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   BGH, 12.10.1971 - 5 StR 103/71   

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https://dejure.org/1971,1426
BGH, 12.10.1971 - 5 StR 103/71 (https://dejure.org/1971,1426)
BGH, Entscheidung vom 12.10.1971 - 5 StR 103/71 (https://dejure.org/1971,1426)
BGH, Entscheidung vom 12. Oktober 1971 - 5 StR 103/71 (https://dejure.org/1971,1426)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Strafbarkeit wegen gemeinschaftlicher Beihilfe zum gemeinschaftlichen Mord - Voraussetzungen für eine Strafaussetzung zur Bewährung

  • junsv.nl

    Anordnung der Erschiessung der Juden in zwei namentlich unbekannten Ortschaften im Raum Krupki durch den russischen Ordnungsdienst

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 1972, 1286 (Ls.)
  • NJW 1972, 832
 
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Wird zitiert von ... (11)Neu Zitiert selbst (8)

  • BGH, 05.02.1970 - 4 StR 272/68

    Rüge ordnungswidriger Besetzung des Gerichts wegen mangelnder Verhandlungs- und

    Auszug aus BGH, 12.10.1971 - 5 StR 103/71
    Das ist in dem Senatsurteil vom 20. Mai 1969 (BGHSt 22, 375, 382) [BGH 20.05.1969 - 5 StR 658/68] noch offengeblieben, inzwischen aber schon wiederholt vom Bundesgerichtshof entschieden worden (2 StR 636/68 vom 27.10.1969; 4 StR 272/68 vom 5.2.1970; 5 StR 308/69 vom 7.4.1970).

    Da der Angeklagte die Umstände kannte, welche die Erschießung der Juden in den beiden Dörfern grausam erscheinen lassen (UA S. 40, 42), hat er sich in beiden Fällen der Beihilfe zum Mord auch in der Form der grausamen Tötung schuldig gemacht; er brauchte nicht selbst grausam zu handeln (BGHSt 2, 251; BGH 4 StR 272/68 vom 5.2.1970 bei Dallinger in MDR 1970, 382).

  • BGH, 07.04.1970 - 5 StR 308/69

    Beihilfe zum Mord - Vernichtung der Juden - Straftaten im Dritten Reich -

    Auszug aus BGH, 12.10.1971 - 5 StR 103/71
    Das ist in dem Senatsurteil vom 20. Mai 1969 (BGHSt 22, 375, 382) [BGH 20.05.1969 - 5 StR 658/68] noch offengeblieben, inzwischen aber schon wiederholt vom Bundesgerichtshof entschieden worden (2 StR 636/68 vom 27.10.1969; 4 StR 272/68 vom 5.2.1970; 5 StR 308/69 vom 7.4.1970).

    Dabei kann sich auf diese Entschuldigungsgründe nur berufen, wer sich nach allen Kräften gewissenhaft bemüht hat der Gefahr oder vermeintlichen Gefahr auf eine die Straftat vermeidende Weise zu entgehen (BGHSt 18, 311; BGH 5 StR 308/69 vom 7.4.1970).

  • BGH, 03.12.1953 - 4 StR 212/53

    Voraussetzungen für einen Freispruch aus dem Gesichtspunkt des Notstands i.R.d.

    Auszug aus BGH, 12.10.1971 - 5 StR 103/71
    Jedoch ist auch ein mit einem gewissen Wagnis verbundener Weg zumutbar, wenn er nur vor der Drohung einer gegenwärtigen Gefahr für Leib oder Leben bewahrt (BGH NJW 1952, 111, 113 [BGH 06.11.1951 - 1 StR 27/50]; BGH 4 StR 212-213/53 vom 3.12.1953).
  • BGH, 06.11.1951 - 1 StR 27/50
    Auszug aus BGH, 12.10.1971 - 5 StR 103/71
    Jedoch ist auch ein mit einem gewissen Wagnis verbundener Weg zumutbar, wenn er nur vor der Drohung einer gegenwärtigen Gefahr für Leib oder Leben bewahrt (BGH NJW 1952, 111, 113 [BGH 06.11.1951 - 1 StR 27/50]; BGH 4 StR 212-213/53 vom 3.12.1953).
  • BGH, 22.01.1952 - 1 StR 485/51
    Auszug aus BGH, 12.10.1971 - 5 StR 103/71
    Da der Angeklagte die Umstände kannte, welche die Erschießung der Juden in den beiden Dörfern grausam erscheinen lassen (UA S. 40, 42), hat er sich in beiden Fällen der Beihilfe zum Mord auch in der Form der grausamen Tötung schuldig gemacht; er brauchte nicht selbst grausam zu handeln (BGHSt 2, 251; BGH 4 StR 272/68 vom 5.2.1970 bei Dallinger in MDR 1970, 382).
  • BGH, 29.03.1963 - 4 StR 500/62

