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   VG Hamburg, 13.09.2016 - 4 K 303/13   

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VG Hamburg, 13.09.2016 - 4 K 303/13 (https://dejure.org/2016,39703)
VG Hamburg, Entscheidung vom 13.09.2016 - 4 K 303/13 (https://dejure.org/2016,39703)
VG Hamburg, Entscheidung vom 13. September 2016 - 4 K 303/13 (https://dejure.org/2016,39703)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • openjur.de
  • Justiz Hamburg

    Lotterie mit geringerem Gefährdungspotential; isolierte Anfechtbarkeit von Nebenbestimmungen; Verpflichtung zum Abgleich mit Sperrdatei; Begründungsmangel; indizierter Ermessensausfall; Werberichtlinie

  • ra.de
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ... (12)Neu Zitiert selbst (36)

  • VG Berlin, 19.03.2015 - 23 K 261.13

    Anfechtungsklage gegen die Nebenbestimmungen einer Werbeerlaubnis für Lotterien

    Auszug aus VG Hamburg, 13.09.2016 - 4 K 303/13
    Ohne die Nebenbestimmungen bzw. einen Teil derselben wäre die Veranstaltungs- und Vermittlungserlaubnis nicht erlassen worden, sodass die isolierte Aufhebung einzelner Nebenbestimmungen zu einer Erlaubnis führen würde, die nach der behördlichen Ermessensausübung, die Erlaubnis lediglich im Umfang der Inhalts- und Nebenbestimmungen zu erteilen, ersichtlich nicht gewollt und überdies materiell rechtswidrig wäre (vgl. VG Düsseldorf, Urt. v. 21.6.2016, 3 K 5661/14, juris - Rn. 111; Urt. v. 22.1.2016, 3 K 2472/14, juris - Rn. 44; VG Berlin, Urt. v. 19.3.2015, 23 K 261/13, juris - Rn. 35; a.A. VGH Mannheim, Urt. v. 13.12.2011, 6 S 2577/10, juris - Rn. 26; VG Gelsenkirchen, Urt. v. 17.5.2016, 19 K 3334/14, juris - Rn. 149).

    Der Erlaubnisvorbehalt steht schließlich auch in einem angemessenen Verhältnis zu den grundrechtlich geschützten Belangen der Klägerin (vgl. zum Glücksspielstaatsvertrag 2008 mit ausführlicher Begründung der Rechtfertigung des Eingriffs: BVerfG, Nichtannahmebeschluss v. 14.10.2008, aaO, Rn. 27ff, 31ff, 43ff, 51ff; vgl. zum Erlaubnisvorbehalt nach § 5 Abs. 3 Satz 1 GlüStV: VG Berlin, Urt. v. 19.3.2015, 23 K 261.13, juris - Rn. 41; VG Düsseldorf, Urt. v. 22.1.2016, 3 K 2472/14, juris - Rn. 52ff; VG Hamburg, Urt. v. 3.7.2014, 4 K 2865/12, juris - Rn. 75ff; vgl. schließlich auch VGH Mannheim, Urt. v. 13.12.2011, 6 S 2577/10, juris - Rn. 33).

    v. 25.9.2015, 9-VII-13, 4-VII-14, 10-VII-14, juris - Rn. 142ff; vgl. VG Berlin, Urt. v. 19.3.2015, aaO, Rn. 49f; VG Düsseldorf, Urt. v. 22.1.2016, 3 K 2472/14, juris - Rn. 81ff; VG Hamburg, Urt. v. 3.7.2014, 4 K 2865/12, juris - Rn. 91; Urt. v. 3.7.2014, 4 K 1368/14, juris - Rn. 81f; Makswit , Auswirkungen des Föderalismus im Glücksspielrecht, 2015, S. 247f).

    Der Wille, sich die Begründung zu eigen zu machen, muss insofern aus der Niederschrift klar und unmissverständlich hervorgehen (VG Berlin, Urt. v. 19.3.2015, 23 K 261.13, juris - Rn. 49 mit Verweis auf OVG Koblenz, Beschl. v. 29.4.2014, 2 A 10894/14, juris - Rn. 35ff; VGH München, Urt. v. 19.9.2013, 7 BV 13.196, juris - Rn. 42ff).

    Im Hinblick auf die verschiedenartigen Funktionen der Begründungspflicht und im Hinblick auf die große Anzahl von Ermessensentscheidungen - jede einzelne der 38 Nebenbestimmungen steht im Ermessen des Glücksspielkollegiums - ist zumindest eine ausdrückliche Bezugnahme erforderlich, aus der hervorgeht, dass sich das Glücksspielkollegium der - äußerst knappen - Begründung des Beklagten anschließt und sich diese zu eigen macht (so auch VG Düsseldorf, Urt. v. 21.6.2016, 3 K 5661/14, Rn. 128ff; Urt. v. 22.1.2016, 3 K 2472/14, juris - Rn. 63ff; VG Berlin, Urt. v. 19.3.2015, 23 K 261.13, Rn. 52).

    Trotz der mit der Beschlussvorlage geäußerten Zweifel an der Zulässigkeit dieser Nebenbestimmung findet sich diese unverändert im Erlaubnisbescheid vom 17. Dezember 2012 wieder, ohne dass erkennbar wird, ob sich das Glücksspielkollegium mit den vorgebrachten Zweifeln auseinandergesetzt hat und mit welcher Begründung es sich letztlich für die Aufnahme dieser Nebenbestimmung in den Erlaubnisbescheid entschieden hat (vgl. VG Düsseldorf, Urt. v. 21.6.2016, aaO, Rn. 128ff; Urt. v. 22.1.2016, 3 K 2472/14, juris - Rn. 63ff; VG Berlin, Urt. v. 19.3.2015, aaO, Rn. 49ff).

    Die Begründung des Beklagten hinsichtlich der streitgegenständlichen Nebenbestimmungen ist insofern - da er für die Entscheidung nicht zuständig ist - unbeachtlich und kann nicht zur Heilung des Verfahrensfehlers führen (so auch VG Düsseldorf, Urt. v. 21.6.2016, aaO, Rn. 136; Urt. v. 22.1.2016, aaO, Rn. 74; VG Berlin, Urt. v. 19.3.2015, aaO, Rn. 49ff).

    Nebenbestimmungen sind dabei nach pflichtgemäßem Ermessen nur zulässig, wenn sie dem Zweck des Verwaltungsaktes in der Hauptsache bzw. den gesetzlichen Regelungen dienen, die für den Erlass des Hauptverwaltungsakts maßgeblich sind, § 1 Abs. 1 LVwVfG-RP i.V.m. § 36 Abs. 2, 3 VwVfG (vgl. VGH Mannheim, Urt. v. 13.12.2011, 6 S 2577/11, juris - Rn. 28; VG Berlin, Urt. v. 19.3.2015, aaO, Rn. 47; VG Regensburg, Urt. v. 21.10.2010, RO 5 K 10.1568, juris - Rn. 49; Oldag /Dietlein/Hecker/Ruttig, GlüStV, 2. Aufl. 2013, § 9, Rn. 55).

    Ist die Beteiligung einer Stelle vorgesehen, deren Entscheidung interne Bindungswirkung entfaltet, schlägt ein Ermessensfehlgebrauch bzw. -ausfall dieser Stelle auf die nach außen hin tätig werdende Behörde durch (OVG Koblenz, Urt. v. 21.11.2014, 6 A 10562/14, juris - Rn. 28; VG Düsseldorf, Urt. v. 21.6.2016, aaO, Rn. 128; VG Berlin, Urt. v. 19.3.2015, aaO, Rn. 49).

    Der Umstand, dass eine Aufklärung der Einzelheiten der Beschlussfassung des Glücksspielkollegiums nicht möglich ist, weil nach Auskunft des Beklagten beim Glücksspielkollegium keine eigenen Akten geführt werden, geht zu Lasten des Beklagten (so auch VG Berlin, Urt. v. 19.3.2015, aaO, Rn. 53).

    Da die Werberichtlinie keine über das sich aus § 5 Abs. 3 Satz 1 GlüStV ergebende Verbot hinausgehenden eigenen Rechtswirkungen entfaltet, sondern die Voraussetzungen für eine Erlaubnis nach § 5 Abs. 3 Satz 1 GlüStV lediglich konkretisiert, war der Notifizierungspflicht bereits Genüge getan (VG Düsseldorf, Urt. v. 21.6.2016, 3 K 5661/14, juris - Rn. 141ff; VG Berlin, Urt. v. 19.3.2015, 23 K 261.13, juris - Rn. 60; VG Hamburg, Urt. v. 3.7.2014, 4 K 1368/13, Rn. 87).

