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   BayObLG, 17.11.2000 - 3Z BR 271/00   

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BayObLG, 17.11.2000 - 3Z BR 271/00 (https://dejure.org/2000,1404)
BayObLG, Entscheidung vom 17.11.2000 - 3Z BR 271/00 (https://dejure.org/2000,1404)
BayObLG, Entscheidung vom 17. November 2000 - 3Z BR 271/00 (https://dejure.org/2000,1404)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Deutsches Notarinstitut

    GG Art. 6 Abs. 1, Art. 14 Abs. 1, BGB § 138, § 162 Abs. 2, § 242, § 2139
    Insichgeschäft bei Bestellung zum GmbH-Geschäftsführer

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Rechtsbeschwerde; GmbH; Gesellschafter; gesetzlicher Vertreter; Eingetragene Genossenschaft; Geschäftsführer; In-Sich-Geschäft

  • Judicialis

    BGB § 181; ; GmbHG § 47

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 181; GmbHG § 47
    Anwendung des § 181 BGB auf Beschlüsse einer GmbH

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

  • LG Amberg - 41 HKT 635/00
  • BayObLG, 17.11.2000 - 3Z BR 271/00

Papierfundstellen

  • NJW-RR 2001, 469
  • ZIP 2001, 70
  • MDR 2001, 223
  • DNotZ 2001, 887
  • BB 2001, 13
  • DB 2001, 87
  • Rpfleger 2001, 184
  • BayObLGZ 2000, 325
  • NZG 2001, 128
 
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Wird zitiert von ... (10)Neu Zitiert selbst (7)

  • BGH, 09.12.1968 - II ZR 57/67

    GmbH: Gesellschafter-"Beschluß" ohne Mehrheit

    Auszug aus BayObLG, 17.11.2000 - 3Z BR 271/00
    Diese Vorschrift soll verhindern, dass verschiedene und damit möglicherweise einander entgegenstehende Interessen durch ein und dieselbe Person vertreten werden, solange dies nicht durch Gesetz oder Vollmacht gestattet ist, weil ansonsten stets die Gefahr der Schädigung eines Teils besteht (vgl. BGHZ 51, 209/215 betreffend einen Testamentsvollstrecker).
  • BGH, 22.09.1969 - II ZR 144/68

    Auflösung einer GmbH Stimmabgabe für Minderjährige

    Auszug aus BayObLG, 17.11.2000 - 3Z BR 271/00
    Die Frage, inwieweit § 181 BGB bei Beschlüssen einer Gesellschafterversammlung allgemein anwendbar ist ("Sozialakt", vgl. BGHZ 52, 316/318), stellt sich hier nicht, da es nur um die Einordnung eines Interessenkonflikts zwischen gesetzlichem Vertreter und Vertretenen geht.
  • LG Berlin, 18.12.1996 - 98 T 79/96
    Auszug aus BayObLG, 17.11.2000 - 3Z BR 271/00
    Aus diesem Grunde wird überwiegend § 181 BGB herangezogen, wenn der Vertreter eines Gesellschafters in der Gesellschafterversammlung der GmbH mit den Stimmen der von ihm vertretenen Person sich selbst zum Geschäftsführer bestellt (LG Berlin NJW-RR 1997, 1534; Erman/Palm BGB 10. Aufl. § 181 Rn. 12; Palandt/Heinrichs BGB 59. Aufl. § 181 Rn. 11; Soergel/Leptin BGB 13. Aufl. § 181 Rn. 21; Staudinger/Schilken BGB [1995] § 181 Rn. 25; Roth/Altmeppen GmbHG 3. Aufl. § 47 Rn. 30; Rowedder/Koppensteiner GmbHG 3. Aufl. § 47 Rn. 67; Scholz/K. Schmidt GmbHG 8. Aufl. § 47 Rn. 181; a.A. - Anwendung des § 47 Abs. 4 GmbHG - Hachenburg/Hüffer GmbHG 8. Aufl. § 47 Rn. 111; Kirsten GmbHR 1989, 406/410).
  • BGH, 24.09.1990 - II ZR 167/89

