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   VG Halle, 28.09.2011 - 5 A 208/09 HAL   

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VG Halle, 28.09.2011 - 5 A 208/09 HAL (https://dejure.org/2011,79039)
VG Halle, Entscheidung vom 28.09.2011 - 5 A 208/09 HAL (https://dejure.org/2011,79039)
VG Halle, Entscheidung vom 28. September 2011 - 5 A 208/09 HAL (https://dejure.org/2011,79039)
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (56)

  • BVerfG, 27.09.2005 - 2 BvR 1387/02

    Verfassungsbeschwerde von drei Ruhestandsbeamten gegen Vorschriften des

    Auszug aus VG Halle, 28.09.2011 - 5 A 208/09
    Diese Norm sichert den Kernbestand der Strukturprinzipien der hergebrachten Grundsätze des Berufsbeamtentums, die der Gesetzgeber nicht nur zu berücksichtigen, sondern strikt - als Rahmen - zu beachten hat (vgl. BVerfG, Beschluss vom 19. September 2007 - 2 BvF 3/02 - BVerfGE 119, 247 [263] m. w. N.; Wolff, ZBR 2005, S. 361).

    Es geht somit nicht um einen fest begrenzten (Mindest-)Standard, sondern um den dem Amt angemessenen Lebenskomfort (vgl. BVerfG, Beschlüsse vom 11. Juni 1958 - 1 BvR 1/52 u. a. - BVerfGE 8, 1 [16], vom 14. Juni 1960 - 2 BvL 7/60 - BVerfGE 11, 203 [210], vom 24. November 1998 - 2 BvL 26/91 u. a. - BVerfGE 99, 300 [314 f.] und vom 19. September 2007 - 2 BvF 3/02 - BVerfGE 119, 247 [269]; BVerfG, Urteil vom 27. September 2005 - 2 BvR 1387/02 - BVerfGE 114, 258 [287 f.]; Bamberger, ZBR 2008, S. 361 ff.; Lindner, ZBR 2007, S. 221 f.).

    Der Gesetzgeber darf die Bezüge vielmehr kürzen, wenn dies aus sachlichen Gründen gerechtfertigt ist (vgl. BVerfG, Urteil vom 27. September 2005 - 2 BvR 1387/02 - BVerfGE 114, 258 [289]; BVerfG, Beschlüsse vom 27. September 2007 - 2 BvR 2267/03 u. a. - DVBl. 2007, S. 1435 [1436 f.] m. w. N., und vom 30. September 1987 - 2 BvR 933/82 - BVerfGE 76, 256 [310] m. w. N.).

    Dem Beamten steht, wenn auch nicht hinsichtlich der Höhe und sonstigen Modalitäten, so doch hinsichtlich des Kernbestands seines Anspruchs auf amtsangemessenen, in der früher verwendeten Terminologie standesgemäßen, Unterhalt ein durch seine Dienstleistung erworbenes Recht zu, das durch Art. 33 Abs. 5 GG ebenso gesichert ist wie das Eigentum durch Art. 14 GG (vgl. BVerfG, Urteil vom 27. September 2005 - 2 BvR 1387/02 - BVerfGE 114, 258 [289] m. w. N.).

    Die Schutzfunktion des Art. 33 Abs. 5 GG liefe ins Leere (vgl. BVerfG, Urteil vom 27. September 2005 - 2 BvR 1387/02 - BVerfGE 114, 258 [291]; BVerfG, Beschluss vom 20. März 2007 - 2 BvL 11/04 - BVerfGE 117, 372 [388]; OVG Münster, Urteil vom 10. September 2007 - 1 A 4955/05 - juris, Rn. 65).

    Die Besoldung ist nicht mehr amtsangemessen, wenn die finanzielle Ausstattung der Beamten und Richter greifbar hinter der allgemeinen Einkommensentwicklung zurückbleibt (vgl. BVerfG, Beschluss vom 20. März 2007, 2 BvR 11/04, BVerfGE 117, 372 [388]; BVerfG, Urteil vom 27. September 2005, 2 BvR 1387/02, BVerfGE 114, 258 [293 f.]; BVerwG, Urteile vom 20. März 2008, 2 C 49.07, a. a. O. und vom 19. Dezember 2002, 2 C 34.01, BVerwGE 117, 305 [309]; OVG Münster, Urteil vom 10. September 2007, 1 A 4955/05, a. a. O., Rn. 67).

    Sie hat zugleich eine Qualität sichernde Funktion (vgl. BVerfG, Urteil vom 27. September 2005, 2 BvR 1387/02, BVerfGE 114, 258 [293 f.]; OVG Münster, Urteil vom 10. September 2007, 1 A 4955/05, a. a. O., Rn. 71).

    Grundsätzlich ist eine Gruppe dann vergleichbar, wenn sie von der Ausbildung, den beruflichen Anforderungen und der zu übernehmenden Verantwortung ähnlich ist (vgl. BVerfGE 114, 258 [294]).

    Die Besoldung muss nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts so bemessen sein, dass sie die Attraktivität des Richterberufs für überdurchschnittlich qualifizierte Kräfte sichert (vgl. BVerfG, Urteil vom 27. September 2005, 2 BvR 1387/02, BVerfGE 114, 258 [288]; dazu auch Wolff, ZBR 2005, S. 361 [366]).

    Das entspricht auch der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts, der sich das Bundesverwaltungsgericht angeschlossen und der auch sonst in der Rechtsprechung weite Verbreitung gefunden hat (vgl. BVerfG, Urteil vom 27. September 2005, 2 BvR 1387/02, BVerfGE 114, 258 [290]; BVerwG, Urteile vom 20. März 2008, 2 C 49.07, BVerwGE 131, 20 [26] m. w. N., vom 19. Dezember 2002, 2 C 34.01, BVerwGE 117, 305 [309]; ebenso OVG Münster, Urteil vom 10. September 2007, 1 A 4955/05, a. a. O., Rn. 69; VG Gießen, Beschluss vom 8. Dezember 2008, 5 E 248/07, ZBR 2009, 211 [214]).

    Vielmehr muss zusätzlich zum Einsparungsgrund ein für den Eingriff sachlicher, im System der Beamtenbesoldung liegender Grund hinzukommen (vgl. BVerfG, Urteil vom 27. September 2005, 2 BvR 1387/02, a. a. O.; BVerfG, Beschlüsse vom 18. Juni 2008, 2 BvL 6/07, juris, Rn. 65, vom 23. Mai 2008, 2 BvR 1081/07, juris, Rn. 17, und vom 20. Juni 2006, 2 BvR 361/03, juris, Rn. 17 ff.; OVG Münster, Urteil vom 10. September 2007, 1 A 4955/05, a. a. O.).

