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   LAG Hessen, 27.06.2007 - 4 TaBVGa 137/07   

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https://dejure.org/2007,4851
LAG Hessen, 27.06.2007 - 4 TaBVGa 137/07 (https://dejure.org/2007,4851)
LAG Hessen, Entscheidung vom 27.06.2007 - 4 TaBVGa 137/07 (https://dejure.org/2007,4851)
LAG Hessen, Entscheidung vom 27. Juni 2007 - 4 TaBVGa 137/07 (https://dejure.org/2007,4851)
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Volltextveröffentlichungen (8)

  • openjur.de
  • Justiz Hessen

    § 85 Abs 2 S 2 ArbGG, § 95 Abs 1 BetrVG, § 111 S 1 BetrVG, § 111 S 2 BetrVG, § 111 S 3 Nr 1 BetrVG
    (Zum Anspruch des Betriebsrats auf Unterlassung einer geplanten Betriebsänderung bis zur Durchführung des Unterrichtungs- und Beteiligungsverfahrens nach §§ 111 ff BetrVG)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Rechtmäßigkeit einer Betriebsänderung vor Durchführung des Unterrichtungsverfahrens und Beteiligungsverfahrens gemäß §§ 111, 112 Betriebsverfassungsgesetz (BetrVG); Bestehen von Unterlassungsansprüchen eines Betriebsrates bezüglich der Anwendung einer Auswahlrichtlinie und des ...

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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (18)

  • BAG, 16.06.1987 - 1 ABR 41/85

    Betriebsänderung und Betriebsübergang

    Auszug aus LAG Hessen, 27.06.2007 - 4 TaBVGa 137/07
    Betriebszweck im Sinne dieser Norm ist der arbeitstechnische Zweck eines Betriebs (BAG 17. Dezember 1985 - 1 ABR 78/83 - BAGE 50/307, zu B II 1 a; 16. Juni 1987 - 1 ABR 41/85 - BAGE 55/356, zu B II 2 b).

    Die Norm erfasst damit nicht nur die Einführung neuer Betriebszwecke, sondern spiegelbildlich auch die Beendigung eines bisher im Betrieb verfolgten wesentlichen arbeitstechnischen Zwecks (BAG 16. Juni 1987 a.a.O., zu B II 2 b; GK-BetrVG-Oetker 8. Aufl. § 111 Rn 113; Fitting BetrVG 23. Aufl. § 111 Rn 93; Ahmad in Gross/Thon/Woitaschek/Ahmad BetrVG § 111 Rn 23).

    Der Betrieb wird jedenfalls in der Kleinanlagensparte zu einem reinen Vertriebs- und Dienstleistungsbetrieb (vgl. zu einer vergleichbaren Konstellation BAG 16. Juni 1987 a.a.O., zu B II 2 b).

    Ob und ggf. in welchem Umfang dadurch auch für andere als die entlassenen Arbeitnehmer tatsächlich ausgleichs- oder milderungswürdige Nachteile entstehen, ist nicht Voraussetzung für das Mitbestimmungsrecht nach § 111 Satz 2 Nr. 4 BetrVG, sondern ggf. bei der Aufstellung eines Sozialplans zu prüfen (BAG 16. Juni 1987 a.a.O., zu B II 3).

  • LAG Düsseldorf, 07.07.1993 - 4 TaBV 45/93

    Jugend- und Ausbildungsvertretung: Freistellung von Schulungskosten -

    Auszug aus LAG Hessen, 27.06.2007 - 4 TaBVGa 137/07
    Nach der langjährigen ständigen Rechtsprechung der erkennenden Kammer kann ein Betriebsrat einen Anspruch auf Unterlassung einer geplanten Betriebsänderung geltend machen, solange seine Beteiligungsrechte nach §§ 111 ff. BetrVG nicht gewahrt sind (vgl. etwa LAG Frankfurt am Main 21. September 1982 - 4 TaBV 94/82 - DB 1983/613; 06. April 1993 - 4 TaBV 45/93 - LAGE BetrVG 1972 § 111 Nr. 13, zu II 2; Hess. LAG 21. September 2004 - 4 TaBVGa 131/04 - n.v., zu II 1).

