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   FG Schleswig-Holstein, 10.07.2007 - 5 K 358/04   

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FG Schleswig-Holstein, 10.07.2007 - 5 K 358/04 (https://dejure.org/2007,12942)
FG Schleswig-Holstein, Entscheidung vom 10.07.2007 - 5 K 358/04 (https://dejure.org/2007,12942)
FG Schleswig-Holstein, Entscheidung vom 10. Juli 2007 - 5 K 358/04 (https://dejure.org/2007,12942)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • openjur.de
  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Zulassung der Verrechnung erstatteter Sonderausgaben mit gleichartigen Sonderausgaben im Jahr der Erstattung im Grundsatz bei jährlich wiederkehrenden Sonderausgaben; Bedeutung der "Gleichartigkeit" bei erstatteten Vorsorgeaufwendungen

  • Judicialis

    EStG 2002 § 10 Abs. 1; ; EStG § 10 Abs. 3

  • ra.de
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Begriff der "Gleichartigkeit" bei erstatteten

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    Begriff der "Gleichartigkeit" bei erstatteten Vorsorgeaufwendungen nach § 10 Abs. 1 Nr. 2 EStG 2002

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • EFG 2007, 1590
 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (8)

  • BFH, 26.06.1996 - X R 73/94

    Ohne Rechtsgrund gezahlte Kirchensteuer nicht als Sonderausgaben abziehbar

    Auszug aus FG Schleswig-Holstein, 10.07.2007 - 5 K 358/04
    Ist nach der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofes (vgl. Urteil vom 26.06.1996 X R 73/94, BFHE 181, 144, BStBl. II 1996, 646; Urteil vom 07.07.2004 XI R 10/04, BFHE 207, 28, BStBl II 2004, 1058) bei jährlich wiederkehrenden Sonderausgaben die Verrechnung erstatteter Sonderausgaben mit gleichartigen Sonderausgaben im Jahr der Erstattung im Grundsatz zugelassen, so bedeutet "Gleichartigkeit" bei erstatteten Vorsorgeaufwendungen nach § 10 Abs. 1 Nr. 2 EStG 2002, dass eine Verrechnung grundsätzlich nur innerhalb der jeweiligen in § 10 Abs. 1 Nr. 2 EStG 2002 genannten Arten der Versicherung zulässig ist.

    Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) folgt jedoch aus der Verwendung des Begriffs "Aufwendungen" in § 10 Abs. 1 S. 1 EStG, dass nur solche Ausgaben als Sonderausgaben berücksichtigt werden, durch die der Steuerpflichtige tatsächlich und endgültig wirtschaftlich belastet ist (vgl. BFH-Urteile vom 26. Juni 1996, X R 73/94, BFHE 181, 144, BStBl II 1996, 646; vom 28. Mai 1998, X R 7/96, BFHE 186, 521; BStBl II 1999, 95; vom 23. Februar 2005, XI R 68/03, BFH/NV 2005, 1304; Beschluss vom 28. Juni 2006, XI B 163/05, BFH/NV 2006, 1836).

    Dies gilt auch dann, wenn erst nach Ablauf des Veranlagungszeitraums geklärt wird, ob Sonderausgaben erstattet werden (vgl. BFH, BStBl II 1996, 646; BFH/NV 2005, 1304).

    Da dies aber bei den in der Regel jährlich wiederkehrenden Sonderausgaben wie Kirchensteuer und Versicherungsbeiträgen zahllose Veranlagungen mit zum Teil nur geringfügigen Erstattungen zur Folge hätte, sei aus Gründen der Praktikabilität und der Rechtskontinuität an der bisherigen Rechtsprechung und Verwaltungspraxis festzuhalten, im Grundsatz eine Verrechnung im Erstattungsjahr zuzulassen (vgl. BFH-Urteil vom 26. Juni 1996, BStBl II 1996 S. 646, 648).

    Das ist nach der Rechtsprechung des BFH beispielsweise der Fall, wenn im Erstattungsjahr keine gleichartigen Sonderausgaben angefallen sind (vgl. BFH, BStBl II 1996, 646; BFH/NV 2005, 1304).

  • BFH, 23.02.2005 - XI R 68/03

    Rückwirkendes Ereignis; Erstattung von KiSt

    Auszug aus FG Schleswig-Holstein, 10.07.2007 - 5 K 358/04
    Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) folgt jedoch aus der Verwendung des Begriffs "Aufwendungen" in § 10 Abs. 1 S. 1 EStG, dass nur solche Ausgaben als Sonderausgaben berücksichtigt werden, durch die der Steuerpflichtige tatsächlich und endgültig wirtschaftlich belastet ist (vgl. BFH-Urteile vom 26. Juni 1996, X R 73/94, BFHE 181, 144, BStBl II 1996, 646; vom 28. Mai 1998, X R 7/96, BFHE 186, 521; BStBl II 1999, 95; vom 23. Februar 2005, XI R 68/03, BFH/NV 2005, 1304; Beschluss vom 28. Juni 2006, XI B 163/05, BFH/NV 2006, 1836).

