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   OLG Brandenburg, 07.02.2018 - 4 U 163/16   

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https://dejure.org/2018,3625
OLG Brandenburg, 07.02.2018 - 4 U 163/16 (https://dejure.org/2018,3625)
OLG Brandenburg, Entscheidung vom 07.02.2018 - 4 U 163/16 (https://dejure.org/2018,3625)
OLG Brandenburg, Entscheidung vom 07. Februar 2018 - 4 U 163/16 (https://dejure.org/2018,3625)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de
  • Entscheidungsdatenbank Brandenburg
  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Anforderungen an die Widerrufsbelehrung beim Abschluss eines Verbraucherdarlehensvertrages; Voraussetzungen der Gesetzlichkeitsfiktion der Verwendung der Musterbelehrung gem. § 14 Abs. 1 u. 3 BGB-InfoV

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 488 Abs. 1 ; BGB a.F. § 355 Abs. 2 S. 1
    Anforderungen an die Widerrufsbelehrung beim Abschluss eines Verbraucherdarlehensvertrages

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (22)

  • BGH, 22.11.2016 - XI ZR 434/15

    Zur Wirksamkeit einer Widerrufsinformation bei einem Immobiliardarlehensvertrag

    Auszug aus OLG Brandenburg, 07.02.2018 - 4 U 163/16
    Der Bundesgerichtshof hat bereits mit Urteilen vom 23.02.2016 (XI ZR 549/14 und XI ZR 101/15) sowie vom 22.11.2016 (XI ZR 434/15) entschieden, dass gemäß den seit dem 11.06.2010 geltenden Regelungen keine Pflicht zur Hervorhebung der in einen Verbraucherdarlehensvertrag aufzunehmenden Pflichtangaben zum Widerrufsrecht besteht (ebenso Senat, Urteil vom 02.08.2017 - 4 U 178/16; OLG Hamm, Beschluss vom 02.03.2016 - 31 U 7/16, juris Rn. 11).

    Wie der Bundesgerichtshof wiederholt ausgesprochen hat, muss der Unternehmer nicht deutlicher formulieren als der Gesetzgeber selbst.Eine weitere Präzisierung oder Paraphrasierung des dort gemeinten Zeitpunkts war von der Beklagten daher nicht zu verlangen (vgl. BGH, Urteil vom 22.11.2016 - XI ZR 434/15, BGHZ 213, 52 Rn. 17 mwN).

    Dazu hat sich der Bundesgerichtshof insbesondere in der Entscheidung vom 22.11.2016 (XI ZR 434/15, juris Rn. 16) bereits überzeugend positioniert, indem er ausgeführt hat, dass die Bezugnahme auf § 492 Abs. 2 BGB a.F. klar und verständlich sei.

  • BGH, 23.02.2016 - XI ZR 549/14

    Zur Gestaltung von Widerrufsinformationen bei Verbraucherdarlehensverträgen

    Auszug aus OLG Brandenburg, 07.02.2018 - 4 U 163/16
    Der Bundesgerichtshof hat bereits mit Urteilen vom 23.02.2016 (XI ZR 549/14 und XI ZR 101/15) sowie vom 22.11.2016 (XI ZR 434/15) entschieden, dass gemäß den seit dem 11.06.2010 geltenden Regelungen keine Pflicht zur Hervorhebung der in einen Verbraucherdarlehensvertrag aufzunehmenden Pflichtangaben zum Widerrufsrecht besteht (ebenso Senat, Urteil vom 02.08.2017 - 4 U 178/16; OLG Hamm, Beschluss vom 02.03.2016 - 31 U 7/16, juris Rn. 11).

    Das Erfordernis einer besonderen Hervorhebung der insoweit in den Vertrag aufzunehmenden Angaben zur Frist und anderen Umständen für die Erklärung des Widerrufs sowie des Hinweises auf die Verpflichtung des Darlehensnehmers, ein bereits ausbezahltes Darlehen zurückzuzahlen und Zinsen zu vergüten, lässt sich weder dieser Regelung noch derjenigen in Art. 247 § 6 Abs. 1 EGBGB a.F. entnehmen, wonach bestimmte, in den Verbraucherdarlehensvertrag aufzunehmende Pflichtangaben, darunter gemäß Art. 247 § 6 Abs. 1 Nr. 1 EGBGB a.F. die gemäß Art. 247 § 3 Abs. 1 Nr. 13 EGBGB a.F. erforderliche Information über das Bestehen oder Nichtbestehen eines Widerrufsrechts, " klar und verständlich " sein müssen (BGH, Urteil vom 23.02.2016 - XI ZR 101/15, juris Rn. 24 ff.).

