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Rechtsprechung
   OLG München, 18.05.2010 - 5 U 3479/07   

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https://dejure.org/2010,42104
OLG München, 18.05.2010 - 5 U 3479/07 (https://dejure.org/2010,42104)
OLG München, Entscheidung vom 18.05.2010 - 5 U 3479/07 (https://dejure.org/2010,42104)
OLG München, Entscheidung vom 18. Mai 2010 - 5 U 3479/07 (https://dejure.org/2010,42104)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • openjur.de

    Aufklärungspflicht des Treuhandkommanditisten: Anwendung der Kollegialgerichtsrichtlinie

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (9)

  • BGH, 29.05.2008 - III ZR 59/07

    Schadensersatzansprüche eines Anlegers in einen Filmfonds

    Auszug aus OLG München, 18.05.2010 - 5 U 3479/07
    Ferner habe sie damals auch nicht mit einer Rechtsprechung in der Ausformung der Entscheidung des Bundesgerichtshofs vom 29. Mai 2008 - III ZR 59/07, rechnen müssen, so dass ein etwaiger Aufklärungsverstoß jedenfalls nicht schuldhaft geschehen sei.

    Die zunächst auch von diesem Senat geteilte Auffassung der Beklagten über eine gewisse Austauschbarkeit innerhalb der sog. Weichkosten war jedoch, wie der Bundesgerichtshof in der Entscheidung vom 29. Mai 2008 (III ZR 59/07) zutreffend dargelegt hat, unrichtig.

    Die dort niedergelegte Allgemeine Vertragsbedingung ist wegen Verstoßes gegen § 11 Nr. 7 AGBG (§ 309 Nr. 7 lit. b BGB) unwirksam (BGH, Urteil vom 29.05.2008 - III ZR 59/07, a. a. O.).

  • BGH, 12.02.2009 - III ZR 119/08

    Haftung der Treuhandkommanditistin eines Kapitalanlageprojekts wegen Verletzung

    Auszug aus OLG München, 18.05.2010 - 5 U 3479/07
    Auch der Bundesgerichtshof hat im Urteil vom 12. Februar 2009 (III ZR 119/08, Rn. 27) bereits festgestellt, dass schon angesichts der Vielzahl der unternehmerischen Aktivitäten der IT GmbH ein konkreter Bezug der "Zeitgespräche" zu dem aufgelegten Fonds nicht zu erkennen ist.

    Zutreffend hat daher der Bundesgerichtshof im Urteil vom 12. Februar 2009 (III ZR 119/08, Rn. 25) für einen Parallelfall bereits darauf hingewiesen, dass dann, wenn die Beklagte von den von der Klägerin behaupteten Hintergründen Kenntnis hatte, sich aus dem Urteil des Bundesgerichtshofs vom 29. Mai 2008 keine neuen Anforderungen, die ihr als mit Treuhandaufgaben betrauter Wirtschaftsprüfungsgesellschaft nicht schon bekannt gewesen wären oder hätten bekannt sein müssen, ergeben.

    Der Bundesgerichtshof hatte im Urteil vom 12. Februar 2009 (III ZR 119/08, Rn. 20) dies bereits vorgerechnet.

  • BGH, 07.12.2009 - II ZR 15/08

    Verjährung von Prospekthaftungsansprüchen

    Auszug aus OLG München, 18.05.2010 - 5 U 3479/07
    Bei der hier vorliegenden Konstellation einer treuhänderisch vermittelten Beteiligung besteht dies in der Abtretung sämtlicher Ansprüche aus der Beteiligung (BGH, Urteile vom 07. Dezember 2009 - II ZR 15/08 und II ZR 58/08).
  • BGH, 07.12.2009 - II ZR 58/08

    Betreiben eines nach § 32 Kreditwesengesetz ( KWG ) erlaubnispflichtigen

    Auszug aus OLG München, 18.05.2010 - 5 U 3479/07
    Bei der hier vorliegenden Konstellation einer treuhänderisch vermittelten Beteiligung besteht dies in der Abtretung sämtlicher Ansprüche aus der Beteiligung (BGH, Urteile vom 07. Dezember 2009 - II ZR 15/08 und II ZR 58/08).
  • BGH, 06.10.1980 - II ZR 60/80