    Selbstkontrahierungsverbot bei Ermächtigung durch die Mitgesellschafter

    Auszug aus BayObLG, 17.11.2000 - 3Z BR 271/00
    Dieser Auffassung, die auch der Bundesgerichtshof für die Gesellschaft bürgerlichen Rechts vertritt (BGHZ 112, 339), schließt sich der Senat an.
  • BGH, 21.03.1988 - II ZR 308/87

    Wirksamkeit eines Beschlusses in der Gesellschafterversammlung einer GmbH;

    Auszug aus BayObLG, 17.11.2000 - 3Z BR 271/00
    Eine wegen § 181 BGB unwirksame Stimmabgabe wird im Grundsatz, nicht anders als das Mitzählen der stimmen von in Wahrheit nicht stimmberechtigten Personen (vgl. BGHZ 104, 66/69), als bloßer Anfechtungsgrund angesehen (Soergel/ Leptin § 181 Rn. 21; Rowedder/Koppensteiner § 47 Rn. 69).
  • BayObLG, 18.07.1991 - BReg. 3 Z 133/90
    Auszug aus BayObLG, 17.11.2000 - 3Z BR 271/00
    Es muß die Eintragung verweigern, wenn ein zur Eintragung angemeldeter Beschluss nicht wirksam ist (vgl. BayObLG GmbHR 1992, 304/305 f. m.w.N.).
  • BayObLG, 07.11.1991 - BReg. 3 Z 120/91

    Verbindlichkeit eines notariell beurkundeten Gesellschafterbeschlusses einer GmbH

    Auszug aus BayObLG, 17.11.2000 - 3Z BR 271/00
    Ist in der Gesellschafterversammmlung einer GmbH das Zustandekommen eines bestimmten Beschlusses notariell beurkundet oder vom Versammlungsleiter förmlich festgestellt worden, so ist der Beschluss mit dem beurkundeten bzw. festgestellten Inhalt vorläufig verbindlich; formelle und materielle Mängel, welche die Anfechtbarkeit begründen, können nur durch Erhebung der Anfechtungsklage geltend gemacht werden (BayObLGZ 1991, 371/374).
  • BGH, 17.01.2023 - II ZB 6/22

    Beschränkung der Vertretungsmacht des Vorstandsmitglieds einer Aktiengesellschaft