    Prüfung der Fähigkeit des Zeugen zum Begreifen des Wesens eines Eids durch den

    Auszug aus BGH, 12.10.1971 - 5 StR 103/71
    Dabei kann sich auf diese Entschuldigungsgründe nur berufen, wer sich nach allen Kräften gewissenhaft bemüht hat der Gefahr oder vermeintlichen Gefahr auf eine die Straftat vermeidende Weise zu entgehen (BGHSt 18, 311; BGH 5 StR 308/69 vom 7.4.1970).
  • BGH, 20.05.1969 - 5 StR 658/68

    Verfolgungsverjährung für Mordbeihilfe bei Vorliegen niedriger Beweggründe

    Auszug aus BGH, 12.10.1971 - 5 StR 103/71
    Das ist in dem Senatsurteil vom 20. Mai 1969 (BGHSt 22, 375, 382) [BGH 20.05.1969 - 5 StR 658/68] noch offengeblieben, inzwischen aber schon wiederholt vom Bundesgerichtshof entschieden worden (2 StR 636/68 vom 27.10.1969; 4 StR 272/68 vom 5.2.1970; 5 StR 308/69 vom 7.4.1970).
  • BGH, 27.10.1969 - 2 StR 636/68

    Strafbarkeit wegen gemeinschaftlichen Mordes - Anfertigung von Tonaufnahmen,

    Auszug aus BGH, 12.10.1971 - 5 StR 103/71
    Das ist in dem Senatsurteil vom 20. Mai 1969 (BGHSt 22, 375, 382) [BGH 20.05.1969 - 5 StR 658/68] noch offengeblieben, inzwischen aber schon wiederholt vom Bundesgerichtshof entschieden worden (2 StR 636/68 vom 27.10.1969; 4 StR 272/68 vom 5.2.1970; 5 StR 308/69 vom 7.4.1970).
  • LG München II, 04.12.1972 - 119b Ks 10/71

    Erschlagung eines Häftlings, der während des Evakuierungsmarsches von dem KL

    7) Aus den angeführten Gründen war für den Angeklagten auch keine Notstandssituation (§ 54 StGB) gegeben (BGHSt 3, 271; 18, 311; NJW 1963, 1258 Nr. 17; NJW 1972, 832 Nr. 20).

    Das war in dem Urteil des BGH vom 20.5.1969 (BGHSt 22, 375 in NJW 1969, 1181 Nr. 18) noch offen geblieben, ist inzwischen aber wiederholt vom BGH entschieden worden (BGH in NJW 1971, 1189 und NJW 1972, 832 Nr. 20).

    Die Verjährungsfrist für das vom Angeklagten begangene Verbrechen ist somit noch nicht verstrichen (BGH in NJW 1972, 832 Nr. 20).

  • BGH, 11.06.1974 - 5 StR 148/73

    Verurteilung wegen Beihilfe zum Mord und Totschlag - Verjährung der

    Das Merkmal der Grausamkeit ist, wie der Bundesgerichtshof in einer mittlerweile gefestigten Rechtsprechung, von der abzugehen kein Anlaß besteht, mehrfach entschieden hat, tatbezogen und deshalb kein persönlicher Umstand im Sinne des § 50 Abs. 2 StGB (BGH 2 StR 636/68 vom 27. Oktober 1969; 4 StR 272/68 vom 5. Februar 1970; 5 StR 100/69 vom 7. April 1970; 1 StR 78/70 vom 29. September 1970; 4 StR 386/70 vom 4. März 1971 = NJW 1971, 1189; 1 StR 110/70 vom 18. Mai 1971; 5 StR 308/69 vom 7. April 1970; 5 StR 103/71 vom 12. Oktober 1971; 5 StR 60/72 vom 28. März 1972).