    Nach der zitierten Rechtsprechung der erkennenden Kammer (LAG Frankfurt am Main 21. September 1982 a.a.O.; 06. April 1993 a.a.O., zu II 2, 3 b; Hess. LAG 21. September 2004 a.a.O., zu II 2, 3) ist die Unterlassungsverfügung grundsätzlich nur zeitlich beschränkt zu erlassen, wobei regelmäßig von einem Zeitraum von weniger als drei Monaten auszugehen ist.

  • LAG Hessen, 21.09.2004 - 4 TaBVGa 131/04
    Auszug aus LAG Hessen, 27.06.2007 - 4 TaBVGa 137/07
    Nach der langjährigen ständigen Rechtsprechung der erkennenden Kammer kann ein Betriebsrat einen Anspruch auf Unterlassung einer geplanten Betriebsänderung geltend machen, solange seine Beteiligungsrechte nach §§ 111 ff. BetrVG nicht gewahrt sind (vgl. etwa LAG Frankfurt am Main 21. September 1982 - 4 TaBV 94/82 - DB 1983/613; 06. April 1993 - 4 TaBV 45/93 - LAGE BetrVG 1972 § 111 Nr. 13, zu II 2; Hess. LAG 21. September 2004 - 4 TaBVGa 131/04 - n.v., zu II 1).

    Nach der zitierten Rechtsprechung der erkennenden Kammer (LAG Frankfurt am Main 21. September 1982 a.a.O.; 06. April 1993 a.a.O., zu II 2, 3 b; Hess. LAG 21. September 2004 a.a.O., zu II 2, 3) ist die Unterlassungsverfügung grundsätzlich nur zeitlich beschränkt zu erlassen, wobei regelmäßig von einem Zeitraum von weniger als drei Monaten auszugehen ist.

  • LAG Hessen, 12.11.1991 - 4 TaBV 148/91

    Einigungsstelle: Voraussetzungen der Bildung - Erweiterung des

    Auszug aus LAG Hessen, 27.06.2007 - 4 TaBVGa 137/07
    Danach noch bestehende Verhandlungs- und Unterrichtungswünsche des Betriebsrats können auch im oder parallel zum Einigungsstellenverfahren geklärt werden (LAG Frankfurt am Main 12. November 1991 - 4 TaBV 148/91 - LAGE BetrVG 1972 § 76 Nr. 39, zu II 1; Hess. LAG 13. Juni 2003 - 4 TaBV 187/03 - LAGE ArbGG 1979 § 98 Nr. 41, zu II 1 a; 17. April 2007 - 4 TaBV 59/07 - BeckRS 2007/45077, zu III).
  • BAG, 27.06.2002 - 2 AZR 489/01

    Betriebsbedingte Kündigung - Nachteilsausgleich

    Auszug aus LAG Hessen, 27.06.2007 - 4 TaBVGa 137/07
    Etwas anderes ergibt sich nicht aus der von der Arbeitgeberin herangezogenen Entscheidung des 2. Senats des Bundesarbeitsgerichts vom 27. Juni 2002 (- 2 AZR 489/01 - EzA KSchG § 1 Betriebsbedingte Kündigung Nr. 119).
  • LAG Hessen, 17.04.2007 - 4 TaBV 59/07

    Bestellung einer Einigungsstelle - Erfüllung innerbetrieblicher Verhandlungs- und

    Auszug aus LAG Hessen, 27.06.2007 - 4 TaBVGa 137/07
    Danach noch bestehende Verhandlungs- und Unterrichtungswünsche des Betriebsrats können auch im oder parallel zum Einigungsstellenverfahren geklärt werden (LAG Frankfurt am Main 12. November 1991 - 4 TaBV 148/91 - LAGE BetrVG 1972 § 76 Nr. 39, zu II 1; Hess. LAG 13. Juni 2003 - 4 TaBV 187/03 - LAGE ArbGG 1979 § 98 Nr. 41, zu II 1 a; 17. April 2007 - 4 TaBV 59/07 - BeckRS 2007/45077, zu III).
  • BAG, 08.06.1999 - 1 AZR 694/98

