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   BVerwG, 11.05.1984 - 4 C 83.80   

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BVerwG, 11.05.1984 - 4 C 83.80 (https://dejure.org/1984,316)
BVerwG, Entscheidung vom 11.05.1984 - 4 C 83.80 (https://dejure.org/1984,316)
BVerwG, Entscheidung vom 11. Mai 1984 - 4 C 83.80 (https://dejure.org/1984,316)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Wolters Kluwer

    Fachplanung - Gemeinde - Planungshoheit - Intensive Störung - Konkrete Planung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NVwZ 1984, 584
  • DÖV 1985, 113
 
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Wird zitiert von ... (47)Neu Zitiert selbst (8)

  • BVerwG, 22.06.1979 - 4 C 40.75

    Vorliegen wesentlicher Erweiterungen und Änderungen - Verneinung der

    Auszug aus BVerwG, 11.05.1984 - 4 C 83.80
    Vielmehr kann die Gemeinde nach feststehender Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts bei Inanspruchnahme ihres Gebietes durch überörtliche Fachplanung - sieht man von einer hier nicht einschlägigen Verletzung ihrer Beteiligungsrechte ab - eine Rechtsbeeinträchtigung im Sinne von § 42 Abs. 2 VwGO nur unter zwei Voraussetzungen geltend machen: Einmal muß für das betroffene Gebiet bereits eine hinreichend bestimmte gemeindliche Planung vorliegen, die allerdings nicht verbindlich zu sein braucht (BVerwG, Urteil vom 22. Juni 1979 - BVerwG 4 C 40.75 - Buchholz 442.40 § 6 LuftVG Nr. 11).

    Zum anderen muß die Störung dieser Planung durch den überörtlichen Fachplan "nachhaltig" sein, d.h. unmittelbare Auswirkungen gewichtiger Art auf die Planung haben (BVerwG, Urteil vom 14. Februar 1969 - BVerwG 4 C 82.66 - Buchholz 442.40 § 6 LuftVG Nr. 2; Urteil vom 22. Juni 1979 - BVerwG 4 C 40.75 - a.a.O.; Urteil vom 29. Juni 1983 - BVerwG 7 C 102.82 - DVBl. 84, 88).

  • BVerwG, 03.04.1981 - 4 C 41.77

    Neubau der Bundesautobahn A 57

    Auszug aus BVerwG, 11.05.1984 - 4 C 83.80
    Hoheitliche Maßnahmen, welche die Straßenbaulast faktisch erweitern oder ihre Wahrnehmung erschweren, können den Straßenbaulastträger in seinen Rechten beeinträchtigen (BVerwGE 67, 79 und Urteil vom 3. April 1981 - BVerwG 4 C 41.77 - vgl. auch Urteile vom 9. März 1979 - BVerwG 4 C 100.77 - Buchholz 407.4 § 17 FStrG Nr. 28 und vom 15. April 1977 - BVerwG 4 C 100.74 - Buchholz 407.4 § 17 FStrG Nr. 25).
  • BVerwG, 19.03.1976 - VII C 71.72

    Straßenverkehrsrechtliche Anordnungen im Rahmen der gemeindlichen

    Auszug aus BVerwG, 11.05.1984 - 4 C 83.80
    Die Planungshoheit der Gemeinde umfaßt das ihr als Selbstverwaltungskörperschaft zustehende Recht auf Planung und Regelung der Bodennutzung in ihrem Gebiet (§ 1 Abs. 1 BBauG; vgl. etwa BVerwG, Urteil vom 19. März 1976 - BVerwG 7 C 71.72 - NJW 1976, 2175 [BVerwG 19.03.1976 - VII C 71/72]).
  • BVerwG, 09.03.1979 - 4 C 100.77

    Notwendigkeit der Beiladung des Trägers der Straßenbaulast - Straßenbaulast für

    Auszug aus BVerwG, 11.05.1984 - 4 C 83.80
    Hoheitliche Maßnahmen, welche die Straßenbaulast faktisch erweitern oder ihre Wahrnehmung erschweren, können den Straßenbaulastträger in seinen Rechten beeinträchtigen (BVerwGE 67, 79 und Urteil vom 3. April 1981 - BVerwG 4 C 41.77 - vgl. auch Urteile vom 9. März 1979 - BVerwG 4 C 100.77 - Buchholz 407.4 § 17 FStrG Nr. 28 und vom 15. April 1977 - BVerwG 4 C 100.74 - Buchholz 407.4 § 17 FStrG Nr. 25).
  • BVerwG, 18.03.1983 - 4 C 10.80