    Dies gilt auch dann, wenn erst nach Ablauf des Veranlagungszeitraums geklärt wird, ob Sonderausgaben erstattet werden (vgl. BFH, BStBl II 1996, 646; BFH/NV 2005, 1304).

    Das ist nach der Rechtsprechung des BFH beispielsweise der Fall, wenn im Erstattungsjahr keine gleichartigen Sonderausgaben angefallen sind (vgl. BFH, BStBl II 1996, 646; BFH/NV 2005, 1304).

    Auch in diesen Fällen fehlt es an einer endgültigen wirtschaftlichen Belastung im Zahlungsjahr (vgl. BFH/ NV 2005, 1304; BFH/NV 2006, 1836).

    Zumindest insoweit hat der BFH auch ein rückwirkendes Ereignis im Sinne des § 175 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 AO angenommen (vgl. BFH, BStBl II 1999, 95; BStBl II 2004, 1058; BFH/NV 2005, 1304; BFH/NV 2006, 1836).

  • BFH, 28.05.1998 - X R 7/96

    Rückzahlung von Sozialversicherungsbeiträgen

    Auszug aus FG Schleswig-Holstein, 10.07.2007 - 5 K 358/04
    Dies ergebe sich auch analog aus dem Urteil des BFH vom 28. Mai 1998 (Az: X R 7/96), dem zu entnehmen sei, dass eine Erstattung von gesetzlichen Sozialversicherungen mit anderen Vorsorgeaufwendungen im Jahr der Erstattung zu verrechnen sei.

    Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) folgt jedoch aus der Verwendung des Begriffs "Aufwendungen" in § 10 Abs. 1 S. 1 EStG, dass nur solche Ausgaben als Sonderausgaben berücksichtigt werden, durch die der Steuerpflichtige tatsächlich und endgültig wirtschaftlich belastet ist (vgl. BFH-Urteile vom 26. Juni 1996, X R 73/94, BFHE 181, 144, BStBl II 1996, 646; vom 28. Mai 1998, X R 7/96, BFHE 186, 521; BStBl II 1999, 95; vom 23. Februar 2005, XI R 68/03, BFH/NV 2005, 1304; Beschluss vom 28. Juni 2006, XI B 163/05, BFH/NV 2006, 1836).

    Zumindest insoweit hat der BFH auch ein rückwirkendes Ereignis im Sinne des § 175 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 AO angenommen (vgl. BFH, BStBl II 1999, 95; BStBl II 2004, 1058; BFH/NV 2005, 1304; BFH/NV 2006, 1836).

    In diesem Fall ist der Ausgabenabzug des Jahres der Verausgabung, also des Zahlungsjahres, um die - gegebenenfalls zeitanteilig anzusetzende - nachträgliche (verbleibende) Erstattung zu mindern (vgl. BFH, BStBl II 1999, 95).

  • BFH, 07.07.2004 - XI R 10/04

    Minderung des Sonderausgabenabzugs des Jahres der Verausgabung der Kirchensteuer

    Auszug aus FG Schleswig-Holstein, 10.07.2007 - 5 K 358/04
    Ist nach der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofes (vgl. Urteil vom 26.06.1996 X R 73/94, BFHE 181, 144, BStBl. II 1996, 646; Urteil vom 07.07.2004 XI R 10/04, BFHE 207, 28, BStBl II 2004, 1058) bei jährlich wiederkehrenden Sonderausgaben die Verrechnung erstatteter Sonderausgaben mit gleichartigen Sonderausgaben im Jahr der Erstattung im Grundsatz zugelassen, so bedeutet "Gleichartigkeit" bei erstatteten Vorsorgeaufwendungen nach § 10 Abs. 1 Nr. 2 EStG 2002, dass eine Verrechnung grundsätzlich nur innerhalb der jeweiligen in § 10 Abs. 1 Nr. 2 EStG 2002 genannten Arten der Versicherung zulässig ist.

    Er macht geltend, dass nach dem Urteil des BFH vom 07.Juli 2004 (Az: XI R 10/04) aus der Verwendung des Begriffs "Aufwendungen" in § 10 Abs. 1 S. 1 EStG folge, dass nur solche Ausgaben als Sonderausgaben berücksichtigt werden dürften, durch die der Steuerpflichtige tatsächlich und endgültig wirtschaftlich belastet sei.

    Zumindest insoweit hat der BFH auch ein rückwirkendes Ereignis im Sinne des § 175 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 AO angenommen (vgl. BFH, BStBl II 1999, 95; BStBl II 2004, 1058; BFH/NV 2005, 1304; BFH/NV 2006, 1836).

  • BFH, 28.06.2006 - XI B 163/05

    Erfassung von Kirchensteuererstattungen

    Auszug aus FG Schleswig-Holstein, 10.07.2007 - 5 K 358/04
    Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) folgt jedoch aus der Verwendung des Begriffs "Aufwendungen" in § 10 Abs. 1 S. 1 EStG, dass nur solche Ausgaben als Sonderausgaben berücksichtigt werden, durch die der Steuerpflichtige tatsächlich und endgültig wirtschaftlich belastet ist (vgl. BFH-Urteile vom 26. Juni 1996, X R 73/94, BFHE 181, 144, BStBl II 1996, 646; vom 28. Mai 1998, X R 7/96, BFHE 186, 521; BStBl II 1999, 95; vom 23. Februar 2005, XI R 68/03, BFH/NV 2005, 1304; Beschluss vom 28. Juni 2006, XI B 163/05, BFH/NV 2006, 1836).

    Auch in diesen Fällen fehlt es an einer endgültigen wirtschaftlichen Belastung im Zahlungsjahr (vgl. BFH/ NV 2005, 1304; BFH/NV 2006, 1836).

    Zumindest insoweit hat der BFH auch ein rückwirkendes Ereignis im Sinne des § 175 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 AO angenommen (vgl. BFH, BStBl II 1999, 95; BStBl II 2004, 1058; BFH/NV 2005, 1304; BFH/NV 2006, 1836).

  • BFH, 20.02.1970 - VI R 11/68

    Versicherungsverein - Versicherungsnehmer - Dividende - Steuern - Sonderausgaben

    Auszug aus FG Schleswig-Holstein, 10.07.2007 - 5 K 358/04
    Darüber hinaus wird auch die Auffassung vertreten, dass eine Verrechnung der Erstattung nur mit Beiträgen aus dem gleichen Versicherungsvertrag vorgenommen werden kann (so Leitsatz und Urteilsgründe in BFH, Urt. vom 20. Februar 1970, VI R 11/68, BStBl II 1970, S. 314).
  • BFH, 27.02.1970 - VI R 314/67

    Verweigerung des Rechts auf rechtliches Gehör bei fehlender Einsichtnahme in die

    Auszug aus FG Schleswig-Holstein, 10.07.2007 - 5 K 358/04
    Während teilweise die Auffassung vertreten wird, alle Aufwendungen der jeweiligen Nr. des § 10 EStG stellten gleichartige Sonderausgaben dar (so beispielsweise 3. Leitsatz im Urt. des BFH vom 27. Februar 1970, VI R 314/67, BStBl II S. 422; Kulosa in: Hermann/Heuer/Raupach, Einkommensteuer und Körperschaftsteuergesetz, 224. Lieferung, § 10, Rdnr. 42; OFD Frankfurt vom 06. Mai 2003, DStR 2003, 1705 ), soll nach anderer Auffassung eine Minderung aufgrund der Erstattung nur innerhalb der jeweiligen Versicherungsart möglich sein (vgl. Stephan, in: Littmann/Bitz/Pust, Das Einkommensteuerrecht, § 10 Rdnr. 125; Nolde, in: Herrmann/Heuer/Raupach, EStG und KStG,176. Lieferung, § 10 Rdnr. 97; Söhn, in: Kirchhof/Söhn, EStG - Komm., § 10, Rdnr E 238).
  • BFH, 22.05.1969 - IV R 144/68

    Krankentagegeldversicherung - Prämien - Betriebsausgaben - Werbungskosten

    Auszug aus FG Schleswig-Holstein, 10.07.2007 - 5 K 358/04
    Insbesondere zählen auch die Beiträge zu einer Krankentagegeldversicherung zu Krankenversicherungsbeiträgen im Sinne des § 10 Abs. 1 Nr. 2 a) EStG und damit zu den grundsätzlich abziehbaren Sonderausgaben (vgl. BFH, Urteil vom 22. Mai 1969 - IV R 144/68, Bundessteuerblatt -BStBl- II 1969, 489).
  • BFH, 21.07.2009 - X R 32/07

    Verrechnung von Sonderausgaben - Gleichartigkeit der Sonderausgaben

    Das Finanzgericht (FG) gab der Klage mit dem in Entscheidungen der Finanzgerichte 2007, 1590 veröffentlichten Urteil statt.
  • FG Rheinland-Pfalz, 16.10.2015 - 3 K 1087/14

    Verrechnung der als Sonderausgaben abzugsfähigen Krankenversicherungsbeiträge der

    Die Gleichartigkeit der Aufwendungen sei nach den Grundsätzen der Rechtsprechung im Streitfall zu bejahen (vgl. FG Schleswig-Holstein, Urteil vom 10.07.2007 5 K 358/04, EFG 2007, 1590 bestätigt durch BFH, Urteil vom 21.07.2009 X R 32/07, BStBl II 2010, 38).
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