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   OLG Saarbrücken, 29.06.2011 - 5 U 297/09 - 76   

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https://dejure.org/2011,32252
OLG Saarbrücken, 29.06.2011 - 5 U 297/09 - 76 (https://dejure.org/2011,32252)
OLG Saarbrücken, Entscheidung vom 29.06.2011 - 5 U 297/09 - 76 (https://dejure.org/2011,32252)
OLG Saarbrücken, Entscheidung vom 29. Juni 2011 - 5 U 297/09 - 76 (https://dejure.org/2011,32252)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Obliegenheiten des Versicherungsnehmers in der Krankentagegeldversicherung; Rechtsfolgen der Verweigerung einer vom Versicherer verlangten Untersuchung auf anwaltlichen Rat

  • ra.de
  • versicherungsrechtsiegen.de

    Krankentagegeldversicherung - Verweigerung der verlangten Untersuchung auf anwaltlichen Rat

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    MBKT 94 § 9 Abs. 3; MBKT 94 § 10 Abs. 1
    Die Verweigerung einer Nachuntersuchung aufgrund anwaltlichen Rates ist grundsätzlich weder eine vorsätzliche noch eine grob fahrlässige Obliegenheitsverletzung

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Obliegenheiten des Versicherungsnehmers in der Krankentagegeldversicherung; Verweigerung einer vom Versicherer verlangten Untersuchung auf anwaltlichen Rat

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • VersR 2012, 845
 
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (19)

  • BGH, 08.01.1981 - IVa ZR 60/80

    Begriff der grobfahrlässigen Obliegenheitsverletzung; Anzeige eines

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 29.06.2011 - 5 U 297/09
    Deshalb wird ein beauftragter Anwalt auch grundsätzlich nicht als Repräsentant des Versicherungsnehmers angesehen (BGH, Urt. v. 08.01.1981 - IVa ZR 60/80 - VersR 1981, 321; Römer in: Römer/Langheid, VVG, 2.Aufl., § 6 Rdn. 155; Pohlmann in Looschelders/Pohlmann, VVG, § 28 Rdn. 77; Terbille in: Münchener Anwaltshandbuch Versicherungsrecht, § 2 Rdn. 249 - anders OLG Hamm, VersR 1984, 31 im besonderen Fall der Rechtsschutzversicherung).

    Für versicherungsrechtliche Obliegenheiten gilt diese Bestimmung nicht (BGH, Urt. v. 08.01.1981 - IVa ZR 60/80 - VersR 1981, 321; Senat, Urt. v. 20.02.2002 - 5 U 427/01-30 - ZfSch 2002, 587).

    Dies gilt sogar dann, wenn der Wortlaut der dem Versicherungsnehmer bekannten Versicherungsbedingungen eindeutig erscheinen mag (BGH, Urt. v. 08.01.1981 - IVa ZR 60/80 - VersR 1981, 321).

    Dies gilt vor allem bei Vertragsbedingungen größeren Umfangs, bei denen es nicht nur auf eine einzelne Bedingung ankommen muss, die für sich allein klar erscheinen mag, sondern auch darauf, diese aus dem umfangreichen Bedingungswerk herauszufinden und im Verhältnis zu den anderen Bedingungen und den gesetzlichen Bestimmungen richtig einzuordnen (BGH, Urt. v. 08.01.1981 - IVa ZR 60/80 - VersR 1981, 321).

    Der Versicherungsnehmer ist nicht verpflichtet, sich gerade an den Versicherer zu wenden, weil dieser im Streit über versicherungsrechtliche Fragen der Gegner des Versicherungsnehmers ist (BGH, Urt. v. 08.01.1981 - IVa ZR 60/80 - VersR 1981, 321).

    In der Regel hat deshalb ein Rechtsuchender weder Anlass noch die Möglichkeit, anwaltliche Auskünfte auf ihre Richtigkeit zu überprüfen (BGH, Urt. v. 08.01.1981 - IVa ZR 60/80 - VersR 1981, 321; BGH, Urt. v. 09.12.1965 - II ZR 173/63 - VersR 1966, 152).

  • BGH, 30.06.2010 - IV ZR 163/09

    Krankentagegeldversicherung: Beweislast des Versicherungsnehmers für Eintritt und

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 29.06.2011 - 5 U 297/09
    Ein bestimmter Zeitraum, für den die Prognose zu stellen ist, im Sinne einer festen zeitlichen Grenze für die Beurteilung einer Erwerbsunfähigkeit "auf nicht absehbare Zeit" lässt sich dem klaren und eindeutigen Wortlaut der Versicherungsbedingungen nicht entnehmen (BGH, Urt. v. 30.06.2010 - IV ZR 163/09 - VersR 2010, 1171).