    Es genügt, wenn die Gehilfen die Grausamkeit der Tötungen oder ihrer Begleitumstände kannten oder billigten (BGHSt 2, 251; 4 StR 272/68 vom 5. Februar 1970; 5 StR 103/71 vom 12. Oktober 1971).

  • LG Kaiserslautern, 25.06.1982 - 18 Js 7/73

    Massenerschiessung von mindestens 100 Juden in einem namentlich unbekannten Ort

    Eine Berufung auf diese Entschuldigungsgründe ist nur für einen Befehlsempfänger möglich, der sich nach allen Kräften gewissenhaft bemüht hat, der Gefahr oder vermeintlichen Gefahr auf eine die Straftat vermeidende Weise zu entgehen (BGH NJW 1972, 832, 834 m.w.N.).

    Trotz des Zeitablaufes ist jedoch nach Ansicht der Kammer wegen des Ausmasses und der Ungeheuerlichkeit der Massenexekution, an der sich der Angeklagte befehlsergeben beteiligt hat, auch heute noch eine empfindliche Strafe zur Sühne seiner Schuld erforderlich (vgl. dazu auch Naucke in NJW 1972, S.832 ff., Anmerkung zum Urteil des BGH vom 12.10.1971 - 5 StR 103/71 ).

  • BGH, 03.05.1977 - 5 StR 702/76

    Verfassungsmäßigkeit der lebenslangen Freiheitsstrafe - Schuldminderungsgründe

    Es hat das Urteil des Bundesgerichtshofes vom 12. Oktober 1971 - 5 StR 103/71 - in NJW 1972, 832 ausdrücklich angesprochen.
  • LG Hamburg, 09.03.1976 - 2/75

    Erschiessung von mindestens 50 Juden im Waldlager bei Bobruisk

    Der Fall liegt in tatsächlicher Hinsicht wesentlich anders als der in BGH 5 StR 103/71 abgehandelte (12.10.1971).
  • LG Hamburg, 25.06.1974 - 19/72

    Erschiessung von vier inhaftierten Juden. Massenerschiessung der in Slonim

    So kann sich auf die hier in Betracht stehenden Entschuldigungsgründe nur jener berufen, der sich nach besten Kräften bemüht, der tatsächlichen oder vermeintlichen Gefahr auf eine die Straftat vermeidende Weise zu entgehen, ohne einen Ausweg zu finden (BGH vom 7.4.1970 - 5 StR 308/69 ; 12.10.1971 - 5 StR 103/71 ).
  • BGH, 28.03.1972 - 5 StR 60/72

    Erschiessung von insgesamt mindestens 193 Polen und Juden als Vergeltung für

    Das ist in dem Senatsurteil BGHSt 22, 375 noch offengeblieben, inzwischen aber schon wiederholt vom Bundesgerichtshof entschieden worden (BGH 2 StR 636/68 vom 27.10.1969 ; 4 StR 272/68 vom 5.2.1970 bei Dallinger in MDR 1970, 383; 5 StR 308/69 vom 7.4.1970 ; 5 StR 103/71 vom 12.10.1971 ).
  • LG Bonn, 03.07.1973 - 8 Ks 1/72

    Beteiligung an der Deportation von Juden aus Krosno ins KL Belzec.

    Dabei wird die Bösartigkeit gemessen an den Gefühlen und körperlichen sowie seelischen Schmerzen der Opfer (vgl. in diesem Zusammenhang auch BGH NJW 1972, 834 und Nauke NJW 1972, 832 f.).
  • LSG Berlin, 18.02.2003 - L 13 V 3/02
    Des Weiteren kann sich nach der Rechtsprechung des BGH nur auf einen Nötigungsnotstand berufen, wer sich nach allen Kräften bemüht hat, der Gefahr oder vermeintlichen Gefahr auf eine Straftat vermeidende Weise zu entgehen (vgl. BGH, NJW 1972, 832 f und BGH NJW 63, 258 f).
  • LG Frankfurt/Main, 06.02.1973 - 4 Ks 1/71

    Massenerschiessung von 5000 sowjetischen Kommissaren im Wald von Huisinka bei

    braucht der Gehilfe nicht selbst grausam gehandelt zu haben (BGH 4 StR 272/68 - Urteil vom 5.2.1970 und 5 StR 103/71 vom 12.10.1971 ).
  • BGH, 06.11.1979 - 5 StR 273/79

    Unerreichbarkeit eines Beweismittels bei Ablehnung des Aussage von ausländischen

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