Weitere Entscheidung unten: VG Koblenz, 01.10.2020

Rechtsprechung
   FG Nürnberg, 25.03.2021 - 4 K 961/19   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2021,35487
FG Nürnberg, 25.03.2021 - 4 K 961/19 (https://dejure.org/2021,35487)
FG Nürnberg, Entscheidung vom 25.03.2021 - 4 K 961/19 (https://dejure.org/2021,35487)
FG Nürnberg, Entscheidung vom 25. März 2021 - 4 K 961/19 (https://dejure.org/2021,35487)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2021,35487) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (7)

  • openjur.de
  • BAYERN | RECHT

    SGB IV §§ 31, 36, 41; EStG § 3 Nrn. 12, 26, 26a, § 18 Abs. 1 Nr. 3
    Steuerbarkeit des Pauschbetrags für Zeitaufwand eines DRV-Vorstandsvorsitzenden

  • IWW

    § 18 Abs. 1 Nr. 3 EStG; § 41 SGB IV
    EStG, SGB IV

  • rewis.io

    Rentenversicherung, Arbeitgeber, Beteiligung, Rundfunkanstalt, Steuerbefreiung, Vorstand, Einkommensteuerbescheid, Satzung, Arbeit, Haushaltsplan, Vertreterversammlung, Leistung, Mitgliedstaat, Zahlung, ehrenamtliche Richter, gesetzliche Grundlage, aufschiebende Wirkung

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • rechtsportal.de

    Steuerbarkeit einer für eine ehrenamtliche Tätigkeit als Vorsitzender des Vorstandes der X- Rentenversicherung gewährten Entschädigungszahlung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • datenbank.nwb.de (Leitsatz)

    Steuerbarkeit einer Entschädigungszahlung nach § 41 des Vierten Buches Sozialgesetzbuch (SGB IV)

 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (23)

  • BFH, 31.01.2017 - IX R 10/16

    Besteuerung von Entschädigungen für ehrenamtliche Richterinnen und Richter

    Auszug aus FG Nürnberg, 25.03.2021 - 4 K 961/19
    Zur Begründung wurde auf die Entscheidung des Bundesfinanzhofes (BFH) vom 31.01.2017, Az. IX R 10/16) verwiesen.

    Es verwies darauf, dass eine Übertragung der BFH-Entscheidung vom 31.01.2017, Az. IX R 10/16, auf den vorliegenden Streitfall ausscheide, da der Bundesfinanzhof nur über die Besteuerung von Entschädigungen für ehrenamtliche Richter entschieden habe.

    Dem Kläger sei bewusst, dass das BFH-Urteil vom 31.01.2017 (Az. IX R 10/16) nicht unmittelbar Anwendung finde.

    Dass dabei die Tätigkeit als ehrenamtlicher Richter z.B. nicht mit der Tätigkeit eines kommunalen Mandatsträgers vergleichbar ist, hat der Bundesfinanzhof in der vom Kläger zitierten Entscheidung (vgl. BFH-Urteil vom 31.01.2017 IX R 10/16, BFHE 256, 250, BStBl II 2018, 571) selbst herausgearbeitet.

    Eine Übertragbarkeit der BFH-Entscheidung vom 31.01.2017 IX R 10/16 (BFHE 256, 250), wonach Entschädigungen für ehrenamtliche Richter für Zeitversäumnis im Sinne des § 16 Justizvergütungs- und -entschädigungsgesetz nicht zu steuerbaren Einkünften führen, auf die ehrenamtliche Tätigkeit als Versichertenberaterin oder die ehrenamtliche Tätigkeit als Mitglied eines Widerspruchsausschusses der XRentenversicherung hat der Bundesfinanzhof abgelehnt (vgl. BFH-Urteil vom 03.07.2018 VIII R 28/15, BFHE 261, 537, BStBl II 2018, 715).

  • BFH, 28.08.2003 - IV R 1/03

    Begriff der sonstigen selbständigen Arbeit i.S. des § 18 Abs. 1 Nr. 3 EStG

    Auszug aus FG Nürnberg, 25.03.2021 - 4 K 961/19
    Für die Anwendung des § 18 Abs. 1 Nr. 3 EStG reicht es danach aus, ist andererseits aber auch erforderlich, dass die Tätigkeit den im Gesetz genannten Tätigkeiten ähnlich ist (vgl. BFH-Urteile vom 11.05.1989 IV R 152/86, BFHE 157, 148, BStBl II 1989, 729 und BFH-Urteil vom 28.08.2003 IV R 1/03, BFHE 203, 438, BStBl II 2004, 112), denn die dort angeführten Beispiele sollen den Begriff der sonstigen selbständigen Tätigkeit charakterisieren (vgl. BFH-Urteile vom 28.06.2001 IV R 10/00, BFHE 196, 84, BStBl II 2002, 338 und vom 16.03.1951 IV 197/50 U, BFHE 55, 255, BStBl III 1951, 97).

