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   FG Hamburg, 23.06.2009 - 4 K 80/09   

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FG Hamburg, 23.06.2009 - 4 K 80/09 (https://dejure.org/2009,14488)
FG Hamburg, Entscheidung vom 23.06.2009 - 4 K 80/09 (https://dejure.org/2009,14488)
FG Hamburg, Entscheidung vom 23. Juni 2009 - 4 K 80/09 (https://dejure.org/2009,14488)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Judicialis

    VO 2988/95/EWG Art. 3 Abs. 1; ; AO § 169 Abs. 2; ; BGB § 195

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Verjährung von Rückforderungsansprüchen im Ausfuhrerstattungsrecht

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    Verjährung von Rückforderungsansprüchen im Ausfuhrerstattungsrecht

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Justiz Hamburg (Pressemitteilung)

    Keine Anwendung der 30-jährigen Verjährungsfrist des § 195 BGB a.F. im Ausfuhrerstattungsrecht

 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (14)

  • BVerwG, 11.12.2008 - 3 C 20.08

    Vermögenszuordnung; Herausgabeanspruch; Erlösherausgabe; Erlösauskehr;

    Auszug aus FG Hamburg, 23.06.2009 - 4 K 80/09
    Dabei ist nach dem Gesamtzusammenhang der für den jeweiligen Anspruch maßgebenden Rechtsvorschriften und der Interessenlage zu beurteilen, welche Verjährungsregelung als die "sachnächste" analog heranzuziehen ist (vgl. BVerwG, Urteile vom 11.12.2008, 3 C 20/08 u. 3 C 37/07, [...]; BVerwG, Urteil vom 4.10.1994, 1 C 41/92, [...]).

    Es besteht kein Anwendungsvorrang für die Verjährungsnormen des Bürgerlichen Gesetzbuchs, auch nicht für die dort vorgesehene Regelverjährung des § 195 BGB a.F. (BVerwG, Urteile vom 11.12.2008, 3 C 20/08 u. 3 C 37/07, [...]; BVerwG, Urteil vom 4.10.1994, 1 C 41/92, [...]); letztere ist vielmehr - wenn überhaupt - erst maßgeblich, wenn speziellere Verjährungsfristen, sei es aus dem Bürgerlichen Gesetzbuch, sei es aus anderen gesetzlichen Normierungen, nicht analogiefähig sind (vgl. BVerwG, Urteil vom 15.5.1984, 3 C 86/82, [...]; BVerwG, Urteil vom 15.12.1967, 6 C 98/65, [...]).

    Der erkennende Senat vermag auch nicht zu erkennen, dass die dreißigjährige Regelverjährung des § 195 BGB a.F. Ausdruck eines allgemeinen Rechtsgedankens ist (in diesem Sinne aber BVerwG, Urteil vom 11.12.2008, 3 C 20/08, [...]).

  • BVerwG, 04.10.1994 - 1 C 41.92

    Beitragsanspruch - Insolvenzsicherung - Erlaß eines Beitragsbescheids -

    Auszug aus FG Hamburg, 23.06.2009 - 4 K 80/09
    Es ist allgemein anerkannt, dass die Anspruchsverjährung ein nicht nur dem Bürgerlichen Recht angehörender Rechtsgedanke ist; er findet seine Rechtfertigung vielmehr auch im öffentlichen Recht (vgl. BVerwG, Urteil vom 15.5.1984, 3 C 86/82, [...]; BVerwG, Urteil vom 4.10.1994, 1 C 41/92, [...]) und damit auch im Ausfuhrerstattungsrecht, das Teil des öffentlichen Rechts ist.

    Dabei ist nach dem Gesamtzusammenhang der für den jeweiligen Anspruch maßgebenden Rechtsvorschriften und der Interessenlage zu beurteilen, welche Verjährungsregelung als die "sachnächste" analog heranzuziehen ist (vgl. BVerwG, Urteile vom 11.12.2008, 3 C 20/08 u. 3 C 37/07, [...]; BVerwG, Urteil vom 4.10.1994, 1 C 41/92, [...]).

