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   LSG Sachsen-Anhalt, 24.06.2014 - L 4 AS 55/12   

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https://dejure.org/2014,39120
LSG Sachsen-Anhalt, 24.06.2014 - L 4 AS 55/12 (https://dejure.org/2014,39120)
LSG Sachsen-Anhalt, Entscheidung vom 24.06.2014 - L 4 AS 55/12 (https://dejure.org/2014,39120)
LSG Sachsen-Anhalt, Entscheidung vom 24. Juni 2014 - L 4 AS 55/12 (https://dejure.org/2014,39120)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Sozialgerichtsbarkeit.de

    Grundsicherung für Arbeitsuchende

  • openjur.de
  • Rechtsprechungsdatenbank Sachsen-Anhalt

    § 86 SGG, § 96 SGG, § 328 Abs 3 S 2 SGB 3
    Sozialrechtliches Verwaltungsverfahren - Widerspruchsverfahren gegen vorläufige Entscheidung - Unzulässigkeit eines Widerspruchs gegen ersetzenden endgültigen Verwaltungsakt während des Vorverfahrens - Einbeziehung nach § 86 SGG - identischer Streitgegenstand

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Zulässigkeit eines Widerspruchs in einem Verfahren über die Gewährung von Grundsicherung für Arbeitsuchende

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (14)Neu Zitiert selbst (5)

  • BSG, 23.08.2011 - B 14 AS 165/10 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Einkommensberücksichtigung - Rückzahlung von

    Auszug aus LSG Sachsen-Anhalt, 24.06.2014 - L 4 AS 55/12
    Auch nach der neuesten Rechtsprechung des Bundessozialgerichts im Urteil vom 23. August 2011, B 14 AS 165/10 R, sei davon auszugehen, dass ein Aufhebungs- und Erstattungsbescheid gemäß § 86 SGG Gegenstand eines laufenden Widerspruchsverfahrens werden könne.

    So habe das BSG in seinem Urteil vom 20. August 2011, B 14 AS 165/10 R, ein einheitliches Widerspruchsverfahren immer dann bejaht, wenn Bescheide aufeinander aufbauen.

    Der Bewertung folgt auch das BSG in seinem Urteil vom 23. August 2011, B 14 AS 165/10 R, juris.

  • BSG, 05.12.1978 - 7 RAr 34/78

    Verfahrensgegenstand - Arbeitslosigkeit - Anschluß-Arbeitslosenhilfe -

    Auszug aus LSG Sachsen-Anhalt, 24.06.2014 - L 4 AS 55/12
    Hierfür spreche die Gesetzesbegründung, die das Bundessozialgericht in seinen Urteil vom 5. Dezember 1978, 7 Rar 34/78, juris, näher dargelegt habe.
  • LSG Baden-Württemberg, 28.10.2013 - L 13 AS 437/13

    Sozialrechtliches Verwaltungsverfahren - Vorverfahren - Einbeziehung eines

    Auszug aus LSG Sachsen-Anhalt, 24.06.2014 - L 4 AS 55/12
    Auch vom Wortlaut her spricht nichts dagegen, § 86 SGG auch auf Fälle des Ersetzens zu erstrecken, weil sich das Ersetzen als die radikalste Form des Abänderns verstehen lässt (so zutreffend Bayerisches LSG, Beschluss vom 2. Dezember 2011, L 16 AS 877/11 B ER; LSG Baden-Württemberg, Beschluss vom 28. Oktober 2013, L 13 AS 437/13 B, jeweils juris).
  • LSG Bayern, 02.12.2011 - L 16 AS 877/11

    Wegen einstweiliger Anordnung

    Auszug aus LSG Sachsen-Anhalt, 24.06.2014 - L 4 AS 55/12
    Auch vom Wortlaut her spricht nichts dagegen, § 86 SGG auch auf Fälle des Ersetzens zu erstrecken, weil sich das Ersetzen als die radikalste Form des Abänderns verstehen lässt (so zutreffend Bayerisches LSG, Beschluss vom 2. Dezember 2011, L 16 AS 877/11 B ER; LSG Baden-Württemberg, Beschluss vom 28. Oktober 2013, L 13 AS 437/13 B, jeweils juris).
  • SG Duisburg, 09.09.2010 - S 5 AS 44/08

