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Rechtsprechung
   OLG Saarbrücken, 02.11.2011 - 5 U 187/11 - 36   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2011,42959
OLG Saarbrücken, 02.11.2011 - 5 U 187/11 - 36 (https://dejure.org/2011,42959)
OLG Saarbrücken, Entscheidung vom 02.11.2011 - 5 U 187/11 - 36 (https://dejure.org/2011,42959)
OLG Saarbrücken, Entscheidung vom 02. November 2011 - 5 U 187/11 - 36 (https://dejure.org/2011,42959)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Zulässigkeit der Mitteilung eines über mehrere Jahre nicht vollstreckten Titels durch die Schufa; Vorliegen eines Verfügungsgrundes für eine einstweilige Unterlassungsverfügung gegen die Schufa

  • RA Kotz

    Einstweilige Verfügung auf Widerruf und Unterlassung einer SCHUFA-Mitteilung

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    BDSG § 35 Abs. 2 S. 2; BGB § 12; BGB § 823; BGB § 1004
    Voraussetzungen für Erlass einer einstweiligen Verfügung auf Widerruf und Unterlassung einer Schufa-Mitteilung

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Zulässigkeit der Mitteilung eines über mehrere Jahre nicht vollstreckten Titels durch die Schufa; Verfügungsgrund für eine einstweilige Unterlassungsverfügung gegen die Schufa

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • VersR 2012, 371
 
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (10)

  • BGH, 17.12.1985 - VI ZR 244/84

    Begriff der personenbezogenen Daten des Gesellschafters/Geschäftsführers;

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 02.11.2011 - 5 U 187/11
    Die Speicherung von Daten bei der Schufa, die die Kreditausfallwahrscheinlichkeit betreffen, um potentiellen Kreditgebern eine Grundlage für ihre Kreditentscheidung zu verschaffen, wird von der Rechtsprechung als berechtigtes Interesse der Kreditwirtschaft anerkannt (BGH, Urt. v. 17.12.1985 - VI ZR 244/84 - NJW 1986, 2505 ).

    Maßgeblich für die Beurteilung des berechtigten Interesses im Einzelfall ist allerdings, welche Bedeutung das mitgeteilte Merkmal für das Kreditsicherungssystem hat (BGH, Urt. v. 17.12.1985 - VI ZR 244/84 - NJW 1986, 2505 ; OLG Düsseldorf, MMR 2005, 538 ).

  • OLG Düsseldorf, 14.12.2006 - 10 U 69/06

    Zur Zulässigkeit der Datenübermittlung an die Schufa

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 02.11.2011 - 5 U 187/11
    Es kann dahinstehen, ob keine berechtigten Interessen mehr zu bejahen wären, wenn eine Mitteilung vor einer rechtskräftigen gerichtlichen Klärung der Streitfragen erfolgt, obwohl der Betroffene keine offensichtlich unbegründeten Einwendungen erhebt und auch in der Vergangenheit nicht durch Zahlungsverweigerungen und unberechtigte Forderungseinwendungen in Erscheinung getreten ist (siehe dazu, OLG Düsseldorf, MDR 2007, 836 ).Gegen den Kläger bestehen Titel, deren Rechtskraft der Kläger nicht in Frage gestellt hat.

    Eine weitere Abwägung, wie sie die Rechtsprechung früher verlangt hat (BGH, Urt. v. 07.07.1983 - III ZR 159/82 - NJW 1984, 436; OLG Saarbrücken, MDR 2006, 525 ; OLG Düsseldorf, MDR 2007, 836 ), wird seit der Einführung von § 28a BDSG nicht mehr für erforderlich gehalten (so OLG Frankfurt, DuD 2011, 494; Gola/Schomerus, BDSG , 10.Aufl., § 28a Rdn. 6; Gesetzesbegründung BT-Drucksache 16/10529 S. 14).

  • BGH, 07.07.1983 - III ZR 159/82

    Anspruch auf Widerruf einer unzulässigen Datenübermittlung an die Schufa -

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 02.11.2011 - 5 U 187/11
    Eine weitere Abwägung, wie sie die Rechtsprechung früher verlangt hat (BGH, Urt. v. 07.07.1983 - III ZR 159/82 - NJW 1984, 436; OLG Saarbrücken, MDR 2006, 525 ; OLG Düsseldorf, MDR 2007, 836 ), wird seit der Einführung von § 28a BDSG nicht mehr für erforderlich gehalten (so OLG Frankfurt, DuD 2011, 494; Gola/Schomerus, BDSG , 10.Aufl., § 28a Rdn. 6; Gesetzesbegründung BT-Drucksache 16/10529 S. 14).
  • OLG Düsseldorf, 11.05.2005 - 15 U 196/04

    Zum Richtigstellungsanspruch eines Bankkunden für den Fall, dass von der Bank

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 02.11.2011 - 5 U 187/11
    Maßgeblich für die Beurteilung des berechtigten Interesses im Einzelfall ist allerdings, welche Bedeutung das mitgeteilte Merkmal für das Kreditsicherungssystem hat (BGH, Urt. v. 17.12.1985 - VI ZR 244/84 - NJW 1986, 2505 ; OLG Düsseldorf, MMR 2005, 538 ).
  • OLG Frankfurt, 15.11.2004 - 23 U 155/03

    Bankenhaftung bei Übermittlung von Negativdaten an die Schufa: Zulässige

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 02.11.2011 - 5 U 187/11
    Schließlich war Gegenstand der Interessenabwägung insbesondere die Frage, ob die mitgeteilten Tatsachen bzw. die Prüfung des Mitteilenden ergab, dass das Verhalten des Kunden auf Zahlungsunfähigkeit oder -unwilligkeit beruht (OLG Frankfurt, MDR 2005, 881 ).
  • OLG Frankfurt, 18.06.2008 - 23 U 221/07

    Unerlaubte Handlung durch Datenübermittlung: Anspruch auf den Widerruf an die

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 02.11.2011 - 5 U 187/11
    Darlegungs- und beweisbelastet ist dafür der Mitteiler (OLG München, MMR 2011, 209; OLG Frankfurt, NJW-RR 2008, 1228).
  • OLG München, 22.06.2010 - 5 U 2020/10

    Widerrufsanspruch gegen eine Datenübermittlung an die Schufa: Erforderlichkeit

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 02.11.2011 - 5 U 187/11
    Darlegungs- und beweisbelastet ist dafür der Mitteiler (OLG München, MMR 2011, 209; OLG Frankfurt, NJW-RR 2008, 1228).
  • OLG Saarbrücken, 06.10.2005 - 8 UH 323/05

    Datenschutz: Übermittlung von Daten an die Schufa; hier: Mahnbescheid

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 02.11.2011 - 5 U 187/11
    Eine weitere Abwägung, wie sie die Rechtsprechung früher verlangt hat (BGH, Urt. v. 07.07.1983 - III ZR 159/82 - NJW 1984, 436; OLG Saarbrücken, MDR 2006, 525 ; OLG Düsseldorf, MDR 2007, 836 ), wird seit der Einführung von § 28a BDSG nicht mehr für erforderlich gehalten (so OLG Frankfurt, DuD 2011, 494; Gola/Schomerus, BDSG , 10.Aufl., § 28a Rdn. 6; Gesetzesbegründung BT-Drucksache 16/10529 S. 14).
  • OLG Köln, 12.11.2010 - 19 U 126/10

    Kündigung eines Kfz-Vertragshändlervertrages aus wichtigem Grund

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 02.11.2011 - 5 U 187/11
    Der Kläger muss im Einzelnen darlegen und glaubhaft machen, dass er so dringend auf die sofortige Erfüllung seines Leistungsanspruchs angewiesen ist und sonst so erhebliche wirtschaftliche Nachteile erleiden würde, dass ihm ein Zuwarten oder eine Verweisung auf die spätere Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen nicht zumutbar ist (OLG Köln, GWR 2011, 135; OLG Düsseldorf, RdE 2002, 21).
  • OLG Frankfurt, 16.03.2011 - 19 U 291/10

    Zulässigkeit einer Datenübermittlung an die Schufa: Abwägung mit den

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 02.11.2011 - 5 U 187/11
    Eine weitere Abwägung, wie sie die Rechtsprechung früher verlangt hat (BGH, Urt. v. 07.07.1983 - III ZR 159/82 - NJW 1984, 436; OLG Saarbrücken, MDR 2006, 525 ; OLG Düsseldorf, MDR 2007, 836 ), wird seit der Einführung von § 28a BDSG nicht mehr für erforderlich gehalten (so OLG Frankfurt, DuD 2011, 494; Gola/Schomerus, BDSG , 10.Aufl., § 28a Rdn. 6; Gesetzesbegründung BT-Drucksache 16/10529 S. 14).
  • OLG Düsseldorf, 13.02.2015 - 16 U 41/14

    Zulässigkeit der Übermittlung von Daten an die Schufa

    Dass gerade die Mitteilung der Daten zu einem nichterfüllten Titel von erheblicher Bedeutung für das Kreditsicherungssystem sind, liegt auf der Hand, da dieser Umstand unabhängig von der Höhe der titulierten Forderung Rückschlüsse auf die Zahlungsunfähigkeit oder auf die Zahlungsunwilligkeit des Schuldners zulässt (vgl. OLG Saarbrücken, Urteil vom 2.11.2011 - 5 U 187/11, juris).

    Dass ein Inkassounternehmen als übermittelnde Stelle nicht Gläubigerin der Forderung ist oder war und ohne Hinweis auf den tatsächlichen Gläubiger als meldende Rechtspersonen auftritt, hat daher keinen Einfluss auf die Rechtmäßigkeit der Meldung selbst (so im Ergebnis auch OLG Saarbrücken, Urteil vom 12. November 2011, 5 U 187/11, juris; Landgericht Stuttgart, Urteil vom 10. Juni 2014, 620 O 118 / 14, überreicht als Anlage BB 1; nicht überzeugend dagegen LG Berlin, Urteil vom 16. Januar 2014 - 14 O 196/13, juris; sowie LG Berlin, Urteil vom 27 4.2011 - 4O 97 / 11, juris ).

  • LG Düsseldorf, 29.04.2013 - 15 O 125/12

    Beseitigungbegehren bzgl. eines Eintrags in dem Schuldenregister der Schufa

    Überdies hat die insoweit darlegungs- und beweisbelasteten Klägerin (vgl. dazu Saarländisches OLG, Urteil vom 02.11.2011 - 5 U 187/11-36, Juris, Rn. 27) zu keiner Zeit die Richtigkeit der im Datenbestand der Schufa aufgenommenen Daten gerügt.

    Dieses folgt regelmäßig schon aus einem berechtigten Interesse der Kreditinstitute an der Funktionsfähigkeit eines übergeordneten Kreditsicherungssystems, wie es die Schufa darstellt, und der Beteiligung - hier der Beklagten - an einem solchen System (Saarländisches OLG, Urteil vom 02.11.2011 - 5 U 187/11-36, Juris, Rn. 25; KG Berlin, Beschluss vom 23.08.2011 - 4 W 43/11, Juris, Rn. 4; OLG Frankfurt, Urteil vom 16.03.2011 - 19 U 291/10, Juris, Rn. 43; OLG Düsseldorf, Urteil vom 11.05.2005 - I-15 U 196/04, Juris, Rn. 40; Gola/Schomerus, a.a.O., § 28a Rn. 7; vgl. auch BGH, Urteil vom 22.02.2011 - VI ZR 120/10, Juris, Rn. 23).

    Maßgeblich für die Beurteilung des berechtigten Interesses im Einzelfall ist, welche Bedeutung die mitgeteilten Daten für das Kreditsicherungssystem haben (Saarländisches OLG, Urteil vom 02.11.2011 - 5 U 187/11-36, Juris, Rn. 25).

    Denn dessen schutzwürdigen Belangen wird bereits dadurch Genüge getan, dass die Zahlungsunfähigkeit oder Zahlungsunwilligkeit anhand der in Ziff. 1 bis 5 Absatz 1 enthaltenen Kriterien "gesichert" festgestellt wird (OLG Frankfurt a.M., Urteil vom 16.03.2011 - 19 U 291/10, Juris, Rn. 44; KG, Beschluss vom 23.08.2011 - 4 W 43/11, Juris, Rn. 4; Gola/Schomerus, a.a.O., § 28a Rn. 6; vgl. auch Saarländisches OLG, Urteil vom 02.11.2011 - 5 U 187/11-36, Juris, Rn. 30).

    Ohne den Nachweis einer Rechtsverletzung in der Vergangenheit besteht keine Wiederholungsgefahr (vgl. dazu auch Saarländisches OLG, Urteil vom 02.11.2011 - 5 U 187/11-36, Juris, Rn. 31).

  • KG, 30.07.2019 - 4 U 90/19

    Übermittlung personenbezogener Daten an die SCHUFA: Anspruch auf "Widerruf" des

    Gerade die Mitteilung der Daten zu einem nicht erfüllten Vollstreckungstitel sind - erkennbar - für die Kreditwirtschaft von großer Bedeutung (OLG Saarbrücken, Urteil vom 02. November 2012 zu 5 U 187/11; OLG Düsseldorf a.a.O.).
  • OLG Düsseldorf, 30.07.2015 - 16 U 224/14

    Rechtmäßigkeit der Einmeldung einer titulierten Forderung an eine

    Dass gerade die Mitteilung der Daten zu einem nichterfüllten Titel von erheblicher Bedeutung für das Kreditsicherungssystem sind, liegt auf der Hand, da dieser Umstand unabhängig von der Höhe der titulierten Forderung Rückschlüsse auf die Zahlungsunfähigkeit oder auf die Zahlungsunwilligkeit des Schuldners zulässt (vgl. OLG Saarbrücken, Urteil vom 2.11.2011 - 5 U 187/11, juris).

    Dass ein Inkassounternehmen als übermittelnde Stelle nicht Gläubigerin der Forderung ist oder war und ohne Hinweis auf den tatsächlichen Gläubiger als meldende Rechtspersonen auftritt, hat daher keinen Einfluss auf die Rechtmäßigkeit der Meldung selbst (so im Ergebnis auch OLG Saarbrücken, Urteil vom 12. November 2011, 5 U 187/11, juris; Landgericht Stuttgart, Urteil vom 10. Juni 2014, 620 O 118 / 14, überreicht als Anlage BB 1) Dass der Beklagten im vorliegenden Fall ein Inkassomandat erteilt worden ist, war erstinstanzlich unstreitig.

  • AG Ahlen, 08.10.2013 - 30 C 209/13

    Datenübermittlung an SCHUFA trotz Bestreiten

    Danach ist die Übermittlung personenbezogener Daten über eine Forderung an Auskunfteien zulässig, soweit die geschuldete Leistung trotz Fälligkeit nicht erbracht ist, die Übermittlung zur Wahrung berechtigter Interessen der verantwortlichen Stelle oder eines Dritten erforderlich ist und eine Voraussetzung der Nr. 1 bis 5 des § 28 a Abs. 1 BDSG erfüllt ist (VersR 2012, 371).
  • LG Aurich, 11.05.2017 - 1 O 686/16

    SCHUFA-Einmeldung: Leistungsbewirken bei Begleichung einer Geldschuld mit

    Dass gerade die Mitteilung der Daten zu einem nichterfüllten Titel von erheblicher Bedeutung für das Kreditsicherungssystem sind, liegt auf der Hand, da dieser Umstand unabhängig von der Höhe der titulierten Forderung Rückschlüsse auf die Zahlungsunfähigkeit oder auf die Zahlungsunwilligkeit des Schuldners zulässt (vgl. OLG Düsseldorf, Urteil vom 13. Februar 2015 - I-16 U 41/14 -, Rn. 28 - zitiert nach juris; OLG Saarbrücken, Urteil vom 2.11.2011 - 5 U 187/11 -, Rn. 25 - zitiert nach juris).

    Auch wenn die Vollstreckungsbescheide zu Unrecht gegen den Kläger ergangen wären, begründeten sie dennoch aufgrund ihrer materiellen Rechtskraft seine Schuld, solange sie nicht aufgehoben sind ( Hüßtege in: Thomas/Putzo ZPO, 37. Aufl. 2016, § 700, Rn. 2; Voit in: Musielak/Voit ZPO, 14. Aufl. 2017, § 700, Rn. 3; Saarländisches Oberlandesgericht Saarbrücken, Urteil vom 02. November 2011 - 5 U 187/11 - 36 -, Rn. 29, zitiert nach juris).

  • LG Karlsruhe, 16.10.2014 - 7 O 227/14

    Datenschutz: Zulässigkeit der Übermittlung von Daten an die Schufa Holding AG

    Eine Unrichtigkeit hat grundsätzlich der Anspruchssteller zu beweisen, der einen Widerruf verlangt (OLG Saarbrücken BeckRS 2012, 06606).
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Rechtsprechung
   OLG Naumburg, 01.02.2012 - 5 U 187/11   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2012,30598
OLG Naumburg, 01.02.2012 - 5 U 187/11 (https://dejure.org/2012,30598)
OLG Naumburg, Entscheidung vom 01.02.2012 - 5 U 187/11 (https://dejure.org/2012,30598)
OLG Naumburg, Entscheidung vom 01. Februar 2012 - 5 U 187/11 (https://dejure.org/2012,30598)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • Wolters Kluwer

    Pflichten des Anlageberaters bei Vermögensanlagen in Film- und Aktienfonds; Anforderungen an die Aufklärung über das Risiko eines Totalverlusts in dem Prospekt für einen Filmfonds; Anforderungen an die Widerlegung der Vermutung aufklärungsrichtigen Verhaltens; ...

  • VersR (via Owlit)

    BGB § 195; BGB § 199; BGB § 254; BGB § 280
    Verharmlosung des Totalverlustrisikos in Prospekt eines Filmfonds

  • rechtsportal.de

    BGB § 280 Abs. 1
    Pflichten des Anlageberaters bei Vermögensanlagen in Film- und Aktienfonds; Anforderungen an die Aufklärung über das Risiko eines Totalverlusts in dem Prospekt für einen Filmfonds; Anforderungen an die Widerlegung der Vermutung aufklärungsrichtigen Verhaltens; ...

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (6)

  • Wolters Kluwer (Kurzinformation)

    Verwendet Anlageberater fehlerhaften Prospekt hinsichtlich des Totalverlustrisikos, liegt eine Falschberatung vor

  • bank-kritik.de (Kurzinformation)

    Doppelte Falschberatung

  • tp-partner.com (Kurzinformation)

    Haftung nach fehlerhaftem Filmfonds-Prospekt

  • anwalt24.de (Kurzinformation)

    Filmfonds IMF 2: Entschädigung wegen Falschberatung

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Niederlagen für den AWD

  • wolterskluwer-online.de (Kurzinformation)

    Verwendet Anlageberater fehlerhaften Prospekt hinsichtlich des Totalverlustrisikos, liegt eine Falschberatung vor

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • VersR 2013, 361
 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (35)

  • OLG Frankfurt, 20.10.2009 - 14 U 98/08

    Aufklärungspflicht der Bank über Provisionen bei Beteiligung an Medienfonds

    Auszug aus OLG Naumburg, 01.02.2012 - 5 U 187/11
    a) aa) Der Anspruch richtet sich auf Rückzahlung des aufgewandten Betrages, Zug um Zug gegen Herausgabe der Beteiligung (vgl. BGHZ 115, 213, 221; OLG Stuttgart, ZIP 2009, 2185, 2192) und unter Anrechnung der zwischenzeitlichen Ausschüttungen (vgl. OLG Frankfurt, Urt. v. 20.10.2009, 14 U 98/08, Rn. 28, zitiert nach juris).

    cc) Steuervorteile muss sich der Kläger nicht anrechnen lassen, weil die Rückabwicklung der Beteiligung im Rahmen des Schadensersatzes zu einer Nachversteuerung führt und weder vorgetragen, noch ersichtlich ist, dass dem Kläger danach außergewöhnlich hohe Steuervorteile verbleiben (vgl. BGH, Urt. v. 31. Mai 2010, II ZR 30/09; Rn. 25, 26; Urt. v. 01. März 2011, XI ZR 96/09, Rn. 9 ff; jeweils zitiert nach juris; OLG Düsseldorf, Urt. v. 30. November 2009, 9 U 30/09, Rn. 42; OLG Frankfurt, Urt. v. 20. Oktober 2009, 14 U 98/08, Rn. 29, 30; jeweils m.w.N., zitiert nach juris).

    Die Verjährungsfrist beträgt gem. §§ 195, 199 BGB drei Jahre ab dem Schluss des Jahres der Kenntniserlangung von der Pflichtverletzung (vgl. OLG Frankfurt, Urt. v. 20.10.2009, 14 U 98/08, Rn. 91; OLG Oldenburg, Urt. v. 24.09.2008, 3 U 54/07, Rn. 107; Saarländisches OLG, Urt. v. 21.08.2008, 8 U 289/07, 39 ff; jeweils zitiert nach juris) und läuft für jeden einzelnen Beratungsfehler getrennt (BGH, Urt. v. 22.07.2010, III ZR 203/09, Rn. 13, zitiert nach juris).

  • OLG Naumburg, 09.02.2010 - 6 U 147/09

    Bankenhaftung bei Kapitalanlageberatung: Hinweispflicht auf Rückvergütungen und

    Auszug aus OLG Naumburg, 01.02.2012 - 5 U 187/11
    Wird im Prospekt eines Filmfonds der Eindruck erweckt, dass ein Totalverlustrisiko lediglich bei einer kumulativen Verwirklichung verschiedener Risiken ("worst case") eintreten kann, dabei wiederholt auf Garantien und Versicherungen verwiesen und plastisch eine "Sicherungskette" hervorgehoben, stellt dies eine im Hinblick auf die spezifischen Risiken eines Filmfonds irreführende und verharmlosende Information über das Risiko eines Totalverlusts dar (Fortführung von OLG Naumburg, 9. Februar 2010, 6 U 147/09, BKR 2010, 215 ff.).(Rn.21).

    Dies stellt keine hinreichend klare, sondern eine im Hinblick auf die spezifischen Risiken eines Filmfonds irreführende und verharmlosende Information über das Risiko eines Totalverlusts dar (vgl. BGH, Urt. v. 06.03.2008, III ZR 298/05, Rn. 9, 10, 22, zitiert nach juris; Urt. v. 20.12.2007, II ZR 23-27/07 und 61/07; OLG München, Urt. v. 18.07.2007, 20 U 2052/07, Rn. 35; OLG Oldenburg, Urt. v. 24.09.2008, 3 U 54/07, Rn. 89-100; OLG Düsseldorf, Urt. v. 28.11.2008, I-15 U 85/07, 131 ff, jeweils zitiert nach juris; OLG Naumburg, BKR 2010, 215 f; OLG Naumburg, Urt. v. 04.01.2012, 5 U 167/11).

    Selbst bei einem ertragsorientierten Anleger ist eine Beratung, die sich auf die Beteiligung an einem Filmfonds richtet, nicht anlegergerecht (OLG Naumburg, BKR 2010, 215 f).

  • OLG Oldenburg, 24.09.2008 - 3 U 54/07

    Rechtliche Ausgestaltung der Prospekthaftung i.R.d. Anlageberatung durch eine

    Auszug aus OLG Naumburg, 01.02.2012 - 5 U 187/11
    Dies stellt keine hinreichend klare, sondern eine im Hinblick auf die spezifischen Risiken eines Filmfonds irreführende und verharmlosende Information über das Risiko eines Totalverlusts dar (vgl. BGH, Urt. v. 06.03.2008, III ZR 298/05, Rn. 9, 10, 22, zitiert nach juris; Urt. v. 20.12.2007, II ZR 23-27/07 und 61/07; OLG München, Urt. v. 18.07.2007, 20 U 2052/07, Rn. 35; OLG Oldenburg, Urt. v. 24.09.2008, 3 U 54/07, Rn. 89-100; OLG Düsseldorf, Urt. v. 28.11.2008, I-15 U 85/07, 131 ff, jeweils zitiert nach juris; OLG Naumburg, BKR 2010, 215 f; OLG Naumburg, Urt. v. 04.01.2012, 5 U 167/11).

    Die Verjährungsfrist beträgt gem. §§ 195, 199 BGB drei Jahre ab dem Schluss des Jahres der Kenntniserlangung von der Pflichtverletzung (vgl. OLG Frankfurt, Urt. v. 20.10.2009, 14 U 98/08, Rn. 91; OLG Oldenburg, Urt. v. 24.09.2008, 3 U 54/07, Rn. 107; Saarländisches OLG, Urt. v. 21.08.2008, 8 U 289/07, 39 ff; jeweils zitiert nach juris) und läuft für jeden einzelnen Beratungsfehler getrennt (BGH, Urt. v. 22.07.2010, III ZR 203/09, Rn. 13, zitiert nach juris).

  • BGH, 06.07.1993 - XI ZR 12/93

    Beratungs- und Prüfungspflichten der Bank bei ausländischen Wertpapieren

    Auszug aus OLG Naumburg, 01.02.2012 - 5 U 187/11
    (vgl. BGH, Urt. v. 06.07.1993, XI ZR 12/93, Rn. 11; BGH, Urt. v. 25.09.2007, XI ZR 320/06, Rn. 12; jeweils zitiert nach juris).

    Über diese Umstände hat der Berater richtig, sorgfältig, zeitnah, vollständig und für den Kunden verständlich zu unterrichten, soweit diese für das konkrete Anlagegeschäft von Bedeutung sind (vgl. BGH, Urt. v. 06.07.1993, XI ZR 12/93, Rn. 18, 19, zitiert nach juris; BGH, WM 2000, 1441, 1442; OLG Düsseldorf, OLGR 1997, 159 f).

  • BGH, 26.09.1991 - VII ZR 376/89

    Verjährung von Prospekthaftungsansprüchen im Bauherrenmodell

    Auszug aus OLG Naumburg, 01.02.2012 - 5 U 187/11
    a) aa) Der Anspruch richtet sich auf Rückzahlung des aufgewandten Betrages, Zug um Zug gegen Herausgabe der Beteiligung (vgl. BGHZ 115, 213, 221; OLG Stuttgart, ZIP 2009, 2185, 2192) und unter Anrechnung der zwischenzeitlichen Ausschüttungen (vgl. OLG Frankfurt, Urt. v. 20.10.2009, 14 U 98/08, Rn. 28, zitiert nach juris).
  • BGH, 05.03.2009 - III ZR 302/07

    Zur Hinweispflicht eines Anlageberaters über negative Berichterstattung der

    Auszug aus OLG Naumburg, 01.02.2012 - 5 U 187/11
    Dies beruht darauf, dass der Kläger und die Drittwiderbeklagte keine notwendige Streitgenossen, sondern infolge des gemeinschaftlichen Erwerbs der Gesellschaftsbeteiligung zunächst Mitgläubiger i.S.d. § 432 BGB waren (vgl. BGH, Urt. v. 05.03.2009, III ZR 302/07, Rn. 8).
  • BGH, 31.05.2010 - II ZR 30/09

    Verschulden bei Vertragsschluss: Haftung für Fehler des Emissionsprospekts;

    Auszug aus OLG Naumburg, 01.02.2012 - 5 U 187/11
    cc) Steuervorteile muss sich der Kläger nicht anrechnen lassen, weil die Rückabwicklung der Beteiligung im Rahmen des Schadensersatzes zu einer Nachversteuerung führt und weder vorgetragen, noch ersichtlich ist, dass dem Kläger danach außergewöhnlich hohe Steuervorteile verbleiben (vgl. BGH, Urt. v. 31. Mai 2010, II ZR 30/09; Rn. 25, 26; Urt. v. 01. März 2011, XI ZR 96/09, Rn. 9 ff; jeweils zitiert nach juris; OLG Düsseldorf, Urt. v. 30. November 2009, 9 U 30/09, Rn. 42; OLG Frankfurt, Urt. v. 20. Oktober 2009, 14 U 98/08, Rn. 29, 30; jeweils m.w.N., zitiert nach juris).
  • BGH, 17.06.2010 - III ZR 243/09

    Vereinbarung über eine konkludente Abtretung bzgl. einer streitgegenständlichen

    Auszug aus OLG Naumburg, 01.02.2012 - 5 U 187/11
    Aus der Erkennbarkeit des Nichteintritts des erwarteten wirtschaftlichen Erfolges folgt nämlich nicht zwangsläufig die Kenntnis bzw. grob fahrlässige Unkenntnis, dass damit ein Totalverlust der Anlage zu erwarten ist (vgl. BGH, Urt. v. 17.06.2010, III ZR 243/09, Rn. 23).
  • BGH, 22.07.2010 - III ZR 203/09

    Verjährungsbeginn für Schadensersatzansprüche gegen den Kapitalanlageberater bzw.

    Auszug aus OLG Naumburg, 01.02.2012 - 5 U 187/11
    Die Verjährungsfrist beträgt gem. §§ 195, 199 BGB drei Jahre ab dem Schluss des Jahres der Kenntniserlangung von der Pflichtverletzung (vgl. OLG Frankfurt, Urt. v. 20.10.2009, 14 U 98/08, Rn. 91; OLG Oldenburg, Urt. v. 24.09.2008, 3 U 54/07, Rn. 107; Saarländisches OLG, Urt. v. 21.08.2008, 8 U 289/07, 39 ff; jeweils zitiert nach juris) und läuft für jeden einzelnen Beratungsfehler getrennt (BGH, Urt. v. 22.07.2010, III ZR 203/09, Rn. 13, zitiert nach juris).
  • BGH, 01.03.2011 - XI ZR 96/09

    Rückabwicklung des darlehensfinanzierten Erwerbs einer Eigentumswohnung:

    Auszug aus OLG Naumburg, 01.02.2012 - 5 U 187/11
    cc) Steuervorteile muss sich der Kläger nicht anrechnen lassen, weil die Rückabwicklung der Beteiligung im Rahmen des Schadensersatzes zu einer Nachversteuerung führt und weder vorgetragen, noch ersichtlich ist, dass dem Kläger danach außergewöhnlich hohe Steuervorteile verbleiben (vgl. BGH, Urt. v. 31. Mai 2010, II ZR 30/09; Rn. 25, 26; Urt. v. 01. März 2011, XI ZR 96/09, Rn. 9 ff; jeweils zitiert nach juris; OLG Düsseldorf, Urt. v. 30. November 2009, 9 U 30/09, Rn. 42; OLG Frankfurt, Urt. v. 20. Oktober 2009, 14 U 98/08, Rn. 29, 30; jeweils m.w.N., zitiert nach juris).
  • BGH, 22.03.2011 - XI ZR 33/10

    Zu Beratungspflichten einer Bank bei Abschluss eines Zinssatz-Swap-Vertrages

  • OLG Brandenburg, 26.10.2011 - 4 U 42/11

    Haftung aus Kapitalanlageberatung: Erstreckung des Schadensersatzanspruchs wegen

  • OLG Düsseldorf, 30.11.2009 - 9 U 30/09

    Pflichten einer Bank im Rahmen eines Anlageberatungsvertrages

  • OLG Koblenz, 19.01.2010 - 5 W 2/10

    Unterbrechung des Rechtsstreits aufgrund Insolvenz eines von mehreren nicht

  • OLG München, 12.07.2010 - 19 U 5240/09

    Kapitalanlage durch finanzierte Kommanditbeteiligung an einer Medienfonds-GmbH &

  • OLG Saarbrücken, 21.08.2008 - 8 U 289/07

    Schadensersatz wegen fehlerhafter Anlageberatung: Beginn der kenntnisabhängigen

  • OLG Stuttgart, 06.10.2009 - 6 U 126/09

    Bankenhaftung aus Kapitalanlageberatung: Fahrlässige Verletzung der Pflicht zur

  • OLG Stuttgart, 31.03.2011 - 3 U 148/10

    Anlageberatung und Prospekthaftung: Haftung wegen Verharmlosung durch den

  • BGH, 16.11.1993 - XI ZR 214/92

    Belehrungspflichten der Vermittler von Terminoptionen

  • BGH, 09.05.2000 - XI ZR 159/99

    Fokker-Anleihe; Aufklärung über Risiko einer Kapitalanlage

  • BGH, 13.07.2004 - XI ZR 178/03

    Begriff des Börsentermingeschäfts; Hinweispflichten von Direkt-Brokern beim

  • BGH, 25.09.2007 - XI ZR 320/06

    Zustandekommen eines Beratungsvertrages im Rahmen der Finanzierung eines

  • BGH, 19.02.2008 - XI ZR 170/07

    Schadensersatzpflicht des für ein Wertpapierdienstleistungsunternehmen tätigen

  • BGH, 06.03.2008 - III ZR 298/05

    Zur Aufklärungspflicht gegenüber Anlegern

  • BGH, 17.09.2009 - XI ZR 264/08

    Darlegungs- und Beweislast bei Inanspruchnahme eines Anlageberaters wegen

  • BGH, 27.10.2009 - XI ZR 338/08

    Immobilienfonds - Zum Schadensersatz wegen fehlerhafter Anlageberatung (hier:

  • BGH, 19.07.2011 - XI ZR 191/10

    Bankenhaftung bie Kapitalanlageberatung: Aufklärungspflichtige Rückvergütung;

  • OLG Celle, 21.04.2010 - 3 U 202/09

    Bankenhaftung bei Anlageberatung: Aufklärungspflicht über Rückvergütungen beim

  • OLG Düsseldorf, 28.11.2008 - 15 U 85/07

    Pflichten eines Anlageberaters

  • OLG Frankfurt, 12.08.2011 - 23 U 359/09

    Anlageberatung: Vermutung aufklärungsrichtigen Verhaltens; Kausalität der

  • OLG Frankfurt, 05.10.2011 - 23 U 42/10

    Beratungsvertrag: aufklärungspflichtige Rückvergütung (VIP Medienfonds 3

  • OLG Hamm, 24.05.2011 - 34 U 83/10

    Pflichten der anlageberatenden Bank bei einer Anlage in einem Filmfonds

  • OLG Hamm, 24.05.2011 - 34 U 88/10

    Pflichten der anlageberatenden Bank bei einer Anlage in einem Filmfonds

  • OLG Hamm, 24.05.2011 - 34 U 95/10

    Pflicht eines Anlageberaters zur Aufklärung über zufließende Rückvergütungen für

  • OLG München, 18.07.2007 - 20 U 2052/07

    Schadenersatz wegen Kapitalanlagebetrugs - Verharmlosung des Verlustrisikos im

  • OLG Karlsruhe, 18.06.2014 - 9 U 114/11

    Haftung des Kapitalanlageberaters: Verharmlosung des Totalverlustrisikos in

    In der Rechtsprechung ist anerkannt, dass in derartigen Fällen davon auszugehen ist, dass der Berater die Beratung inhaltlich gleichlautend mit dem Emissionsprospekt durchgeführt hat, ohne dass es darauf ankäme, ob der Emissionsprospekt tatsächlich übergeben wurde (vgl. BGH, WM 2008, 391; BGH, Urteil vom 06.11.2008 - III ZR 290/07 -, RdNr. 18, zitiert nach Juris; Senat, WM 2013, 1182, 1186; OLG Naumburg, VersR 2013, 361, 362).

    Die Bedeutung dieses Hauptrisikos, nämlich die Abhängigkeit des Fondserfolges vom erwarteten oder erhofften Publikumsgeschmack (vgl. BGH, Urteil vom 16.09.2010 - III ZR 14/10 -, RdNr. 11, zitiert nach Juris) wird verharmlost bzw. verschleiert (ebenso bei einem identischen oder weitgehend übereinstimmenden Prospekt OLG Naumburg, VersR 2013, 361).

    (Vgl. zur Gesamtwürdigung eines identischen oder nahezu gleichlautenden Prospekts des IMF 2 auch OLG Naumburg, VersR 2013, 361; ob der 5. Zivilsenat des OLG Naumburg in einer Entscheidung vom 04.06.2014 den selben Prospekt anders würdigt - vgl. den Schriftsatz des Beklagtenvertreters vom 11.06.2014 -, kann dahinstehen.).

  • LG Köln, 28.02.2013 - 15 O 576/11

    Schadensersatzanspruch wegen mittelbarer Beteiligung an einem Filmfonds aufgrund

    So darf der Verkaufsprospekt über einen Filmfonds nicht nur auf das begrenzte Verlustrisiko wegen eines aufgespannten Sicherheitsnetzes hinweisen, wenn tatsächlich ein Totalverlust möglich ist (BGH, Urt. v. 14.06.2007 - III ZR 300/05, Tz. 10 ff.; BGH, Urt. v. 14.06.2007 - III ZR 125/06, Tz. 11 ff.; BGH, Urt. v. 06.03.2008 - III ZR 298/05, Tz. 10; BGH, Beschl. v. 09.02.2010 - XI ZR 140/09, Tz. 7; vgl.a. OLG Naumburg, Urt. v. 01.02.2012 - 5 U 187/11, Juris).

    Spielt bei der Geldanlage der Gesichtspunkt der Altersvorsorge eine Rolle, darf nicht zur Umschichtung des gesamten Vermögens des Anlegers in Film- und Aktienfonds geraten werden (OLG Düsseldorf, Urt. v. 28.11.2008 - 15 U 85/07, Juris Rn. 119; OLG Naumburg, Urt. v. 01.02.2012 - 5 U 187/11, Juris).

    Ein auf den möglichen Ertrag von festverzinslichen Wertpapieren gestützter Zinsschaden ist nicht ersatzfähig, wenn naheliegt, dass der Anleger bei zutreffender Beratung eine andere steueroptimierte Anlage gewählt hätte (OLG Naumburg, Urt. v. 01.02.2012 - 5 U 187/11, Juris).

  • OLG Hamm, 13.02.2013 - 34 U 77/13

    Verjährung von Schadensesatzansprüchen gegen einen Anlageberater wegen nicht

    c) Darüber hinaus stützen sich die Kläger unter Hinweis auf eine Entscheidung des Oberlandesgerichts Naumburg (Urteil vom 01.02.2012 - 5 U 187/11) auch in zweiter Instanz auf eine unzureichende Plausibilitätsprüfung des streitgegenständlichen Anlageprodukts durch die Beklagte.

    Die zum A 2 ergangene und in der obergerichtlichen Rechtsprechung "einzig" gebliebene Auffassung des OLG Naumburg (Urteil vom 01.02.2012 - 5 U 187/11) überzeugt nicht.

  • OLG Naumburg, 04.06.2014 - 5 U 45/14

    Anlageberatung: Schadenersatzanspruch wegen pflichtwidriger Beratung

    Soweit der Senat in früheren Entscheidungen die Auffassung vertreten hat, dass eine etwaige Beratung durch Übergabe des Prospekts zum Selbststudium sowie die auf der Grundlage des Prospekts erfolgte mündliche Beratung nicht ausreichend seien, weil es in dem Emmissionsprospekt schon an einem hinreichenden Hinweis auf das bei einem Filmfonds bestehende erhöhte Totalverlustrisiko fehle (so im Urteil vom 1. Februar 2011, Gesch.Nr.: 5 U 187/11 zum IMF 1 und 2), hält er hieran nicht mehr fest.
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