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   BGH, 25.10.1984 - 4 StR 615/84   

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BGH, 25.10.1984 - 4 StR 615/84 (https://dejure.org/1984,2178)
BGH, Entscheidung vom 25.10.1984 - 4 StR 615/84 (https://dejure.org/1984,2178)
BGH, Entscheidung vom 25. Oktober 1984 - 4 StR 615/84 (https://dejure.org/1984,2178)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Wolters Kluwer

    Heimtücke, wenn der Täter unter allen Umständen zur Tat entschlossen ist, gleichgültig, welche Situation sich ihm bei Tatausführung bietet - Tatbegehung aus Verärgerung als niedriger Beweggrund

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • NStZ 1985, 216
 
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (11)

  • BGH, 15.02.1984 - IVb ZB 701/81

    Auswirkungen des Vaterschaftsanerkenntnisses eines Ausländers

    Auszug aus BGH, 25.10.1984 - 4 StR 615/84
    Heimtückisch kann vielmehr auch derjenige handeln, der - aufgrund welcher Erwägungen auch immer - auf jeden Fall, also unabhängig davon, welche Möglichkeit der Tatausführung sich ihm bietet, zur Tötung entschlossen ist und diesen Entschluß verwirklicht (BGH, Urteil vom 13. Juni 1984 - 3 StR 178/84 bei Holtz MDR 1984, 796 f [BGH 15.02.1984 - IVb ZB 701/81]).

    Ist dies der Fall, dann ist sein Verhalten auch dann heimtückisch, wenn er die Tat ebenso in einer Situation begangen haben würde, in der das Opfer noch hätte versuchen können, sich zu wehren, dem Angriff zu entgehen, Hilfe herbeizurufen, den Täter umzustimmen oder dem Angriff in sonstiger Weise zu begegnen (BGH MDR 1984, 863 m. zahlr. w.Nachw.; BGH bei Holtz MDR 1984, 796 f [BGH 15.02.1984 - IVb ZB 701/81]).

  • BGH, 24.02.1955 - 3 StR 543/54
    Auszug aus BGH, 25.10.1984 - 4 StR 615/84
    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs handelt heimtückisch, wer in feindlicher Willensrichtung die Arg- und Wehrlosigkeit des Opfers bewußt zur Tötung ausnutzt (BGHSt 7, 218, 221 [BGH 24.02.1955 - 3 StR 543/54]; 23, 119, 120 f [BGH 08.10.1969 - 3 StR 90/69]; 30, 105, 116 ff [BGH 19.05.1981 - GSSt - 1/81], jeweils mit weiteren Nachweisen).
  • BGH, 07.06.1955 - 5 StR 104/55

    Möglichkeit der Heimtücke gegenüber einem drei Wochen alten Kind - Unterschied

    Auszug aus BGH, 25.10.1984 - 4 StR 615/84
    Heimtücke setzt nicht voraus, daß der Täter die Arg- und Wehrlosigkeit des Opfers selbst bewußt herbeiführt oder bestärkt (BGHSt 8, 216, 219 [BGH 07.06.1955 - 5 StR 104/55]; 18, 87, 88 [BGH 19.10.1962 - 9 StE 4/62]; 22, 77, 79 [BGH 17.01.1968 - 2 StR 523/67]; 27, 322, 324), [BGH 21.12.1977 - 2 StR 452/77]es genügt, daß er eine vorgefundene Situation für sein Vorhaben ausnutzt.
  • BGH, 19.10.1962 - 9 StE 4/62

    Staschyinskij - § 211 StGB, Heimtücke, § 25 StGB, Täterschaft und Teilnahme

    Auszug aus BGH, 25.10.1984 - 4 StR 615/84
    Heimtücke setzt nicht voraus, daß der Täter die Arg- und Wehrlosigkeit des Opfers selbst bewußt herbeiführt oder bestärkt (BGHSt 8, 216, 219 [BGH 07.06.1955 - 5 StR 104/55]; 18, 87, 88 [BGH 19.10.1962 - 9 StE 4/62]; 22, 77, 79 [BGH 17.01.1968 - 2 StR 523/67]; 27, 322, 324), [BGH 21.12.1977 - 2 StR 452/77]es genügt, daß er eine vorgefundene Situation für sein Vorhaben ausnutzt.
  • BGH, 17.01.1968 - 2 StR 523/67

