Weitere Entscheidung unten: SG Trier, 19.01.2015

Rechtsprechung
   OLG Brandenburg, 11.12.2013 - 4 U 83/13   

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https://dejure.org/2013,36727
OLG Brandenburg, 11.12.2013 - 4 U 83/13 (https://dejure.org/2013,36727)
OLG Brandenburg, Entscheidung vom 11.12.2013 - 4 U 83/13 (https://dejure.org/2013,36727)
OLG Brandenburg, Entscheidung vom 11. Dezember 2013 - 4 U 83/13 (https://dejure.org/2013,36727)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • wolterskluwer-online.de (Kurzinformation)

    Voraussetzungen der Sittenwidrigkeit eines Darlehensvertrages

  • Wolters Kluwer (Kurzinformation)

    Voraussetzungen der Sittenwidrigkeit eines Darlehensvertrages

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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (13)

  • BGH, 29.11.2011 - XI ZR 220/10

    Darlehensvertrag: Berücksichtigung der Restschuldversicherungskosten bei Prüfung

    Auszug aus OLG Brandenburg, 11.12.2013 - 4 U 83/13
    Wird der Marktzins dagegen relativ um weniger als 90 % überschritten, vermögen grundsätzlich auch belastende Kreditbedingungen kein auffälliges Missverhältnis zwischen Leistung und Gegenleistung zu begründen (BGH Urteil vom 24.03.1988 - III ZR 30/87 - Rn. 22; Urteil vom 15.01.1987 - III ZR 217/85 Rn. 16; Urteil vom 05.11.1987 - III ZR 98/86 - Rn. 16; BGH Urteil vom 01.12.1988 - III ZR 175/87 Rn. 12; aus jüngster Zeit: BGH Urteil vom 29.11.2011 - XI ZR 220/10 - Rn. 10; zum Ganzen vgl. auch: Schimansky/Bunte/Lwowski, Bankrechtshandbuch, Bd. I, 4. Aufl., § 82 Rn. 49).

    Unabhängig davon, ob die Klägerin zu den Voraussetzungen des § 6 Abs. 3 Nr. 5 PAngV hinreichend vorgetragen hat, wäre eine Sittenwidrigkeit nur dann zu anzunehmen, wenn sich durch die Kosten der Ratenschutzversicherung die Gesamtbelastung der Klägerin unverhältnismäßig gesteigert hätte (BGH, Urteil vom 29.11.2011 - XI ZR 220/10 - Rn. 28).

    Dass im Rahmen des Darlehensvertrages vom 21.04.2008 - anders als in dem Vertrag vom 06.11.2006 - eine Ratenschutzversicherung vereinbart und die dafür entstehenden Kosten mitfinanziert worden sind, ist - wie bereits oben angesprochen - nur dann zu Lasten der Bank in die Sittenwidrigkeitsprüfung einzubeziehen, wenn die Beklagte den Abschluss dieser Versicherung tatsächlich im Sinne des § 6 Abs. 3 Nr. 5 PAnGV zwingend zur Bedingung für den Abschluss des Darlehensvertrages gemacht hätte, was zwischen den Parteien streitig ist, und dies eine inadäquate Verteuerung der Gesamtkosten der Klägerin zur Folge gehabt hätte (BGH Urteil vom 29.11.2011 - XI ZR 220/10 - Rn. 28).

  • BGH, 05.11.1987 - III ZR 98/86

    Bestimmung des auffälligen Mißverhältnisses beim Ratenkreditvertrag;

    Auszug aus OLG Brandenburg, 11.12.2013 - 4 U 83/13
    Wird der Marktzins dagegen relativ um weniger als 90 % überschritten, vermögen grundsätzlich auch belastende Kreditbedingungen kein auffälliges Missverhältnis zwischen Leistung und Gegenleistung zu begründen (BGH Urteil vom 24.03.1988 - III ZR 30/87 - Rn. 22; Urteil vom 15.01.1987 - III ZR 217/85 Rn. 16; Urteil vom 05.11.1987 - III ZR 98/86 - Rn. 16; BGH Urteil vom 01.12.1988 - III ZR 175/87 Rn. 12; aus jüngster Zeit: BGH Urteil vom 29.11.2011 - XI ZR 220/10 - Rn. 10; zum Ganzen vgl. auch: Schimansky/Bunte/Lwowski, Bankrechtshandbuch, Bd. I, 4. Aufl., § 82 Rn. 49).