    Grundsicherung für Arbeitsuchende

    Auszug aus LSG Sachsen-Anhalt, 24.06.2014 - L 4 AS 55/12
    Der Senat folgt ausdrücklich nicht der vom Kläger und einigen Gerichten vertretenen Rechtsauffassung (vgl. z.B. SG Duisburg, Urteil vom 9. September 2010, S 5 AS 44/08, juris), wonach § 86 SGG im Gegensatz zu § 96 SGG nur solche Fälle erfasse, in denen ein Folge-Verwaltungsakt den angefochtenen Verwaltungsakt abändere, nicht aber solche, in denen der angefochtene Verwaltungsakt ersetzt werde.
  • BSG, 05.07.2017 - B 14 AS 36/16 R

    Sozialrechtliches Verwaltungsverfahren - vorläufige Entscheidung über Leistungen

    Diese entsprechende Anwendung ist zudem für die Ersetzung vorläufiger durch abschließende Entscheidungen über Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts aus Gründen der Verfahrensökonomie auch sachlich geboten (vgl LSG Sachsen-Anhalt vom 24.6.2014 - L 4 AS 55/12 - juris RdNr 18 ff; LSG Nordrhein-Westfalen vom 11.3.2015 - L 19 AS 240/15 NZB - juris RdNr 19; LSG Berlin-Brandenburg vom 10.11.2016 - L 20 AS 2378/15 - juris RdNr 44 ff; zur Anwendbarkeit des § 86 SGG in diesen Fällen vgl auch Aubel in jurisPK-SGB II, 4. Aufl 2015, § 40 RdNr 75.2; Hengelhaupt in Hauck/Noftz, SGB II, K § 40 RdNr 377, Stand Juni 2012; Wehrhahn in Estelmann, SGB II, § 40 RdNr 108, Stand Dezember 2011) .
  • LSG Thüringen, 20.05.2015 - L 4 AS 285/12

    Sozialgerichtliches Verfahren - Streitgegenstand - vorläufige Bewilligung von

    Der Bescheid vom 11. März 2009 baut daher i. S. d. BSG-Rechtsprechung auf die Bescheide vom 16. Juni 2008 und 6. Februar 2009 auf (so auch LSG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 24. Juni 2014 - L 4 AS 55/12 R, Rn. 22, juris).

    Eine getrennte Behandlung der Bescheide widerspricht damit auch der Verfahrens- und Prozessökonomie i. S. d. vom Gesetzgeber bezweckten schnellen, erschöpfenden Entscheidung über das gesamte Streitverhältnis in einem Verfahren bei Vermeidung der Gefahr divergierender Entscheidungen (im Ergebnis auch LSG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 24. Juni 2014 - L 4 AS 55/12, Rn. 22).

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 03.03.2016 - L 11 AS 1345/15
    So ist unter Berücksichtigung der Rechtsprechung des Bundessozialgerichts (BSG) (Urteil vom 2. November 2012 - B 4 AS 39/12 R; Urteil vom 16. April 2013 - B 4 AS 55/12 R) nicht nachzuvollziehen, dass die Tatbestandsvoraussetzungen eines Ersatzanspruchs nach § 34 Abs. 1 SGB II erfüllt sind.

    Erfasst wird damit jedoch nur ein Verhalten mit einem "spezifischen Bezug" zur Herbeiführung der Hilfebedürftigkeit (BSG, Urteil vom 2. November 2012, a.a.O., Rn 16 ff, Urteil vom 16. April 2013, a.a.O., Rn 18 ff).

    Das bedeutet, dass das Verhalten in seiner Handlungstendenz darauf gerichtet sein muss, die Hilfebedürftigkeit herbeizuführen oder in einem inneren sonstigen Bezug dazu stehen muss (BSG, Urteil vom 16. April 2013, a.a.O., Rn 23; Urteil vom 2. November 2012, a.a.O., Rn 22).

    Darüber hinaus ist zu beachten, dass es sich bei § 34 SGB II um einen eng auszulegenden Ausnahmetatbestand handelt und Grundsicherungsleistungen für Arbeitsuchende prinzipiell einer "verschuldensfreien" Deckung des Existenzminimums dienen (vgl. BSG, Urteil vom 2. November 2012, a.a.O, Rn 17, 19; Urteil vom 16. April 2013, a.a.O., Rn 25).

