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   OVG Niedersachsen, 17.10.2001 - 4 LB 1109/01   

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OVG Niedersachsen, 17.10.2001 - 4 LB 1109/01 (https://dejure.org/2001,18590)
OVG Niedersachsen, Entscheidung vom 17.10.2001 - 4 LB 1109/01 (https://dejure.org/2001,18590)
OVG Niedersachsen, Entscheidung vom 17. Oktober 2001 - 4 LB 1109/01 (https://dejure.org/2001,18590)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • openjur.de

    Anwendung des sozialhilferechtlichen Kenntnisgrundsatzes auf den Leistungsanspruch bei Krankheit im Asylbewerberleistungsrecht

  • Entscheidungsdatenbank Niedersachsen

    § 4 AsylbLG; § 5 BSHG
    Asylbewerberleistungsgesetz; Ausländer; Behandlung; Behörde; freie Arztwahl; Kenntnis; Krankenhaus; Krankheit; Leistung; Leistungsgrundsatz; Sicherstellung; Umfang

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (9)Neu Zitiert selbst (5)

  • OVG Niedersachsen, 25.02.1999 - 12 L 4133/98

    Kostenfreiheit; Widerspruchsverfahren; Asylbewerberleistungsgesetz

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 17.10.2001 - 4 LB 1109/01
    Bei ihm handelt es sich im Kern nicht um Sozialverwaltungsrecht, sondern um eine Gesetzesmaterie, die das Aufenthalts- und Niederlassungsrecht von Ausländern regeln will, und dabei auch fürsorgerische, also auch soziale Gesichtspunkte berücksichtigt (Niedersächsisches Oberverwaltungsgericht, Urteil vom 25. Februar 1999 12 L 4133/98 -, FEVS 51, 61, 63 f. m.w.N.).

    Dieser "Sonderstatus" des AsylbLG außerhalb des Sozialgesetzbuches und insbesondere unabhängig vom BSHG wird durch folgende Überlegung verdeutlicht: Nach dem klaren Willen des Gesetzgebers gilt das Verfahrensrecht des SGB (SGB X) für das AsylbLG nicht; es sind vielmehr die Verwaltungsverfahrensgesetze der Länder anzuwenden (OVG Lüneburg, Urteil vom 25. Februar 1999 - 12 L 4133/98 -, a.a.O., S. 63 m.w.N.).

  • BVerwG, 29.09.1998 - 5 B 82.97

    Asylrecht - Verfassungsmäßigkeit der §§ 1 , 3 , 6 , 9 AsylbLG

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 17.10.2001 - 4 LB 1109/01
    Beim Asylbewerberleistungsgesetz handelt es sich zwar dem Grunde nach auch um das "Sonder-Sozialhilferecht" der zum persönlichen Geltungsbereich des § 1 AsylbLG Zählenden (Niedersächsisches Oberverwaltungsgericht, Urteil vom 28. Februar 1996 - 4 L 7342/95 -, NDV-RD 1997, 16; BVerwG; Beschluss vom 29. September 1998 - 5 B 82.97 -, FEVS 49, 97; 99 = NVwZ 1999, 669).

    Nach Sinn und Zweck des AsylbLG sollen gerade Leistungsberechtigte nach diesem Gesetz aus sachlichem Grund anders als Hilfeempfänger nach dem BSHG behandelt werden (s. BVerwG Beschluss vom 29. September 1998 - 5 B 82.97 -, a.a.O.).

  • OVG Niedersachsen, 26.05.1999 - 4 L 2032/99

    Analogie zu § 88 Abs. 2 Nr. 8 BSHG im AsylbLG;; Asylbewerber; Barbetrag,

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 17.10.2001 - 4 LB 1109/01
    Demgegenüber wollte der Gesetzgeber mit dem AsylbLG ein eigenständiges Regelwerk, schaffen mit dem Ziel, vereinfacht auf die Bedürfnisse eines in der Bundesrepublik in aller Regel nur kurzen; vorübergehenden Aufenthalts abgestellte Leistungen zu erbringen und dieses Leistungsrecht - anders als das von dem Individualisierungsgrundsatz ausgehende und auf die Gewährleistung eines existentiell gesicherten und sozial integrierten Lebens der Leistungsberechtigten "auf eigenen Füßen" in der Bundesrepublik Deutschland ausgerichtete Bundessozialhilfegesetz - wesentlich dem Ausländer- und Asylrecht anzupassen (Nds. OVG, Urteil vom 26. Mai 1999, 4 L 2032/99 -, V.n.b., m.w.N. aus der Gesetzgebungsgeschichte).
  • OVG Niedersachsen, 28.02.1996 - 4 L 7342/95