    Die überwiegende Gegenauffassung nimmt hingegen ein Vertretungsverbot nach § 181 BGB an (BayObLG, ZIP 2001, 70 für eine Genossenschaft; Altmeppen, GmbHG, 10. Aufl., § 6 Rn. 67; Beurskens in Noack/Servatius/Haas, GmbHG, 23. Aufl., § 6 Rn. 37; Buck-Heeb in Gehrlein/Born/Simon, GmbHG, 5. Aufl., § 6 Rn. 37;KK-AktG/Cahn/Mertens, 4. Aufl., § 112 Rn. 4; MünchKommGmbHG/Drescher, 4. Aufl., § 47 Rn. 227; Ganzer in Rowedder/Pentz, GmbHG, 7. Aufl., § 47 Rn. 107; MünchHdBGesR VII/Gehle, 6. Aufl., § 9 Rn. 84; Groß-Bölting/Rabe in Hölters/Weber, AktG, 4. Aufl., § 112 Rn. 13;MünchKommAktG/Habersack, 5. Aufl., § 112 Rn. 7;Henssler in Henssler/Strohn, GesR, 5. Aufl., § 112 AktG Rn. 7; Hopt/Roth in Großkomm. AktG, 5. Aufl., § 112 Rn. 69 ff.; Kleindiek in Lutter/Hommelhoff, GmbHG, 20. Aufl., § 6 Rn. 38;Koch, AktG, 16. Aufl., § 112 Rn. 14; Noack in Noack/Servatius/Haas, GmbHG, 23. Aufl., § 47 Rn. 60; Raff in Rowedder/Pentz, GmbHG, 7. Aufl., § 6 Rn. 63; Scholz/K. Schmidt, GmbHG, 12. Aufl., § 47 Rn. 181; MünchKommBGB/Schubert, 9. Aufl., § 181 Rn. 53; BeckOGK AktG/Spindler, Stand: 1.10.2022, § 112 Rn. 25 ff.; Tebben in Michalski/Heidinger/Leible/J. Schmidt, GmbHG, 3. Aufl., § 6 Rn. 46; Wicke, GmbHG, 4. Aufl., § 6 Rn. 11; Wasserbäch, Die Vertretung der Aktiengesellschaft durch ihren Aufsichtsrat, 2018, S. 131 f.; Bayer/Möller, Festschrift Grunewald, 2021, S. 79, 82; Commichau, Rpfleger 1995, 98, 99; Cramer, NZG 2012, 765, 766 ff.; Dicke/Johnen, GmbHR 2022, 1117, 1118 f.; Götze, GmbHR 2001, 217, 218 f.; Gutachten des Deutschen Notarinstituts DNotI-Report 2012, 189, 190; Hermanns, Festschrift E. Vetter, 2019, S. 233, 237 f.; Maidl, DNotZ 2022, 163, 165 f.; Scheller, EWiR 2022, 265, 266; Schemmann, NZG 2008, 89, 91 f.; Schiller, GWR 2019, 102, 103; Theusinger/Guntermann, AG 2017, 798, 803 f.; Wachter, GmbHR 2022, 476, 478; Werner, NZG 2022, 702, 703 f.; Wicke, DNotZ 2013, 812, 820 f.; vgl. auch OLG Düsseldorf, RNotZ 2006, 69 f. zu § 1795 Abs. 1 Nr. 1 BGB; offenlassend: OLG München, NZG 2012, 710 f.; LG Nürnberg-Fürth,AG 2001, 152; Drygala in K. Schmidt/Lutter, AktG, 4. Aufl., § 112 Rn. 9).

    Schon die Bestellung stärkt die rechtliche Stellung des Vorstandsmitglieds (vgl. BGH, Urteil vom 9. Dezember 1968 - II ZR 57/67, BGHZ 51, 209, 214; BayObLG, ZIP 2001, 70), weil es mit der organschaftlichen Handlungs- und Vertretungsmacht in der Tochtergesellschaft (§ 35 Abs. 1 Satz 1 GmbHG) ausgestattet wird.

    Damit ist jedenfalls in der Einpersonen-GmbH zugleich der Bestellungsbeschluss schwebend unwirksam, ohne dass es einer Anfechtungsklage bedarf, weil ansonsten dem Schutzzweck des § 181 BGB nicht hinreichend Rechnung getragen würde (BayObLG, ZIP 2001, 70 f.; Bayer in Lutter/Hommelhoff, GmbHG, 20. Aufl., Anh. zu § 47 Rn. 4; Wicke, GmbHG, 4. Aufl., Anh. § 47 Rn. 3; Lindemann, Die Beschlussfassung in der Einmann-GmbH, 1996, S. 212 ff.; Gutachten des Deutschen Notarinstituts DNotI-Report 2012, 189, 192; Semler/Asmus, NZG 2004, 881, 883 f.).

  • BGH, 24.04.2006 - II ZR 30/05

    Mitteilungspflichten der Gründungsaktionäre; Rechtsfolgen der Nichterfüllung der

    An diesem Befund ändert sich nichts dadurch, dass in einem Extremfall wie dem vorliegenden von einer völligen "Stimmlosigkeit" der Beschlüsse auszugehen ist (so im Ergebnis BayOblG NZG 2001, 128; OLG München NZG 1999, 1173; a.A. insbesondere Semler/Asmus, NZG 2004, 881, 887).
  • OLG Frankfurt, 04.01.2022 - 20 W 225/20