    Wie diese Beispiele zeigen, sind unter Einkünften "aus sonstiger selbständiger Arbeit" im Sinne des § 18 Abs. 1 Nr. 3 EStG vor allem gelegentliche Tätigkeiten (so etwa Urteil des Reichsfinanzhofs vom 27.07.1938 VI 426/38, RStBl 1938, 843 und BFH-Urteile vom 10.12.1987 IV R 176/85, BFHE 152, 120, BStBl II 1988, 273 und vom 28.08.2003 IV R 1/03, BFHE 203, 438, BStBl II 2004, 112) und nur ausnahmsweise auch nachhaltig ausgeübte Betätigungen zu verstehen (vgl. BFH-Urteil vom 29.03.1961 IV 404/60 U, BFHE 73, 100, BStBl III 1961, 306).

    Nach der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofes (vgl. BFH-Urteile vom 31.01.1978 VIII R 159/73, BFHE 124, 345, BStBl II 1978, 352 und vom 28.08.2003 IV R 1/03, BFHE 203, 438, BStBl II 2004, 112) kann diese Betätigung mit der Tätigkeit derjenigen Personen gleichgesetzt werden, deren Vergütungen bei der Einkommensermittlung nach den Vorschriften des Körperschaftsteuergesetzes (KStG) nicht oder nur teilweise (vgl. § 10 Nr. 4 KStG) abziehbar sind.

    Wesentlich ist die von ihnen ausgeübte Tätigkeit (vgl. BFH-Urteile vom 11.03.1981 I R 8/77, BFHE 133, 193, BStBl II 1981, 623 und vom 28.08.2003 IV R 1/03, BFHE 203, 438, BStBl II 2004, 112).

  • BFH, 28.06.2001 - IV R 10/00

    1. Eine Beteiligung am allgemeinen wirtschaftlichen Verkehr liegt auch bei

    Auszug aus FG Nürnberg, 25.03.2021 - 4 K 961/19
    Er hat damit eine Tätigkeit entfaltet, die nach außen erkennbar auf einen Güter- und Leistungsaustausch gerichtet war (vgl. BFH-Urteile vom 24.01.1990 X R 44/88, BFH/NV 1990, 798; vom 02.12.1998 X R 83/96, BFHE 188, 101, BStBl II 1999, 534 und vom 28.06.2001 IV R 10/00, BFHE 196, 84, BStBl II 2002, 338).

    Für die Anwendung des § 18 Abs. 1 Nr. 3 EStG reicht es danach aus, ist andererseits aber auch erforderlich, dass die Tätigkeit den im Gesetz genannten Tätigkeiten ähnlich ist (vgl. BFH-Urteile vom 11.05.1989 IV R 152/86, BFHE 157, 148, BStBl II 1989, 729 und BFH-Urteil vom 28.08.2003 IV R 1/03, BFHE 203, 438, BStBl II 2004, 112), denn die dort angeführten Beispiele sollen den Begriff der sonstigen selbständigen Tätigkeit charakterisieren (vgl. BFH-Urteile vom 28.06.2001 IV R 10/00, BFHE 196, 84, BStBl II 2002, 338 und vom 16.03.1951 IV 197/50 U, BFHE 55, 255, BStBl III 1951, 97).

    Weitere Tätigkeiten fallen danach in den Anwendungsbereich der Regelung, wenn sie ihrer Art nach den Regelbeispielen des § 18 Abs. 1 Nr. 3 EStG ähnlich sind (Grundsatz der sog. Gruppenähnlichkeit; vgl. BFH-Urteile vom 03.12.1987 IV R 41/85, BFHE 151, 446, BStBl II 1988, 266, betreffend die Tätigkeit als ehrenamtlicher Oberbürgermeister; vom 28.06.2001 IV R 10/00, BFHE 196, 84, BStBl II 2002, 338 und vom 08.10.2008 VIII R 58/06, BFHE 223, 139, BStBl II 2009, 405, betreffend die Tätigkeit als kommunaler Mandatsträger).