    Gerade in Zeiten "leerer Haushaltskassen" muss der Besoldungsgesetzgeber indes darauf achten, dass die Richter und Staatsanwälte - eingebettet in ein stimmiges Gesamtkonzept - auch unter Berücksichtigung ihres besonderen Treueverhältnisses grundsätzlich nicht stärker als andere Bevölkerungsgruppen, darunter die Angestellten des öffentlichen Dienstes und sonstige Arbeitnehmer, zur Konsolidierung der öffentlichen Haushalte beizutragen haben (vgl. BVerfG, Beschluss vom 15. Mai 1985, 2 BvL 24/82, juris, Rn. 55; BVerwG, Urteil vom 19. Dezember 2002, 2 C 34.01, juris, Rn. 16; OVG Münster, Urteil vom 16. Juli 2007, 1 A 1208/06, juris, Rn. 106; VGH Mannheim, Beschluss vom 28. Juli 2004, 4 S 1132/04, NVwZ-RR 2005, S. 195 [196]; Heydemann, DRiZ 2008, S. 220; Wolff, ZBR 2005, S. 361 [368 f.]; Hebeler, RiA 2003 S. 157 [161]; Battis/Kersten, NVwZ 2000, S. 1337 [1341]; Isensee, ZBR 1998, S. 295 [306]; Jachmann, ZBR 1993, S. 133 [134 f.]).

    Denn es ist höchstrichterlich anerkannt, dass bei einer fehlenden Überalimentation, das heißt in einer Situation, in der - wie hier - den Richtern und Staatsanwälten vor der Besoldungskürzung nicht mehr gewährt wurde, als verfassungsrechtlich geboten ist (zu diesem Maßstab: BVerfG, Beschluss vom 29. November 1967, 2 BvR 668/67, JZ 1968, S. 61), Besoldungsabsenkungen nur dann verfassungsrechtlich zulässig sind, wenn es dafür einen sachlichen Grund gibt (vgl. BVerfG, Urteil vom 27. September 2005, 2 BvR 1387/02, a. a. O.; siehe auch Wolff, ZBR 2005, S. 361 [367 ff.]).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 10.09.2007 - 1 A 4955/05

    Kostendämpfungspauschale im Beihilferecht des Landes NRW seit 2003

    Auszug aus VG Halle, 28.09.2011 - 5 A 208/09
    Die Schutzfunktion des Art. 33 Abs. 5 GG liefe ins Leere (vgl. BVerfG, Urteil vom 27. September 2005 - 2 BvR 1387/02 - BVerfGE 114, 258 [291]; BVerfG, Beschluss vom 20. März 2007 - 2 BvL 11/04 - BVerfGE 117, 372 [388]; OVG Münster, Urteil vom 10. September 2007 - 1 A 4955/05 - juris, Rn. 65).

    Die Besoldung ist nicht mehr amtsangemessen, wenn die finanzielle Ausstattung der Beamten und Richter greifbar hinter der allgemeinen Einkommensentwicklung zurückbleibt (vgl. BVerfG, Beschluss vom 20. März 2007, 2 BvR 11/04, BVerfGE 117, 372 [388]; BVerfG, Urteil vom 27. September 2005, 2 BvR 1387/02, BVerfGE 114, 258 [293 f.]; BVerwG, Urteile vom 20. März 2008, 2 C 49.07, a. a. O. und vom 19. Dezember 2002, 2 C 34.01, BVerwGE 117, 305 [309]; OVG Münster, Urteil vom 10. September 2007, 1 A 4955/05, a. a. O., Rn. 67).

    Sie hat zugleich eine Qualität sichernde Funktion (vgl. BVerfG, Urteil vom 27. September 2005, 2 BvR 1387/02, BVerfGE 114, 258 [293 f.]; OVG Münster, Urteil vom 10. September 2007, 1 A 4955/05, a. a. O., Rn. 71).

    Das OVG Münster (vgl. Urteil vom 10. September 2007 - 1 A 4955/05 - juris, Rn. 109 ff.) nimmt die Zeit ab 1991 in den Blick.

    Das entspricht auch der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts, der sich das Bundesverwaltungsgericht angeschlossen und der auch sonst in der Rechtsprechung weite Verbreitung gefunden hat (vgl. BVerfG, Urteil vom 27. September 2005, 2 BvR 1387/02, BVerfGE 114, 258 [290]; BVerwG, Urteile vom 20. März 2008, 2 C 49.07, BVerwGE 131, 20 [26] m. w. N., vom 19. Dezember 2002, 2 C 34.01, BVerwGE 117, 305 [309]; ebenso OVG Münster, Urteil vom 10. September 2007, 1 A 4955/05, a. a. O., Rn. 69; VG Gießen, Beschluss vom 8. Dezember 2008, 5 E 248/07, ZBR 2009, 211 [214]).

    Vielmehr muss zusätzlich zum Einsparungsgrund ein für den Eingriff sachlicher, im System der Beamtenbesoldung liegender Grund hinzukommen (vgl. BVerfG, Urteil vom 27. September 2005, 2 BvR 1387/02, a. a. O.; BVerfG, Beschlüsse vom 18. Juni 2008, 2 BvL 6/07, juris, Rn. 65, vom 23. Mai 2008, 2 BvR 1081/07, juris, Rn. 17, und vom 20. Juni 2006, 2 BvR 361/03, juris, Rn. 17 ff.; OVG Münster, Urteil vom 10. September 2007, 1 A 4955/05, a. a. O.).

    In der Rechtsprechung wird teilweise auf eine 1 % Grenze der Jahresbezüge als Kriterium abgestellt, ob in aller Regel der amtsangemessene Lebensunterhalt gewahrt bleibt (vgl. BVerwG, Urteil vom 3. Juli 2003, 2 C 36.02, juris, Rn. 17; OVG Münster, Urteil vom 10. September 2007, 1 A 4955/05, DVBl. 2007, S. 1297 [1299]; OVG Münster, Beschluss vom 9. Juli 2009, 1 A 373/08 a. a. O.; OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 21. Dezember 2006, 4 N 108.05, ZBR 2007, S. 316 [317]; im Zusammenhang mit einer relevanten Verfälschung des Spannungsverhältnisses zwischen den Besoldungsgruppen bei Auswirkungen durch die Kostendämpfungspauschale von weniger als 1 %: BVerfG, Beschluss vom 9. März 2000, 2 BvL 8/99 u. a., ZBR 2001, S. 206 [207].

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 09.07.2009 - 1 A 373/08

    Kürzung der Sonderzuwendung und amtsangemessener Alimentation für das

    Auszug aus VG Halle, 28.09.2011 - 5 A 208/09
    Der Kläger ist nicht verpflichtet, seinen Vortrag weiter zu substantiieren, er ist also nicht verpflichtet, die von ihm geltend gemachte Unteralimentation im Einzelnen (anhand von Berechnungen und Tabellen) weiter als erfolgt darzulegen und zu beziffern (so auch OVG Münster, Beschluss vom 9. Juli 2009 - 1 A 373/08 - juris., Rn. 201; a.A. VG München, Urteil vom 24. Juli 2009 - M 21 K 08.3729 - juris, Rn. 23 ff.).

    Die Kammer ist von der Verfassungswidrigkeit der Netto-Alimentation des Klägers ab dem 1. Januar 2008 überzeugt (vgl. für die Rechtlage in Nordrhein-Westfalen: OVG Münster, Beschluss vom 9. Juli 2009 - 1 A 373/08 - a. a. O.; VG Arnsberg, Beschlüsse vom 14. März 2008 - 2 K 664/04, und 27. Dezember 2007 - 2 K 480/06, juris).

