Rechtsprechung
   OLG Dresden, 30.07.2019 - 4 U 1595/19   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2019,33957
OLG Dresden, 30.07.2019 - 4 U 1595/19 (https://dejure.org/2019,33957)
OLG Dresden, Entscheidung vom 30.07.2019 - 4 U 1595/19 (https://dejure.org/2019,33957)
OLG Dresden, Entscheidung vom 30. Juli 2019 - 4 U 1595/19 (https://dejure.org/2019,33957)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2019,33957) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (6)

  • Justiz Sachsen

    Direkte Verlinkung leider nicht möglich. Bitte geben Sie das Aktenzeichen in das Suchformular auf der Folgeseite ein.

  • IWW

    § 311b Abs. 1 S. 1 BGB
    Prozessrecht

  • RA Kotz

    Prozessvergleich als Vorvertrag zu einem Grundstücksverkauf

Verfahrensgang

  • LG Dresden - 9 O 166/19
  • OLG Dresden, 30.07.2019 - 4 U 1595/19
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (12)

  • BGH, 12.05.2006 - V ZR 97/05

    Rechtsfolgen eines Vorvertrages

    Auszug aus OLG Dresden, 30.07.2019 - 4 U 1595/19
    Die Auslegungsregel des § 154 Abs. 1 Satz1 BGB, nach der bei einem Einigungsmangel im Zweifel der Vertrag als nicht geschlossen gilt, ist hier nicht anwendbar, da sich die Parteien erkennbar trotz der noch regelungsbedürftigen Punkte ausnahmsweise vor der abschließenden Einigung erkennbar vertraglich binden wollten (vgl. BGH, Urteil vom 12. Mai 2006 - V ZR 97/05 -, Rn. 10, juris; Brandenburgisches Oberlandesgericht, a.a.O.; Palandt-Ellenberger, BGB, 78. Aufl., § 154 Rn. 2 m.w.N.).

    Da die Parteien die Einigung zur abschließenden Erledigung einer Klage auf Zahlung einer Nutzungsentschädigung für den - dann veräußerten - Miteigentumsanteil in einem gerichtlich protokollierten Vergleich niedergelegt haben, steht der Bindungswille der Parteien außer Zweifel (vgl. BGH, Urteil vom 12. Mai 2006 - V ZR 97/05 -, Rn. 10, juris).

    Der Hauptvertrag muss allerdings zumindest bestimmbar sein, das heißt sein Inhalt muss unter - ggf. ergänzender - Auslegung des Vorvertrages sowie unter Heranziehung des dispositiven Rechts durch den Richter zu ermitteln sein (vgl. BGH, a.a.O., und Urteil vom 12. Mai 2006 - V ZR 97/05 -, juris).

    Unterlässt sie dies, ist die Klage begründet, wenn die von dem Kläger formulierten Regelungen des abzuschließenden Vertrages den Vorgaben des Vorvertrages, dessen Auslegung sowie Treu und Glauben entsprechen (BGH, Urteil vom 12. Mai 2006 - V ZR 97/05 -, juris).

    Demzufolge ist gemäß § 311b Abs. 1 S 1 BGB der Vorvertrag zu einem Grundstücksverkauf formbedürftig (st. Rspr., vgl. BGH, Urteil vom 12. Mai 2006 - V ZR 97/05 -, a.a.O. m.w.N.).

  • BGH, 07.02.1986 - V ZR 176/84

    Verurteilung zur Annahme eines Angebots

    Auszug aus OLG Dresden, 30.07.2019 - 4 U 1595/19
    Ein Vorvertrag muss auch nicht die gleiche Vollständigkeit aufweisen, die für den vorgesehenen Hauptvertrag zu verlangen ist (BGH, Urteil vom 21. Januar 2010 - I ZR 176/07 -, Rn. 15; BGH, Urteil vom 07. Februar 1986 - V ZR 176/84 -, BGHZ 97, 147 - 155, Rn. 31 m.w.N., - juris).

    Nur soweit also der Inhalt des Hauptvertrages im Vorvertrag bereits bestimmt werden kann - ggf. gem. § 157 BGB durch gesetzliche Bestimmungen oder durch richterliche Auslegung - und nach dem Parteiwillen bestimmt werden soll, gelten somit für den Beurkundungsumfang dieselben Maßstäbe wie für den Hauptvertrag (vgl. BGH, Urteil vom 07. Februar 1986, a.a.O.; OLG Brandenburg, a.a.O. m.w.N.; Staudinger/Robert Schumacher (2012) BGB § 311b Abs. 1, Rn. 99).