    Jedenfalls folgt aus den exemplarisch aufgezählten Aktivitäten, dass es sich um vermögensverwaltende Tätigkeiten handeln muss (vgl. BFH-Urteile vom 28.06.2001 IV R 10/00, BFHE 196, 84, BStBl II 2002, 338 und BFH-Urteil vom 02.09.1988 III R 58/85, BFHE 154, 332, BStBl II 1989, 24).

  • BFH, 03.12.1987 - IV R 41/85

    1. Tätigkeit als Bürgermeister einer Gemeinde in Nordrhein-Westfalen ist

    Auszug aus FG Nürnberg, 25.03.2021 - 4 K 961/19
    Dies ist in § 15 Abs. 2 Satz 3 EStG für die gewerblichen Einkünfte normiert; für die Einkünfte aus selbständiger Arbeit gilt nichts anderes (vgl. BFH-Urteil vom 03.12.1987 IV R 41/85, BFHE 151, 446, BStBl II 1988, 266).

    Weitere Tätigkeiten fallen danach in den Anwendungsbereich der Regelung, wenn sie ihrer Art nach den Regelbeispielen des § 18 Abs. 1 Nr. 3 EStG ähnlich sind (Grundsatz der sog. Gruppenähnlichkeit; vgl. BFH-Urteile vom 03.12.1987 IV R 41/85, BFHE 151, 446, BStBl II 1988, 266, betreffend die Tätigkeit als ehrenamtlicher Oberbürgermeister; vom 28.06.2001 IV R 10/00, BFHE 196, 84, BStBl II 2002, 338 und vom 08.10.2008 VIII R 58/06, BFHE 223, 139, BStBl II 2009, 405, betreffend die Tätigkeit als kommunaler Mandatsträger).

    Der Bundesfinanzhof hat es zur Annahme einer selbständigen Tätigkeit im Sinne von § 18 Abs. 1 Nr. 3 EStG als ausreichend angesehen, dass der kommunale Mandatsträger die Interessen der Einwohner einer kommunalen Gebietskörperschaft zu vertreten hat und für die Angelegenheiten der Gemeindeverwaltung zuständig ist, mithin fremdnützig und im Vermögensinteresse Dritter tätig ist (vgl. BFH-Urteil vom 03.12.1987 IV R 41/85, BFHE 151, 446, BStBl II 1988, 266).

  • BFH, 02.09.1988 - III R 58/85

    Ein Anlageberater ("Finanzanalyst") ist gewerblich tätig

    Auszug aus FG Nürnberg, 25.03.2021 - 4 K 961/19
    Der Kläger hat sich mit seiner Tätigkeit an eine - wenn auch begrenzte - Allgemeinheit gewandt (vgl. BFH-Urteil vom 09.07.1986 I R 85/83, BFHE 147, 245, BStBl II 1986, 851) und ist "nach außen hin in Erscheinung getreten" (vgl. BFH-Urteil vom 02.09.1988 III R 58/85, BFHE 154, 332, BStBl II 1989, 24).

    Dabei hat die Rechtsprechung immer wieder Geschäftsbeziehungen zu auch nur einem einzigen Vertragspartner als Beteiligung am allgemeinen wirtschaftlichen Verkehr genügen lassen: so z.B. bei Versicherungsvertretern, die nur für ein einziges Versicherungsunternehmen tätig werden (vgl. BFH-Urteil vom 26.10.1977 I R 110/76, BFHE 123, 507, BStBl II 1978, 137, 139), bei den sog. Rundfunkermittlern, die im Auftrag einer einzigen Rundfunkanstalt die Einhaltung der für die Teilnahme am Rundfunkempfang geltenden Bestimmungen überwachen (vgl. BFH-Entscheidungen vom 27.06.1978 VIII R 184/75, BFHE 126, 40, BStBl II 1979, 53, und vom 14.12.1978 I R 121/76, BFHE 126, 311, BStBl II 1979, 188, 190), ferner im Fall eines Fremdenführers, der nur für ein Touristikunternehmen arbeitet (vgl. BFH-Urteil vom 09.07.1986 I R 85/83, BFHE 147, 245, BStBl II 1986, 851) oder bei einer Anlageberaterin, die im Auftrag einer Bank im Wesentlichen nur einen Kunden betreut (vgl. BFH-Urteil vom 02.09.1988 III R 58/85, BFHE 154, 332, BStBl II 1989, 24).

    Jedenfalls folgt aus den exemplarisch aufgezählten Aktivitäten, dass es sich um vermögensverwaltende Tätigkeiten handeln muss (vgl. BFH-Urteile vom 28.06.2001 IV R 10/00, BFHE 196, 84, BStBl II 2002, 338 und BFH-Urteil vom 02.09.1988 III R 58/85, BFHE 154, 332, BStBl II 1989, 24).

  • BFH, 31.01.1978 - VIII R 159/73

    Aufsichtsratsmitglied - Repräsentationsaufgabe - Geschäftsführung - Körperschaft

    Auszug aus FG Nürnberg, 25.03.2021 - 4 K 961/19
    Nach der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofes (vgl. BFH-Urteile vom 31.01.1978 VIII R 159/73, BFHE 124, 345, BStBl II 1978, 352 und vom 28.08.2003 IV R 1/03, BFHE 203, 438, BStBl II 2004, 112) kann diese Betätigung mit der Tätigkeit derjenigen Personen gleichgesetzt werden, deren Vergütungen bei der Einkommensermittlung nach den Vorschriften des Körperschaftsteuergesetzes (KStG) nicht oder nur teilweise (vgl. § 10 Nr. 4 KStG) abziehbar sind.

    Der Begriff der überwachenden Tätigkeit ist dabei zwar weit auszulegen (vgl. BFH-Urteil vom 31.01.1978 VIII R 159/73, BFHE 124, 345, BStBl II 1978, 352).

  • BFH, 11.03.1981 - I R 8/77

    Vergütung - Aufsichtsratsmitglied - Abzugsfähigkeit von Vergütungen - Überwachung

    Auszug aus FG Nürnberg, 25.03.2021 - 4 K 961/19
    Wesentlich ist die von ihnen ausgeübte Tätigkeit (vgl. BFH-Urteile vom 11.03.1981 I R 8/77, BFHE 133, 193, BStBl II 1981, 623 und vom 28.08.2003 IV R 1/03, BFHE 203, 438, BStBl II 2004, 112).

    Jedoch muss die Überwachungstätigkeit gegenüber den Geschäftsführungshandlungen im Wesentlichen oder überwiegend ausgeübt werden (vgl. BFH-Urteil vom 11.03.1981 I R 8/77, BFHE 133, 193, BStBl II 1981, 623).

  • BFH, 03.07.2018 - VIII R 28/15

    Entschädigungen für die ehrenamtliche Tätigkeit als Versichertenberater und

    Auszug aus FG Nürnberg, 25.03.2021 - 4 K 961/19
    Eine Übertragbarkeit der BFH-Entscheidung vom 31.01.2017 IX R 10/16 (BFHE 256, 250), wonach Entschädigungen für ehrenamtliche Richter für Zeitversäumnis im Sinne des § 16 Justizvergütungs- und -entschädigungsgesetz nicht zu steuerbaren Einkünften führen, auf die ehrenamtliche Tätigkeit als Versichertenberaterin oder die ehrenamtliche Tätigkeit als Mitglied eines Widerspruchsausschusses der XRentenversicherung hat der Bundesfinanzhof abgelehnt (vgl. BFH-Urteil vom 03.07.2018 VIII R 28/15, BFHE 261, 537, BStBl II 2018, 715).

    Nach der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofes (vgl. Urteil vom 03.07.2018 VIII R 28/15, BFHE 261, 537, BStBl II 2018, 715) sei dem Wortlaut der Vorschrift zu entnehmen, dass es sich bei dem Freibetrag gemäß § 3 Nr. 26a EStG um einen Jahresbetrag handele, der auch dann nur einmal zu gewähren sei, wenn der Steuerpflichtige verschiedene nebenberufliche Tätigkeiten ausübe.

  • BFH, 15.06.2010 - VIII R 10/09

    Berufsbetreuer erzielen keine Einkünfte aus Gewerbebetrieb, sondern Einkünfte aus

    Auszug aus FG Nürnberg, 25.03.2021 - 4 K 961/19
    Die Vorschrift enthält keinen abschließenden Katalog in Betracht kommender "Einkünfte aus sonstiger selbständiger Arbeit", sondern lediglich die Auflistung der Regelbeispiele "Testamentsvollstreckervergütung", "Vermögensverwaltung", "Aufsichtsratstätigkeit" (vgl. BFH-Urteil vom 15.06.2010 VIII R 10/09, BFHE 230, 47, BStBl II 2010, 906, Schmidt/Wacker, EStG, 39. Aufl., § 18 Rz 140).