    In einem solchen Fall wäre das Gericht nicht zur Feststellung der Verfassungswidrigkeit der Alimentation kinderreicher Beamter wie geschehen und erst recht nicht zum Erlass der Vollstreckungsanordnung gelangt (ebenso: Wolff, ZBR 2003, S. 305 [307]; OVG Münster, Beschluss vom 9. Juli 2009, 1 A 373/08, a. a. O.).

    Andererseits soll eine greifbare Abkopplung nicht erst bei einer Abweichung im zweistelligen prozentualen Bereich vorliegen (vgl. OVG Münster, Beschluss vom 9. Juli 2009, 1 A 373/08, a. a. O.; VG Braunschweig, Beschluss vom 9. September 2008, 7 A 357/05, juris.; a. A. VG Lüneburg, Urteil vom 30. April 2009, 1 A 300/05, juris, Rn. 34; OVG Münster, Urteil vom 20. Juni 2007, 21 A 1634/05, juris, Rn. 68).

    In der Rechtsprechung wird teilweise auf eine 1 % Grenze der Jahresbezüge als Kriterium abgestellt, ob in aller Regel der amtsangemessene Lebensunterhalt gewahrt bleibt (vgl. BVerwG, Urteil vom 3. Juli 2003, 2 C 36.02, juris, Rn. 17; OVG Münster, Urteil vom 10. September 2007, 1 A 4955/05, DVBl. 2007, S. 1297 [1299]; OVG Münster, Beschluss vom 9. Juli 2009, 1 A 373/08 a. a. O.; OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 21. Dezember 2006, 4 N 108.05, ZBR 2007, S. 316 [317]; im Zusammenhang mit einer relevanten Verfälschung des Spannungsverhältnisses zwischen den Besoldungsgruppen bei Auswirkungen durch die Kostendämpfungspauschale von weniger als 1 %: BVerfG, Beschluss vom 9. März 2000, 2 BvL 8/99 u. a., ZBR 2001, S. 206 [207].

  • BVerfG, 19.09.2007 - 2 BvF 3/02

    Antragslose Teilzeitbeschäftigung von Beamten verfassungswidrig

    Auszug aus VG Halle, 28.09.2011 - 5 A 208/09
    Eine verfassungskonforme Auslegung (vgl. zu dieser: BVerfG, Beschluss vom 19. September 2007 - 2 BvF 3/02 - BVerfGE 119, 247 [273 f.]) der einzelnen Regelungen des Vorlagegegenstandes kommt nicht in Betracht, weil das ein Abweichen von der im Gesetz niedergelegten und genau bezifferten Besoldungshöhe erfordern würde.

    Diese Norm sichert den Kernbestand der Strukturprinzipien der hergebrachten Grundsätze des Berufsbeamtentums, die der Gesetzgeber nicht nur zu berücksichtigen, sondern strikt - als Rahmen - zu beachten hat (vgl. BVerfG, Beschluss vom 19. September 2007 - 2 BvF 3/02 - BVerfGE 119, 247 [263] m. w. N.; Wolff, ZBR 2005, S. 361).

    Es geht somit nicht um einen fest begrenzten (Mindest-)Standard, sondern um den dem Amt angemessenen Lebenskomfort (vgl. BVerfG, Beschlüsse vom 11. Juni 1958 - 1 BvR 1/52 u. a. - BVerfGE 8, 1 [16], vom 14. Juni 1960 - 2 BvL 7/60 - BVerfGE 11, 203 [210], vom 24. November 1998 - 2 BvL 26/91 u. a. - BVerfGE 99, 300 [314 f.] und vom 19. September 2007 - 2 BvF 3/02 - BVerfGE 119, 247 [269]; BVerfG, Urteil vom 27. September 2005 - 2 BvR 1387/02 - BVerfGE 114, 258 [287 f.]; Bamberger, ZBR 2008, S. 361 ff.; Lindner, ZBR 2007, S. 221 f.).

    Nur dann kann realistischer Weise erwartet werden, dass ein Beamter auch dann auf eine rechtsstaatliche Amtsführung beharrt, wenn sie (partei-)politisch unerwünscht sein sollte (vgl. BVerfG, Beschluss vom 19. September 2007 - 2 BvF 3/02 - BVerfGE 119, 247 [261]).

    Entscheidend ist, dass das Alimentationsprinzip zum Kernbestand der Strukturprinzipien der hergebrachten Grundsätze des Berufsbeamtentums gehört, die vom Besoldungsgesetzgeber nicht nur zu berücksichtigen, sondern strikt zu beachten sind (vgl. BVerfG, Beschluss vom 19. September 2007 - 2 BvF 3/02 - a. a. O., m. w. N.).

  • BVerwG, 19.12.2002 - 2 C 34.01

    Absenkung der Besoldung und Versorgung; Alimentationsprinzip; Eigenbeitrag zur

    Auszug aus VG Halle, 28.09.2011 - 5 A 208/09
    Erreichen die oben genannten Leistungen insgesamt nicht das alimentationsrechtlich gebotene Mindestniveau, so kann - nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (vgl. BVerwG, Urteile vom 28. April 2011 - BVerwG 2 C 51.08 - juris, vom 20. März 2008 - BVerwG 2 C 49.07 - ZBR 2008, S. 391 [393], vom 28. April 2005 - BVerwG 2 C 1.04 - BVerwGE 123, 308 [312], vom 19. Dezember 2002 - BVerwG 2 C 34.01 - BVerwGE 117, 305 [306] und vom 20. Juni 1996 - BVerwG 2 C 7.95 - ZBR 1997, S. 16 [17]; BVerwG, Beschluss vom 14. November 1985 - BVerwG 2 C 14.83 - ZBR 1986, S. 279) - gleichwohl der Vorlagegegenstand ausschließlich die Regelungen der Kernalimentation, d. h. das Besoldungsrecht sein.

    Die Besoldung ist nicht mehr amtsangemessen, wenn die finanzielle Ausstattung der Beamten und Richter greifbar hinter der allgemeinen Einkommensentwicklung zurückbleibt (vgl. BVerfG, Beschluss vom 20. März 2007, 2 BvR 11/04, BVerfGE 117, 372 [388]; BVerfG, Urteil vom 27. September 2005, 2 BvR 1387/02, BVerfGE 114, 258 [293 f.]; BVerwG, Urteile vom 20. März 2008, 2 C 49.07, a. a. O. und vom 19. Dezember 2002, 2 C 34.01, BVerwGE 117, 305 [309]; OVG Münster, Urteil vom 10. September 2007, 1 A 4955/05, a. a. O., Rn. 67).

    Das entspricht auch der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts, der sich das Bundesverwaltungsgericht angeschlossen und der auch sonst in der Rechtsprechung weite Verbreitung gefunden hat (vgl. BVerfG, Urteil vom 27. September 2005, 2 BvR 1387/02, BVerfGE 114, 258 [290]; BVerwG, Urteile vom 20. März 2008, 2 C 49.07, BVerwGE 131, 20 [26] m. w. N., vom 19. Dezember 2002, 2 C 34.01, BVerwGE 117, 305 [309]; ebenso OVG Münster, Urteil vom 10. September 2007, 1 A 4955/05, a. a. O., Rn. 69; VG Gießen, Beschluss vom 8. Dezember 2008, 5 E 248/07, ZBR 2009, 211 [214]).