    Dabei ist es gleich, wann und zu welchem Zweck die medizinischen Befunde erhoben wurden; auch müssen sie keine - ausdrückliche oder wenigstens stillschweigende - ärztliche Feststellung der Berufsunfähigkeit enthalten (BGH, Urt. v. 30.06.2010 - IV ZR 163/09 - VersR 2010, 1171).

    Weil es auf die weitere Entwicklung für die im streitgegenständlichen Zeitraum anzustellende Prognose nicht ankommt (BGH, Urt. v. 30.06.2010 - IV ZR 163/09 - VersR 2010, 1171), spielt das Verhalten des Klägers nach dem 14.11.2008 keine Rolle.

  • BGH, 03.05.2000 - IV ZR 110/99

    Nachweis der Arbeitsunfähigkeit in der Krankentagegeldversicherung

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 29.06.2011 - 5 U 297/09
    Diesen Beweis führt der Versicherungsnehmer nicht bereits mit der Vorlage einer Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung des ihn behandelnden Arztes (BGH, Urt. v. 03.05.2000 - IV ZR 110/99 - VersR 2000, 841; Wilmes in: Bach/Moser, a.a.O., § 1 MB/KT Rdn. 24 und 25; Prölss in: Prölss/Martin, a.a.O., § 1 MBKT 94 Rdn. 8 und § 4 MBKT 94 Rdn. 10; Tschersich in: Beckmann/Matusche-Beckmann, Versicherungsrechts-Handbuch, 2.Auf., § 45 Rdn. 81).

    Da die Arbeitsunfähigkeitsnachweise in der Regel keine Begründung für eine 100%ige Arbeitsunfähigkeit enthalten, reicht einfaches Bestreiten seitens des Versicherers aus (BGH, Urt. v. 03.05.2000 - IV ZR 110/99 - VersR 2000, 841).

  • OLG Brandenburg, 12.03.2008 - 4 U 168/06

    Voraussetzungen der Leistungspflicht des Krankentagegeldversicherers;

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 29.06.2011 - 5 U 297/09
    Grundsätzlich ist der Versicherer in der Wahl des untersuchenden Arztes frei (OLG Brandenburg, Urt. v. 12.03.2008 - 4 U 168/06; OLG Bremen, VersR 2003, 1429 zur Berufsunfähigkeitszusatzversicherung).

    Aufforderungen zur Nachuntersuchung in Monatsintervallen werden grundsätzlich für zulässig gehalten (OLG Köln, ZfSch 2000, 353; OLG Brandenburg, Urt. v. 12.03.2008 - 4 U 168/06).

  • BGH, 09.12.1965 - II ZR 173/63

    Obliegenheitsverletzung durch Anerkennung eines Verschuldens am Unfall

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 29.06.2011 - 5 U 297/09
    In der Regel hat deshalb ein Rechtsuchender weder Anlass noch die Möglichkeit, anwaltliche Auskünfte auf ihre Richtigkeit zu überprüfen (BGH, Urt. v. 08.01.1981 - IVa ZR 60/80 - VersR 1981, 321; BGH, Urt. v. 09.12.1965 - II ZR 173/63 - VersR 1966, 152).
  • BGH, 24.06.1981 - IVa ZR 133/80

    Bestehen einer Leistungspflicht aus einem Unfallversicherungsvertrag -

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 29.06.2011 - 5 U 297/09
    Nach der sog. Relevanzrechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGH, Urt. v. 24.06.1981 - IVa ZR 133/80 - VersR 1982, 182) führt zwar auch eine folgenlose Obliegenheitsverletzung zur Leistungsfreiheit des Versicherers, wenn nicht der Versicherungsnehmer beweisen kann, dass die Verletzung nicht generell geeignet war, die Interessen des Versicherers ernsthaft zu beeinträchtigen, oder ihn kein erhebliches Verschulden trifft.
  • BGH, 11.12.1991 - IV ZR 238/90

