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   VG Oldenburg, 11.01.2017 - 5 A 268/14   

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VG Oldenburg, 11.01.2017 - 5 A 268/14 (https://dejure.org/2017,1374)
VG Oldenburg, Entscheidung vom 11.01.2017 - 5 A 268/14 (https://dejure.org/2017,1374)
VG Oldenburg, Entscheidung vom 11. Januar 2017 - 5 A 268/14 (https://dejure.org/2017,1374)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Kurzfassungen/Presse

  • lda.brandenburg.de (Kurzinformation)

    Begriffsbestimmung, Anwendungsbereich/Zuständigkeit, Missbräuchliche Antragstellung

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (18)

  • VGH Bayern, 24.05.2011 - 22 B 10.1875

    Tiergarten Nürnberg - Tierschutzorganisation bekommt Einsicht in die Unterlagen

    Auszug aus VG Oldenburg, 11.01.2017 - 5 A 268/14
    Es handele sich bei den gewünschten Informationen um Umweltinformationen im Sinne des § 3 Satz 1 NUIG i.V.m. § 2 Abs. 5 NUIG i.V.m. § 2 Abs. 3 Nr. 1 bis 6 UIG (Bay. VGH, Urteil vom 24. Mai 2011 - 22 B 10.1875 -).

    Ohne Erfolg nehme der Kläger insoweit Bezug auf eine Entscheidung des Bayerischen VGH (Urteil vom 24. Mai 2011 - 22 B 10.1875 -).

    Aus der Formulierung "Artenvielfalt und seine Bestandteile" kann auch nicht geschlossen werden, dass jedes einzelne Tier, unabhängig von der Frage, ob es besonders geschützt ist bzw. zu einer besonders geschützten Art gehört, zur Artenvielfalt im Sinne des § 2 Abs. 3 Nr. 1 UIG gezählt werden kann (a. A.: Bayerischer VGH, Urteil vom 24. Mai 2011 - 22 B 10.1875 -, juris Rn. 20, wonach zur Artenvielfalt grundsätzlich alle Arten von Tieren gehören).

    Allerdings meint die Kammer, dass die Aufzählung in § 2 Abs. 3 Nr. 1 UIG lediglich beispielhaft ist (Bayrischer VGH, Urteil vom 24. Mai 2011 - 22 B 10.1875 -, juris Rn. 16; Schrader, in: Schlacke/Schrader/Bunge, Informationsrechte, Öffentlichkeitsbeteiligung und Rechtsschutz im Umweltrecht - Aarhus - Handbuch, 2010, Seite 47, spricht von "erläuternden Umständen").

    Die so ohnehin vorgezeichnete weite Auslegung verlangt zudem der allgemeine europarechtliche Grundsatz des "effet utile", der besagt, dass die Vorgaben des Gemeinschaftsrechts nicht nur rechtlich umgesetzt werden müssen, sondern die Umsetzung zur Verwirklichung dieser Vorgaben auch tatsächlich wirksam sein muss (BVerwG, Urteil vom 18. Mai 2010 - 3 C 21.09 - sowie Bayerischer VGH, Urteil vom 24. Mai 2011 - 22 B 10.1875 -, jeweils juris).

  • BVerwG, 24.09.2009 - 7 C 2.09

    Emissionshandel; Emissionsberechtigung; Zuteilung; Zuteilungsbescheide;

    Auszug aus VG Oldenburg, 11.01.2017 - 5 A 268/14
    Maßnahmen sind insbesondere alle Entscheidungen von Behörden in Form von Bescheiden, durch die im Einzelfall Rechtsvorschriften umgesetzt werden sollen, die dem Umweltschutz dienen (BVerwG, Urteil vom 24. September 2009 - 7 C 2.09 -, juris sowie Reidt/Schiller, in: Landmann/Rohmer, Umweltrecht, Band 1, UIG, § 2 Rn. 43).

