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   OLG Jena, 04.08.2016 - 4 U 756/15   

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OLG Jena, 04.08.2016 - 4 U 756/15 (https://dejure.org/2016,23163)
OLG Jena, Entscheidung vom 04.08.2016 - 4 U 756/15 (https://dejure.org/2016,23163)
OLG Jena, Entscheidung vom 04. August 2016 - 4 U 756/15 (https://dejure.org/2016,23163)
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Volltextveröffentlichungen (8)

  • Thüringer Oberlandesgericht

    § 193 Abs. 6 u. Abs. 7 VVG, § 12h VAG a.F., § 394 S. 2 BGB
    Behandlung Prozesskostenhilfeantrag mit Begründung als wirksame Berufung

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Zulässigkeit der Aufrechnung des privaten Krankenversicherers mit rückständigen Versicherungsprämien

  • versicherungsrechtsiegen.de

    PKV - Aufrechnung mit Beitragsrückständen im Notlagentarif

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    VVG § 35; VVG § 192; VVG § 193; VVG § 204; VVG § 206; BGB § 388; BGB § 394
    Aufrechnung mit Beitragsforderungen gegen Erstattungsansprüche ist auch im Notlagentarif zulässig

  • blogspot.de (Kurzinformation und Volltext)

    Private Krankenversicherung: Aufrechnung mit Beitragsforderungen bei Notlagentarif gem. § 193 Abs. 6 VVG

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Behandlung Prozesskostenhilfeantrag mit Begründung als wirksame Berufung

  • rechtsportal.de

    Zulässigkeit der Aufrechnung des privaten Krankenversicherers mit rückständigen Versicherungsprämien

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (3)

  • Thüringer Oberlandesgericht (Leitsatz)

    § 193 Abs. 6 u. Abs. 7 VVG, § 12h VAG a.F., § 394 S. 2 BGB
    Behandlung Prozesskostenhilfeantrag mit Begründung als wirksame Berufung

  • versr.de (Kurzinformation)

    Aufrechnung mit Beitragsforderungen gegen Erstattungsansprüche ist auch im Notlagentarif zulässig

  • Deutsche Gesellschaft für Kassenarztrecht PDF, S. 119 (Kurzinformation)

    Privatbehandlung/Private Krankenversicherung/Beihilfe | Private Krankenversicherung | Aufrechnung mit Beitragsrückständen im Notlagentarif zulässig

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 2017, 177
  • VersR 2016, 1242
 
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (15)

  • LG Gera, 17.09.2015 - 4 O 861/14

    Notlagentarif in der privaten Krankenversicherung: Zulässigkeit der Aufrechnung

    Auszug aus OLG Jena, 04.08.2016 - 4 U 756/15
    Die Berufung des Klägers gegen das Urteil des Landgerichts Gera vom 17.09.2015, Az. 4 O 861/14, wird zurückgewiesen.

    Konträre Auffassungen werden auch im übrigen Schrifttum vertreten, wo in Besprechungen der verfahrensgegenständlichen erstinstanzlichen Entscheidung ein Aufrechnungsverbot abgelehnt (so Erdmann in VersR 2015, 1413 f.) oder befürwortet wird (so Wiemer in VersR 2016, 181 f.).

    bbb) Auch Sinn und Zweck der gesetzlichen Regelungen zum Notlagentarif vermögen entgegen der überwiegenden Kommentarliteratur sowie Wiemer in VersR 2016, 181 (182) die Annahme eines Aufrechnungsverbots nicht zu begründen.

  • BGH, 18.07.2007 - XII ZB 31/07

    Auslegung der Einlegung der Berufung in Abhängig von der Gewährung von

    Auszug aus OLG Jena, 04.08.2016 - 4 U 756/15
    Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs kommt die Deutung, dass ein Schriftsatz, mit dem Prozesskostenhilfe begehrt wird und der die gesetzlichen Anforderungen an eine Berufungsschrift oder eine Berufungsbegründung erfüllt, nicht als unbedingte Berufung oder Berufungsbegründung bestimmt war, nur dann in Betracht, wenn sich dies aus den Begleitumständen mit einer jeden vernünftigen Zweifel ausschließenden Deutlichkeit ergibt (vgl. BGH, Beschlüsse vom 08.12.2010 (Az.: XII ZB 140/10), 17.12.2008 (Az.: XII ZB 185/08), 18.07.2007 (Az.: XII ZB 31/07), 07.11.2006 (VI ZB 70/05), 21.12.2005 (Az.: XII ZB 33/05), 22.01.2002 (Az.: VI ZB 51/01) und 19.11.1997 (Az.: XII ZB 157/97)).