    Voraussetzungen der Unzulässigkeit eines Rücktritts oder einer Anfechtung durch

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 29.06.2011 - 5 U 297/09
    Wenn der Versicherer seine Leistungspflicht abschließend verneint, bleibt es für den Versicherungsnehmer ohne Folgen, wenn er versicherungsrechtliche Obliegenheiten nicht länger erfüllt (BGH, Urt. v. 11.12.1991 - IV ZR 238/90 - VersR 1992, 345).
  • BGH, 09.07.1997 - IV ZR 253/96

    Verweisung auf einen Vergleichsberuf

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 29.06.2011 - 5 U 297/09
    Abzustellen ist auf die konkrete berufliche Tätigkeit bei Eintritt des Versicherungsfalles (BGH, Urt. v. 09.07.1997 - IV ZR 253/96 - VersR 1997, 1133).
  • BGH, 07.07.2004 - IV ZR 265/03

    Leistungsfreiheit des Fahrzeugversicherers wegen verweigerter Übersendung der

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 29.06.2011 - 5 U 297/09
    Die Folgenlosigkeit ist vom Versicherungsnehmer darzulegen und zu beweisen (BGH, Urt. v. 07.07.2004 - IV ZR 265/03 - VersR 2004, 1117; BGH, Beschl. v. 10.10.2007 - IV ZR 95/07 - VersR 2008, 241).
  • BGH, 10.10.2007 - IV ZR 95/07

    Umfang des rechtlichen Gehörs im Zivilverfahren; Folgenlosigkeit einer

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 29.06.2011 - 5 U 297/09
    Die Folgenlosigkeit ist vom Versicherungsnehmer darzulegen und zu beweisen (BGH, Urt. v. 07.07.2004 - IV ZR 265/03 - VersR 2004, 1117; BGH, Beschl. v. 10.10.2007 - IV ZR 95/07 - VersR 2008, 241).
  • OLG Frankfurt, 22.05.1992 - 2 U 187/91

    Verletzung von Obliegenheiten des Versicherungsnehmers in der

  • OLG Köln, 16.06.1994 - 5 U 196/93

    Eintritt der Berufsunfähigkeit bei Möglichkeit einer kausalen Therapie

  • OLG Köln, 18.02.2008 - 5 U 1/07

    Geltendmachung eines Anspruch auf Zahlung von Krankentagegeld; Begriff der

  • OLG Saarbrücken, 29.08.2007 - 5 U 163/07

    Voraussetzungen des Leistungsanspruchs aus einer Krankentagegeldversicherung

  • OLG Zweibrücken, 26.01.1990 - 1 U 60/89

    Zu dem Merkmal "auf nicht absehbare Zeit" in § 15 b MBKT 78

  • OLG Bremen, 12.11.2002 - 3 U 7/01

    Feststellung der Berufsunfähigkeit in der Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherung

  • OLG Hamm, 13.05.1983 - 20 W 90/82

    Anspruch auf Deckungsschutz aus einer Rechtschutzversicherung; Annahme eines nach

  • OLG Saarbrücken, 19.11.1974 - 7 U 4/74
  • OLG Saarbrücken, 20.02.2002 - 5 U 427/01
  • BGH, 13.07.2016 - IV ZR 292/14

    Krankheitskostenversicherung: Physiotherapeutische Leistungen als Behandlungen im

    a) Ein durchschnittlicher, um Verständnis bemühter Versicherungsnehmer versteht die vertragliche Bestimmung dahin, dass der Versicherer den Arzt auswählen kann, ohne an die Vorschläge oder Wünsche des Versicherungsnehmers gebunden zu sein (so auch: Sauer in Bach/Moser, Private Krankenversicherung 5. Aufl. §§ 9, 10 MB/KK Rn. 26; HK-VVG/Rogler, 3. Aufl. § 9 MB/KK 2009 Rn. 5; Rixecker in Römer/Langheid, VVG 4. Aufl. § 31 Rn. 36; zu § 9 Abs. 3 MB/KT: OLG Koblenz NVersZ 2000, 472; OLG Saarbrücken VersR 2012, 845, 846; Tschersich in Beckmann/Matusche-Beckmann, Versicherungsrechts-Handbuch 3. Aufl. § 45 Rn. 83; zweifelnd: Voit in Prölss/Martin, VVG 29. Aufl. § 9 MB/KK 2009 Rn. 10).
  • OLG Saarbrücken, 02.10.2019 - 5 U 106/18

    Bei Verletzung einer versicherungsrechtlichen Obliegenheit - hier: behaupteter

    Wendet sich der Versicherungsnehmer an einen Rechtsanwalt und holt Rat ein, kann er sich grundsätzlich auf dessen Richtigkeit verlassen; dies gilt sogar dann, wenn der Wortlaut der dem Versicherungsnehmer bekannten Versicherungsbedingungen eindeutig erscheinen mag (vgl. BGH, Urteil vom 8. Januar 1981 - IVa ZR 60/80, VersR 1981, 321; Senat, Urteil vom 29. Juni 2011 - 5 U 297/09-76, VersR 2012, 845).

    Es entspricht jedoch seit langem gefestigter, vom Senat und der versicherungsrechtlichen Literatur geteilter höchstrichterlicher Rechtsprechung, dass ein vom Versicherungsnehmer beauftragter Anwalt, selbst wenn dieser gegenüber dem Versicherer tätig wird, grundsätzlich nicht als Repräsentant des Versicherungsnehmers anzusehen ist (vgl. BGH, Urteil vom 8. Januar 1981 - IVa ZR 60/80, VersR 1981, 321; Senat, Urteil vom 29. Juni 2011 - 5 U 297/09-76, VersR 2012, 845; Armbrüster, in: Prölss/Martin, a.a.O., § 28 Rn. 119; Lehmann, RuS 2019, 361, 367).

    § 278 BGB, der im Rahmen vertraglicher Schuldverhältnisse (§ 241 BGB) dem Schuldner das Verschulden seines gesetzlichen Vertreters und der Personen, deren er sich zur Erfüllung seiner Verbindlichkeit bedient, zurechnet, findet auf versicherungsrechtliche Obliegenheiten keine Anwendung, weil es insoweit gerade nicht um die "Erfüllung von Verbindlichkeiten" geht (BGH, Urteil vom 25. November 1953 - II ZR 7/53, BGHZ 11, 120; Urteil vom 8. Januar 1981 - IVa ZR 60/80, VersR 1981, 321; Senat, Urteil vom 20. Februar 2002 - 5 U 427/01-30, ZfS 2002, 587; Urteil vom 29. Juni 2011 - 5 U 297/09-76, VersR 2012, 845).

    Darum geht es hier nicht, weil der Kläger - nach anwaltlicher Beratung - selbst entschieden hat, dem Prozessvergleich näher zu treten (vgl. Senat, Urteil vom 29. Juni 2011 - 5 U 297/09-76, VersR 2012, 845).

  • OLG Köln, 16.02.2016 - 9 U 41/15
    Der Versicherungsnehmer ist nicht verpflichtet, sich gerade an den Versicherer zu wenden, weil dieser im Streit über versicherungsrechtliche Fragen der mögliche Gegner des Versicherungsnehmers ist (BGH, Urt. v. 08.01.1981, - IVa ZR 60/80 -, VersR 1981, 321 f. in juris Rn. 15; OLG Saarbrücken, Urt. v. 29.06.2011, - 5 U 297/09 -, VersR 2012, 845 ff. in juris Rn. 32).

    Er hat i.d.R. weder Anlass noch die Möglichkeit, dessen Auskünfte auf ihre Richtigkeit zu überprüfen (BGH, Urt. v. 08.01.1981, - IVa ZR 60/80 -, VersR 1981, 321 f. in juris Rn. 15/16; OLG Saarbrücken, Urt. v. 29.06.2011, - 5 U 297/09 -, VersR 2012, 845 ff. in juris Rn. 33 m.w.N.).

    Deshalb wird ein beauftragter Anwalt auch grundsätzlich nicht als Repräsentant des Versicherungsnehmers angesehen (BGH, Urt. v. 08.01.1981, - IVa ZR 60/80 -, VersR 1981, 321 f. in juris Rn. 11; OLG Köln, Beschluss v. 03.09.2010, - 9 U 105/10 -, in juris Rn. 9; OLG Saarbrücken, Urt. v. 29.06.2011, - 5 U 297/09 -, VersR 2012, 845 ff. in juris Rn. 26 m.w.N.; OLG Hamm, Urt. v. 10.08.2011, - 20 U 31/11 -, VersR 2012, 896 ff. in juris Rn. 48).

    Für versicherungsrechtliche Obliegenheiten des Versicherungsnehmers gilt diese Bestimmung nicht (BGH, Urt. v. 08.01.1981, - IVa ZR 60/80 -, VersR 1981, 321 f. in juris Rn. 12; OLG Saarbrücken, Urteil v. 29.06.2011, - 5 U 297/09 -, VersR 2012, 845 ff. in juris Rn. 27 m.w.N.).

    Eine Zurechnung über § 166 I BGB scheitert daran, dass der vom Kläger beauftragte Rechtsanwalt nicht als dessen Wissenserklärungsvertreter aufgetreten ist, wenn der Kläger - wie hier - nach anwaltlicher Beratung selbst entschieden hat, die entsprechenden Maßnahmen zur Interessenwahrnehmung - nach Scheitern des Güteverfahrens gesonderte Klageerhebung gegen die B - zu ergreifen (vgl. OLG Saarbrücken, Urteil v. 29.06.2011, - 5 U 297/09 -, VersR 2012, 845 ff. in juris Rn. 27 m.w.N.).

  • LG Saarbrücken, 22.11.2018 - 14 O 221/17

    Verlust der Ansprüche aus der privaten Krankenversicherung wegen eines erklärten

    Zwar ist dem Kläger insoweit zuzustimmen, als er vorträgt, dass nach der Rechtsprechung des OLG Saarbrücken ein vom Versicherungsnehmer beauftragter Rechtsanwalt grundsätzlich nicht dessen Repräsentant für die Erfüllung versicherungsrechtlicher Obliegenheiten ist, wobei auch eine Verschuldenszurechnung sowohl nach § 278 BGB als auch nach § 166 Abs. 1 BGB abgelehnt wird (OLG Saarbrücken, Urt. v. 29.06.2011, Az.: 5 U 297/09).
  • KG, 04.07.2014 - 6 U 30/13

    Private Krankenversicherung: Umfang der Obliegenheit zur Untersuchungsduldung

    Etwaige "Ablehnungsgründe" des Versicherungsnehmers speziell in Bezug auf den vom Versicherer beauftragten Arzt gehören in den Bereich der praktischen Handhabung der Untersuchungsobliegenheit und können dort auf der Grundlage der Einbindung in die allgemeinen Regeln des Versicherungsvertragsrechts und des Grundsatzes von Treu und Glauben (§ 242 BGB) im Rahmen der Frage der Zumutbarkeit im Einzelfall geklärt werden (vgl. OLG Koblenz, ZfSch 2000, 353, Rz. 50 ff.; OLG Bremen, VersR 2003, 1429, Rz. 14; OLG Saarbrücken, VersR 2012, 845, Rz. 22 f.; a.A. Voit in Prölss/Martin a.a.O. § 9 MB/KK 2009 Rz. 10; Egger VersR 2007, 905).
  • OLG Hamm, 06.08.2020 - 20 U 89/20

    Berufsunfähigkeitsversicherung - Verletzung von Mitwirkungs- und

    Zwar handelt ein Versicherungsnehmer - selbst bei Kenntnis der Versicherungsbedingungen - regelmäßig nicht vorsätzlich oder grob fahrlässig, wenn er sich anwaltlichen Rat einholt und der Rechtsanwalt einen objektiv falschen Rat gibt (vgl. BGH Urt. v. 8.1.1981 - IVa ZR 60/80, NJW 1981, 1098 = juris Rn. 16 zur Anzeigeobliegenheit; OLG Saarbrücken Urt. v. 29.6.2011 - 5 U 297/09, r+s 2012, 189 = juris Rn. 31 ff. zur Mitwirkungs- und Untersuchungsobliegenheit) .
  • OLG Saarbrücken, 15.02.2017 - 5 U 12/15

    Eintrittspflicht der privaten Krankentagegeldversicherung bei Eintritt der

    Eine Erwerbsunfähigkeit auf nicht absehbare Dauer besteht dann, wenn nach aller Erfahrung trotz Einsatzes aller medizinischen Mittel mit der Wiedererlangung der Erwerbsfähigkeit überhaupt nicht zu rechnen ist oder sich jedenfalls aufgrund der relativ geringen Heilungschancen nicht absehen lässt, ob der Versicherte jemals wieder erwerbsfähig sein wird (Senat, Urt. v. 29.6.2011 - 5 U 297/09-76 - VersR 2012, 845; Voit in Prölss/Martin, VVG, 29. Aufl. 2015, § 15 MB/KT Rdn. 24; Tschersich in Beckmann/Matusche-Beckmann, Versicherungsrechts-Handbuch, 3. Aufl. 2015, § 45 Rdn. 41; OLG Zweibrücken, VersR 1991, 292).
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