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   FG Baden-Württemberg, 14.12.2016 - 4 K 1870/16   

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FG Baden-Württemberg, 14.12.2016 - 4 K 1870/16 (https://dejure.org/2016,79302)
FG Baden-Württemberg, Entscheidung vom 14.12.2016 - 4 K 1870/16 (https://dejure.org/2016,79302)
FG Baden-Württemberg, Entscheidung vom 14. Dezember 2016 - 4 K 1870/16 (https://dejure.org/2016,79302)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • openjur.de
  • IWW
  • Justiz Baden-Württemberg

    § 129 S 1 AO, § 9 EStG 2009, EStG VZ 2012, EStG VZ 2013
    Berichtigung offenbarer Unrichtigkeiten i.S. des § 129 Satz 1 AO - Eintrag von Verpflegungsmehraufwendungen in ein falsches Eingabefeld - Fehlende Minderung der Werbungskosten um steuerfreie Arbeitgeberleistungen

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (3)

  • haufe.de (Kurzinformation)

    Berichtigung von ESt-Bescheiden bei Falscheintragung des Steuerpflichtigen

  • datev.de (Kurzinformation)

    Offenbare Unrichtigkeit bei Eintrag von Verpflegungsmehraufwendungen in ein falsches Eingabefeld

  • datenbank.nwb.de (Leitsatz)

    Durch die Programmierung des Steuerberechnungsprogramms der Finanzverwaltung verursachte unterbliebene Kürzung des in der Steuererklärung nicht an der zutreffenden Stelle eingetragenen Verpflegungsmehraufwands um die zutreffend eingetragenen steuerfreien ...

 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (26)

  • BFH, 11.07.2007 - XI R 17/05

    Nichtbeachtung einer für das maschinelle Veranlagungsverfahren geltenden

    Auszug aus FG Baden-Württemberg, 14.12.2016 - 4 K 1870/16
    Die Fehler müssen ebenso mechanisch, d.h. ohne weitere Prüfung, erkannt und berichtigt werden können (BFH-Urteile vom 14. Juni 1991 III R 64/89, BStBl II 1992, 52; vom 30. Oktober 1997 III R 27/93 BFH/NV 1998, 942; vom 11. Juli 2007 XI R 17/05, BFH/NV 2007, 1810).

    Die Frage, ob ein mechanisches Versehen oder ein die Berichtigung nach § 129 AO ausschließender Tatsachen- oder Rechtsirrtum (bzw. die Möglichkeit eines solchen Irrtums) vorliegt, beurteilt sich nach den Verhältnissen des Einzelfalls, vor allem nach der Aktenlage (BFH-Urteil vom 30. Oktober 1997 III R 27/93, BFH/NV 1998, 942; vom 11. Juli 2007 XI R 17/05, BFH/NV 2007, 1810; vom 7. November 2013 IV R 13/11, BFH/NV 2014, 657).

    Der Sachbearbeiter braucht nicht als Zeuge vernommen zu werden (BFH-Urteil vom 11. Juli 2007 XI R 17/05, BFH/NV 2007, 1810; vom 21. Januar 2010 III R 22/08, BFH/NV 2010, 1410).

    aa) Nach der ständigen Rechtsprechung des BFH können insbesondere Fehler bei Eintragungen in Eingabewertbögen für die automatische Datenverarbeitung oder bei unmittelbaren Eingaben in Computerprogramme offenbare Unrichtigkeiten sein, etwa bei Irrtümern über den Ablauf des maschinellen Verfahrens, bei Verwendung falscher Schlüsselzahlen oder beim Übersehen notwendiger Eintragungen (vgl. nur BFH-Urteile vom 9. Oktober 1979 VIII R 226/77, BStBl II 1980, 62; vom 11. Juli 2007 XI R 17/05, BFH/NV 2007, 1810; vom 1. Juli 2010 IV R 56/07, BFH/NV 2010, 2004; vom 8. Dezember 2011 VI R 45/10, BFH/NV 2012, 694 und vom 7. November 2013 IV R 13/11, BFH/NV 2014, 657; BFH-Beschlüsse vom 7. März 2002 VI B 4/02, BFH/NV 2002, 759; vom 5. Januar 2005 III B 79/04, BFH/NV 2005, 1013 und vom 6. Februar 2008 VII B 23/07, BFH/NV 2008, 814).