    Prospekthaftung bei unrichtigem oder unvollständigem Prospekt für den Beitritt zu

    Auszug aus OLG München, 18.05.2010 - 5 U 3479/07
    Dieser Grundsatz selbst ist allerdings nicht neu in der Rechtsprechung, er ist vielmehr seit mehr als 20 Jahren ständige Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, vgl. u. a. BGH, Urteile vom 06. Oktober 1980 - II ZR 60/80, BGHZ 79, 337, Rn. 18, und vom 10. Oktober 1994 - II ZR 95/93, WM 1994, 2192, Rn. 7. In der letztgenannten Entscheidung, also lange vor der hiesigen Zeichnung der Klägerin, wird auch darauf hingewiesen, dass es Aufgabe einer Treuhandkommandistin sei, auf tatsächliche Veränderungen der ursprünglichen Angaben hinzuweisen.
  • BGH, 10.10.1994 - II ZR 95/93

    Offenlegung von Sondervorteilen der Gründungsgesellschafter im Emissionsprospekt

    Auszug aus OLG München, 18.05.2010 - 5 U 3479/07
    Dieser Grundsatz selbst ist allerdings nicht neu in der Rechtsprechung, er ist vielmehr seit mehr als 20 Jahren ständige Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, vgl. u. a. BGH, Urteile vom 06. Oktober 1980 - II ZR 60/80, BGHZ 79, 337, Rn. 18, und vom 10. Oktober 1994 - II ZR 95/93, WM 1994, 2192, Rn. 7. In der letztgenannten Entscheidung, also lange vor der hiesigen Zeichnung der Klägerin, wird auch darauf hingewiesen, dass es Aufgabe einer Treuhandkommandistin sei, auf tatsächliche Veränderungen der ursprünglichen Angaben hinzuweisen.
  • BGH, 19.02.2009 - III ZR 154/08

    Zurückweisung der Nichtzulassungsbeschwerde betreffend die

    Auszug aus OLG München, 18.05.2010 - 5 U 3479/07
    Während der hoheitlich handelnde Beamte die Dienstpflicht hat, die in Frage stehenden gesetzlichen Bestimmungen, auch wenn sie ihm unklar erscheinen oder sich eine Anwendungspraxis noch nicht herausgebildet hat, auf den ihm vorliegenden Fall anzuwenden, geht es hier um eine freie unternehmerische Betätigung der Beklagten, für die sie selbst Verantwortung zu übernehmen hat (BGH, Beschluss vom 19. Februar 2009 - III ZR 154/08, Rn. 4).
  • BGH, 08.02.2010 - II ZR 42/08

    Prospekthaftung wegen der Angabe des Aufbaus eines Vertriebs durch

    Auszug aus OLG München, 18.05.2010 - 5 U 3479/07
    (1) Die Anrechnung von erhaltenen Steuervorteilen ist bei der Abwicklung von Anlagebeteiligungen, aus denen gewerbliche Einkünfte resultierten, die Ausnahme, nicht der Regelfall, weil auch etwaige Schadensersatzzahlungen einer Nachversteuerung unterliegen (ständige Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, zuletzt Urteil vom 08. Februar 2010 - II ZR 42/08, Rn. .30 mit weiteren Nachweisen).
  • BGH, 25.03.2010 - III ZR 61/09

    Zulassung einer Revision im Zusammenhang mit einem Streit über die Verletzung

    Auszug aus OLG München, 18.05.2010 - 5 U 3479/07
    a) Dies ist vorliegend der sog. Zeichnungsschaden, denn die Klägerin, für die die Vermutung aufklärungsrichtigen Verhaltens streitet (ständige Rechtsprechung des BGH, z. B. für einen Parallelfall Beschluss vom 25. März 2010 - III ZR 61/09, Rn. 2) hat zur Überzeugung des Senats belegt, dass sie bei richtiger Aufklärung sich nicht an der C. II KG beteiligt hätte.
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Rechtsprechung
   OLG München, 04.12.2007 - 5 U 3479/07   