    Der Verbraucher soll durch sie nicht nur von seinem Widerrufsrecht Kenntnis erlangen, sondern auch in die Lage versetzt werden, dieses auszuüben (BGH, Urteil vom 23.02.2016 - XI ZR 549/14, juris Rn. 22).

  • OLG Hamm, 02.03.2016 - 31 U 7/16

    Anforderungen an die Widerrufsbelehrung bei Abschlusses eines

    Auszug aus OLG Brandenburg, 07.02.2018 - 4 U 163/16
    Der Bundesgerichtshof hat bereits mit Urteilen vom 23.02.2016 (XI ZR 549/14 und XI ZR 101/15) sowie vom 22.11.2016 (XI ZR 434/15) entschieden, dass gemäß den seit dem 11.06.2010 geltenden Regelungen keine Pflicht zur Hervorhebung der in einen Verbraucherdarlehensvertrag aufzunehmenden Pflichtangaben zum Widerrufsrecht besteht (ebenso Senat, Urteil vom 02.08.2017 - 4 U 178/16; OLG Hamm, Beschluss vom 02.03.2016 - 31 U 7/16, juris Rn. 11).

    Er hat insbesondere das vermeintliche Erfordernis einer vollständigen Auflistung der Pflichtangaben zurückgewiesen und dies gerade damit begründet, dass die Richtlinie 2008/48/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 23. April 2008 über Verbraucherverträge und zur Aufhebung der Richtlinie 87/102/EWG des Rates (ABl. L Nr. 133 vom 22. Mai 2008, S. 66) eine knappe und prägnante und keine redundante Information erteilt werden müsste (BGH, aaO, Rn. 22; vgl. auch OLG Hamm, Beschlüsse vom 02.03.2016 - 31 U 7/16, juris Rn. 15 und vom 07.03.2016 - 31 U 15/16, juris Rn. 17; OLG Stuttgart, Beschluss vom 16.11.2015 - 6 U 171/15, juris Rn. 37 und Urteile vom 24.05.2016 - 6 U 222/15, juris Rn. 47, 53 und vom 11.10.2016 - 6 U 78/16, juris Rn. 32).

  • BGH, 15.03.1989 - VIII ZR 303/87

    Zugang einer an einen Empfangsboten abgegebenen schriftlichen Willenserklärung

    Auszug aus OLG Brandenburg, 07.02.2018 - 4 U 163/16
    b) War der Bezirksleiter der Beklagten nur ihr Empfangsbote, ist mit der höchstrichterlichen Rechtsprechung für den Zugang der Willenserklärung grundsätzlich der Zeitpunkt entscheidend, in dem nach dem regelmäßigen Verlauf der Dinge das Eintreffen des betreffenden Schriftstücks bei der Beklagten zu erwarten war (BGH, Urteile vom 15.03.1989 - VIII ZR 303/87, juris Rn. 24 und vom 27.01.1965 - VIII ZR 11/63, NJW 1965, 965 unter II 3).

    Ausweislich des auf dem Vertragsexemplar befindlichen Eingangsstempels der Beklagten war die dafür erforderliche Weiterleitungstätigkeit ihres Bezirksleiters jedoch nicht vor dem 02.08.2010 und damit unter Berücksichtigung des auf den 31.07./01.08.2010 fallenden Wochenendes auch tatsächlich erst in dem hierfür zu erwartenden Zeitrahmen erledigt (vgl. BGH, Urteil vom 15.03.1989 - VIII ZR 303/87, juris Rn. 27).

  • OLG Brandenburg, 22.11.2017 - 4 U 205/16

    Verbraucherdarlehensvertrag: Wirksamkeit einer Widerrufsbelehrung nach altem

    Auszug aus OLG Brandenburg, 07.02.2018 - 4 U 163/16
    Das diesbezügliche wirtschaftliche Interesse des Klägers an der Abänderung der angefochtenen Entscheidung ist vielmehr einheitlich nach den erbrachten Zins- und Tilgungsleistungen zu bewerten (vgl. BGH, Beschluss vom 04.03.2016 - XI ZR 39/15, juris Rn. 3).Das Interesse der ihre teilweise Verurteilung angreifenden Beklagten ist nach demselben Maßstab zu bestimmen, da deren wirtschaftliches Interesse spiegelbildlich dahin lautet, an den Kläger nicht auf der Grundlage der § 357 Abs. 1 Satz 1 BGB a.F. i.V.m. §§ 346 ff. BGB die bereits erbrachten Zins- und Tilgungsleistungen zurückzugewähren (vgl. Brandenburgisches Oberlandesgericht, Urteil vom 22.11.2017 - 4 U 205/16, juris Rn. 67).
  • BGH, 04.07.2017 - XI ZR 741/16