    Ein denkbarer Widerspruch eines angekündigten Wiedereinsetzungsantrages zu einer inhaltlich vollständigen Berufung und Berufungsbegründung kann vor dem Hintergrund dessen vorstehend skizzierten alternativ möglichen Verständnisses vorliegend jedenfalls nicht eindeutig mit dem Ergebnis einer dem Kläger nachteiligen Auslegungsvariante gelöst werden (vgl. auch BGH, Beschluss vom 18.07.2007, Az.: XII ZB 31/07, juris, Rn. 14).

  • BGH, 07.11.2006 - VI ZB 70/05

    Anforderungen an die Berufungsschrift

    Auszug aus OLG Jena, 04.08.2016 - 4 U 756/15
    Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs kommt die Deutung, dass ein Schriftsatz, mit dem Prozesskostenhilfe begehrt wird und der die gesetzlichen Anforderungen an eine Berufungsschrift oder eine Berufungsbegründung erfüllt, nicht als unbedingte Berufung oder Berufungsbegründung bestimmt war, nur dann in Betracht, wenn sich dies aus den Begleitumständen mit einer jeden vernünftigen Zweifel ausschließenden Deutlichkeit ergibt (vgl. BGH, Beschlüsse vom 08.12.2010 (Az.: XII ZB 140/10), 17.12.2008 (Az.: XII ZB 185/08), 18.07.2007 (Az.: XII ZB 31/07), 07.11.2006 (VI ZB 70/05), 21.12.2005 (Az.: XII ZB 33/05), 22.01.2002 (Az.: VI ZB 51/01) und 19.11.1997 (Az.: XII ZB 157/97)).
  • BVerfG, 26.02.1993 - 2 BvR 1463/92

    Verletzung des Anspruchs auf rechtliches Gehör durch Überspannung an Erklärungen

    Auszug aus OLG Jena, 04.08.2016 - 4 U 756/15
    Es handelt sich um eine einseitige empfangsbedürftige Willenserklärung, die nicht ausdrücklich abgegeben zu werden braucht, vielmehr genügt die klare Erkennbarkeit des Aufrechnungswillens (Palandt/Grüneberg, BGB, 75. Aufl. (2016), § 388, Rn. 1 unter Hinweis auf BGH NJW 1958, 666; BVerfG NJW-RR 1993, 764; OLG Zweibrücken NJW-RR 2004, 1177; KG BKR 2015, 109).
  • OLG Zweibrücken, 04.03.2004 - 4 U 167/02

    Internationaler Straßengüterverkehr: Unabwendbares Ereignis nach CMR; Erklärung

    Auszug aus OLG Jena, 04.08.2016 - 4 U 756/15
    Es handelt sich um eine einseitige empfangsbedürftige Willenserklärung, die nicht ausdrücklich abgegeben zu werden braucht, vielmehr genügt die klare Erkennbarkeit des Aufrechnungswillens (Palandt/Grüneberg, BGB, 75. Aufl. (2016), § 388, Rn. 1 unter Hinweis auf BGH NJW 1958, 666; BVerfG NJW-RR 1993, 764; OLG Zweibrücken NJW-RR 2004, 1177; KG BKR 2015, 109).
  • LG Dortmund, 01.10.2012 - 2 O 205/11

