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   OVG Sachsen, 16.09.2020 - 5 A 35/20   

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https://dejure.org/2020,30023
OVG Sachsen, 16.09.2020 - 5 A 35/20 (https://dejure.org/2020,30023)
OVG Sachsen, Entscheidung vom 16.09.2020 - 5 A 35/20 (https://dejure.org/2020,30023)
OVG Sachsen, Entscheidung vom 16. September 2020 - 5 A 35/20 (https://dejure.org/2020,30023)
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Volltextveröffentlichungen (2)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • lhr-law.de (Kurzinformation)

    Rundfunkanstalt darf sachfremde Kommentare auf der Facebook-Seite löschen

  • kostenlose-urteile.de (Kurzmitteilung)

    Auf Facebook-Seite einer öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt sind nur themenbezogene Kommentare zulässig - Recht der Rundfunkanstalt zur Löschung nicht themenbezogener Kommentare

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • MMR 2020, 876
 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (14)

  • BVerfG, 22.02.2011 - 1 BvR 699/06

    Fraport

    Auszug aus OVG Sachsen, 16.09.2020 - 5 A 35/20
    Als Individualrecht steht die Meinungsäußerungsfreiheit dem Bürger vom Grundgesetz her überall dort zu, wo er sich jeweils befindet (vgl. zu Vorstehendem BVerfG, Urt. v. 22. Februar 2011 - 1 BvR 699/06 -, juris Rn. 97 ff., und Beschl. v. 20. Juni 2014 - 1 BvR 980/13 -, juris).

    Eine Meinungskundgabe auf der Facebook-Seite des Beklagten, die inhaltlich wegen fehlender Themenbezogenheit nicht mehr von dessen Angebot umfasst ist, ist jedoch nach den vorbenannten Urteilen des Bundesverfassungsgerichts vom 22. Februar 2011 - 1 BvR 699/06 - und vom 31. Mai 2016 - 1 BvR 1585/13 - nicht schon allein deshalb dem Schutzbereich der Meinungsäußerungsfreiheit entzogen.

    Hierbei ist der für eine freiheitlich demokratische Ordnung konstituierenden Bedeutung der Meinungsfreiheit Rechnung zu tragen, insbesondere sind die Anforderungen des Verhältnismäßigkeitsgrundsatzes zu beachten (vgl. BVerfG, Urt. v. 22. Februar 2011 - 1 BvR 699/06 -, juris Rn. 101).

  • BVerfG, 15.12.2003 - 1 BvR 2378/03

    Keine Verpflichtung einer Rundfunkanstalt zur Sendung bestimmter Musikstücke

    Auszug aus OVG Sachsen, 16.09.2020 - 5 A 35/20
    Vergleichbar hat das Bundesverfassungsgericht zu einem von einer Musikerin aus der Kunstfreiheit (Art. 5 Abs. 3 Satz 1 GG) hergeleiteten Anspruch auf Abspielen ihrer Musik gegenüber einer öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt entschieden (BVerfG, Beschl. v. 15. Dezember 2003 - 1 BvR 2378/03 -, juris Rn. 6).

    Andererseits aber ist er selbst Träger des Grundrechts der Rundfunkfreiheit in seiner besonderen Ausprägung der Programmfreiheit (vgl. BVerfG, Beschl. v. 15. Dezember 2003 - 1 BvR 2378/03 -, juris Rn. 6) und unterfällt das Angebot von Telemedien auch der Rundfunkfreiheit (vgl. Schmitt, NVwZ 2018, 769 m. w. N. zur Abgrenzung zur Pressefreiheit).

    43 bb) Andererseits ist die Rechtmäßigkeit der Versagung eines gegenüber einer öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt geltend gemachten Teilhaberechts nur am Willkürmaßstab zu messen, da die Rundfunkanstalt insoweit selbst Trägerin des Grundrechts der Rundfunkfreiheit in seiner besonderen Ausprägung der Programmfreiheit ist und eine weitergehende gerichtliche Überprüfung ein Eingriff in dieses Grundrecht des Beklagten wäre (vgl. BVerfG, Beschl. v. 15. Dezember 2003 - 1 BvR 2378/03 -, juris Rn. 6).