    Es besteht kein Anwendungsvorrang für die Verjährungsnormen des Bürgerlichen Gesetzbuchs, auch nicht für die dort vorgesehene Regelverjährung des § 195 BGB a.F. (BVerwG, Urteile vom 11.12.2008, 3 C 20/08 u. 3 C 37/07, [...]; BVerwG, Urteil vom 4.10.1994, 1 C 41/92, [...]); letztere ist vielmehr - wenn überhaupt - erst maßgeblich, wenn speziellere Verjährungsfristen, sei es aus dem Bürgerlichen Gesetzbuch, sei es aus anderen gesetzlichen Normierungen, nicht analogiefähig sind (vgl. BVerwG, Urteil vom 15.5.1984, 3 C 86/82, [...]; BVerwG, Urteil vom 15.12.1967, 6 C 98/65, [...]).

  • Generalanwalt beim EuGH, 25.09.2008 - C-278/07

    Josef Vosding Schlacht-, Kühl- und Zerlegebetrieb - Schutz der finanziellen

    Auszug aus FG Hamburg, 23.06.2009 - 4 K 80/09
    In seinem Urteil vom 25.9.2008 (C-278/07, [...]) hat der Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften diese Rechtsauffassung bekräftigt und betont, dass die in Art. 3 Abs. 1 Unterabsatz 1 VO Nr. 2988/95 geregelte Verjährungsfrist auf verwaltungsrechtliche Maßnahmen wie die Rückforderung einer Ausfuhrerstattung anwendbar sei, die der Ausführer infolge von Unregelmäßigkeiten zu Unrecht erlangt habe (Rz. 48, Leitsatz 1).

    Der Europäische Gerichtshof hat zudem in seinem Urteil vom 25.9.2008 (C-278/07) klargestellt, dass die in Art. 3 Abs. 1 Unterabsatz 1 Satz 1 VO Nr. 2988/95 geregelte Verjährungsfrist auch auf Unregelmäßigkeiten anzuwenden sei, die vor In-Kraft-Treten dieser Verordnung begangen worden seien (Rz. 48, Leitsatz 2 1. Spiegelstrich).

    Mit Blick auf diese gemeinschaftsrechtliche Vorgabe hat der Gerichtshof in seinem Urteil vom 25.9.2008 (C-278/07) ausgeführt, dass die längeren Verjährungsfristen, die die Mitgliedstaaten nach Art. 3 Abs. 3 VO Nr. 2988/95 weiterhin anwenden dürften, sich auch aus Auffangregelungen ergeben könnten, die dem Erlass der Verordnung Nr. 2988/95 vorausgingen (Rz. 48, Leitsatz 2 2. Spiegelstrich).

  • BVerwG, 15.05.1984 - 3 C 86.82

    Absatz der deutschen Landwirtschaft - Blumenerzeugende Betriebe - Beiträge -

    Auszug aus FG Hamburg, 23.06.2009 - 4 K 80/09
    Es ist allgemein anerkannt, dass die Anspruchsverjährung ein nicht nur dem Bürgerlichen Recht angehörender Rechtsgedanke ist; er findet seine Rechtfertigung vielmehr auch im öffentlichen Recht (vgl. BVerwG, Urteil vom 15.5.1984, 3 C 86/82, [...]; BVerwG, Urteil vom 4.10.1994, 1 C 41/92, [...]) und damit auch im Ausfuhrerstattungsrecht, das Teil des öffentlichen Rechts ist.