    Verurteilung wegen Totschlags - Nachweis einer heimtückischen Tötung - Vorliegen

    Auszug aus BGH, 25.10.1984 - 4 StR 615/84
    Heimtücke setzt nicht voraus, daß der Täter die Arg- und Wehrlosigkeit des Opfers selbst bewußt herbeiführt oder bestärkt (BGHSt 8, 216, 219 [BGH 07.06.1955 - 5 StR 104/55]; 18, 87, 88 [BGH 19.10.1962 - 9 StE 4/62]; 22, 77, 79 [BGH 17.01.1968 - 2 StR 523/67]; 27, 322, 324), [BGH 21.12.1977 - 2 StR 452/77]es genügt, daß er eine vorgefundene Situation für sein Vorhaben ausnutzt.
  • BGH, 08.10.1969 - 3 StR 90/69

    Heimtückisch handelt, wer jemanden im Schlaf tötet - Unmittelbares Erwachen kurz

    Auszug aus BGH, 25.10.1984 - 4 StR 615/84
    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs handelt heimtückisch, wer in feindlicher Willensrichtung die Arg- und Wehrlosigkeit des Opfers bewußt zur Tötung ausnutzt (BGHSt 7, 218, 221 [BGH 24.02.1955 - 3 StR 543/54]; 23, 119, 120 f [BGH 08.10.1969 - 3 StR 90/69]; 30, 105, 116 ff [BGH 19.05.1981 - GSSt - 1/81], jeweils mit weiteren Nachweisen).
  • BGH, 21.12.1977 - 2 StR 452/77

    Voraussetzungen der Heimtücke im Hinblick auf die Arglosigkeit des Opfers -

    Auszug aus BGH, 25.10.1984 - 4 StR 615/84
    Heimtücke setzt nicht voraus, daß der Täter die Arg- und Wehrlosigkeit des Opfers selbst bewußt herbeiführt oder bestärkt (BGHSt 8, 216, 219 [BGH 07.06.1955 - 5 StR 104/55]; 18, 87, 88 [BGH 19.10.1962 - 9 StE 4/62]; 22, 77, 79 [BGH 17.01.1968 - 2 StR 523/67]; 27, 322, 324), [BGH 21.12.1977 - 2 StR 452/77]es genügt, daß er eine vorgefundene Situation für sein Vorhaben ausnutzt.
  • BGH, 19.05.1981 - GSSt 1/81

    Rache am Onkel - § 211 StGB, Heimtücke, Verhältnismäßigkeitsgrundsatz, im Wege

    Auszug aus BGH, 25.10.1984 - 4 StR 615/84
    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs handelt heimtückisch, wer in feindlicher Willensrichtung die Arg- und Wehrlosigkeit des Opfers bewußt zur Tötung ausnutzt (BGHSt 7, 218, 221 [BGH 24.02.1955 - 3 StR 543/54]; 23, 119, 120 f [BGH 08.10.1969 - 3 StR 90/69]; 30, 105, 116 ff [BGH 19.05.1981 - GSSt - 1/81], jeweils mit weiteren Nachweisen).
  • BGH, 25.01.1984 - 3 StR 481/83

    Verurteilung wegen versuchten Mordes - Rücktritt vom unbeendeten Versuch -

    Auszug aus BGH, 25.10.1984 - 4 StR 615/84
    Eine derartige Verärgerung als Beweggrund für das Täterhandeln könnte indes nur dann als niedrig im Sinne von § 211 StGB eingestuft werden, wenn sie ihrerseits auf niedriger Gesinnung beruht (BGH NStZ 1984, 261 mit weiteren Nachweisen).
  • BGH, 13.06.1984 - 3 StR 178/84

    Heimtückisches Handeln bei unbedingtem Tötungsvorsatz unabhängig von der

    Auszug aus BGH, 25.10.1984 - 4 StR 615/84
    Heimtückisch kann vielmehr auch derjenige handeln, der - aufgrund welcher Erwägungen auch immer - auf jeden Fall, also unabhängig davon, welche Möglichkeit der Tatausführung sich ihm bietet, zur Tötung entschlossen ist und diesen Entschluß verwirklicht (BGH, Urteil vom 13. Juni 1984 - 3 StR 178/84 bei Holtz MDR 1984, 796 f [BGH 15.02.1984 - IVb ZB 701/81]).
  • BGH, 04.07.1984 - 3 StR 199/84