    Darüber hinaus enthält die Werberichtlinie aber eine Vielzahl von Regelungen, die kein konkretes Tun oder Unterlassen verlangen, sondern lediglich allgemeine Regelungen und - teilweise ihrerseits konkretisierungsbedürftige - Zielvorgaben darstellen (so auch VG Düsseldorf, Urt. v. 21.6.2016, aaO, Rn. 151ff; VG Berlin, Urt. v. 19.3.2015, aaO, Rn. 59; VG Wiesbaden, Beschl. v. 11.8.2014, 5 K 63/13.WI, juris - Rn. 11).

  • VG Düsseldorf, 21.06.2016 - 3 K 5661/14

    Veranstaltungs- und Vertriebserlaubnis für Lotterien mit geringem

    Auszug aus VG Hamburg, 13.09.2016 - 4 K 303/13
    Ohne die Nebenbestimmungen bzw. einen Teil derselben wäre die Veranstaltungs- und Vermittlungserlaubnis nicht erlassen worden, sodass die isolierte Aufhebung einzelner Nebenbestimmungen zu einer Erlaubnis führen würde, die nach der behördlichen Ermessensausübung, die Erlaubnis lediglich im Umfang der Inhalts- und Nebenbestimmungen zu erteilen, ersichtlich nicht gewollt und überdies materiell rechtswidrig wäre (vgl. VG Düsseldorf, Urt. v. 21.6.2016, 3 K 5661/14, juris - Rn. 111; Urt. v. 22.1.2016, 3 K 2472/14, juris - Rn. 44; VG Berlin, Urt. v. 19.3.2015, 23 K 261/13, juris - Rn. 35; a.A. VGH Mannheim, Urt. v. 13.12.2011, 6 S 2577/10, juris - Rn. 26; VG Gelsenkirchen, Urt. v. 17.5.2016, 19 K 3334/14, juris - Rn. 149).

    Schon aufgrund dieses Wortlauts geht das Gericht davon aus, dass die Vorschrift keine eigenen Voraussetzungen für die Sperre eines Spielers und dessen Ausschluss von Lotterien bzw. Sportwetten im Internet aufstellt (so auch im Ergebnis VG Gelsenkirchen, Urt. v. 17.5.2016, 19 K 3334/14, juris - Rn. 198f; vgl. VG Hamburg, Urt. v. 3.7.2014, 4 K 2865/14, juris - Rn. 80; a.A. VG Düsseldorf, Urt. v. 21.6.2016, 3 K 5661/14, juris - Rn. 176; VG Berlin, Urt. v. 24.2.2015, 23 K 390/14, juris - Rn. 72; Postel /Dietlein/Hecker/Ruttig, GlüStV, 2. Aufl. 2013, § 4, Rn. 87).

    Im Hinblick auf die verschiedenartigen Funktionen der Begründungspflicht und im Hinblick auf die große Anzahl von Ermessensentscheidungen - jede einzelne der 38 Nebenbestimmungen steht im Ermessen des Glücksspielkollegiums - ist zumindest eine ausdrückliche Bezugnahme erforderlich, aus der hervorgeht, dass sich das Glücksspielkollegium der - äußerst knappen - Begründung des Beklagten anschließt und sich diese zu eigen macht (so auch VG Düsseldorf, Urt. v. 21.6.2016, 3 K 5661/14, Rn. 128ff; Urt. v. 22.1.2016, 3 K 2472/14, juris - Rn. 63ff; VG Berlin, Urt. v. 19.3.2015, 23 K 261.13, Rn. 52).

    Trotz der mit der Beschlussvorlage geäußerten Zweifel an der Zulässigkeit dieser Nebenbestimmung findet sich diese unverändert im Erlaubnisbescheid vom 17. Dezember 2012 wieder, ohne dass erkennbar wird, ob sich das Glücksspielkollegium mit den vorgebrachten Zweifeln auseinandergesetzt hat und mit welcher Begründung es sich letztlich für die Aufnahme dieser Nebenbestimmung in den Erlaubnisbescheid entschieden hat (vgl. VG Düsseldorf, Urt. v. 21.6.2016, aaO, Rn. 128ff; Urt. v. 22.1.2016, 3 K 2472/14, juris - Rn. 63ff; VG Berlin, Urt. v. 19.3.2015, aaO, Rn. 49ff).

    Die Begründung des Beklagten hinsichtlich der streitgegenständlichen Nebenbestimmungen ist insofern - da er für die Entscheidung nicht zuständig ist - unbeachtlich und kann nicht zur Heilung des Verfahrensfehlers führen (so auch VG Düsseldorf, Urt. v. 21.6.2016, aaO, Rn. 136; Urt. v. 22.1.2016, aaO, Rn. 74; VG Berlin, Urt. v. 19.3.2015, aaO, Rn. 49ff).

    Ist die Beteiligung einer Stelle vorgesehen, deren Entscheidung interne Bindungswirkung entfaltet, schlägt ein Ermessensfehlgebrauch bzw. -ausfall dieser Stelle auf die nach außen hin tätig werdende Behörde durch (OVG Koblenz, Urt. v. 21.11.2014, 6 A 10562/14, juris - Rn. 28; VG Düsseldorf, Urt. v. 21.6.2016, aaO, Rn. 128; VG Berlin, Urt. v. 19.3.2015, aaO, Rn. 49).

    Da die Werberichtlinie keine über das sich aus § 5 Abs. 3 Satz 1 GlüStV ergebende Verbot hinausgehenden eigenen Rechtswirkungen entfaltet, sondern die Voraussetzungen für eine Erlaubnis nach § 5 Abs. 3 Satz 1 GlüStV lediglich konkretisiert, war der Notifizierungspflicht bereits Genüge getan (VG Düsseldorf, Urt. v. 21.6.2016, 3 K 5661/14, juris - Rn. 141ff; VG Berlin, Urt. v. 19.3.2015, 23 K 261.13, juris - Rn. 60; VG Hamburg, Urt. v. 3.7.2014, 4 K 1368/13, Rn. 87).

    Die zum Zeitpunkt des Erlasses der Werberichtlinie noch abweichende Rechtslage in Schleswig-Holstein beeinträchtigte die Kohärenz nicht (vgl. EuGH, Urt. v. 12.6.2014, C-156/13, juris - Rn. 36; VG Düsseldorf, Urt. v. 21.6.2016, aaO, Rn. 145ff).

    Darüber hinaus enthält die Werberichtlinie aber eine Vielzahl von Regelungen, die kein konkretes Tun oder Unterlassen verlangen, sondern lediglich allgemeine Regelungen und - teilweise ihrerseits konkretisierungsbedürftige - Zielvorgaben darstellen (so auch VG Düsseldorf, Urt. v. 21.6.2016, aaO, Rn. 151ff; VG Berlin, Urt. v. 19.3.2015, aaO, Rn. 59; VG Wiesbaden, Beschl. v. 11.8.2014, 5 K 63/13.WI, juris - Rn. 11).

  • VG Düsseldorf, 22.01.2016 - 3 K 2472/14

    Werbeerlaubnis für Lotterien im Internet; Begründungspflicht;

    Auszug aus VG Hamburg, 13.09.2016 - 4 K 303/13
    Ohne die Nebenbestimmungen bzw. einen Teil derselben wäre die Veranstaltungs- und Vermittlungserlaubnis nicht erlassen worden, sodass die isolierte Aufhebung einzelner Nebenbestimmungen zu einer Erlaubnis führen würde, die nach der behördlichen Ermessensausübung, die Erlaubnis lediglich im Umfang der Inhalts- und Nebenbestimmungen zu erteilen, ersichtlich nicht gewollt und überdies materiell rechtswidrig wäre (vgl. VG Düsseldorf, Urt. v. 21.6.2016, 3 K 5661/14, juris - Rn. 111; Urt. v. 22.1.2016, 3 K 2472/14, juris - Rn. 44; VG Berlin, Urt. v. 19.3.2015, 23 K 261/13, juris - Rn. 35; a.A. VGH Mannheim, Urt. v. 13.12.2011, 6 S 2577/10, juris - Rn. 26; VG Gelsenkirchen, Urt. v. 17.5.2016, 19 K 3334/14, juris - Rn. 149).