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https://dejure.org/2007,46437
OLG München, 04.12.2007 - 5 U 3479/07 (https://dejure.org/2007,46437)
OLG München, Entscheidung vom 04.12.2007 - 5 U 3479/07 (https://dejure.org/2007,46437)
OLG München, Entscheidung vom 04. Dezember 2007 - 5 U 3479/07 (https://dejure.org/2007,46437)
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Volltextveröffentlichung

  • juris (Volltext/Leitsatz)
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Wird zitiert von ... (13)

  • BGH, 23.06.2015 - XI ZR 536/14

    Verjährungshemmende Wirkung einer Zustellung des Mahnbescheids:

    aa) Richtig hat das Berufungsgericht dabei zum Ausgangspunkt genommen, die Zustellung des Mahnbescheids hemme trotz eines Verstoßes gegen § 688 Abs. 2 Nr. 2 ZPO (dazu sogleich unter bb 2) nach § 204 Abs. 1 Nr. 3 BGB die Verjährung (vgl. nur BGH, Urteil vom 21. Dezember 2011 - VIII ZR 157/11, WM 2012, 560 Rn. 8; OLG Koblenz, OLGR 2005, 349, 350; OLG München, Urteil vom 4. Dezember 2007 - 5 U 3479/07, juris Rn. 84 f.; OLG Stuttgart, ZIP 2014, 2447, 2449).
  • BGH, 16.07.2015 - III ZR 238/14

    Hemmung der Verjährung durch Zustellung eines Mahnbescheids: Hemmungswirkung

    b) Die Berufung auf die durch Zustellung eines Mahnbescheids eingetretene Verjährungshemmung kann jedoch rechtsmissbräuchlich sein, wenn der Antrag auf Erlass des Mahnbescheids die bewusst wahrheitswidrige Erklärung enthält, dass die Gegenleistung bereits erbracht sei (s. BGH, Urteile vom 21. Dezember 2011 aaO Rn. 9 ff, vom 5. August 2014 - XI ZR 172/13, NJW 2014, 3435 Rn. 11 und vom 23. Juni 2015 aaO Rn 17 ff; OLG München, Urteil vom 4. Dezember 2007 - 5 U 3479/07, BeckRS 2010, 00584 und BKR 2015, 260, 262 Rn. 18 ff; OLG Bamberg, BKR 2014, 334, 337 Rn. 53 ff; OLG Stuttgart, WM 2014, 1998 ff; OLG Hamm, BKR 2015, 125, 127 Rn. 14 ff; vgl. auch bereits BGH, Urteil vom 28. September 2004 - IX ZR 155/03, BGHZ 160, 259, 266).

    bb) Die demnach § 688 Abs. 2 Nr. 2 ZPO widerstreitende Geltendmachung des "großen" Schadensersatzes, der nur Zug um Zug gegen Herausgabe eines erlangten Vorteils zu gewähren ist, stellt, wenn der Antragsteller entgegen § 690 Abs. 1 Nr. 4 ZPO bewusst falsche Angaben macht, einen Missbrauch des Mahnverfahrens dar, der es dem Antragsteller nach § 242 BGB grundsätzlich verwehrt, sich auf die Hemmung der Verjährung durch Zustellung des Mahnbescheids zu berufen (BGH, Urteile vom 5. August 2014 aaO und vom 23. Juni 2015 Rn. 24 mwN ; OLG München, Urteil vom 4. Dezember 2007 - 5 U 3479/07, BeckRS 2010, 00584 und BKR 2015, 260, 262 Rn. 18 ff; OLG Bamberg aaO S. 337 Rn. 53 ff; OLG Stuttgart aaO S. 1998 ff; OLG Hamm aaO Rn. 14 ff; aA Reinthaler aaO S. 149 ff und Schultz, NJW 2014, 827, 828 f).

  • BGH, 21.12.2011 - VIII ZR 157/11

    Rechtsmissbräuchliche Verjährungshemmung durch Mahnbescheid

    Bei einem solchen Vorgehen sei - wie bereits das Oberlandesgericht München in einem Urteil vom 4. Dezember 2007 (5 U 3479/07) entschieden habe - ein Berufen der Klägerin auf die durch den (fehlerhaft) erlassenen Mahnbescheid eingetretene Verjährungshemmung wegen des Erschleichens seines Erlasses durch falsche Angaben als rechtsmissbräuchlich anzusehen.