    Es besteht kein Anwendungsvorrang für die Verjährungsnormen des Bürgerlichen Gesetzbuchs, auch nicht für die dort vorgesehene Regelverjährung des § 195 BGB a.F. (BVerwG, Urteile vom 11.12.2008, 3 C 20/08 u. 3 C 37/07, [...]; BVerwG, Urteil vom 4.10.1994, 1 C 41/92, [...]); letztere ist vielmehr - wenn überhaupt - erst maßgeblich, wenn speziellere Verjährungsfristen, sei es aus dem Bürgerlichen Gesetzbuch, sei es aus anderen gesetzlichen Normierungen, nicht analogiefähig sind (vgl. BVerwG, Urteil vom 15.5.1984, 3 C 86/82, [...]; BVerwG, Urteil vom 15.12.1967, 6 C 98/65, [...]).

  • BFH, 07.05.2002 - VII R 5/01

    Rückforderung von Ausfuhrerstattung

    Auszug aus FG Hamburg, 23.06.2009 - 4 K 80/09
    Diese Antwort des Europäischen Gerichtshofs auf das Vorabentscheidungsersuchen des Bundesfinanzhofs (Beschluss vom 27.3.2007, VII R 22/06) erklärt sich vor dem Hintergrund, dass nach der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs dem beklagten Hauptzollamt für die Rückforderung von Ausfuhrerstattungen infolge von Unregelmäßigkeiten die vor Erlass der Verordnung Nr. 2988/95 begangen wurden nach dem bis zum Ende des Jahres 2001 geltenden § 195 BGB (im Folgenden: BGB a.F.) eine Dreißig-Jahres-Frist zur Verfügung steht (vgl. BFH, Vorabentscheidungsersuchen vom 27.3.2007, VII R 22/06, [...]; Urteil vom 7.5.2002, VII R 5/01, [...]).

    Dieser vom Bundesfinanzhof weder in dem Vorabentscheidungsersuchen vom 27.3.2007 (VII R 22/06, [...]) noch in seinem Urteil vom 7.5.2002 (VII R 5/01, [...]) näher begründeten Rechtsauffassung vermag sich der erkennende Senat jedoch nicht anzuschließen.

  • BFH, 27.03.2007 - VII R 22/06

    Ausfuhrerstattung: Rückwirkende Anwendung einer Verjährungsvorschrift

    Auszug aus FG Hamburg, 23.06.2009 - 4 K 80/09
    Diese Antwort des Europäischen Gerichtshofs auf das Vorabentscheidungsersuchen des Bundesfinanzhofs (Beschluss vom 27.3.2007, VII R 22/06) erklärt sich vor dem Hintergrund, dass nach der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs dem beklagten Hauptzollamt für die Rückforderung von Ausfuhrerstattungen infolge von Unregelmäßigkeiten die vor Erlass der Verordnung Nr. 2988/95 begangen wurden nach dem bis zum Ende des Jahres 2001 geltenden § 195 BGB (im Folgenden: BGB a.F.) eine Dreißig-Jahres-Frist zur Verfügung steht (vgl. BFH, Vorabentscheidungsersuchen vom 27.3.2007, VII R 22/06, [...]; Urteil vom 7.5.2002, VII R 5/01, [...]).

    Dieser vom Bundesfinanzhof weder in dem Vorabentscheidungsersuchen vom 27.3.2007 (VII R 22/06, [...]) noch in seinem Urteil vom 7.5.2002 (VII R 5/01, [...]) näher begründeten Rechtsauffassung vermag sich der erkennende Senat jedoch nicht anzuschließen.

  • FG Hamburg, 22.11.2000 - IV 835/97

    Berechtigung zur Rückforderung gewährter Ausfuhrerstattungsbeträge; Rücknahme

    Auszug aus FG Hamburg, 23.06.2009 - 4 K 80/09
    Allein der Umstand, dass im Streitfall Spezialregelungen der Verjährung im Marktordnungsrecht fehlen, führt mithin nicht dazu, dass die Vorschriften des Bürgerlichen Gesetzbuches und im Rahmen des Bürgerlichen Gesetzbuchs "mangels Einschlägigkeit anderer Regelungen die regelmäßige Verjährungsfrist von 30 Jahren" gemäß § 195 BGB a.F. Anwendung findet (in diesem Sinne aber noch FG Hamburg, Urteil vom 22.11.2000, IV 835/97, [...]).
  • FG Hamburg, 21.04.2005 - IV 169/03