    Der Erlaubnisvorbehalt steht schließlich auch in einem angemessenen Verhältnis zu den grundrechtlich geschützten Belangen der Klägerin (vgl. zum Glücksspielstaatsvertrag 2008 mit ausführlicher Begründung der Rechtfertigung des Eingriffs: BVerfG, Nichtannahmebeschluss v. 14.10.2008, aaO, Rn. 27ff, 31ff, 43ff, 51ff; vgl. zum Erlaubnisvorbehalt nach § 5 Abs. 3 Satz 1 GlüStV: VG Berlin, Urt. v. 19.3.2015, 23 K 261.13, juris - Rn. 41; VG Düsseldorf, Urt. v. 22.1.2016, 3 K 2472/14, juris - Rn. 52ff; VG Hamburg, Urt. v. 3.7.2014, 4 K 2865/12, juris - Rn. 75ff; vgl. schließlich auch VGH Mannheim, Urt. v. 13.12.2011, 6 S 2577/10, juris - Rn. 33).

    v. 25.9.2015, 9-VII-13, 4-VII-14, 10-VII-14, juris - Rn. 142ff; vgl. VG Berlin, Urt. v. 19.3.2015, aaO, Rn. 49f; VG Düsseldorf, Urt. v. 22.1.2016, 3 K 2472/14, juris - Rn. 81ff; VG Hamburg, Urt. v. 3.7.2014, 4 K 2865/12, juris - Rn. 91; Urt. v. 3.7.2014, 4 K 1368/14, juris - Rn. 81f; Makswit , Auswirkungen des Föderalismus im Glücksspielrecht, 2015, S. 247f).

    Im Hinblick auf die verschiedenartigen Funktionen der Begründungspflicht und im Hinblick auf die große Anzahl von Ermessensentscheidungen - jede einzelne der 38 Nebenbestimmungen steht im Ermessen des Glücksspielkollegiums - ist zumindest eine ausdrückliche Bezugnahme erforderlich, aus der hervorgeht, dass sich das Glücksspielkollegium der - äußerst knappen - Begründung des Beklagten anschließt und sich diese zu eigen macht (so auch VG Düsseldorf, Urt. v. 21.6.2016, 3 K 5661/14, Rn. 128ff; Urt. v. 22.1.2016, 3 K 2472/14, juris - Rn. 63ff; VG Berlin, Urt. v. 19.3.2015, 23 K 261.13, Rn. 52).

    Trotz der mit der Beschlussvorlage geäußerten Zweifel an der Zulässigkeit dieser Nebenbestimmung findet sich diese unverändert im Erlaubnisbescheid vom 17. Dezember 2012 wieder, ohne dass erkennbar wird, ob sich das Glücksspielkollegium mit den vorgebrachten Zweifeln auseinandergesetzt hat und mit welcher Begründung es sich letztlich für die Aufnahme dieser Nebenbestimmung in den Erlaubnisbescheid entschieden hat (vgl. VG Düsseldorf, Urt. v. 21.6.2016, aaO, Rn. 128ff; Urt. v. 22.1.2016, 3 K 2472/14, juris - Rn. 63ff; VG Berlin, Urt. v. 19.3.2015, aaO, Rn. 49ff).

    Die Begründung des Beklagten hinsichtlich der streitgegenständlichen Nebenbestimmungen ist insofern - da er für die Entscheidung nicht zuständig ist - unbeachtlich und kann nicht zur Heilung des Verfahrensfehlers führen (so auch VG Düsseldorf, Urt. v. 21.6.2016, aaO, Rn. 136; Urt. v. 22.1.2016, aaO, Rn. 74; VG Berlin, Urt. v. 19.3.2015, aaO, Rn. 49ff).

  • VerfGH Bayern, 25.09.2015 - 9-VII-13

    Teilweise erfolgreiche Popularklage vor allem gegen Bestimmungen des

    Auszug aus VG Hamburg, 13.09.2016 - 4 K 303/13
    v. 25.9.2015, 9-VII-13, 4-VII-14, 10-VII-14, juris - Rn. 142ff; vgl. VG Berlin, Urt. v. 19.3.2015, aaO, Rn. 49f; VG Düsseldorf, Urt. v. 22.1.2016, 3 K 2472/14, juris - Rn. 81ff; VG Hamburg, Urt. v. 3.7.2014, 4 K 2865/12, juris - Rn. 91; Urt. v. 3.7.2014, 4 K 1368/14, juris - Rn. 81f; Makswit , Auswirkungen des Föderalismus im Glücksspielrecht, 2015, S. 247f).

    Die konkrete Zurechenbarkeit der staatlichen Aufgabenwahrnehmung und eine hinreichende Klarheit, in welchem Rechts- und Verfassungskreis das Glücksspielkollegium Hoheitsrechte ausübt bzw. wahrnimmt (vgl. zum grundsätzlichen Erfordernis bei Gemeinschaftseinrichtungen VerfGH Berlin, Beschl. v. 19.12.2006, 45/06, juris - Rn. 34), ist gewahrt (so auch BayVerfGH, Entsch. v. 25.9.2015, 9-VII-13, 4-VII-14, 10-VII-14, juris - Rn. 144ff).

    Die in Bezug genommene Werberichtlinie vom 7. Dezember 2012 genügt diesen Anforderungen - unabhängig von ihrer rechtlichen Einordnung als normkonkretisierende oder aber norminterpretierende Verwaltungsvorschrift (vgl. zum Streit ausführlich BayVerfGH, Entsch. v. 25.9.2015, Vf. 9-VII-13, 4-VII-14, 10-VII-14, juris - Rn. 210ff, 217; s. auch VG Berlin, Urt. v. 15.3.2015, aaO, Rn. 58) - nicht.

  • VG Gelsenkirchen, 17.05.2016 - 19 K 3334/14

    Lotterievermittlung

    Auszug aus VG Hamburg, 13.09.2016 - 4 K 303/13
    Ohne die Nebenbestimmungen bzw. einen Teil derselben wäre die Veranstaltungs- und Vermittlungserlaubnis nicht erlassen worden, sodass die isolierte Aufhebung einzelner Nebenbestimmungen zu einer Erlaubnis führen würde, die nach der behördlichen Ermessensausübung, die Erlaubnis lediglich im Umfang der Inhalts- und Nebenbestimmungen zu erteilen, ersichtlich nicht gewollt und überdies materiell rechtswidrig wäre (vgl. VG Düsseldorf, Urt. v. 21.6.2016, 3 K 5661/14, juris - Rn. 111; Urt. v. 22.1.2016, 3 K 2472/14, juris - Rn. 44; VG Berlin, Urt. v. 19.3.2015, 23 K 261/13, juris - Rn. 35; a.A. VGH Mannheim, Urt. v. 13.12.2011, 6 S 2577/10, juris - Rn. 26; VG Gelsenkirchen, Urt. v. 17.5.2016, 19 K 3334/14, juris - Rn. 149).

    Schon aufgrund dieses Wortlauts geht das Gericht davon aus, dass die Vorschrift keine eigenen Voraussetzungen für die Sperre eines Spielers und dessen Ausschluss von Lotterien bzw. Sportwetten im Internet aufstellt (so auch im Ergebnis VG Gelsenkirchen, Urt. v. 17.5.2016, 19 K 3334/14, juris - Rn. 198f; vgl. VG Hamburg, Urt. v. 3.7.2014, 4 K 2865/14, juris - Rn. 80; a.A. VG Düsseldorf, Urt. v. 21.6.2016, 3 K 5661/14, juris - Rn. 176; VG Berlin, Urt. v. 24.2.2015, 23 K 390/14, juris - Rn. 72; Postel /Dietlein/Hecker/Ruttig, GlüStV, 2. Aufl. 2013, § 4, Rn. 87).

    Eine Nachholung der Ermessenserwägungen durch das im Klageverfahren nicht beteiligte und auch nicht gemäß § 65 Abs. 2 VwGO zu beteiligende Glücksspielkollegium (so auch VG Gelsenkirchen, Urt. v. 17.5.2016, 19 K 3334/14, juris - Rn. 145) scheidet im Falle eines Ermessensausfalls grundsätzlich aus.

  • VG Hamburg, 03.07.2014 - 4 K 2865/12

    Lotto; Internet; Nebenbestimmungen; Regionalitätsprinzip; Sperrdateiabgleich

    Auszug aus VG Hamburg, 13.09.2016 - 4 K 303/13
    Abgesehen davon, dass sich ein solcher Abgleich mangels praktischer Konsequenzen - selbst wenn der Abgleich die Sperre eines Spielers offenbart, dürfte dieser trotzdem an der Lotterie teilnehmen - als wenig sinnvoll erweist (vgl. VG Hamburg, Urt. v. 3.7.2014, 4 K 2865/12, juris - Rn. 80), erweist sich eine solche Verpflichtung aus Rechtsgründen als unzulässig.