    Das Übersehen eines Prüfhinweises oder eine besonders oberflächliche Behandlung des Steuerfalls durch die Behörde schließt nach der ständigen Rechtsprechung des BFH unabhängig von Verschuldenserwägungen eine Berichtigung des Steuerbescheids nicht aus, solange die diesbezügliche Überprüfung nicht zu einer neuen Willensbildung des zuständigen Veranlagungsbeamten im Tatsachen- oder Rechtsbereich geführt hat (BFH-Urteil vom 18. April 1986 VI R 4/83, BStBl II 1986, 541; vom 11. Juli 2007 XI R 17/05, BFH/NV 2007, 1810; vom 7. November 2013 IV R 13/11, BFH/NV 2014, 657).

    § 129 Satz 1 AO ist aber nicht von Verschuldensfragen abhängig (vgl. BFH-Urteil vom 11. Juli 2007 XI R 17/05, BFH/NV 2007, 1810 und vom 7. November 2013 IV R 13/11, BFH/NV 2014, 657; BFH-Beschluss vom 28. Mai 2015 VI R 63/13, BFH/NV 2015, 1078).

    cc) Ein Tatsachen- oder Rechtsirrtum des Sachbearbeiters, der grundsätzlich auch bei Verwendung falscher Kennzahlen denkbar ist ( vgl. BFH-Urteil vom 11. Juli 2007 XI R 17/05, BFH/NV 2007, 1810; BFH-Beschluss vom 6. Februar 2008 VII B 23/07, BFH/NV 2008, 814), kann vorliegend nach alledem, entgegen der Auffassung des Kl, ausgeschlossen werden.

    Das Finanzamt war zur Berichtigung der Fehler verpflichtet; das Ermessen war auf Null reduziert (vgl. BFH-Urteile vom 28. Oktober 1992 II R 111/89, BFH/NV 1993, 637 und vom 11. Juli 2007 XI R 17/05, BFH/NV 2007, 1810; von Wedelstädt, in: Beermann/Gosch, AO/FGO, 128. Lieferung, § 129 Rn. 48).

    Einer über die Angabe der Änderungsvorschrift hinausgehenden Begründung bedurfte es ohnehin nicht (vgl. BFH-Urteile vom 28. Oktober 1992 und vom 11. Juli 2007 a.a.O.; Wernsmann, in: Hübschmann/Hepp/Spitaler, AO/FGO, 240. Lieferung 11.2016, § 129 Rn. 94).

  • BFH, 07.11.2013 - IV R 13/11

    Berichtigung eines Steuerbescheids nach § 129 Satz 1 AO - Übernahme eines

    Auszug aus FG Baden-Württemberg, 14.12.2016 - 4 K 1870/16
    Die Frage, ob ein mechanisches Versehen oder ein die Berichtigung nach § 129 AO ausschließender Tatsachen- oder Rechtsirrtum (bzw. die Möglichkeit eines solchen Irrtums) vorliegt, beurteilt sich nach den Verhältnissen des Einzelfalls, vor allem nach der Aktenlage (BFH-Urteil vom 30. Oktober 1997 III R 27/93, BFH/NV 1998, 942; vom 11. Juli 2007 XI R 17/05, BFH/NV 2007, 1810; vom 7. November 2013 IV R 13/11, BFH/NV 2014, 657).