  • BGH, 21.01.2010 - I ZR 176/07

    Neues vom Wixxer

    Auszug aus OLG Dresden, 30.07.2019 - 4 U 1595/19
    Ein Vorvertrag muss auch nicht die gleiche Vollständigkeit aufweisen, die für den vorgesehenen Hauptvertrag zu verlangen ist (BGH, Urteil vom 21. Januar 2010 - I ZR 176/07 -, Rn. 15; BGH, Urteil vom 07. Februar 1986 - V ZR 176/84 -, BGHZ 97, 147 - 155, Rn. 31 m.w.N., - juris).
  • BGH, 08.10.2004 - V ZR 178/03

    Voraussetzungen der Heilung durch Auflassung und Eintragung

    Auszug aus OLG Dresden, 30.07.2019 - 4 U 1595/19
    Zudem muss feststehen, dass eine vertragliche Bindung im Sinne eines Kaufvorvertrages von den Parteien gewollt war (vgl. BGH, NJW 1990, 1234; BGH NJW 2004, 3626; Staudinger/Schumacher (2018) BGB § 311B, Rn. 98ff. m.w.N.).
  • LG Bonn, 26.01.2017 - 13 O 109/16

    Absichtserklärung ist kein Vorvertrag!

    Auszug aus OLG Dresden, 30.07.2019 - 4 U 1595/19
    Zudem wird auch der zu verkaufende hälftige Miteigentumsanteil grundbuchrechtlich genau bezeichnet und ein bestimmter Kaufpreis festgelegt (anders die Sachverhalte in: OLG Brandenburg, a.a.O. und LG Bonn, Urteil vom 26. Januar 2017 - 13 O 109/16 -, juris; Urteil vom 30. Juni 2017 - 1 O 34/17 -, juris).
  • OLG Köln, 03.09.2003 - 4 WF 91/03

    Verpflichtung zum Abschluss eines Vertrags im Rahmen eines gerichtlichen

    Auszug aus OLG Dresden, 30.07.2019 - 4 U 1595/19
    Der Zulässigkeit einer auf Abgabe einer Willenserklärung gerichteten Leistungsklage steht auch nicht entgegen, dass der Gläubiger nach § 888 ZPO aus dem Vergleich vorgehen könnte (vgl. BGH, a.a.O. und OLG Köln, Beschluss vom 03. September 2003 - 4 WF 91/03 -, Rn. 5, juris).
  • OLG Brandenburg, 19.07.2007 - 5 U 192/06

    Grundstückskaufvertrag; Prozessvergleich: Anspruch auf den Abschluss eines

    Auszug aus OLG Dresden, 30.07.2019 - 4 U 1595/19
    a) Ein Vorvertrag kommt durch die verbindliche Einigung zustande, einen seinem wesentlichen Inhalt nach bestimmten oder unter Berücksichtigung allgemeiner Auslegungsregeln sowie des dispositiven Rechts zumindest bestimmbaren Hauptvertrag abzuschließen (vgl. Brandenburgisches Oberlandesgericht, Urteil vom 19. Juli 2007 - 5 U 192/06 -, Rn. 33, OLG Köln, a.a.O., Rn. 4, m.w.N., - beide juris).
  • BGH, 20.09.1989 - VIII ZR 143/88

    Mindestanforderungen an Inhalt und Bestimmtheit eines

    Auszug aus OLG Dresden, 30.07.2019 - 4 U 1595/19
    Zudem muss feststehen, dass eine vertragliche Bindung im Sinne eines Kaufvorvertrages von den Parteien gewollt war (vgl. BGH, NJW 1990, 1234; BGH NJW 2004, 3626; Staudinger/Schumacher (2018) BGB § 311B, Rn. 98ff. m.w.N.).
  • BGH, 19.06.1986 - IX ZR 141/85

    Durchsetzung eines durch Prozeßvergleich begründeten Anspruchs auf Abgabe einer

    Auszug aus OLG Dresden, 30.07.2019 - 4 U 1595/19
    Einer Vollstreckung nach § 894 ZPO steht entgegen, dass der Beklagte sich in dem Prozessvergleich nicht zur Abgabe einer Willenserklärung verpflichtet hat und überdies auf einen gerichtlichen Vergleich, der die Verpflichtung zur Abgabe einer Willenserklärung enthält, die Fiktion des § 894 ZPO nicht anzuwenden ist (vgl. BGH, Urteil vom 19. Juni 1986 - IX ZR 141/85 -, BGHZ 98, 127 - 130, Rn. 5 - 11 m.w.N. - juris).
  • LG Bonn, 30.06.2017 - 1 O 34/17

    Grundstückskauf; Vertragsverhandlung; Vertrauensschaden

    Auszug aus OLG Dresden, 30.07.2019 - 4 U 1595/19
    Zudem wird auch der zu verkaufende hälftige Miteigentumsanteil grundbuchrechtlich genau bezeichnet und ein bestimmter Kaufpreis festgelegt (anders die Sachverhalte in: OLG Brandenburg, a.a.O. und LG Bonn, Urteil vom 26. Januar 2017 - 13 O 109/16 -, juris; Urteil vom 30. Juni 2017 - 1 O 34/17 -, juris).
  • BGH, 19.05.1999 - XII ZR 210/97

    Verschweigen der Zuwendung eines Dritten kann zur Anfechtung eines

  • BGH, 21.11.2013 - VII ZR 48/12

    Fortsetzung des Rechtsstreits bei unwirksamem Prozessvergleich; Rechtzeitigkeit

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht