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   FG Münster, 18.01.2001 - 4 V 6735/00 E   

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FG Münster, 18.01.2001 - 4 V 6735/00 E (https://dejure.org/2001,5604)
FG Münster, Entscheidung vom 18.01.2001 - 4 V 6735/00 E (https://dejure.org/2001,5604)
FG Münster, Entscheidung vom 18. Januar 2001 - 4 V 6735/00 E (https://dejure.org/2001,5604)
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Volltextveröffentlichungen (8)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Verletzung des verfassungsrechtlichen Rückwirkungsverbot durch das Steuerentlastungsgesetz 1999/2000/2002; Begriff der sonstigen Einkünfte gem. § 22 Nr. 7 des Einkommensteuergesetzes (EStG) ; Private Veräußerungsgeschäfte bei Grundstücken als Anwendungsfall des § 23 Abs. 1 ...

  • grundeigentum-verlag.de(Abodienst, Leitsatz frei)

    Private Veräußerungsgeschäfte; Spekulationsgeschäfte; Steuerentlastungsgesetz 1999; Vertrauensschutz; Rückwirkung von Steuergesetzen

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Verstoß gegen das verfassungsrechtliche Rückwirkungsverbot durch das Steuerentlastungsgesetz 1999/2000/2002

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    Private Veräußerungsgeschäfte - Verstoß gegen das verfassungsrechtliche Rückwirkungsverbot durch das Steuerentlastungsgesetz 1999/2000/2002

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Besprechungen u.ä.

  • IWW (Entscheidungsanmerkung)

    Verfassungsmäßigkeit der Verlängerung der Spekulationsfrist bei Grundstücken

Papierfundstellen

  • EFG 2001, 294
 
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (6)

  • BVerfG, 14.05.1986 - 2 BvL 2/83

    Einkommensteuerrecht

    Auszug aus FG Münster, 18.01.2001 - 4 V 6735/00
    Die Anordnung, eine Rechtsfolge solle schon für einen vor dem Zeitpunkt der Verkündung der Norm liegenden Zeitraum eintreten, ist grundsätzlich unzulässig (vgl. BVerfG, Beschluß vom 14.05.1986 2 BvL 2/83, BVerfGE 72, 200, 241; BVerfG, Beschluß vom 03.12.1997 2 BvR 882/97, BVerfGE 97, 67, 78).

    In allen anderen Fällen, in denen die Änderung noch während des Laufs des Veranlagungszeitraums verkündet wird, handelt es sich lediglich um eine Neubestimmung einer bislang noch nicht eingetretenen Rechtsfolge (vgl. BVerfG, Beschluß vom 14.05.1986 2 BvL 2/83, aaO, 252 f.).

    Etwas anderes ergibt sich aber dann, wenn die Neuregelung ausnahmsweise hinter ein überwiegendes schutzwürdiges Vertrauen des Steuerpflichtigen zurücktreten muß (vgl. BVerfG, Beschluß vom 14.05.1986 2 BvL 2/83, aaO, 242, 254 f.).

  • BVerfG, 03.12.1997 - 2 BvR 882/97

    Schiffbauverträge

    Auszug aus FG Münster, 18.01.2001 - 4 V 6735/00
    Die Anordnung, eine Rechtsfolge solle schon für einen vor dem Zeitpunkt der Verkündung der Norm liegenden Zeitraum eintreten, ist grundsätzlich unzulässig (vgl. BVerfG, Beschluß vom 14.05.1986 2 BvL 2/83, BVerfGE 72, 200, 241; BVerfG, Beschluß vom 03.12.1997 2 BvR 882/97, BVerfGE 97, 67, 78).