    Bestellung des Vorstands einer AG zum Geschäftsführer einer Tochter-GmbH

    Der Senat schließt sich der Auffassung an, wonach dann, wenn sich der Vorstand einer Aktiengesellschaft zum Geschäftsführer einer GmbH bestellt, deren alleinige Gesellschafterin die Aktiengesellschaft ist, kein Verstoß gegen § 112 AktG vorliegt, da dieser in der genannten Konstellation keine Anwendung findet (so etwa Oberlandesgericht München, Beschluss vom 08.05.2012, Az. 31 Wx 69/12, Landgericht Nürnberg-Fürth, Beschluss vom 26.11.1999, Az. 4 HK T 9627/99, Hopt/Roth in: Hirte/Mülbert/Roth, Aktiengesetz Großkommentar, 5. Aufl. 2018, § 112, Rn. 70, Drygala in K.Schmidt/Lutter, AktG, 4. Aufl. 2020, § 112, Rn. 9, Jaeger in Ziemons/Binnewies, Handbuch Aktiengesellschaft, 89. Lieferung 10.2021, Der Aufsichtsrat, Rn. 9.174a, jeweils zitiert nach juris, Spindler in beck-online.GROSSKOMMENTAR, AktG, Stand 01.09.2021, § 112, Rn. 26, Mertens/Cahn in Kölner Kommentar zum AktG, 3. Aufl. 2013, § 112, Rn. 4, jeweils zitiert nach beck-online; vgl. auch Bayerisches Oberstes Landesgericht, Beschluss vom 17.11.2000, Az. 3Z BR 271/00, zitiert nach beck-online, welches die § 112 AktG entsprechende Regelung des § 39 Abs. 1 S. 1 GenG im Falle einer Bestellung des gesetzlichen Vertreters des Gesellschafters einer GmbH mit dessen Stimme zum Geschäftsführer nicht einmal erwähnt hat; a.A. etwa Landgericht Berlin, Beschluss vom 18.12.1996, Az. 98 T 79/96, zitiert nach juris; vgl. in diesem Zusammenhang auch: Oberlandesgericht Frankfurt, Urteil vom 12.04.2006, Az. 21 U 37/05 , zitiert nach juris, wonach § 112 AktG nicht einschlägig sein soll für einen Geschäftsführungsvertrag zwischen dem Vorstandsmitglied einer Aktiengesellschaft und einer Gesellschaft, an der diese lediglich als Kommanditistin bzw. als alleinige Gesellschafterin der Komplementär-GmbH beteiligt ist - insoweit a.A. etwa Jaeger, aaO - und Oberlandesgericht Stuttgart, Urteil vom 11.12.2013, Az. 20 U 5/13, zitiert nach juris, wonach § 112 AktG nicht einschlägig sein soll bei der Kündigung des Anstellungsvertrages eines GmbH-Geschäftsführers der zugleich Vorstandsmitglied einer Aktiengesellschaft ist, die Alleingesellschafterin der GmbH ist).
  • OLG Dresden, 11.01.2005 - 2 U 1728/04

    Anfechtung "stimmlos" gefasster Hauptversammlungsbeschlüsse

    (1) Die Rechtsprechung und Literatur haben sich mit dem rechtlichen Schicksal stimmloser Hauptversammlungsbeschlüsse bislang nur vereinzelt befasst, wobei in den beiden vorliegenden gerichtlichen Entscheidungen (BayObLG NZG 2001, 128; OLG München NZG 1999, 1173) Anfechtbarkeit und in der Literatur (Semler/Asmus, NZG 2004, 881 [887]; Fischer, in: Beck'sches Handbuch der GmbH, 3. Aufl., § 4 Rn. 165 f.) Nichtigkeit angenommen wird.
  • OLG München, 09.03.2010 - 31 Wx 36/10

    Handelsregister: Ermittlungspflicht des Registergerichts zum Umfang der

    Wenn der angemeldete Änderungsbeschluss nichtig oder unwirksam ist, darf er nicht eingetragen werden, wobei das Registergericht nicht nach verborgenen Nichtigkeitsgründen zu suchen braucht (allg.M.; vgl. BayObLGZ 2000, 325/326; BayObLGZ 1991, 337/340; Keidel/Heinemann FamFG 16. Aufl. § 374 Rn. 56, 58; Krafka/Willer Registerrecht 7. Aufl. Rn. 1025 ff.; Baumbach/Hueck/Zöllner GmbHG 19. Aufl. § 54 Rn. 20; Scholz/Priester/Veil GmbHG 10. Aufl. § 54 Rn. 35; Lutter/Hommelhoff/Bayer GmbHG 17. Aufl. § 54 Rn. 9; Roth/Altmeppen 6. Aufl. § 54 Rn. 18).

    Nachdem bei der Ein-Personen-GmbH die Unwirksamkeit der Stimmabgabe auch die Unwirksamkeit des gefassten Beschlusses nach sich ziehen kann, hat das Registergericht zu Recht Wirksamkeit und Umfang der Bevollmächtigung überprüft (vgl. BayObLGZ 2000, 325; OLG Frankfurt FGPrax 2003, 134), dabei aber die Anforderungen überspannt.

  • OLG Düsseldorf, 11.10.2005 - 3 Wx 137/05

    Zur vormundschaftsgerichtlichen Genehmigung der Bestellung eines Geschäftsführers

    aa) Wegen des Interessenkonflikts zwischen dem Vertreter und dem Vertretenen wird zu Recht angenommen, dass § 181 BGB heranzuziehen ist, wenn der Vertreter eines Gesellschafters in der Gesellschafterversammlung der GmbH mit den Stimmen der von ihm vertretenen Person sich selbst zum Geschäftsführer bestellt (vgl. BayObLG NJW-RR 2001, 469, m.w.N.).
  • BayObLG, 23.12.2002 - 2Z BR 89/02

    Eigentümerbeschluss zur Haftungsbeschränkung zugunsten des Verwalters

    Rechtsfolge ist bei annahmebedürftigen Willenserklärungen die schwebende Unwirksamkeit des Geschäfts mit der Möglichkeit, es nachträglich zu genehmigen (§§ 177, 182, 184 Abs. 1 BGB), bei nicht annahmebedürftigen Willenserklärungen deren Nichtigkeit analog § 180 BGB (BayObLG NJW-RR 2001, 469; Palandt/Heinrichs BGB 62. Aufl. § 181 Rn. 15).
  • LG Hagen, 30.08.2005 - 21 O 54/05

    Handelsrecht Gesellschaftsrechtliche Streitigkeiten

    Auch folgt aus einer etwaigen unterlassenen Mitteilung nach § 20 AktG nicht, dass die von der Grohe AG in der Hauptversammlung vom 24. Februar 2005 zuvor im Zusammenhang mit der Verschmelzung gefassten Beschlüsse unwirksam sind, da es sich - wie die Antragstellerin zu Recht ausführt - dann in jedem Falle um sogenannte stimmlose Hauptversammlungsbeschlüsse handeln würde, die nur anfechtbar wären und mit Ablauf der Anfechtungsfrist des § 246 AktG damit jedenfalls wirksam und bindend sind (vgl. nur OLG Dresden, AG 2005, 247, Bayerisches Oberstes Landesgericht NZG 2001, 128; OLG München NZG 1999, 1173; Hüffer AktG, 6. Auflage § 20 Rd-Nr. 17 mit weiteren Nachweisen).
  • LG Berlin, 31.03.2008 - 106 T 18/08

    GmbH: Prüfung des Registergerichts bei der Anmeldung einer

    Zweifel der dargestellten Art könnten hier allerdings dann gegeben sein, wenn ein Fall des In-sich-Geschäftes nach § 181 BGB vorliegen würde, ohne dass eine Befreiung vom Verbot des Selbstkontrahierens vorläge (BayObLG DNotZ 2001, 887, 888).
  • LG Gera, 12.06.2008 - 2 HKT 14/08
    Auch im Falle der Beschlussfassung durch den alleinigen Gesellschafter einer Ein-Personen-Gesellschaft hat das Bayerische Oberste Landesgericht (BayObLGZ 2000, Seite 325) die Zulässigkeit einer entsprechenden materiellen Prüfung nur auf das Vorliegen von begründeten Zweifeln gestützt.
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