    Begriff der "geschlossenen Ortslage"

    Auszug aus BVerwG, 11.05.1984 - 4 C 83.80
    Hoheitliche Maßnahmen, welche die Straßenbaulast faktisch erweitern oder ihre Wahrnehmung erschweren, können den Straßenbaulastträger in seinen Rechten beeinträchtigen (BVerwGE 67, 79 und Urteil vom 3. April 1981 - BVerwG 4 C 41.77 - vgl. auch Urteile vom 9. März 1979 - BVerwG 4 C 100.77 - Buchholz 407.4 § 17 FStrG Nr. 28 und vom 15. April 1977 - BVerwG 4 C 100.74 - Buchholz 407.4 § 17 FStrG Nr. 25).
  • BVerwG, 29.06.1983 - 7 C 102.82

    Klagebefugnis der Gemeinde bei belastender Verkehrsbeschränkung auf

    Auszug aus BVerwG, 11.05.1984 - 4 C 83.80
    Zum anderen muß die Störung dieser Planung durch den überörtlichen Fachplan "nachhaltig" sein, d.h. unmittelbare Auswirkungen gewichtiger Art auf die Planung haben (BVerwG, Urteil vom 14. Februar 1969 - BVerwG 4 C 82.66 - Buchholz 442.40 § 6 LuftVG Nr. 2; Urteil vom 22. Juni 1979 - BVerwG 4 C 40.75 - a.a.O.; Urteil vom 29. Juni 1983 - BVerwG 7 C 102.82 - DVBl. 84, 88).
  • BVerwG, 14.02.1969 - IV C 82.66

    Rechtsstellung von Gemeinden bei überörtlicher Planung

    Auszug aus BVerwG, 11.05.1984 - 4 C 83.80
    Zum anderen muß die Störung dieser Planung durch den überörtlichen Fachplan "nachhaltig" sein, d.h. unmittelbare Auswirkungen gewichtiger Art auf die Planung haben (BVerwG, Urteil vom 14. Februar 1969 - BVerwG 4 C 82.66 - Buchholz 442.40 § 6 LuftVG Nr. 2; Urteil vom 22. Juni 1979 - BVerwG 4 C 40.75 - a.a.O.; Urteil vom 29. Juni 1983 - BVerwG 7 C 102.82 - DVBl. 84, 88).
  • BVerwG, 15.04.1977 - IV C 100.74

    Planfeststellungsbeschluß - Anfechtungsklage - Straßenbaulast -

    Auszug aus BVerwG, 11.05.1984 - 4 C 83.80
    Hoheitliche Maßnahmen, welche die Straßenbaulast faktisch erweitern oder ihre Wahrnehmung erschweren, können den Straßenbaulastträger in seinen Rechten beeinträchtigen (BVerwGE 67, 79 und Urteil vom 3. April 1981 - BVerwG 4 C 41.77 - vgl. auch Urteile vom 9. März 1979 - BVerwG 4 C 100.77 - Buchholz 407.4 § 17 FStrG Nr. 28 und vom 15. April 1977 - BVerwG 4 C 100.74 - Buchholz 407.4 § 17 FStrG Nr. 25).
  • BVerwG, 24.08.1987 - 4 B 129.87

    Zuständigkeit - Verkehrsminister - Eisenbahnkreuzung - Anordnungsbehörde -

    Der Senat ist in ständiger Rechtsprechung von der Verfassungsgemäßheit der angegriffenen Vorschrift ausgegangen (vgl. Urteil vom 28. Juni 1968 - BVerwG 4 C 11.65 - DÖV 1969, 206; Urteil vom 14. Februar 1969 - BVerwG 4 C 215.65 - <BVerwGE 31, 263>; Urteil vom 14. Dezember 1979 - BVerwG 4 C 10.77 - <BVerwGE 59, 253>; Urteil vom 11. Mai 1984 - BVerwG 4 C 83.80 - Buchholz 406.11 § 2 BBauG Nr. 25 = NVwZ 1984, 584).

    Auch der Senat ist hiervon in ständiger Rechtsprechung ausgegangen (vgl. z.B. Urteil vom 11. Mai 1984 - BVerwG 4 C 83.80 - Buchholz 406.11 § 2 BBauG Nr. 25 ).

    In der Rechtsprechung des Senats ist bereits grundsätzlich geklärt, daß eine Gemeinde in ihrer Planungshoheit durch überörtliche Fachplanung (insbesondere gemäß § 36 BBahnG) nur bei nachhaltiger Störung einer bereits hinreichend konkreten Planung beeinträchtigt werden kann (vgl. Urteil vom 11. Mai 1984 - BVerwG 4 C 83.80 - Buchholz 406.11 § 2 BBauG Nr. 25 m.w.Hinweisen).

    Auch insofern ist maßgebend, inwieweit jene Planung bereits hinreichend konkret und dermaßen verfestigt ist, daß ihr die Bedeutung eines abwägungserheblichen Belanges zukommt (vgl. Urteil des Senats vom 11. Mai 1984, a.a.O.).

  • BVerwG, 04.05.1988 - 4 C 22.87

    Örtliche fachplanerische Entscheidung

    Derartige Belange sind mit dem ihnen zukommenden Gewicht in die Abwägung einzustellen (vgl. BVerwG, Urteil vom 14. Februar 1969 - BVerwG 4 C 215.65 - BVerwGE 31, 263 ; Urteil vom 13. Februar 1970 - BVerwG 4 C 104.68 - DVBl. 1970, 577; Urteil vom 11. Mai 1984 - BVerwG 4 C 83.80 - NVwZ 1984, 584; Urteil vom 11. April 1986 - BVerwG 4 C 51.83 - BVerwGE 74, 124 ).
  • BVerwG, 15.03.1989 - 4 NB 10.88

    Antragsbefugnis einer Gemeinde zur Prüfung der Gültigkeit einer von ihr zwar

    Für die Klagebefugnis gemäß § 42 Abs. 2 VwGO ist allerdings bei einer Gemeinde, die sich gegenüber einer überörtlichen Planung auf ihr Selbstverwaltungsrecht beruft, nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts regelmäßig erforderlich, daß die Gemeinde geltend machen kann, die angegriffene Planung durchkreuze bereits konkretisierte gemeindliche Planungsabsichten oder beeinträchtige diese doch nachhaltig (vgl. Urteile vom 11. Mai 1984 - BVerwG 4 C 83.80 - UPR 1985, 130 und vom 30. Mai 1984 - BVerwG 4 C 58.81 - BVerwGE 69, 256 ; vgl. aber auch Urteil vom 11. April 1986 - BVerwG 4 C 51.83 - BVerwGE 74, 124 ).
  • BVerwG, 21.01.1993 - 4 B 206.92

    Klagebefugnis - Rechtsverletzung - Verfahrensfehler des Gerichts

    Damit folgt das Berufungsgericht in seinem rechtlichen Ansatz der ständigen Rechtsprechung des Beschwerdegerichts (vgl. BVerwG, Urteil vom 21. Mai 1976 - BVerwG 4 C 38.74 - BVerwGE 51, 6 ; Urteil vom 22. Juni 1976 - BVerwG 4 C 40.75 - Buchholz 442.40 § 6 LuftVG Nr. 11; Urteil vom 15. April 1977 - BVerwG 4 C 3.74 - BVerwGE 52, 226 ; Urteil vom 7. Juli 1978 - BVerwG 4 C 79.76 u.a. - BVerwGE 56, 110 = Buchholz 442.40 § 8 LuftVG Nr. 2 Satz 1 ; Urteil vom 29. Juni 1983 - BVerwG 7 C 102.82 - DVBl. 1984, 88; Urteil vom 11. Mai 1984 - BVerwG 4 C 83.80 - Buchholz 406.11 § 2 BBauG Nr. 25 = NVwZ 1984, 584 zur überörtlichen Planung nach § 36 BBahnG; Urteil vom 11. April 1986 - BVerwG 4 C 51.83 - BVerwGE 74, 124 zu § 1 LBG; Urteil vom 1. Juli 1988 - BVerwG 4 C 49.86 - BVerwGE 80, 7 zu § 17 Abs. 6 FStrG a.F.; vgl. auch R. Steinberg, DVBl. 1982, 13 ; J. Kühling, Fachplanungsrecht, 1988, Rn. 458 ff.).
  • BVerwG, 01.07.1988 - 4 C 49.86

    Anspruch einer Gemeinde auf Ergänzung eines Planfeststellungsbeschlusses nach dem

    Der Schutzanspruch bezieht sich auf die Sicherung der gemeindlichen Planungshoheit als solche (vgl. BVerwG, Urteil vom 11. Mai 1984 - BVerwG 4 C 83.80 - NVwZ 1984, 584 = Buchholz 406.11 § 2 BBauG Nr. 25 zur überörtlichen Planung nach § 36 BBahnG).

    Dies wird regelmäßig erfordern, daß eine hinreichend bestimmte Planung vorliegt und daß diese Planung durch nicht vorhersehbare Wirkungen gestört wird (vgl. BVerwG, Urteil vom 22. Juni 1976 - BVerwG 4 C 40.75 - Buchholz 442.4O § 6 Nr. 11; vgl. ferner Urteil vom 11. Mai 1984 - BVerwG 4 C 83.80 - NVwZ 1984, 584 = Buchholz 406.11 § 2 Nr. 25; Urteil vom 11. April 1986 - BVerwG 4 C 51.83 - BVerwGE 74, 124 [132]).

  • BVerwG, 06.03.1986 - 5 C 36.82

    Anfechtbarkeit eines Wege- und Gewässerplans durch die in ihrer Planungs- bzw.

    Zwar können die Gemeinden im Hinblick auf die damit verbundenen Rechte nach § 42 Abs. 2 VwGO Klage erheben, wenn sie sich gegen Planungen anderer Planungsträger zur Wehr setzen wollen, durch die sie in ihrer eigenen Planung nachhaltig gestört oder finanziell nicht unerheblich belastet werden (s. BVerwG, Urteil vom 11. Mai 1984 - BVerwG 4 C 83.80 - mit weiteren Nachweisen).

    Unter diesen Umständen könnte eine Beeinträchtigung der Planungshoheit nur in Betracht kommen, wenn die Klägerin den Bau des Weges Nr. 502 verhindern wollte, um Folgewirkungen für ihre eigene Planung zu verhindern (vgl. BVerwGE 31, 263 [BVerwG 14.02.1969 - IV C 215/65]; Urteil vom 11. Mai 1984 - BVerwG 4 C 83.80 - ).

    Das Vorbringen der Klägerin reicht deshalb aus, um eine Rechtsbeeinträchtigung im Sinne des § 42 Abs. 2 VwGO darzutun (vgl. auch BVerwG, Urteil vom 11. Mai 1984, a.a.O.).

  • VGH Hessen, 07.05.2009 - 6 C 1142/07

    Immissionschutz bei Abfallverbrennungsanlage; hier: Ausbreitung von Gasen und

    Zudem müssen für eine nachhaltige Störung der kommunalen Planung unmittelbare Auswirkungen gewichtiger Art auf die Planung zu verzeichnen sein (BVerwG, Urteil vom 11.05.1984 - 4 C 83.80 -, NVwZ 1984, 584).
  • OVG Hamburg, 15.09.2004 - 1 Bf 128/04

    Offshore-Windpark: Klagebefugnis einer Gemeinde

    Zum anderen muss die Störung dieser Planung durch den überörtlichen Fachplan "nachhaltig" sein, d.h. unmittelbare Auswirkungen gewichtiger Art auf die Planung haben (vgl. BVerwG, Urt. vom 11.5.1984, NVwZ 1984, 584 m.w.Nachw.; Urt. vom 14.2.1969 Buchholz 442.40 § 6 LuftVG Nr. 2; vgl. auch BVerwG, Urt. vom 18.3.1987 BVerwGE 77, 128 ff).
  • OVG Schleswig-Holstein, 22.02.1995 - 4 M 115/94

    Verwaltungakt mit Drittwirkung; Drittwirkung; Sofortiger Vollzug;

    Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts kann die Planungshoheit der Gemeinden, das Recht auf Planung und Regelung der Bodennutzung in ihrem Gebiet, dann beeinträchtigt sein, wenn das überörtliche Planungsprojekt entweder eine bereits hinreichend bestimmte, konkretisierte gemeindliche Planung, die allerdings nicht verbindlich zu sein braucht, nachhaltig stört oder wenn durch ein großräumiges Verfahren wesentliche Teile des Gemeindegebietes einer durchsetzbaren Planung der Gemeinde gänzlich entzogen werden oder wenn kommunale Einrichtungen durch das Vorhaben erheblich beeinträchtigt werden (BVerwG, Urt. v. 11.05.1984 - 4 C 83.80 -, NVwZ 1984, 584; Urt. v. 30.05.1984 - 4 C 58/81 -, NVwZ 1984, 718, 719; Urt. v. 11.04.1986 - 4 C 51.83 -, E 74, 124, 132; Urt. v. 16.12.1988 - 4 C 40.86 -, E 81, 95, 106; Urt. v. 15.12.1989 - 4 C 36.86 -, DÖV 1990, 479, 481; Urt. v. 27.03.1992 - 7'C 18.91 -, E 90, 96, 100).

    Nicht jede das Gemeindegebiet betreffende Fachplanung beeinträchtigt deshalb schon aus sich heraus den durch Art. 28 Abs. 2 GG geschützten Rechtskreis (vgl. BVerwG, Urt. v. 30.05.1984 a.a.O.; Urt. v. 11.05.1984 a.a.O.; Urt. v. 21.01.1993 a.a.O.).

    Die Merkmale der hinreichenden Bestimmtheit einer gemeindlichen Planung und deren nachhaltiger Störung - als Voraussetzungen eine möglichen Beeinträchtigung der gemeindlichen Planungshoheit im Sinne der im vorliegenden Verfahren im Mittelpunkt stehenden ersten der dargestellten, drei Alternativen - beurteilen sich von Fall zu Fall nach dem im maßgeblichen Zeitpunkt des Erlasses des Planfeststellungsbeschlusses erreichten Stand bzw. Grad der Konkretisierung und Verfestigung der gemeindlichen Planungsaktivitäten einerseits (vgl. BVerwG, Beschl. v. 09.05.1989 - 7 B 185/88 - NVwZ 1989, 967; Beschl. v. 21.01.1993 a.a.0.; Urt. v. 04.05.1988 - 4 C 22/87 -, NJW 1989, 242, 243) - wobei weniger auf die objektive Planungsaussage als solche abzustellen ist als vielmehr auf den konkreten Planungswillen der Gemeinde, wie er in entsprechenden Realisierungsmaßnahmen und/oder in einem schlüssigen Gesamtkonzept Niederschlag gefunden hat (vgl. hierzu Kühling a.a.0., Rdn. 464) -, andererseits danach, ob von der überörtlichen Fachplanung unmittelbare Auswirkungen gewichtiger Art auf die kommunalen Planungen ausgehen (BVerwG, Urt. v. 11.05.1984 a.a.O.; Urt. v. 29.06.1983 a.a.O.).

  • OVG Schleswig-Holstein, 22.02.1995 - 4 M 112/94

    Prüfungsmaßstab; Planfeststellungsbeschluß; Planungshoheit; Gemeindegebiet;

    Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts kann die Planungshoheit der Gemeinden, das Recht auf Planung und Regelung der Bodennutzung in ihrem Gebiet, dann beeinträchtigt sein, wenn das überörtliche Planungsprojekt entweder eine bereits hinreichend bestimmte, konkretisierte gemeindliche Planung, die allerdings nicht verbindlich zu sein braucht, nachhaltig stört oder wenn durch ein großräumiges Verfahren wesentliche Teile des Gemeindegebietes einer durchsetzbaren Planung der Gemeinde gänzlich entzogen werden oder wenn kommunale Einrichtungen durch das Vorhaben erheblich beeinträchtigt werden (BVerwG, Urt. v. 11.05.1984 - 4 C 83.80 -, NVwZ 1984, 584; Urt. v. 30.05.1984 - 4 C 58/81 -, NVwZ 1984, 718, 719; Urt. v. 11.04.1986 - 4 C 51.83 -, E 74, 124, 132; Urt. v. 16.12.1988 - 4 C 40.86 -, E 81, 95, 106; Urt. v. 15.12.1989 - 4 C 36.86 -, DÖV 1990, 479, 481; Urt. v. 27.03.1992 - 7 C 18.91 -, E 90, 96, 100).

    Nicht jede das Gemeindegebiet betreffende Fachplanung beeinträchtigt deshalb schon aus sich heraus den durch Art. 28 Abs. 2 GG geschützten Rechtskreis (vgl. BVerwG, Urt. v. 30.05.1984 a.a.O.; Urt. v. 11.05.1984 a.a.O.; Urt. v. 21.01.1993 a.a.O.).

    Die Merkmale der hinreichenden Bestimmtheit einer gemeindlichen Planung und deren nachhaltiger Störung - als Voraussetzungen einer möglichen Beeinträchtigung der gemeindlichen Planungshoheit im Sinne der im vorliegenden Verfahren im Mittelpunkt stehenden ersten der dargestellten drei Alternativen - beurteilen sich von Fall zu Fall nach dem im maßgeblichen Zeitpunkt des Erlasses des Planfeststellungsbeschlusses erreichten Stand bzw. Grad der Konkretisierung und Verfestigung der gemeindlichen Planungsaktivitäten einerseits (vgl. BVerwG, Beschl. v. 09.05.1989 - 7 B 185/88 - NVwZ 1989, 967; Beschl. v. 21.01.1993 a.a.O.; Urt. v. 04.05.1988 - 4 C 22/87 -, NJW 1989, 242, 243) - wobei weniger auf die objektive Planungsaussage als solche abzustellen ist als vielmehr auf den konkreten Planungswillen der Gemeinde, wie er in entsprechenden Realisierungsmaßnahmen und/oder in einem schlüssigen Gesamtkonzept Niederschlag gefunden hat (vgl. hierzu Kühling a.a.O., Rdn. 464) -, andererseits danach, ob von der überörtlichen Fachplanung unmittelbare Auswirkungen gewichtiger Art auf die kommunalen Planungen ausgehen (BVerwG, Urt. v. 11.05.1984 a.a.O.; Urt. v. 29.06.1983 a.a.O.).

  • OVG Niedersachsen, 17.08.2006 - 7 KS 81/03

    Voraussetzungen für den Schutz der kommunalen Planungshoheit einer Gemeinde gemäß

  • OVG Schleswig-Holstein, 27.10.1998 - 4 K 8/94
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 15.05.1998 - 21 A 6726/95

    Zulassung eines Abschlußbetriebsplans im Tagebau; Recht der Selbstverwaltung und

  • VGH Hessen, 05.05.1987 - 2 R 1327/86
  • OVG Niedersachsen, 08.03.2006 - 7 KS 154/02

    Planfeststellungsbeschluss für die Errichtung und den Betrieb eines Bergwerkes

  • VGH Baden-Württemberg, 14.12.1992 - 8 S 1741/92

    Neuerrichtung einer Tankanlage und Rastanlage an einer Bundesautobahn; zur

  • VGH Bayern, 23.04.1985 - 8 B 83 A.3018

    Wasserrecht: Verhältnis zum Bauplanungsrecht, Privatnützige wasserrechtliche

  • VGH Hessen, 13.03.1990 - 2 R 194/90

    Bahnstrom-Freileitung und gemeindliche Antragsbefugnis im Eilverfahren;

  • BVerwG, 09.04.1987 - 4 B 73.87

    Bundesbahn - Planfeststellungsbehörde - Vorhabenträger - Rechtsstaatsprinzip

  • VGH Hessen, 29.06.2020 - 2 B 608/20

    Verkehrsrecht

  • BVerwG, 30.07.2004 - 5 B 68.04

    Annahme einer Klagebefugnis bei mittelbarer Auswirkung einer aufsichtlichen

  • OVG Niedersachsen, 28.08.2018 - 7 KS 108/16

    Klage einer Gemeinde gegen eine eisenbahnrechtliche Plangenehmigung; Bestimmung

  • OVG Niedersachsen, 16.12.2009 - 4 KN 717/07

    Abstellen auf den Gesamtcharakter des schützenswerten Landschaftsraums i.R.e.

  • VGH Hessen, 28.08.1986 - 5 TH 3071/84
  • OVG Schleswig-Holstein, 09.02.2017 - 1 MB 4/16

    Planfeststellungsbeschluss gem. § 68 WHG zur Herstellung eines

  • VGH Baden-Württemberg, 18.05.1992 - 8 S 1540/91

    Bundesfernstraße: Planfeststellungsverfahren und Berücksichtigung der Planungen

  • OVG Niedersachsen, 03.05.2021 - 11 LA 103/20

    Begründung; Datenlöschung; effektiver Rechtsschutz; Einwohnerzahl; ernstliche

  • VG Göttingen, 19.02.2020 - 1 A 85/14

    Amtsermittlungsgrundsatz; Erheblichkeit einer Rechtsverletzung; Klagebefugnis;

  • VG Trier, 29.10.2013 - 5 L 1240/13

    Kein vorläufiger Rechtsschutz gegen die im Hauptbetriebsplan zugelassenen

  • OVG Niedersachsen, 15.04.1992 - 7 L 63/90

    Planfeststellungsbeschluß; Rastplatz; Schutzanordnung; Bundesautobahn;

  • VG Freiburg, 15.12.2004 - 1 K 899/01

    Hauptbetriebsplan für einen bergrechtlichen Probebetrieb (hier: Phonolitabbau);

  • VGH Bayern, 19.11.1985 - 20 CS 85 A.2304

    Eisenbahnrecht: Anfechtbarkeit von Planfeststellungsbeschlüssen durch eine

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 17.11.2000 - 8 A 1968/99

    Befreiung eines Grundstückeigentümers von den Festsetzungen eines

  • VGH Baden-Württemberg, 21.06.1994 - 10 S 966/94

    Planungshoheit der Gemeinde: kein Eingriff durch Verlängerung einer Genehmigung

  • VGH Hessen, 06.04.1989 - 3 TH 503/89

    Zulassung des vorzeitigen Betriebsbeginns einer Abfallumladestation -Anhörung der

  • VG Schleswig, 04.07.2017 - 1 A 6/16

    Sperrung eines Versorgungs- und Transportweges aus naturschutzrechtlichen

  • VGH Hessen, 07.02.1991 - 7 TH 3215/89

    Beeinträchtigung der gemeindlichen Planungshoheit - Erteilung einer

  • OVG Mecklenburg-Vorpommern, 03.03.2017 - 3 M 126/17

    Zu- und Abfahrtsgebote: Planzeichen im Bebauungsplan genügen!

  • OVG Thüringen, 19.05.2010 - 1 O 7/09

    Präklusion gemeindlicher Einwendungen gegen eine eisenbahnrechtliche

  • VGH Baden-Württemberg, 07.03.1995 - 10 S 2823/92
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 29.06.2001 - 20 B 417/00

    Kein vorläufiger Stopp für den Ausbau des Flughafens Dortmund

  • VGH Baden-Württemberg, 24.05.1995 - 10 S 240/95

    Klage einer Gemeinde gegen die Genehmigung zur Errichtung einer Freileitung

  • OVG Brandenburg, 12.07.1996 - 3 B 144/95
  • VG Trier, 16.01.2003 - 2 L 1630/02
  • VG Düsseldorf, 21.12.2000 - 4 K 6745/99

    Aufbau des Europäischenökologischen Netzes "Natura 2000" und unmittelbarer

  • VG Köln, 31.05.2000 - 1 L 449/00

    Umfang des den Gemeinden gewährleisteten Recht der Selbstverwaltung in Bezug auf

  • VG Hannover, 25.11.2022 - 5 A 2022/22

    Bahnhof; begünstigend; Eisenbahn; Eisenbahnrechtlicher Planungsvorbehalt;

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