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   BVerwG, 04.02.1999 - 5 B 133.98   

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BVerwG, 04.02.1999 - 5 B 133.98 (https://dejure.org/1999,19896)
BVerwG, Entscheidung vom 04.02.1999 - 5 B 133.98 (https://dejure.org/1999,19896)
BVerwG, Entscheidung vom 04. Februar 1999 - 5 B 133.98 (https://dejure.org/1999,19896)
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Wird zitiert von ... (12)

  • LSG Bayern, 25.10.2018 - L 8 SO 294/16

    Die Klägerin kann die Vollstreckung gegen Sicherheitsleistung i. H. v. 105% des

    Da § 74 SGB XII den Anspruch auf Kostenübernahme nicht zwingend an die Bedürftigkeit des Anspruchsinhabers (der Verpflichtete) knüpft, sondern die eigenständige Leistungsvoraussetzung der "Unzumutbarkeit" verwendet (vgl. auch bereits BVerwG, Beschluss vom 04.02.1999 - 5 B 133/98; BSG, Urteil vom 29.09.2009 - B 8 SO 23/08 R, Rdnr. 19, juris), nimmt § 74 SGB XII im Recht der Sozialhilfe eine Sonderstellung ein.

    Zwar ist mit der allgemeinen Meinung in Rechtsprechung und Literatur davon auszugehen, dass - wenn die Erbschaft nicht ausgeschlagen worden ist - vorhandener Nachlass mit seinem vollen, nicht durch Schonbeträge geminderten Wert grundsätzlich stets zur Deckung der Bestattungskosten einzusetzen ist (vgl. BVerwG, Beschluss vom 04.02.1999 - 5 B 133/98, Rdnr. 4, juris zur Vorgängerregelung in § 15 BSHG; H. Schellhorn in: Schellhorn/Hohm/Scheider, SGB XII, Kommentar, 19. Aufl. 2015, § 74, Rdnr. 11; Grube in: Grube/Wahrendorf, SGB XII, Kommentar, 6. Aufl. 2018, § 74, Rdnr. 41; Greiser/Eicher/Siefert in: Schlegel/Voelzke, jurisPK-SGB XII, 2. Aufl. 2014, § 74 SGB, Rdnr. 63).

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 20.08.2012 - L 20 SO 302/11

    Sozialhilfe

    Zur Deckung der Bestattungskosten sei der Nachlass mit seinem vollen, also nicht durch Schonbeträge geminderten Wert einzusetzen (Bundesverwaltungsgericht (BVerwG), Beschluss vom 04.02.1999 - 5 B 133/98; Grube in Grube/Wahrendorf, SGB XII, 3. Auflage 2010, § 74 Rn. 29).

    Der Senat hat bereits mit Beschluss vom 28.05.2008 - L 20 B 24/08 (Rn. 12 m.w.N.) unter Verweis auf die Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts ((BVerwG), Beschluss vom 04.02.1999, a.a.O.) und auf die Regelungen der §§ 1967, 1968 BGB entschieden, dass es zur Deckung der Bestattungskosten stets zumutbar ist, den Nachlass mit seinem vollen, also nicht um Schonbeträge geminderten, Wert einzusetzen (ebenso Schlette in Hauck/Noftz, SGB XII, Loseblatt, § 74 Rn. 11; H. Schellhorn in Schellhorn/Schellhorn/Hohm, SGB XII, 18. Auflage 2010, § 74 Rn. 12; Berlit in LPK-SGB XII, 9. Auflage 2012, § 74 Rn. 8 - jeweils m.w.N.; Gotzen, Alea iacta est - das Urteil des BSG vom 29.09.2009 zu § 74 SGB XII, ZfF 2010 S. 25 ff. (25)).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 13.02.2004 - 16 A 1160/02

    Anspruch auf Übernahme von Bestattungskosten; Unerheblichkeit der

    Der Begriff der Zumutbarkeit stimmt nicht mit dem ansonsten den Abschnitt 2 des BSHG (Hilfe zum Lebensunterhalt, §§ 11 bis 26 BSHG) prägenden Begriff der Bedürftigkeit überein, vgl. BVerwG, Urteil vom 5.6.1997 - 5 C 13.96 -, BVerwGE 105, 51 (54) = FEVS 48, 1 = NJW 1998, 1329, und Beschluss vom 4.2.1999 - 5 B 133.98 -, FEVS 51, 5 (6), während andererseits anzunehmen ist, dass allgemeine Prinzipien des Sozialhilferechts, insbesondere die Orientierung an der Würde des Menschen (§ 1 Abs. 2 BSHG), der Nachranggrundsatz (§ 2 BSHG) und die Ausrichtung der Hilfe an den Besonderheiten des Einzelfalles unter Einbeziehung auch der individuellen Wünsche und Vorstellungen des Hilfesuchenden (§ 3 BSHG), auch bei der Anwendung des § 15 BSHG gelten.
  • LSG Baden-Württemberg, 25.03.2010 - L 7 SO 4476/08