    Von einem offensichtlichen Missbrauch i.S.v. § 8 Abs. 2 Nr. 1 UIG kann aber lediglich gesprochen werden, wenn der Antragsteller unter Formenmissbrauch des UIG ausschließlich zweckfremde, nicht umweltbezogene eigene Interessen verfolgt (vgl. BVerwG, Urteil vom 24. September 2009 - 7 C 2.09 - OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 13. November 2015 - OVG 12 B 16.14 - sowie OVG Münster, Urteil vom 30. August 2016 - 15 A 2024/13 -, juris).

    Nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (Beschluss vom 25. Juli 2013 - 7 B 45.12 - Urteil vom 28. Mai 2009 - 7 C 18.08 - und Urteil vom 24. September 2009 - 7 C 2.09 -, jeweils juris) und des OVG Lüneburg (Beschluss vom 24. März 2016 - 2 LB 69/15 -, juris), der sich die Kammer anschließt, sind Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse alle auf ein Unternehmen bezogenen Tatsachen, Umstände und Vorgänge, die nicht offenkundig, sondern nur einem begrenzten Personenkreis zugänglich sind und an deren Nichtverbreitung der Rechtsträger ein berechtigtes Interesse hat.

  • VGH Hessen, 10.08.2016 - 5 A 687/16

    Zugang zu Umweltinformationen

    Auszug aus VG Oldenburg, 11.01.2017 - 5 A 268/14
    Unerheblich ist, ob die jeweils erforderliche Umweltrelevanz unmittelbar oder mittelbar besteht (Hessischer VGH, Beschluss vom 10. August 2016 - 5 A 687/16.Z -, juris Rn. 6).

    Ergibt sich der Umweltbezug nicht bereits offensichtlich aus der begehrten Information, muss derjenige, der die Information begehrt, diesen Umweltbezug darlegen (Hessischer VGH, Beschluss vom 10. August 2016 - 5 A 687/16. Z -, juris Rn. 7).

  • EuGH, 12.06.2003 - C-316/01

    Glawischnig

    Auszug aus VG Oldenburg, 11.01.2017 - 5 A 268/14
    Der Begriff der Umweltinformationen ist weit auszulegen (EuGH, Urteil vom 12. Juni 2003 - C-316/01-, zu Art. 2 der Richtlinie 90/313/EWG des Rates; BVerwG, Urteil vom 21. Februar 2008 - 4 C 13.07 - sowie OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 17. Dezember 2008 - OVG 12 B 23.07 -, jeweils juris).

    Der Gemeinschaftsgesetzgeber hat es vermieden, dem Begriff "Informationen über die Umwelt" eine Definition zu geben, die zum Ausschluss irgendeiner Behördentätigkeit hätte führen können (EuGH, Urteil vom 12. Juni 2003 - C-316/01-, juris zu Art. 2 der Richtlinie 90/313/EWG des Rates).

  • OVG Niedersachsen, 24.03.2016 - 2 LB 69/15

    Betriebsgeheimnis; Emission; qualifizierter Flächennachweis; Geschäftsgeheimnis;

    Auszug aus VG Oldenburg, 11.01.2017 - 5 A 268/14
    Nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (Beschluss vom 25. Juli 2013 - 7 B 45.12 - Urteil vom 28. Mai 2009 - 7 C 18.08 - und Urteil vom 24. September 2009 - 7 C 2.09 -, jeweils juris) und des OVG Lüneburg (Beschluss vom 24. März 2016 - 2 LB 69/15 -, juris), der sich die Kammer anschließt, sind Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse alle auf ein Unternehmen bezogenen Tatsachen, Umstände und Vorgänge, die nicht offenkundig, sondern nur einem begrenzten Personenkreis zugänglich sind und an deren Nichtverbreitung der Rechtsträger ein berechtigtes Interesse hat.
  • VG Minden, 25.05.2005 - 11 K 32/05