    Das ist z.B. der Fall, wenn die Tätigkeit die Betreuung fremder Vermögensinteressen umfasst, aber darüber hinaus auch dann, wenn es sich um eine selbständig ausgeübte fremdnützige Tätigkeit in einem fremden Geschäftskreis handelt (vgl. BFH-Urteile vom 15.06.2010 VIII R 10/09, BFHE 230, 47, BStBl II 2010, 906 und vom 17.10.2012 VIII R 57/09, BFHE 239, 261, BStBl II 2013, 799).

  • BFH, 09.07.1986 - I R 85/83

    Ein ausschließlich für ein Touristikunternehmen tätiger Fremdenführer, der sich

    Auszug aus FG Nürnberg, 25.03.2021 - 4 K 961/19
    Der Kläger hat sich mit seiner Tätigkeit an eine - wenn auch begrenzte - Allgemeinheit gewandt (vgl. BFH-Urteil vom 09.07.1986 I R 85/83, BFHE 147, 245, BStBl II 1986, 851) und ist "nach außen hin in Erscheinung getreten" (vgl. BFH-Urteil vom 02.09.1988 III R 58/85, BFHE 154, 332, BStBl II 1989, 24).

    Dabei hat die Rechtsprechung immer wieder Geschäftsbeziehungen zu auch nur einem einzigen Vertragspartner als Beteiligung am allgemeinen wirtschaftlichen Verkehr genügen lassen: so z.B. bei Versicherungsvertretern, die nur für ein einziges Versicherungsunternehmen tätig werden (vgl. BFH-Urteil vom 26.10.1977 I R 110/76, BFHE 123, 507, BStBl II 1978, 137, 139), bei den sog. Rundfunkermittlern, die im Auftrag einer einzigen Rundfunkanstalt die Einhaltung der für die Teilnahme am Rundfunkempfang geltenden Bestimmungen überwachen (vgl. BFH-Entscheidungen vom 27.06.1978 VIII R 184/75, BFHE 126, 40, BStBl II 1979, 53, und vom 14.12.1978 I R 121/76, BFHE 126, 311, BStBl II 1979, 188, 190), ferner im Fall eines Fremdenführers, der nur für ein Touristikunternehmen arbeitet (vgl. BFH-Urteil vom 09.07.1986 I R 85/83, BFHE 147, 245, BStBl II 1986, 851) oder bei einer Anlageberaterin, die im Auftrag einer Bank im Wesentlichen nur einen Kunden betreut (vgl. BFH-Urteil vom 02.09.1988 III R 58/85, BFHE 154, 332, BStBl II 1989, 24).

  • BFH, 24.01.1990 - X R 44/88

    Qualifizierung eines Steuerschuldners als gewerbesteuerpflichtiger Unternehmer

  • BFH, 03.12.1965 - VI 167/63 U

    Entschädigungsleistungen an einen Vorstand und deren Stellvertreter einer

  • BFH, 27.06.1978 - VIII R 184/75

    Selbständig tätiger Rundfunkermittler ist Gewerbetreibender

  • BFH, 08.10.2008 - VIII R 58/06

    Steuerfreie Fahrtkostenpauschale für politische Mandatsträger

  • BFH, 10.12.1987 - IV R 176/85

    Freier Mitarbeiter - Beratertätigkeit

  • BFH, 17.10.2012 - VIII R 57/09

    Steuerfreiheit nach § 3 Nr. 12 Satz 1 EStG für Aufwandsentschädigungen

  • BFH, 23.05.1985 - IV R 84/82

    Zum Fehlen der Gewinnerzielungsabsicht bei einem Schriftsteller ohne Aussicht auf

  • BFH, 26.10.1977 - I R 110/76

    Die Tätigkeit selbständiger Versicherungsvertreter ist auch dann gewerblich, wenn

  • BFH, 11.05.1989 - IV R 152/86

    Bearbeitung von Personalangelegenheiten im Auftrag des Konkursverwalters kann

  • BFH, 14.12.1978 - I R 121/76

    Arbeitnehmereigenschaft - Rundfunkmitarbeiter

  • BFH, 02.12.1998 - X R 83/96

    Zum Begriff der Selbständigkeit im Steuerrecht

  • BFH, 16.03.1951 - IV 197/50 U

    Pflicht zur Gewerbesteuerabgabe für selbständige Berufssportler - Voraussetzungen