    Gerade in Zeiten "leerer Haushaltskassen" muss der Besoldungsgesetzgeber indes darauf achten, dass die Richter und Staatsanwälte - eingebettet in ein stimmiges Gesamtkonzept - auch unter Berücksichtigung ihres besonderen Treueverhältnisses grundsätzlich nicht stärker als andere Bevölkerungsgruppen, darunter die Angestellten des öffentlichen Dienstes und sonstige Arbeitnehmer, zur Konsolidierung der öffentlichen Haushalte beizutragen haben (vgl. BVerfG, Beschluss vom 15. Mai 1985, 2 BvL 24/82, juris, Rn. 55; BVerwG, Urteil vom 19. Dezember 2002, 2 C 34.01, juris, Rn. 16; OVG Münster, Urteil vom 16. Juli 2007, 1 A 1208/06, juris, Rn. 106; VGH Mannheim, Beschluss vom 28. Juli 2004, 4 S 1132/04, NVwZ-RR 2005, S. 195 [196]; Heydemann, DRiZ 2008, S. 220; Wolff, ZBR 2005, S. 361 [368 f.]; Hebeler, RiA 2003 S. 157 [161]; Battis/Kersten, NVwZ 2000, S. 1337 [1341]; Isensee, ZBR 1998, S. 295 [306]; Jachmann, ZBR 1993, S. 133 [134 f.]).

  • BVerwG, 20.03.2008 - 2 C 49.07

    Beihilferechtliche Kostendämpfungspauschale; Gesetzesvorbehalt für pauschale

    Auszug aus VG Halle, 28.09.2011 - 5 A 208/09
    Erreichen die oben genannten Leistungen insgesamt nicht das alimentationsrechtlich gebotene Mindestniveau, so kann - nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (vgl. BVerwG, Urteile vom 28. April 2011 - BVerwG 2 C 51.08 - juris, vom 20. März 2008 - BVerwG 2 C 49.07 - ZBR 2008, S. 391 [393], vom 28. April 2005 - BVerwG 2 C 1.04 - BVerwGE 123, 308 [312], vom 19. Dezember 2002 - BVerwG 2 C 34.01 - BVerwGE 117, 305 [306] und vom 20. Juni 1996 - BVerwG 2 C 7.95 - ZBR 1997, S. 16 [17]; BVerwG, Beschluss vom 14. November 1985 - BVerwG 2 C 14.83 - ZBR 1986, S. 279) - gleichwohl der Vorlagegegenstand ausschließlich die Regelungen der Kernalimentation, d. h. das Besoldungsrecht sein.

    Die Besoldung ist nicht mehr amtsangemessen, wenn die finanzielle Ausstattung der Beamten und Richter greifbar hinter der allgemeinen Einkommensentwicklung zurückbleibt (vgl. BVerfG, Beschluss vom 20. März 2007, 2 BvR 11/04, BVerfGE 117, 372 [388]; BVerfG, Urteil vom 27. September 2005, 2 BvR 1387/02, BVerfGE 114, 258 [293 f.]; BVerwG, Urteile vom 20. März 2008, 2 C 49.07, a. a. O. und vom 19. Dezember 2002, 2 C 34.01, BVerwGE 117, 305 [309]; OVG Münster, Urteil vom 10. September 2007, 1 A 4955/05, a. a. O., Rn. 67).

    Genauso wie eine Minderung der Beihilfengewährung beim Unterschreiten der Mindestalimentation eine entsprechende Korrektur der Besoldungs- und Versorgungsgesetze erfordern kann (vgl. BVerfG, Beschluss vom 2. Oktober 2007, 2 BvR 1715/03 u. a., ZBR 2007, S. 416 [420]; BVerwG, Urteil vom 20. März 2008, 2 C 49.07, a. a. O.), kann eine unzureichende Erhöhung der Besoldung durch eine Ausweitung der Beihilfeansprüche ausgeglichen worden.

    Das entspricht auch der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts, der sich das Bundesverwaltungsgericht angeschlossen und der auch sonst in der Rechtsprechung weite Verbreitung gefunden hat (vgl. BVerfG, Urteil vom 27. September 2005, 2 BvR 1387/02, BVerfGE 114, 258 [290]; BVerwG, Urteile vom 20. März 2008, 2 C 49.07, BVerwGE 131, 20 [26] m. w. N., vom 19. Dezember 2002, 2 C 34.01, BVerwGE 117, 305 [309]; ebenso OVG Münster, Urteil vom 10. September 2007, 1 A 4955/05, a. a. O., Rn. 69; VG Gießen, Beschluss vom 8. Dezember 2008, 5 E 248/07, ZBR 2009, 211 [214]).

  • BVerwG, 23.07.2009 - 2 C 76.08

    Alimentation; amtsangemessener Lebensunterhalt; greifbares

    Auszug aus VG Halle, 28.09.2011 - 5 A 208/09
    Das Bundesverwaltungsgericht hat einen Verstoß gegen den Alimentationsgrundsatz verneint, wenn der Tarifabschluss für den öffentlichen Dienst mit einer Verzögerung von 5 Monaten für die Beamtenbesoldung übernommen wird (BVerwG, Urteil vom 23. Juli 2009 - BVerwG 2 C 76.08 - juris).

    Dies gelte auch dann, wenn aufgrund der Verschiebung in einem Jahr für alle oder bestimmte Beamtengruppen keine Erhöhung erfolge und für dieses Jahr betrachtet die Anpassung an den Tarifbereich vollständig ausgefallen ist (BVerwG, Urteil vom 23. Juli 2009 a.a.O., Rn. 8 und 13).

    Das Bundesverwaltungsgericht erkennt im Übrigen selbst die geringe Aussagekraft kurzfristiger Entwicklungen (BVerwG, Urteil vom 23. Juli 2009 a.a.O., Rn. 15).

  • BVerfG, 20.03.2007 - 2 BvL 11/04

    Versorgungsbezüge aus dem Beförderungsamt: Wartefrist von drei Jahren

    Auszug aus VG Halle, 28.09.2011 - 5 A 208/09
    Die Schutzfunktion des Art. 33 Abs. 5 GG liefe ins Leere (vgl. BVerfG, Urteil vom 27. September 2005 - 2 BvR 1387/02 - BVerfGE 114, 258 [291]; BVerfG, Beschluss vom 20. März 2007 - 2 BvL 11/04 - BVerfGE 117, 372 [388]; OVG Münster, Urteil vom 10. September 2007 - 1 A 4955/05 - juris, Rn. 65).

    Die Besoldung ist nicht mehr amtsangemessen, wenn die finanzielle Ausstattung der Beamten und Richter greifbar hinter der allgemeinen Einkommensentwicklung zurückbleibt (vgl. BVerfG, Beschluss vom 20. März 2007, 2 BvR 11/04, BVerfGE 117, 372 [388]; BVerfG, Urteil vom 27. September 2005, 2 BvR 1387/02, BVerfGE 114, 258 [293 f.]; BVerwG, Urteile vom 20. März 2008, 2 C 49.07, a. a. O. und vom 19. Dezember 2002, 2 C 34.01, BVerwGE 117, 305 [309]; OVG Münster, Urteil vom 10. September 2007, 1 A 4955/05, a. a. O., Rn. 67).