    Auch eine aufgehobene Ordnungsverfügung zur Beseitigung einer Kohleschlammhalde

    Auszug aus VG Oldenburg, 11.01.2017 - 5 A 268/14
    So kann etwa die Einsicht in Anordnungen gegenüber einem Dritten verlangt werden (VG Minden, Beschluss vom 25. Mai 2005 - 11 K 32/05 -, juris sowie Reidt/Schiller, in: Landmann/Rohmer, Umweltrecht, Band 1, UIG, § 2 Rn. 43).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 20.05.2016 - 20 A 488/15

    Töten von Eintagsküken ist mit dem Tierschutzgesetz vereinbar

    Auszug aus VG Oldenburg, 11.01.2017 - 5 A 268/14
    Vor allem aber verkennt sie, dass der Umwelt- und Tierschutz ein verfassungsrechtlicher Gemeinwohlbelang (vgl. Art. 20a GG; dazu OVG Münster, Urteil vom 20. Mai 2016 - 20 A 488/15 -, juris Rn. 83) ist, dem der Gesetzgeber bei der Ausgestaltung des einfachen Rechts einen hohen Stellenwert beigemessen hat und der eine Einschränkung des Schutzgehalts der von der Beigeladenen angeführten Grundrechte rechtfertigen kann.
  • OVG Berlin-Brandenburg, 13.11.2015 - 12 B 16.14

    Zugang zu Informationen des Bundeskanzleramtes, die im Zusammenhang mit der

    Auszug aus VG Oldenburg, 11.01.2017 - 5 A 268/14
    Von einem offensichtlichen Missbrauch i.S.v. § 8 Abs. 2 Nr. 1 UIG kann aber lediglich gesprochen werden, wenn der Antragsteller unter Formenmissbrauch des UIG ausschließlich zweckfremde, nicht umweltbezogene eigene Interessen verfolgt (vgl. BVerwG, Urteil vom 24. September 2009 - 7 C 2.09 - OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 13. November 2015 - OVG 12 B 16.14 - sowie OVG Münster, Urteil vom 30. August 2016 - 15 A 2024/13 -, juris).
  • VGH Bayern, 06.07.2015 - 20 ZB 14.977

    Berufungszulassung (abgelehnt); Informationsanspruch nach dem

    Auszug aus VG Oldenburg, 11.01.2017 - 5 A 268/14
    Diese Regeln sind zugleich Inhalts- und Schrankenbestimmung der Eigentumsgarantie des Art. 14 Abs. 1 GG (Bayerischer VGH, Beschluss vom 6. Juli 2015 - 20 ZB 14.977 -, juris Rn. 13 zum VIG).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 30.08.2016 - 15 A 2024/13

    Verstoß gegen die Vertraulichkeitsvorschriften hinsichtlich

    Auszug aus VG Oldenburg, 11.01.2017 - 5 A 268/14
    Von einem offensichtlichen Missbrauch i.S.v. § 8 Abs. 2 Nr. 1 UIG kann aber lediglich gesprochen werden, wenn der Antragsteller unter Formenmissbrauch des UIG ausschließlich zweckfremde, nicht umweltbezogene eigene Interessen verfolgt (vgl. BVerwG, Urteil vom 24. September 2009 - 7 C 2.09 - OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 13. November 2015 - OVG 12 B 16.14 - sowie OVG Münster, Urteil vom 30. August 2016 - 15 A 2024/13 -, juris).
  • BVerwG, 28.05.2009 - 7 C 18.08

    Umweltinformationsgesetz; Informationsfreiheitsgesetz; Betriebsgeheimnis;

  • BVerwG, 25.07.2013 - 7 B 45.12

    Zugang zu Umweltinformationen; Betriebs- oder Geschäftsgeheimnisse

  • BVerwG, 18.05.2010 - 3 C 21.09

    Rechtsmittel; Revision; Rechtsmittelbegründung; Revisionsbegründung; Frist;

