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   VGH Baden-Württemberg, 16.06.2003 - 4 S 804/01   

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https://dejure.org/2003,3677
VGH Baden-Württemberg, 16.06.2003 - 4 S 804/01 (https://dejure.org/2003,3677)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 16.06.2003 - 4 S 804/01 (https://dejure.org/2003,3677)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 16. Juni 2003 - 4 S 804/01 (https://dejure.org/2003,3677)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de

    Abgelehnte Erstattungsfähigkeit - Phytotherapeutika bei MS

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Aufwendungen für eine Behandlung der Multiplen Sklerose mit abgekochten chinesischen Heilkräutermischungen; Traditionelle Chinesische Medizin (Phytotherapie); Wissenschaftlich nicht allgemein anerkannte Behandlungsmethode; Erstattungsfähigkeit von Aufwendungen für ...

  • Judicialis

    PostbeamtKK Satzung § 30 Abs. 1; ; PostbeamtKK Satzung § 30 Abs. 4 Satz 1; ; PostbeamtKK Satzung § 30 Abs. 4 Satz 2; ; PostbeamtKK Satzung § 33 Abs. 4 Buchst. g

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Postbeamtenkrankenkasse, Dienstrecht - Kassenleistungen, Multiple Sklerose, wissenschaftlich nicht allgemein anerkannte Behandlungsmethode, wissenschaftlich nicht allgemein anerkannte Heilmittel, chinesische Medizin, Phytotherapie, chinesische Kräutermischungen, ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • ESVGH 53, 254 (Ls.)
 
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Wird zitiert von ... (22)Neu Zitiert selbst (9)

  • VGH Baden-Württemberg, 19.03.1996 - 4 S 2188/95

    Postbeamtenkrankenkasse: Begrenzung der Kassenleistungen für Heilkuren

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 16.06.2003 - 4 S 804/01
    Als Trägerin einer freiwilligen Krankenversicherung regelt die Beklagte die aus den Beiträgen ihrer Mitglieder zu bestreitenden Leistungen eigenständig, wie dies auch bei einer privaten Versicherungsgesellschaft der Fall ist (vgl. etwa Urteil des Senats vom 19.03.1996, IÖD 1996, 199; Urteil vom 02.07.1996 - 4 S 1796/95 -, IÖD 1997, 48; Beschluss des Senats vom 18.04.2001 - 4 S 2574/00 -).

    Ein unmittelbar auf die beamtenrechtliche Fürsorgepflicht gestützter Beihilfeanspruch wird mit Blick auf das Vorstehende aber gegenüber der Beklagten nicht durchschlagen können (vgl. Urteil des Senats vom 19.03.1996, a.a.O.).

  • BGH, 02.12.1981 - IVa ZR 206/80

    Anspruch auf Krankenhaustagegeld auf Grund eines Versicherungsvertrages -

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 16.06.2003 - 4 S 804/01
    Hierfür gibt es nach Angaben des dort tätig gewordenen Gutachters heute einzelne anerkannte Therapien, z.B. mit Interferon (vgl. OVG NW, Beschluss vom 28.10.1999, DÖD 2000, 136 = RiA 2001, 50; ähnlich BGH, Urteil vom 02.12.1981, VersR 1982, 285; vgl. auch Pschyrembel, Klinisches Wörterbuch, 258. Aufl., 1998, S. 1046).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 18.01.2000 - 6 A 4299/98

    Meldung zum Dienstantritt unter Berufung in das Beamtenverhältnis auf Probe zum

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 16.06.2003 - 4 S 804/01
    Hierfür gibt es nach Angaben des dort tätig gewordenen Gutachters heute einzelne anerkannte Therapien, z.B. mit Interferon (vgl. OVG NW, Beschluss vom 28.10.1999, DÖD 2000, 136 = RiA 2001, 50; ähnlich BGH, Urteil vom 02.12.1981, VersR 1982, 285; vgl. auch Pschyrembel, Klinisches Wörterbuch, 258. Aufl., 1998, S. 1046).
  • OVG Hamburg, 17.06.1994 - Bf I 17/93

    Vernichtung von Hausstaubmilben; Arzneimittel; Beihilfefähigkeit;

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 16.06.2003 - 4 S 804/01
    Es kann offen bleiben, ob der geltend gemachte Anspruch schon deshalb, wie das Verwaltungsgericht meint und im einzelnen ausgeführt hat, zu verneinen ist, weil die ärztlich verordneten Heilkräutermischungen als derartige Mittel anzusehen sind, die wegen ihrer etwaigen Eigenart als auf Abkochungen zurückzuführende teeähnliche Getränke geeignet waren, Güter des täglichen Bedarfs zu ersetzen (vgl. OVG Hamburg, Urteil vom 17.06.1994, ZBR 1995, 245).
  • VGH Baden-Württemberg, 03.05.2002 - 4 S 512/02

    Beihilfeausschluss-Aussenseitermethode-ESWT

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 16.06.2003 - 4 S 804/01
    Somit ist eine Behandlungsmethode dann "wissenschaftlich nicht allgemein anerkannt", wenn eine Einschätzung ihrer Wirksamkeit und Geeignetheit durch die in der jeweiligen medizinischen Fachrichtung tätigen Wissenschaftler nicht vorliegt oder wenn die überwiegende Mehrheit der mit der Methode befassten Wissenschaftler die Erfolgsaussichten als ausgeschlossen oder jedenfalls gering beurteilt (vgl. BVerwG, Beschluss vom 15.03.1984, Buchholz 238.927 BVO NW Nr. 6 1985, 1413; Urteil vom 29.06.1995, Buchholz 271 Nr. 15 = NJW 1996, 801; Urteil vom 18.06.1998 Buchholz 270 § 6 BhV Nr. 10 = NJW 1998, 3436 = ZBR 1999, 25 = DÖV 1999, 77; Beschluss des Senats vom 03.05.2002 - 4 S 512/02 -, IÖD 2002, 179).
  • BSG, 16.06.1999 - B 1 KR 4/98 R

    Krankenversicherung - Kostenübernahme - Auslandsbehandlung hier: Manualtherapie

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 16.06.2003 - 4 S 804/01
    Die Therapie muss in einer für die sichere Beurteilung ausreichenden Zahl von Behandlungsfällen erfolgreich gewesen sein (vgl. BSG, Urteil vom 16.06.1999, BSGE 84, 90).
  • BVerwG, 29.06.1995 - 2 C 15.94

    Arztrecht - Behandlungsmethoden - Wissenschaftliche Anerkennung

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 16.06.2003 - 4 S 804/01
    Somit ist eine Behandlungsmethode dann "wissenschaftlich nicht allgemein anerkannt", wenn eine Einschätzung ihrer Wirksamkeit und Geeignetheit durch die in der jeweiligen medizinischen Fachrichtung tätigen Wissenschaftler nicht vorliegt oder wenn die überwiegende Mehrheit der mit der Methode befassten Wissenschaftler die Erfolgsaussichten als ausgeschlossen oder jedenfalls gering beurteilt (vgl. BVerwG, Beschluss vom 15.03.1984, Buchholz 238.927 BVO NW Nr. 6 1985, 1413; Urteil vom 29.06.1995, Buchholz 271 Nr. 15 = NJW 1996, 801; Urteil vom 18.06.1998 Buchholz 270 § 6 BhV Nr. 10 = NJW 1998, 3436 = ZBR 1999, 25 = DÖV 1999, 77; Beschluss des Senats vom 03.05.2002 - 4 S 512/02 -, IÖD 2002, 179).
  • BVerwG, 18.06.1998 - 2 C 24.97

    Keine Beihilfe für autohomologe Immuntherapie

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 16.06.2003 - 4 S 804/01
    Somit ist eine Behandlungsmethode dann "wissenschaftlich nicht allgemein anerkannt", wenn eine Einschätzung ihrer Wirksamkeit und Geeignetheit durch die in der jeweiligen medizinischen Fachrichtung tätigen Wissenschaftler nicht vorliegt oder wenn die überwiegende Mehrheit der mit der Methode befassten Wissenschaftler die Erfolgsaussichten als ausgeschlossen oder jedenfalls gering beurteilt (vgl. BVerwG, Beschluss vom 15.03.1984, Buchholz 238.927 BVO NW Nr. 6 1985, 1413; Urteil vom 29.06.1995, Buchholz 271 Nr. 15 = NJW 1996, 801; Urteil vom 18.06.1998 Buchholz 270 § 6 BhV Nr. 10 = NJW 1998, 3436 = ZBR 1999, 25 = DÖV 1999, 77; Beschluss des Senats vom 03.05.2002 - 4 S 512/02 -, IÖD 2002, 179).
  • VGH Baden-Württemberg, 02.07.1996 - 4 S 1796/95

    Postbeamtenkrankenkasse: eingeschränkte Beihilfefähigkeit nicht anerkannter

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 16.06.2003 - 4 S 804/01
    Als Trägerin einer freiwilligen Krankenversicherung regelt die Beklagte die aus den Beiträgen ihrer Mitglieder zu bestreitenden Leistungen eigenständig, wie dies auch bei einer privaten Versicherungsgesellschaft der Fall ist (vgl. etwa Urteil des Senats vom 19.03.1996, IÖD 1996, 199; Urteil vom 02.07.1996 - 4 S 1796/95 -, IÖD 1997, 48; Beschluss des Senats vom 18.04.2001 - 4 S 2574/00 -).
  • VGH Baden-Württemberg, 31.08.2010 - 10 S 3384/08

    Beihilfefähigkeit einer Kräuterteemischung der TCM

    Somit ist eine Behandlungsmethode dann "wissenschaftlich nicht allgemein anerkannt", wenn eine Einschätzung ihrer Wirksamkeit und Geeignetheit durch die in der jeweiligen medizinischen Fachrichtung tätigen Wissenschaftler nicht vorliegt oder wenn die überwiegende Mehrheit der mit der Methode befassten Wissenschaftler die Erfolgsaussichten als ausgeschlossen oder jedenfalls gering beurteilt (vgl. etwa BVerwG, Urteile vom 29.06.1995 - 2 C 15.94 - a.a.O. und vom 18.06.1998 - 2 C 24.97 - NJW 1998, 3436; VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 16.06.2003 - 4 S 804/01 - IÖD 2003, 199).

    Übereinstimmend hiermit geht die überwiegende obergerichtliche Rechtsprechung davon aus, dass die traditionelle chinesische Medizin mittels Heilkräutertherapie derzeit nicht allgemein wissenschaftlich anerkannt ist (vgl. mit weiteren Nachweisen OVG Hamburg, Urteil vom 24.09.2004 - 1 Bf 47.01 - a.a.O.; VGH Bad.-Württ., Beschluss vom 16.06.2003 - 4 S 804/01 - a.a.O.).

    a) Die maßgeblichen Beihilfevorschriften enthalten, anders als etwa die Nordrhein-Westfälische Beihilfeverordnung (vgl. hierzu OVG Münster, Beschluss vom 16.12.2008 - 6 A 4509/05 - ZBR 2009, 270) oder etwa das Leistungsrecht der Postbeamtenkrankenkasse (vgl. VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 16.06.2003 - 4 S 804/01 - zu § 30 Abs. 4 der Satzung a.F.), keine explizite Klausel, nach der wissenschaftlich nicht anerkannte Mittel nicht beihilfefähig sind.

  • VGH Baden-Württemberg, 26.07.2010 - 10 S 3384/08

    Formelle arzneimittelrechtliche Definition sowie Abstellen allein auf die

    Somit ist eine Behandlungsmethode dann "wissenschaftlich nicht allgemein anerkannt", wenn eine Einschätzung ihrer Wirksamkeit und Geeignetheit durch die in der jeweiligen medizinischen Fachrichtung tätigen Wissenschaftler nicht vorliegt oder wenn die überwiegende Mehrheit der mit der Methode befassten Wissenschaftler die Erfolgsaussichten als ausgeschlossen oder jedenfalls gering beurteilt (vgl. etwa BVerwG, Urteile vom 29.06.1995 - 2 C 15.94 - a.a.O. und vom 18.06.1998 - 2 C 24.97 - NJW 1998, 3436; VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 16.06.2003 - 4 S 804/01 - IÖD 2003, 199).

    Übereinstimmend hiermit geht die überwiegende obergerichtliche Rechtsprechung davon aus, dass die traditionelle chinesische Medizin mittels Heilkräutertherapie derzeit nicht allgemein wissenschaftlich anerkannt ist (vgl. mit weiteren Nachweisen OVG Hamburg, Urteil vom 24.09.2004 - 1 Bf 47.01 - a.a.O.; VGH Bad.-Württ., Beschluss vom 16.06.2003 - 4 S 804/01 - a.a.O.).

    a) Die maßgeblichen Beihilfevorschriften enthalten, anders als etwa die Nordrhein-Westfälische Beihilfeverordnung (vgl. hierzu OVG Münster, Beschluss vom 16.12.2008 - 6 A 4509/05 - ZBR 2009, 270) oder etwa das Leistungsrecht der Postbeamtenkrankenkasse (vgl. VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 16.06.2003 - 4 S 804/01 - zu § 30 Abs. 4 der Satzung a.F.), keine explizite Klausel, nach der wissenschaftlich nicht anerkannte Mittel nicht beihilfefähig sind.

  • VGH Baden-Württemberg, 14.07.2010 - 11 S 2730/09

    Zur Beihilfefähigkeit von Aufwendungen für eine Autohomologe Immuntherapie bei

    Eine Behandlung ist wissenschaftlich allgemein anerkannt, wenn sie von der herrschenden oder doch überwiegenden Meinung in der medizinischen Wissenschaft für die Behandlung der jeweiligen Krankheit als wirksam und geeignet angesehen wird (BVerwG, Beschluss vom 15.07.2008 - 2 B 44.08 - juris Rn. 4; Urteile vom 18.06.1998 - 2 C 24.97 - juris Rn. 11 und vom 29.06.1995 - 2 C 15.94 - juris Rn. 16; VGH Bad.-Württ., Beschluss vom 16.06.2003 - 4 S 804/01 - juris Rn 15; Urteil vom 24.03.1994 - 4 S 2953/93 - juris Rn. 37).

    Die Therapie muss in einer für die sichere Beurteilung ausreichenden Zahl von Behandlungsfällen erfolgreich gewesen sein (VGH Bad.-Württ., Beschluss vom 16.06.2003, a.a.O.).

    Die begründete Erwartung auf wissenschaftliche Anerkennung fordert, dass bereits wissenschaftliche, nicht auf Einzelfälle beschränkte Erkenntnisse vorliegen, die attestieren, dass die Behandlungsmethode zur Heilung der Krankheit oder zur Linderung von Leidensfolgen geeignet ist und wirksam eingesetzt werden kann (BVerwG, Beschluss vom 15.07.2008 - 2 B 44/08 - juris sowie Urteile vom 18.06.1998 - 2 C 24/97 - juris und vom 29.06.1995 - 2 C 15.94 - VGH Bad.-Württ., Beschluss vom 16.06.2003 - 4 S 804/01 - juris und Urteil vom 24.03.1994 - 4 S 2953/93 - juris Rn. 41).

  • VGH Bayern, 13.12.2010 - 14 BV 08.1982

    Zum Begriff des Arzneimittels in § 18 Satz 1 BayBhV.

    Daher ist eine Behandlungsmethode dann "wissenschaftlich nicht allgemein anerkannt", wenn eine Einschätzung ihrer Wirksamkeit und Geeignetheit durch die in der jeweiligen medizinischen Fachrichtung tätigen Wissenschaftler nicht vorliegt oder wenn die überwiegende Mehrheit der mit der Methode befassten Wissenschaftler die Erfolgsaussichten als ausgeschlossen oder jedenfalls gering beurteilt (siehe auch BVerwG vom 29.6.1995 a.a.O.; NdsOVG vom 14.9.2004 NdsRPfl 2005, 45; VGH BW vom 16.6.2003 IÖD 2003, 199).
  • VGH Baden-Württemberg, 19.01.2010 - 4 S 1816/07

    Zur Einstufung eines Präparats als Arzneimittel iSd Beihilfeverordnung - erhöhter

    Somit sind eine Behandlungsmethode und Arzneimittel dann "wissenschaftlich nicht allgemein anerkannt", wenn eine Einschätzung ihrer Wirksamkeit und Geeignetheit durch die in der jeweiligen medizinischen Fachrichtung tätigen Wissenschaftler nicht vorliegt oder wenn die überwiegende Mehrheit der mit der Methode befassten Wissenschaftler die Erfolgsaussichten als ausgeschlossen oder jedenfalls gering beurteilt (vgl. nur BVerwG, Urteile vom 29.06.1995 - 2 C 15.94 -, NJW 1996, 801, und vom 18.06.1998 - 2 C 24.97 -, NJW 1998, 3436; Beschlüsse des Senats vom 16.06.2003 - 4 S 804/01 -, IÖD 2003, 199, und vom 03.05.2002 - 4 S 512/02-, IÖD 2002, 179).
  • VG Stuttgart, 16.05.2011 - 12 K 4536/10

    Erstattung von Aufwendungen für ein Medizinprodukt durch Postbeamtenkrankenkasse

    Maßgeblich ist dabei die zum Zeitpunkt des Entstehens der Aufwendungen geltende Fassung (so auch VGH Bad.-Württ., Urt. v. 11.3.2010, PharmR 2010, 300; Beschl. v. 16.6.2003, IÖD 2003, 199).
  • OVG Niedersachsen, 14.09.2004 - 5 LB 141/04

    Beihilfefähigkeit von krankheitsbedingt schriftlich verordneten Arzneimitteln;

    Dieser Rechtsauffassung hat sich das Verwaltungsgericht Stuttgart durch das in der zitierten Kommentierung genannte Urteil vom 12. Juni 2000 (17 K 3050/99; der zu dieser Entscheidung ergangene Beschluss des VGH Baden-Württemberg vom 16. Juni 2003, DÖD 2004, 109, lässt diese Frage offen) und offenbar auch der Kommentator angeschlossen.

    Daher ist eine Behandlungsmethode dann "wissenschaftlich nicht allgemein anerkannt", wenn eine Einschätzung ihrer Wirksamkeit und Geeignetheit durch die in der jeweiligen medizinischen Fachrichtung tätigen Wissenschaftler nicht vorliegt oder wenn die überwiegende Mehrheit der mit der Methode befassten Wissenschaftler die Erfolgsaussichten als ausgeschlossen oder jedenfalls gering beurteilt (BVerwG, Urt. v. 29.06.1995 - 2 C 15.94 -, ZBR 1996, 48; VGH Baden-Württemberg, Beschl. v. 16.06.2003 - 4 S 804/01 -, DÖD 2004, 109).

  • VGH Baden-Württemberg, 23.04.2013 - 2 S 3166/11

    Beihilfe; wissenschaftlich anerkannte Heilmethode; Vertrauensschutz

    Somit ist eine Behandlungsmethode dann "wissenschaftlich nicht allgemein anerkannt", wenn eine Einschätzung ihrer Wirksamkeit und Geeignetheit durch die in der jeweiligen medizinischen Fachrichtung tätigen Wissenschaftler nicht vorliegt oder wenn die überwiegende Mehrheit der mit der Methode befassten Wissenschaftler die Erfolgsaussichten als ausgeschlossen oder jedenfalls gering beurteilt (vgl. etwa BVerwG, Urteile v. 29.6.1995, aaO, und 18.6.1998 - 2 C 24.97 - NJW 1998, 3436; VGH Bad.-Württ., Beschl. v. 16.6.2003 - 4 S 804/01 - IÖD 2003, 199; Urt. v. 26.7.2010 - 10 S 3384/08 - IÖD 2010, 231).
  • VG Sigmaringen, 10.12.2014 - 3 K 634/12

    Beihilfefähigkeit der Therapie eines Prostatakarzinoms im Wege einer

    Somit ist eine Behandlungsmethode dann "wissenschaftlich nicht allgemein anerkannt", wenn eine Einschätzung ihre Wirksamkeit und Geeignetheit durch die in der jeweiligen medizinischen Fachrichtung tätigen Wissenschaftler nicht vorliegt oder wenn die überwiegende Mehrheit der mit der Methode befassten Wissenschaftler die Erfolgsaussichten als aussichtslos oder jedenfalls gering beurteilt (vgl. etwa BVerwG, Urteil vom 18.06.1998 - 2 C 24.97 -, NJW 1998, 3436; VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 16.06.2003 - 4 S 804/01 -, IÖD 2003, 199; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 26.07.2010, a.a.O.).

    a) Die maßgeblichen Beihilfevorschriften enthalten, anders als etwa die Nordrhein-Westfälische Beihilfeverordnung (vgl. hierzu OVG Münster, Beschluss vom 16.12.2008 - 6 A 4509/05 - ZBR 2009, 270) oder etwa das Leistungsrecht der Postbeamtenkrankenkasse (vgl. VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 16.06.2003 - 4 S 804/01 - zu § 30 Abs. 4 der Satzung a.F.), keine explizite Klausel, nach der wissenschaftlich nicht anerkannte Mittel nicht beihilfefähig sind.

  • VG Karlsruhe, 20.10.2011 - 9 K 1098/10

    Beihilfefähigkeit der Hyperthermiebehandlung bei Mammakarzinom

    Eine Behandlung ist wissenschaftlich allgemein anerkannt, wenn sie von der herrschenden oder doch überwiegenden Meinung in der medizinischen Wissenschaft für die Behandlung der jeweiligen Krankheit als wirksam und geeignet angesehen wird (BVerwG, Beschluss vom 15.07.2008 - 2 B 44.08 - [juris]; Urteile vom 18.06.1998 - 2 C 24.97 -, NJW 1998, 3436 und vom 29.06.1995, a.a.O.; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 14.07.2010, a.a.O.; Beschluss vom 16.06.2003 - 4 S 804/01 -, DÖD 2004, 109; Urteil vom 24.03.1994, a.a.O.).

    Die Therapie muss in einer für die sichere Beurteilung ausreichenden Zahl von Behandlungsfällen erfolgreich gewesen sein (VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 14.07.2010, a.a.O.; Beschluss vom 16.06.2003, a.a.O.).

  • VG Karlsruhe, 02.02.2007 - 11 K 1924/06

    Untersagung des Inverkehrbringens der Produkte Vitamin K 1 2 % Lotion und Vitamin

  • VG Karlsruhe, 06.12.2012 - 9 K 1581/10

    Beihilfefähigkeit - zur wissenschaftlich allgemein anerkannten Behandlungsmethode

  • VGH Baden-Württemberg, 30.12.2021 - 2 S 2528/20

    Erstattung von Fahrtkosten mit einem privaten Kraftfahrzeug auch anlässlich einer

  • VGH Baden-Württemberg, 09.07.2021 - 2 S 1182/21

    Krankenkassenerstattung einer Lymphdrainage; notwendige Bestandteile eines

  • VGH Baden-Württemberg, 25.05.2007 - 4 S 518/07

    Erstattungsfähigkeit von Aufwendungen für Behandlungspflege nach der Satzung der

  • VG Oldenburg, 15.11.2006 - 6 A 1689/05

    Beihilfefähigkeit der Körperlotion Excipial U Lipolotio

  • VG Stuttgart, 14.11.2005 - 15 K 1648/05

    Keine Beihilfe der Postbeamtenkrankenkasse für Viagra.

  • VG Stuttgart, 09.10.2006 - 17 K 1503/06

    Gewährung von Kassenleistungen; zivilrechtliche Auslegung des Leistungsprinzips

  • VG Sigmaringen, 22.11.2016 - 3 K 2905/14

    Uniselen; Nahrungsergänzungsmittel; Beihilfefähigkeit

  • VG Stuttgart, 14.08.2014 - 3 K 2644/14

    Zur besonderen Berechnung operativer Leistungen nach der GOÄ

  • VG Ansbach, 27.04.2010 - AN 15 K 09.02312

    Zur Auslegung von § 18 Satz 1 BayBhV

  • VG Stuttgart, 06.03.2006 - 17 K 3937/05

    Anspruch gegen Postbeamtenkrankenkasse nur im Rahmen der Satzung.

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