    Leistungen zum Lebensunterhalt; Laufende Leistungen; Kürzung; Nutzung eines

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 17.10.2001 - 4 LB 1109/01
    Beim Asylbewerberleistungsgesetz handelt es sich zwar dem Grunde nach auch um das "Sonder-Sozialhilferecht" der zum persönlichen Geltungsbereich des § 1 AsylbLG Zählenden (Niedersächsisches Oberverwaltungsgericht, Urteil vom 28. Februar 1996 - 4 L 7342/95 -, NDV-RD 1997, 16; BVerwG; Beschluss vom 29. September 1998 - 5 B 82.97 -, FEVS 49, 97; 99 = NVwZ 1999, 669).
  • VG Hannover, 21.12.1995 - 2 A 617/95
    Auszug aus OVG Niedersachsen, 17.10.2001 - 4 LB 1109/01
    In Vollzug des Urteils des Verwaltungsgerichts Lüneburg vom 2. September 1998 (Az. 2 A 617/95) wurde durch bestandskräftigen Bescheid des Bundesamtes für die Anerkennung ausländischer Flüchtlinge vom 12. Oktober 1998 festgestellt, dass Abschiebungshindernisse nach § 53 Abs. 6 Satz 1 AuslG hinsichtlich der Russischen Föderation (einschließlich Tschetschenien) vorlägen.
  • BSG, 30.10.2013 - B 7 AY 2/12 R

    Asylbewerberleistung - Kostenerstattung für eine stationäre Krankenhausbehandlung

    § 18 SGB XII ist - wovon selbst das LSG in seinem Urteil vom 6.5.2013 - L 20 AY 145/11 - ausgeht und deshalb ein Anspruch auf Übernahme der Kosten für eine stationäre Krankenhausbehandlung unabhängig von der Kenntnis des nach dem AsylbLG zuständigen Leistungsträgers bejaht - im AsylbLG jedoch nicht analog anzuwenden (ebenso: OVG Lüneburg, Urteil vom 17.10.2001 - 4 LB 1109/01; OVG NRW, Beschluss vom 28.5.2008 - 12 A 702/07; Hohm in AsylbLG, § 4 RdNr 19, Stand Juni 2013; Wahrendorf in Grube/Wahrendorf, SGB XII, 4. Aufl 2012, § 4 AsylbLG RdNr 9; aA, allerdings ohne Begründung, LSG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 15.1.2010 - L 23 AY 1/07) .
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 06.05.2013 - L 20 AY 145/11
    Die wohl überwiegender Meinung (OVG Lüneburg, Urteil vom 17.01.2001 - 4 LB 1109/01 Rn. 36 ff (45 f.); OVG NRW, Beschluss vom 28.05.2008 - 12 A 702/07 Rn. 27 f. m.w.N.; Hohm in GK-AsylbLG, Stand November 2011, § 4 Rn. 15 und § 2 Rn. 117 (Stand 2006), aber: § 1 Rn. 128 (Stand 2006); zumindest offen gelassen: Wahrendorf in Grube/Wahrendorf, SGB XII, 4. Auflage 2012, § 4 AsylbLG Rn. 8-10 sowie SG Düsseldorf, Urteil vom 17.05.2011 - S 42 (19,44,7) AY 2/05 a.E.) geht von einer fehlenden Anwendbarkeit des Kenntnisgrundsatzes aus.
  • SG Landshut, 24.11.2015 - S 11 AY 11/14