    56 Zwar kann ein Umschuldungsdarlehen auch dann, wenn kein auffälliges Missverhältnis zwischen Leistung und Gegenleistung vorliegt, sittenwidrig sein, wenn die Bank die Kreditvergabe von der Ablösung eines zuvor gewährten Darlehens abhängig macht und die Abwägung der aus der Umschuldung folgenden Vor- und Nachteile zu dem Ergebnis führt, dass die Umschuldung unvertretbar ist, weil sie die finanzielle Gesamtbelastung des Kreditnehmers unverhältnismäßig steigert (BGH Urteil vom 05.11.1987 - III ZR 98/86 - Rn. 18 ff.; Urteil vom 20.02.1990 - XI ZR 195/88 - Rn. 16).

  • BGH, 20.02.1990 - XI ZR 195/88

    Berücksichtigung der Nichtigkeit eines Vorkredits im Rahmen einer Umschuldung

    Auszug aus OLG Brandenburg, 11.12.2013 - 4 U 83/13
    56 Zwar kann ein Umschuldungsdarlehen auch dann, wenn kein auffälliges Missverhältnis zwischen Leistung und Gegenleistung vorliegt, sittenwidrig sein, wenn die Bank die Kreditvergabe von der Ablösung eines zuvor gewährten Darlehens abhängig macht und die Abwägung der aus der Umschuldung folgenden Vor- und Nachteile zu dem Ergebnis führt, dass die Umschuldung unvertretbar ist, weil sie die finanzielle Gesamtbelastung des Kreditnehmers unverhältnismäßig steigert (BGH Urteil vom 05.11.1987 - III ZR 98/86 - Rn. 18 ff.; Urteil vom 20.02.1990 - XI ZR 195/88 - Rn. 16).

    Dass als notwendige Folge einer Tilgungsstreckung eine Verlängerung der Laufzeit und eine Steigerung der Gesamtkreditkosten eintritt, kann aber nicht zu Lasten der Bank gehen (BGH Urteil vom 20.02.1990 - XI ZR 195/88 - Rn. 17).

  • BGH, 20.01.2009 - XI ZR 504/07

    Fehlende Gesamtbetragsangabe im Darlehensvertrag

    Auszug aus OLG Brandenburg, 11.12.2013 - 4 U 83/13
    Rechtsunkenntnis kann den Verjährungsbeginn nur ausnahmsweise hinausschieben, wenn eine unsichere und zweifelhafte Rechtslage vorliegt, die selbst ein rechtskundiger Dritter nicht zuverlässig einzuschätzen vermag, so dass es an der Zumutbarkeit einer Klageerhebung fehlt (BGH Urteil vom 15.06.2010 - XI ZR 309/09 - Rn. 12; BGH Urteil vom 20.02.2009 - XI ZR 504/07 - Rn. 47).
  • OLG Karlsruhe, 03.05.2011 - 17 U 192/10

    Allgemeine Geschäftsbedingungen: Inhaltskontrolle für eine Entgeltklausel über

    Auszug aus OLG Brandenburg, 11.12.2013 - 4 U 83/13
    Es bedarf keiner Entscheidung des Senats, ob eine aufgrund Allgemeiner Geschäftsbedingungen einer Bank getroffene Vereinbarung von Bearbeitungsgebühren für den Abschluss eines Darlehensvertrages gemäß § 307 Abs. 1 und Abs. 2 BGB unwirksam ist (so etwa: OLG Dresden, Urteil vom 29.09.2011 - 8 U 562/11; OLG Karlsruhe, Urteil vom 03.05.2011 - 17 U 192/10; a.A. OLG Celle Beschluss vom 02.02.2010 - 3 W 109/09) oder ob es sich bei einer entsprechenden Klausel um eine gemäß § 307 Abs. 3 BGB nicht der Inhaltskontrolle unterliegende Preis(haupt-)abrede handelt.
  • BGH, 24.03.1988 - III ZR 30/87