    Beschreite ein Kläger in einem derartigen Fall gleichwohl den Weg des Mahnverfahrens in der nahe liegenden Absicht, die Klage nicht sofort begründen zu müssen, nutzte er treuwidrig eine formale Rechtsposition aus, wenn er sich auf die verjährungshemmende Wirkung des zugestellten Mahnbescheids berufe (OLG München, Urteil vom 4. Dezember 2007 - 5 U 3479/07, juris Rn. 86; ähnlich Wagner, ZfIR 2005, 856, 858 f.; vgl. ferner OLG Oldenburg, FamRZ 2010, 1098 für den unter Verschleierung der Vermögensverhältnisse bewusst falschen Prozesskostenhilfeantrag).

  • OLG Bamberg, 04.06.2014 - 3 U 244/13

    Kapitalanlage - Schadensersatz wegen Beratungsfehlern - Verjährung -

    Das Landgericht habe zu Unrecht die Verjährung des geltend gemachten Schadensersatzanspruches unter Verweis auf die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (Urteil vom 21.12.2011, NJW 2012, 995) und des OLG München (Urteil vom 04.12.2007, Az. 5 U 3479/07) bejaht.

    Gerade weil der Bundesgerichtshof zur Frage der wahrheitsgemäßen Angaben gemäß § 690 Abs. 1 Nr. 4 ZPO sich auf die Entscheidung des OLG München vom 04.07.2007, Az. 5 U 3479/07, Tz. 86, bezogen hat, steht es außer Frage, dass er mit diesem Hinweis die Statthaftigkeit des Mahnverfahrens für Forderungen, die von Gegenleistungen abhängig sind, nicht auf gegenseitige Hauptleistungspflichten im Sinne des § 320 BGB beschränkt wissen wollte.

    dd) Soweit die Berufung im Übrigen darauf hinweist, dass die Entscheidung des OLG München in diesem Punkt nicht rechtskräftig geworden sei, erschließt sich aus der Lektüre der nachfolgenden Entscheidungen (BGH, Urteil vom 17.12.2009, Az. III ZR 49/08, und OLG München, Urteil vom 18.05.2010, Az. 5 U 3479/07, beide online abrufbar unter juris.de), dass der Bundesgerichtshof diese Rechtsauffassung nicht beanstandet hat und dass die spätere Verurteilung zum Schadensersatz auf eine andere, erst später bekannt gewordene, und damit noch nicht verjährte Aufklärungspflichtverletzung gestützt worden ist.

    Der Senat übersieht nicht, dass Fehler, die zur Unzulässigkeit des Antrags führen, einer Hemmung nicht entgegenstehen, wenn der Antrag nicht als unstatthaft zurückgewiesen wird (BGH NJW 1998, 1305/1306; OLG München, Urteil vom 04.12.2007, Az. 5 U 3479/07 Tz. 86).

    c) Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs kann jedoch die Berufung auf die durch den Erlass des Mahnbescheids eingetretene Verjährungshemmung im Einzelfall rechtsmissbräuchlich sein, wenn der Mahnbescheidsantrag die bewusst wahrheitswidrige Erklärung enthält, dass die Gegenleistung erbracht sei (BGH NJW 2012, 995, Tz. 7; OLG München, Urteil vom 04.12.2007, Az. 5 U 3479/07 Tz. 86).

  • OLG Bamberg, 20.11.2018 - 6 U 19/18

    Haftung des Rechtsanwalts

    Auch der Bundesgerichtshof hatte bereits entschieden, dass einem Missbrauch im Rahmen der verjährungshemmenden Tatbestände mit § 242 BGB zu begegnen ist (BGH, Urt. v. 06.07.1993, VI ZR 306/92, Tz. 22 a. E.; Urt. v. 28.09.2004, IX ZR 155/03, Tz. 20), ebenso das Oberlandesgericht München in einem dem vorliegenden Fall gleich gelagerten Sachverhalt (OLG München, Urt. v. 04.12.2007, 5 U 3479/07, Tz. 84 ff).
  • BGH, 16.07.2015 - III ZR 240/14

    Hemmung der Verjährung durch Zustellung eines Mahnbescheids: Hemmungswirkung

    b) Die Berufung auf die durch Zustellung eines Mahnbescheids eingetretene Verjährungshemmung kann jedoch rechtsmissbräuchlich sein, wenn der Antrag auf Erlass des Mahnbescheids die bewusst wahrheitswidrige Erklärung enthält, dass die Gegenleistung bereits erbracht sei (s. BGH, Urteile vom 21. Dezember 2011 aaO Rn. 9 ff, vom 5. August 2014 - XI ZR 172/13, NJW 2014, 3435 Rn. 11 und vom 23. Juni 2015 aaO Rn 17 ff; OLG München, Urteil vom 4. Dezember 2007 - 5 U 3479/07, BeckRS 2010, 00584 und BKR 2015, 260, 262 Rn. 18 ff; OLG Bamberg, BKR 2014, 334, 337 Rn. 53 ff; OLG Stuttgart, WM 2014, 1998 ff; OLG Hamm, BKR 2015, 125, 127 Rn. 14 ff; vgl. auch bereits BGH, Urteil vom 28. September 2004 - IX ZR 155/03, BGHZ 160, 259, 266).

    bb) Die demnach § 688 Abs. 2 Nr. 2 ZPO widerstreitende Geltendmachung des "großen" Schadensersatzes, der nur Zug um Zug gegen Herausgabe eines erlangten Vorteils zu gewähren ist, stellt, wenn der Antragsteller entgegen § 690 Abs. 1 Nr. 4 ZPO bewusst falsche Angaben macht, einen Missbrauch des Mahnverfahrens dar, der es dem Antragsteller nach § 242 BGB grundsätzlich verwehrt, sich auf die Hemmung der Verjährung durch Zustellung des Mahnbescheids zu berufen (BGH, Urteile vom 5. August 2014 aaO und vom 23. Juni 2015 Rn. 24 mwN; OLG München, Urteil vom 4. Dezember 2007 - 5 U 3479/07, BeckRS 2010, 00584 und BKR 2015, 260, 262 Rn. 18 ff; OLG Bamberg aaO S. 337 Rn. 53 ff; OLG Stuttgart aaO S. 1998 ff; OLG Hamm aaO Rn. 14 ff; aA Reinthaler aaO S. 149 ff und Schultz, NJW 2014, 827, 828 f).

  • BGH, 16.07.2015 - III ZR 239/14

    Hemmung der Verjährung durch Zustellung eines Mahnbescheids: Hemmungswirkung

    b) Die Berufung auf die durch Zustellung eines Mahnbescheids eingetretene Verjährungshemmung kann jedoch rechtsmissbräuchlich sein, wenn der Antrag auf Erlass des Mahnbescheids die bewusst wahrheitswidrige Erklärung enthält, dass die Gegenleistung bereits erbracht sei (s. BGH, Urteile vom 21. Dezember 2011 aaO Rn. 9 ff, vom 5. August 2014 - XI ZR 172/13, NJW 2014, 3435 Rn. 11 und vom 23. Juni 2015 aaO Rn 17 ff; OLG München, Urteil vom 4. Dezember 2007 - 5 U 3479/07, BeckRS 2010, 00584 und BKR 2015, 260, 262 Rn. 18 ff; OLG Bamberg, BKR 2014, 334, 337 Rn. 53 ff; OLG Stuttgart, WM 2014, 1998 ff; OLG Hamm, BKR 2015, 125, 127 Rn. 14 ff; vgl. auch bereits BGH, Urteil vom 28. September 2004 - IX ZR 155/03, BGHZ 160, 259, 266).