    Mitbestimmung bei Betriebsänderung durch Personalabbau in Betriebsteilen -

    Auszug aus LAG Hessen, 27.06.2007 - 4 TaBVGa 137/07
    Dazu müssten aber in entsprechender Anwendung von § 17 Abs. 1 KSchG mindestens fünf Prozent der Belegschaft des Betriebes von dem Personalabbau betroffen sein (vgl. etwa BAG 08. Juni 1999 - 1 AZR 694/98 - n.v., zu I 2; 22. Januar 2004 - 2 AZR 111/02 - AP BetrVG 1972 § 112 Namensliste Nr. 1, zu C III 1 a).
  • BAG, 05.12.2002 - 2 AZR 549/01

    Sozialauswahl

    Auszug aus LAG Hessen, 27.06.2007 - 4 TaBVGa 137/07
    Ein Fehler liegt erst vor, wenn bei der Auswahl der weiter beschäftigten Arbeitnehmer deutlich schutzwürdigere Arbeitnehmer übergangen wurden (vgl. etwa BAG 05. Dezember 2002 - 2 AZR 549/01 - EzA KSchG § 1 Soziale Auswahl Nr. 49, zu B III 4 a; 02. Juni 2005 - 2 AZR 480/04 - EzA KSchG § 1 Soziale Auswahl Nr. 63, zu B I 4 b bb (2)).
  • LAG Hamm, 28.08.2003 - 13 TaBV 127/03

    Unterlassungsanspruch des Betriebsrats bei Betriebsänderungen

    Auszug aus LAG Hessen, 27.06.2007 - 4 TaBVGa 137/07
    Diese Rechtsprechung ist in Rechtsprechung und Literatur allerdings stark umstritten (vgl. die Übersichten über den aktuellen Streitstand bei LAG Hamm 28. August 2003 - 13 TaBV 127/03 - LAGE BetrVG 2001 § 111 Nr. 2, zu II; Kohte FS Richardi S. 601, 603 ff.; Lobinger FS Richardi S. 658; GK-BetrVG-Oetker a.a.O. § 111 Rn 190, 191).
  • BAG, 02.06.2005 - 2 AZR 480/04

    Betriebsbedingte Kündigung - Sozialauswahl

    Auszug aus LAG Hessen, 27.06.2007 - 4 TaBVGa 137/07
    Ein Fehler liegt erst vor, wenn bei der Auswahl der weiter beschäftigten Arbeitnehmer deutlich schutzwürdigere Arbeitnehmer übergangen wurden (vgl. etwa BAG 05. Dezember 2002 - 2 AZR 549/01 - EzA KSchG § 1 Soziale Auswahl Nr. 49, zu B III 4 a; 02. Juni 2005 - 2 AZR 480/04 - EzA KSchG § 1 Soziale Auswahl Nr. 63, zu B I 4 b bb (2)).
  • LAG Hessen, 21.06.2001 - 5 TaBVGa 45/01
  • BAG, 22.01.2004 - 2 AZR 111/02