    Sittenwidrigkeit eines Ratenkreditvertrages

    Auszug aus OLG Brandenburg, 11.12.2013 - 4 U 83/13
    Wird der Marktzins dagegen relativ um weniger als 90 % überschritten, vermögen grundsätzlich auch belastende Kreditbedingungen kein auffälliges Missverhältnis zwischen Leistung und Gegenleistung zu begründen (BGH Urteil vom 24.03.1988 - III ZR 30/87 - Rn. 22; Urteil vom 15.01.1987 - III ZR 217/85 Rn. 16; Urteil vom 05.11.1987 - III ZR 98/86 - Rn. 16; BGH Urteil vom 01.12.1988 - III ZR 175/87 Rn. 12; aus jüngster Zeit: BGH Urteil vom 29.11.2011 - XI ZR 220/10 - Rn. 10; zum Ganzen vgl. auch: Schimansky/Bunte/Lwowski, Bankrechtshandbuch, Bd. I, 4. Aufl., § 82 Rn. 49).
  • BGH, 13.03.1990 - XI ZR 254/89

    Sittenwidrigkeitsprüfung - Ratenkreditvertrag - Kreditverlängerung

    Auszug aus OLG Brandenburg, 11.12.2013 - 4 U 83/13
    aaa) Wie das Landgericht zutreffend ausgeführt hat, fehlt es an jeglichem Vortrag der Klägerin, dass sie, wenn sie die bisherigen Kreditverträge bei der Beklagten beendet und bei einem anderen Kreditinstitut einen Ratenkredit in der für die Deckung des Neubedarfs und die Ablösung des Altkredits erforderlichen Höhe über eine Laufzeit von 66 Monaten aufgenommen hätte, zu marktüblichen Kosten eine geringere Belastung hätte erreichen können (vgl. zu diesem Vergleichsmaßstab nur: BGH Urteil vom 13.03.1990 - XI ZR 254/89 - Rn. 18).
  • BGH, 15.06.2010 - XI ZR 309/09

    Verjährungsbeginn eines Bereicherungsanspruchs: Subjektive Voraussetzungen

    Auszug aus OLG Brandenburg, 11.12.2013 - 4 U 83/13
    Rechtsunkenntnis kann den Verjährungsbeginn nur ausnahmsweise hinausschieben, wenn eine unsichere und zweifelhafte Rechtslage vorliegt, die selbst ein rechtskundiger Dritter nicht zuverlässig einzuschätzen vermag, so dass es an der Zumutbarkeit einer Klageerhebung fehlt (BGH Urteil vom 15.06.2010 - XI ZR 309/09 - Rn. 12; BGH Urteil vom 20.02.2009 - XI ZR 504/07 - Rn. 47).
  • BGH, 15.01.1987 - III ZR 217/85

    Auswirkungen der Sittenwidrigkeit eines Ratenkreditvertrages auf einen

    Auszug aus OLG Brandenburg, 11.12.2013 - 4 U 83/13
    Wird der Marktzins dagegen relativ um weniger als 90 % überschritten, vermögen grundsätzlich auch belastende Kreditbedingungen kein auffälliges Missverhältnis zwischen Leistung und Gegenleistung zu begründen (BGH Urteil vom 24.03.1988 - III ZR 30/87 - Rn. 22; Urteil vom 15.01.1987 - III ZR 217/85 Rn. 16; Urteil vom 05.11.1987 - III ZR 98/86 - Rn. 16; BGH Urteil vom 01.12.1988 - III ZR 175/87 Rn. 12; aus jüngster Zeit: BGH Urteil vom 29.11.2011 - XI ZR 220/10 - Rn. 10; zum Ganzen vgl. auch: Schimansky/Bunte/Lwowski, Bankrechtshandbuch, Bd. I, 4. Aufl., § 82 Rn. 49).
  • OLG Dresden, 29.09.2011 - 8 U 562/11

    Bearbeitungsgebühr für Privatkredite

    Auszug aus OLG Brandenburg, 11.12.2013 - 4 U 83/13
    Es bedarf keiner Entscheidung des Senats, ob eine aufgrund Allgemeiner Geschäftsbedingungen einer Bank getroffene Vereinbarung von Bearbeitungsgebühren für den Abschluss eines Darlehensvertrages gemäß § 307 Abs. 1 und Abs. 2 BGB unwirksam ist (so etwa: OLG Dresden, Urteil vom 29.09.2011 - 8 U 562/11; OLG Karlsruhe, Urteil vom 03.05.2011 - 17 U 192/10; a.A. OLG Celle Beschluss vom 02.02.2010 - 3 W 109/09) oder ob es sich bei einer entsprechenden Klausel um eine gemäß § 307 Abs. 3 BGB nicht der Inhaltskontrolle unterliegende Preis(haupt-)abrede handelt.
  • BGH, 01.12.1988 - III ZR 175/87

    Sittenwidrigkeit eines Ratenkreditvertrages bei Einplanung der Übergangsbeihilfe

  • OLG Celle, 02.02.2010 - 3 W 109/09

    Bearbeitungsentgelte für Privatkredite

  • BGH, 11.12.1990 - XI ZR 24/90

    Sittenwidrigkeit eines Kredits; Ablösung eines zu weitaus günstigeren Bedingungen

  • BGH, 28.10.2014 - XI ZR 348/13

    Verjährungsbeginn für Rückforderungsansprüche von Kreditnehmern bei unwirksam

    (3) Einer weiteren Auffassung zufolge wird das Bearbeitungsentgelt mit den Darlehensraten gezahlt, wobei unterschiedlich beurteilt wird, ob die Zahlung mit den ersten Darlehensraten (OLG Brandenburg, BeckRS 2013, 22390), mit jeder Rate anteilig (LG Düsseldorf, Urteil vom 11. September 2013 - 23 S 391/12, juris Rn. 85 ff.) oder aber mit den letzten Raten erfolgt (AG Gießen, Urteil vom 25. Juni 2013 - 47 C 46/13, juris Rn. 15).

    (a) Die überwiegende Auffassung sieht Rückzahlungsansprüche mit der vom Berufungsgericht gegebenen Begründung als verjährt an, wenn die Regelverjährungsfrist des § 195 BGB - gerechnet ab dem Schluss des Jahres der Leistung des Bearbeitungsentgelts - abgelaufen ist (OLG Brandenburg, BeckRS 2013, 22390; LG Bonn, WM 2013, 1942, 1943; LG Braunschweig, BeckRS 2014, 06199; LG Düsseldorf, Urteil vom 11. September 2013 - 23 S 391/12, juris Rn. 60 ff.; LG Mannheim, Urteil vom 28. Februar 2014 - 1 S 147/13, S. 7 ff., n.v.; LG Nürnberg-Fürth, Urteil vom 30. Mai 2014 - 10 S 9217/13, S. 8 ff., n.v.; AG München, Urteil vom 25. Oktober 2013 - 283 C 16189/13, juris Rn. 16; vgl. LG Hannover, Urteil vom 15. Mai 2014 - 3 S 10/13, S. 8 f., n.v. - für den Anspruch aus § 488 Abs. 1 Satz 1 BGB; Becher/Krepold, BKR 2014, 45, 57; Edelmann, CRP 2014, 148, 149; Göhrmann, BKR 2013, 275, 277 ff.; Omlor, EWiR 2014, 405, 406; Piekenbrock/Ludwig/Rodi, ZIP 2014, 1353, 1359 ff.; Wardenbach, GWR 2013, 497; Wittmann, jurisPR-BKR 3/2014 Anm. 5; vgl. Stackmann, NJW 2014, 2403 f.).

  • BGH, 28.10.2014 - XI ZR 17/14

    Verjährungsbeginn für Rückforderungsansprüche von Kreditnehmern bei unwirksam

    (3) Einer weiteren Auffassung zufolge wird das Bearbeitungsentgelt mit den Darlehensraten gezahlt, wobei unterschiedlich beurteilt wird, ob die Zahlung mit den ersten Darlehensraten (OLG Brandenburg, BeckRS 2013, 22390), mit jeder Rate anteilig (LG Düsseldorf, Urteil vom 11. September 2013 - 23 S 391/12, juris Rn. 85 ff.) oder aber mit den letzten Raten erfolgt (AG Gießen, Urteil vom 25. Juni 2013 - 47 C 46/13, juris Rn. 15).

    (a) Die überwiegende Auffassung sieht Rückzahlungsansprüche mit der vom Berufungsgericht gegebenen Begründung als verjährt an, wenn die Regelverjährungsfrist des § 195 BGB - gerechnet ab dem Schluss des Jahres der Leistung des Bearbeitungsentgelts - abgelaufen ist (OLG Brandenburg, BeckRS 2013, 22390; LG Bonn, WM 2013, 1942, 1943; LG Braunschweig, BeckRS 2014, 06199; LG Düsseldorf, Urteil vom 11. September 2013 - 23 S 391/12, juris Rn. 60 ff.; LG Mannheim, Urteil vom 28. Februar 2014 - 1 S 147/13, S. 7 ff., n.v.; LG Nürnberg-Fürth, Urteil vom 30. Mai 2014 - 10 S 9217/13, S. 8 ff., n.v.; AG München, Urteil vom 25. Oktober 2013 - 283 C 16189/13, juris Rn. 16; vgl. LG Hannover, Urteil vom 15. Mai 2014 - 3 S 10/13, S. 8 f., n.v. - für den Anspruch aus § 488 Abs. 1 Satz 1 BGB; Becher/Krepold, BKR 2014, 45, 57; Edelmann, CRP 2014, 148, 149; Göhrmann, BKR 2013, 275, 277 ff.; Omlor, EWiR 2014, 405, 406; Piekenbrock/Ludwig/Rodi, ZIP 2014, 1353, 1359 ff.; Wardenbach, GWR 2013, 497; Wittmann, jurisPR-BKR 3/2014 Anm. 5; vgl. Stackmann, NJW 2014, 2403 f.).

  • BVerfG, 04.05.2015 - 2 BvR 2053/14

    Verletzung der Rechtschutzgarantie aufgrund der Verkennung der grundsätzlichen

    Ein Teil der ordentlichen Gerichte nahm eine strikt am Wortlaut von § 199 Abs. 1 BGB orientierte Auslegung vor und lehnte es ab, den Beginn der Verjährungsfrist aufgrund der Unzumutbarkeit der Klageerhebung wegen unsicherer oder zweifelhafter Rechtslage beziehungsweise einer entgegenstehenden höchstrichterlichen Rechtsprechung hinauszuschieben (vgl. LG Mönchengladbach, Urteil vom 4. September 2013 - 2 S 48/13 -, juris Rn. 22 ff.; vom 4. September 2013 - 2 S 55/13 -, juris Rn. 19 ff.; vom 20. November 2013 - 2 S 77/13 -, juris Rn. 31 ff.; vom 4. Juni 2014 - 2 S 115/13 -, juris Rn. 35 ff.; vgl. auch OLG Brandenburg, Urteil vom 11. Dezember 2013 - 4 U 83/13 -, juris Rn. 89 ff.; LG Braunschweig, Urteil vom 5. März 2014 - 2 S 405/13 -, BeckRS 2014, 06199; LG Düsseldorf, Teilurteil vom 11. September 2013 - 23 S 391/12 -, juris Rn. 61 ff.; zu den Stimmen in der Literatur vgl. BGH, Urteil vom 28. Oktober 2014 - XI ZR 348/13 -, NJW 2014, S. 3713 m.w.N.).
  • LG Mönchengladbach, 16.07.2014 - 2 S 133/13

    Belehrung für einen Ratenschutz-Lebensversicherungsvertrag richtet sich auch bei

    Nicht entscheidend ist, ob der Gläubiger alle Tatumstände in tatsächlicher und rechtlicher Hinsicht zutreffend würdigt, auch nicht im Wege einer Parallelwertung in der Laiensphäre (st. Rspr., vgl. nur BGH NJW 1994, 3092, 3093 m.w.N.; Brandenburgisches Oberlandesgericht, Urteil vom 11. Dezember 2013 - 4 U 83/13 -, juris Rn. 92).
  • LG Nürnberg-Fürth, 27.01.2014 - 6 S 3714/13

    Rückforderung von Bearbeitungsgebühren

    Jüngst hat das OLG Brandenburg in seinem Urteil vom 11.12.2013 (Az.: 4 U 83/13; zitiert nach BeckRS 2013, 22390) die Verjährung mit der Begründung angenommen, dass bereits die Vielzahl der Entscheidungen seit 2010 zeige, dass die Rechtslage zwar offen gewesen sein mag, eine Klage aber bereits im Jahr 2010 nicht unzumutbar gewesen sei.

    Nicht zu folgen ist der Begründung des OLG Brandenburg in seinem bereits oben angesprochenen Urteil vom 11.12.2013 (Az.: 4 U 83/13; zitiert nach BeckRS 2013, 22390), die zusammengefasst lautet: Weil 2010 viele Kunden Klage gegen ihre Bank erhoben haben, war die Klageerhebung insgesamt zumutbar.

  • OLG Düsseldorf, 13.06.2014 - 7 U 39/13

    Sittenwidrigkeit eines Darlehensvertrages

    Sie darf nämlich ihr Anliegen, durch externe Umschuldung alleinige Gläubigerin ihres Kreditnehmers zu werden bzw. durch interne Umschuldung eine bessere Übersichtlichkeit und den Gleichlauf der Belastungen des Darlehensnehmers zu erreichen, nicht ohne Rücksicht auf die wirtschaftlichen Belange des Kreditnehmers durchsetzen, sondern muss bei Bedingungen, die deutlich hinter den Konditionen des Vorkredits zurückbleiben, über die Nachteile der Umschuldung aufklären (Siol in Schimansky/Bunte/Lwowski, Bankrechts-Handbuch, 4. Auflage, § 44 Rn. 58; BGH NJW-RR 91, 501 - externe Umschuldung; OLG Brandenburg, Urteil vom 11.12.2013 - 4 U 83/13 - interne Umschuldung).
  • LG Mönchengladbach, 04.06.2014 - 2 S 115/13

    Verjährung eines Anspruchs auf Rückzahlung der Bearbeitungsgebühr

    Nicht entscheidend ist, ob der Gläubiger alle Tatumstände in tatsächlicher und rechtlicher Hinsicht zutreffend würdigt, auch nicht im Wege einer Parallelwertung in der Laiensphäre (st. Rspr., vgl. nur BGH NJW 1994, 3092, 3093 m.w.N.; Brandenburgisches Oberlandesgericht, Urteil vom 11. Dezember 2013 - 4 U 83/13 -, juris Rn. 92).
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Rechtsprechung
   SG Trier, 19.01.2015 - S 4 U 83/13   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2015,5225
SG Trier, 19.01.2015 - S 4 U 83/13 (https://dejure.org/2015,5225)
SG Trier, Entscheidung vom 19.01.2015 - S 4 U 83/13 (https://dejure.org/2015,5225)
SG Trier, Entscheidung vom 19. Januar 2015 - S 4 U 83/13 (https://dejure.org/2015,5225)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de
  • Justiz Rheinland-Pfalz

    § 42 Abs 1 SGB 1, § 42 Abs 2 SGB 1, § 45 SGB 10, §§ 45 ff SGB 10
    Sozialrechtliches Verwaltungsverfahren - Rückforderung eines Vorschusses gem § 42 SGB 1 - noch nicht feststellbare Höhe einer Geldleistung - Fehlen des Anspruchsgrundes - Vertrauensschutz gem §§ 45 ff SGB 10 - Ausnahmefälle

  • Wolters Kluwer

    Rückforderung eines wegen noch nicht feststellbarer Höhe einer Geldleistung gewährten Vorschusses einer Verletztenrente

  • ra.de
  • juris (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • wolterskluwer-online.de (Kurzinformation)

    Rückforderung eines Vorschusses bei Ungewissheit der Höhe einer Geldleistung

Papierfundstellen

  • NZS 2015, 440
 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (5)

  • BSG, 26.06.2007 - B 2 U 5/06 R

    Soziales Leistungsrecht - zu Unrecht gewährter Vorschuss - Rückabwicklung -

    Auszug aus SG Trier, 19.01.2015 - S 4 U 83/13
    Allerdings ist es in der Rechtsprechung des Bundessozialgerichts anerkannt und wird auch in Teilen der Literatur vertreten, dass der Anwendungsbereich des § 42 SGB I entweder im Wege der Auslegung (so das Bundessozialgericht vgl. Urteil vom 26.6.2007, B 2 U 5/06 R) oder in entsprechender Anwendung (so z. B. Seewald, Kasseler Kommentar zum Sozialversicherungsrecht, 83. Ergänzungslieferung 2014, § 42 Rn. 3a) der Norm eröffnet sein kann, wenn die Behörde anlässlich der Vorschusszahlung davon ausgeht, dass die Voraussetzungen des Anspruchs dem Grunde nach vorliegen, sich aber später herausstellt, dass der Anspruch nicht besteht.

    Diese Fallgruppe ist vorliegend nicht anwendbar, weil die Neubewertung unveränderter Verhältnisse hiervon nicht erfasst wird, sondern der Regelung des § 45 SGB X unterfällt (vgl. Landessozialgericht Sachsen Anhalt, Urteil vom 24.2.2010, L 10 KN 11/07, Rn. 45 nach juris; BSG, Urteil vom 26.6.2007, B 2 U 5/06 R).

  • BSG, 17.07.1996 - 5 RJ 42/95

    Rückforderung von Sozialzuschlägen zu einer Rente im Beitrittsgebiet

    Auszug aus SG Trier, 19.01.2015 - S 4 U 83/13
    (1) Im Rahmen der Fallgruppe 1 zieht das Bundessozialgericht die Vorschusszahlung als "Vorwegzahlung" in Betracht, wenn zum Zeitpunkt der Entscheidung über den Vorschuss eine abschließende Entscheidung über den Anspruch dem Grunde nach noch nicht möglich ist, d.h. wenn die gesetzlichen Tatbestandsmerkmale die den Anspruchsgrund betreffen, aus Sicht der Verwaltung in diesem Zeitpunkt noch nicht vorliegen (BSG, Urteil vom 11.06.1987 - 7 RAr 105/85 -, BSGE 62, 32 ff.; BSG, Urteil vom 17. Juli 1996 - 5 RJ 42/95 - ).

    Gefordert wird in jedem Fall eine Fallkonstellation, in der "die Feststellung der Anspruchsvoraussetzungen dem Grunde nach Schwierigkeiten bereitet und die Ermittlungen dazu voraussichtlich noch längere Zeit erfordern" ( BSG, Urteil vom 17. Juli 1996 - 5 RJ 42/95 -, SozR 3-1200 § 42 Nr. 5, BSGE 79, 61-66 Rn. 16 nach juris).

  • BSG, 11.06.1987 - 7 RAr 105/85

    Aufhebung der Bewilligung - Rückforderung von Wintergeld/Schlechtwettergeld -

    Auszug aus SG Trier, 19.01.2015 - S 4 U 83/13
    (1) Im Rahmen der Fallgruppe 1 zieht das Bundessozialgericht die Vorschusszahlung als "Vorwegzahlung" in Betracht, wenn zum Zeitpunkt der Entscheidung über den Vorschuss eine abschließende Entscheidung über den Anspruch dem Grunde nach noch nicht möglich ist, d.h. wenn die gesetzlichen Tatbestandsmerkmale die den Anspruchsgrund betreffen, aus Sicht der Verwaltung in diesem Zeitpunkt noch nicht vorliegen (BSG, Urteil vom 11.06.1987 - 7 RAr 105/85 -, BSGE 62, 32 ff.; BSG, Urteil vom 17. Juli 1996 - 5 RJ 42/95 - ).
  • LSG Sachsen-Anhalt, 11.12.2008 - L 6 U 129/05
    Auszug aus SG Trier, 19.01.2015 - S 4 U 83/13
    Denn das Berufungsverfahren in dem Rechtsstreit S 4 U 98/11 ist noch rechtshängig (vgl. zur Voraussetzung der bestandskräftigen Feststellung LSG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 11.12.2008, L 6 U 129/05 nach juris, Rn. 24).
  • LSG Sachsen-Anhalt, 24.02.2010 - L 10 KN 11/07

    Rente wegen Erwerbsunfähigkeit - Umwandlung einer unbefristeten in eine

    Auszug aus SG Trier, 19.01.2015 - S 4 U 83/13
    Diese Fallgruppe ist vorliegend nicht anwendbar, weil die Neubewertung unveränderter Verhältnisse hiervon nicht erfasst wird, sondern der Regelung des § 45 SGB X unterfällt (vgl. Landessozialgericht Sachsen Anhalt, Urteil vom 24.2.2010, L 10 KN 11/07, Rn. 45 nach juris; BSG, Urteil vom 26.6.2007, B 2 U 5/06 R).
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