  • BFH, 29.03.1961 - IV 404/60 U

    Freiberufliche Tätigkeit oder sonstige selbständige Arbeit eines

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 12.05.2022 - L 16 KR 487/20

    Beitragsbemessung in der Kranken- und Pflegeversicherung Beitragspflicht einer

    Entgegen der Auffassung des Klägers ist seine Beratungstätigkeit auf die Erzielung positiver Einkünfte (Gewinnerzielung) gerichtet (im Ergebnis ebenso BFH, Urteil vom 03.07.2018 a.a.O.; vgl. ferner FG Nürnberg, Urteil vom 06.10.2017 - 4 K 858/16 -, Rn. 24, juris ; FG Nürnberg, Urteil vom 25.03.2021 - 4 K 961/19 -, Rn. 24, juris).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.

Rechtsprechung
   VG Koblenz, 01.10.2020 - 4 K 961/19.KO   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2020,39305
VG Koblenz, 01.10.2020 - 4 K 961/19.KO (https://dejure.org/2020,39305)
VG Koblenz, Entscheidung vom 01.10.2020 - 4 K 961/19.KO (https://dejure.org/2020,39305)
VG Koblenz, Entscheidung vom 01. Oktober 2020 - 4 K 961/19.KO (https://dejure.org/2020,39305)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2020,39305) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (3)

  • openjur.de
  • Justiz Rheinland-Pfalz

    § 35 Abs 3 S 2 Halbs 1 BauGB, § 6 Abs 1 BImSchG, § 9 Abs 1 BImSchG, § 67 Abs 1 BNatSchG, § 67 Abs 1 S 1 Nr 1 BNatSchG
    Bindungswirkung eines immissionsschutzrechtlichen Vorbescheides sowie Anforderungen an die Erteilung einer Befreiung im Einzelfall

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Kurzinformation)

    Bindungswirkung eines immissionsschutzrechtlichen Vorbescheides bei Änderung des Vorhabenstandorts

 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (15)

  • OVG Rheinland-Pfalz, 27.04.2017 - 8 B 10738/17

    Kein Baustopp für Windparks im Landkreis Bernkastel-Wittlich

    Auszug aus VG Koblenz, 01.10.2020 - 4 K 961/19
    Umgekehrt ist es nicht ausgeschlossen, dass sich die Windenergie in besonders gelagerten Einzelfällen gegenüber den Belangen des Landschafts- und Naturschutzes durchsetzt, wenn die Landschaft am vorgesehenen Standort weniger schutzwürdig, die Beeinträchtigung geringfügig ist und das durch die Landschaftsschutzverordnung unter besonderen Schutz gestellte Ziel nicht beeinträchtigt wird (vgl. OVG RP, Beschluss vom 27. April 2017 - 8 B 10738/17 -, juris; OVG NRW, Beschluss vom 27. Oktober 2017 - 8 A 2351/14 -, juris; Gatz, Windenergieanlagen in der Verwaltungs- und Gerichtspraxis, 3. Aufl. 2019, Rn. 307 ff.; Gellermann, a.a.O.; Agatz, a.a.O., S. 182).

    Ferner ist es nicht unüblich, in die Abwägungsentscheidung nach § 67 Abs. 1 Nr. 1 BNatSchG auch planungsrechtliche Wertungen einzubeziehen (vgl. zu der Wertung, dass Grund für die Inanspruchnahme von Flächen im Landschaftsschutzgebiet durch die Konzentrationszonenplanung im Flächennutzungsplan der Verbandsgemeinde der Umstand gewesen ist, dass außerhalb der Konzentrationszonen keine weiteren Standortbereiche zum Ausbau von Windenergie vorhanden sind OVG RP, Beschluss vom 27. April 2017, a.a.O.).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 05.09.2017 - 8 A 1125/14

    Erteilung einer immissionsschutzrechtlichen Genehmigung zur Errichtung und zum

    Auszug aus VG Koblenz, 01.10.2020 - 4 K 961/19
    Es muss vielmehr geboten sein, den Belangen des Gemeinwohls zur Durchsetzung zu verhelfen (vgl. OVG RP, Urteil vom 12. Mai 2020 - 8 A 11545/19.OVG -, esovgrp; Gellermann, in: Landmann/Rohmer, a.a.O., § 67 BNatSchG Rn. 11; OVG NRW, Urteil vom 5. September 2017 - 8 A 1125/14 -, BeckRS 2017, 148780).