  • VG Arnsberg, 29.11.2007 - 7 K 3982/06

    Streit über den Umfang eines Zugangsrechts zu der geotechnisch-markscheiderischen

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 27.06.2007 - 8 B 920/07

    Kein Anspruch auf Akteneinsicht in das Sicherheitskonzept des Transrapids

  • VG Oldenburg, 26.06.2012 - 7 A 1405/11

    Erteilung von Auskünften über Untersuchungsergebnisse im Bereich des

  • OVG Berlin-Brandenburg, 17.12.2008 - 12 B 23.07

    Bescheide über die Zuteilung von Emissionsberechtigungen unterliegen dem

  • BVerwG, 21.02.2008 - 4 C 13.07

    Flughafen Frankfurt/M; Planfeststellungsverfahren; Umweltinformation;

  • VG Frankfurt/Oder, 15.07.2021 - 5 K 486/20
    Ein verwendungsbezogener Missbrauch im vorgenannten Sinne liegt nur dann vor, wenn der Antragsteller mit dem Auskunftsbegehren erkennbar ausschließlich zweckfremde, nicht umweltbezogene Eigeninteressen verfolgt (vgl. OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 17. Dezember 2008 - OVG 12 B 23.07 -, juris Rn. 50, dessen strenge Auslegung das BVerwG im Urteil vom 24. September 2009 - 7 C 2.09 -, juris Rn. 37 (ausdrücklich) gebilligt hat; OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 30. Januar 2014 - 1 A 10999/13 -, juris Rn. 52 und Rn. 56; OVG für das Land Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 30. August 2016 - 15 A 2024/13 -, juris Rn. 105; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 21. März 2017 - 10 S 413/15 -, juris Rn. 65; VG Frankfurt, a. a. O., juris Rn. 46; VG Mainz, Urteil vom 24. April 2013 - 3 K 859/23.MZ -, juris Rn. 23; VG Neustadt (Weinstraße), a. a. O., juris Rn. 41 und Rn. 43; VG Oldenburg, Urteil vom 11. Januar 2017 - 5 A 268/14 -, juris Rn. 51; Reidt/Schiller, in: Landmann/Rohmer, a. a. O., § 8 UIG Rn. 54).
  • VG Cottbus, 21.01.2019 - 5 K 1201/15

    Umweltinformationen; hier: Informationen zum Roh- und Trinkwasser sowie zur

    Jedenfalls liegt ein verwendungsbezogener Missbrauch im vorgenannten Sinne nur dann vor, wenn der Antragsteller mit dem Auskunftsbegehren erkennbar ausschließlich zweckfremde, nicht umweltbezogene Eigeninteressen verfolgt (vgl. OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 17. Dezember 2008 - OVG 12 B 23.07 -, juris Rn. 50, dessen strenge Auslegung das BVerwG im Urteil vom 24. September 2009 - 7 C 2.09 -, juris Rn. 37 (ausdrücklich) gebilligt hat; OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 30. Januar 2014 - 1 A 10999/13 -, juris Rn. 52 und Rn. 56; OVG für das Land Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 30. August 2016 - 15 A 2024/13 -, juris Rn. 105; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 21. März 2017 - 10 S 413/15 -, juris Rn. 65; VG Frankfurt, Urteil vom 23. Mai 2012 - 7 K 1820/11.F -, juris Rn. 46; VG Mainz, Urteil vom 24. April 2013 - 3 K 859/23.MZ -, juris Rn. 23; VG Neustadt (Weinstraße), Urteil vom 21. September 2015 - 4 K 146/15.NW -, juris Rn. 41 und Rn. 43; VG Oldenburg, Urteil vom 11. Januar 2017 - 5 A 268/14 -, juris Rn. 51; Reidt/Schiller, in Landmann/Rohmer, UmwR, 87. EL Juli 2018, § 8 UIG Rn. 54; Engel, in Götze/Engel, UIG, § 8 Rn. 40).
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