  • BVerfG, 31.05.2016 - 1 BvR 1585/13

    Die Verwendung von Samples zur künstlerischen Gestaltung kann einen Eingriff in

    Auszug aus OVG Sachsen, 16.09.2020 - 5 A 35/20
    Zu berücksichtigen ist weiter, dass es keinen generellen Vorrang der Rundfunkfreiheit, der Eigentumsgarantie oder anderer grundrechtlicher Gewährleistungen vor der Gewährleistung der Meinungsäußerungsfreiheit gibt (vgl. BVerfG, Urt. v. 31. Mai 2016 - 1 BvR 1585/13 -, juris Rn. 90, zum Verhältnis der Kunstfreiheit zur Eigentumsgarantie).

    Eine Meinungskundgabe auf der Facebook-Seite des Beklagten, die inhaltlich wegen fehlender Themenbezogenheit nicht mehr von dessen Angebot umfasst ist, ist jedoch nach den vorbenannten Urteilen des Bundesverfassungsgerichts vom 22. Februar 2011 - 1 BvR 699/06 - und vom 31. Mai 2016 - 1 BvR 1585/13 - nicht schon allein deshalb dem Schutzbereich der Meinungsäußerungsfreiheit entzogen.

  • VG Leipzig, 11.09.2019 - 1 K 1642/18

    Löschung von Kommentaren auf einer Facebook-Seite

    Auszug aus OVG Sachsen, 16.09.2020 - 5 A 35/20
    Az.: 5 A 35/20 1 K 1642/18.

    die Ziffern 2 bis 4 des Urteils des Verwaltungsgerichts Leipzig vom 11. September 2019 - 1 K 1642/18 - aufzuheben und festzustellen, dass die Löschung folgender Kommentare des Klägers.

  • BVerfG, 25.10.2005 - 1 BvR 1696/98

    Stolpe - Unterlassungsanspruch bei mehrdeutigen Äußerungen

    Auszug aus OVG Sachsen, 16.09.2020 - 5 A 35/20
    Lassen Formulierungen oder die Umstände der Äußerung eine nicht das Persönlichkeitsrecht verletzende Deutung zu, so verstößt ein Strafurteil oder ein die Verurteilung zum Schadensersatz, zum Widerruf oder zur Berichtigung aussprechendes zivilgerichtliches Urteil nach dieser Rechtsprechung gegen Art. 5 Abs. 1 Satz 1 GG (vgl. BVerfG, Beschl. v. 25. Oktober 2005 - 1 BvR 1696/98 -, juris Rn. 31 ff.).
  • BVerfG, 20.06.2014 - 1 BvR 980/13

    Protestveranstaltung auf einem Friedhof kann von der Versammlungsfreiheit

    Auszug aus OVG Sachsen, 16.09.2020 - 5 A 35/20
    Als Individualrecht steht die Meinungsäußerungsfreiheit dem Bürger vom Grundgesetz her überall dort zu, wo er sich jeweils befindet (vgl. zu Vorstehendem BVerfG, Urt. v. 22. Februar 2011 - 1 BvR 699/06 -, juris Rn. 97 ff., und Beschl. v. 20. Juni 2014 - 1 BvR 980/13 -, juris).
  • BVerwG, 25.04.2018 - 6 B 3.18

    Datenschutzrechtliche Meldepflicht für Tierbeobachtungskameras; Wegfall der

    Auszug aus OVG Sachsen, 16.09.2020 - 5 A 35/20
    Insoweit handelt es sich zwar um ausgelaufenes Recht, die hier maßgeblichen Regelungen des Medienstaatsvertrages sind jedoch inhaltsgleich (vgl. BVerwG, Beschl. v. 25. April 2018 - 6 B 3.18 -, juris Rn. 4).
  • BVerfG, 04.11.2009 - 1 BvR 2150/08

    Wunsiedel - Neufassung des Volksverhetzungstatbestands verfassungsgemäß

    Auszug aus OVG Sachsen, 16.09.2020 - 5 A 35/20
    40 Die vorgenannten Bestimmungen des Rundfunkstaatsvertrags sind auch ein allgemeines Gesetz i. S. d. Art. 5 Abs. 2 GG und Art. 20 Abs. 3 SächsVerf, weil sie sich nicht gegen eine Meinung als solche richten, sondern dem Schutz eines schlechthin ohne Rücksicht auf eine bestimmte Meinung zu schützenden Rechtsguts dienen (vgl. BVerfG, Beschl. v. 4. November 2009 - 1 BvR 2150/08 -, juris Rn. 54 ff.).
  • BVerwG, 16.08.1985 - 7 B 177.84