    In derartigen Sonderfällen soll der generelle und damit zwangsläufig auch schematische Geltungsanspruch der Vorschrift zugunsten der Einzelfallgerechtigkeit durchbrochen werden können (vgl. OVG NRW, Urteil vom 5. September 2017, a.a.O. und OVG RP, Urteil vom 12. Mai 2020, a.a.O. jeweils m.w.N.).

  • OVG Rheinland-Pfalz, 06.05.2020 - 8 A 11545/19

    Bestimmtheit einer Rechtsverordnung über ein Naturschutzgebiet - Befreiung vom

    Auszug aus VG Koblenz, 01.10.2020 - 4 K 961/19
    Es muss vielmehr geboten sein, den Belangen des Gemeinwohls zur Durchsetzung zu verhelfen (vgl. OVG RP, Urteil vom 12. Mai 2020 - 8 A 11545/19.OVG -, esovgrp; Gellermann, in: Landmann/Rohmer, a.a.O., § 67 BNatSchG Rn. 11; OVG NRW, Urteil vom 5. September 2017 - 8 A 1125/14 -, BeckRS 2017, 148780).

    In derartigen Sonderfällen soll der generelle und damit zwangsläufig auch schematische Geltungsanspruch der Vorschrift zugunsten der Einzelfallgerechtigkeit durchbrochen werden können (vgl. OVG NRW, Urteil vom 5. September 2017, a.a.O. und OVG RP, Urteil vom 12. Mai 2020, a.a.O. jeweils m.w.N.).

  • BVerwG, 11.08.2008 - 4 B 25.08

    Baugenehmigung; Einvernehmen der Gemeinde; Planungshoheit der Gemeinde.

    Auszug aus VG Koblenz, 01.10.2020 - 4 K 961/19
    Die Frage, ob eine Abweichung noch als geringfügig anzusehen und das zur Genehmigung gestellte Vorhaben damit noch von der Bindungswirkung des Vorbescheids erfasst ist, lässt sich nicht pauschal beantworten; erforderlich ist vielmehr eine Wertung der Umstände des Einzelfalls (vgl. BVerwG, Beschluss vom 11. August 2008 - 4 B 25.08 -, juris; OVG Lüneburg, Urteil vom 8. Mai 2012 - 12 LB 265/19 -, juris; Agatz, Windenergiehandbuch, 15. Ausgabe 2018, S. 19; ferner: OVG NRW, Urteil vom 18. August 2009 - 8 A 613/08 -, juris zur Frage, ob eine Standortänderung eine neue Erteilung des gemeindlichen Einvernehmens nach § 36 BauGB erfordert).

    Maßgeblich ist vielmehr daneben, ob durch die Verschiebung Belange, die bei der Erteilung des Bauvorbescheides zu berücksichtigen waren, neuerlich berührt oder erstmals so erheblich betroffen werden, dass sich die Zulässigkeits- bzw. Genehmigungsfrage neu stellt (vgl. Agatz, a.a.O.; BVerwG, Beschluss vom 11. August 2008, a.a.O.; OVG Lüneburg, Urteil vom 8. Mai 2012, a.a.O.).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 27.10.2017 - 8 A 2351/14

    Erteilung eines immissionsschutzrechtlichen Vorbescheides zur Errichtung einer

    Auszug aus VG Koblenz, 01.10.2020 - 4 K 961/19
    Umgekehrt ist es nicht ausgeschlossen, dass sich die Windenergie in besonders gelagerten Einzelfällen gegenüber den Belangen des Landschafts- und Naturschutzes durchsetzt, wenn die Landschaft am vorgesehenen Standort weniger schutzwürdig, die Beeinträchtigung geringfügig ist und das durch die Landschaftsschutzverordnung unter besonderen Schutz gestellte Ziel nicht beeinträchtigt wird (vgl. OVG RP, Beschluss vom 27. April 2017 - 8 B 10738/17 -, juris; OVG NRW, Beschluss vom 27. Oktober 2017 - 8 A 2351/14 -, juris; Gatz, Windenergieanlagen in der Verwaltungs- und Gerichtspraxis, 3. Aufl. 2019, Rn. 307 ff.; Gellermann, a.a.O.; Agatz, a.a.O., S. 182).
  • VG Minden, 22.10.2014 - 11 K 3865/13