    Sozialhilfe - keine Übernahme von Bestattungskosten - Bestattungsverpflichteter -

    Deshalb bedarf es keiner weiteren Klärung, ob und inwieweit die vorliegend streitbefangenen Kosten noch über das von A.W. hinterlassene Vermögen hätten ausgeglichen werden können; die gesetzlichen Regelungen über das Schonvermögen greifen insoweit jedenfalls nicht (vgl. BVerwG, Beschluss vom 4. Februar 1999 - 5 B 133/98 - FEVS 51, 5).
  • OVG Rheinland-Pfalz, 10.01.2005 - 12 A 11605/04

    Misshandelte Ehefrau muss nicht Bestattungskosten ihres Mannes tragen

    Die Beklagte zitiert selbst den Beschluss des Bundesverwaltungsgerichts vom 4. Februar 1999 - 5 B 133.98 - FEVS 51, 5, wonach "im Rahmen der Sonderreglung des § 15 BSHG ... das Gesetz hinsichtlich der allgemeinen sozialhilferechtlichen Anspruchsvoraussetzungen ... nicht auf die Bedürftigkeit ab(stellt), sondern ... die eigenständige Leistungsvoraussetzung der Unzumutbarkeit" verwendet (a.a.O. S. 6 unter Hinweis auf das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 5. Juni 1997 - 5 C 13.96 - BVerwGE 105, 51 [53] = FEVS 48, 1 [2 f.]).
  • SG Schleswig, 19.06.2012 - S 17 SO 167/09

    Sozialhilfe - Hilfe in anderen Lebenslagen - Bestattungskosten - Zumutbarkeit der

    Stets zumutbar ist der Einsatz des vorhandenen Nachlasses (Grube, in: Grube/Wahrendorf, SGB XII [4. Aufl.], § 74 Rn. 29; Schellhorn, in: Schellhorn, SGB XII [18. Aufl.], § 74 Rn. 12; SG Karlsruhe, Gerichtsbescheid vom 19.01.2010 - S 1 SO 5729/08; BVerwG, Beschluss vom 04.02.1999 - 5 B 133/98; OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 11.08.1998 - 24 A 3124/95), ohne Minderung durch Schonbeträge (vgl. LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 28.05.2008 - L 20 B 24/08 SO).
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 28.05.2008 - L 20 B 24/08

    Sozialhilfe

    Das Bundesverwaltungsgericht (BVerwG, Beschluss vom 04.02.1999 - 5 B 133/98 = FEVS 51, 5f.) hat insoweit ausgeführt: "Im Rahmen der Sonderregelung des § 15 BSHG stellt das Gesetz hinsichtlich der allgemeinen sozialhilferechtlichen Anspruchsvoraussetzungen dagegen nicht auf die Bedürftigkeit ab, sondern verwendet die eigenständige Leistungsvoraussetzung der Unzumutbarkeit (BVerwGE 105, 51 (53)).
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 07.04.2016 - L 8 SO 19/12
    Dem Erben, der Verpflichteter i.S. des § 15 BSHG ist (§ 1968 BGB), ist der Einsatz des Nachlasses zur Deckung der Bestattungskosten in aller Regel zumutbar; auf die Regelungen über das Schonvermögen kann er sich hinsichtlich des Nachlasses grundsätzlich nicht berufen (BVerwG, Beschluss vom 4. Februar 1999 - 5 B 133/98 - juris Rn. 4; BSG, Urteil vom 25. August 2011 - B 8 SO 20/10 R - juris Rn. 26; Landessozialgericht Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 20. August 2012 - L 20 SO 302/11 - juris Rn. 30; Schellhorn in Schellhorn/Hohm/Scheider, SGB XII, 19. Auflage 2015, § 74 Rn. 11).
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 27.09.2011 - L 8 SO 127/09
    Das BVerwG (Beschluss vom 04.02.1999 - 5 B 133/98, veröffentlicht in Juris) hat insoweit ausgeführt:.
  • SG Osnabrück, 25.11.2005 - S 16 SO 38/05
    Kriterien für die Auslegung sind die allgemeinen Grundsätze des Sozialhilferechts, woraus folgt dass der Verpflichtete vorrangig alles Vermögen einsetzen muss, was er aus Anlass des To-des des Verstorbenen erlangt hat, z. B. Sterbegeld oder Leistungen aus einer Sterbever-sicherung und den gesamten Nachlass des Verstorbenen (Birk in LPK-BSHG, 6. Aufl., § 15 Rdnr. 5), wobei zu Lebzeiten des Verstorbenen nach § 88 Abs. 2 BSHG geschontes Vermögen in der Hand des Erben unstreitig nicht mehr geschont ist (BVerwG, Beschluss v. 4. Februar 1999 - 5 B 133/98 - FEVS 51, 5f. = Buchholz 436.0 § 15 BSHG Nr. 2).
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 01.06.2016 - L 8 SO 14/14
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 12.07.2012 - L 8 SO 221/11
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