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  Reichweite einer Schiedsvereinbarung auf insolvenzrechtliche Ansprüche

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Kurzfassungen/Presse

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  Schieds- und Insolvenzrecht

Verfahrensgang

• LG Saarbrücken, 03.12.2015 - 4 O 243/12
• OLG Saarbrücken, 23.11.2017 - 4 U 44/16

Papierfundstellen

• SchiedsVZ 2016, 111

Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (7)

• BGH, 02.04.1987 - III ZR 76/86

  Rechtsmißbräuchlichkeit der Berufung auf die Unwirksamkeit einer …

  Auszug aus LG Saarbrücken, 03.12.2015 - 4 O 243/12

  Es verhält sich ebenso treuwidrig, wer sich vorprozessual nachdrücklich und uneingeschränkt auf eine angeblich geschlossene Schiedsabrede beruft, den Vertragspartner dadurch zur Erhebung einer Schiedsklage veranlasst, im Schiedsverfahren selbst aber dann geltend macht, eine Schiedsvereinbarung sei nicht zustande gekommen (…Zöller/Greimer, § 1032, Rdnr. 21; BGH NJW-RR 1987, 1194).

  Vielmehr muss sich eine Partei grundsätzlich, nachdem sie im Schiedsgerichtsverfahren oder im gerichtlichen Verfahren einmal den Standpunkt eingenommen hat, das Schiedsgericht oder das ordentliche Gericht sei nicht zuständig, an dieser Auffassung auch späteren im Verfahren festhalten lassen" (BGHZ 50, 196f.; BGH, Urteil vom 02. April 1987 - III ZR 76/86).

• BGH, 30.04.2009 - III ZB 91/07

  Treuwidrigkeit eines Antrags auf Feststellung der Zuständigkeit des staatlichen …

  Auszug aus LG Saarbrücken, 03.12.2015 - 4 O 243/12

  Die Parteien dürfen sich nicht widersprüchlich verhalten (BGH NJW-RR 2009, 1582; Frankfurt BB 2012, 81;… Vollkommer in: Zöller, Zivilprozessordnung, 31. Aufl. 2016, EINLEITUNG, Rn. 56).

  (BGH, Beschluss vom 18. Juni 2014 - III ZB 89/13; BGH, Az:III ZB 91/07, SchiedsVZ 2009, 287 Rn. 6 ff.).

• OLG München, 13.02.1997 - 29 U 4891/96

  Durchgreifen einer Einrede einer Schiedsgerichtsklausel; Wirksamkeit und …

  Auszug aus LG Saarbrücken, 03.12.2015 - 4 O 243/12

  (OLG München, Urteil vom 13. Februar 1997 - 29 U 4891/96).

 
• OLG Frankfurt, 04.04.2011 - 26 SchH 1/11

  Schiedsgerichtsbarkeit: Rüge der Zuständigkeit des Schiedsgerichts nach …

  Auszug aus LG Saarbrücken, 03.12.2015 - 4 O 243/12

  Die Parteien dürfen sich nicht widersprüchlich verhalten (BGH NJW-RR 2009, 1582; Frankfurt BB 2012, 81;… Vollkommer in: Zöller, Zivilprozessordnung, 31. Aufl. 2016, EINLEITUNG, Rn. 56).
• BGH, 12.11.1990 - II ZR 249/89

  Bindung an eine von einer Partenreederei getroffene Schiedsabrede

  Auszug aus LG Saarbrücken, 03.12.2015 - 4 O 243/12

  Auszugehen ist von dem Grundsatz, dass nur derjenige eine Schiedsvereinbarung gegen sich gelten lassen muss oder sich auf sie berufen kann, der an ihrem Abschluss beteiligt war, der also zu dem von dem Schiedsvertrag betroffenen Personenkreis gehört (BGH NJW-RR 1991, 423 f).
• BGH, 18.06.2014 - III ZB 89/13

  Schiedsgerichtssache: Rechtsschutzbedürfnis für einen Antrag auf gerichtliche …

  Auszug aus LG Saarbrücken, 03.12.2015 - 4 O 243/12

  (BGH, Beschluss vom 18. Juni 2014 - III ZB 89/13;… BGH, Az:III ZB 91/07, SchiedsVZ 2009, 287 Rn. 6 ff.).
• BGH, 16.06.2011 - III ZR 342/09

  Briefeinwurf

  Auszug aus LG Saarbrücken, 03.12.2015 - 4 O 243/12

  Jede Partei ist zu redlicher Prozessführung verpflichtet; die Generalklausel von Treu und Glauben (§ 242 BGB) gilt mit ihren Ausprägungen auch im Prozess (BVerfGE 104, 232;… EuGH NJW 2012, 1999 Tz 52, StJ/Brehm Rn. 221 ff vor § 1;… RSchwab/Gottwald § 2 Rn. 16 ff, § 65 Rn. 47 ff; st. Rspr. des BGH, z. B. BGHZ 20, 206; 25, 364; 31, 83; 69, 43; 99, 398; 112, 349; 172, 222 m. w. N.; 189, 57 Tz 13; 190, 99 Tz 15) und ist von Amts wegen zu beachten (BGHZ 37, 152).

• OLG Saarbrücken, 23.11.2017 - 4 U 44/16

  Ermittlung des persönlichen Anwendungsbereichs einer Schiedsvereinbarung: …

  Auf die Berufung der Klägerin wird das am 3. Dezember 2015 verkündete Urteil der 4. Zivilkammer des Landgerichts Saarbrücken - 4 O 243/12 - einschließlich des zugrunde liegenden Verfahrens aufgehoben, soweit zum Nachteil der Klägerin erkannt worden ist.

  Das Landgericht, dessen Entscheidung u.a. in NZI 2016, 556 (m. Anm. Bryant) und SchiedsVZ 2016, 111 (m. Anm. Böcker) veröffentlicht ist, hat in rechtsfehlerhafter Auslegung der von den Beklagten eingewandten Schiedsvereinbarung deren Anwendbarkeit im Verhältnis der Parteien des vorliegenden Rechtsstreits bejaht.