    Altvertrag über ein Verbraucherdarlehen: Zulässigkeit einer Feststellungsklage im

    Auszug aus OLG Brandenburg, 07.02.2018 - 4 U 163/16
    Die Beklagte durfte daher, wie zwischenzeitlich der Bundesgerichtshof entschieden hat (Urteil vom 04.07.2017 - XI ZR 741/16, juris Rn. 23), die in der Bundesrepublik Deutschland für Bankkredite übliche Methode anwenden.
  • OLG Hamm, 07.03.2016 - 31 U 15/16

    Anforderungen an die Widerrufsbelehrung beim Abschluss eines

    Auszug aus OLG Brandenburg, 07.02.2018 - 4 U 163/16
    Er hat insbesondere das vermeintliche Erfordernis einer vollständigen Auflistung der Pflichtangaben zurückgewiesen und dies gerade damit begründet, dass die Richtlinie 2008/48/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 23. April 2008 über Verbraucherverträge und zur Aufhebung der Richtlinie 87/102/EWG des Rates (ABl. L Nr. 133 vom 22. Mai 2008, S. 66) eine knappe und prägnante und keine redundante Information erteilt werden müsste (BGH, aaO, Rn. 22; vgl. auch OLG Hamm, Beschlüsse vom 02.03.2016 - 31 U 7/16, juris Rn. 15 und vom 07.03.2016 - 31 U 15/16, juris Rn. 17; OLG Stuttgart, Beschluss vom 16.11.2015 - 6 U 171/15, juris Rn. 37 und Urteile vom 24.05.2016 - 6 U 222/15, juris Rn. 47, 53 und vom 11.10.2016 - 6 U 78/16, juris Rn. 32).
  • OLG Stuttgart, 11.10.2016 - 6 U 78/16

    Verbraucherdarlehensvertrag: Wirksamkeit der Widerrufsbelehrung eines Altvertrags

    Auszug aus OLG Brandenburg, 07.02.2018 - 4 U 163/16
    Er hat insbesondere das vermeintliche Erfordernis einer vollständigen Auflistung der Pflichtangaben zurückgewiesen und dies gerade damit begründet, dass die Richtlinie 2008/48/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 23. April 2008 über Verbraucherverträge und zur Aufhebung der Richtlinie 87/102/EWG des Rates (ABl. L Nr. 133 vom 22. Mai 2008, S. 66) eine knappe und prägnante und keine redundante Information erteilt werden müsste (BGH, aaO, Rn. 22; vgl. auch OLG Hamm, Beschlüsse vom 02.03.2016 - 31 U 7/16, juris Rn. 15 und vom 07.03.2016 - 31 U 15/16, juris Rn. 17; OLG Stuttgart, Beschluss vom 16.11.2015 - 6 U 171/15, juris Rn. 37 und Urteile vom 24.05.2016 - 6 U 222/15, juris Rn. 47, 53 und vom 11.10.2016 - 6 U 78/16, juris Rn. 32).
  • BGH, 04.03.2016 - XI ZR 39/15

    Streitwertbemessung: Klage auf Feststellung der Beendigung eines

    Auszug aus OLG Brandenburg, 07.02.2018 - 4 U 163/16
    Das diesbezügliche wirtschaftliche Interesse des Klägers an der Abänderung der angefochtenen Entscheidung ist vielmehr einheitlich nach den erbrachten Zins- und Tilgungsleistungen zu bewerten (vgl. BGH, Beschluss vom 04.03.2016 - XI ZR 39/15, juris Rn. 3).Das Interesse der ihre teilweise Verurteilung angreifenden Beklagten ist nach demselben Maßstab zu bestimmen, da deren wirtschaftliches Interesse spiegelbildlich dahin lautet, an den Kläger nicht auf der Grundlage der § 357 Abs. 1 Satz 1 BGB a.F. i.V.m. §§ 346 ff. BGB die bereits erbrachten Zins- und Tilgungsleistungen zurückzugewähren (vgl. Brandenburgisches Oberlandesgericht, Urteil vom 22.11.2017 - 4 U 205/16, juris Rn. 67).
  • BGH, 28.05.2013 - XI ZR 6/12

    Darlehensvertrag: Widerrufsrecht des Verbrauchers bei einer unechten

    Auszug aus OLG Brandenburg, 07.02.2018 - 4 U 163/16
    Ihm soll deshalb bei Entscheidungen mit erheblicher wirtschaftlicher Bedeutung und Tragweite wie dem Abschluss eines Verbraucherdarlehensvertrags Gelegenheit gegeben werden, den Vertragsabschluss noch einmal zu überdenken (BGH, Urteil vom 28.05.2013 - XI ZR 6/12, juris Rn. 24; BT-Drucks. 11/5462, S. 21; MünchKommBGB/Schürnbrand, 7. Aufl., § 495 Rn. 1; jurisPK-BGB/Schwintowski, 7. Aufl., § 495 Rn. 1).
  • BGH, 27.01.1965 - VIII ZR 11/63

    Schweigen auf Bestätigungsschreiben

  • BGH, 03.11.1976 - VIII ZR 140/75

    Zugang einer Willenserklärung bei Zustellung durch die Post

  • OLG Frankfurt, 06.12.2017 - 4 U 178/16

    Notarhaftung nach § 19 Abs. 1 S. 1 BNotO durch Amtspflichtverletzung bei

  • OLG Stuttgart, 16.11.2015 - 6 U 171/15

    Verbraucherdarlehensvertrag: Erforderlichkeit der Hervorhebung von Pflichtangaben

  • OLG Stuttgart, 24.05.2016 - 6 U 222/15

    Verbraucherdarlehensvertrag: Anforderungen an eine Widerrufsinformation

  • BGH, 16.05.2017 - XI ZR 586/15

    Zur Zulässigkeit einer negativen Feststellungsklage in Widerrufsfällen

  • LG Cottbus, 08.08.2016 - 2 O 327/15

    Bausparkasse Schwäbisch Hall AG zur Rückabwicklung von Darlehensverträgen

  • BGH, 21.02.2017 - XI ZR 467/15

    Verbraucherdarlehen - Feststellungsklage im Widerrufsfall unzulässig

  • BGH, 21.02.2017 - XI ZR 381/16

    Zur Wirksamkeit einer Widerrufsbelehrung bei einem Präsenzgeschäft

  • BGH, 10.03.2009 - XI ZR 33/08

    Widerruf eines Verbraucherdarlehens wegen ungenügender Widerrufsbelehrung

  • BGH, 04.07.2002 - I ZR 55/00

    Belehrungszusatz

  • BGH, 12.07.2016 - XI ZR 564/15

    Zur Wirksamkeit des Widerrufs einer auf Abschluss eines

  • OLG Köln, 21.02.2019 - 12 U 376/17

    Widerruf eines Verbraucherdarlehensvertrages; Zulässigkeit von

    Weder ist ersichtlich, dass die Beklagte bei ihrer Berechnung von 360 Tagen ausgegangen wäre, noch lässt sich nachvollziehen, dass dies zu einer Veränderung bei den nur bis zur zweiten Dezimalstelle hinter dem Komma anzugebenden Effektivzinssätzen geführt hätte (vgl. OLG Brandenburg, Urteil vom 07.02.2018, 4 U 163/16, zitiert nach juris, Rn. 65), zumal die Kläger selbst vortragen, dass sich die etwaigen aus der Verwendung der Methode 30/360 gegenüber taggenauer Berechnung ergebenden Abweichungen über das Gesamtjahr hinweg aufheben (S. 25 der Klageschrift, Bl. 26 d.A.).
  • OLG Brandenburg, 29.05.2019 - 4 U 95/18

    Anforderungen an die Pflichtangaben beim Abschluss eines

    Letztlich kann das Feststellungsinteresse im Sinne des § 256 Abs. 1 ZPO hier aber ebenfalls dahinstehen, weil es nur für ein klagestattgebendes Urteil notwendige Sachurteilsvoraussetzung ist (vgl. nur BGH, Urteil vom 21.02.2017 - XI ZR 467/15, juris Rn. 41; Senat, Urteil vom 07.02.2018 - 4 U 163/16, juris Rn. 30); die Klage aber - wie nachfolgend aufgezeigt wird - unbegründet ist.

    Dieser Rechtsauffassung hat sich der Senat angeschlossen (siehe nur Urteile vom 3. April 2019 - 4 U 99/18 -, vom 4. April 2018 - 4 U 110/17 - und vom 7. Februar 2018 - 4 U 163/16 -).

    Entscheidend ist dabei, dass eine nicht nur beispielhafte, sondern auf Vollständigkeit bedachte Auflistung der Pflichtangaben, erst Recht eine Auflistung, an welcher Stelle im Vertragstext der Darlehensnehmer welche der Pflichtangaben finde, dazu führen würde, dass dem Darlehensnehmer statt der geforderten knappen und prägnanten eine redundante und kaum mehr lesbare "Information" erteilt werden müsste (BGH Urteil vom 22. November 2016 - XI ZR 434/15 - Rn. 22 juris; Senat, Urteil vom 07. Februar 2018 - 4 U 163/16 - Rn. 57 ff. juris und Urteil vom 26. Oktober 2018 - 4 U 40/18; vgl. auch OLG Hamm, Beschlüsse vom 2. März 2016 - 31 U 7/16, Rn. 15 juris und vom 7. März 2016 - 31 U 15/16 - Rn. 17 juris; OLG Stuttgart, Beschluss vom 16. November 2015 - 6 U 171/15 - Rn. 37 juris und Urteile vom 24. Mai 2016 - 6 U 222/15 - Rn. 47, 53 und vom 11. Oktober 2016 - 6 U 78/16 - Rn. 32 juris; Saarländisches Oberlandesgericht Saarbrücken, Urteil vom 6. Dezember 2018 - 4 U 166/17 - Rn. 44 juris).

  • OLG Brandenburg, 29.05.2019 - 4 U 97/18

    Anforderungen an die Pflichtangaben beim Abschluss eines

    Letztlich kann das Feststellungsinteresse im Sinne des § 256 Abs. 1 ZPO hier aber ebenfalls dahinstehen, weil es nur für ein klagestattgebendes Urteil notwendige Sachurteilsvoraussetzung ist (vgl. nur BGH, Urteil vom 21.02.2017 - XI ZR 467/15, juris Rn. 41; Senat, Urteil vom 07.02.2018 - 4 U 163/16, juris Rn. 30); die Klage aber - wie nachfolgend aufgezeigt wird - unbegründet ist.

    Dieser Rechtsauffassung hat sich der Senat angeschlossen (siehe nur Urteile vom 3.04.2019 - 4 U 99/18 -, vom 4.04.2018 - 4 U 110/17 - und vom 7.02.2018 - 4 U 163/16 -).

    Entscheidend ist dabei, dass eine nicht nur beispielhafte, sondern auf Vollständigkeit bedachte Auflistung der Pflichtangaben, erst Recht eine Auflistung, an welcher Stelle im Vertragstext der Darlehensnehmer welche der Pflichtangaben finde, dazu führen würde, dass dem Darlehensnehmer statt der geforderten knappen und prägnanten eine redundante und kaum mehr lesbare "Information" erteilt werden müsste (BGH Urteil vom 22.11.2016 - XI ZR 434/15 - Rn. 22 juris; Senat, Urteil vom 07.02.2018 - 4 U 163/16 - Rn. 57 ff. juris und Urteil vom 26.10.2018 - 4 U 40/18; vgl. auch OLG Hamm, Beschlüsse vom 02.03.2016 - 31 U 7/16, Rn. 15 juris und vom 07.03.2016 - 31 U 15/16 - Rn. 17 juris OLG Stuttgart, Beschluss vom 16.11.2015 - 6 U 171/15 - Rn. 37 juris und Urteile vom 24.05.2016 - 6 U 222/15 - Rn. 47, 53 und vom 11.10.2016 - 6 U 78/16 - Rn. 32 juris Saarländisches Oberlandesgericht Saarbrücken, Urteil vom 06.12.2018 - 4 U 166/17 - Rn. 44).

  • OLG Brandenburg, 03.04.2019 - 4 U 99/18

    Anforderungen an die Widerrufsbelehrung beim Abschluss eines

    Entscheidend ist dabei, dass eine nicht nur beispielhafte, sondern auf Vollständigkeit bedachte Auflistung der Pflichtangaben, erst Recht eine Auflistung, an welcher Stelle im Vertragstext der Darlehensnehmer welche der Pflichtangaben finde, dazu führen würde, dass dem Darlehensnehmer statt der geforderten knappen und prägnanten eine redundante und kaum mehr lesbare "Information" erteilt werden müsste(BGH Urteil vom 22.11.2016 - XI ZR 434/15 - Rn. 22 juris; Senat, Urteil vom 07.02.2018 - 4 U 163/16 - Rn. 57 ff. juris und Urteil vom 26.10.2018 - 4 U 40/18; vgl. auch OLG Hamm, Beschlüsse vom 02.03.2016 - 31 U 7/16, Rn. 15 juris und vom 07.03.2016 - 31 U 15/16 - Rn. 17 juris OLG Stuttgart, Beschluss vom 16.11.2015 - 6 U 171/15 - Rn. 37 juris und Urteile vom 24.05.2016 - 6 U 222/15 - Rn. 47, 53 und vom 11.10.2016 - 6 U 78/16 - Rn. 32 juris Saarländisches Oberlandesgericht Saarbrücken, Urteil vom 06.12.2018 - 4 U 166/17 - Rn. 44).
  • OLG Brandenburg, 26.10.2018 - 4 U 40/18

    Widerruf eines Darlehensvertrags

    Klar und verständlich kann eine Widerrufsinformation daher auch dann sein, wenn sie wie vorliegend nicht optisch besonders hervorgehoben ist und sich auch nicht durch Art und Größe des Schriftbildes von dem übrigen Vertragstext abhebt (Senat, Urteil vom 07.02.2018 - 4 U 163/16, juris Rn. 52).

    Er hat insbesondere das vermeintliche Erfordernis einer vollständigen Auflistung der Pflichtangaben zurückgewiesen und dies gerade damit begründet, dass nach der Richtlinie 2008/48/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 23.04.2008 über Verbraucherverträge und zur Aufhebung der Richtlinie 87/102/EWG des Rates (ABl. L Nr. 133 vom 22.05.2008, S. 66) eine knappe und prägnante und keine redundante Information erteilt werden müsse (BGH, aaO, Rn. 22; ebenso Senat, Urteil vom 07.02.2018 - 4 U 163/16, juris Rn. 57 ff.; vgl. auch OLG Hamm, Beschlüsse vom 02.03.2016 - 31 U 7/16, juris Rn. 15 und vom 07.03.2016 - 31 U 15/16, juris Rn. 17; OLG Stuttgart, Beschluss vom 16.11.2015 - 6 U 171/15, juris Rn. 37 und Urteile vom 24.05.2016 - 6 U 222/15, juris Rn. 47, 53 und vom 11.10.2016 - 6 U 78/16, juris Rn. 32).

    Eine Widerrufsinformation muss bei einer komplexen Materie daher entweder auf Details verzichten und sich damit begnügen, dem Verbraucher aufzuzeigen, welches frei zugängliche Gesetz er zu Rate ziehen kann, oder sie kann selbst nicht mehr klar und prägnant sein (siehe auch bereits Senat, Urteil vom 07.02.2018 - 4 U 163/16, juris Rn. 59).

  • OLG Brandenburg, 12.01.2022 - 4 U 30/21

    Widerruf eines Vertrages über ein grundschuldgesichertes Verbraucherdarlehen;

    Dieser Rechtsauffassung hat sich der Senat angeschlossen (siehe nur Urteile vom 3. April 2019 - 4 U 99/18 -, vom 4. April 2018 - 4 U 110/17 - und vom 7. Februar 2018 - 4 U 163/16 -).

    Entscheidend ist dabei, dass eine nicht nur beispielhafte, sondern auf Vollständigkeit bedachte Auflistung der Pflichtangaben, erst Recht eine Auflistung, an welcher Stelle im Vertragstext der Darlehensnehmer welche der Pflichtangaben finde, dazu führen würde, dass dem Darlehensnehmer statt der geforderten knappen und prägnanten eine redundante und kaum mehr lesbare "Information" erteilt werden müsste (BGH Urteil vom 22. November 2016 - XI ZR 434/15 - Rn. 22 juris; Senat, Urteil vom 7. Februar 2018 - 4 U 163/16 - Rn. 57 ff. juris und Urteil vom 26. Oktober 2018 - 4 U 40/18; vgl. auch OLG Hamm, Beschlüsse vom 2. März 2016 - 31 U 7/16, Rn. 15 juris und vom 7. März 2016 - 31 U 15/16 - Rn. 17 juris; OLG Stuttgart, Beschluss vom 16. November 2015 - 6 U 171/15 - Rn. 37 juris und Urteile vom 24. Mai 2016 - 6 U 222/15 - Rn. 47, 53 und vom 11. Oktober 2016 - 6 U 78/16 - Rn. 32 juris; Saarländisches Oberlandesgericht Saarbrücken, Urteil vom 6. Dezember 2018 - 4 U 166/17 - Rn. 44 juris).

  • OLG Brandenburg, 31.07.2019 - 4 U 121/18

    Rückabwicklung von grundschuldgesicherten Verbraucherdarlehen

    Dass die Bezugnahme der Beklagten auf die Pflichtangaben nach § 492 Abs. 2 BGB gemessen an dem Horizont eines normal informierten, angemessen aufmerksamen und verständigen Verbrauchers den Anforderungen an eine klare und verständliche Angabe zum Beginn der Widerrufsfrist genügt, ergibt sich dabei insbesondere daraus, dass eine nicht nur beispielhafte, sondern auf Vollständigkeit bedachte Auflistung der Pflichtangaben, erst Recht eine Auflistung, an welcher Stelle im Vertragstext der Darlehensnehmer welche der Pflichtangaben finde, sogar dazu führen würde, dass dem Darlehensnehmer statt der geforderten knappen und prägnanten eine redundante und kaum mehr lesbare " Information " erteilt werden müsste (BGH, Urteil vom 22.11.2016 - XI ZR 434/15, juris Rn. 22 juris; Senat, Urteil vom 07.02.2018 - 4 U 163/16, juris Rn. 57 ff.; siehe auch OLG Hamm, Beschlüsse vom 02.03.2016 - 31 U 7/16, juris Rn. 15 und vom 07.03.2016 - 31 U 15/16, juris Rn. 17; OLG Stuttgart, Beschluss vom 16.11.2015 - 6 U 171/15, juris Rn. 37 sowie Urteile vom 24.05.2016 - 6 U 222/15, juris Rn. 47, 53 und vom 11.10.2016 - 6 U 78/16, juris Rn. 32; OLG Saarbrücken, Urteil vom 06.12.2018 - 4 U 166/17, juris Rn. 44; jeweils mwN).
  • OLG Brandenburg, 21.04.2021 - 4 U 154/20

    Rechte des Darlehensnehmers bei einem zinslosen Darlehensvertrag zur Finanzierung

    Die Bezugnahme der Beklagten auf die Pflichtangaben nach § 492 Abs. 2 BGB genügt, gemessen an dem Horizont eines normal informierten, angemessen aufmerksamen und verständigen Verbrauchers den Anforderungen an eine verständliche Angabe zum Beginn der Widerrufsfrist (vgl. BGH Urteil vom 22. November 2016 - XI ZR 434/15 - Rn. 22 juris; Senat, Urteile vom 7. Februar 2018 - 4 U 163/16 - Rn. 57 ff., juris, und vom 26. Oktober 2018 - 4 U 40/18 -).
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Rechtsprechung
   OLG Karlsruhe, 06.07.2017 - 4 U 163/16   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2017,27076
OLG Karlsruhe, 06.07.2017 - 4 U 163/16 (https://dejure.org/2017,27076)
OLG Karlsruhe, Entscheidung vom 06.07.2017 - 4 U 163/16 (https://dejure.org/2017,27076)
OLG Karlsruhe, Entscheidung vom 06. Juli 2017 - 4 U 163/16 (https://dejure.org/2017,27076)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Justiz Baden-Württemberg

    24 Karat vergoldet

    § 3 Abs 1 UWG, § 5 Abs 1 S 2 Nr 1 UWG
    Wettbewerbsverstoß im Internet: Irreführende Werbung für vergoldeten Schmuck mit einer Karatzahl und einem Echtheitszertifikat

  • wrp (Wettbewerb in Recht und Praxis)(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Wettbewerbsrecht: 24 Karat vergoldet

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • dr-bahr.com (Kurzinformation)

    Bewerbung einer vergoldenen Rose mit Aussage "24 Karat vergoldet" irreführend

Sonstiges

  • wettbewerbszentrale.de (Äußerung von Verfahrensbeteiligten)

    Werbung unter Angabe von Karat-Zahlen für vergoldete Produkte

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • MDR 2017, 1069
  • GRUR-RR 2017, 412
 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (7)

  • LG Freiburg, 19.08.2016 - 12 O 19/16

    Wettbewerbsverstoß: Irreführung bei Werbung für eine mit Gold überzogene Rose

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 06.07.2017 - 4 U 163/16
    Auf die Berufung der Klägerin wird das Urteil des Landgerichts Freiburg vom 19.08.2016 (Az. 12 O 19/16 KfH) abgeändert und wie folgt neu gefasst:.

    das Urteil des Landgerichts Freiburg vom 19.08.2016 - Az. 12 O 19/16 KfH - wie folgt abzuändern:.

    das Urteil des Landgerichts Freiburg vom 19.08.2016 - Az. 12 O 19/16 KfH - aufzuheben und die Klage abzuweisen.