    Der Erlaubnisvorbehalt steht schließlich auch in einem angemessenen Verhältnis zu den grundrechtlich geschützten Belangen der Klägerin (vgl. zum Glücksspielstaatsvertrag 2008 mit ausführlicher Begründung der Rechtfertigung des Eingriffs: BVerfG, Nichtannahmebeschluss v. 14.10.2008, aaO, Rn. 27ff, 31ff, 43ff, 51ff; vgl. zum Erlaubnisvorbehalt nach § 5 Abs. 3 Satz 1 GlüStV: VG Berlin, Urt. v. 19.3.2015, 23 K 261.13, juris - Rn. 41; VG Düsseldorf, Urt. v. 22.1.2016, 3 K 2472/14, juris - Rn. 52ff; VG Hamburg, Urt. v. 3.7.2014, 4 K 2865/12, juris - Rn. 75ff; vgl. schließlich auch VGH Mannheim, Urt. v. 13.12.2011, 6 S 2577/10, juris - Rn. 33).

    v. 25.9.2015, 9-VII-13, 4-VII-14, 10-VII-14, juris - Rn. 142ff; vgl. VG Berlin, Urt. v. 19.3.2015, aaO, Rn. 49f; VG Düsseldorf, Urt. v. 22.1.2016, 3 K 2472/14, juris - Rn. 81ff; VG Hamburg, Urt. v. 3.7.2014, 4 K 2865/12, juris - Rn. 91; Urt. v. 3.7.2014, 4 K 1368/14, juris - Rn. 81f; Makswit , Auswirkungen des Föderalismus im Glücksspielrecht, 2015, S. 247f).

  • BVerfG, 14.10.2008 - 1 BvR 928/08

    Verfassungskonformität des Verbots der Internetvermittlung von Lotterieprodukten

    Auszug aus VG Hamburg, 13.09.2016 - 4 K 303/13
    Insofern ist zwar davon auszugehen, dass der Schutzbereich der Berufsfreiheit des Art. 12 Abs. 1 GG, auf den sich auch die Klägerin berufen kann (Art. 19 Abs. 3 GG), berührt ist, da die von ihr auch schon in der Vergangenheit veranstalteten und vermittelten Lotterien an das Vorliegen einer entsprechenden Erlaubnis geknüpft werden (vgl. zum Glücksspielstaatsvertrag 2008: BVerfG, Nichtannahmebeschluss v. 14.10.2008, 1 BvR 928/08, juris - Rn. 13).

    Im Hinblick auf die mit dem Ersten Glücksspieländerungsstaatsvertrag verfolgten Ziele (§ 1 GlüStV), welche überragend wichtige Gemeinwohlziele darstellen (vgl. BVerfG, Nichtannahmebeschluss v. 14.10.2008, aaO, Rn. 28), ist dieser Eingriff jedoch gerechtfertigt und insbesondere verhältnismäßig.

    Der Erlaubnisvorbehalt steht schließlich auch in einem angemessenen Verhältnis zu den grundrechtlich geschützten Belangen der Klägerin (vgl. zum Glücksspielstaatsvertrag 2008 mit ausführlicher Begründung der Rechtfertigung des Eingriffs: BVerfG, Nichtannahmebeschluss v. 14.10.2008, aaO, Rn. 27ff, 31ff, 43ff, 51ff; vgl. zum Erlaubnisvorbehalt nach § 5 Abs. 3 Satz 1 GlüStV: VG Berlin, Urt. v. 19.3.2015, 23 K 261.13, juris - Rn. 41; VG Düsseldorf, Urt. v. 22.1.2016, 3 K 2472/14, juris - Rn. 52ff; VG Hamburg, Urt. v. 3.7.2014, 4 K 2865/12, juris - Rn. 75ff; vgl. schließlich auch VGH Mannheim, Urt. v. 13.12.2011, 6 S 2577/10, juris - Rn. 33).

  • VG Hamburg, 03.07.2014 - 4 K 1368/13

    Zur Rechtmäßigkeit von "Inhalts- und Nebenbestimmungen" für eine Werbeerlaubnis

    Auszug aus VG Hamburg, 13.09.2016 - 4 K 303/13
    Ob die Werberichtlinie eine solche technische Vorschrift darstellt und ob sie insbesondere als "Vorschrift betreffend Dienste" der Notifizierungspflicht unterlag, bedarf keiner abschließenden Entscheidung (ablehnend VG Hamburg, Urt. v. 3.7.2014, 4 K 1368/13, juris - Rn. 85ff).

    Da die Werberichtlinie keine über das sich aus § 5 Abs. 3 Satz 1 GlüStV ergebende Verbot hinausgehenden eigenen Rechtswirkungen entfaltet, sondern die Voraussetzungen für eine Erlaubnis nach § 5 Abs. 3 Satz 1 GlüStV lediglich konkretisiert, war der Notifizierungspflicht bereits Genüge getan (VG Düsseldorf, Urt. v. 21.6.2016, 3 K 5661/14, juris - Rn. 141ff; VG Berlin, Urt. v. 19.3.2015, 23 K 261.13, juris - Rn. 60; VG Hamburg, Urt. v. 3.7.2014, 4 K 1368/13, Rn. 87).

  • VGH Baden-Württemberg, 13.12.2011 - 6 S 2577/10

    Zum Verbot der Werbung für öffentliches Glücksspiel über

    Auszug aus VG Hamburg, 13.09.2016 - 4 K 303/13
    Ohne die Nebenbestimmungen bzw. einen Teil derselben wäre die Veranstaltungs- und Vermittlungserlaubnis nicht erlassen worden, sodass die isolierte Aufhebung einzelner Nebenbestimmungen zu einer Erlaubnis führen würde, die nach der behördlichen Ermessensausübung, die Erlaubnis lediglich im Umfang der Inhalts- und Nebenbestimmungen zu erteilen, ersichtlich nicht gewollt und überdies materiell rechtswidrig wäre (vgl. VG Düsseldorf, Urt. v. 21.6.2016, 3 K 5661/14, juris - Rn. 111; Urt. v. 22.1.2016, 3 K 2472/14, juris - Rn. 44; VG Berlin, Urt. v. 19.3.2015, 23 K 261/13, juris - Rn. 35; a.A. VGH Mannheim, Urt. v. 13.12.2011, 6 S 2577/10, juris - Rn. 26; VG Gelsenkirchen, Urt. v. 17.5.2016, 19 K 3334/14, juris - Rn. 149).

    Der Erlaubnisvorbehalt steht schließlich auch in einem angemessenen Verhältnis zu den grundrechtlich geschützten Belangen der Klägerin (vgl. zum Glücksspielstaatsvertrag 2008 mit ausführlicher Begründung der Rechtfertigung des Eingriffs: BVerfG, Nichtannahmebeschluss v. 14.10.2008, aaO, Rn. 27ff, 31ff, 43ff, 51ff; vgl. zum Erlaubnisvorbehalt nach § 5 Abs. 3 Satz 1 GlüStV: VG Berlin, Urt. v. 19.3.2015, 23 K 261.13, juris - Rn. 41; VG Düsseldorf, Urt. v. 22.1.2016, 3 K 2472/14, juris - Rn. 52ff; VG Hamburg, Urt. v. 3.7.2014, 4 K 2865/12, juris - Rn. 75ff; vgl. schließlich auch VGH Mannheim, Urt. v. 13.12.2011, 6 S 2577/10, juris - Rn. 33).

  • VGH Bayern, 19.09.2013 - 7 BV 13.196

    Entwicklungsbeeinträchtigende Wirkung eines Telemedien-Angebots

    Auszug aus VG Hamburg, 13.09.2016 - 4 K 303/13
    Bezugnahmen auf Unterlagen, auf vorangegangene Verwaltungsakte sowie auf Schreiben der Behörde oder Gutachten, die an den Adressaten ergangen oder diesem zumindest ohne weitere Umstände zugänglich sind, sind grundsätzlich zulässig und können - je nach Einzelfall - dem formellen Begründungserfordernis nach § 39 VwVfG Rechnung tragen (OVG Koblenz, Urt. v. 29.4.2014, 2 A 10894/13, juris - Rn. 38; vgl. auch VGH München, Urt. v. 19.9.2013, 7 BV 13.196, juris - Rn. 42ff).

    Der Wille, sich die Begründung zu eigen zu machen, muss insofern aus der Niederschrift klar und unmissverständlich hervorgehen (VG Berlin, Urt. v. 19.3.2015, 23 K 261.13, juris - Rn. 49 mit Verweis auf OVG Koblenz, Beschl. v. 29.4.2014, 2 A 10894/14, juris - Rn. 35ff; VGH München, Urt. v. 19.9.2013, 7 BV 13.196, juris - Rn. 42ff).

  • BVerwG, 22.11.2000 - 11 C 2.00

    Anfechtungsklage gegen Nebenbestimmungen eines Verwaltungsakts; Auflagenvorbehalt

  • BVerwG, 24.09.1992 - 3 C 64.89

    Vergabe von Förderungsmitteln - Verletzung einer Rechtsvorschrift

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 16.02.1996 - 10 B 248/96

    Baustop für "Neue Welle Oberhausen"

  • VGH Bayern, 05.02.2008 - 7 CS 07.3178

    Wiederholte krankheitsbedingte Fehlzeiten eines Schülers; chronische Erkrankung;

  • BVerwG, 14.03.2008 - 9 VR 3.07
  • BVerwG, 13.10.2010 - 7 B 50.10

    Umverlegung von Telekommunikationslinien; Bestimmtheit der planfestgestellten

  • BVerwG, 16.10.2013 - 8 C 21.12

    Verwaltungsakt; Bestimmtheit; Begründung; Auslegung; Einzelfallregelung; konkret;

  • VGH Hessen, 16.10.2015 - 8 B 1028/15

    Vergabe von Konzessionen zur Veranstaltung von Sportwetten gestoppt

  • BVerwG, 27.06.2012 - 9 C 7.11

    Abwasserbeitrag; kommunaler Abgabenbescheid; rechtsstaatliches

  • VG Wiesbaden, 11.08.2014 - 5 K 63/13
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 17.06.2015 - 13 A 1215/12

    Überprüfung einer Beanstandungs- und Untersagungsverfügung nach dem

  • BVerwG, 15.06.1971 - II C 17.70
  • BVerwG, 14.03.1990 - 4 B 45.90

    Zweistufige Ausgestaltung des Schutzes von Baudenkmälern in Nordrhein-Westfalen -

  • OVG Rheinland-Pfalz, 27.11.2014 - 6 A 10562/14

    Verkauf von Losgutscheinen der "Aktion Mensch" ist keine Glücksspielvermittlung

  • EuGH, 12.06.2014 - C-156/13

    Die vom Land Schleswig-Holstein vorübergehend verfolgte liberalere

  • OVG Rheinland-Pfalz, 29.04.2014 - 2 A 10894/13

    Unzureichende Trennung von Fernsehprogramm und Werbung

  • BVerwG, 03.12.2003 - 6 C 20.02

    Telekommunikation; "Resale" von Telekommunikationsdienstleistungen; Verpflichtung

  • StGH Baden-Württemberg, 17.06.2014 - 1 VB 15/13

    Spielhallen

  • OVG Niedersachsen, 14.03.2013 - 12 LC 153/11

    Voraussetzung rechtlich-wirtschaftlicher Zuordnung einer Biogasanlage zu dem

  • OVG Thüringen, 10.02.2015 - 1 EO 356/14

    Nachträgliche Verschärfung von Nebenbestimmungen einer

  • VG Berlin, 24.02.2015 - 23 K 390.14

    Anfechtungsklage gegen die Nebenbestimmungen einer Werbeerlaubnis für Lotterien

  • VG Regensburg, 21.10.2010 - RO 5 K 10.1568

    Nebenbestimmung/Auflage; Lotterieerlaubnis; Jahresabschluss und Prüfbericht;

  • BVerfG, 28.03.2006 - 1 BvR 1054/01

    Grundrechtskonformität des staatlichen Sportwettenmonopols

  • BVerfG, 15.12.1983 - 1 BvR 209/83

    Volkszählung

  • BVerwG, 17.10.2012 - 4 C 5.11

    Windenergieanlage; Außenbereich; immissionsschutzrechtliche Genehmigung;

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 10.12.1999 - 21 A 3481/96

    Abfallverwertung

  • OVG Hamburg, 22.06.2017 - 4 Bf 160/14

    Erlaubnis für die Vermittlung von Lotterien im Internet ohne beschränkende

    Soweit in der Rechtsprechung vertreten wird, dass eine isolierte Anfechtung in der vorliegenden Konstellation schon deshalb ausscheidet, weil eine isolierte Aufhebung bereits einzelner Nebenbestimmungen eine Erlaubnis zurückließe, die nach der behördlichen Ermessensausübung, die Erlaubnis lediglich im Umfang der Inhalts- und Nebenbestimmungen zu erteilen, ersichtlich nicht gewollt und materiell rechtswidrig wäre (vgl. VG Hamburg, Urt. v. 13.9.2016, 4 K 303/13, juris Rn. 32; VG Düsseldorf, Urt. v. 21.6.2016, 3 K 5661/14, juris Rn. 113; VG Berlin, Urt. v. 19.3.2015, 23 K 261.13, juris Rn. 35), so ist dem nicht zu folgen.

    Die Übertragung einzelner Verwaltungsaufgaben von den jeweils übrigen fünfzehn Bundesländern auf eine allein "federführende" und nach außen hin tätig werdende Glücksspielaufsichtsbehörde verstößt gleichwohl nicht gegen die bundesstaatlichen Zuständigkeitsverteilungen (VerfGH München, Entsch. v. 25.9.2015, Vf. 9-VII-13 u. a., juris Rn. 141 m. w. N.; so auch OVG Koblenz, Beschl. v. 28.1.2016, 6 B 11140/15, ZfWG 2016, 153, juris Rn. 8; VG Hamburg, Urt. v. 13.9.2016, 4 K 303/13, juris Rn. 44; VG Düsseldorf, Urt. v. 21.6.2016, 3 K 5661/14, juris Rn. 141; VG Gelsenkirchen, Urt. v. 17.5.2016, 19 K 3334/14, juris Rn. 168).

    Eine vollständige Abkopplung vom demokratischen Legitimationszusammenhang ist ferner dadurch ausgeschlossen, dass der Staatsvertrag nur befristet läuft und danach jährlich kündbar ist (VerfGH München, Entsch. v. 25.9.2015, Vf. 9-VII-13 u. a., juris Rn. 157; so auch VG Hamburg, Urt. v. 13.9.2016, 4 K 303/13, juris Rn. 44; VG Düsseldorf, Urt. v. 21.6.2016, 3 K 5661/14, juris Rn. 141; Dietlein, Verfassungsfragen des Glücksspielkollegiums nach § 9a GlüStV 2012, Gutachten 2015, S. 39 f.; a. A. Würtenberger, Rechtsgutachten zur Verfassungswidrigkeit des Glücksspielkollegiums vor dem Hintergrund der verfassungsrechtlichen Grenzen der Dritten Ebene im Bundesstaat, 2014, S. 49 ff.).

    Dies gilt, obgleich die Beschlüsse des Glücksspielkollegiums für den Beklagten - jedenfalls soweit sie rechtmäßig sind - nach § 9a Abs. 8 Satz 3 GlüStV bindend sind (a. A. OVG Münster, Beschl. v. 22.3.2017, 13 B 1053/16, juris Rn. 45 ff.; VG Hamburg, Urt. v. 13.9.2016, 4 K 303/13, juris Rn. 49 ff.; VG Düsseldorf, Urt. v. 21.6.2016, 3 K 5661/14, juris Rn. 124 ff.; Urt. v. 22.1.2016, 3 K 2472/14, juris Rn. 68 ff.; VG Berlin, Urt. v. 19.3.2015, 23 K 261/13, juris Rn. 49 ff.; Urt. v. 24.2.2015, 23 K 390/14, juris Rn. 58 ff.).

    Nebenbestimmungen sind dabei nach pflichtgemäßem Ermessen nur zulässig, wenn sie dem Zweck des Verwaltungsaktes in der Hauptsache bzw. den gesetzlichen Regelungen dienen, die für den Erlass des Hauptverwaltungsakts maßgeblich sind, § 1 Abs. 1 NVwVfG i. V. m. § 36 Abs. 2 und 3 VwVfG bzw. der entsprechenden landesrechtlichen Vorschriften der anderen Länder (VG Hamburg, Urt. v. 13.9.2016, 4 K 303/13, juris Rn. 47 m. w. N.; VG Berlin, Urt. v. 24.2.2015, 23 K 390.14, juris Rn. 56).

    Denn die Länder haben in § 33 GlüStV geregelt, dass eine Revision zum Bundesverwaltungsgericht auch darauf gestützt werden kann, dass das angefochtene Urteil auf der Verletzung der Bestimmungen des Staatsvertrags beruht, und haben damit dem Bundesverwaltungsgericht die Entscheidung über die Auslegung und Anwendung der Vorschriften des Staatsvertrags zugewiesen (vgl. BVerwG, Urt. v. 24.9.1992, 3 C 64/89, juris Rn. 30; VG Hamburg, Urt. v. 13.9.2016, 4 K 303/13, juris Rn. 58; Schenke, in: Kopp/Schenke, VwGO, 22. Aufl. 2016, § 137 Rn. 9).

  • VG Arnsberg, 27.11.2018 - 1 K 9200/17
    vgl. zu einem solchen rückwirkend entstehenden Ermessensdefizit: OVG Sachsen, Urteil vom 10. Oktober 2012 - 1 A 389/12 -, juris, Rn. 26; Verwaltungsgericht (VG) Düsseldorf, Urteile vom 24. Januar 2017 - 3 K 4182/15 -, juris, Rn. 74 und vom 21. Juni 2016 - 3 K 5661/14 -, juris, Rn. 111 ff.; VG Hamburg, Urteil vom 13. September 2016 - 4 K 303/13 -, juris, Rn. 32; VG Berlin, Urteil vom 19. März 2015 - 23 K 261.13 -, juris, Rn. 35.

    Im Ergebnis ebenso: VG Hannover, Urteil vom 15. März 2017 - 10 A 12223/14 -, juris, Rn. 80 m.w.N.; VG Düsseldorf, Urteile vom 24. Januar 2017 - 3 K 4182/15 -, juris, Rn. 133 und vom 21. Juni 2016 - 3 K 5661/14 -, juris, Rn. 141; VG Hamburg, Urteil vom 13. September 2016 - 4 K 303/13 -, juris, Rn. 44 m.w.N.

    vgl. allgemein: VG Berlin, Urteil vom 24. Februar 2015 - 23 K 390.14 -, juris, Rn. 60; vgl. allgemein zum "Durchschlagen" formeller und materieller Fehler der Entscheidung des Glücksspielkollegiums auf die Entscheidung der Glücksspielaufsichtsbehörde: OVG Niedersachsen, Beschluss vom 8. Februar 2018 - 11 ME 130/17 -, juris, Rn. 18; OVG NRW, Beschluss vom 22. März 2017 - 13 B 1054/16 -, juris, Rn. 42; OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 21. November 2014 - 6 A 10562/14 -, juris, Rn. 28; VG Hamburg, Urteil vom 13. September 2016 - 4 K 303/13 -, juris, Rn. 48; VG Berlin, Urteile vom 19. März 2015 - 23 K 261.13 -, juris, Rn. 53 und vom 24. Februar 2015 - 23 K 390.14 -, juris, Rn. 58 ff.; a. A.: OVG Hamburg, Urteil vom 22. Juni 2017 - 4 Bf 160/14 -, juris, Rn. 162.

    vgl. allgemein: VG Hamburg, Urteil vom 13. September 2016 - 4 K 303/13 -, juris, Rn. 39 m.w.N.

    vgl. allgemein: VG Hamburg, Urteil vom 13. September 2016 - 4 K 303/13 -, juris, Rn. 36 ff.

    vgl. VG Hamburg, Urteile vom 13. September 2016 - 4 K 303/13 -, juris, Rn. 37 und vom 3. Juli 2014 - 4 K 2865/12 -, juris, Rn. 80; VG Gelsenkirchen, Urteile vom 17. Mai 2016 - 19 K 3334/14 -, juris, Rn. 199 und - 19 K 4119/13 -, juris, Rn. 201; a. A.: VG Hannover, Urteil vom 15. März 2017 - 10 A 12223/14 -, juris, Rn. 99 ff.

    vgl. VG Hamburg, Urteil vom 13. September 2016 - 4 K 303/13 -, juris, Rn. 38 m.w.N.; a. A.: VG Düsseldorf, Urteil vom 21. Juni 2016 - 3 K 5661/14 -, juris, Rn. 176; VG Berlin, Urteil vom 24. Februar 2015 - 23 K 390.14 -, juris Rn. 72.

    vgl. VG Hamburg, Urteil vom 13. September 2016 - 4 K 303/13 -, juris, Rn. 38; a. A.: VG Düsseldorf, Urteil vom 21. Juni 2016 - 3 K 5661/14 -, juris, Rn. 176; VG Berlin, Urteil vom 24. Februar 2015 - 23 K 390.14 -, juris Rn. 72.

  • VG Hannover, 15.03.2017 - 10 A 12223/14

    Bestimmtheitsgebot; Glücksspiel; Hinweis; Nebenbestimmung; Regionalitätsprinzip;

    Die Anfechtungsklage ist auch nicht ausnahmsweise unstatthaft, weil eine Teilung des Verwaltungsakts als Folge der isolierten Aufhebung von vornherein ausschiede (so aber VG B-Stadt, Urteil vom 13.9.2016 - 4 K 303/13 -, juris Rn. 32; VG Düsseldorf, Urteil vom 21.6.2016 - 3 K 5661/14 -, juris Rn. 107; VG Berlin, Urteil vom 19.3.2015 - 23 K 261/13 -, juris Rn. 35; Sächs. OVG, Urteil vom 10.10.2012 - 1 A 389/12 -, juris Rn. 26).

    Der Erlaubnisvorbehalt steht schließlich auch in einem angemessenen Verhältnis zu den grundrechtlich geschützten Belangen der Klägerin (vgl. zum Glücksspielstaatsvertrag 2008 mit ausführlicher Begründung der Rechtfertigung des Eingriffs: BVerfG, Nichtannahmebeschluss vom 14.10.2008, BVerfG, Nichtannahmebeschluss vom 14. Oktober 2008 - 1 BvR 928/08 -, juris Rn. 27 ff, 31 ff, 43 ff, 51 ff; vgl. zum Erlaubnisvorbehalt nach § 5 Abs. 3 Satz 1 GlüStV: VG Berlin, Urteil vom 19.3.2015 - a. a. O. -, Rn. 41; VG Düsseldorf, Urteil vom 22.1.2016 - 3 K 2472/14 -, juris Rn. 52 ff; VG B-Stadt, Urteil vom 3.7.2014 - 4 K 2865/12 -, juris Rn. 75ff.; zum Erlaubnisvorbehalt nach § 4 Abs. 1 GlüStV VG B-Stadt, Urteil vom 13.9.2016, a. a. O.).

    Die in der Rechtsprechung vorgebrachten Bedenken hinsichtlich der Verfassungsmäßigkeit der Übertragung dieser Entscheidungskompetenz auf das Glücksspielkollegium (vgl. VGH Kassel, Beschluss vom 16.10.2015 - 8 B 1028/15 -, juris Rn. 33ff.) teilt das Gericht - nicht zuletzt wegen der Vergleichbarkeit des Glücksspielkollegiums mit den aufgrund des Rundfunkstaatsvertrags errichteten Organen, deren Verfassungsmäßigkeit höchstrichterlich geklärt ist - weder im Hinblick auf das Demokratieprinzip noch im Hinblick auf das bundesstaatliche Kompetenzgefüge (so auch BayVerfGH, Entscheidung vom 25.9.2015 - 9-VII-13, 4-VII-14, 10-VII-14 -, juris Rn. 142ff.; vgl. VG Berlin, Urteil vom 19.3.2015, a. a. O., Rn. 49f.; VG Düsseldorf, Urteil vom 22.1.2016 - 3 K 2472/14 -, juris Rn. 81ff.; VG B-Stadt, Urteil vom 3.7.2014 - a. a. O. -, Rn. 70; Urteil vom 13.9.2016 - a. a. O. -, Rn. 44).

    Der Wille, sich die Begründung zu eigen zu machen, muss insofern aus der Niederschrift klar und unmissverständlich hervorgehen (VG Berlin, Urteil vom 19.3.2015 - a. a. O. -, Rn. 49 mit Verweis auf OVG Koblenz, Beschluss vom 29.4.2014 - 2 A 10894/14 -, juris Rn. 35ff; VGH München, Urteil vom 19.9.2013 - 7 BV 13.196 -, juris Rn. 42 ff; VG B-Stadt, Urteil vom 13.9.2016 - a. a. O. -, Rn. 45).

    Im Hinblick auf die verschiedenartigen Funktionen der Begründungspflicht und im Hinblick auf die große Anzahl von Ermessensentscheidungen ist zumindest eine ausdrückliche Bezugnahme erforderlich, aus der hervorgeht, dass sich das Glücksspielkollegium der Begründung des Beklagten anschließt und sich diese zu eigen macht (so auch VG Düsseldorf, Urteil vom 21.6.2016 - 3 K 5661/14, Rn. 128ff.; Urteil vom 22.1.2016 - a. a. O. -, Rn. 63 ff.; VG Berlin, Urteil vom 19.3.2015 - a. a. O. -, Rn. 52; VG B-Stadt, Urteil vom 13.9.2016 - a. a. O. -, Rn. 45).

    Zwar dürfen gesperrte Spieler danach (nur) an Lotterien, die häufiger als zweimal pro Woche veranstaltet werden, nicht teilnehmen, und deshalb an Lotterien, die seltener veranstaltet werden, teilnehmen (zu diesem argumentum e contrario VG B-Stadt, Urteil vom 13.9.2016 - a. a. O. -, Rn. 37).

    Die Klägerin ist kein Veranstalter von Glücksspielen, sondern deren Vermittler und ist dadurch nicht von dem Sperrdatenabgleich befreit (ebenso VG Düsseldorf, Urteil vom 21.6.2016 - a. a. O. -, Rn. 176; VG Berlin, Urteil vom 24.2.2015 - a. a. O. -, Rn. 72; a. A. VG B-Stadt, Urteil vom 13.9.2016 - a. a. O. -, Rn. 37; offen gelassen von VG Gelsenkirchen, Urteil vom 17.5.2016 - a. a. O. -, Rn. 198 f.).

    Das Gericht hat die Berufung gemäß § 124 a Abs. 1 Satz 1 i. V. m. § 124 Abs. 2 Nr. 3 VwGO zugelassen (vgl. VG B-Stadt, Urteil vom 13.9.2016 - a. a. O. -), weil die Sache grundsätzliche Bedeutung jedenfalls hinsichtlich der Ermessenserwägungen des Glücksspielkollegiums und des Abgleichs gesperrter Spieler mit der Sperrdatei hat.

  • OVG Niedersachsen, 08.02.2018 - 11 ME 130/17

    Absoluter Verfahrensfehler; Begründungspflicht; Dauerverwaltungsakt;

    Die Übertragung einzelner Verwaltungsaufgaben von den jeweils übrigen fünfzehn Bundesländern auf eine allein "federführende" und nach außen hin tätig werdende Glücksspielaufsichtsbehörde verstößt gleichwohl nicht gegen die bundesstaatlichen Zuständigkeitsverteilungen (siehe dazu ausführlich OVG Hamburg, Urt. v. 22.6.2017 - 4 Bf 160/14 -, juris, Rn. 143 ff.; Bayerischer VGH, Entscheidung v. 25.9.2015 - Vf. 9-VII-13 -, BayVBl 2016, 81 ff., juris, Rn. 141; vgl. auch OVG Koblenz, Beschl. v. 28.1.2016 - 6 B 11140/15 -, ZfWG 2016, 153 ff., juris, Rn. 8; VG Hamburg, Urt. v. 13.9.2016 - 4 K 303/13 -, juris, Rn. 44; VG Düsseldorf, Urt. v. 21.6.2016 - 3 K 5661/14 -, juris, Rn. 141; VG Gelsenkirchen, Urt. v. 17.5.2016 - 19 K 3334/14 -, juris, Rn. 168; a. A. Hessischer VGH, Beschl. v. 16.10.2015 - 8 B 1028/15 -, NVwZ 2016, 171 ff., juris, Rn. 35 ff.).

    In der Rechtsprechung ist anerkannt, dass die in § 9 a Abs. 8 Satz 4 GlüStV normierte interne Bindungswirkung zur Folge hat, dass - sowohl formelle als auch materielle - Fehler der Entscheidung des Glücksspielkollegiums auf die außenrechtswirksame Entscheidung der zuständigen Glücksspielaufsichtsbehörde "durchschlagen", mithin zu ihrer Rechtswidrigkeit führen (OVG Nordrhein-Westfalen, Beschl. v. 22.3.2017 - 13 B 1054/16 -, MMR 2017, 858 ff., juris, Rn. 42 ff.; OVG Rheinland-Pfalz, Urt. v. 21.11.2014 - 6 A 10562/14 -, DVBl 2015, 256 ff., juris, Rn. 28; VG Berlin, Urt. v. 19.3.2015 - 23 K 261.13 -, juris, Rn. 53; VG Düsseldorf, Urt. v. 21.6.2016 - 3 K 2472/14 -, juris, Leitsatz 2 sowie Rn. 63 ff.; VG Hamburg, Urt. v. 13.9.2016 - 4 K 303/13 -, juris, Rn. 48).

    Ungeachtet der grundsätzlichen Frage, ob § 45 VwVfG auf Beschlüsse des Glücksspielkollegiums überhaupt anwendbar ist (ebenfalls offengelassen OVG Nordrhein-Westfalen, Beschl. v. 22.3.2017 - 13 B 1054/16 -, MMR 2017, 858 ff., juris, Rn. 53; VG Hamburg, Urt. v. 13.9.2016 - 4 K 303/13 -, juris, Rn. 46; VG Berlin, Urt. v. 19.3.2015 - 23 K 261.13 -, juris, Rn. 52), ist hier weder vorgetragen noch ersichtlich, dass der erforderliche Beschluss des Glücksspielkollegiums zwischenzeitlich nachträglich gefasst worden wäre.

    Auch die im angegriffenen Bescheid durch den Antragsgegner angeführte Begründung sowie sein Vorbringen im Gerichtsverfahren können eine Heilung nicht herbeiführen, weil dadurch nicht die fehlende und den Antragsgegner intern bindende Beschlussfassung des Glücksspielkollegiums ersetzt wird (vgl. OVG Nordrhein-Westfalen, Beschl. v. 22.3.2017 - 13 B 1054/16 -, MMR 2017, 858 ff., juris, Rn. 53; VG Hamburg, Urt. v. 13.9.2016 - 4 K 303/13 -, juris, Rn. 46).

  • VG Arnsberg, 10.10.2018 - 1 K 5592/17
    (Im Ergebnis ebenso: VG Düsseldorf, Urteile vom 21. Juni 2016 - 3 K 5661/14 -, juris, Rn. 141 und vom 24. Januar 2017 - 3 K 4182/15 -, juris, Rn. 133; VG Hamburg, Urteil vom 13. September 2016 - 4 K 303/13 -, juris, Rn. 44 m.w.N.; VG Hannover, Urteil vom 15. März 2017 - 10 A 12223/14 -, juris, Rn. 80 m.w.N.).

    vgl. OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 21. November 2014 - 6 A 10562/14 -, juris, Rn. 28; OVG NRW, Beschluss vom 22. März 2017 - 13 B 1054/16 -, juris, Rn. 42; OVG Niedersachsen, Beschluss vom 8. Februar 2018 - 11 ME 130/17 -, juris, Rn. 18; VG Berlin, Urteil vom 19. März 2015 - 23 K 261.13 -, juris, Rn. 53; VG Hamburg, Urteil vom 13. September 2016 - 4 K 303/13 -, juris, Rn. 48.

  • VG Düsseldorf, 24.01.2017 - 3 K 4182/15

    Anspruch eines gewerblichen Vermittlers staatlicher Lotterieprodukte auf eine

    vgl. Sächs. OVG, Urteil vom 10. Oktober 2012 - 1 A 389/12 -, juris Rn. 26; VG Berlin, Urteil vom 19. März 2015 - 23 K 261.13 -, juris Rn. 35; VG Düsseldorf, Urteil vom 22. Januar 2016 - 3 K 2472/14 - juris Rn. 40 ff.; VG Hamburg, Urteil vom 13. September 2016 - 4 K 303/13 -, juris Rn. 32 ff.

    vgl. VG Berlin, a. a. O., Rn. 52; so auch: VG Hamburg, Urteil vom 13. September 2016, a. a. O., juris Rn. 45 ff.