  • SG Dresden, 18.05.2015 - S 48 AS 1942/13
    Soweit vertreten wird, auch der Erstattungsbescheid werde Bestandteil des Widerspruchsverfahrens gegen die ursprüngliche Leistungsbewilligungsentscheidung nach § 86 SGG schließt sich die Kammer dieser Auffassung nach eigener Prüfung nicht an (so aber LSG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 24.06.2014, L 4 AS 55/12, zitiert nach juris, dort Rn. 18; so wohl auch BSG, Urteil vom 23.08.2011, B 14 AS 165/10 R, zitiert nach juris, dort Rn. 17, wobei gerade nicht darauf eingegangen wird, weshalb der Erstattungsteil Bestandteil des Vorverfahrens gegen den Änderungsbescheid nach § 86 SGG geworden sein soll).

    Der Gegenansicht ist zwar insoweit zuzustimmen, dass aus Gründen der Prozessökonomie eine Einbeziehung nach § 86 SGG sinnvoll ist und geboten erscheint (vgl. LSG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 24.06.2014, L 4 AS 55/12, zitiert nach juris, dort Rn. 22), doch ist die Kammer nicht der Ansicht, dass dies dem Wortlaut von § 86 SGG entspricht.

  • SG Augsburg, 20.11.2017 - S 8 AS 1095/17

    Geltendmachung eines Ersatzanspruchs dem Grunde nach

    Als Grundlage für die Geltendmachung des Ersatzanspruchs kommt allein § 34 Abs. 1 Satz 1 des Zweiten Buches Sozialgesetzbuch - Grundsicherung für Arbeitssuchende - (SGB II) infrage, der eine Befugnis zur Geltendmachung eines Ersatzanspruchs durch Verwaltungsakt enthält (vgl. BSG, Urteil vom 16. April 2013, B 4 AS 55/12 R).

    (vgl. BSG, Urteil vom 16. April 2013, B 4 AS 55/12 R; BVerwG, Urteil vom 23. September 1999, 5 C 22/99).

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 24.04.2015 - L 19 AS 507/15
    Auch der Wortlaut spricht nicht dagegen, § 86 SGG auch auf Fälle des Ersetzens zu erstrecken, weil sich das Ersetzen als die "radikalste Form des Abänderns verstehen lässt" (BSG, Urteil vom 14.11.2011 - B 8 SO 12/09 R - 19.11.2009 - B 13 R 113/08 R - 17.06.2008 - B 8 AY 12/07 - und 22.03.2005 - B 6 KA 45/03 R - siehe auch BSG Urteil vom 02.05.2012 - B 11 AL 23/10 R, wonach ein Widerspruch gegen eine vorläufige Bewilligung i.S.v. § 63 Abs. 1 S. 1 SGB X erfolgreich ist, wenn im Widerspruchsverfahren eine endgültige Bewilligung ergeht; LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom11.03.2015 - L 19 AS 240/15 NZB; LSG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 24.06.2014 - L 4 AS 55/12 - LSG Baden-Württemberg, Beschluss vom28.10.2013 - L 13 AS 437/13 B; LSG Bayern, Beschluss vom 02.12.2011 - L 16 AS 877/11 B ER; Leitherer, a.a.O. § 86 Rn. 3; Breitkreuz, a.a.O.; Becker, a.a.O., § 86 Rn 10; Erkelenz in Jansen, SGG, 4.Aufl., § 86 Rn 2: siehe auch Binder in Lüdtke, SGG, 4. Aufl., § 86 Rn 2 und Behrend in Henning, SGG, Stand 10/13, § 86 Rn 1, wonach ein ersetzender Verwaltungsakt für den Fall der nicht vollständigen Abhilfe nach § 86 SGG Gegenstand des Widerspruchsverfahrens wird; a.A. Kallert in Gagel, SGB III, § 328 Rn 99, 101).
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 11.03.2015 - L 19 AS 240/15