    Die Finanzlage der öffentlichen Haushalte, die Herausforderungen durch die Globalisierung, der demographische Wandel und die finanziellen Nachwirkungen der Wiedervereinigung vermögen eine Einschränkung des Grundsatzes der amtsangemessenen Alimentation nicht zu begründen (vgl. BVerfG, Beschlüsse vom 20. März 2007, 2 BvL 11/04, a. a. O., und vom 12. Februar 2003, 2 BvL 3/00, juris, Rn. 107; dazu Linke, NVwZ 2007, S. 902 [903 ff.]; siehe auch Bamberger, ZBR 2008, S. 361 [364]; Lindner, ZBR 2007, S. 221 [224]; Vogelgesang, ZTR 2007, S. 11 [15]; Wederhake, PersR 2006, S. 150 [153]; Meier, ZBR 2005, S. 408 [412]; a. A.: W. Leisner, DÖV 2002, S. 763 [772]; zum Ganzen auch A. Leisner, ZBR 1998, S. 259 [261]).

  • BVerfG, 24.11.1998 - 2 BvL 26/91

    Beamtenkinder

    Auszug aus VG Halle, 28.09.2011 - 5 A 208/09
    Es geht somit nicht um einen fest begrenzten (Mindest-)Standard, sondern um den dem Amt angemessenen Lebenskomfort (vgl. BVerfG, Beschlüsse vom 11. Juni 1958 - 1 BvR 1/52 u. a. - BVerfGE 8, 1 [16], vom 14. Juni 1960 - 2 BvL 7/60 - BVerfGE 11, 203 [210], vom 24. November 1998 - 2 BvL 26/91 u. a. - BVerfGE 99, 300 [314 f.] und vom 19. September 2007 - 2 BvF 3/02 - BVerfGE 119, 247 [269]; BVerfG, Urteil vom 27. September 2005 - 2 BvR 1387/02 - BVerfGE 114, 258 [287 f.]; Bamberger, ZBR 2008, S. 361 ff.; Lindner, ZBR 2007, S. 221 f.).

    Von diesem Bruttoeinkommen sind Lohn- und Kirchensteuer sowie der Solidaritätszuschlag abzuziehen (vgl. BVerfG, Beschluss vom 24. November 1998 - 2 BvL 26/91 u. a. - BVerfGE 99, 300 [321]).

    Das Gericht stellt hier in Anlehnung an die bisherige Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts (vgl. BVerfG, Beschluss vom 24. November 1998, 2 BvL 26/91 u. a., juris, Rn. 51; BVerfG, Beschluss vom 22. März 1990, 2 BvL 1/86, juris, Rn. 51; siehe auch OEufach0000000014, Urteil vom 25. April 2007, 1 L 453/05, juris, Rn. 98) auf den verheirateten Richter oder Staatsanwalt mit zwei Kindern ab.

  • BVerfG, 22.03.1990 - 2 BvL 1/86

    Die Besoldung von Beamten und Richtern mit mehr als zwei Kindern war im Zeitraum

    Auszug aus VG Halle, 28.09.2011 - 5 A 208/09
    Das Gericht stellt hier in Anlehnung an die bisherige Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts (vgl. BVerfG, Beschluss vom 24. November 1998, 2 BvL 26/91 u. a., juris, Rn. 51; BVerfG, Beschluss vom 22. März 1990, 2 BvL 1/86, juris, Rn. 51; siehe auch OEufach0000000014, Urteil vom 25. April 2007, 1 L 453/05, juris, Rn. 98) auf den verheirateten Richter oder Staatsanwalt mit zwei Kindern ab.

    "38 2. Das Bundesverfassungsgericht ist in seinen Entscheidungen vom 30. März 1977 und vom 22. März 1990 davon ausgegangen, daß die Einkommensverhältnisse der Beamtenfamilie mit einem oder zwei Kindern in allen Stufen der Besoldungsordnung zum damaligen Zeitpunkt im wesentlichen amtsangemessen waren, der bei größerer Kinderzahl entstehende Mehrbedarf hingegen durch zusätzliche Leistungen abgedeckt werden muß (vgl. BVerfGE 81, 363 ).

    Dementsprechend hat das Bundesverfassungsgericht die Besoldungshöhe eines verheirateten Beamten der Besoldungsgruppe A 11 mit mehr als zwei Kindern vom 1. Januar 1977 an beanstandet (Beschluss vom 22. März 1990 - 2 BvL 1/86 - BVerfGE 81, 363).

  • BVerfG, 11.06.1958 - 1 BvR 1/52

    Teuerungszulage

  • VG Lüneburg, 30.04.2009 - 1 A 300/05

    Alimentation amtsangemessene; Einkommensentwicklung - Abkoppelung; Klageänderung;

  • BVerfG, 12.02.2003 - 2 BvL 3/00

    Beamtenbesoldung Ost I

  • VG Gießen, 08.12.2008 - 5 E 248/07

    Vereinbarkeit der W-Besoldung mit dem Alimentationsprinzip

  • BVerfG, 15.05.1985 - 2 BvL 24/82

    Verfassungsmäßigkeit der Einstellung der Zahlung von Waisengeld nach dem BeamtVG

  • VGH Baden-Württemberg, 28.07.2004 - 4 S 1132/04

    Zur Vereinbarkeit der Absenkung jährlicher Sonderzuwendungen mit allgemeinen

  • BVerfG, 29.11.1967 - 2 BvR 668/67
  • VGH Baden-Württemberg, 16.10.2008 - 4 S 725/06

    Kürzung des Weihnachtsgeldes für Richter in Baden-Württemberg verfassungsgemäß

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 20.06.2007 - 21 A 1634/05

    Verfassungsmäßigkeit der Ersetzung des Urlaubsgeldgesetzes durch ein

  • BVerfG, 14.02.2012 - 2 BvL 4/10

    "W-Besoldung der Professoren"

  • BVerfG, 02.10.2007 - 2 BvR 1715/03

    Verfassungsbeschwerden gegen niedersächsische Kostendämpfungspauschale ohne

  • OVG Sachsen-Anhalt, 25.04.2007 - 1 L 453/05

    Die "Kürzung" des so genannten Weihnachtsgeldes ist für das Jahr 2003 rechtmäßig

  • BVerfG, 20.06.2006 - 2 BvR 361/03

    Versorgungsabschlag bei vorzeitiger Versetzung eines Beamten in den Ruhestand

  • BVerfG, 23.05.2008 - 2 BvR 1081/07

    Heraufsetzung des Pensionsalters für Polizeibeamte in Rheinland-Pfalz

  • BVerwG, 03.07.2003 - 2 C 36.02

    Alimentation; Beihilfe; Beihilfestandard; Eigenbeteiligung; Eigenvorsorge;

