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   OLG München, 16.09.2008 - 5 U 2503/08   

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OLG München, 16.09.2008 - 5 U 2503/08 (https://dejure.org/2008,31877)
OLG München, Entscheidung vom 16.09.2008 - 5 U 2503/08 (https://dejure.org/2008,31877)
OLG München, Entscheidung vom 16. September 2008 - 5 U 2503/08 (https://dejure.org/2008,31877)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • openjur.de

    Persönliche Haftung des Geschäftsführers der Treuhandkommanditistin gegenüber den Anlegern: Unterlassene Information über Verdachtsäußerungen der Aufsichtsbehörde

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Besprechungen u.ä.

  • kapital-rechtinfo.de PDF (Entscheidungsbesprechung)

    BGB §§ 826, 311; KWG § 1 Abs. 1 Satz 2 Nr. 4, §§ 32, 44c
    Publikums-KG, Treuhandkommanditist, Geschäftsführer, Haftung, Sittenwidrigkeit, Bankerlaubnis

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Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (16)

  • BGH, 19.07.2004 - II ZR 217/03

    Persönliche Haftung der Vorstandsmitglieder einer Aktiengesellschaft für

    Auszug aus OLG München, 16.09.2008 - 5 U 2503/08
    Vielmehr muss sich die besondere Verwerflichkeit des Verhaltens aus dem verfolgten Ziel, den eingesetzten Mitteln, der zutage getretenen Gesinnung oder den eingetretenen Folgen ergeben (BGH, Urteil vom 19.07.2004 - II ZR 217/03, NJW 2004, 2668, 2670).

    Der Beklagte hat nicht nur seine geschäftliche Überlegenheit auf Grund seines Wissensvorsprungs missbraucht, indem er die künftigen Anleger nicht über das Vorgehen der BaFin aufgeklärt hat (vgl. BGH; Urteil vom 28.05.2002 - XI ZR 150/01, NJW 2002, 2777), sondern auch gegen Mindestanforderungen im Rechtsverkehr auf dem sog. Grauen Kapitalmarkt, also beim Vertrieb von Anteilen an geschlossenen Fonds, derart verstoßen, dass ein Ausgleich der durch sie bei den einzelnen Marktteilnehmern verursachten Vermögensschäden geboten erscheint (BGH, Urteil vom 19.07.2004 - II ZR 217/03, NJW 2004, 2668, 2670).

    Der Beklagte hat bei allem eine Schädigung der künftigen Anleger bewusst und billigend in Kauf genommen, wie es nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (z. B. Urteil vom 19.07.2004 - II ZR 217/03, NJW 2004, 2668, 2670) für den Vorsatz im Rahmen des § 826 BGB ausreicht.

  • BGH, 29.05.2008 - III ZR 59/07

    Schadensersatzansprüche eines Anlegers in einen Filmfonds

    Auszug aus OLG München, 16.09.2008 - 5 U 2503/08
    a) Eine Treuhandkommanditistin trifft die vorvertragliche Pflicht (§ 311 Abs. 2 BGB), die künftigen Treugeber über alle wesentlichen Punkte aufzuklären, die für die zu übernehmende mittelbare Beteiligung von Bedeutung sind, insbesondere diese über regelwidrige Auffälligkeiten zu informieren (BGH, Urteil vom 29.05.2008 - III ZR 59/07, WM 08, 1205, 1206 mit weiteren Nachweisen; BGH, Urteil vom 27.06.2008 - V ZR 135/07).

    Denn der Beitritt vollzog sich prospektgemäß durch Abschluss eines Treuhandvertrags zwischen der G. GmbH und dem Kläger als Treugeber und der Annahme des Beteiligungsangebotes durch die Komplementärin der Fondsgesellschaft (§ 4 Abs. 2 und 3 des Gesellschaftsvertrages, Präambel des Treuhandvertrages), war also ohne Mitwirkung der G. GmbH gar nicht möglich (BGH, Urteil vom 29.05.2008 - III ZR 59/07, WM 2008, 1205, 1206).

    Sie sind allesamt geeignet, die Haftung für das hier vorliegende grobe Verschulden auf Grund vorsätzlichen Verhaltens zu begrenzen oder auszuschließen (BGH, Urteil vom 29.05.2008 - III ZR 59/07, a. a. O.).

  • BGH, 28.05.2002 - XI ZR 150/01

    Umfang der Aufklärungspflicht eines Terminoptionsvermittlers; Verjährung von

    Auszug aus OLG München, 16.09.2008 - 5 U 2503/08
    Der Beklagte hat nicht nur seine geschäftliche Überlegenheit auf Grund seines Wissensvorsprungs missbraucht, indem er die künftigen Anleger nicht über das Vorgehen der BaFin aufgeklärt hat (vgl. BGH; Urteil vom 28.05.2002 - XI ZR 150/01, NJW 2002, 2777), sondern auch gegen Mindestanforderungen im Rechtsverkehr auf dem sog. Grauen Kapitalmarkt, also beim Vertrieb von Anteilen an geschlossenen Fonds, derart verstoßen, dass ein Ausgleich der durch sie bei den einzelnen Marktteilnehmern verursachten Vermögensschäden geboten erscheint (BGH, Urteil vom 19.07.2004 - II ZR 217/03, NJW 2004, 2668, 2670).

    Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs besteht eine tatsächliche Vermutung dafür, dass eine in einem für die Anlageentscheidung wesentlichen Punkt unrichtige Information ursächlich für die getroffene Entscheidung geworden ist (BGH, Urteil vom 28.05.2002 - XI ZR 150/01, NJW 2002, 2777; BGH, Urteil vom 17.5.1994 - XI ZR 144/93, ZIP 1994, 1102).

  • BGH, 17.11.2005 - III ZR 350/04

    Anrechnung steuerlicher Vorteile auf Schadensersatzansprüche gegen den Vermittler

    Auszug aus OLG München, 16.09.2008 - 5 U 2503/08
    Die Anrechnung etwaiger Steuervorteile kommt angesichts der Einkommensart, der die Beteiligung unterfällt, nämlich den Einkünften aus Gewerbebetrieb (S. 6 des Prospekts), vorliegend nicht in Betracht, da auch der auf Schadensersatz beruhende Zufluss steuerpflichtig ist (BGH, Urteile vom 17.11.2005 - III ZR 350/04, NJW 2006, 449 f., und vom 30.11.2007 - V ZR 284/06, NJW 2008, 649, 650).
  • BGH, 26.11.2007 - II ZR 167/06

    Verzinsung von deliktischen Schadensersatzansprüchen

    Auszug aus OLG München, 16.09.2008 - 5 U 2503/08
    Nach der gesetzlichen Schadenspauschalierung der §§ 849, 246 BGB ist daher Schadensersatz durch Verzinsung des entzogenen Geldes mit dem gesetzlichen Zinssatz geschuldet (BGH, Urteil vom 26.11.2007 - II ZR 167/06, WM 2008, 291).
  • BGH, 30.11.2007 - V ZR 284/06

    Beratungspflicht des Verkäufers hinsichtlich der Funktionsweise eines

    Auszug aus OLG München, 16.09.2008 - 5 U 2503/08
    Die Anrechnung etwaiger Steuervorteile kommt angesichts der Einkommensart, der die Beteiligung unterfällt, nämlich den Einkünften aus Gewerbebetrieb (S. 6 des Prospekts), vorliegend nicht in Betracht, da auch der auf Schadensersatz beruhende Zufluss steuerpflichtig ist (BGH, Urteile vom 17.11.2005 - III ZR 350/04, NJW 2006, 449 f., und vom 30.11.2007 - V ZR 284/06, NJW 2008, 649, 650).
  • OLG München, 12.10.2005 - 15 U 2190/05

    Zur Frage nach dem Erfüllungsort für den Nacherfüllungsanspruch nach dem

    Auszug aus OLG München, 16.09.2008 - 5 U 2503/08
    Die Anrechnung etwaiger Steuervorteile kommt angesichts der Einkommensart, der die Beteiligung unterfällt, nämlich den Einkünften aus Gewerbebetrieb (S. 6 des Prospekts), vorliegend nicht in Betracht, da auch der auf Schadensersatz beruhende Zufluss steuerpflichtig ist (BGH, Urteile vom 17.11.2005 - III ZR 350/04, NJW 2006, 449 f., und vom 30.11.2007 - V ZR 284/06, NJW 2008, 649, 650).
  • BGH, 17.05.1994 - XI ZR 144/93

    Haftung nach den Grundsätzen der Prospekthaftung - Aufklärungspflichten

    Auszug aus OLG München, 16.09.2008 - 5 U 2503/08
    Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs besteht eine tatsächliche Vermutung dafür, dass eine in einem für die Anlageentscheidung wesentlichen Punkt unrichtige Information ursächlich für die getroffene Entscheidung geworden ist (BGH, Urteil vom 28.05.2002 - XI ZR 150/01, NJW 2002, 2777; BGH, Urteil vom 17.5.1994 - XI ZR 144/93, ZIP 1994, 1102).
  • BGH, 19.04.2001 - I ZR 238/98

    DIE PROFIS; Zulässigkeit des Bestreitens mit Nichtwissen

    Auszug aus OLG München, 16.09.2008 - 5 U 2503/08
    Den Beklagten als Geschäftsführer der nunmehr fallierten Treuhandkommanditistin trifft daher die Pflicht, die ihm gegenüber nicht geheim zu haltenden Informationen in dem von ihm früher geleiteten Unternehmen einzuholen (BGH, Urteil vom 19.04.2001 - I ZR 238/98, NJW-RR 2002, 612).
  • BGH, 08.03.2005 - XI ZR 170/04

    Zur Verjährung von deliktsrechtlichen Schadenersatzansprüchen beim Erweb von

    Auszug aus OLG München, 16.09.2008 - 5 U 2503/08
    Der Zeichnungsschaden ist durch Erstattung der geleisteten Einlagezahlungen abzüglich der unstreitig erhaltenen Ausschüttungen Zug um Zug gegen die Übertragung aller Rechte aus der Beteiligung des Klägers zu ersetzen (BGH, Urteil vom 08.03.2005 - XI ZR 170/04, ZIP 2005, 802).
  • BGH, 03.12.2007 - II ZR 21/06

    Anlegerschutz bei der Securenta AG / Göttinger Gruppe

  • BGH, 19.02.2008 - XI ZR 170/07

    Schadensersatzpflicht des für ein Wertpapierdienstleistungsunternehmen tätigen

  • BGH, 06.05.2008 - XI ZR 56/07

    Giroverhältnis der beteiligten Banken entfaltet keine Schutzwirkung zugunsten

  • BGH, 27.06.2008 - V ZR 135/07

    Umfang der Aufklärungspflicht des Verkäufers bei Erwerb eines Grundstücks

  • BVerwG, 27.02.2008 - 6 C 11.07

    Bankgeschäft, Finanzdienstleistung, Finanzkommissionsgeschäft,

  • OLG Stuttgart, 05.08.2004 - 19 U 31/04

    Prospekthaftung: Prospektpflichtige Umstände; Hinweispflicht auf Bedenken von

  • BGH, 19.10.2010 - VI ZR 248/08

    Persönliche Haftung des Geschäftsführers der Treuhandkommanditistin einer

    Das Berufungsgericht, dessen Urteil in EWiR 2008, 747 veröffentlicht ist, bejaht einen Anspruch des Klägers gegen den Beklagten gemäß § 826 BGB wegen vorsätzlicher sittenwidriger Schädigung auf Erstattung des eingebrachten Kapitals und Freistellung von den laufenden Verpflichtungen gegenüber dem Insolvenzverwalter Zug um Zug gegen Abtretung der Ansprüche aus der Beteiligung.
  • OLG Stuttgart, 30.12.2008 - 19 U 94/08

    Treuhandvermittelter Beitritt zu einer Vermögensfondsgesellschaft: Haftung des

    Über das Vermögen der Fa. MXX... KG und der Fa. G... GmbH wurde nach den Untersagungsverfügungen der BaFin das Insolvenzverfahren eröffnet, laut Angaben im unstreitigen Tatbestandsteil des Urteils des OLG München vom 16.09.2008, Az. 5 U 2503/08 (Bl. 448 d. A.) am 12.09.2005 (Fa. MXX... KG) und am 10.11.2005 (Fa. G... GmbH).
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