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   VGH Bayern, 09.03.1988 - 4 B 86.03226   

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VGH Bayern, 09.03.1988 - 4 B 86.03226 (https://dejure.org/1988,3084)
VGH Bayern, Entscheidung vom 09.03.1988 - 4 B 86.03226 (https://dejure.org/1988,3084)
VGH Bayern, Entscheidung vom 09. März 1988 - 4 B 86.03226 (https://dejure.org/1988,3084)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Rechtmäßigkeit eines Ausschlusses aus einer Kreistagsfraktion; Voraussetzungen für das Vorliegen eineröffentlich-rechtlichen Streitigkeit; Zivilrechtlichkeit einer Rechtsnatur von Regelungen der Innenrechtsbeziehungen von Fraktionen ; Anforderungen an die Unterscheidung ...

  • saarheim.de
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    GVG § 13

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 1988, 2754
  • NVwZ 1988, 1038 (Ls.)
 
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Wird zitiert von ... (11)Neu Zitiert selbst (6)

  • VGH Hessen, 02.08.1984 - 2 TG 607/84
    Auszug aus VGH Bayern, 09.03.1988 - 4 B 86.03226
    Nach Ansicht des Senats gehören Rechtsfragen der Gründung von Fraktionen kommunaler Vertretungskörperschaften in Bayern, der Aufnahme, des Austritts und des Ausschlusses aus solchen Fraktionen, die innere Ordnung dieser Fraktionen, sowie solche Fragen, die das Verhältnis der Fraktionen zu ihren Mitgliedern betreffen, wie z. B. Beitragszahlung, Sitzungsausschluß etc., nicht dem öffentlichen, sondern dem bürgerlichen Recht an (im Ergebnis ebenso Hahn, DVBl 1974, 509; Achterberg, ParlamentsR, 2. Aufl. (1984), S. 278; a. A. Schuegraf, BayVBl 1969, 116; Zuleeg, JuS 1978, 240; VGH Kassel, Beschl. v. 2.8.1984 - 2 TG 607/84; VG Minden, Urt. v. 19.4.1979 - 2 K 1072/78).

    Es wurde nun gelegentlich eine öffentlichrechtliche Streitigkeit "kraft Sachzusammenhangs" angenommen, "um die dem hoheitlichen Handeln nach außen vorausgehenden Entschließungen und Betätigungen nicht sinnwidrigerweise dem Privatrecht zuschlagen zu müssen" (so Zuleeg, JuS 1978, 241; VGH Kassel, Beschl. v. 2.8. 1984 - 2 TG 607/84).

  • BVerwG, 29.11.1974 - IV C 10.73

    Unbeplanter Innenbereich; Abgrenzung zum Außenbereich; Bodenrechtlich relevanter

    Auszug aus VGH Bayern, 09.03.1988 - 4 B 86.03226
    Nach Ansicht des Senats gehören Rechtsfragen der Gründung von Fraktionen kommunaler Vertretungskörperschaften in Bayern, der Aufnahme, des Austritts und des Ausschlusses aus solchen Fraktionen, die innere Ordnung dieser Fraktionen, sowie solche Fragen, die das Verhältnis der Fraktionen zu ihren Mitgliedern betreffen, wie z. B. Beitragszahlung, Sitzungsausschluß etc., nicht dem öffentlichen, sondern dem bürgerlichen Recht an (im Ergebnis ebenso Hahn, DVBl 1974, 509; Achterberg, ParlamentsR, 2. Aufl. (1984), S. 278; a. A. Schuegraf, BayVBl 1969, 116; Zuleeg, JuS 1978, 240; VGH Kassel, Beschl. v. 2.8.1984 - 2 TG 607/84; VG Minden, Urt. v. 19.4.1979 - 2 K 1072/78).

    Die Willensbildung der im Gesetz nicht vorgesehenen verschiedenen Fraktionen dagegen ist nicht selten sogar gegenläufig und kann schon deshalb begrifflich nicht der Kommune zugerechnet werden (so auch Hahn, DVBl 1974, 509; vgl. auch Schmidt=Jortzig, KommunalR, 1982, S. 84).

  • BGH, 02.07.1979 - II ZR 206/77

    Mitgliedsausschluß aus politischer Partei

    Auszug aus VGH Bayern, 09.03.1988 - 4 B 86.03226
    Für die Klage eines Bürgers auf Aufnahme in eine politische Partei oder gegen den Ausschluß aus einer politischen Partei ist trotz der verfassungsrechtlichen Stellung der Partei nach Art. GG Artikel 21 GG und ihrer öffentlichrechtlichen Reglementierung im Parteiengesetz der Zivilrechtsweg gegeben (vgl. Kopp, VwGO, 7. Aufl. (1986), § 40 Rdnr. 13; BGH, NJW 1980, 443).
  • StGH Bremen, 13.07.1970 - St 2/69

    Zur Zulässigkeit des Ausschlusses eines von seiner Partei aufgestellten und durch

    Auszug aus VGH Bayern, 09.03.1988 - 4 B 86.03226
    Dieser Rechtsansicht, die überwiegend auch hinsichtlich der Fraktionen im Deutschen Bundestag (BVerfGE 10, 4 (14) = NJW 1959, 1723) und in den Parlamenten der anderen deutschen Länder (vgl. BremStGH, DÖV 1970, 639) vertreten wird, hat sich das VG Minden (Entsch. vom 19.4. 1979 - 2 K 1072/78) auch für die kommunalen Vertretungskörperschaften mit der Begründung angeschlossen, die Rechtsbeziehungen zwischen der Fraktion und ihren Mitgliedern beträfe stets auch die rechtliche Stellung der Fraktionsmitglieder als Ratsmitglieder.
  • BVerfG, 14.07.1959 - 2 BvE 2/58

    Redezeit

    Auszug aus VGH Bayern, 09.03.1988 - 4 B 86.03226
    Dieser Rechtsansicht, die überwiegend auch hinsichtlich der Fraktionen im Deutschen Bundestag (BVerfGE 10, 4 (14) = NJW 1959, 1723) und in den Parlamenten der anderen deutschen Länder (vgl. BremStGH, DÖV 1970, 639) vertreten wird, hat sich das VG Minden (Entsch. vom 19.4. 1979 - 2 K 1072/78) auch für die kommunalen Vertretungskörperschaften mit der Begründung angeschlossen, die Rechtsbeziehungen zwischen der Fraktion und ihren Mitgliedern beträfe stets auch die rechtliche Stellung der Fraktionsmitglieder als Ratsmitglieder.
  • VerfGH Bayern, 30.04.1976 - 12-IV-75
    Auszug aus VGH Bayern, 09.03.1988 - 4 B 86.03226
    Allerdings sind die Fraktionen des Bayerischen Landtags Gliederungen und Einrichtungen dieses Parlaments, wie der BayVerfGH unter Hinweis auf die Erwähnung und Regelung in der Geschäftsordnung des Landtags festgestellt hat (Entsch. v. 30.4. 1976, BayVBl 1976, 431).
  • BAG, 16.05.2019 - 8 AZR 315/18

    Die Fraktionen des bayerischen Landtags sind keine öffentlichen Arbeitgeber iSv.

    Danach sind Körperschaften des öffentlichen Rechts durch staatlichen Hoheitsakt geschaffene, rechtsfähige, mitgliedschaftlich verfasste Organisationen des öffentlichen Rechts, die regelmäßig staatliche Aufgaben mit idR hoheitlichen Mitteln unter staatlicher Aufsicht wahrnehmen (Maurer/Waldhoff Allgemeines Verwaltungsrecht 19. Aufl. § 23 Rn. 43; Forsthoff Lehrbuch des Verwaltungsrechts Bd. I Allgemeiner Teil 10. Aufl. S. 491; vgl. auch BayVGH 9. März 1988 - 4 B 86.03226 - zu 3 a der Gründe) .
  • VGH Bayern, 10.04.2018 - 4 CE 17.2450

    Mitwirkungsverbote bei Entscheidung über Fraktionsausschluss; keine

    Die Fraktionen als frei gebildete Personenvereinigungen sind keine Gemeindeorgane; sie werden im bayerischen Kommunalrecht auch nicht ausdrücklich als Teil oder Einrichtung des Gemeinderats bezeichnet (vgl. BayVGH, U.v. 9.3.1988 - 4 B 86.03226 - NJW 1988, 2754/2755).

    Unabhängig von der in der Rechtsprechung des Senats nicht endgültig entschiedenen Frage, ob die innerfraktionellen Rechtsbeziehungen dem Zivilrecht oder dem öffentlichen Recht zuzuordnen sind (dazu einerseits BayVGH, U.v. 9.3.1988, a.a.O., 2755 f.; andererseits B.v. 13.2.2007 - 4 C 06.2676 - juris Rn. 4; U.v. 3.12.2014 - 4 N 14.2046 - BayVBl 2015, 343 Rn. 29; vgl. auch Lange, Kommunalrecht, 2013, 289 f.; Prandl/Zimmermann/Büchner/Pahlke, Kommunalrecht in Bayern, Stand Juni 2017, GO, Art. 33 Anm. 3.2 m.w.N.), kann für die Beschlussfassung in Gemeinderatsfraktionen mangels spezieller Normen jedenfalls auf die allgemeinen Rechtsgrundsätze zurückgegriffen werden, die ein auf persönliches Zusammenwirken mehrerer Beteiligter angelegtes Dauerrechtsverhältnis kennzeichnen, insbesondere also auf die für rechtsfähige ebenso wie für nicht rechtsfähige Vereine geltenden Vorschriften der §§ 24 bis 54 BGB (vgl. BayVGH, B.v. 24.11.1988 - 4 CE 88.2620 - BayVBl 1989, 433/435; OVG NW, B.v. 21.11.1988 - 15 B 2380/88 - NJW 1989, 1105/1106; SaarlOVG, B.v. 20.04.2012 - 2 B 105/12 - NVwZ-RR 2012, 613/615; Erdmann, DÖV 1988, 907/911).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 21.11.1988 - 15 B 2380/88

    Ausschluss aus einer Ratsfraktion

    -- vgl. dazu einerseits (eine bürgerlichrechtliche Streitigkeit bejahend): BayVGH, Urt. vom 9.3.1988 -- Nr. 4 B 86.03226 --, BayVBl 1988, 432, VG Münster, Urt. vom 12.4.1977 -- 2 K 1640/76 --, Rechtsprechung zum kommunalen Verfassungsrecht, § 30 GO Nr. 7, Hahn, DVBl 1974, 509 (510 f), und andererseits (eine öffentlich-rechtliche Streitigkeit bejahend) z.B.: Moecke, NJW 1965, 276 ff und 567 ff --.

    dazu einerseits (zivilrechtliche Vereinigung): BayVGH, Urt. vom 9.3.1988, a.a.O., Achterberg, Parlamentsrecht, 1984, S. 276 ff, und andererseits (öffentlich-rechtliche Vereinigung): Moecke, a.a.O., Erdmann, DÖV 1988, 907 (908), Zuleeg, Die Fraktionen in den kommunalen Vertretungskörperschaften, in: Handbuch der kommunalen Wissenschaft und Praxis, 2. Aufl. 1982, Band 2, S. 145 (147), Schuegraf, BayVBl 1969, 116 (117).

    So z.B. HessVGH, Beschl. vom 2.8.1984 -- 2 TG 607/84 --, HessStGZ 1987, 209; Zuleeg, JuS 1978, 240 f; Erdmann, a.a.O., 909; ähnlich OVG Schleswig-Holstein, Beschl. vom 1.3.1977 -- 6 D 23/77 --, Rechtsprechung zum kommunalen Verfassungsrecht, § 30 GO Nr. 6; VG Minden, Urt. vom 19.4.1979 -- 2 K 1072/78 --, bestätigt durch Beschl. des Senats vom 20.6.1980 -- 15 A 1594/79 --; vgl. aber auch die gegen den Gesichtspunkt des Sachzusammenhanges erhobenen Bedenken des BayVGH, Urt. vom 9.3.1988, a.a.O., 434, sowie allgemein zum Gesichtspunkt der Sachnähe für die Rechtswegfrage Beschl. des Senats vom 23.9.1986 -- 15 B 2039/86 --, DVBl. 1987, 100 (103).

  • VGH Bayern, 16.02.2000 - 4 N 98.1341

    Mindestfraktionsstärke und Gewährung von Unkostenbeiträgen

    c) Allerdings kann die Geschäftsordnung des Gemeinderats regeln, wann Zusammenschlüsse von Gemeinderatsmitgliedern (zu ihrer Rechtsnatur vgl. BayVGH v. 9.3.1988 VGH n.F. 41/42 = BayVBl 1988, 432 = NJW 1988, 2754 = FSt 1988 RdNr. 116 = Bayer. Gemeindetag 1988, 96) einen Status als "Fraktion" erhalten.
  • VGH Hessen, 13.12.1989 - 6 TG 3175/89

    Ausschluß aus einer Gemeinderatsfraktion

    Diese Rechte haben ihre Grundlage in der Hessischen Gemeindeordnung, in der auch der Zusammenschluß der Gemeindevertreter in § 36 a geregelt ist (anders z. B. die Bayrische Gemeindeordnung, die die Fraktion an keiner Stelle erwähnt; auch unter Hinweis darauf qualifiziert der Bay. VGH den Zusammenschluß von Gemeindevertretern zu einer Fraktion als privatrechtliche Angelegenheit, siehe Urteil vom 09.03.1988 -- 4 B 86.03226 --, NJW 1988, 2754 (2755)).
  • LG Nürnberg-Fürth, 31.03.2021 - 12 Qs 11/21

    Durchsuchung der Räume einer Stadtratsfraktion in einem gegen ein

    Bei einer Stadtratsfraktion handelt es sich nach in Bayern maßgeblicher Rechtslage um einen nicht rechtsfähigen Verein bürgerlichen Rechts (BayVGH, Urteil vom 9. März 1988 - 4 B 86.03226, NJW 1988, 2754, 2756; Glaser in Widtmann/Grasser/Glaser, BayGO, 30. EL Februar 2020, Art. 33 Rn. 4; anders z.B. für NRW OVG Münster, Beschluss vom 21. November 1988 - 15 B 2380/88, juris).
  • OVG Niedersachsen, 24.03.1993 - 10 M 338/93

    Ausschluß aus einer Ratsfraktion; Ausschluß (Ratsfraktion); Grund, wichtiger;

    Der Ast. ist auf dem Verwaltungsrechtsweg durch Regelungsanordnung nach § 123 12 VwGO (vgl. u. a. Thiele, NdsGO, 3. Aufl. [1992], S. 96; Erdmann, DÖV 1988, 907 [910]; Zuleeg, JuS 1978, 240 [241]; OVG Lüneburg, Beschl. v. 10.3.1988 - 2 B 13/88; VGH Kassel, HSGZ 1992, 161; OVG Münster, NVwZ 1993, 399 = DVBl 1993, 213 [214]; a. A. hinsichtlich des Rechtsweges VGH München, NJW 1988, 2754 für die sog. Innenrechtsbeziehungen) so zu stellen, wie wenn er der CDU-Fraktion im Rat der Gemeinde noch angehörte.
  • VGH Bayern, 13.02.2007 - 4 C 06.2676

    Rechtsweg für Ausschluss aus Stadtratsfraktion

    Es schließe sich daher der Rechtsprechung des Bayer. Verwaltungsgerichtshofs an, der den Ausschluss aus einer Fraktion als bürgerlich-rechtliche Streitigkeit qualifiziert und dementsprechend die Eröffnung des Verwaltungsrechtswegs verneint habe (BayVGH vom 9.3.1988 BayVBl 1988, 432 ; vom 24.11.1988 BayVBl 1989, 433 ).
  • VG Wiesbaden, 10.11.1994 - 3 G 1093/94

    Rechtmäßigkeit eines Fraktionsausschlusses; Vorliegen einer

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  • VG Freiburg, 13.06.1991 - 5 K 1753/90

    Anspruch einer Fraktion auf Veröffentlichung von ihr verfaßter Artikel im

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  • VG Potsdam, 22.01.2004 - 2 L 1238/03
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