    aa) Nach der ständigen Rechtsprechung des BFH können insbesondere Fehler bei Eintragungen in Eingabewertbögen für die automatische Datenverarbeitung oder bei unmittelbaren Eingaben in Computerprogramme offenbare Unrichtigkeiten sein, etwa bei Irrtümern über den Ablauf des maschinellen Verfahrens, bei Verwendung falscher Schlüsselzahlen oder beim Übersehen notwendiger Eintragungen (vgl. nur BFH-Urteile vom 9. Oktober 1979 VIII R 226/77, BStBl II 1980, 62; vom 11. Juli 2007 XI R 17/05, BFH/NV 2007, 1810; vom 1. Juli 2010 IV R 56/07, BFH/NV 2010, 2004; vom 8. Dezember 2011 VI R 45/10, BFH/NV 2012, 694 und vom 7. November 2013 IV R 13/11, BFH/NV 2014, 657; BFH-Beschlüsse vom 7. März 2002 VI B 4/02, BFH/NV 2002, 759; vom 5. Januar 2005 III B 79/04, BFH/NV 2005, 1013 und vom 6. Februar 2008 VII B 23/07, BFH/NV 2008, 814).

    Das Übersehen eines Prüfhinweises oder eine besonders oberflächliche Behandlung des Steuerfalls durch die Behörde schließt nach der ständigen Rechtsprechung des BFH unabhängig von Verschuldenserwägungen eine Berichtigung des Steuerbescheids nicht aus, solange die diesbezügliche Überprüfung nicht zu einer neuen Willensbildung des zuständigen Veranlagungsbeamten im Tatsachen- oder Rechtsbereich geführt hat (BFH-Urteil vom 18. April 1986 VI R 4/83, BStBl II 1986, 541; vom 11. Juli 2007 XI R 17/05, BFH/NV 2007, 1810; vom 7. November 2013 IV R 13/11, BFH/NV 2014, 657).

    § 129 Satz 1 AO ist aber nicht von Verschuldensfragen abhängig (vgl. BFH-Urteil vom 11. Juli 2007 XI R 17/05, BFH/NV 2007, 1810 und vom 7. November 2013 IV R 13/11, BFH/NV 2014, 657; BFH-Beschluss vom 28. Mai 2015 VI R 63/13, BFH/NV 2015, 1078).

    Im Übrigen ist die Frage, ob im Einzelfall ein mechanisches Versehen oder ein die Berichtigung nach § 129 Satz 1 AO ausschließender Tatsachen- oder Rechtsirrtum vorliegt, eine Tatfrage, die vom Finanzgericht zu klären ist und allenfalls eingeschränkter revisionsrechtlicher Prüfung unterliegt (st. Rspr., vgl. nur BFH-Urteil vom 7. November 2013 IV R 13/11, BFH/NV 2014, 657 und BFH-Beschluss vom 6. Februar 2008 VII B 23/07, BFH/NV 2008, 814).

  • BFH, 28.05.2015 - VI R 63/13

    Offenbare Unrichtigkeit - Nichtbeachtung eines automatisierten Prüfhinweises

    Auszug aus FG Baden-Württemberg, 14.12.2016 - 4 K 1870/16
    Bleibt ein Prüfhinweis unbeachtet, perpetuiert sich lediglich der Eingabefehler des Sachbearbeiters (BFH-Beschluss vom 28. Mai 2015 VI R 63/13, BFH/NV 2015, 1078).

    § 129 Satz 1 AO ist aber nicht von Verschuldensfragen abhängig (vgl. BFH-Urteil vom 11. Juli 2007 XI R 17/05, BFH/NV 2007, 1810 und vom 7. November 2013 IV R 13/11, BFH/NV 2014, 657; BFH-Beschluss vom 28. Mai 2015 VI R 63/13, BFH/NV 2015, 1078).

    Der Bekl macht zutreffend geltend, dass ein geschulter Veranlagungsbeamter nicht die unzutreffende Rechtsansicht entwickeln konnte (vgl. dazu BFH-Beschluss vom 28. Mai 2015 VI R 63/13, BFH/NV 2015, 1078), dass die Arbeitgeberzuschüsse vorliegend nicht zu berücksichtigen waren.