    Möglichkeit der Aufrechnung der Leistungsansprüche aus dem Basistarif mit den

    Auszug aus OLG Jena, 04.08.2016 - 4 U 756/15
    Anders als beim Basistarif (Aufrechnungsverbot befürwortend: LSG Stuttgart, Beschluss vom 22.03.2010, Az.: L 13 AS 919/10, juris, Rn. 6; Leber, Recht und Praxis 2009, 370; Klerks, info also 2009, 153 (158); Aufrechnungsverbot ablehnend: LG Dortmund, Beschluss vom 01.10.2012, Az.: 2 O 205/11, juris, Rn. 9; LG Köln, Urteil vom 05.03.2014, Az.: 23 S 15/13, juris, Rn. 18) ist Rechtsprechung zur Frage eines Aufrechnungsverbots im erst zum 01.08.2013 zusätzlich eingeführten Notlagentarif - soweit ersichtlich - bislang nicht ergangen, zumindest nicht veröffentlicht worden.
  • BGH, 19.11.1997 - XII ZB 157/97

    Auslegung einer Erklärung nach Bewilligung von Prozeßkostenhilfe als Berufung

    Auszug aus OLG Jena, 04.08.2016 - 4 U 756/15
    Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs kommt die Deutung, dass ein Schriftsatz, mit dem Prozesskostenhilfe begehrt wird und der die gesetzlichen Anforderungen an eine Berufungsschrift oder eine Berufungsbegründung erfüllt, nicht als unbedingte Berufung oder Berufungsbegründung bestimmt war, nur dann in Betracht, wenn sich dies aus den Begleitumständen mit einer jeden vernünftigen Zweifel ausschließenden Deutlichkeit ergibt (vgl. BGH, Beschlüsse vom 08.12.2010 (Az.: XII ZB 140/10), 17.12.2008 (Az.: XII ZB 185/08), 18.07.2007 (Az.: XII ZB 31/07), 07.11.2006 (VI ZB 70/05), 21.12.2005 (Az.: XII ZB 33/05), 22.01.2002 (Az.: VI ZB 51/01) und 19.11.1997 (Az.: XII ZB 157/97)).
  • LG Köln, 05.03.2014 - 23 S 15/13

    Anspruch auf Erstattung von Krankenhausleistungen gegenüber dem Versicherer bei

    Auszug aus OLG Jena, 04.08.2016 - 4 U 756/15
    Anders als beim Basistarif (Aufrechnungsverbot befürwortend: LSG Stuttgart, Beschluss vom 22.03.2010, Az.: L 13 AS 919/10, juris, Rn. 6; Leber, Recht und Praxis 2009, 370; Klerks, info also 2009, 153 (158); Aufrechnungsverbot ablehnend: LG Dortmund, Beschluss vom 01.10.2012, Az.: 2 O 205/11, juris, Rn. 9; LG Köln, Urteil vom 05.03.2014, Az.: 23 S 15/13, juris, Rn. 18) ist Rechtsprechung zur Frage eines Aufrechnungsverbots im erst zum 01.08.2013 zusätzlich eingeführten Notlagentarif - soweit ersichtlich - bislang nicht ergangen, zumindest nicht veröffentlicht worden.
  • BGH, 08.12.2010 - XII ZB 140/10

    Berufungsverfahren: Behandlung einer "vorbehaltlich einer

    Auszug aus OLG Jena, 04.08.2016 - 4 U 756/15
    Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs kommt die Deutung, dass ein Schriftsatz, mit dem Prozesskostenhilfe begehrt wird und der die gesetzlichen Anforderungen an eine Berufungsschrift oder eine Berufungsbegründung erfüllt, nicht als unbedingte Berufung oder Berufungsbegründung bestimmt war, nur dann in Betracht, wenn sich dies aus den Begleitumständen mit einer jeden vernünftigen Zweifel ausschließenden Deutlichkeit ergibt (vgl. BGH, Beschlüsse vom 08.12.2010 (Az.: XII ZB 140/10), 17.12.2008 (Az.: XII ZB 185/08), 18.07.2007 (Az.: XII ZB 31/07), 07.11.2006 (VI ZB 70/05), 21.12.2005 (Az.: XII ZB 33/05), 22.01.2002 (Az.: VI ZB 51/01) und 19.11.1997 (Az.: XII ZB 157/97)).
  • KG, 22.12.2014 - 24 U 169/13