    Verjährung der Ausfuhrerstattungs-Rückforderungsansprüche

    Auszug aus FG Hamburg, 23.06.2009 - 4 K 80/09
    Auch dies entspricht der bisherigen Rechtsprechung des erkennenden Senats (vgl. FG Hamburg, Urteil vom 19.9.2005, IV 229/03, [...]; Urteil vom 21.4.2005, IV 169/03, [...]; vgl. auch EuGH, Urteil vom 13.3.2003, T-125/01, [...]).
  • OLG Koblenz, 12.03.2008 - 1 U 1049/07
    Auszug aus FG Hamburg, 23.06.2009 - 4 K 80/09
    Nach § 198 Satz 1 BGB a.F. beginnt die Verjährung mit der Entstehung des Anspruchs, worunter im Zivilrecht regelmäßig der Fälligkeitszeitpunkt verstanden wird (vgl. bereits BGH, Urteil vom 17.2.1971, VIII ZR 4/70, [...]; OLG Koblenz, Urteil vom 12.3.2008, 1 U 1049/07, [...]).
  • EuG, 13.03.2003 - T-125/01

    José Martí Peix / Kommission

    Auszug aus FG Hamburg, 23.06.2009 - 4 K 80/09
    Auch dies entspricht der bisherigen Rechtsprechung des erkennenden Senats (vgl. FG Hamburg, Urteil vom 19.9.2005, IV 229/03, [...]; Urteil vom 21.4.2005, IV 169/03, [...]; vgl. auch EuGH, Urteil vom 13.3.2003, T-125/01, [...]).
  • BGH, 17.02.1971 - VIII ZR 4/70

    Begriff der Entstehung des Anspruchs

  • FG Hamburg, 19.09.2005 - IV 229/03

    Verjährung der Rückforderungsansprüche von Ausfuhrerstattung

  • FG Hamburg, 10.11.2004 - IV 160/03

    Zinsen und Ausfuhrerstattung

  • EuGH, 24.06.2004 - C-278/02

    Handlbauer

  • FG Hamburg, 09.09.2010 - 4 K 77/09

    Ausfuhrerstattung: Verjährung von Zinsen auf zu Unrecht gewährte

    Der erkennende Senat übersieht nicht, dass der Bundesfinanzhof im Hinblick auf geäußerte Bedenken, die Anwendung der 30-jährigen Verjährungsfrist des § 195 BGB a.F. sei mit allgemeinen höherrangigen Grundsätzen des Gemeinschaftsrechts - scil. insbesondere dem Grundsatz der Verhältnismäßigkeit und des Vertrauensschutzes - nicht vereinbar (vgl. Schlussantrag der Generalanwältin Sharpston vom 25.08.2008, C-278/07, Rz. 71; FG Hamburg, Urteil vom 23.06.2009, 4 K 80/09, juris; vgl. in diesem Zusammenhang auch das Vorabentscheidungsersuchen des FG Hamburg vom 12.02.2010, 4 K 228/09, ZfZ Beilage 2010, Nr. 3, 36), die Auffassung vertreten hat, dass es nicht gegen den Grundsatz der Rechtssicherheit oder das Verhältnismäßigkeitsprinzip verstoße, eine aufgrund einer dem Ausführer zuzurechnenden Unregelmäßigkeit zu Unrecht gewährten Ausfuhrerstattung noch nach einer Frist von sechs Jahren zurückzufordern, die in § 195 BGB a.F. festgelegte Verjährungsfrist könne nämlich richterrechtlich auf ein angemessenes und mit dem Rechtsfrieden vereinbares Maß verkürzt werden (vgl. BFH Urteil vom 07.07.2009, VII R 23/06, a.a.O).
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