    Die Auffassung des Kl, wonach allenfalls bei einer "oberflächlichen Behandlung des Steuerfalls", nicht aber bei einer "oberflächlichen Behandlung eines Prüfhinweises" eine Berichtigung nach § 129 AO in Betracht komme, also bereits jede - irgendwie geartete - Bearbeitung eines Prüfhinweises einer Berichtigung nach § 129 AO entgegenstehe, widerspricht der eindeutigen Rechtsprechung des BFH (vgl. nur den vom Kl zitierten BFH-Beschluss vom 28. Mai 2015 VI R 63/13, BFH/NV 2015, 1078 Rn. 17: "... solange die diesbezügliche Überprüfung..."; vgl. auch BFH-Urteil vom 18. April 1986 VI R 4/83, BStBl II 1986, 450 [juris-Rn. 21]: "... sei es aufgrund einer gründlichen, einer teilweisen oder einer unterlassenen Überprüfung ..." ).

  • BFH, 30.10.1997 - III R 27/93

    Eingabe einer falschen Kennziffer als offenbare Unrichtigkeit

    Auszug aus FG Baden-Württemberg, 14.12.2016 - 4 K 1870/16
    Die Fehler müssen ebenso mechanisch, d.h. ohne weitere Prüfung, erkannt und berichtigt werden können (BFH-Urteile vom 14. Juni 1991 III R 64/89, BStBl II 1992, 52; vom 30. Oktober 1997 III R 27/93 BFH/NV 1998, 942; vom 11. Juli 2007 XI R 17/05, BFH/NV 2007, 1810).

    Die Frage, ob ein mechanisches Versehen oder ein die Berichtigung nach § 129 AO ausschließender Tatsachen- oder Rechtsirrtum (bzw. die Möglichkeit eines solchen Irrtums) vorliegt, beurteilt sich nach den Verhältnissen des Einzelfalls, vor allem nach der Aktenlage (BFH-Urteil vom 30. Oktober 1997 III R 27/93, BFH/NV 1998, 942; vom 11. Juli 2007 XI R 17/05, BFH/NV 2007, 1810; vom 7. November 2013 IV R 13/11, BFH/NV 2014, 657).

    Entscheidend ist, dass es sich nicht um einen Sorgfaltsverstoß handelt, der sich auf die Sachverhaltsermittlung oder die rechtliche Beurteilung des Sachverhalts bezieht (vgl. BFH, Urteil vom 30. Oktober 1997 III R 27/93, BFH/NV 1998, 942).

    Es macht dabei keinen Unterschied, ob dieser Fehler versehentlich (aus Unachtsamkeit) oder aufgrund von Unsicherheiten geschehen ist, die bei einer genaueren Prüfung der richtigen Schritte für die Datenverarbeitung hätten vermieden werden können (so ausdrücklich BFH-Urteil vom 30. Oktober 1997 III R 27/93, BFH/NV 1998, 942; vgl. auch den Leitsatz des BFH-Urteils vom 9. Oktober 197 VIII R 226/77, BStBl II 1980, 62).

  • BFH, 08.12.2011 - VI R 45/10

    Anwendung des § 129 AO bei versehentlicher Nichterfassung von

    Auszug aus FG Baden-Württemberg, 14.12.2016 - 4 K 1870/16
    Nach § 129 Satz 1 AO zu berichtigende Fehler müssen auf einem "Versehen" beruhen; hingegen dürfen sie nicht auf die unzulängliche Erfassung oder rechtliche Würdigung eines Sachverhalts zurückzuführen sein (vgl. nur BFH-Urteil vom 8. Dezember 2011 VI R 45/10, BFH/NV 2012, 694 m.w.N.).

    Vielmehr muss sie sich durch vom Gericht festgestellte Tatsachen belegen lassen (BFH-Urteile vom 2. August 1974 VI R 137/71, BStBl II 1974, 727; vom 22. November 1974 VI R 138/72, BStBl II 1975, 350 und vom 8. Dezember 2011 VI R 45/10, BFH/NV 2012, 694).