  • KG, 09.10.1992 - 5 U 6777/90
    Auszug aus OLG Karlsruhe, 06.07.2017 - 4 U 163/16
    Die Bewerbung der vergoldeten Rose mit der Angabe "24 Karat vergoldet" ist irreführend und damit nach § 5 Abs. 1 Satz 2 Nr. 1 i.V.m. § 3 Abs. 1 UWG unzulässig (so auch KG, Urt. v. 25.11.1986 - 5 U 6103/85 - GRUR 1987, 448; KG, Urt. v. 09.10.1992 - 5 U 6777/90 - GRUR 93, 928; jeweils für vergoldeten Schmuck).
  • BGH, 06.10.2011 - I ZR 6/10

    Echtheitszertifikat

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 06.07.2017 - 4 U 163/16
    Der Verbraucher verbindet mit der Werbung mit einem Echtheitszertifikat bei manchen Produkten gerade auch die Erwartung, dass das Echtheitszertifikat von dem zur Erstkennzeichnung seiner Produkte berechtigten Hersteller (oder von einem von ihm beauftragten Dritten) stammt (vgl. BGH GRUR 2012, 392 Rn. 22 - Echtheitszertifikat).
  • BGH, 24.09.2013 - I ZR 219/12

    Medizinische Fußpflege

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 06.07.2017 - 4 U 163/16
    In einem solchen Fall, in dem die Täuschung des Verkehrs lediglich auf dem Verständnis einer an sich zutreffenden Angabe beruht, ist für die Anwendung des § 5 UWG grundsätzlich eine höhere Irreführungsquote als im Fall einer Täuschung mit objektiv unrichtigen Angaben erforderlich; außerdem ist eine Interessenabwägung der maßgebenden Umstände vorzunehmen, insbesondere der von einer Werbung mit objektiv richtigen Angaben ausgehenden Auswirkungen, der Bedeutung der Irreführung sowie dem Gewicht etwaiger Interessen der Verbraucher und der Allgemeinheit oder des Werbenden selbst (BGH GRUR 2010, 1024 - "Master of Science Kieferorthopädie"; BGH MDR 2014, 104 - "Medizinische Fußpflege").
  • BGH, 09.06.2011 - I ZR 113/10

    Zertifizierter Testamentsvollstrecker

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 06.07.2017 - 4 U 163/16
    Zertifizierungen in diesem Sinne werden von unabhängigen - nicht notwendig amtlichen - Stellen vergeben und müssen sich nach festgelegten Standards richten (BGH GRUR 2012, 215 - zertifizierter Testamentsvollstrecker; Köhler/Bornkamm/Feddersen, a.a.O. § 5 Rn. 4.156).
  • KG, 25.11.1986 - 5 U 6103/85
    Auszug aus OLG Karlsruhe, 06.07.2017 - 4 U 163/16
    Die Bewerbung der vergoldeten Rose mit der Angabe "24 Karat vergoldet" ist irreführend und damit nach § 5 Abs. 1 Satz 2 Nr. 1 i.V.m. § 3 Abs. 1 UWG unzulässig (so auch KG, Urt. v. 25.11.1986 - 5 U 6103/85 - GRUR 1987, 448; KG, Urt. v. 09.10.1992 - 5 U 6777/90 - GRUR 93, 928; jeweils für vergoldeten Schmuck).
  • BGH, 18.03.2010 - I ZR 172/08

    Master of Science Kieferorthopädie

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 06.07.2017 - 4 U 163/16
    In einem solchen Fall, in dem die Täuschung des Verkehrs lediglich auf dem Verständnis einer an sich zutreffenden Angabe beruht, ist für die Anwendung des § 5 UWG grundsätzlich eine höhere Irreführungsquote als im Fall einer Täuschung mit objektiv unrichtigen Angaben erforderlich; außerdem ist eine Interessenabwägung der maßgebenden Umstände vorzunehmen, insbesondere der von einer Werbung mit objektiv richtigen Angaben ausgehenden Auswirkungen, der Bedeutung der Irreführung sowie dem Gewicht etwaiger Interessen der Verbraucher und der Allgemeinheit oder des Werbenden selbst (BGH GRUR 2010, 1024 - "Master of Science Kieferorthopädie"; BGH MDR 2014, 104 - "Medizinische Fußpflege").
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