    Beschwerde gegen die Nichtzulassung der Berufung

    Auch der Wortlaut spricht nicht dagegen, § 86 SGG auch auf Fälle des Ersetzens zu erstrecken, weil sich das Ersetzen als die "radikalste Form des Abänderns verstehen lässt" (BSG, Urteil vom 14.11.2011 - B 8 SO 12/09 R - 19.11.2009 - B 13 R 113/08 R - 17.06.2008 - B 8 AY 12/07 - und 22.03.2005 - B 6 KA 45/03 R - siehe auch BSG Urteil vom 02.05.2012 - B 11 AL 23/10 R, wonach ein Widerspruch gegen eine vorläufige Bewilligung i.S.v. § 63 Abs. 1 S. 1 SGB X erfolgreich ist, wenn im Widerspruchsverfahren eine endgültige Bewilligung ergeht; LSG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 24.06.2014 - L 4 AS 55/12 - LSG Bayern Beschluss vom 02.12.2011 - L 16 AS 877/11 B ER; Leitherer in Meyer-Ladewig/Keller/Leitherer, SGG,11. Aufl., § 86 Rn. 3; Breitkreuz in Breitkreuz/ Fichte, SGG, 2. Aufl., § 86 Rn. 3; Becker in Roos/Wahrendorf, SGG, § 86 Rn 10;Erkelenz in Jansen, SGG, 4.Aufl., § 86 Rn 2: siehe auch Binder in Lüdtke, SGG, 4. Aufl., § 86 Rn 2 und Behrend in Henning, SGG, Stand 10/13, § 86 Rn 1, wonach ein ersetzender Verwaltungsakt für den Fall der nicht vollständigen Abhilfe nach § 86 SGG Gegenstand des Widerspruchsverfahrens wird).
  • SG Neubrandenburg, 28.04.2016 - S 6 SO 1/13

    Sozialrechtliches Verwaltungsverfahren - Einbeziehung von Folgebescheiden nach §

    Aufgrund der vorstehend skizzierten Erwägungen schließt sich die Kammer dem Urteil des LSG Halle vom 24.06.2014 - L 4 AS 55/12 -, juris, Leitsatz, an, wonach § 86 SGG trotz Abweichungen im Wortlaut genau wie § 96 SGG auszulegen ist.
  • SG Berlin, 12.08.2020 - S 142 AS 445/19

    Grundsicherung für Arbeitsuchende, abschließende Feststellung des

    Dies gilt auch für die mit dem endgültigen Festsetzungsbescheid korrespondierende Erstattungsentscheidung, (so ausdrücklich etwa Thüringer LSG v. 20.5.2015 - L 4 AS 285/12, 1.LS und RdNr. 36ff.; LSG Sachsen-Anhalt v. 24.6.2014 - L 4 AS 55/12, LS und RdNr. 18ff.; juris), zumal der endgültige Festsetzungsbescheid und die mit diesem hinsichtlich des Verfügungssatzes korrespondierenden Erstattungsbescheide jeweils am 25.4.2019 erlassen wurden und daher eine rechtliche Einheit bilden (vgl. dazu etwa LSG Berlin-Brandenburg v. 2.8.2018 - L 29 AS 604/18 NZB, RdNr. 22; LSG Berlin-Brandenburg v. 23.7.2014 - L 18 AS 3472/13, RdNr. 14; für mit Aufhebungs- und Erstattungsbescheiden korrespondierenden Änderungsbescheiden so auch BSG v. 29.11.2012 - B 14 AS 6/12 R, RdNr. 28; juris).
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 21.07.2016 - L 13 AS 65/16
    Zudem sprechen der Sinn und Zweck beider Vorschriften, nämlich eine umfassende Erledigung des Streitstoffs in ein und demselben Verfahren zu erreichen, dafür, auch im Rahmen des § 86 SGG einen ersetzenden Verwaltungsakt zu erfassen (LSG Baden-Württemberg, Beschluss vom 28. Oktober 2013 - L 13 AS 437/13 B - juris Rn. 7; LSG Bayern, Beschluss vom 2. Februar 2011 - L 16 AS 877/11 B - juris Rn. 34; LSG Sachen-Anhalt, Urteil vom 24. Juni 2014 - L 4 AS 55/12 - juris Rn. 19 f.; Hintz in Beck´scher Online-Kommentar Sozialrecht, Stand 1. April 2016, § 86 SGG Rn. 3).
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 21.07.2016 - L 13 AS 64/16
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 05.09.2016 - L 13 AS 135/16
  • SG Hamburg, 30.09.2020 - S 49 AS 3784/18
  • LSG Berlin-Brandenburg, 12.07.2017 - L 18 AS 1326/14
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