    Deuten die Gesamtumstände des Falles auf ein mechanisches Versehen hin und liegen keine Anhaltspunkte dafür vor, dass der Fehler auf rechtliche oder tatsächliche Erwägungen zurückzuführen ist, so kann berichtigt werden (BFH-Urteil vom 8. Dezember 2011 VI R 45/10, BFH/NV 2012, 694 m.w.N.).

    aa) Nach der ständigen Rechtsprechung des BFH können insbesondere Fehler bei Eintragungen in Eingabewertbögen für die automatische Datenverarbeitung oder bei unmittelbaren Eingaben in Computerprogramme offenbare Unrichtigkeiten sein, etwa bei Irrtümern über den Ablauf des maschinellen Verfahrens, bei Verwendung falscher Schlüsselzahlen oder beim Übersehen notwendiger Eintragungen (vgl. nur BFH-Urteile vom 9. Oktober 1979 VIII R 226/77, BStBl II 1980, 62; vom 11. Juli 2007 XI R 17/05, BFH/NV 2007, 1810; vom 1. Juli 2010 IV R 56/07, BFH/NV 2010, 2004; vom 8. Dezember 2011 VI R 45/10, BFH/NV 2012, 694 und vom 7. November 2013 IV R 13/11, BFH/NV 2014, 657; BFH-Beschlüsse vom 7. März 2002 VI B 4/02, BFH/NV 2002, 759; vom 5. Januar 2005 III B 79/04, BFH/NV 2005, 1013 und vom 6. Februar 2008 VII B 23/07, BFH/NV 2008, 814).

  • BFH, 06.02.2008 - VII B 23/07

    Berichtigung offenbarer Unrichtigkeiten in einer Abrechnung - Tatsachenwürdigung

    Auszug aus FG Baden-Württemberg, 14.12.2016 - 4 K 1870/16
    aa) Nach der ständigen Rechtsprechung des BFH können insbesondere Fehler bei Eintragungen in Eingabewertbögen für die automatische Datenverarbeitung oder bei unmittelbaren Eingaben in Computerprogramme offenbare Unrichtigkeiten sein, etwa bei Irrtümern über den Ablauf des maschinellen Verfahrens, bei Verwendung falscher Schlüsselzahlen oder beim Übersehen notwendiger Eintragungen (vgl. nur BFH-Urteile vom 9. Oktober 1979 VIII R 226/77, BStBl II 1980, 62; vom 11. Juli 2007 XI R 17/05, BFH/NV 2007, 1810; vom 1. Juli 2010 IV R 56/07, BFH/NV 2010, 2004; vom 8. Dezember 2011 VI R 45/10, BFH/NV 2012, 694 und vom 7. November 2013 IV R 13/11, BFH/NV 2014, 657; BFH-Beschlüsse vom 7. März 2002 VI B 4/02, BFH/NV 2002, 759; vom 5. Januar 2005 III B 79/04, BFH/NV 2005, 1013 und vom 6. Februar 2008 VII B 23/07, BFH/NV 2008, 814).

    cc) Ein Tatsachen- oder Rechtsirrtum des Sachbearbeiters, der grundsätzlich auch bei Verwendung falscher Kennzahlen denkbar ist ( vgl. BFH-Urteil vom 11. Juli 2007 XI R 17/05, BFH/NV 2007, 1810; BFH-Beschluss vom 6. Februar 2008 VII B 23/07, BFH/NV 2008, 814), kann vorliegend nach alledem, entgegen der Auffassung des Kl, ausgeschlossen werden.

    Im Übrigen ist die Frage, ob im Einzelfall ein mechanisches Versehen oder ein die Berichtigung nach § 129 Satz 1 AO ausschließender Tatsachen- oder Rechtsirrtum vorliegt, eine Tatfrage, die vom Finanzgericht zu klären ist und allenfalls eingeschränkter revisionsrechtlicher Prüfung unterliegt (st. Rspr., vgl. nur BFH-Urteil vom 7. November 2013 IV R 13/11, BFH/NV 2014, 657 und BFH-Beschluss vom 6. Februar 2008 VII B 23/07, BFH/NV 2008, 814).

