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   OLG Köln, 10.03.2020 - 4 U 219/19   

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OLG Köln, 10.03.2020 - 4 U 219/19 (https://dejure.org/2020,4795)
OLG Köln, Entscheidung vom 10.03.2020 - 4 U 219/19 (https://dejure.org/2020,4795)
OLG Köln, Entscheidung vom 10. März 2020 - 4 U 219/19 (https://dejure.org/2020,4795)
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Volltextveröffentlichungen (6)

Kurzfassungen/Presse

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (41)

  • OLG Naumburg, 18.09.2020 - 8 U 8/20

    Dieselskandal: Daimler zu Schadenersatz verurteilt

    Die hinsichtlich der Hauptforderung vom Kläger allein geltend gemachten (vgl. § 308 Abs. 1 ZPO) Deliktszinsen (§§ 849, 246 BGB) stehen ihm nicht zu, weil er für den Kaufpreis eine gleichwertige Gegenleistung, nämlich die uneingeschränkte Möglichkeit, den erworbenen Pkw zu nutzen, erhalten hat, und außerdem den Kaufpreis bei Kenntnis der Abschaltautomatik für den Erwerb eines anderen Pkw eingesetzt hätte (vgl. BGH, Urt. v. 30.07.2020, VI ZR 397/19, Rn. 20 ff; OLG Frankfurt, Urt. v. 31.03.2020, 13 U 134/19, Rn. 64; KG Berlin, Urt. v. 26.09.2019, Rn. 203 ff; OLG Karlsruhe, Urt. v. 06.11.2019, 13 U 37/19, Rn. 108 ff; OLG Stuttgart, Urt. v. 28.11.2019, 14 U 89/19, Rn. 66 ff; a.A. OLG Köln, Urt. v. 24.03.2020, 4 U 219/19, Rn. 144 ff; Brandenburgisches OLG, Urt. v. 25.02.2020, 3 U 64/19, Rn. 76 ff; jeweils zitiert nach juris).
  • OLG Naumburg, 18.09.2020 - 8 U 39/20

    Wenn zum Starten einer Aufheizstrategie eine Vielzahl von über eine

    Deliktszinsen gem. §§ 849, 246 BGB stehen dem Kläger ebenfalls nicht zu, weil er für den Kaufpreis eine gleichwertige Gegenleistung, nämlich die uneingeschränkte Möglichkeit, den erworbenen Pkw zu nutzen, erhalten hat, und außerdem den Kaufpreis bei Kenntnis der Abschalteinrichtung für den Erwerb eines anderen Pkw eingesetzt hätte (vgl. BGH, Urt. v. 30.07.2020, VI ZR 397/19, Rn. 20 ff; OLG Frankfurt, Urt. v. 31.03.2020, 13 U 134/19, Rn. 64; KG Berlin, Urt. v. 26.09.2019, Rn. 203 ff; OLG Karlsruhe, Urt. v. 06.11.2019, 13 U 37/19, Rn. 108 ff; OLG Stuttgart, Urt. v. 28.11.2019, 14 U 89/19, Rn. 66 ff; a.A. noch OLG Köln, Urt. v. 24.03.2020, 4 U 219/19, Rn. 144 ff; Brandenburgisches OLG, Urt. v. 25.02.2020, 3 U 64/19, Rn. 76 ff; jeweils zitiert nach juris).
  • LG Hamburg, 21.04.2020 - 310 O 394/18

    Abgasskandal: Volkswagen - Hersteller - Delikt

    Nach der überwiegenden Ansicht der obergerichtlichen Rechtsprechung, der sich der erkennende Einzelrichter anschließt, hat die Beklagte durch das Inverkehrbringen der mit einer unzulässigen Abschalteinrichtung ausgestatteten Dieselmotoren der Baureihe EA 189 eine vorsätzliche sittenwidrige Schädigung begangen (vgl. OLG Köln, Urt. v. 10.03.2020 - 4 U 219/19, juris-Rn. 37 ff. m.w.N. = BeckRS 2020, 3439; Beschl. v. 03.01.2019 - 18 U 70/18 = NJW-RR 2019, 984; OLG Schleswig-Holstein, Urt. v. 22.11.2019 - 17 U 44/19; OLG Celle, Urt. v. 22.01.2020 - 7 U 445/18; Urt. v. 20.11.2019 - 7 U 244/18; OLG München, Urt. v. 15.01.2020 - 20 U 3219/18; Urt. v. 15.10.2019 - 24 U 797/19 = BeckRS 2019, 25424; OLG Karlsruhe, Urt. v. 06.11.2019 - 13 U 12/19; OLG Oldenburg, Urt. v. 02.10.2019 - 5 U 47/19 = BeckRS 2019, 23205; KG, Urt. v. 26.09.2019 - 4 U 51/19 = BeckRS 2019, 22714; OLG Stuttgart, Urt. v. 24.09.2019 - 10 U 11/19 = ZVertriebsR 2019, 362; OLG Hamm, Urt. v. 10.09.2019 - 13 U 149/18 = BeckRS 2019, 20495; OLG Koblenz, Urt. v. 12.06.2019 - 5 U 1318/18 = NJW 2019, 2237).

    Das Inverkehrbringen eines Fahrzeugs, in dem ein Motor mit der streitgegenständlichen in der Motorsteuerungssoftware programmierten Umschaltlogik eingebaut ist, stellt eine konkludente Täuschung des Klägers durch die Beklagte dar, weil die Beklagte mit dem Inverkehrbringen des Fahrzeugs jedenfalls konkludent zum Ausdruck gebracht hat, dass dies entsprechend seinem objektiven Verwendungszweck im Straßenverkehr eingesetzt werden darf (vgl. OLG Köln, Urt. v. 10.03.2020 - 4 U 219/19, juris-Rn. 41; OLG München, Urt. v. 15.01.2020 - 20 U 3219/18, juris-Rn. 22 f. jeweils m.w.N.).