  • OVG Niedersachsen, 14.12.2018 - 11 ME 541/18

    Aktivierungscodes; gewerbliche Spielvermittlung; Glücksspielaufsichtsbehörde;

    Der Pflicht zur Begründung seiner Beschlüsse kann das Glücksspielkollegium dabei grundsätzlich auch dadurch genügen, dass es einer von der zuständigen Behörde vorgelegten Beschlussvorlage einschließlich einer darin enthaltenen Begründung des vorgeschlagenen Beschlusses durch Bezugnahme zustimmt (OVG Nordrhein-Westfalen, Beschl. v. 22.3.2017 - 13 B 1054/16 -, MMR 2017, 858, juris, Rn. 50; VG Hamburg, Urt. v. 13.9.2016 - 4 K 303/13 -, juris, Rn. 45; VG Berlin, Urt. v. 19.3.2015 - 23 K 261.13 -, juris, Rn. 49; VG Arnsberg, Urt. v. 10.10.2018 - 1 K 5592/17 -, juris, Rn. 72; vgl. auch OVG Rheinland-Pfalz, Urt. v. 29.4.2014 - 2 A 10894/13 -, juris, Rn. 38; Bayerischer VGH, Urt. v. 19.9.2013 - 7 BV 13.196 -, juris, Rn. 45).
  • VG Stuttgart, 27.07.2020 - 4 K 11315/18

    Unbillige Härte im Zusammenhang mit der Schließung einer Gaststätte; keine

    Eine isolierte Anfechtung von belastenden Nebenbestimmungen ist auch bei glücksspielrechtlichen Erlaubnissen grundsätzlich statthaft (vgl. BVerwG, Beschl. v. 17.07.1995 - 1 B 23/95 - NVwZ-RR 1996, 20 - in juris Rn. 10; VGH Mannheim, Urt. v. 13.12.2011 - 6 S 2577/10 - in juris Rn. 26; a.A. VG Hamburg, Urt. v. 13.09.2016 - 4 K 303/13 - in juris Rn. 32 m.w.N.).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 29.11.2022 - 4 A 1444/16

    Kostenentscheidung nach übereinstimmender Erledigungserklärung des Rechtsstreits

    vgl. die Rechtmäßigkeit bejahend: VG Düsseldorf, Urteil vom 21.6.2016 - 3 K 5661/14 -, juris, Rn. 176 ff.; VG München, Urteil vom 21.2.2019 - M 27 K 17.3958 -, juris, Rn. 69 ff.; VG Berlin, Urteil vom 24.2.2015 - 23 K 390.14 -, juris, Rn. 72; die Rechtsmäßigkeit - wie das Verwaltungsgericht hier - verneinend: VG Hamburg, Urteile vom 3.7.2014 - 4 K 2865/12 -, juris, Rn. 80, und vom 13.9.2016 - 4 K 303/13 -, juris, Rn. 35 ff.; VG Arnsberg, Urteil vom 27.11.2018 - 1 K 9200/17 -, juris, Rn. 98 ff.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 29.11.2022 - 4 A 1443/16

    Kostenentscheidung nach übereinstimmender Erledigungserklärung des Rechtsstreits

    vgl. die Rechtmäßigkeit bejahend: VG Düsseldorf, Urteil vom 21.6.2016 - 3 K 5661/14 -, juris, Rn. 176 ff.; VG München, Urteil vom 21.2.2019 - M 27 K 17.3958 -, juris, Rn. 69 ff.; VG Berlin, Urteil vom 24.2.2015 - 23 K 390.14 -, juris, Rn. 72; die Rechtsmäßigkeit - wie das Verwaltungsgericht hier - verneinend: VG Hamburg, Urteile vom 3.7.2014 - 4 K 2865/12 -, juris, Rn. 80, und vom 13.9.2016 - 4 K 303/13 -, juris, Rn. 35 ff.; VG Arnsberg, Urteil vom 27.11.2018 - 1 K 9200/17 -, juris, Rn. 98 ff.
  • VG Hannover, 04.11.2020 - 12 A 8256/17

    Absetzteich; Auflage; Fischteich; Isolierte Anfechtung; Kleingewässer;

  • VG München, 21.02.2019 - M 27 K 17.3958

    Vermittlungserlaubnis für Lotterien im Internet

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Rechtsprechung
   FG Münster, 24.04.2015 - 4 K 303/13 E   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2015,106453
FG Münster, 24.04.2015 - 4 K 303/13 E (https://dejure.org/2015,106453)
FG Münster, Entscheidung vom 24.04.2015 - 4 K 303/13 E (https://dejure.org/2015,106453)
FG Münster, Entscheidung vom 24. April 2015 - 4 K 303/13 E (https://dejure.org/2015,106453)
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (6)

  • BFH, 10.12.1992 - IV R 17/92

    Buchwert landschaftlicher Betriebsgebäude bei Wechsel der

    Auszug aus FG Münster, 24.04.2015 - 4 K 303/13
    Bei dieser Berechnung darf nicht unterstellt werden, dass der Steuerpflichtige bestehende Wahlrechte zu Gunsten einer höheren AfA ausgeübt hätte (BFH-Urteil vom 10.12.1992 IV R 17/92, BStBl II 1993, 344).

    Da diese Regelung erst durch Gesetz vom 16.6.1964 (BGBl. I 1964, 353) eingeführt wurde und vorher landwirtschaftlich genutzte Gebäude zwischen 1 % und 2 % jährlich abgeschrieben werden durften (siehe hierzu BFH-Urteil vom 10.12.1992 IV R 17/92, BStBl II 1993, 144), hat der Beklagte im Hinblick auf die 1955 errichteten Scheune bereits die für den Kläger günstigste Regelung angenommen, indem er für die ersten zehn Jahre voneinem AfA-Satz von 1 % ausgegangen ist und erst dann zur 2 %igen AfA wechselte.

  • BFH, 28.10.2009 - VIII R 46/07

    Bemessungsgrundlage für AfA nach Einlage zum Teilwert

    Auszug aus FG Münster, 24.04.2015 - 4 K 303/13
    Dies ergebe sich aus der neueren Rechtsprechung des BFH (Urteil vom 28.10.2009 VIII R 46/07).

    Dieser Beurteilung steht das vom Kläger angeführte BFH-Urteil vom 28.10.2009 (VIII R 46/07, BStBl II 2010, 964) nicht entgegen.

  • BVerfG, 07.07.2010 - 2 BvL 14/02

    Spekulationsfrist

    Auszug aus FG Münster, 24.04.2015 - 4 K 303/13
    Zum einen beträfe die Rückwirkungsproblematik - ähnlich wie bei der Verlängerung der Spekulationsfrist hinsichtlich der Besteuerung privater Grundstücke auf zehn Jahre (s. dazu BVerfG-Beschluss vom 7.7.2010 2 BvL 14/02, 2 BvL 2/04, 2 BvL 13/05, BVerfGE 127, 1) - allein die Höhe des steuerpflichtigen Veräußerungsgewinns.
  • BFH, 29.11.1990 - IV R 131/89

    Kein passiver Rechnungsabgrenzungsposten für früher erhaltene Entschädigung für

    Auszug aus FG Münster, 24.04.2015 - 4 K 303/13
    Denn der Durchschnittssatzgewinn gilt das Ergebnis ab, das sich bei einer Gewinnermittlung durch Bestandsvergleich ergeben würde (BFH-Urteil vom 29.11.1990 IV R 131/89, BStBl II 1992, 715 m.w.N.).
  • BFH, 24.01.2008 - IV R 66/05

    Übertragung von Wirtschaftsgütern des Privatvermögens in eine gewerbliche

    Auszug aus FG Münster, 24.04.2015 - 4 K 303/13
    § 6 Abs. 1 Nr. 5 EStG ordnet den Ansatz des Teilwerts für eingelegte Wirtschaftsgüter an, damit im Privatvermögen steuerfrei entstandene Wertsteigerungen nicht nach Einlage in ein Betriebsvermögen durch Erhöhung der Gewinneinkünfte der Besteuerung unterworfen werden (BFH-Urteil vom 24.1.2008 IV R 66/05, BFH/NV 2008, 1301).
  • BFH, 09.09.2010 - IV R 47/08

    Vorsteuer gehört auch bei Durchschnittssatzermittler nicht zu den

    Auszug aus FG Münster, 24.04.2015 - 4 K 303/13
    Denn mit den Vorsteuerpauschalen sind nach § 24 Abs. 1 Satz 4 UStG sämtliche Vorsteuerbeträge abgegolten (BFH-Urteil vom 9.9.2010 IV R 47/08, BFH/NV 2011, 426).
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