  • VerfGH Berlin, 02.04.2004 - VerfGH 212/03

    Mangels Rechtswegerschöpfung unzulässige Verfassungsbeschwerde gegen

  • BVerfG, 30.01.2008 - 2 BvR 398/07

    Erfolglose Verfassungsbeschwerde eines bayerischen Beamten gegen die Verlängerung

  • OVG Berlin-Brandenburg, 21.12.2006 - 4 N 108.05

    Rechtmäßigkeit der Kostendämpfungspauschale in zweiter Instanz bestätigt

  • BVerfG, 18.06.2008 - 2 BvL 6/07

    Regelung über Versorgungsabschlag für teilzeitbeschäftigte Beamte nichtig

  • OVG Berlin-Brandenburg, 17.01.2007 - 4 N 76.05

    Zum Charakter der jährlichen Sonderzahlung nach dem Berliner Sonderzahlungsgesetz

  • VG Braunschweig, 09.09.2008 - 7 A 357/05

    Abkoppelung von der Einkommensentwicklung; Unteralimentation; Wegfall der

  • VG Ansbach, 30.05.2006 - AN 1 K 05.00316
  • BVerfG, 06.03.2007 - 2 BvR 556/04

    Keine Ballungsraumzulage für Beamte zum Ausgleich der erhöhten

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 16.07.2007 - 1 A 1208/06

    Einführung einer Kostendämpfungspauschale hinsichtlich Beihilfeleistungen an

  • BVerfG, 09.03.2000 - 2 BvL 8/99

    Stufe

  • VG Arnsberg, 14.03.2008 - 2 K 664/04

    Gewährung einer jährlichen Sonderzahlung an einen Beamten; Absenkung einer

  • BVerfG, 30.03.1977 - 2 BvR 1039/75

    Alimentationsprinzip

  • BVerfG, 14.06.1960 - 2 BvL 7/60

    Beförderungsschnitt

  • VG Hannover, 16.11.2006 - 2 A 50/04

    Beamte; Kürzung der Sonderzuwendung - Weihnachts- und Urlaubsgeld -

  • VG Arnsberg, 27.12.2007 - 2 K 480/06

    Beamtenbesoldung - angemessene Alimentation - Urlaubsgeld

  • OVG Sachsen-Anhalt, 06.02.2009 - 1 L 101/08

    Zum Wegfall der Sonderzahlungen ("Weihnachtsgeld") an Beamte und Richter für das

  • BVerfG, 30.09.1987 - 2 BvR 933/82

    Beamtenversorgung

  • BVerfG, 24.09.2007 - 2 BvR 1673/03

    Verminderungen der Besoldungs- und Versorgungsanpassungen zur Bildung einer

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 18.07.2007 - 6 A 3764/06

    Rechtmäßigkeit der Verminderung des Beihilfeanspruchs um die

  • BVerwG, 14.12.2010 - 2 C 20.09

    Beihilfe; Praxisgebühr; Eigenbehalt; Vorbehalt des Gesetzes;

  • OVG Rheinland-Pfalz, 10.08.2007 - 2 A 10516/07

    Kein Anspruch auf Besoldungsanpassung entsprechend dem Ergebnis von

  • BVerfG, 04.06.1969 - 2 BvR 343/66

    Richterbesoldung I

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 16.01.2008 - 21 A 4240/05

    Voraussetzungen für die Annahme einer Verwirkung eines Besoldungsanspruchs;

  • BVerwG, 14.11.1985 - 2 C 14.83

    Amtsangemessene Alimentation bei verheirateten Beamten der Besoldungsgruppe A 11

  • BVerfG, 28.09.2007 - 2 BvL 5/05

    Vorlage des Verwaltungsgerichts Düsseldorf zur Kürzung des Weihnachtsgeldes für

  • BVerwG, 20.06.1996 - 2 C 7.95

    Besoldung kinderreicher Beamter

  • BVerfG, 22.11.1983 - 2 BvL 5/81

    Anforderungen an eine Richtervorlage nach Art. 100 Abs. 1 GG

  • VG München, 24.07.2009 - M 21 K 08.3729

    Amtsangemessenheit der Besoldung; Darlegungserfordernisse

  • BVerwG, 28.04.2011 - 2 C 51.08

    Beihilfe; Kostendämpfungspauschale; Anwendungssperre; Nichtanwendung;

  • BVerwG, 28.04.2005 - 2 C 1.04

    Begrenzte Dienstfähigkeit; Dienstbezüge; Dienstunfähigkeit; Ruhegehalt;

  • BVerfG, 14.10.2009 - 2 BvL 3/08

    Mangels ausreichender Begründung unzulässige Vorlagen zur Kürzung der

  • BVerfG, 05.05.2015 - 2 BvL 17/09

    R 1-Besoldung der Jahre 2008 bis 2010 in Sachsen-Anhalt verfassungswidrig

    Kläger des Ausgangsverfahrens 5 A 208/09 HAL (Aktenzeichen des Bundesverfassungsgerichts: 2 BvL 5/12) ist ein 1966 geborener Richter am Verwaltungsgericht.
  • BVerfG, 07.06.2016 - 2 BvL 3/12

    Unzulässige Anträge auf Erlass von Vollstreckungsanordnungen (R-Besoldung

    - Aussetzungs- und Vorlagebeschluss des Verwaltungsgerichts Halle vom 28. September 2011 - 5 A 208/09 HAL - 2 BvL 5/12 -,.
  • VGH Baden-Württemberg, 06.06.2016 - 4 S 1094/15

    Amtsangemessenheit der Richterbesoldung 2009 in Baden-Württemberg; kinderreicher

    So handelt es sich bei dem Kläger im Verfahren 2 BvL 5/12 (Ausgangsverfahren 5 A 208/09 HAL des VG Halle), einem Richter der Bes.-Gr. R 1, um einen verheirateten Vater zweier Kinder (vgl. VG Halle, Vorlagebeschluss vom 28.09.2011 - 5 A 208/09 HAL -, Juris).
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Rechtsprechung
   OVG Sachsen, 09.05.2012 - 5 A 208/09   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2012,12858
OVG Sachsen, 09.05.2012 - 5 A 208/09 (https://dejure.org/2012,12858)
OVG Sachsen, Entscheidung vom 09.05.2012 - 5 A 208/09 (https://dejure.org/2012,12858)
OVG Sachsen, Entscheidung vom 09. Mai 2012 - 5 A 208/09 (https://dejure.org/2012,12858)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Justiz Sachsen

    SächsKAG § 29, § 19; VwGO § 155 Abs. 4
    Straßenausbaubeitrag, Grundstück im Außenbereich, Nutzungsfaktor, Teilflächen, sonstige Nutzung

  • juris (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (1)

  • VG Osnabrück, 16.12.2008 - 5 A 271/08
    Auszug aus OVG Sachsen, 09.05.2012 - 5 A 208/09
    12 Das Sächsische Oberverwaltungsgericht hat mit Beschluss vom 19. März 2009 - 5 A 271/08 - die Berufung gegen das Urteil zugelassen wegen ernstlicher Zweifel an der Richtigkeit des Urteils nach § 124 Abs. 2 Nr. 1 VwGO.
  • OVG Sachsen, 25.06.2012 - 5 A 218/10