    In solchen Fällen spricht vieles dafür, das Vertrauen des Steuerpflichtigen in die zu diesem Zeitpunkt bestehende Rechtslage für schutzwürdiger zu erachten als das Interesse des Gesetzgebers daran, auch solche Sachverhalte in die Neuregelung einzubeziehen, die bei der Beschlußfassung durch den Gesetzgeber bereits verwirklicht waren (im Ansatz ähnlich Offerhaus, aaO; vgl. auch BVerfG, Beschluß vom 03.12.1997 2 BvR 882/97, aaO, 80).

  • FG Baden-Württemberg, 26.06.2000 - 2 V 13/00

    Verlängerung der Spekulationsfrist bei Grundstücken

    Auszug aus FG Münster, 18.01.2001 - 4 V 6735/00
    Der Senat muß nicht entscheiden, ob eine Verfassungswidrigkeit der genannten Vorschriften schon deshalb in Betracht kommt, weil auch solche Grundstücke erfaßt werden, die am 31.12.1998 nicht mehr "steuerverstrickt" waren, die also vor Ablauf des 31.12.1998 hätten veräußert werden können, ohne daß dies zu einem Spekulationsgeschäft (im Sinne des § 23 Abs. 1 Nr. 1 EStG a.F.) geführt hätte (die Verfassungswidrigkeit unter diesem Gesichtspunkt bejahend z.B. Birk/Kulosa, FR 1999, 433, 438; Schmidt/Heinicke, EStG § 23 Rz. 2 a; Pleyer, NJW 1999, 3156; a.A. FG Baden-Württemberg, Beschluß vom 26.06.2000 2 V 13/00, EFG 2000, 1004; Glenk in Blümich, EStG, § 23 Rn. 3).
  • BFH, 11.02.1998 - I R 81/97

    Verlustabzug beim Mantelkauf

    Auszug aus FG Münster, 18.01.2001 - 4 V 6735/00
    Der Senat schließt sich zur Frage der verfassungsrechtlichen Zulässigkeit der Rückwirkung von Gesetzen (ebenso wie der Bundesfinanzhof, vgl. z.B. BFH, Urteil vom 11.02.1998 I R 81/97, BFHE 185, 393, BStBl. II 1998, 485) der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts an.
  • BVerfG, 06.04.1988 - 1 BvR 146/88
    Auszug aus FG Münster, 18.01.2001 - 4 V 6735/00
    Mit Blick auf Art. 19 Abs. 4 GG ist dabei von einem Regel-Ausnahme-Verhältnis auszugehen: Der Anspruch des Antragstellers auf effektiven Rechtsschutz erfordert, daß die Aussetzung die Regel, der sofortige Vollzug des Verwaltungsakts hingegen die Ausnahme bleibt (vgl. BVerfG, Beschluß vom 06.04.1988 1 BvR 146/88, StRK FGO § 69 R. 283).
  • BFH, 19.08.1994 - X B 318/93
    Auszug aus FG Münster, 18.01.2001 - 4 V 6735/00
    Der Anspruch des Steuerpflichtigen auf Rechtsschutz und die öffentlichen Belange sind gegeneinander abzuwägen (vgl. BFH, Beschuß vom 19.08.1994 X B 318, 319/93 BFH/NV 1995, 143).
  • BFH, 16.12.2003 - IX R 46/02

    Rückwirkende Verlängerung der Spekulationsfrist

    aa) Für Veräußerungen bis zum Beschluss des StEntlG 1999/2000/2002 durch den Deutschen Bundestag am 4. März 1999, bei denen die frühere Spekulationsfrist von zwei Jahren bereits abgelaufen war, geht das FG Köln in seinem Vorlagebeschluss vom 25. Juli 2002 13 K 460/01 (EFG 2002, 1236; Az. des BVerfG: 2 BvL 14/02) von einer verfassungswidrigen unechten Rückwirkung aus (vgl. auch Beschluss des FG Münster vom 18. Januar 2001 4 V 6735/00 E, rkr., EFG 2001, 294).
  • BFH, 16.07.2002 - IX R 62/99