    In dem Aufspielenlassen des Softwareupdates ist hier auch weder eine Annahme dieser Leistung an Erfüllungs statt noch ein Verzicht des Klägers auf Schadensersatzansprüche zu sehen (vgl. OLG Köln, Urt. v. 10.03.2020 - 4 U 219/19, juris- Rn. 52 m.w.N.).

    Vor diesem Hintergrund ist in dem Aufspielenlassen des Softwareupdates auch kein Verzicht des Klägers auf Schadensersatzansprüche zu sehen (OLG Köln, Urt. v. 10.03.2020 - 4 U 219/19, juris-Rn. 52; vgl. OLG Celle, Urt. v. 22.01.2020 - 7 U 445/18, juris-Rn. 30).

    Die Käufer sind vielmehr über einen die Kaufentscheidung wesentlich beeinflussenden Umstand, nämlich über die uneingeschränkte nicht bedrohte Verwendung des Fahrzeugs im Straßenverkehr, getäuscht worden, wodurch unmittelbar in ihren Rechtskreis eingegriffen worden ist (OLG Celle, Urt. v. 22.01.2020 - 7 U 445/18, juris-Rn. 42 m.w.N.; vgl. OLG Köln, Urt. v. 10.03.2020 - 4 U 219/19, juris-Rn. 64 f.).

    Im Hinblick auf das eingesetzte Mittel erscheint das Handeln hier aber als verwerflich: Bereits das Ausmaß der Täuschung, nämlich der Einsatz der unzulässigen Abschalteinrichtung in einem Motortyp, der in einer außergewöhnlich hohen Zahl von Fahrzeugen verschiedener Marken des Konzerns verbaut wurde, mit der Folge einer entsprechend hohen Zahl getäuschter Käufer rechtfertigt das besondere Unwerturteil (vgl. OLG Köln, Urt. v. 10.03.2020 - 4 U 219/19, juris-Rn. 70 ff.; OLG München, Urt. v. 15.01.2020 - 20 U 3219/18, juris-Rn. 43; OLG Celle, Urt. v. 22.01.2020 - 7 U 445/18, juris-Rn. 39 f.).

    Da hier die Grundsätze der sekundären Darlegungslast eingreifen, gilt der klägerische Vortrag als zugestanden, § 138 Abs. 3 ZPO (vgl. OLG Köln, Urt. v. 10.03.2020 - 4 U 219/19, juris-Rn. 89 ff.; OLG Celle, Urt. v. 22.01.2020 - 7 U 445/18, juris-Rn. 51 ff.; OLG München, Urt. v. 15.01.2020 - 20 U 3219/18, juris-Rn. 55 ff. jeweils m.w.N.).

    Die Beklagte hätte durch substantiierten Vortrag die Behauptung der Klagepartei erschüttern müssen und hätte mindestens zu den von ihr behaupteten internen Untersuchungen sowie Ermittlungen durch beauftragte externe Personen im Einzelnen vortragen und darlegen müssen, welche Personen die Entwicklung der Softwarefunktion beauftragt bzw. bei dem Zulieferer bestellt haben und was die üblichen Abläufe bei einem solchen Auftrag bzw. einer Entscheidung von solcher Tragweite sind (OLG München, Urt. v. 15.01.2020 - 20 U 3219/18, juris-Rn. 57; vgl. auch OLG Köln, Urt. v. 10.03.2020 - 4 U 219/19, juris-Rn.103 ff.).

    Darauf, ob der Schädiger die Herausgabe dieses Vorteils verlangt, kommt es nicht an; insbesondere bedarf es keines besonderen Antrags oder einer Einrede des Schädigers (BGH NJW 2015, 3160 (3160 f.) Rn. 23 m.w.N.; vgl. OLG Köln, Urt. v. 10.03.2020 - 4 U 219/19, juris-Rn. 110).

    Ein anderer Ansatz nimmt regelmäßig eine Vorteilsanrechnung vor (vgl. Ulrici , JZ 2019, 1131 (1137 ff.) und die überwiegende obergerichtliche Rechtsprechung OLG Köln, Urt. v. 10.03.2020 - 4 U 219/19, juris-Rn. 110 ff.; OLG Celle, Urt. v. 22.01.2020 - 7 U 445/18, juris-Rn. 60 ff.; OLG München, Urt. v. 15.01.2020 - 20 U 3219/18; juris-Rn. 63 ff.; OLG Stuttgart, Urt. v. 28.11.2019 - 14 U 89/19, juris-Rn. 63 ff.; KG, Urt. v. 26.09.2019 - 4 U 51/19, juris-Rn. 127ff.; OLG Karlsruhe, Beschl. v. 05.03.2019 - 13 U 142/18, juris-Rn. 119ff.).

    Soweit das Oberlandesgericht Köln diesen Ansatz ablehnt (vgl. OLG Köln, Urt. v. 10.03.2020 - 4 U 219/19, juris-Rn. 120 f.), ist dies nicht überzeugend.

    Das Oberlandesgericht Köln lehnt den vorstehend dargestellten Ansatz mit folgender Argumentation ab (OLG Köln, Urt. v. 10.03.2020 - 4 U 219/19, juris-Rn. 120-121):.

    Das Oberlandesgericht Köln macht demgegenüber - wie vorstehend bereits zitiert - aber deutlich, dass die von dem Hanseatischen Oberlandesgericht herangezogenen Billigkeitserwägungen jedenfalls dann nicht greifen, wenn der klagende Fahrzeugkäufer mehr verlangt, als ihm zusteht, weil dann die Verzögerung der Schadensabwicklung nicht allein auf dem Verhalten der Beklagten, sondern auch auf dem des Klägers beruht (vgl. oben, OLG Köln, Urt. v. 10.03.2020 - 4 U 219/19, juris-Rn. 121 unter Hinweis auf OLG Köln, Urt. v. 13.02.2020 - 18 U 147/19, juris-Rn. 31).

    Der anzurechnende Nutzungsvorteil berechnet sich bei einem - wie hier - im Zeitpunkt des Kaufs gebrauchten Fahrzeugs nach folgender Formel (sog. zeitanteilig lineare Wertminderung, vgl. OLG Köln, Urt. v. 10.03.2020 - 4 U 219/19, juris-Rn. 123 ff. m.w.N.):.

  • OLG Köln, 24.03.2020 - 4 U 235/19

    Zur deliktischen Haftung des Herstellers des Motors EA 189

    Der erkennende Senat hat sich mit Urteil vom 10. März 2020 (- 4 U 219/19 -, juris) der herrschenden Auffassung angeschlossen, so dass die Beklagte dem Kläger wegen sittenwidriger vorsätzlicher Schädigung gemäß § 826 (in Verbindung mit § 31) BGB zum Schadensersatz verpflichtet ist.
  • OLG Naumburg, 28.10.2022 - 7 U 47/22
    Der Kausalzusammenhang wird schließlich nicht dadurch in Frage gestellt, dass der Kläger den streitgegenständlichen Pkw nicht unmittelbar bei der Beklagten erworben hat (vgl. OLG Celle, Urteil vom 22. Januar 2020 - 7 U 445/18, juris Rn. 32 ff.; OLG Frankfurt, Beschluss vom 25. September 2019 - 17 U 45/19, juris Rn. 30; OLG Karlsruhe, Urteil vom 6. November 2019 - 13 U 37/19, juris Rn. 39; OLG Köln, Urteil vom 10. März 2020 - 4 U 219/19; OLG Köln, Urteil vom 17. Juli 2019 - 16 U 199/18, juris Rn. 6; OLG Köln, Beschluss vom 3. Januar 2019 - 18 U 70/18, NJW-RR 2019, 984, 986; OLG München, Urteil vom 15. Januar 2020 - 20 U 3219/18, juris Rn. 39; OLG Stuttgart, Urteil vom 24. September 2019 - 10 U 11/19, juris Rn. 51; OLG Naumburg, Urteil vom 27. September 2019 - 7 U 24/19, juris Rn. 68).

    Dass im vorliegenden Fall nicht die Beklagte, sondern der VW-Mutterkonzern den streitbefangenen Pkw hergestellt hat, steht dem gegen die Beklagte gerichteten Anspruch aus § 826 BGB nicht entgegen, weil es in diesem Rahmen nicht auf eine vertragliche Rechtsbeziehung zwischen Geschädigtem und Schädiger ankommt (vgl. OLG Köln, Urteil vom 10. März 2020 - 4 U 219/19; OLG Köln, Beschluss vom 3. Januar 2019 - 18 U 70/18, NJW-RR 2019, 984, 986; OLG Köln, Urteil vom 6. September 2019 - 19 U 51/19, juris Rn. 51; OLG des Landes Sachsen-Anhalt, Urteil vom 27. September 2019 - 7 U 24/19, juris Rn. 71).

    Der Senat schätzt die Gesamtlaufleistung des Dieselfahrzeuges VW Touareg gemäß § 287 Abs. 1 ZPO auf 300.000 km (vgl. ebenso OLG Koblenz, Urteil vom 12. Juni 2019 - 5 U 1318/18, NJW 2019, 2237, gebilligt durch Urteil des BGH vom 25. Mai 2020 - VI ZR 252/19, Rdn. 83; OLG Köln, Beschluss vom 03. Januar 2019 - 18 U 79/18, zitiert nach juris; OLG Köln, Beschluss vom 01. Juli 2019 - 27 U 7/19, Rdn. 34 zitiert nach juris; OLG Köln, Urteil vom 10. März 2020 - 4 U 219/19; KG Berlin, Urteil vom 26. September 2019 - 4 U 77/18; Schleswig-Holsteinisches OLG, Urteil vom 31. Januar 2020 - 17 U 95/19 zitiert nach juris; Schleswig-Holsteinisches OLG, Urteil vom 22. November 2019 - 17 U 44/19 - SchlHA 2019, 473 ff; OLG Naumburg, Urteil vom 27. September 2019 - 7 U 24/19; OLG Naumburg, Urteil vom 29. November 2019 - 7 U 56/19; OLG Naumburg, Urteil vom 29. Mai 2020 - 7 U 84/19; OLG Oldenburg, Urteil vom 21. Oktober 2019 - 13 U 73/19, Rdn. 22, zitiert nach juris; LG Stuttgart, Urteil vom 17. Januar 2019 - 23 O 180/18, BeckRS 2019, 272).

  • OLG Köln, 23.04.2020 - 12 U 118/19
    Der Senat sieht sich mit Blick auf die insoweit zu beurteilenden Rechtsfragen in Übereinstimmung mit der Auffassung anderer Senate des Hauses (vgl. OLG Köln, Beschluss vom 03.01.2019 - 18 U 70/18; Beschluss vom 27.06.2019 - 27 U 14/19; Urteil vom 17.07.2019 - 16 U 199/18; Urteil vom 10.03.2020 - 4 U 219/19, jeweils zitiert nach juris) sowie anderer Oberlandesgerichte (vgl. etwa OLG Koblenz, Urteil vom 12.06.2019 - 5 U 1318/18; OLG Hamm, Urteil vom 14.01.2020 - 13 U 40/18; OLG Stuttgart, Urteil vom 24.09.2019 - 10 U 11/119; OLG Frankfurt, Beschluss vom 25.09.2019 - 17 U 45/19; OLG Oldenburg, Urteil vom 21.10.2019 - 13 U 73/19; OLG Karlsruhe, Urteil vom 06.11.2019 - 13 U 37/19; OLG Schleswig, Urteil vom 31.01.2020 - 17 U 95/19; OLG München, Urteil vom 15.01.2020 - 20 U 3219/18; OLG Celle, Urteil vom 22.01.2020 - 7 U 445/18, jeweils zitiert nach juris; aA : OLG Braunschweig, Urteil vom 19.02.2019 - 7 U 134/17, zitiert nach juris).

    Dieser ist im Abschluss des Kaufvertrages über das streitgegenständliche Fahrzeug zu sehen (vgl. OLG Köln, Urteil vom 10.03.2020 - 4 U 219/19, zitiert nach juris Rn. 45 mwN).

    Von daher stellt das Aufspielenlassen des Updates auch weder eine Annahme dieser Leistung durch den Kläger an Erfüllungs statt dar (vgl. OLG Köln, Urteil vom 13.02.2020 - 18 U 147/19, zitiert nach juris Rn. 23 und Urteil vom 10.03.2020 - 4 U 219/19, zitiert nach juris Rn. 52) noch kann sie als ein Verzicht auf die Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen angesehen werden (vgl. OLG Köln, Urteil vom 10.03.2020 - 4 U 219/19, zitiert nach juris Rn. 52; KG, Urteil vom 26.09.2019 - 4 U 51/19, zitiert nach juris Rn. 48; OLG Koblenz, Urteil vom 12.06.2019 - 5 U 1318/18, zitiert nach juris Rn. 98).

    Denn hätte sie die von ihr entwickelten und hergestellten Dieselmotoren vom Typ EA 189 nicht mit der manipulativ wirkenden Software zur Motorsteuerung ausgerüstet und die solchermaßen ausgestatteten Motoren nicht zwecks Einbau in noch herzustellende Fahrzeuge in den Verkehr gebracht, hätte der Kläger das streitgegenständliche Fahrzeug mit dem in Rede stehenden Motor nicht erwerben können (vgl. OLG Köln, Beschluss vom 03.01.2019 - 18 U 70/18, zitiert nach juris Rn. 41 und Urteil vom 10.03.2020 - 4 U 219/19, zitiert nach juris Rn. 54).

    Im Hinblick auf diesen klaren Bezug zur Kaufentscheidung droht hier auch keine dem Zweck der Haftungsnorm widersprechende, uferlose Ausweitung der Haftung nach § 826 BGB (so auch OLG Karlsruhe, Urteil vom 06.11.2019 - 13 U 37/19, zitiert nach juris Rn. 38; OLG Köln, Urteil vom 10.03.2020 - 4 U 219/19, zitiert nach juris Rn. 59).

    Die Täuschung der Beklagten wirkt daher bei allen weiteren Verkäufen in der Käuferkette - jedenfalls in Fällen, in denen der Kaufvertrag vor Aufdeckung der Manipulationssoftware geschlossen wurde - fort (vgl. OLG Köln, Beschluss vom 29.04.2019 - 16 U 30/19, zitiert nach juris Rn. 6 und OLG Köln, Urteil vom 10.03.2020 - 4 U 219/19, zitiert nach juris Rn. 61 ff.; KG, Urteil vom 26.09.2019 - 4 U 51/19, zitiert nach juris Rn. 64 ff.; OLG Koblenz, Urteil vom 12.06.2019 - 5 U 1318/18, zitiert nach juris Rn. 44).

    Dementsprechend war der Eintritt eines solchen Schadens, wie ihn der Kläger erlitten hat, nicht nur nicht gänzlich unwahrscheinlich, sondern sogar bei gewöhnlichem Lauf der Geschehnisse sicher zu erwarten (so auch OLG Köln, Beschluss vom 03.01.2019 - 18 U 70/18, zitiert nach juris Rn 42; Urteil vom 10.03.2020 - 4 U 219/19, zitiert nach juris Rn. 60).

    Für eine Verzinsung nach § 849 BGB besteht unter diesen Umständen kein Raum (wie hier: KG Berlin, Urteil vom 26.09.2019 - 4 U 51/19, zitiert nach juris Rn. 146 ff.; OLG Stuttgart, Urteil vom 28.11.2019 - 14 U 89/19, zitiert nach juris Rn. 67; OLG Frankfurt, Urteil vom 27.11.2019 - 17 U 290/18, zitiert nach juris Rn. 37 ff.; OLG Schleswig, Urteil vom 22.11.2019 - 17 U 44/19, zitiert nach juris Rn. 77 und Urteil vom 31.01.2020 - 17 U 95/19, zitiert nach juris Rn. 45 f,; OLG Karlsruhe, Urteil vom 06.11.2019 - 13 U 37/19, zitiert nach juris Rn. 134 ff.; OLG Oldenburg, Urteil vom 21.10.2019 - 13 U 73/19, zitiert nach juris Rn. 24; OLG Hamm, Urteil vom 10.09.2019 - 13 U 149/18, zitiert nach juris Rn. 97; a.A : OLG Köln, Urteil vom 10.03.2020 - 4 U 219/19, zitiert nach juris Rn. 145 ff. und Urteil vom 17.07.2019 - 16 U 199/18, zitiert nach juris Rn. 29; OLG Karlsruhe, Urteil vom 19.11.2019 - 17 U 146/19, zitiert nach juris Rn. 110 ff.; OLG Koblenz, Urteil vom 25.10.2019 - 3 U 819/19, zitiert nach juris Rn. 125 ff.; OLG Oldenburg, Urteil vom 02.10.2019 - 5 U 47/19, zitiert nach juris Rn. 47 ff.).

  • OLG Köln, 14.05.2020 - 12 U 68/19
    Der Senat sieht sich mit Blick auf die insoweit zu beurteilenden Rechtsfragen in Übereinstimmung mit der Auffassung anderer Senate des Hauses (vgl. OLG Köln, Beschluss vom 03.01.2019 - 18 U 70/18; Beschluss vom 27.06.2019 - 27 U 14/19; Urteil vom 17.07.2019 - 16 U 199/18; Urteil vom 10.03.2020 - 4 U 219/19, jeweils zitiert nach juris) sowie anderer Oberlandesgerichte (vgl. etwa OLG Koblenz, Urteil vom 12.06.2019 - 5 U 1318/18; OLG Hamm, Urteil vom 14.01.2020 - 13 U 40/18; OLG Stuttgart, Urteil vom 24.09.2019 - 10 U 11/119; OLG Frankfurt, Beschluss vom 25.09.2019 - 17 U 45/19; OLG Oldenburg, Urteil vom 21.10.2019 - 13 U 73/19; OLG Karlsruhe, Urteil vom 06.11.2019 - 13 U 37/19; OLG Schleswig, Urteil vom 31.01.2020 - 17 U 95/19; OLG München, Urteil vom 15.01.2020 - 20 U 3219/18; OLG Celle, Urteil vom 22.01.2020 - 7 U 445/18, jeweils zitiert nach juris; aA : OLG Braunschweig, Urteil vom 19.02.2019 - 7 U 134/17, zitiert nach juris).

    Dieser ist im Abschluss des Kaufvertrages über das streitgegenständliche Fahrzeug zu sehen (vgl. OLG Köln, Urteil vom 10.03.2020 - 4 U 219/19, zitiert nach juris Rn. 45 mwN).

    Von daher stellt das Aufspielenlassen des Updates auch weder eine Annahme dieser Leistung durch den Kläger an Erfüllungs statt dar (vgl. OLG Köln, Urteil vom 13.02.2020 - 18 U 147/19, zitiert nach juris Rn. 23 und Urteil vom 10.03.2020 - 4 U 219/19, zitiert nach juris Rn. 52) noch kann sie als ein Verzicht auf die Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen angesehen werden (vgl. OLG Köln, Urteil vom 10.03.2020 - 4 U 219/19, zitiert nach juris Rn. 52; KG, Urteil vom 26.09.2019 - 4 U 51/19, zitiert nach juris Rn. 48; OLG Koblenz, Urteil vom 12.06.2019 - 5 U 1318/18, zitiert nach juris Rn. 98).

    Denn hätte sie die von ihr entwickelten und hergestellten Dieselmotoren vom Typ EA 189 (EU 5) nicht mit der manipulativ wirkenden Software zur Motorsteuerung ausgerüstet und die solchermaßen ausgestatteten Motoren nicht in die von ihr hergestellten Fahrzeuge eingebaut und diese in den Verkehr gebracht, hätte der Kläger das streitgegenständliche Fahrzeug mit dem in Rede stehenden Motor nicht erwerben können (vgl. OLG Köln, Beschluss vom 03.01.2019 - 18 U 70/18, zitiert nach juris Rn. 41 und Urteil vom 10.03.2020 - 4 U 219/19, zitiert nach juris Rn. 54).

    Im Hinblick auf diesen klaren Bezug zur Kaufentscheidung droht hier auch keine dem Zweck der Haftungsnorm widersprechende, uferlose Ausweitung der Haftung nach § 826 BGB (so auch OLG Karlsruhe, Urteil vom 06.11.2019 - 13 U 37/19, zitiert nach juris Rn. 38; OLG Köln, Urteil vom 10.03.2020 - 4 U 219/19, zitiert nach juris Rn. 59).

    Diese Täuschung wirkt bei allen weiteren Verkäufen in der Käuferkette - jedenfalls in Fällen wie dem vorliegenden, in dem der Kaufvertrag vor Aufdeckung der Manipulationssoftware geschlossen wurde - fort (vgl. OLG Köln, Beschluss vom 29.04.2019 - 16 U 30/19, zitiert nach juris Rn. 6 und OLG Köln, Urteil vom 10.03.2020 - 4 U 219/19, zitiert nach juris Rn. 61 ff.; KG, Urteil vom 26.09.2019 - 4 U 51/19, zitiert nach juris Rn. 64 ff.; OLG Koblenz, Urteil vom 12.06.2019 - 5 U 1318/18, zitiert nach juris Rn. 44).

    Dementsprechend war der Eintritt eines solchen Schadens, wie ihn der Kläger erlitten hat, nicht nur nicht gänzlich unwahrscheinlich, sondern sogar bei gewöhnlichem Lauf der Geschehnisse sicher zu erwarten (so auch OLG Köln, Beschluss vom 03.01.2019 - 18 U 70/18, zitiert nach juris Rn 42; Urteil vom 10.03.2020 - 4 U 219/19, zitiert nach juris Rn. 60).

    Für eine Verzinsung nach § 849 BGB besteht unter diesen Umständen kein Raum (wie hier: KG Berlin, Urteil vom 26.09.2019 - 4 U 51/19, zitiert nach juris Rn. 146 ff.; OLG Stuttgart, Urteil vom 28.11.2019 - 14 U 89/19, zitiert nach juris Rn. 67; OLG Frankfurt, Urteil vom 27.11.2019 - 17 U 290/18, zitiert nach juris Rn. 37 ff.; OLG Schleswig, Urteil vom 22.11.2019 - 17 U 44/19, zitiert nach juris Rn. 77 und Urteil vom 31.01.2020 - 17 U 95/19, zitiert nach juris Rn. 45 f,; OLG Karlsruhe, Urteil vom 06.11.2019 - 13 U 37/19, zitiert nach juris Rn. 134 ff.; OLG Oldenburg, Urteil vom 21.10.2019 - 13 U 73/19, zitiert nach juris Rn. 24; OLG Hamm, Urteil vom 10.09.2019 - 13 U 149/18, zitiert nach juris Rn. 97; a.A : OLG Köln, Urteil vom 10.03.2020 - 4 U 219/19, zitiert nach juris Rn. 145 ff. und Urteil vom 17.07.2019 - 16 U 199/18, zitiert nach juris Rn. 29; OLG Karlsruhe, Urteil vom 19.11.2019 - 17 U 146/19, zitiert nach juris Rn. 110 ff.; OLG Koblenz, Urteil vom 25.10.2019 - 3 U 819/19, zitiert nach juris Rn. 125 ff.; OLG Oldenburg, Urteil vom 02.10.2019 - 5 U 47/19, zitiert nach juris Rn. 47 ff.).

  • OLG Köln, 26.05.2020 - 4 U 188/19

    Diesel-Skandal

    Das Inverkehrbringen des Motors EA 189 kann eine vorsätzliche sittenwidrige Täuschung der Käufer von Kraftfahrzeugen sein, die mit diesem Motor ausgerüstet sind (so schon Urteil vom 10.03.2020 - 4 U 219/19 - und vom 24.03.2020 - 4 U 235/19 -, jeweils in juris).

    Im Rahmen der Schadensbemessung muss sich der Käufer im Wege der Vorteilsanrechnung Wertersatz für die von ihm gezogenen Nutzungen anrechnen lassen (so schon Urteil vom 10.03.2020 - 4 U 219/19 - und vom 24.03.2020 - 4 U 235/19 -, jeweils in juris).

    Zur Begründung wird zwecks Vermeidung bloßer Wiederholungen auf die Rechtsprechung des erkennenden Senats seit dem 10.03.2020 ( vgl. etwa Urteil zum Az. 4 U 219/19, veröffentlicht in juris ) verwiesen und aus dieser ( hier aus dem Urteil des Senats vom 24.03.2020 - 4 U 235/19 - ebenfalls veröffentlicht in juris ) zitiert:.

    Der erkennende Senat hat sich mit Urteil vom 10. März 2020 (- 4 U 219/19 -, juris) der herrschenden Auffassung angeschlossen, so dass die Beklagte dem Kläger wegen sittenwidriger vorsätzlicher Schädigung gemäß § 826 (in Verbindung mit § 31) BGB zum Schadensersatz verpflichtet ist.

    Dies entspricht der Rechtsprechung des Senats seit dem 10.03.2020 ( Urteil vom 10.03.2020 - 4 U 219/19 - juris ).

  • OLG Köln, 28.05.2020 - 12 U 89/19

    Erwerb eines vom Dieselskandal betroffenen Audi A4 TDI DPF mit einem Motor der

    Der Senat sieht sich mit Blick auf die insoweit zu beurteilenden Rechtsfragen in Übereinstimmung mit der Auffassung anderer Senate des Hauses (vgl. OLG Köln, Beschluss vom 03.01.2019 - 18 U 70/18; Beschluss vom 27.06.2019 - 27 U 14/19; Urteil vom 17.07.2019 - 16 U 199/18; Urteil vom 10.03.2020 - 4 U 219/19, jeweils zitiert nach juris) sowie anderer Oberlandesgerichte (vgl. etwa OLG Koblenz, Urteil vom 12.06.2019 - 5 U 1318/18; OLG Hamm, Urteil vom 14.01.2020 - 13 U 40/18; OLG Stuttgart, Urteil vom 24.09.2019 - 10 U 11/119; OLG Frankfurt, Beschluss vom 25.09.2019 - 17 U 45/19; OLG Oldenburg, Urteil vom 21.10.2019 - 13 U 73/19; OLG Karlsruhe, Urteil vom 06.11.2019 - 13 U 37/19; OLG Schleswig, Urteil vom 31.01.2020 - 17 U 95/19; OLG München, Urteil vom 15.01.2020 - 20 U 3219/18; OLG Celle, Urteil vom 22.01.2020 - 7 U 445/18, jeweils zitiert nach juris; aA : OLG Braunschweig, Urteil vom 19.02.2019 - 7 U 134/17, zitiert nach juris).

    Dieser ist im Abschluss des Kaufvertrages über das streitgegenständliche Fahrzeug zu sehen (vgl. OLG Köln, Urteil vom 10.03.2020 - 4 U 219/19, zitiert nach juris Rn. 45 mwN).

    Von daher stellt das Aufspielenlassen des Updates auch weder eine Annahme dieser Leistung anstelle der geschuldeten Rückabwicklung des Vertrages durch den Kläger an Erfüllungs statt dar (vgl. OLG Köln, Urteil vom 13.02.2020 - 18 U 147/19, zitiert nach juris Rn. 23 und Urteil vom 10.03.2020 - 4 U 219/19, zitiert nach juris Rn. 52) noch kann es als ein Verzicht auf die Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen angesehen werden (vgl. OLG Köln, Urteil vom 10.03.2020 - 4 U 219/19, zitiert nach juris Rn. 52; KG, Urteil vom 26.09.2019 - 4 U 51/19, zitiert nach juris Rn. 48; OLG Koblenz, Urteil vom 12.06.2019 - 5 U 1318/18, zitiert nach juris Rn. 98).

    Denn hätte sie die mit der manipulativ wirkenden Software zur Motorsteuerung ausgerüsteten Dieselmotoren vom Typ EA 189 nicht in ihre Fahrzeuge eingebaut und selbige nicht in den Verkehr gebracht, hätte der Kläger das streitgegenständliche Fahrzeug mit dem in Rede stehenden Motor nicht erwerben können (vgl. OLG Köln, Beschluss vom 03.01.2019 - 18 U 70/18, zitiert nach juris Rn. 41 und Urteil vom 10.03.2020 - 4 U 219/19, zitiert nach juris Rn. 54).

    Im Hinblick auf diesen klaren Bezug zur Kaufentscheidung droht hier auch keine dem Zweck der Haftungsnorm widersprechende, uferlose Ausweitung der Haftung nach § 826 BGB (so auch OLG Karlsruhe, Urteil vom 06.11.2019 - 13 U 37/19, zitiert nach juris Rn. 38; OLG Köln, Urteil vom 10.03.2020 - 4 U 219/19, zitiert nach juris Rn. 59).

    Die Täuschung der Beklagten zu 2. wirkt daher bei allen weiteren Verkäufen in der Käuferkette - jedenfalls in Fällen wie dem vorliegenden, in dem der Kaufvertrag vor Aufdeckung der Manipulationssoftware geschlossen wurde - fort (vgl. OLG Köln, Beschluss vom 29.04.2019 - 16 U 30/19, zitiert nach juris Rn. 6 und OLG Köln, Urteil vom 10.03.2020 - 4 U 219/19, zitiert nach juris Rn. 61 ff.; KG, Urteil vom 26.09.2019 - 4 U 51/19, zitiert nach juris Rn. 64 ff.; OLG Koblenz, Urteil vom 12.06.2019 - 5 U 1318/18, zitiert nach juris Rn. 44).

    Dementsprechend war der Eintritt eines solchen Schadens, wie ihn der Kläger erlitten hat, nicht nur nicht gänzlich unwahrscheinlich, sondern sogar bei gewöhnlichem Lauf der Geschehnisse sicher zu erwarten (so auch OLG Köln, Beschluss vom 03.01.2019 - 18 U 70/18, zitiert nach juris Rn 42; Urteil vom 10.03.2020 - 4 U 219/19, zitiert nach juris Rn. 60).

    Für eine Verzinsung nach § 849 BGB besteht unter diesen Umständen kein Raum (wie hier: KG Berlin, Urteil vom 26.09.2019 - 4 U 51/19, zitiert nach juris Rn. 146 ff.; OLG Stuttgart, Urteil vom 28.11.2019 - 14 U 89/19, zitiert nach juris Rn. 67; OLG Frankfurt, Urteil vom 27.11.2019 - 17 U 290/18, zitiert nach juris Rn. 37 ff.; OLG Schleswig, Urteil vom 22.11.2019 - 17 U 44/19, zitiert nach juris Rn. 77 und Urteil vom 31.01.2020 - 17 U 95/19, zitiert nach juris Rn. 45 f,; OLG Karlsruhe, Urteil vom 06.11.2019 - 13 U 37/19, zitiert nach juris Rn. 134 ff.; OLG Oldenburg, Urteil vom 21.10.2019 - 13 U 73/19, zitiert nach juris Rn. 24; OLG Hamm, Urteil vom 10.09.2019 - 13 U 149/18, zitiert nach juris Rn. 97; a.A : OLG Köln, Urteil vom 10.03.2020 - 4 U 219/19, zitiert nach juris Rn. 145 ff. und Urteil vom 17.07.2019 - 16 U 199/18, zitiert nach juris Rn. 29; OLG Karlsruhe, Urteil vom 19.11.2019 - 17 U 146/19, zitiert nach juris Rn. 110 ff.; OLG Koblenz, Urteil vom 25.10.2019 - 3 U 819/19, zitiert nach juris Rn. 125 ff.; OLG Oldenburg, Urteil vom 02.10.2019 - 5 U 47/19, zitiert nach juris Rn. 47 ff.).

  • OLG Hamm, 03.09.2020 - 27 U 113/19

    Schadensersatzanspruch nach Kauf eines vom Dieselskandal betroffenen Fahrzeugs;

    Der Klägerin steht gegen die Beklagte ein Schadensersatzanspruch aus §§ 826, 31 BGB auf Erstattung des für den Erwerb des Personenkraftwagens verauslagten Kaufpreises abzüglich eines Vorteilsausgleichs für die gezogenen Nutzungen Zug um Zug gegen Übereignung und Herausgabe des in Rede stehenden Kraftfahrzeuges zu (vgl. BGH, Urteil vom 25.05.2020, VI ZR 252/19, Juris Rn. 12 ff.; Urteil vom 30.07.2020, VI ZR 5/20, Juris Rn. 33; Senat, Urteile vom 31.03.2020, 27 U 134/19 und 27 U 141/19; Urteil vom 16.04.2020, 27 U 127/19; OLG Hamm, 13. Zivilsenat, Urteil vom 10.09.2019, 13 U 149/18, Juris Rn. 43 ff.; Urteil vom 31.10.2019, 13 U 178/18, Juris Rn. 38 ff.; Urteil vom 12.03.2020, 13 U 411/18; OLG Hamm, 45. Zivilsenat, Urteil vom 20.03.2020, 45 U 28/19; OLG Köln, Urteil vom 10.03.2020, 4 U 219/19, Juris Rn. 36 ff. m. w. N.).

    Durch diese Täuschung hat die Klägerin einen Vermögensschaden erlitten, der in dem Abschluss des Kaufvertrages zu sehen ist (vgl. BGH, Urteil vom 25.05.2020, VI ZR 252/19, Rn. 44 ff.; vgl. ferner: Senat, Urteile vom 31.03.2020, 27 U 134/19 und 27 U 141/19; Urteil vom 16.04.2020, 27 U 127/19; OLG Köln, Urteil vom 10.03.2020, 4 U 219/19, Juris Rn. 45 ff. m. w. N.; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 05.03.2019, 13 U 142/18, Juris Rn. 17; OLG Koblenz, Urteil vom 12.06.2019, 5 U 1318/18, Juris Rn. 80; Heese, NJW 2019, 257, 260).

    Dieser liegt grundsätzlich in der Fortbewegung im öffentlichen Straßenverkehr (vgl. dazu auch BGH, Urteil vom 25.05.2020, VI ZR 252/19, Juris Rn. 49 ff.; Senat, Urteile vom 31.03.2020, 27 U 134/19 und 27 U 141/19; Urteil vom 16.04.2020, 27 U 127/19; OLG Hamm, 13. Zivilsenat, Urteil vom 10.09.2019, 13 U 149/18, Juris Rn. 65; OLG Köln, Urteil vom 10.03.2020, 4 U 219/19, Juris Rn. 57 ff. m. w. N.).

    Dem ist sie jedoch nicht nachgekommen (vgl. BGH, Urteil vom 25.05.2020, VI ZR 252/19, Juris Rn. 29 ff.; OLG Köln, Urteil vom 10.03.2020, 4 U 219/19, Juris Rn. 78 ff. m. w. N.).

    Da es der juristischen Person nicht freisteht, selbst darüber zu entscheiden, für wen sie ohne Entlastungsmöglichkeit haften will, kommt es nicht entscheidend auf die Frage an, ob die Stellung des "Vertreters" in der Satzung der Körperschaft vorgesehen ist oder ob er über eine entsprechende rechtsgeschäftliche Vertretungsmacht verfügt (vgl. OLG Köln, Urteil vom 10.03.2020, 4 U 219/19, Juris Rn. 86 ff. m. w. N.; OLG Koblenz, Urteil vom 12.06.2019, 5 U 1318/18, Juris Rn. 75 ff.; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 05.03.2019, 13 U 142/18, Juris Rn. 51 ff. m. w. N.; OLG Köln, Beschluss vom 03.01.2019, 18 U 70/18, Juris Rn. 33 ff.; offenlassend, aber für ein unzulässiges Bestreiten mit Nichtwissen OLG Karlsruhe, Urteil vom 18.07.2019, 17 U 160/18, Juris Rn. 115 ff., 119; vgl. auch OLG Stuttgart, Urteil vom 30.07.2019, 10 U 134/19, Juris Rn. 98 f.).

    Der Schadensersatzanspruch aus §§ 826, 249 ff. BGB richtet sich auf Ersatz des negativen Interesses (OLG Köln, Urteil vom 10.03.2020, 4 U 219/19, Juris Rn. 108 ff. m. w. N.; Palandt-Sprau, BGB, 79. Aufl., § 826 Rn. 15 m. w. N.).

  • OLG Köln, 25.06.2020 - 12 U 132/19
  • OLG Dresden, 07.04.2020 - 9a U 2423/19

    Erwerb eines vom Dieselskandal betroffenen Kfz mit Motor EA 189

  • OLG Köln, 02.04.2020 - 12 U 90/19
  • OLG Köln, 02.04.2020 - 12 U 108/19
  • OLG Köln, 01.04.2020 - 22 U 153/19
  • LG Hildesheim, 05.03.2021 - 5 O 217/20

    Zum Erhalt des Erlangten i.S.d. § 852 Satz 1 BGB trotz Verjährung des

  • OLG München, 06.04.2020 - 21 U 4851/19

    Anspruch auf Schadenersatz bei Erwerb eines vom Abgasskandal betroffenen

  • LG Regensburg, 01.04.2020 - 13 O 2108/19

    Schadensersatzanspruch des Käufers eines Gebrauchtwagens mit unzulässiger

  • OLG München, 06.04.2020 - 21 U 3039/19

    Sittenwidrige vorsätzliche Schädigung durch Automobilherstellerin beim

  • OLG Köln, 08.04.2020 - 22 U 184/19
  • OLG Köln, 04.11.2021 - 12 U 28/20
  • OLG Köln, 24.03.2020 - 4 U 216/19
  • OLG Köln, 25.03.2020 - 22 U 66/19
  • OLG Köln, 29.04.2020 - 17 U 75/18
  • OLG Hamm, 31.03.2020 - 27 U 141/19

    VW, Abgasskandal, Diesel, Abgassoftware, EA 189, Herstellerhaftung, Zurechnung,

  • OLG Köln, 30.06.2020 - 4 U 296/19
  • OLG Hamm, 16.04.2020 - 27 U 127/19

    VW, Abgasskandal, Diesel, Abgassoftware, EA 189, Herstellerhaftung, Zurechnung,

  • OLG München, 27.04.2020 - 21 U 3683/19

    Kein Anspruch auf Schadenersatz bei Erwerb eines vom Abgasskandal betroffenen

  • LG Köln, 22.04.2020 - 7 O 283/19
  • OLG Köln, 14.07.2020 - 4 U 293/19
  • OLG Köln, 15.07.2020 - 17 U 187/19
  • OLG Köln, 22.07.2020 - 17 U 104/19
  • OLG Köln, 10.06.2020 - 10 U 39/19
  • OLG Hamm, 12.05.2020 - 19 U 689/19
  • OLG Hamm, 29.05.2020 - 19 U 960/19
  • LG Hamburg, 27.03.2020 - 310 O 285/18
  • OLG Hamm, 28.04.2020 - 19 U 192/19
  • OLG Köln, 26.03.2020 - 7 U 230/19
  • OLG Köln, 08.12.2021 - 17 U 143/20

    Ansprüche des Käufers eines vom sog. Diesel-Abgasskandal betroffenen Pkw nach

  • LG Ingolstadt, 09.08.2021 - 43 O 1010/20

    Schadensersatz, Schadensersatzanspruch, Annahmeverzug, Fahrzeug,

  • LG Ingolstadt, 19.07.2021 - 43 O 2472/20

    Schadensersatz, Fahrzeug, Leasing, Berechnung, Streitwert, Kaufpreis, Nutzung,

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