  • BFH, 09.10.1979 - VIII R 226/77

    Überlegungsfehler - Veranlagungsbeamte - Maschinelles Veranlagungsverfahren -

    Auszug aus FG Baden-Württemberg, 14.12.2016 - 4 K 1870/16
    aa) Nach der ständigen Rechtsprechung des BFH können insbesondere Fehler bei Eintragungen in Eingabewertbögen für die automatische Datenverarbeitung oder bei unmittelbaren Eingaben in Computerprogramme offenbare Unrichtigkeiten sein, etwa bei Irrtümern über den Ablauf des maschinellen Verfahrens, bei Verwendung falscher Schlüsselzahlen oder beim Übersehen notwendiger Eintragungen (vgl. nur BFH-Urteile vom 9. Oktober 1979 VIII R 226/77, BStBl II 1980, 62; vom 11. Juli 2007 XI R 17/05, BFH/NV 2007, 1810; vom 1. Juli 2010 IV R 56/07, BFH/NV 2010, 2004; vom 8. Dezember 2011 VI R 45/10, BFH/NV 2012, 694 und vom 7. November 2013 IV R 13/11, BFH/NV 2014, 657; BFH-Beschlüsse vom 7. März 2002 VI B 4/02, BFH/NV 2002, 759; vom 5. Januar 2005 III B 79/04, BFH/NV 2005, 1013 und vom 6. Februar 2008 VII B 23/07, BFH/NV 2008, 814).

    Es macht dabei keinen Unterschied, ob dieser Fehler versehentlich (aus Unachtsamkeit) oder aufgrund von Unsicherheiten geschehen ist, die bei einer genaueren Prüfung der richtigen Schritte für die Datenverarbeitung hätten vermieden werden können (so ausdrücklich BFH-Urteil vom 30. Oktober 1997 III R 27/93, BFH/NV 1998, 942; vgl. auch den Leitsatz des BFH-Urteils vom 9. Oktober 197 VIII R 226/77, BStBl II 1980, 62).

  • BFH, 18.04.1986 - VI R 4/83

    Berlinpräferenz - Berlinzulage - Berichtigung - Kontrollmitteilung - Fehler eines

    Auszug aus FG Baden-Württemberg, 14.12.2016 - 4 K 1870/16
    Das Übersehen eines Prüfhinweises oder eine besonders oberflächliche Behandlung des Steuerfalls durch die Behörde schließt nach der ständigen Rechtsprechung des BFH unabhängig von Verschuldenserwägungen eine Berichtigung des Steuerbescheids nicht aus, solange die diesbezügliche Überprüfung nicht zu einer neuen Willensbildung des zuständigen Veranlagungsbeamten im Tatsachen- oder Rechtsbereich geführt hat (BFH-Urteil vom 18. April 1986 VI R 4/83, BStBl II 1986, 541; vom 11. Juli 2007 XI R 17/05, BFH/NV 2007, 1810; vom 7. November 2013 IV R 13/11, BFH/NV 2014, 657).

    Die Auffassung des Kl, wonach allenfalls bei einer "oberflächlichen Behandlung des Steuerfalls", nicht aber bei einer "oberflächlichen Behandlung eines Prüfhinweises" eine Berichtigung nach § 129 AO in Betracht komme, also bereits jede - irgendwie geartete - Bearbeitung eines Prüfhinweises einer Berichtigung nach § 129 AO entgegenstehe, widerspricht der eindeutigen Rechtsprechung des BFH (vgl. nur den vom Kl zitierten BFH-Beschluss vom 28. Mai 2015 VI R 63/13, BFH/NV 2015, 1078 Rn. 17: "... solange die diesbezügliche Überprüfung..."; vgl. auch BFH-Urteil vom 18. April 1986 VI R 4/83, BStBl II 1986, 450 [juris-Rn. 21]: "... sei es aufgrund einer gründlichen, einer teilweisen oder einer unterlassenen Überprüfung ..." ).