    Verbraucherdarlehensvertrag: Voraussetzungen und Rechtsfolgen eines erst im

    Auszug aus OLG Jena, 04.08.2016 - 4 U 756/15
    Es handelt sich um eine einseitige empfangsbedürftige Willenserklärung, die nicht ausdrücklich abgegeben zu werden braucht, vielmehr genügt die klare Erkennbarkeit des Aufrechnungswillens (Palandt/Grüneberg, BGB, 75. Aufl. (2016), § 388, Rn. 1 unter Hinweis auf BGH NJW 1958, 666; BVerfG NJW-RR 1993, 764; OLG Zweibrücken NJW-RR 2004, 1177; KG BKR 2015, 109).
  • BGH, 17.12.2008 - XII ZB 185/08

    Deutung eines Schriftsatzes als nicht zugleich eingelegte Berufung oder

  • BGH, 16.01.1958 - VIII ZR 66/57

    Aufrechnung durch Abtretungserklärung

  • BGH, 21.12.2005 - XII ZB 33/05

    Anforderungen an die Begründung der Berufung; Verbindung mit einem

  • LSG Baden-Württemberg, 22.03.2010 - L 13 AS 919/10

    Einstweiliger Rechtsschutz - fehlender Anordnungsgrund - Arbeitslosengeld II -

  • BGH, 22.01.2002 - VI ZB 51/01

    Einlegung der Berufung unter einer Bedingung

  • BGH, 05.12.2018 - IV ZR 81/18

    Private Krankenversicherung: Zulässigkeit der Aufrechnung mit rückständigen

    Ein anderer Teil der Rechtsprechung und des Schrifttums hält demgegenüber auch im Notlagentarif eine Aufrechnung des Versicherers mit rückständigen Prämienforderungen für zulässig (vgl. OLG Jena VersR 2016, 1242, 1243 f. [juris Rn. 21-40]; LG Gera VersR 2015, 1413, 1414; LG Mainz, Beschluss vom 20. Juni 2018 - 4 S 1/18, nicht veröffentlicht; LG Ravensburg, Beschluss vom 25. August 2016 - 1 O 77/16, nicht veröffentlicht; Muschner in Langheid/Rixecker, VVG 5. Aufl. § 193 Rn. 88a; Voit in Prölss/Martin, VVG 30. Aufl. § 193 Rn. 40; Reinhard in Looschelders/Pohlmann, VVG 3. Aufl. § 193 Rn. 39; HK-VAG/Brand, § 153 Rn. 21; BeckOK-VAG/Franz/Frey, § 153 Rn. 43a [Stand: 1. September 2018]; Erdmann, VersR 2015, 1414; Mandler, Die Aufrechnung im System der privaten Krankenversicherung, 2016, S. 417 ff.; offen gelassen von OLG Oldenburg VersR 2017, 872, 874 [juris Rn. 18]).

    Hieraus wird überwiegend geschlossen, dass der Versicherer berechtigt ist, ausnahmsweise auch gegen eigentlich gemäß § 850 b Abs. 1 Nr. 4 ZPO unpfändbaren Forderungen aufzurechnen (vgl. OLG Jena VersR 2016, 1242, 1243 f. [juris Rn. 29, 38]; Muschner in Langheid/Rixecker, VVG 5. Aufl. § 193 Rn. 88a; Voit in Prölss/Martin, VVG 30. Aufl. § 193 Rn. 40; HK-VAG/Brand, § 153 Rn. 21; vgl. auch MünchKomm-BGB/Schlüter, 3. Aufl. § 394 Rn. 18; einschränkend BeckOK-BGB/Dennhardt, § 394 Rn. 16 [Stand: 1. August 2018]).

    cc) Ferner ergibt sich ein Aufrechnungsverbot auch nicht aus der Entstehungsgeschichte des Gesetzes (so zu Recht OLG Jena VersR 2016, 1242, 1243 f. [juris Rn. 32]).

    Hilfebedürftige Personen kommen deshalb entweder gar nicht in den Notlagentarif oder fallen mit Eintritt der Hilfebedürftigkeit aus diesem heraus (vgl. OLG Jena VersR 2016, 1242, 1244 [juris Rn. 35]; Muschner in Langheid/Rixecker, VVG 5. Aufl. § 193 Rn. 88a; Reinhard in Looschelders/Pohlmann, VVG 3. Aufl. § 193 Rn. 39; Erdmann, VersR 2015, 1414, 1416).