    Teilhabeansprüche - Weltanschauliche Gruppen - Rundfunkrecht - Gesamtprogramm -

    Auszug aus OVG Sachsen, 16.09.2020 - 5 A 35/20
    Verfassungsunmittelbare Teilhaberechte ließen sich aus Art. 5 Abs. 1 Satz 2 GG nicht herleiten (BVerwG, Beschl. v. 16. August 1985 - 7 B 177.84 -, juris Rn. 8).
  • BVerwG, 13.09.1985 - 5 C 113.83

    Kosten einer Reise - Teilnahme an auswärtiger Demonstration - Notwendiger

    Auszug aus OVG Sachsen, 16.09.2020 - 5 A 35/20
    Auch gibt das Grundrecht der Meinungsfreiheit keinen Anspruch auf Mittel zur Meinungskundgabe (BVerwG, Urt. v. 13. September 1985 - 5 C 113.83 -, juris Rn. 16, zu einem von einem Empfänger von Hilfe zum Lebensunterhalt aus dem Grundrecht der Meinungsäußerungsfreiheit gegenüber dem Staat geltend gemachten Anspruch, die Fahrkosten zur Teilnahme an einer Demonstration zu übernehmen).
  • BVerwG, 28.08.2008 - 9 B 40.08

    Gebühr; Gebührenbemessung; Grundgebühr, verbrauchsunabhängige;

  • BVerwG, 19.02.2015 - 1 C 13.14

    Lost Art Internet-Datenbank; Kulturgut; Raubkunst; NS-verfolgungsbedingter

  • OVG Sachsen, 28.10.2010 - 5 D 5/06

    Hinnahme einer die Zugrundelegung der überwiegend vorhandenen Geschosszahl

  • OVG Sachsen, 12.06.2019 - 5 A 614/18

    Abwassergebühr, Gebührenstaffelung; Grundsatz der Abgabengleichheit;

  • VG Köln, 08.06.2021 - 6 K 717/18
    vgl. Sächs. OVG, Urteil vom 16.09.2020 - 5 A 35/20 -, juris, Rn. 35 ff. m. w. N.

    vgl. BVerfG, Urteil vom 05.02.1991 - 1 BvF 1/85 -, juris, Rn. 401 m. w. N.; Sächs. OVG, Urteil vom 16.09.2020, a. a. O., Rn. 35, 43; VG Mainz, Urteil vom 13.04.2018 - 4 K 762/17.MZ -, juris, Rn. 78.

    vgl. Sächs. OVG, Urteil vom 16.09.2020, a. a. O., Rn. 46; VG München, Urteil vom 27.10.2017 - M 26 K 16.5928 -, juris, Rn. 17; VG Mainz, Urteil vom 13.04.2018, a. a. O., Rn. 80 ff.

    vgl. Sächs. OVG, Urteil vom 16.09.2020, a. a. O., Rn. 43.

  • VG Köln, 04.05.2022 - 6 L 405/22
    vgl. Sächsisches Oberverwaltungsgericht (Sächs. OVG), Urteil vom 16. September 2020 - 5 A 35/20 -, juris, Rn. 35 ff. m. w. N.

    vgl. Bundesverfassungsgericht (BVerfG), Urteil vom 5. Februar 1991 - 1 BvF 1/85 -, juris, Rn. 401 m. w. N.; Sächs. OVG, Urteil vom 16. September 2020 - 5 A 35/20 -, Rn. 35, 43; VG Mainz, Urteil vom 13. April 2018 - 4 K 762/17.MZ -, juris, Rn. 78; VG Köln, Urteil vom 8. Juni 2021 - 6 K 717/18 -, juris, Rn. 40.

    vgl. Sächs. OVG, Urteil vom 16. September 2020 - 5 A 35/20 -, Rn. 46; VG München, Urteil vom 27. Oktober 2017 - M 26 K 16.5928 -, juris, Rn. 17; VG Mainz, Urteil vom 13. April 2018 - 4 K 762/17.MZ -, Rn. 80 ff.; VG Köln, Urteil vom 8. Juni 2021 - 6 K 717/18 -, juris, Rn. 42.

    vgl. Sächs. OVG, Urteil vom 16. September 2020 - 5 A 35/20 -, Rn. 43; VG Köln, Urteil vom 8. Juni 2021 - 6 K 717/18 -, juris, Rn. 44.

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