    Ausbaubeitragsrecht, Bestimmtheitsgrundsatz, Abschnittsbildung, Sanierungsgebiet,

    Im Straßenausbaubeitragsrecht unterscheidet sich die Situation von nicht bebaubaren oder gewerblich nutzbaren Grundstücken deshalb grundlegend von der im Anschlussbeitragsrecht, weil auch von diesen Grundstücksflächen Straßen in Anspruch genommen werden können und ihnen durch diese gebotene Inanspruchnahmemöglichkeit beitragsrelevante Vorteile vermittelt werden (SächsOVG, Urt. v. 9. Mai 2012 - 5 A 208/09 - , juris Rn. 50, m. w. N.).
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Rechtsprechung
   VG Hamburg, 14.06.2012 - 5 A 208/09   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2012,83098
VG Hamburg, 14.06.2012 - 5 A 208/09 (https://dejure.org/2012,83098)
VG Hamburg, Entscheidung vom 14.06.2012 - 5 A 208/09 (https://dejure.org/2012,83098)
VG Hamburg, Entscheidung vom 14. Juni 2012 - 5 A 208/09 (https://dejure.org/2012,83098)
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (11)

  • BVerwG, 17.10.2006 - 1 C 18.05

    Abschiebungsverbot; individuelle Erkrankung; Behandlungsmöglichkeit;

    Auszug aus VG Hamburg, 14.06.2012 - 5 A 208/09
    Die Frage, ob die vom Kläger geltend gemachte Verschlimmerung seiner Infizierung mit HIV - bzw. seiner Erkrankung an Aids - im Fall der Rückkehr nach Burkina Faso die Voraussetzungen des § 60 Abs. 7 AufenthG erfüllt, ist nach den in der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts entwickelten Grundsätzen zu beantworten (vgl. u.a. BVerwG Urteil vom 17.10.2006, 1 C 18/05-juris - m.w.N.).

    Eine HIV-Infektion sowie eine Erkrankung an Aids sind in Bezug auf Burkina Faso als allgemeine bzw. Gruppengefahr im Sinne von § 60 Abs. 7 Satz 2 AufenthG zu qualifizieren, die wegen der großen Anzahl Betroffener im Herkunftsland ein Bedürfnis für eine ausländerrechtliche Leitentscheidung nach § 60 a Abs. 1 AufenthG erweckt (vgl. BVerwG Urteil vom 17.10.2006 a.a.O.).

    Die Schwelle der verfassungsrechtlich gebotenen Wahrung des "menschenrechtlichen Mindeststandards" ist dann erreicht, wenn sich eine allgemeine Gefahr für Leib und Leben des einzelnen Schutzsuchenden in einem Maße zuspitzt, dass er durch die Abschiebung "sehenden Auges dem sicheren Tod oder schwersten Verletzungen ausgeliefert" würde (vgl. BVerwG Urteil vom 17.10.1995 - a.a.O.; Urteil vom 12.7.2001 - 1 C 5/01 a.a.O.; Urteil vom 29.10.2002 - 1 C 1/02; Urteil vom 17.10.2006 - 1 C 18/05 a.a.O.).

  • BVerwG, 29.10.2002 - 1 C 1.02

    Abschiebungshindernis; Zielstaatsbezogenheit; individuelle Erkrankung; psychische

    Auszug aus VG Hamburg, 14.06.2012 - 5 A 208/09
    Die Schwelle der verfassungsrechtlich gebotenen Wahrung des "menschenrechtlichen Mindeststandards" ist dann erreicht, wenn sich eine allgemeine Gefahr für Leib und Leben des einzelnen Schutzsuchenden in einem Maße zuspitzt, dass er durch die Abschiebung "sehenden Auges dem sicheren Tod oder schwersten Verletzungen ausgeliefert" würde (vgl. BVerwG Urteil vom 17.10.1995 - a.a.O.; Urteil vom 12.7.2001 - 1 C 5/01 a.a.O.; Urteil vom 29.10.2002 - 1 C 1/02; Urteil vom 17.10.2006 - 1 C 18/05 a.a.O.).

    Nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (Urteil vom 29.10.2002 - 1 C 1.02, abgedruckt DVBI 2003, S. 463 zum früheren § 53 Abs. 6 AusIG, dem nunmehr § 60 Abs. 7 AufenthG entspricht), kann sich ein zielstaatsbezogenes Abschiebungshindernis trotz an sich verfügbarer medikamentöser und ärztlicher Behandlung auch aus sonstigen Umständen im Zielstaat ergeben, die dazu führen, dass der betroffene Ausländer diese medizinische Versorgung tatsächlich nicht erlangen kann.

  • BVerwG, 12.07.2001 - 1 C 5.01

    Rechtsschutzbedürfnis; Abschiebungsschutz; Abschiebungshindernis; allgemeine

    Auszug aus VG Hamburg, 14.06.2012 - 5 A 208/09
    Zu der daher in Betracht zu ziehenden verfassungskonformen Anwendung (und Auslegung) des § 60 Abs. 7 Satz 1 AufenthG ist in der Rechtsprechung anerkannt, dass für den verfassungsrechtlichen Anspruch auf Abschiebungsschutz des Einzelnen wegen im Zielstaat drohender Gefahren für Leib und Leben nicht der für Inlandsgefährdungen geltende grundrechtliche Schutzstandard maßgebend ist, sondern die Wahrung eines nach der deutschen verfassungsrechtlichen Ordnung (Art. 1 Abs. 1, Art. 2 Abs. 2 Satz 1 GG) unabdingbaren "menschenrechtlichen Mindeststandards" (vgl. BVerfG Beschluss vom 31.3.1987 - BVerfGE 75, 1/16 f; BVerwG Urteil vom 12.7.2001 - 1 C 2/01 = BVerwGE 114, 379/382; Urteil vom 12.7.2001 - 1 C 5/01 = BVerwGE 115, 1/7).

    Die Schwelle der verfassungsrechtlich gebotenen Wahrung des "menschenrechtlichen Mindeststandards" ist dann erreicht, wenn sich eine allgemeine Gefahr für Leib und Leben des einzelnen Schutzsuchenden in einem Maße zuspitzt, dass er durch die Abschiebung "sehenden Auges dem sicheren Tod oder schwersten Verletzungen ausgeliefert" würde (vgl. BVerwG Urteil vom 17.10.1995 - a.a.O.; Urteil vom 12.7.2001 - 1 C 5/01 a.a.O.; Urteil vom 29.10.2002 - 1 C 1/02; Urteil vom 17.10.2006 - 1 C 18/05 a.a.O.).

  • VGH Bayern, 06.03.2007 - 9 B 04.31031

    Äthiopien, Abschiebungshindernis, zielstaatsbezogene Abschiebungshindernisse,

    Auszug aus VG Hamburg, 14.06.2012 - 5 A 208/09
    Zum Krankheitsbild und zum Verlauf einer HiV-infektion hat der VGH München in seinem Urteil vom 6.3.2007, Az. 9 B 04.31031, Rn. 21 ff., juris, wie folgt ausgeführt:.