    Steuerhinterziehung - Keine Strafbarkeit bei Nichtangabe von

    b) Verfassungsrechtliche Zweifel wurden in der finanzgerichtlichen Rechtsprechung hinsichtlich verschiedener durch das StEntlG 1999/2000/2002 in § 23 EStG eingefügter Neuregelungen geäußert (BFH-Beschluss vom 5. März 2001 IX B 90/00, BFHE 195, 205, BStBl II 2001, 405, zur rückwirkenden Verlängerung der Veräußerungsfrist für Grundstücke von zwei auf zehn Jahre; gl.A. FG Düsseldorf, Beschluss vom 28. Februar 2001 9 V 7770/00 A(E), EFG 2001, 695; FG Münster, Beschluss vom 18. Januar 2001 4 V 6735/00 E, EFG 2001, 294; im Ergebnis gl.A. FG Köln, Vorlagebeschluss vom 25. Juli 2002 13 K 460/01, EFG 2002, 1236, Az. des BVerfG 2 BvL 14/02; a.A. FG Münster, Beschluss vom 16. Oktober 2000 14 V 3087/00 E, EFG 2001, 71; FG Baden-Württemberg, Beschluss vom 26. Juni 2000 2 V 13/00, EFG 2000, 1004; s. auch BFH-Beschluss vom 15. Dezember 2000 IX B 128/99, BFHE 194, 157, BStBl II 2001, 411, zum Verlustausgleich- und -abzug; ebenso FG Düsseldorf, Beschluss vom 13. September 1999 17 V 4480/99 A(E), EFG 1999, 1128; s. ferner Thüringer FG, Urteil vom 13. Dezember 2000 III 1121/00, EFG 2001, 447, zur Unzulässigkeit des vertikalen Verlustausgleichs sowie des überperiodischen Verlustabzugs nach § 10d EStG; FG München, Urteil vom 29. Oktober 1999 8 K 3914/96, EFG 2000, 126; FG des Saarlandes, Beschluss vom 1. März 2001 2 V 400/00, juris).
  • FG Köln, 25.07.2002 - 13 K 460/01

    Verfassungswidrige Rückwirkung der Verlängerung der Spekulationsfristen

    steuerpflichtigen Veräußerungsgewinns erschöpfen (Beschluß des Finanzgerichts Münster vom 18.1.2001 4 V 6735/00 E, EFG 2001, 294).
  • FG Saarland, 18.03.2003 - 2 V 28/03

    Aussetzung der Vollziehung wegen verfassungswidriger rückwirkender Besteuerung

    Hierin sieht der erkennende Senat in Übereinstimmung mit dem BFH (Beschluss vom 5. März 2001 IX B 90/00, BStBl. II 2001, 405; im Ergebnis wie hier auch FG Düsseldorf, Beschluss vom 28. Februar 2001 9 V 7770/00 A [E], EFG 2001, 695; FG Münster, Beschluss vom 18. Januar 2001 4 V 6735/00 E, EFG 2001, 294) und der wohl herrschenden Meinung in der Literatur (siehe zum Beispiel Birk/Kulosa, FR 1999, 433; Fischer in Kirchhof, EStG, 1. Aufl. 2001, § 23, Rdnr. 3; Pleyer, NJW 1999, 3156; K. P. Schmidt, DB 2003, 473; wohl auch L. Schmidt/Heinicke, EStG, 21. Aufl. 2002, § 23, Rdnr. 2a; a. A. offenbar Carlé in Korn, EStG, § 23, Rz. 13) einen Verstoß gegen das (grundsätzliche) Verbot einer echten Rückwirkung bzw. Rückbewirkung von Rechtsfolgen, das sich aus dem Rechtsstaatsprinzip ableitet, welches seinen Ausdruck insbesondere in Art. 20 Abs. 3 und Art. 28 Abs. 1 Satz 1 Grundgesetz  GG  findet (vgl. zum Beispiel aus jüngerer Zeit BVerfG, Beschluss vom 3. Dezember 1997 2 BvR 882/97, BVerfGE 97, 67 [78]; siehe auch Jarass/Pieroth, GG, 6. Aufl. 2002, Art. 20, Rdnrn. 68, 70 f.).

    Darüber hinaus hat der Fiskus spätestens seit dem BFH-Beschluss vom 5. März 2001 IX B 90/00, BStBl. II 2001, 405, für den Fall der Verwerfung der Norm durch das BVerfG Vorsorge zu treffen (wie hier im Ergebnis auch FG Münster, Beschluss vom 18. Januar 2001 4 V 6735/00 E, EFG 2001, 294; FG München, Beschluss vom 22. Januar 2003 15 V 4276/02, n.v., zitiert nach K.P. Schmidt, DB 2003, 473 [475]).

  • FG Hamburg, 24.01.2003 - III 384/02

    Keine AdV bei Einkünften aus privaten Wertpapier-Veräußerungsgeschäften:

    Dazu wären andere Entscheidungen bei der Abwägung für eine AdV denkbar (vgl. BFH vom 5. März 2001 IX B 90/00, BFHE 195, 205 , BFH/NV 2001, 703 , BStBl II 2001, 405 ; FG Düsseldorf vom 28. Februar 2001 9 V 7770/00 A(E), EFG 2001, 695; FG Münster vom 18. Januar 2001 4 V 6735/00 E, EFG 2001, 294; entgegen FG Münster vom 16. Oktober 2000 14 V 3087/00 E, EFG 2001, 71).
  • FG Münster, 26.06.2002 - 10 K 5353/01

    Rückwirkende Verlängerung der Spekulationsfrist nicht verfassungswidrig

    (Vgl. z.B. BFH-Beschluss vom 05.03.2001 a.a.O., Beschlüsse des Finanzgerichts Münster vom 18.01.2001 4 V 6735/00 E, EFG 2001, 294 und des Finanzgerichts Düsseldorf vom 28.02.2001 9 V 7770/00 A (E), EFG 2001, 695; Birk/Kulosa, FR 1999, 433, Wermeckes, DStZ 1999, 479; Pleyer, NJW 1999, 3156; Demuth/Strunk, DStR 2001, 57).
  • FG München, 17.10.2001 - 6 V 3619/01

    Neuregelung des § 34 Abs. 1 EStG durch das StEntlG 1999/2000/2002 vom 24.3.1999

    Ein Vergleich mit der Entscheidung des Finanzgerichts Münster vom 18. Januar 2001 ( 4 V 6735/00 E, EFG 2001, 294) ist deswegen nicht möglich, weil dort ein ursprünglich bereits steuerlich entstrickter Vermögensgegenstand wieder in die Besteuerungsgrundlagen einbezogen wurde.
  • FG Saarland, 18.03.2003 - 2 K 28/03

    Rückwirkende Verlängerung der Veräußerungsfrist für Grundstücke von zwei auf zehn

    Bei der im Aussetzungsverfahren nach § 69 Abs. 3 FGO gebotenen summarischen Prüfung bestehen ernstliche Zweifel i. S. des § 69 FGO an der Verfassungsmäßigkeit des § 23 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 EStG i.d.F. des StEntlG 1999/2000/2002, als in den Anwendungsbereich dieser Regelung auch Anschaffungsvorgänge über Grundstücke einzubeziehen sind, für die die zweijährige Spekulationsfrist des § 23 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 EStG in der bis 1.1.1999 geltenden Fassung abgelaufen war (Anschluss an BFH-Beschluss vom 5. März 2001 IX B 90/00 , BStBl. II 2001, 405; FG Düsseldorf, Beschluss vom 28. Februar 2001 9 V 7770/00 A [E], EFG 2001, 695; FG Münster, Beschluss vom 18. Januar 2001 4 V 6735/00 E , EFG 2001, 294).
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