    Es handelt sich bei ihm in der Sache um einen reinen Tarif für Nichtzahler, wie sich auch aus § 153 Abs. 1 Satz 1 VAG ergibt (OLG Jena VersR 2016, 1242 Rn. 36; Reinhard in Looschelders/Pohlmann aaO).

  • LG Osnabrück, 28.02.2018 - 9 S 375/17

    Krankenversicherung - Aufrechnung Beitragsrückständen mit Erstattungsansprüche im

    Die Zulässigkeit der Aufrechnung führt daher nicht zu einer faktischen Beendigung der Versicherung, vgl. hierzu OLG Jena in VersR 2016, 1242 ff. und auch OLG Oldenburg in VersR 2017, 872 ff.

    Nach vorzugswürdiger Rechtsansicht - die das Amtsgericht überzeugend mit seiner Entscheidung vertritt, wobei die Kammer zur Vermeidung von Wiederholungen auf das erstinstanzliche Urteil sowie die Ausführungen des OLG Jena in VersR 2016, 1242 ff., verweist - ist bei Leistungsansprüchen des Versicherten die Aufrechnung mit rückständigen Beiträgen daher auch dann zulässig, wenn der Versicherungsvertrag im Notlagentarif geführt wird.

  • LG Bonn, 28.10.2016 - 9 O 392/15

    Unwirksamkeit einer vom Versicherer einseitig veranlassten Rückumstellung in den

    Das in Bezug genommene Urteil LG Gera, Urt. v. 17.09.2015, Az. 4 O 861/14 - nachgehend OLG Thüringen, Urt. v. 04.08.2016, Az. 4 U 756/15 - betrifft eine andere Konstellation, nämlich die Frage, ob der Versicherer mit rückständigen Beiträgen aus dem Notlagentarif gegen Erstattungsansprüche des Versicherungsnehmers aufrechnen kann.
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 25.01.2018 - L 5 P 81/16

    Aufrechnung einer privaten Pflegepflichtversicherung mit Beitragsforderungen

    Der Regelungsgehalt des § 193 Abs. 6 Satz 5 VVG entfiele nahezu vollständig, ließe man die Aufrechnung mit rückständigen Beitragsansprüchen gegen Leistungsansprüche zu: Faktisch besäße der Versicherungsnehmer bis zur vollständigen Tilgung aller Beitragsforderungen des Versicherers aus der Vergangenheit keinen Versicherungsschutz, er müsste sich also auf anderem Wege die notwendigen Leistungen beschaffen, obwohl § 193 Abs. 6 Satz 5 VVG ja gerade bezweckt, dass dem Versicherungsnehmer der Anspruch auf Leistungen erhalten bleibt (vergl. - sämtlich zu Krankheitskostenversicherungen - LSG Stuttgart, Beschluss vom 22.03.2010, L 13 AS 919/10, Leber, Recht und Praxis 2009, 370, Klerks, Info also 2009, 153, Voit in: Prölss/Martin, VVG, Kommentar, § 193 Rdnr. 40; Marko in: Rüffer/Halbach/Schimikowski, VVG, Kommentar, § 193 Rdnr. 82; Wiemer; VersR 2016, 181f; a.A. LG Dortmund, Beschluss vom 01.10.2012, 2 O 205/11, LG Köln, Urteil vom 05.03.2014, 23 S 15/13, Thüringer OLG, Urteil vom 04.08.2016, 4 U 756/15 (für eine im Notlagentarif geführte Krankenversicherung)).
  • OLG Oldenburg, 08.02.2017 - 5 U 91/16

    Notlagentarif bei erheblichem Prämienrückstand

    Für zulässig gehalten wird eine derartige Aufrechnung beispielsweise vom Thüringer Oberlandesgericht (Urteil vom 04.08.2016, Az.: 4 U 756/15, Tz. 21 ff., zitiert nach juris).
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