    Betriebsbedingte Kündigung

  • BAG, 20.11.2001 - 1 AZR 97/01

    Anrechenbarkeit eines Sozialplananspruchs auf Nachteilsausgleich

  • BAG, 26.10.1982 - 1 ABR 11/81

    Betriebsanlage

  • BAG, 17.12.1985 - 1 ABR 78/83

    Anspruch des Betriebsrats auf Aufstellung eines Sozialplans anlässlich der

  • BAG, 19.01.1999 - 1 AZR 342/98

    Nachteilsausgleich bei Teilbetriebsübertragung

  • BAG, 21.07.2005 - 6 AZR 592/04

    Kündigung durch Insolvenzverwalter - "bedingter Interessenausgleich

  • LAG Hessen, 21.09.1982 - 4 TaBVGa 94/82

    Betriebsrat: einstweiliger Rechtsschutz bis zum Abschluss oder zum Scheitern von

  • LAG Berlin-Brandenburg, 16.04.2010 - 10 TaBV 2577/09

    Rechtsanwaltskosten; Betriebsrat; einstweilige Verfügung

    Von verschiedenen Landesarbeitsgerichten wird - im Gegensatz zu anderen Landesarbeitsgerichten (LAG Rheinland-Pfalz, Beschluss vom 24. November 2004 - 9 TaBV 29/04, Beschluss vom 26. Oktober 2006 - 11 TaBV 58/06, LAG Köln, Beschluss vom 30. April 2004 = NZA - RR 2005, 199, LAG Köln vom 27. Mai 2009, 2 TaBVGa 7/09) - die Auffassung vertreten, dass der Betriebsrat zur Durchsetzung des Verhandlungsanspruchs die Möglichkeit haben müsse, im Wege des einstweiligen Rechtsschutzes die einstweilige Unterlassung betriebsändernder Maßnahmen zu verlangen (vgl. etwa LAG München, Beschluss vom 22. Dezember 2008 - 6 TaBVGa 6/08; LAG Hamm, Beschluss vom 21. August 2008 - 13 TaBVGa 16/08; LAG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 25. Juni 2008 - 15 TaBVGa 1145/08; LAG Hamm, Beschluss vom 30. Juli 2007 - 10 TaBVGa 17/07; LAG Hessen, Beschluss vom 27. Juni 2007 - 4 TaBVGa 137/07; LAG Niedersachsen, Beschluss vom 4. Mai 2007 - 17 TaBVGa 57/07; LAG Thüringen, Beschluss vom 18. August 2003 - 1 Ta 104/03; LAG Berlin, Beschluss vom 7. September 1995 - 10 TaBV 5/95).
  • LAG Nürnberg, 09.03.2009 - 6 TaBVGa 2/09

    Unterlassungsanspruch - Betriebsänderungen

    Die Beschwerdekammer bleibt dabei, dass auch ein Verfügungsanspruch auf Unterlassung von Kündigungen selbst dann nicht besteht, wenn die Informations- und Verhandlungsrechte des Betriebsrats nach §§ 111, 112 BetrVG vom Arbeitgeber verletzt werden (wie hier z.B. LAG Köln vom 27.05.2009, 2 TaBVGa 7/09; LAG Rheinland-Pfalz vom 30.03.2006, 11 TaBV 53/05; LAG Köln vom 30.03.2006, 2 Ta 145/06; LAG Düsseldorf vom 14.12.2005, 12 TaBV 60/05; LAG München vom 08.06.2005, 5 TaBV 46/05; LAG Sachsen-Anhalt vom 30.11.2004, 11 TaBV 18/04; LAG Rheinland-Pfalz vom 24.11.2004, 9 TaBV 29/04; a.A. etwa LAG München vom 22.12.2008, 6 TaBVGa 6/08; LAG Hamm vom 21.08.2008, 13 TaBVGa 16/08; LAG Hamm vom 30.07.2007, 10 TaBVGa 17/07; LAG Hessen vom 27.06.2007, 4 TaBVGa 137/07, allerdings nur zeitlich befristet; LAG Niedersachsen vom 04.05.2007, 17 TaBVGa 57/07).
  • LAG Bremen, 15.04.2008 - 1 TaBVGa 3/08

    Anspruch auf Unterlassung betriebsändernder Maßnahmen bis Abschluss eines

    a) Es kann dahingestellt bleiben, ob grundsätzlich ein im Wege der einstweiligen Verfügung durchsetzbarer Anspruch auf Unterlassung einer Betriebsänderung bis zum Abschluss der Verhandlungen über einen Interessenausgleich gemäß den §§ 111 ff. BetrVG gegeben ist (bejahend: Thüringer LAG Beschl. v. 18.08.2003 - 1 Ta 104/03 - LAGE Nr. 1 zu § 111 BetrVG 2001; LAG Hamburg Beschl. v. 27.06.1997 - 5 Ta 5/07 - LAGE Nr. 15 zu § 111 BetrVG 1972; Hessiches LAG Beschl. v. 27.06.2007 - 4 TaBVGa 137/07; LAG Hamm Beschl. v. 30.07.2007 - 10 TaBVGa 15/07 - ArbuR 2008, 117; ablehnend: LAG Niedersachsen Beschl. v. 29.11.2002 - 12 TaBV 111/02 - BB 2003, 1.337).
  • ArbG Frankfurt/Main, 23.09.2015 - 23 BVGa 656/15

    Kollektivrechtlicher Unterlassungsanspruch bei Betriebsänderung nach § 111 BetrVG

    Mit ihm soll verhindert werden, dass der Arbeitgeber diesen durch die Schaffung vollendeter Tatsachen zu Nichte machen kann (zuletzt Hessisches Landesarbeitsgericht 19. Januar 2010 - 4 TaBVGa 3/10 - Rn. 15, NZA-RR 2010, 187; 27 [ArbG Ulm 12.08.2009 - 4 BV 5/09] . Juni 2007 - 4 TaBV 137/07 - Rn. 31, AuR 2008, 267 [VG Berlin 07.03.2008 - VG 4 A 439.07] jeweils mit weiteren Nachweisen) .II. Die von der Arbeitgeberin geplante Maßnahme ist mitbestimmungspflichtig nach § 111 BetrVG.