  • BFH, 16.09.2015 - IX R 37/14

    Keine Berichtigung nach § 129 AO bei Übernahme "vermeintlicher" mechanischer

    Auszug aus FG Baden-Württemberg, 14.12.2016 - 4 K 1870/16
    Wenn aber die Fehlerhaftigkeit der Angaben des Steuerpflichtigen für das FA als offenbare Unrichtigkeit erkennbar war, das FA also eine offenbare Unrichtigkeit des Steuerpflichtigen als eigene übernommen hat, kommt eine Berichtigung nach § 129 Satz 1 AO in Betracht (BFH-Urteile vom 3. Juni 1987 X R 61/81, BFH/NV 1988, 342; vom 17. Juni 2004 IV R 9/02, BFH/NV 2004, 1505; vom 4. Juni 2008 X R 47/07, BFH/NV 2008, 1801 und vom 16. September 2015 IX R 37/14, BStBl II 2015, 1040).

    Der Verweis des Kl auf das Urteil des BFH vom 16. September 2015 (IX R 37/14, BStBl II 2015, 1040) geht ins Leere, weil dort vom steuerlichen Berater gerade "umfangreiche rechtliche Erwägungen" über die Auslegung einer Rechtsnorm angestellt worden waren und zu der fraglichen Eintragung in der Steuererklärung geführt hatten.

  • FG Niedersachsen, 28.07.2014 - 3 V 226/14

    Berichtigung einer fehlerhaften Steuerfestsetzung nach § 129 AO aufgrund einer

    Auszug aus FG Baden-Württemberg, 14.12.2016 - 4 K 1870/16
    Die vom Kl angeführte Entscheidung des FG Niedersachsen vom 28. Juli 2014 (3 V 226/14) betraf einen andersgelagerten Sachverhalt.
  • BFH, 28.10.1992 - II R 111/89

    Berichtigung eines bestandskräftigen Einheitswertbescheides durch das Finanzamt

  • BFH, 04.06.2008 - X R 47/07

    Offenbare Unrichtigkeit - Saldierung materieller Fehler im Rahmen der

  • BFH, 03.06.1987 - X R 61/81

    Aufhebung und Änderung von Steuerbescheiden auf Grund nachträglich bekannter

  • BFH, 01.07.2010 - IV R 56/07

    Anordnung des Vorbehalts der Nachprüfung im Wege einer Änderung nach § 129 AO -

  • BFH, 05.01.2005 - III B 79/04

    NZB: grundsätzliche Bedeutung, offenbare Unrichtigkeit

  • BFH, 17.02.1993 - X R 47/91

    Begriff der ähnlichen offenbaren Unrichtigkeiten bei der Berichtigung von

  • BFH, 22.11.1974 - VI R 138/72

    Zurückzuerstattende Kirchensteuer mindert die als Sonderausgabe in Betracht

  • FG München, 06.08.2015 - 15 K 35/14

    § 129 AO bei nur teilweiser Übernahme von Daten aus dem elektronischen

  • BFH, 02.04.1987 - IV R 255/84

    Offenbare Unrichtigkeit - Anlagegegenstand - Restbuchwert - Absetzung im

  • BFH, 21.10.1987 - IX R 156/84

    Berichtigung von mechanischen Fehlern beim Erlaß eines Verwaltungsaktes

  • BFH, 17.06.2004 - IV R 9/02

    Offenbare Unrichtigkeit i.S. von § 129 AO

  • BFH, 14.06.1991 - III R 64/89

    1. Übersehen eines vorliegenden Grundlagenbescheides führt nicht zur offenbaren

  • BFH, 04.09.1984 - VIII B 157/83

    Urteil - Offenbare Unrichtigkeiten im Urteil - Berichtigung des Urteils -

  • BFH, 07.03.2002 - VI B 4/02

    Offenbare Unrichtigkeit; Eingabefehler

  • BFH, 21.01.2010 - III R 22/08

    Offenbare Unrichtigkeit bei fehlerhafter Zusammenveranlagung - Berücksichtigung

  • BFH, 02.08.1974 - VI R 137/71

    Rechtsirrtum - Offenbare Unrichtigkeit - Festgestellter Sachverhalt - Rechtliche

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