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   BGH, 12.09.1961 - 5 StR 329/61   

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https://dejure.org/1961,3264
BGH, 12.09.1961 - 5 StR 329/61 (https://dejure.org/1961,3264)
BGH, Entscheidung vom 12.09.1961 - 5 StR 329/61 (https://dejure.org/1961,3264)
BGH, Entscheidung vom 12. September 1961 - 5 StR 329/61 (https://dejure.org/1961,3264)
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Wird zitiert von ... (4)

  • BGH, 04.08.2015 - 1 StR 624/14

    Urteil wegen Misshandlung von Schutzbefohlenen rechtskräftig

    Quälen bedeutet das Verursachen länger andauernder oder sich wiederholender (erheblicher) Schmerzen oder Leiden (st. Rspr.; vgl. nur RG, Urteil vom 23. Mai 1938 - 5 D 271/38, JW 1938, 1879; BGH, Urteile vom 12. September 1961 - 5 StR 329/61; vom 30. März 1995 - 4 StR 768/94, BGHSt 41, 113, 115; vom 6. Dezember 1995 - 2 StR 465/95, NStZ-RR 1996, 197; vom 3. Juli 2003 - 4 StR 190/03, NStZ 2004, 94; vom 17. Juli 2007 - 5 StR 92/07, NStZ-RR 2007, 304, 306; Beschlüsse vom 20. März 2012 - 4 StR 561/11, NStZ 2013, 466; vom 24. Februar 2015 - 4 StR 11/15; Fischer, StGB, 62. Aufl., § 225 Rn. 8a; Hirsch in LK, 11. Aufl., § 225 Rn. 12; Stree/Sternberg-Lieben in Schönke/Schröder, 29. Aufl., § 225 Rn. 11; Hardtung in MüKo-StGB, 2. Aufl., § 225 Rn. 11; Momsen/Momsen-Pflanz in SSW-StGB, 2. Aufl., § 225 Rn. 13; Eschelbach in v. Heintschel-Heinegg, StGB, 2. Aufl., § 225 Rn. 16).

    Das Merkmal "quälen' erfordert über den Vorsatz hinaus keine besondere subjektive Beziehung des Täters zur Tat im Sinne eines Handelns aus Lust an der Schmerzzufügung, aus niedriger Gesinnung oder aus Böswilligkeit; es reicht eine Tatbegehung aus Gleichgültigkeit oder Schwäche (vgl. BGH, Urteil vom 12. September 1961 - 5 StR 329/61; Senat, Urteil vom 1. April 1969 - 1 StR 561/68; BGH, Beschluss vom 17. Januar 1991 - 4 StR 560/90, NStZ 1991, 234; BGH, Urteil vom 6. Dezember 1995 - 2 StR 465/95, NStZ-RR 1996, 29 197).

    All dies gilt auch für das Quälen durch Unterlassen (vgl. insb. BGH, Urteil vom 12. September 1961 - 5 StR 329/61).

  • BGH, 17.01.1991 - 4 StR 560/90

    Notwendigkeit der böswilligen Handlung - Verwirklichung des Tatbestandes durch

    In Übereinstimmung mit der bisherigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (vgl. Urteil vom 12. September 1961 - 5 StR 329/61; Urteil vom 1. April 1969 - 1 StR 561/68) bejaht der Senat die Möglichkeit, daß alle drei Tatbestandsmodalitäten des § 223 b StGB durch Unterlassen verwirklicht werden können.
  • BGH, 05.02.1986 - 2 StR 682/85

    Anforderungen an niedrige Beweggründe bei Tötung aus Wut und Verärgerung -

    Unter diesen Umständen ist den Urteilsfeststellungen erst recht nicht zu entnehmen, daß die Angeklagte K. die Abwendung der Mißhandlungen aus gefühlloser, die Leiden des Kindes mißachtender Gesinnung unterlassen hätte (vgl. BGHSt 25, 277, 278; BGH, Urteil vom 12. September 1961 - 5 StR 329/61) und die Unterlassung der Verwirklichung des gesetzlichen Tatbestands durch ein Tun entspreche (§ 13 Abs. 1 StGB).
  • BGH, 01.04.1969 - 1 StR 561/68

    Voraussehbarkeit einer Todesfolge - Vorliegen eines so genannten Affektsturms -

    Ein solches Verhalten könnte als "Quälen" im Sinne des § 223 b StGB beurteilt werden; wird dieses Tatbestandsmerkmal der Vorschrift verwirklicht, so ist es nicht erforderlich, daß der Täter böswillig handelt (BGH Urteil vom 12. September 1961 - 5 StR 329/61).
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