    Psychotherapie nach dem Asylbewerberleistungsgesetz

    Nur ergänzend weist die erkennende Kammer in diesem Zusammenhang darauf hin, dass einem Erfolg der Klage nicht entgegenstehen würde, dass dem Beklagten erst am 01. August 2013 zur Kenntnis gebracht wurde, dass die Klägerin bereits seit dem 19. April 2013 in (wöchentlicher) Einzeltherapie behandelt wird; es reicht aus, dass der Hilfefall - wie hier - dem Beklagten als solcher bekannt war (vgl. BSG, Urteil vom 30. Oktober 2013 - B 7 AY 2/12 R, Rz. 20 ff.; LSG Essen, a. a. O., Rz. 61; OVG Lüneburg, Urteil vom 17. Oktober 2001 - 4 LB 1109/01, Rz. 45 ff.).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 28.05.2008 - 12 A 702/07

    Übernahme von Kosten einer psychiatrischen Behandlung; Tatsächlicher Aufenthalt

    vgl. Hohm, AsylbLG, a.a.O., III § 2 Rnr. 117; Schellhorn/Schellhorn, BSHG, a.a.O., § 2 AsylbLG Rnr. 17; Birk, in: LPK-BSHG, 6. Aufl. 2003, § 2 Rnr. 10; siehe auch Nds. OVG, Urteil vom 17. Oktober 2001 - 4 LB 1109/01 -, Juris; a. A. VG Münster, Urteil vom 18. Oktober 2005 - 5 K 5424/03 -, Juris.
  • SG Marburg, 16.12.2020 - S 12 KA 303/20

    Vertragsarztrecht

    Den Sicherstellungsauftrag hierfür hat die - nach Landesrecht (§ 10 AsylbLG) - zuständige Behörde (§ 4 Abs. 3 AsylbLG) (vgl. OVG Niedersachsen, Urt. v. 17.10.2001 - 4 LB 1109/01 - juris Rdnr. 44 ff.).
  • SG Marburg, 17.03.2021 - S 12 KA 418/19

    Vertragsarztrecht

    Den Sicherstellungsauftrag hierfür hat die - nach Landesrecht (§ 10 AsylbLG) - zuständige Behörde (§ 4 Abs. 3 AsylbLG) (vgl. OVG Niedersachsen, Urt. v. 17.10.2001 - 4 LB 1109/01 - juris Rdnr. 44 ff.).
  • VG Lüneburg, 24.02.2004 - 4 A 162/02

    Asylbewerberleistungsgesetz; Geschäftsführung ohne Auftrag; Krankenhaus;

    Im Geltungsbereich der §§ 1, 3ff AsylbLG besteht kein Anlass für eine derartige Ausnahmeregelung; denn § 5 BSHG ist hier nicht anwendbar (NdsOVG, Beschl. v. 17.10.2001 - 4 LB 1109/01 -).
  • VG Lüneburg, 24.06.2003 - 4 A 291/01

    Asylbewerber; Erstattung; Geschäftsführung ohne Auftrag; Kenntnis; Krankenhaus;

    Im Geltungsbereich der §§ 1, 3ff AsylbLG besteht kein Anlass für eine derartige Ausnahmeregelung; denn § 5 BSHG ist hier nicht anwendbar (NdsOVG, Beschl. v. 17.10.2001 - 4 LB 1109/01 -).
  • SG Hildesheim, 01.07.2010 - S 42 AY 117/10
    Die Kammer geht im Verfahren des vorläufigen Rechtsschutzes bei der gebotenen sum-marischen Prüfung zugunsten der Antragstellerin davon aus, dass der Antragsgegner bereits von Einleitung des vorliegenden Verfahrens von Amts wegen Kenntnis von dem o.g. geltend gemachten Bedarf der Antragstellerin hatte (vgl. das Fax des Entlassungs-managements/Sozialdienstes des Klinikums E. vom 04.06.2010), sodass es auf die Fra-ge, ob die Antragstellerin vor Beantragung des Erlasses einer einstweiligen Anordnung am 12.06.2010 einen förmlichen Antrag auf Gewährung der o.g. Leistungen bei dem An-tragsgegner gestellt hat, nicht entscheidungserheblich ankommt (vgl. zum Antragserfor-dernis im AsylbLG vgl. LSG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 15.01.2010 - L 23 AY 1/07 -, juris Rn. 35 m.w.N., OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 28.05.2008 - 12 A 702/07 -, juris Rn. 24 f.; Niedersächsisches OVG, Urteil vom 17.10.2001 - 4 LB 1109/01 -, juris Rn. 37 und 41).
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