    Maßgeblich für die Bemessung des Zeitraums ist der Stand und der bisherige Verlauf der Verhandlungen der Betriebsparteien, das bisherige Verhalten des Betriebsrats und die Dringlichkeit der Maßnahme für den Arbeitgeber (vgl. hierzu insgesamt ausführlich: Hessisches Landesarbeitsgericht 27. Juni 2007 - 4 TaBV 137/07 - Rn. 37, AuR 2008, 267 [VG Berlin 07.03.2008 - VG 4 A 439.07] ).

  • LAG Hessen, 18.01.2011 - 4 Ta 487/10

    Einstweilige Verfügung - Unterlassung der Durchführung einer Betriebsänderung

    8 Dies gilt auch für den in der ständigen Rechtsprechung der Kammer (vgl. etwa LAG Frankfurt/Main 21.09.1982 - 4 TaBV 94/82 - DB 1983/613; 06.04.1993 - 4 TaBV 45/93 - LAGE BetrVG 1972 § 111 Nr. 12, zu II 2; Hess. LAG 27.06.2007 - 4 TaBVGa 137/07 - AuR 2008/267, zu III 3 b; 19.01.2010 - 4 TaBVGa 3/10 - LAGE BetrVG 2001 § 111 Nr. 10, zu II) anerkannten Anspruch eines Betriebsrats gegen den Arbeitgeber, die Durchführung einer Betriebsänderung zu unterlassen, solange das Unterrichtungs- und Beteiligungsverfahren nach §§ 111, 112 BetrVG nicht vollständig abgeschlossen ist.

    Für eine über diesen Zeitpunkt hinausgehende vorläufige Regelung fehlt regelmäßig der Verfügungsgrund, da der Betriebsrat die Möglichkeit hat, durch das zügige Betreiben des Mitbestimmungsverfahrens seine Beteiligungsrechte zu wahren (Hess. LAG 27.06.2007 a. a. O., zu III 3 c).

  • LAG Hessen, 13.03.2018 - 4 TaBVGa 32/18

    §§ 111, 112 BetrVG, § 940 ZPO

    Die maßgebliche Frist beträgt gemäß der ständigen Rechtsprechung der erkennenden Kammer regelmäßig nicht mehr als drei Monate, da innerhalb einer solchen Zeitdauer die Bestellung einer Einigungsstelle und das Verfahren vor der Einigungsstelle abgeschlossen werden kann ( Hess. LAG 27. Juni 2007 - 4 TaBVGa 137/07 - AuR 2008/267, zu III 3 c ).
  • LAG Hessen, 31.07.2017 - 16 TaBVGa 128/17

    Der Erlass einer einstweiligen Verfügung setzt einen Verfügungsgrund

    Es liegt auch keine Ungleichbehandlung gegenüber Mitarbeitern ohne derartigen Sonderkündigungsschutz vor, zumal eine Unterlassung des Ausspruchs von Kündigungen nur in ganz besonderen Ausnahmefällen zugelassen wird, etwa zur Sicherung von Mitbestimmungsrechten bei Betriebsänderungen (vgl. dazu: Hess. LAG 27. Juni 2007 -4 TaBVGa 137/07), also gerade nicht bei verhaltensbedingten Kündigungsgründen.
  • ArbG Dortmund, 23.07.2008 - 3 BVGa 12/08
    Da es bei einer Betriebsänderung durch Personalabbau nur um die Beurteilung eines reinen Personalabbaus geht, kommt es dabei nicht auf die Gesamtzahl der betroffenen Arbeitnehmer an, sondern lediglich auf die Gesamtzahl der Entlassungen an (LAG Hessen, Beschluss vom 27.06.2007, 4 TaBVGa 137/07, juris).
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