    bb) Die demnach § 688 Abs. 2 Nr. 2 ZPO widerstreitende Geltendmachung des "großen" Schadensersatzes, der nur Zug um Zug gegen Herausgabe eines erlangten Vorteils zu gewähren ist, stellt, wenn der Antragsteller entgegen § 690 Abs. 1 Nr. 4 ZPO bewusst falsche Angaben macht, einen Missbrauch des Mahnverfahrens dar, der es dem Antragsteller nach § 242 BGB grundsätzlich verwehrt, sich auf die Hemmung der Verjährung durch Zustellung des Mahnbescheids zu berufen (BGH, Urteile vom 5. August 2014 aaO und vom 23. Juni 2015 Rn. 24 mwN; OLG München, Urteil vom 4. Dezember 2007 - 5 U 3479/07, BeckRS 2010, 00584 und BKR 2015, 260, 262 Rn. 18 ff; OLG Bamberg aaO S. 337 Rn. 53 ff; OLG Stuttgart aaO S. 1998 ff; OLG Hamm aaO Rn. 14 ff; aA Reinthaler aaO S. 149 ff und Schultz, NJW 2014, 827, 828 f).

  • OLG Stuttgart, 06.11.2014 - 9 U 145/14

    Verjährunghemmung durch Mahnbescheid für Schadensersatzanspruch aus

    Eine andere Beurteilung ergibt sich entgegen der Auffassung des Klägers nicht daraus, dass der Bundesgerichtshof die vom Oberlandesgericht München im Hinblick auf die Rechtsmissbräuchlichkeit des Mahnverfahrens als verjährt angesehenen Ansprüche (Urteil vom 04.12.2007 - 5 U 3479/07, juris Rn. 86) im nachfolgenden Revisionsverfahren nicht als verjährt angesehen hat (BGH, Urteil vom 17.12.2009 - III ZR 49/08, juris Rn. 11).

    Das Erschleichen des Mahnbescheids durch die unrichtige Angabe, die Gegenleistung sei erbracht, stellt sich daher als rechtsmissbräuchlich dar, weshalb der Kläger sich auf die Hemmungswirkung des Mahnverfahrens nicht berufen kann (vgl. OLG München, Urteil vom 04.12.2007, aaO; OLG Bamberg, Urteil vom 04.06.2014 - 3 U 244/13, BKR 2014, 334, 337 f.; OLG Stuttgart, Urteil vom 16.07.2014 - 3 U 170/13, WM 2014, 1998, 1999 f.).

  • OLG München, 28.11.2014 - 19 U 3552/14

    Missbrauch des Mahnverfahrens in Kapitalanlagesachen

    Beschreitet ein Kläger in einem derartigen Fall gleichwohl den Weg des Mahnverfahrens in der nahe liegenden Absicht, die Klage nicht sofort begründen zu müssen, nutzt er treuwidrig eine formale Rechtsposition aus, wenn er sich auf die verjährungshemmende Wirkung des zugestellten Mahnbescheids beruft (OLG München, Urteil vom 4.12.2007 - 5 U 3479/07, Juris Rnr. 86)".

    Auch das vom VIII. Zivilsenat des BGH zustimmend zitierte Urteil des OLG München, vom 04.12.2007, Gz. 5 U 3479/07, betraf Ansprüche auf Rückabwicklung einer Kapitalanlage (dort: Fimfonds Cinerenta), bei der in gleicher Weise von den dortigen Klägervertretern ein Mahnbescheid "erschlichen" worden war.

  • OLG Bamberg, 19.06.2019 - 8 U 100/18

    Schadensersatzanspruch der Rechtsschutzversicherung wegen Pflichtverletzung des

    Auch der Bundesgerichtshof hatte bereits vor dem Jahr 2011 entschieden, dass einem Missbrauch im Rahmen der verjährungshemmenden Tatbestände mit § 242 BGB zu begegnen sei (BGH, Urt. v. 06.07.1993, VI ZR 306/92, Tz. 22 a. E.; Urt. v. 28.09.2004, IX ZR 155/03, Tz. 20), ebenso das OLG München in einem dem vorliegenden Fall ähnlich gelagerten Sachverhalt (OLG München, Urt. v. 04.12.2007, 5 U 3479/07, Tz. 84 ff).
  • LG Würzburg, 06.03.2018 - 22 O 2199/16

    Anwaltshaftung - Einreichung eines Mahnantrags mit bewusst falschen Angaben trotz

  • LG Düsseldorf, 21.11.2014 - 8 O 302/13
  • LG Düsseldorf, 08.08.2014 - 10 O 319/13

    Verjährung eines Schadensersatzanspruchs wegen fehlerhafter Anlageberatung i.R.d.

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