    Zeitpunkt der Arglosigkeit

  • BGH, 26.11.1986 - 3 StR 372/86

    Tatbestandsmerkmal der Heimtücke - Arglosigkeit des Tatopfers - Vorsatz

    Dies bedeutet, daß er sich der tatsächlichen Umstände, die die Tötung zu einer heimtückischen machen, bewußt gewesen sein muß, er muß ihr Vorliegen nicht nur in einer äußerlichen Weise wahrgenommen, sondern sie in ihrer Bedeutung für die Tat in dem Sinne erfaßt haben, daß er sich bewußt geworden ist, einen durch seine Ahnungslosigkeit gegenüber einem Angriff schutzlosen Menschen zu überraschen (BGHSt 6, 120, 121; 11, 139, 144; 22, 77, 80; BGH NJW 1978, 709, 710; NStZ 1981, 140; NStZ 1985, 216).
  • BGH, 05.08.1987 - 2 StR 329/87

    Ausnutzen der Arglosigkeit und Wehrlosigkeit des schlafenden Opfers - Zertrümmern

    Die Schwurgerichtskammer ist vielmehr in Übereinstimmung mit der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs rechtsfehlerfrei davon ausgegangen, daß eine Verurteilung wegen versuchten Mordes in der Alternative der heimtückischen Begehungsweise ausscheidet, wenn nicht nachzuweisen ist, daß der Angeklagte die Bedeutung der Arg- und Wehrlosigkeit des Opfers für die Tat erfaßt und bewußt ausgenutzt hat (vgl. BGH, Urteile vom 9. Dezember 1986 - 1 StR 596/86; vom 13. November 1985 - 3 StR 273/85 - NStZ 1986, 504; vom 19. März 1985 - 5 StR 872/84 = StV 1985, 235; vom 25. Oktober 1984 - 4 StR 615/84= NStZ 1985, 216; Beschluß vom 16. Juni 1981 - 5 StR 143/81; Urteil vom 30. Oktober 1979 - 1 StR 575/79; Beschluß vom 18. Januar 1979 - 4 StR 694/78; Beschluß vom 10. Januar 1977 - 3 StR 472/76; BGH NJW 1978, 709; BGHSt 6, 120, 121 i, 32, 382, 383 f); wenn nicht festgestellt werden kann, daß die besondere Lage des Opfers für den Willensbildungsprozeß des Täters kausal wurde (BGH NStZ 1983, 34; StV 1984, 511).
  • BGH, 05.02.1997 - 2 StR 509/96

    Abgrenzung von Totschlag und versuchtem Totschlag zu versuchtem und vollendetem

    Daß dem Angeklagten die Tatsachen, die es rechtfertigen, sein Tun als heimtückisches Vorgehen einzuordnen, bekannt waren, und daß er diese Situation für sein Vorgehen ausnutzen wollte (vgl. BGHSt 6, 120 f; 11, 139, 144; BGH NStZ 1985, 216; 1987, 173; 554, 555; BGHR § 211 Abs. 2 Heimtücke 1, 2, 9 und 11), liegt angesichts der Feststellungen der Strafkammer zum Tatgeschehen auf der Hand.
  • BGH, 30.01.1990 - 1 StR 688/89

    Mord: Heimtücke - subjektive Voraussetzungen - Darlegung im Urteil

    Das setzt voraus, daß der Täter sich bewußt ist, einen ahnungs- und schutzlosen Menschen zu überraschen (BGH NStZ 1987, 173), und daß er diese Situation des Opfers in ihrer Bedeutung für die Tatausführung erkennt und nutzt (BGH NStZ 1985, 216).
  • BGH, 09.05.1990 - 3 StR 501/89

    Bewußte Ausnutzung der Arglosigkeit unf Wehrlosigkeit des Opfers im Sinne eines

    Dabei ist es von der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs zu diesem Mordmerkmal (BGH bei Holtz MDR 1979, 455 = GA 1979, 337; BGH NStZ 1985, 216; BGHR StGB § 211 II Heimtücke 2, je m.w.N.) ausgegangen (vgl. hierzu UA S. 18, 19, 20, 67, 68).
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