    Zu den Auswirkungen einer Kostenübernahmeerklärung für die erforderliche medizinische Behandlung im Heimatland im Falle einer extremen Gefahrenlage i.S.d. verfassungskonformen Auslegung des § 60 Abs. 7 S. 1 AufenthG hat der VGH München (Bayerischer Verwaltungsgerichtshof München, Urteil vom 6.3.2007, 9 B 04.31031, Rn. 41 f., juris) wie folgt ausgeführt: "Grundsätzlich kann zwar eine Ausländerbehörde durch die Erklärung, mit der die Finanzierung der individuell erforderlichen Medikation im Herkunftsland eines Ausländers für einen längeren Zeitraum sicher gestellt werden soll, verhindern, dass für den erkrankten Ausländer bei seiner Rückkehr in das Herkunftsland alsbald eine konkrete Gefahr für Leib und Leben wegen der dort nur unzureichenden medizinischen Versorgung entsteht.

  • BVerwG, 27.04.1998 - 9 C 13.97

    Ausländerrecht - Abschiebungshindernis; AIDS-Erkrankung; Behandlungsmöglichkeiten

    Auszug aus VG Hamburg, 14.06.2012 - 5 A 208/09
    Aus dem Bericht der Österreichischen Forschungsstiftung für Internationale Entwicklung (ÖFSE, Länderinformationen Burkina Faso, Stand 2008) geht hervor, dass ca. 2 % der 15 Jährigen an HIV bzw. Aids erkrankt sind, während die World Health Organisation von einer durchschnittlichen Verbreitung der Infektion in einzelnen Landesregionen von 4, 7 % bzw. landesweit von 1, 2 % (vgl. http://www.who.int/countries/bfa/en/) bzw. - für das Jahr 2003 - von einer landesweiten Verbreitung der HIV-Infektion von 4, 2% ausgeht (http://apps.who.int/qlobalatlas/predefinedReports/EFS2008/full/EFS2008 BF.pdf) Da damit davon auszugehen ist, dass dieselbe Gefahr - Verschlimmerung der HIV- Infektion bzw. der Erkrankung an Aids - zugleich einer Vielzahl weiterer burkinischer Staatsbürger droht, ist die Anwendbarkeit des § 60 Abs. 7 Satz 1 AufenthG im vorliegenden Einzelfall nach Satz 2 der Vorschrift gesperrt (vgl. hierzu z.B. BVerwG Urteil vom 27.4.1998 - 9 C 13/97 - NVwZ 1998, 373 f.).
  • BVerwG, 12.07.2001 - 1 C 2.01

    Abschiebungsschutz; Abschiebungshindernisse; Abschiebestopp wegen allgemeiner

    Auszug aus VG Hamburg, 14.06.2012 - 5 A 208/09
    Zu der daher in Betracht zu ziehenden verfassungskonformen Anwendung (und Auslegung) des § 60 Abs. 7 Satz 1 AufenthG ist in der Rechtsprechung anerkannt, dass für den verfassungsrechtlichen Anspruch auf Abschiebungsschutz des Einzelnen wegen im Zielstaat drohender Gefahren für Leib und Leben nicht der für Inlandsgefährdungen geltende grundrechtliche Schutzstandard maßgebend ist, sondern die Wahrung eines nach der deutschen verfassungsrechtlichen Ordnung (Art. 1 Abs. 1, Art. 2 Abs. 2 Satz 1 GG) unabdingbaren "menschenrechtlichen Mindeststandards" (vgl. BVerfG Beschluss vom 31.3.1987 - BVerfGE 75, 1/16 f; BVerwG Urteil vom 12.7.2001 - 1 C 2/01 = BVerwGE 114, 379/382; Urteil vom 12.7.2001 - 1 C 5/01 = BVerwGE 115, 1/7).
  • BVerfG, 31.03.1987 - 2 BvM 2/86

    Völkerrecht

    Auszug aus VG Hamburg, 14.06.2012 - 5 A 208/09
    Zu der daher in Betracht zu ziehenden verfassungskonformen Anwendung (und Auslegung) des § 60 Abs. 7 Satz 1 AufenthG ist in der Rechtsprechung anerkannt, dass für den verfassungsrechtlichen Anspruch auf Abschiebungsschutz des Einzelnen wegen im Zielstaat drohender Gefahren für Leib und Leben nicht der für Inlandsgefährdungen geltende grundrechtliche Schutzstandard maßgebend ist, sondern die Wahrung eines nach der deutschen verfassungsrechtlichen Ordnung (Art. 1 Abs. 1, Art. 2 Abs. 2 Satz 1 GG) unabdingbaren "menschenrechtlichen Mindeststandards" (vgl. BVerfG Beschluss vom 31.3.1987 - BVerfGE 75, 1/16 f; BVerwG Urteil vom 12.7.2001 - 1 C 2/01 = BVerwGE 114, 379/382; Urteil vom 12.7.2001 - 1 C 5/01 = BVerwGE 115, 1/7).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 22.01.2007 - 18 E 274/06

    Abschiebungsverbot Medikamente Finanzierbarkeit Finanzierung Medikamentenvorrat

    Auszug aus VG Hamburg, 14.06.2012 - 5 A 208/09
    Diesen überzeugenden Ausführungen schließt sich das erkennende Gericht jedenfalls insoweit an, als in Fällen, in denen nicht mit hinreichender Sicherheit davon ausgegangen werden kann, dass dem Betroffenen nach der Zeit, die die Kostenübernahmeerklärung bzw. der Medikamentenvorrat abdeckt, die erforderliche weitere Behandlung im Zielstaat individuell zur Verfügung steht, dennoch von einem Abschiebungsverbot ausgegangen werden muss (vgl. ebenso: Hessischer Verwaltungsgerichtshof, Beschluss vom 23.2.2006, 7 ZU 269/06.A, Rn. 6 - juris; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 22.1.2007, 18 E 274/06, Rn. 13 - juris; VG Ansbach, Urteil vom 7.4.2006, AN 14 K 05.30877, Rn. 27- juris).
  • BVerfG, 16.12.1983 - 2 BvR 1160/83

    Nachrüstung

    Auszug aus VG Hamburg, 14.06.2012 - 5 A 208/09
    Eine grundrechtliche Mitverantwortung des Deutschen Staates für Sachverhalte, die im Ausland eintreten, kommt nur insoweit in Betracht, als sie dem staatlichen Handeln noch zugerechnet werden können (vgl. BVerfG Beschluss vom 16.12.1983 - 2 BvR 1.565/83 - BVerfGE 66, 39 f; Beschluss vom 25.9.1986 - 2 BvR 1955/86 - InfAusIR 1987, 37).
  • VG München, 31.10.2007 - M 21 K 05.50859
    Auszug aus VG Hamburg, 14.06.2012 - 5 A 208/09
    Eine HIV-Infektion oder eine Aids-Erkrankung ist in Burkina Faso zwar grundsätzlich behandelbar, wenngleich nicht mit demselben medizinischen Standard wie in Deutschland (vgl. insoweit VG München, Urteil vom 31.10.2007, M 21 K 05.50859 m.w.N., juris).
  • VG Ansbach, 07.04.2006 - AN 14 K 05.30877

    Vietnam, zielstaatsbezogene Abschiebungshindernisse, Abschiebungshindernis,

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