    Vorbescheid für die Errichtung und den Betrieb von drei Windenergieanlagen

    Auszug aus VG Koblenz, 01.10.2020 - 4 K 961/19
    Das Bauverbot belastet sie bereits deshalb nicht in einer solchen Weise, weil sie nicht Eigentümerin des Grundstücks ist (vgl. hierzu Teßmer, a.a.O., Rn. 10; VG Minden, Urteil vom 22. Oktober 2014 - 11 K 3865/13 -, juris).
  • OVG Berlin-Brandenburg, 28.09.2012 - 11 S 61.12

    Antrag eines Naturschutzverbandes; vorläufiger Rechtsschutz; Kahlschlagsverbot im

    Auszug aus VG Koblenz, 01.10.2020 - 4 K 961/19
    Auch wenn man davon ausginge, die Befreiung nach § 67 Abs. 1 Nr. 1 BNatSchG erfordere eine gerichtlich nicht voll überprüfbare Abwägungsentscheidung der zuständigen Behörde, die eine Ermittlung und Gewichtung der betroffenen Belange voraussetzt (vgl. OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 28. September 2012 - OVG 11 S 61/12 -, NVwZ-RR 2013, 96), genügt die vom Beklagten getroffene Entscheidung diesen Anforderungen.
  • BVerwG, 30.06.2004 - 4 C 9.03

    Windfarm; Merkmale einer -; Einzelanlagen; Genehmigungspflicht; Baugenehmigung;

    Auszug aus VG Koblenz, 01.10.2020 - 4 K 961/19
    Im späteren Genehmigungsverfahren darf die Behörde von dieser feststellenden Regelung aufgrund der Bindungswirkung nicht abweichen (Abweichungsverbot, vgl. Ramsauer, in: Kopp/Ramsauer, VwVfG, 20. Aufl. 2019, § 43 Rn. 14 d; BVerwG, Urteil vom 30. Juni 2004 - 4 C 9.03 -, NVwZ 2004, 1235; Enders, in: Giesberts/Reinhardt, a.a.O., BImSchG § 9 Rn. 2).
  • VG Koblenz, 22.01.2020 - 4 L 2/20

    Rechtsschutzbedürfnis für die Drittanfechtung eines Vorbescheids für die

    Auszug aus VG Koblenz, 01.10.2020 - 4 K 961/19
    Ein Vorhabenträger hat daher nach dem Erlass des Vorbescheides gegenüber der Behörde einen Anspruch darauf, dass diese - auch nach einer Drittanfechtung des Vorbescheides - in einem nachfolgenden Genehmigungsverfahren den Inhalt des Vorbescheides vollumfänglich im Wege einer Zweitregelung übernimmt (vgl. Beschluss der Kammer vom 22. Januar 2020 - 4 L 2/20.KO -, juris; zum baurechtlichen Vorbescheid: BVerwG, Urteil vom 17. März 1989 - 4 C 14.85 -, juris).
  • OVG Niedersachsen, 24.10.2019 - 12 KS 127/17

    Ersatzbrennstoffanlage; Identität des Vorhabens; Standortvorbescheid;

    Auszug aus VG Koblenz, 01.10.2020 - 4 K 961/19
    Stellt das geänderte Vorhaben hingegen im Verhältnis zum im Vorbescheid geregelten Vorhaben ein "Aliud" dar, wird es von der Bindungswirkung des Vorbescheides nicht erfasst (vgl. Perschau, in: Feldhaus, BImSchG, Stand: Juni 2018, § 9 Rn. 28; OVG Lüneburg, Urteil vom 24. Oktober 2019 - 12 KS 127/17 -, BeckRS 2019, 33381).
  • BVerwG, 16.04.2015 - 4 CN 6.14

    Antragsbefugnis; Regionalplan; Raumordnung; Grundsätze; Zielfestlegung;

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 18.08.2009 - 8 A 613/08

    Erteilung einer immissionsschutzrechtlichen Genehmigung für die Errichtung und

  • OVG Rheinland-Pfalz, 29.01.2015 - 1 A 10676/14

    Immissionsschutzrechtlicher Vorbescheid für Windkraftanlagen

  • BVerwG, 17.03.1989 - 4 C 14.85

    Bauvorbescheid - Babauungsgenehmigung - Baugenehmigung - Bindungswirkung -

  • BVerwG, 02.08.2002 - 4 B 36.02

    Voraussetzungen für eine Grundsatzrevision; Privilegierung von Windenergieanlagen

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht