Weitere Entscheidung unten: OLG Bamberg, 07.05.2019

Rechtsprechung
   OLG Saarbrücken, 19.06.2019 - 5 U 99/18   

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https://dejure.org/2019,18243
OLG Saarbrücken, 19.06.2019 - 5 U 99/18 (https://dejure.org/2019,18243)
OLG Saarbrücken, Entscheidung vom 19.06.2019 - 5 U 99/18 (https://dejure.org/2019,18243)
OLG Saarbrücken, Entscheidung vom 19. Juni 2019 - 5 U 99/18 (https://dejure.org/2019,18243)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    VVG § 28
    Gebäudeversicherung: Klausel über Leistungsfreiheit "nach Maßgabe der §§ 28 und 82 VVG" für Folgen der Obliegenheitsverletzung genügt Anforderungen (mit Anmerkung von Dr. Sven Marlow)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • bld.de (Leitsatz/Kurzinformation)

    Eine Bedingung über Leistungsfreiheit "nach Maßgabe der §§ 28 und 82 VVG" als Folge einer Obliegenheitsverletzung trägt den Anforderungen ausreichend Rechnung

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW-RR 2019, 1245
  • VersR 2019, 1289
 
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Wird zitiert von ... (10)Neu Zitiert selbst (44)

  • BGH, 14.01.2014 - XI ZR 355/12

    Zur Wirksamkeit einer klauselmäßigen Behaltensvereinbarung für

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 19.06.2019 - 5 U 99/18
    Das gilt insbesondere dann, wenn der Gesetzestext für jedermann und damit auch für den durchschnittlichen Kunden ohne weiteres zugänglich ist (BGH, Urteil vom 14. Januar 2014 - XI ZR 355/12, BGHZ 199, 355; vgl. BGH, Urteil vom 12. Oktober 2007 - V ZR 283/06, NJW-RR 2008, 251; BAG, Urteil vom 24. September 2008 - 6 AZR 76/07, BAGE 128, 73; Fuchs in Ulmer/ Brandner/Hensen, AGB-Recht, 12. Aufl., § 307 Rn. 337).

    Eine - wie hier - lediglich präzisierende Verweisung auf die gesetzlichen Vorschriften begründet deshalb regelmäßig keinen Verstoß gegen das Transparenzgebot; intransparent ist eine Klausel vielmehr erst dann, wenn sich ihr Regelungsgehalt überhaupt erst aus der in Bezug genommenen Vorschrift erschließt oder die Verweisung auf andere Vorschriften dazu führt, dass die kundenbelastende Wirkung der Klausel unter Berücksichtigung alternativer Gestaltungsmöglichkeiten mehr verschleiert als offengelegt und der Kunde deshalb an der Wahrnehmung seiner Rechte gehindert wird (BGH, Urteil vom 14. Januar 2014 - XI ZR 355/12, BGHZ 199, 355; vgl. auch BGH, Urteil vom 9. Mai 2001 - IV ZR 121/00, BGHZ 147, 354).

    Damit ergibt sich ihr Regelungsgehalt schon aus der Klausel selbst; dieser wird durch die angeordnete Anwendung nach Maßgabe bestimmter gesetzlicher Vorschriften bloß näher konkretisiert, was ohne weiteres zulässig ist und angesichts der sonst bestehenden, mit allzu detaillierten Klauselwerken verbundenen Gefahr einer Unübersichtlichkeit oder Unvollständigkeit (vgl. BGH, Urteil vom 14. Januar 2014 - XI ZR 355/12, BGHZ 199, 355) dem Anliegen des Verständlichkeitsgebotes entspricht.

    Dieses verlangt nicht die Wahl einer - möglicherweise - noch verständlicheren Formulierung, solange jedenfalls die gewählte Formulierung die kundenbelastenden Wirkungen der Vorschrift hinreichend klar erkennen lässt (BGH, Urteil vom 14. Januar 2014 - XI ZR 355/12, BGHZ 199, 355).

  • OLG Celle, 30.11.2017 - 8 U 27/17

    Vorsätzliche Obliegenheitsverletzung durch verspätete Schadensanzeige

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 19.06.2019 - 5 U 99/18
    Der Versicherer muss dazu die konkrete Möglichkeit eines für ihn günstigeren Ergebnisses aufzeigen, indem er zum Beispiel vorträgt, welche Maßnahmen er bei rechtzeitiger Erfüllung der Obliegenheit getroffen und welchen Erfolg er sich davon versprochen hätte (vgl. BGH, Urteil vom 4. April 2001 - IV ZR 63/00, VersR 2001, 756; OLG Karlsruhe, VersR 2010, 1307; OLG Celle, RuS 2018, 132; OLG Köln, RuS 2019, 80).

    Bleibt dagegen offen, ob dem Versicherer Feststellungsnachteile erwachsen sind, ist dieser Beweis nicht geführt (OLG Naumburg, VersR 2013, 178; OLG Celle, RuS 2018, 132; Armbrüster, in: Prölss/Martin, a.a.O., § 28 Rn. 249, 258).

  • BGH, 13.11.2013 - IV ZR 224/13

    Feuerbetriebsunterbrechungsversicherung: Anforderungen an die dem

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 19.06.2019 - 5 U 99/18
    Das gilt insbesondere für die in Rede stehende Frage der Schadenshöhe nach einem Versicherungsfall (vgl. BGH, Beschluss vom 13. November 2013 - IV ZR 224/13, VersR 2014, 104).

    Insoweit müssen allerdings greifbare Anhaltspunkte für eine Schadenschätzung vorliegen; das richterliche Ermessen darf nicht völlig in der Luft schweben (BGH, Urteil vom 21. Januar 1977 - IV ZR 132/74, VersR 1976, 379; Beschluss vom 13. November 2013 - IV ZR 224/13, VersR 2014, 104).

  • OLG Naumburg, 21.06.2012 - 4 U 85/11

    Kfz-Vollkaskoversicherungsvertrag: Leistungsfreiheit bei unerlaubtem Entfernen

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 19.06.2019 - 5 U 99/18
    Der Nachweis der fehlenden Kausalität obliegt dem Versicherungsnehmer; er verlangt bei Verletzungen von Anzeige- oder Aufklärungsobliegenheiten, dass dem Versicherer keine Feststellungsnachteile erwachsen sind (OLG Naumburg, VersR 2013, 178; OLG Köln, RuS 2019, 80; Armbrüster, in: Prölss/Martin, a.a.O., § 28 Rn. 254).

    Bleibt dagegen offen, ob dem Versicherer Feststellungsnachteile erwachsen sind, ist dieser Beweis nicht geführt (OLG Naumburg, VersR 2013, 178; OLG Celle, RuS 2018, 132; Armbrüster, in: Prölss/Martin, a.a.O., § 28 Rn. 249, 258).

  • OLG Köln, 06.06.2017 - 9 U 191/16

    Leistungsfreiheit des Fahrzeugversicherers wegen verspäteter Anzeige des

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 19.06.2019 - 5 U 99/18
    Der Nachweis der fehlenden Kausalität obliegt dem Versicherungsnehmer; er verlangt bei Verletzungen von Anzeige- oder Aufklärungsobliegenheiten, dass dem Versicherer keine Feststellungsnachteile erwachsen sind (OLG Naumburg, VersR 2013, 178; OLG Köln, RuS 2019, 80; Armbrüster, in: Prölss/Martin, a.a.O., § 28 Rn. 254).

    Der Versicherer muss dazu die konkrete Möglichkeit eines für ihn günstigeren Ergebnisses aufzeigen, indem er zum Beispiel vorträgt, welche Maßnahmen er bei rechtzeitiger Erfüllung der Obliegenheit getroffen und welchen Erfolg er sich davon versprochen hätte (vgl. BGH, Urteil vom 4. April 2001 - IV ZR 63/00, VersR 2001, 756; OLG Karlsruhe, VersR 2010, 1307; OLG Celle, RuS 2018, 132; OLG Köln, RuS 2019, 80).

  • OLG Saarbrücken, 19.09.2012 - 5 U 68/12

    Eintrittspflicht der Wohngebäudeversicherung bei Veränderung der Schadensstelle

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 19.06.2019 - 5 U 99/18
    hh AWB ... im Rahmen der Auskunftsverpflichtung geregelten Obliegenheit, dem Versicherer jede Untersuchung über Ursache und Höhe des Schadens und über den Umfang der Entschädigungspflicht zu ermöglichen (Johannsen in: Bruck/Möller, VVG 9. Aufl., § 8 AFB 2008/2010 Rn. 26; vgl. Senat, Urteil vom 19. September 2012 - 5 U 68/12-9, VersR 2013, 180).

    Darüber hinausgehend besteht ein Belehrungserfordernis nach Sinn und Zweck der gesetzlichen Vorschrift aber auch nicht für andere Obliegenheiten, die - wie die hier ebenfalls missachtete Obliegenheit, die Schadenstelle unverändert zu lassen - im Zeitpunkt des Versicherungsfalls von selbst, d.h. ohne Kenntnis des Versicherers und infolgedessen ohne Möglichkeit zur vorherigen Belehrung des Versicherungsnehmers, entstehen, kein besonderes Verlangen des Versicherers voraussetzen und daher spontan zu erfüllen sind (Senat, Urteil vom 19. September 2012 - 5 U 68/12-9, VersR 2013, 180; OLG Hamm, VersR 2017, 1332; Rixecker, in: Römer/Langheid, a.a.O., § 28 Rn. 105; Felsch, in: HK-VVG, a.a.O., § 28 Rn. 224).

  • BGH, 12.10.2011 - IV ZR 199/10

    Unterbliebene Anpassung von Allgemeinen Versicherungsbedingungen an das VVG 2008

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 19.06.2019 - 5 U 99/18
    Bei vertraglichen Obliegenheiten tritt die Leistungsfreiheit grundsätzlich nur ein, wenn sie in den AVB als Folge der Obliegenheitsverletzung vereinbart ist (BGH, Urteil vom 12. Oktober 2011 - IV ZR 199/10, BGHZ 191, 159; zum alten Recht BGH, Urteil vom 18. Dezember 1989 - II ZR 34/89, VersR 1990, 384).

    Erforderlich, aber auch ausreichend ist eine ausdrückliche Vereinbarung, die wirksam sein muss und insbesondere nicht gegen halbzwingende Vorgaben des Gesetzes verstoßen darf (Armbrüster, in: Prölss/Martin, a.a.O., § 28 Rn. 178; vgl. BGH, Urteil vom 12. Oktober 2011 - IV ZR 199/10, BGHZ 191, 159; Urteil vom 2. April 2014 - IV ZR 124/13, VersR 2014, 699, jew. zur unterlassenen Anpassung von AVB in Altverträgen an das neue VVG).

  • BGH, 18.12.1989 - II ZR 34/89

    Auslegung einer Klausel in den Kasko-Bedingungen eines Schiffsversicherers

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 19.06.2019 - 5 U 99/18
    Bei vertraglichen Obliegenheiten tritt die Leistungsfreiheit grundsätzlich nur ein, wenn sie in den AVB als Folge der Obliegenheitsverletzung vereinbart ist (BGH, Urteil vom 12. Oktober 2011 - IV ZR 199/10, BGHZ 191, 159; zum alten Recht BGH, Urteil vom 18. Dezember 1989 - II ZR 34/89, VersR 1990, 384).

    Dafür genügt allerdings schon nach dem Wortlaut des § 28 Abs. 2 BGB, dass klar und eindeutig die Rechtsfolge der (vollständigen oder teilweisen) Leistungsfreiheit an die Verletzung der Obliegenheit geknüpft wird; einer weitergehenden wörtlichen Wiedergabe des - jedermann zugänglichen - Gesetzestextes bedarf es grundsätzlich nicht (Rixecker, in: Langheid/Rixecker, a.a.O., § 28 Rn. 60; vgl. BGH, Urteil vom 4. April 2018 - IV ZR 104/17, VersR 2018, 532 zur Entbehrlichkeit eines Hinweises auf § 28 Abs. 4 VVG; zum alten Recht BGH, Urteil vom 18. Dezember 1989 - II ZR 34/89, VersR 1990, 384).

  • OLG Saarbrücken, 25.10.2000 - 5 U 296/00

    Verzögerung der Schadensanzeige um 13 Monate führt auch bei einem sofort zu

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 19.06.2019 - 5 U 99/18
    Zum früheren Recht wurde angesichts der damals bestehenden Verschuldensvermutung angenommen, es sei davon auszugehen, dass ein vernünftiger Versicherungsnehmer sich nach allgemeiner Erfahrung nicht durch vorsätzliche Nichterfüllung einer Anzeigeobliegenheit Rechtsnachteile im Deckungsverhältnis zum Versicherer zuziehen wolle (BGH, a.a.O.; Urteil vom 8. Januar 1981 - IVa ZR 60/80, VersR 1981, 321; Senat, Urteil vom 25. Oktober 2000 - 5 U 296/00-26, VersR 2002, 51).

    Dass dies nicht auch in der Absicht geschehen sein mag, die Beklagte zu schädigen, ist hingegen ohne Belang (Senat, Urteil vom 25. Oktober 2000 - 5 U 296/00-26, VersR 2002, 51; OLG Düsseldorf, VersR 1990, 411).

  • OLG Düsseldorf, 27.09.1988 - 4 U 245/87

    Geltendmachung von Zahlungsansprüchen durch einen Steuerberater gegen seine

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 19.06.2019 - 5 U 99/18
    Der Versicherungsnehmer verletzt die Obliegenheit zur Anzeige des Versicherungsfalles vorsätzlich, wenn er den ihm bekannten Eintritt des Versicherungsfalles in Kenntnis der Anzeigeobliegenheit wissentlich und willentlich nicht anzeigt, wobei bedingter Vorsatz genügt (Wandt, in: MünchKomm-VVG, a.a.O., § 30 Rn. 43; Armbrüster, in: Prölss/Martin, a.a.O., § 28 Rn. 188; vgl. BGH, Urteil vom 3. Oktober 1979 - IV ZR 45/78, VersR 1979, 1117; OLG Düsseldorf, VersR 1990, 411).

    Dass dies nicht auch in der Absicht geschehen sein mag, die Beklagte zu schädigen, ist hingegen ohne Belang (Senat, Urteil vom 25. Oktober 2000 - 5 U 296/00-26, VersR 2002, 51; OLG Düsseldorf, VersR 1990, 411).

  • OLG Hamm, 08.10.2002 - 27 U 85/02

    Anspruch auf Schadensersatz wegen der Verletzung einer Verkehrssicherungspflicht

  • OLG Hamm, 20.10.2004 - 20 U 88/04

    Rechtsfolgen einer Reparatur der beschädigten Sache in der

  • BGH, 28.05.2014 - XII ZR 6/13

    Gewerbemietvertrag: Nachträgliche Korrektur der bereits bezahlten

  • OLG Saarbrücken, 20.06.2018 - 5 U 58/17

    Anforderungen an den Nachweis eines versicherten Sturmschadens an einem Flachdach

  • OLG Karlsruhe, 18.02.2010 - 12 U 175/09

    Kausalitätsgegenbeweis in der Kfz-Kaskoversicherung: Verletzung der Obliegenheit

  • BGH, 21.01.1977 - IV ZR 132/74
  • BGH, 08.05.1958 - II ZR 1/57

    Rechtsmittel

  • BGH, 21.01.1976 - IV ZR 132/74

    Schutzbereich einer Betriebsunterbrechungsversicherung umfasst nicht diejenigen

  • KG, 06.07.2007 - 6 U 40/07

    Gebäudeversicherung: Aus Anlagen der Warmwasserheizung bestimmungswidrig

  • OLG Saarbrücken, 15.03.2017 - 5 U 20/16

    Gebäudeversicherung: Leistungsfreiheit des Versicherers bei Vorlage fingierter

  • BGH, 11.11.1987 - IVa ZR 137/86

    Schätzung des Schadens bei gerichtlicher Inanspruchnahme des Hausratversicherers

  • OLG Hamm, 09.08.2017 - 20 U 184/15

    Wirksamkeit der Klausel zur Leistungsfreiheit wegen Obliegenheitsverletzung in

  • BGH, 21.04.1993 - IV ZR 33/92

    Versicherungsschutz bei vorsätzlicher Schädigung durch volljährige

  • BGH, 30.01.1985 - IVa ZR 109/83

    Schadensersatz hinsichtlich Mehrwertsteuer bei Selbstreparatur des geschädigten

  • BGH, 04.04.2001 - IV ZR 63/00

    Unverzügliche Anzeige des Versicherungsfalls in der

  • OLG Saarbrücken, 12.07.2006 - 5 U 6/06

    Obliegenheitsverletzung durch den Versicherten

  • OLG Saarbrücken, 12.04.2006 - 5 U 496/05

    Versicherungsfall in der Wohngebäudeversicherung nach den VGB 88

  • BGH, 09.02.2017 - IX ZR 67/16

    Verbrauchergerichtsstand: Vorliegen eines Kapitalanlagevertrags zu

  • OLG Saarbrücken, 06.11.2014 - 4 U 189/13

    Vertrag über Omnibuswerbung: Sittenwidrigkeit wegen Überschreitung der üblichen

  • OLG Saarbrücken, 13.01.2016 - 5 U 61/14
  • BGH, 11.11.2015 - IV ZR 426/14

    Zur fiktiven Abrechnung von Unfallschäden in der Fahrzeugkaskoversicherung auf

  • BGH, 04.04.2018 - IV ZR 104/17

    Reiseabbruchversicherung: Inhaltskontrolle der in den Allgemeinen

  • BAG, 24.09.2008 - 6 AZR 76/07

    Vertragliche Bezugnahme auf Tarifvertrag - AGB-Kontrolle

  • BGH, 15.03.2005 - VI ZB 74/04

    Frist für die Ablehnung eines Sachverständigen wegen Besorgnis der Befangenheit

  • BGH, 03.10.1979 - IV ZR 45/78

    Anforderungen an Feststellungsklage eines Versicherungsnehmers wegen

  • BGH, 09.05.2001 - IV ZR 121/00

    Zur Wirksamkeit von Klauseln in Lebensversicherungsverträgen

  • BGH, 12.10.2007 - V ZR 283/06

    Einhaltung des Transparenzgebots bei Vereinbarung einer an die II. BerechnungsVO

  • OLG Schleswig, 11.06.2015 - 16 U 15/15

    Wohngebäudeversicherung: Nässeschaden durch Leitungswasser bei

  • BGH, 03.11.2004 - VIII ZR 28/04

    Darlegungs- und Beweislast für eine Beschädigung der Mietwohnung durch den

  • BGH, 02.04.2014 - IV ZR 124/13

    Rechtsschutzversicherung: Versicherungsschutz für die Geltendmachung

  • BGH, 20.01.2010 - IV ZR 24/09

    Schaustellerkaskoversicherung: Verletzung der Obliegenheit zur ständigen

  • BGH, 08.01.1981 - IVa ZR 60/80

    Begriff der grobfahrlässigen Obliegenheitsverletzung; Anzeige eines

  • OLG Saarbrücken, 22.06.2011 - 5 U 209/10

    Leistungsfreiheit des Gebäudeversicherers wegen Nichtanzeige einer Gefahrerhöhung

  • LG Freiburg, 14.09.2018 - 14 O 146/17
  • OLG Saarbrücken, 29.11.2023 - 5 U 34/23

    Wer lügt, verliert!

    Seine dortige Klage war mit einem am 23. Oktober 2018 verkündeten Urteil des Landgerichts Saarbrücken (- 14 O 146/14 = BeckRS 2018, 44672) u.a. wegen einer vorsätzlichen Verletzung der vertraglichen Obliegenheit zur unverzüglichen Anzeige des Versicherungsfalles überwiegend abgewiesen worden, die hiergegen gerichtete Berufung zum Senat ist erfolglos geblieben (Urteil vom 19. Juni 2019 - 5 U 99/18, VersR 2019, 1289).

    Der Senat hat den Kläger informatorisch angehört, dabei auch die im früheren Rechtsstreit des Klägers ergangenen Entscheidungen des Landgerichts - 14 O 146/14 - und des Senats - 5 U 99/18 - erörtert und Beweis erhoben durch Vernehmung des Zeugen R.; wegen des Ergebnisses der Beweisaufnahme wird auf die vorerwähnte Sitzungsniederschrift Bezug genommen.

    Das Leitungswasser muss überdies aus bestimmten Rohren oder Einrichtungen - u.a.: aus Rohren der Wasserversorgung (Zu- oder Ableitungen) oder damit fachgerecht verbundenen Schläuchen - ausgetreten sein (Ziff. B 1.3.2 AWB 2008; vgl. BGH, Urteil vom 20. Oktober 2021 - IV ZR 236/20, VersR 2021, 1563; Senat, Urteil vom 19. Juni 2019 - 5 U 99/18, VersR 2019, 1289; Gierschek, in: Dietz/Fischer/Gierschek, a.a.O., A. § 3 Rn. 108).

    Letztlich, wenn auch nicht mehr entscheidend, folgen weitere Zweifel an der Darstellung des Klägers auch aus den Erkenntnissen, die der Senat aus dem gesamten Inbegriff der mündlichen Verhandlung schöpft und die - wie im Senatstermin erörtert - auch sein Wissen um den vormals bei ihm geführten Rechtsstreit - Az.: 5 U 99/18 - einschließt.

    Hierzu genügt es, dass der Versicherungsnehmer kraft einer "Parallelwertung in der Laiensphäre" die Merkmale der Obliegenheit im Kern kennt (Armbrüster, in: Prölss/Martin, a.a.O., § 28 Rn. 188; Felsch, in: HK-VVG 4. Aufl., § 28 Rn. 75; vgl. Senat, Urteil vom 6. Juli 2022 - 5 U 92/21, RuS 2022, 707, 712), mithin das allgemeine Bewusstsein, dass er den Versicherer bei der Aufklärung des Sachverhalts nach besten Kräften aktiv unterstützen muss, das heute bei einem Versicherten in der Regel vorhanden ist (BGH, Urteil vom 8. Mai 1958 - II ZR 1/57, VersR 1958, 389; Senat, Urteil vom 19. Juni 2019 - 5 U 99/18, VersR 2019, 1289; Armbrüster, in: Prölss/Martin, a.a.O., § 31 Rn. 49) und das der Kläger in seiner zweitinstanzlichen Anhörung (Bl. 205 ff. GA) auch ausdrücklich eingeräumt hat.

    Aufgrund des am 23. Oktober 2018 - kurz vor den hier gegenständlichen Ereignissen - verkündeten Urteils des Landgerichts Saarbrücken (14 O 146/14 = BeckRS 2018, 44672), gegen das der Kläger in der Folge vergeblich Berufung zum Senat eingelegt hat (Urteil vom 19. Juni 2019 - 5 U 99/18 = VersR 2019, 1289), war dem - in jenem Rechtsstreit durch denselben Prozessbevollmächtigten vertretenen - Kläger damals bekannt, dass Versicherungsfälle in der Gebäudeversicherung dem Versicherer unverzüglich angezeigt werden müssen und dass vorsätzliche Verstöße gegen diese Obliegenheit zur Leistungsfreiheit des Versicherers führen können (LG Saarbrücken, Urteil vom 23. Oktober 2018 = BeckRS 2018, 44672, Rn. 59 ff.).

    Vergeblich beruft sich der Kläger auch im vorliegenden Rechtsstreit (ebenso Senat, Urteil vom 19. Juni 2019 - 5 U 99/18, VersR 2019, 1289; Urteil vom 20. Juni 2018 - 5 U 58/17, VersR 2019, 91), vorrangig auch zum Zwecke der Begründung eines eigenständigen vertraglichen Anspruchs auf die Leistung, auf ein die Rechtsfolgen der Obliegenheitsverletzung ausschließendes deklaratorisches Schuldanerkenntnis, das hier seines Erachtens mit Schreiben der Beklagten vom 25. Juni 2019 (Anlage K12) erklärt worden sein soll (Bl. 45 ff. GA).

    Dieses Veränderungsverbot dient der Durchsetzung der in Ziff. A. 8.2.1.8 AWB 2008 im Rahmen der Auskunftsverpflichtung geregelten Obliegenheit, dem Versicherer jede Untersuchung über Ursache und Höhe des Schadens und über den Umfang der Entschädigungspflicht zu ermöglichen (Senat, Urteil vom 19. Juni 2019 - 5 U 99/18, VersR 2019, 1289; vgl. Johannsen in: Bruck/Möller, VVG 9. Aufl., § 8 AFB 2008/2010 Rn. 26).

    Dabei waren die durchgeführten Maßnahmen, einschließlich der angeblichen "Notreparatur", auch keineswegs "unumgänglich"; denn das meint im Wesentlichen solche Maßnahmen, die zur Abwendung und Minderung des Schadens erforderlich sind (vgl. Senat, Urteil vom 19. Juni 2019 - 5 U 99/18, VersR 2019, 1289; Johannsen in: Bruck/Möller, a.a.O., Rn. 25).

    Bleibt dagegen offen, ob dem Versicherer Feststellungsnachteile erwachsen sind, ist der Kausalitätsgegenbeweis nicht geführt (Senat, Urteil vom 19. Juni 2019 - 5 U 99/18, VersR 2019, 1289; OLG Naumburg, VersR 2013, 178; OLG Celle, RuS 2018, 132; Rixecker in: Langheid/Rixecker, a.a.O., § 28 Rn. 90).

    Denn ein Belehrungserfordernis besteht jenseits des Wortlautes dieser Vorschrift nach deren Sinn und Zweck nicht für solche Aufklärungsobliegenheiten, die - wie die Obliegenheit, die Schadenstelle unverändert zu lassen - im Zeitpunkt des Versicherungsfalls von selbst, d.h. ohne Kenntnis des Versicherers und infolgedessen ohne Möglichkeit zur vorherigen Belehrung des Versicherungsnehmers, entstehen, kein besonderes Verlangen des Versicherers voraussetzen und daher spontan zu erfüllen sind (Senat, Urteil vom 19. Juni 2019 - 5 U 99/18, VersR 2019, 1289; Urteil vom 19. September 2012 - 5 U 68/12-9, VersR 2013, 180; OLG Hamm, VersR 2017, 1332; Rixecker, in: Langheid/Rixecker, a.a.O., § 28 Rn. 109; Felsch, in: HK-VVG, a.a.O., § 28 Rn. 224).

  • OLG Saarbrücken, 23.10.2019 - 5 U 19/19

    Führt die Leistungsprüfung des Krankentagegeldversicherers trotz verspäteter

    Der Versicherer muss dazu die konkrete Möglichkeit eines für ihn günstigeren Ergebnisses aufzeigen, indem er zum Beispiel vorträgt, welche Maßnahmen er bei rechtzeitiger Erfüllung der Obliegenheit getroffen und welchen Erfolg er sich davon versprochen hätte (vgl. BGH, Urteil vom 4. April 2001 - IV ZR 63/00, VersR 2001, 756; Senat, Urteil vom 19. Juni 2019 - 5 U 99/18, VersR 2019, 1289; OLG Karlsruhe, VersR 2010, 1307; OLG Celle, RuS 2018, 132; OLG Köln, RuS 2019, 80).

    Leistungsfreiheit tritt daher nicht ein, wenn alle durch die Verzögerung der Schadenanzeige begründeten Nachteile ausgeglichen sind, wenn also die Beweislage des Versicherers zum Zeitpunkt ihres (verspäteten) Eingangs mit der vorher bestehenden identisch ist (Senat, Urteil vom 19. Juni 2019 - 5 U 99/18, VersR 2019, 1289; vgl. BGH, Urteil vom 7. Juli 2004 - IV ZR 265/03, VersR 2004, 1117; Rixecker in: Langheid/Rixecker, VVG 6. Aufl., § 30 Rn. 14).

  • OLG Saarbrücken, 08.09.2023 - 5 U 64/22

    Deckt eine "Sorglos-Hausratversicherung" alle Hotelkosten ab?

    Das gilt insbesondere für die in Rede stehende Frage der Schadenshöhe nach einem Versicherungsfall (vgl. BGH, Beschluss vom 13. November 2013 - IV ZR 224/13, VersR 2014, 104; Senat, Urteil vom 19. Juni 2019 - 5 U 99/18, VersR 2019, 1289).

    Wie hoch die Beweisanforderungen anzusetzen sind, hat der Tatrichter im Einzelfall zu entscheiden; dabei kann im Rahmen der Prüfung nach § 287 ZPO auch berücksichtigt werden, ob die Glaubwürdigkeit des Versicherungsnehmers erschüttert ist (BGH, Urteil vom 11. November 1987 - IVa ZR 137/86, VersR 1988, 75; Senat, Urteil vom 19. Juni 2019 - 5 U 99/18, VersR 2019, 1289).

  • OLG Saarbrücken, 02.09.2020 - 5 U 94/19

    1. Verweigert sich der anwaltlich vertretene Versicherungsnehmer im

    Erforderlich ist eine ausdrückliche und wirksame Vereinbarung, die insbesondere nicht gegen halbzwingende Vorgaben des Gesetzes verstoßen darf (Senat, Urteil vom 19.06.2019 - 5 U 99/18 - VersR 2019, 1289; BGH, Urteil vom 12.10.2011 - IV ZR 199/10 - BGHZ 191, 159).

    Dafür genügt, wenn die Vereinbarung klar und eindeutig an die Verletzung der Obliegenheit die Rechtsfolge der (vollständigen oder teilweisen) Leistungsfreiheit knüpft (Senat, Urteil vom 19.06.2019 - 5 U 99/18 - VersR 2019, 1289).

    Für die Verletzung von Auskunfts- oder Aufklärungspflichten ist - was für die Wirksamkeit der Klausel nach der Rechtsprechung des Senats nicht erforderlich gewesen wäre (siehe auch dazu Senat, Urteil vom 19.06.2019 - 5 U 99/18 - VersR 2019, 1289) - in Ziff. E.7.1 Satz 4 AKB klargestellt, dass die Leistungsfreiheit grundsätzlich nur dann eintritt, wenn durch gesonderte Mitteilung in Textform auf diese Rechtsfolge hingewiesen wurde.

    Dies hindert den Kausalitätsgegenbeweis (vgl. Senat, Urteil vom 19.06.2019 - 5 U 99/18 - VersR 2019, 1289, m.w.N.).

  • OLG Saarbrücken, 20.05.2022 - 5 U 60/21

    Ansprüche aus einer Gebäudeversicherung aufgrund der Verschmutzung einer

    Ein dazu erforderliches, von ihm behauptetes Angebot des Zeugen zum Abschluss eines deklaratorischen Schuldanerkenntnisses setzt nämlich regelmäßig voraus, dass die Vertragsparteien das Schuldverhältnis ganz oder teilweise dem Streit oder der Ungewissheit der Parteien entziehen und sich dahingehend einigen wollen (Senat, Urteil vom 19. Juni 2019 - 5 U 99/18, VersR 2019, 1289; vgl. BGH, Urteil vom 28. Mai 2014 - XII ZR 6/13, NJW 2014, 2780).

    Meint der Rechtsmittelführer lediglich, es sei z. B. den Äußerungen eines Zeugen eine andere Bedeutung beizumessen, kann dies die Beweiswürdigung nicht entkräften (vgl. BGH, Urteil vom 9. Februar 2017 - IX ZR 67/16, VersR 2018, 372; Senat, Urteil vom 19. Juni 2019 - 5 U 99/18, VersR 2019, 1289; SaarlOLG, Urteil vom 6. November 2014 - 4 U 189/13, NJW-RR 2015, 946, m.w.N.).

  • OLG Saarbrücken, 02.09.2020 - 5 U 94/20

    1. Verweigert sich der anwaltlich vertretene Versicherungsnehmer im

    Erforderlich ist eine ausdrückliche und wirksame Vereinbarung, die insbesondere nicht gegen halbzwingende Vorgaben des Gesetzes verstoßen darf (Senat, Urteil vom 19.06.2019 - 5 U 99/18 - VersR 2019, 1289 ; BGH, Urteil vom 12.10.2011 - IV ZR 199/10 - BGHZ 191, 159 ).

    Dafür genügt, wenn die Vereinbarung klar und eindeutig an die Verletzung der Obliegenheit die Rechtsfolge der (vollständigen oder teilweisen) Leistungsfreiheit knüpft (Senat, Urteil vom 19.06.2019 - 5 U 99/18 - VersR 2019, 1289 ).

    Für die Verletzung von Auskunfts- oder Aufklärungspflichten ist - was für die Wirksamkeit der Klausel nach der Rechtsprechung des Senats nicht erforderlich gewesen wäre (siehe auch dazu Senat, Urteil vom 19.06.2019 - 5 U 99/18 - VersR 2019, 1289 ) - in Ziff. E.7.1 Satz 4 AKB klargestellt, dass die Leistungsfreiheit grundsätzlich nur dann eintritt, wenn durch gesonderte Mitteilung in Textform auf diese Rechtsfolge hingewiesen wurde.

    Dies hindert den Kausalitätsgegenbeweis (vgl. Senat, Urteil vom 19.06.2019 - 5 U 99/18 - VersR 2019, 1289 , m.w.N.).

  • OLG Saarbrücken, 17.02.2023 - 5 U 30/22

    Berechnung der Entschädigung eines sturmbedingt beschädigten Gartentores in der

    Lohn- und Materialkosten - sind solche, die für eine Wiederherstellung des früheren Zustandes erforderlich sind (Senat, Urteil vom 12. April 2006 - 5 U 496/05-53, VersR 2006, 1635; Urteil vom 19. Juni 2019 - 5 U 99/18, VersR 2019, 1289).

    Die Ermittlung erfolgt ohne Rücksicht darauf, welche Kosten die Beseitigung des Schadens beim Versicherungsnehmer tatsächlich verursacht (vgl. BGH, Urteil vom 30. Januar 1985 - IVa ZR 109/83, VersR 1985, 354; Senat, Urteil vom 19. Juni 2019 - 5 U 99/18, VersR 2019, 1289; Hoenicke, in: Martin u.a., Sachversicherung 4. Aufl., § 22 Rn. 14 ff.).

    Wie hoch die Beweisanforderungen anzusetzen sind, hat der Tatrichter im Einzelfall zu entscheiden; dabei kann im Rahmen der Prüfung nach § 287 ZPO auch berücksichtigt werden, ob die Glaubwürdigkeit des Versicherungsnehmers erschüttert ist (BGH, Urteil vom 11. November 1987 - IVa ZR 137/86, VersR 1988, 75; Senat, Urteil vom 16. Juni 2019 - 5 U 99/18, VersR 2019, 1289).

  • OLG Dresden, 06.10.2020 - 4 U 2789/19

    Der Leistungspflicht treuwidrig entzogen: Keine Berufung auf Ausschlussfrist!

    Der Nachweis der fehlenden Kausalität im Sinne von § 7 Ziffer 3.3 der Versicherungsbedingungen, § 28 Abs. 3 VVG obliegt dem Versicherungsnehmer; er verlangt bei Verletzung von Anzeige- oder Aufklärungsobliegenheiten, dass dem Versicherer keine Feststellungsnachteile erwachsen sind (vgl. Saarländisches Oberlandesgericht, Urteil vom 19.06.2019 - 5 U 99/18 - juris).
  • OLG Hamm, 13.01.2023 - 20 U 306/22

    Voraussetzungen der Kürzung der Versicherungsleistung wegen

    Ebenso wie im Fall der vorsätzlichen Obliegenheitsverletzung, bei welcher § 28 Abs. 2 S. 1 VVG ausdrücklich anordnet, dass der Vertrag selbst bestimmen muss, dass der Versicherer bei Verletzung einer vom Versicherungsnehmer zu erfüllenden vertraglichen Obliegenheit nicht zur Leistung verpflichtet ist, gilt auch für den Fall der in § 28 Abs. 2 S. 2 VVG geregelten groben Fahrlässigkeit, dass der Vertrag die Rechtsfolgen dieser Verletzung regeln muss (BGH, Urt. v. 12.10.2011 - IV ZR 199/10, VersR 2011, 1550 Rn. 34 m.w.N.; BGH, Urt. v. 02.04.2014 - IV ZR 124/13, Juris Rn. 15 ff.; Marlow, VersR 2019, 1289, 1294).
  • LG Darmstadt, 10.03.2021 - 26 O 145/20

    Entschädigungsleistung bei coronabedingter Betriebschließung

    Insbesondere ist auch eine Verweisung auf gesetzliche Vorschriften intransparent, wenn sich der Regelungsgehalt der Klausel überhaupt erst aus der in Bezug genommenen Vorschrift erschließt oder die Verweisung auf andere Vorschriften dazu führt, dass die kundenbelastende Wirkung der Klausel unter Berücksichtigung alternativer Gestaltungsmöglichkeiten mehr verschleiert als offenlegt und der Kunde deshalb an der Wahrnehmung seiner Rechte gehindert wird (BGH, NJW 2014, 924 Rn. 27; OLG Saarbrücken, r+s 2019, 507 Rn. 23).
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Rechtsprechung
   OLG Bamberg, 07.05.2019 - 5 U 99/18   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2019,16771
OLG Bamberg, 07.05.2019 - 5 U 99/18 (https://dejure.org/2019,16771)
OLG Bamberg, Entscheidung vom 07.05.2019 - 5 U 99/18 (https://dejure.org/2019,16771)
OLG Bamberg, Entscheidung vom 07. Mai 2019 - 5 U 99/18 (https://dejure.org/2019,16771)
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Volltextveröffentlichungen (9)

  • rewis.io

    Rückforderung von Ausschüttungen der insolventen Kommanditgesellschaft durch den Insolvenzverwalter

  • ra.de
  • rechtsportal.de

    Kommanditist

  • rechtsportal.de

    InsO §§ 176 ff.
    Rückgewähr einer geleisteten Kommanditeinlage im Insolvenzverfahren

  • ZIP-online.de(Leitsatz frei, Volltext 3,90 €)

    Zur Substantiierungspflicht des Insolvenzverwalters bei Rückforderung von Ausschüttungen der insolventen KG

  • juris (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • ZIP 2019, 1926
  • NZI 2019, 703
 
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (3)

  • OLG Frankfurt, 27.11.2018 - 5 U 65/18

    Kommanditistenhaftung: Rückforderung nicht durch Vermögenseinlagen gedeckter

    Auszug aus OLG Bamberg, 07.05.2019 - 5 U 99/18
    Der Senat folgt nicht der in der Entscheidung des OLG Frankfurt vom 27.11.2018 (Az.: 5 U 65/18) geäußerten Rechtsauffassung, dass der Kläger seiner Substantiierungslast genügt, wenn er eine durch ihn selbst erstellte (aktualisierte) Tabelle im Sinne von § 175 InsO in das Verfahren einführt (aaO, Tz 46).

    Das OLG Frankfurt geht - anders als der Senat - in seiner Entscheidung vom 27.11.2018 (Az.: 5 U 65/18) jedenfalls davon aus, dass der Insolvenzverwalter seiner Substantiierungslast genügt, wenn er eine durch ihn selbst erstellte Tabelle im Sinne von § 175 ZPO in das Verfahren einführt (OLG Frankfurt, Tz. 46 ff., zitiert nach juris), wobei im dortigen Verfahren der Insolvenzverwalter weiter dargelegt hat, dass im 1. Prüfungstermin Forderungen in Höhe von 2.860.778,18 EUR festgestellt und in Höhe von 1.881.800,50 EUR endgültig für den Ausfall festgestellt worden sind (aaO, Tz. 48).

  • BGH, 20.02.2018 - II ZR 272/16

    Substantiierte Darlegung einer Forderung gegen den Kommanditisten durch den

    Auszug aus OLG Bamberg, 07.05.2019 - 5 U 99/18
    Nicht die einzelne Gläubigerforderung, sondern die Geltendmachung der Haftsumme als solche definiert den Streitgegenstand (vgl. BGH, Az.: II ZR 272/16).

    Der Kläger hat nicht hinreichend substantiiert im Sinne der Entscheidung des BGH vom 20.02.2018 (Az.: II ZR 272/16, Tz 14 ff, zitiert nach juris) dargelegt, dass Forderungen von Gesellschaftsgläubigern mindestens in Höhe der Klageforderung bestehen.

  • BGH, 18.10.2011 - II ZR 37/10

    Insolvenz einer Publikums-Kommanditgesellschaft mit mittelbar beteiligten

    Auszug aus OLG Bamberg, 07.05.2019 - 5 U 99/18
    Auch der vom OLG Frankfurt (Tz 49) in Bezug genommenen Entscheidung des BGH vom 18.10.2011 (Az: II ZR 37/10) lässt sich nicht entnehmen, welchen konkreten Inhalt die dieser Entscheidung zugrunde liegende Insolvenztabelle hatte.
  • OLG München, 19.07.2019 - 23 U 4254/18

    Inanspruchnahme eines Kommanditisten durch den Insolvenzverwalter

    Dadurch unterscheidet sich bereits der vorliegende Sachverhalt von dem dem Urteil des OLG Bamberg vom 07.05.2019, Az. 5 U 99/18 (im Rahmen der Gegenerklärung vorgelegt) zugrunde liegenden Vortrag.

    Entgegen der Auffassung des Beklagten in der Gegenerklärung (S. 3, Bl. 147 d.A.) ist auch keine Divergenz zu der Entscheidung des OLG Bamberg vom 07.05.2019, Az. 5 U 99/18, ersichtlich.

  • OLG Frankfurt, 29.10.2019 - 11 U 124/17

    Haftung des Kommanditisten - Anforderung an die Darlegung von

    Teils werden förmliche Feststellungen zur Tabelle verlangt (OLG Schleswig, Urteil vom 20.06.2018 - 9 U 18/18; OLG Hamm, Urteil vom 11.06.2018 - 8 U 124/17), teils die Vorlage einer amtlichen Tabelle (OLG Koblenz Urteil vom 06.11.2018 - 3 U 265/18; OLG Bamberg, Urteil vom 07.05.2019 - 5 U 99/18).

    Zu den Entscheidungen jener Oberlandesgerichte, die die Vorlage einer förmlichen bzw. amtlichen Tabelle zur Darlegung der Gläubigerforderungen durch den Insolvenzverwalter fordern (etwa OLG Bamberg, Urteil vom 7.05.2019 - 5 U 99/18; OLG Koblenz Urteil vom 6.11.2018 - 3 U 265/18), ergibt sich keine Abweichung, da hier zum Zeitpunkt der letzten mündlichen Verhandlung die amtliche Tabelle vorliegt.

  • OLG Bamberg, 11.05.2020 - 4 U 3/18

    Individualisierung der Gläubigerforderungen bei Inanspruchnahme eines

    aa) Eine hinreichende Individualisierung ergibt sich hier jedoch nicht aufgrund der Tatsache, dass der Kläger unter Anrechnung der von ihm zurückgezahlten Teilbeträge von 12.000,- EUR bzw. 600,- EUR die Erstattung der gesamten Restsumme der an den Beklagten geflossenen Ausschüttungen verlangt (so aber OLG Hamm, Urteil vom 11. Juni 2018, Az. I-8 U 124/17, Rn. 6 juris, OLG Bamberg, Urteil vom 07.05.2019, Az. 5 U 99/18, Rn. 12 juris).

    Das OLG Hamm (Urteil vom 11. Juni 2018, Az. I-8 U 124/17, Rn. 6 juris und der 5. Senat dieses Gerichts, Urteil vom 07.05.2019, Az. 5 U 99/18, Rn. 12 juris) gehen - anders als der Senat - davon aus, dass die Klage eines Insolvenzverwalters aufgrund der Geltendmachung der Haftsumme des Kommanditisten ausreichend individualisiert ist.

  • OLG Frankfurt, 16.01.2020 - 5 U 154/19

    Kommanditistenhaftung: Rückforderungen von Ausschüttungen durch den

    Das Urteil vom 20. Februar 2018 - II ZR 272/16 - hat, wie die Vielzahl der Rechtsprechungsnachweise, die von den Parteien in das Verfahren eingeführt worden sind, veranschaulicht, nur einen Teil der im Streit stehenden Fragen beantwortet und darüber hinaus eine Reihe von neuen Fragestellungen aufgeworfen, die in der Rechtsprechung nicht einheitlich beantwortet werden, darunter insbesondere die Frage der Erforderlichkeit der Vorlage einer amtlichen (gerichtlichen) Tabelle (a.A. als hier beispielsweise: OLG Koblenz, Urteil vom 06. November 2018 - 3 U 265/18 -, juris Rz.11; vgl. auch OLG Koblenz, Urt. v. 31.1.2019, 6 U 229/18, ZInsO 2019, 2279, wonach eine in Bezug genommene gerichtliche Tabelle mit schlagwortartiger Bezeichnung der Lebenssachverhalte ausreichend ist, um eine Klage eines Insolvenzverwalters gegen einen Kommanditisten nach §§ 171, 172 Abs. 4 HGB zu substanziieren; OLG Bamberg, Urteil vom 7.5.2019 - 5 U 99/18, ZInsO 2019, 1224), der Erforderlichkeit einer weitergehenden Spezifizierung des Schuldgrundes, der Relevanz der für den Ausfall festgestellten Forderungen bei der Beurteilung der Erforderlichkeit der Inanspruchnahme des Kommanditisten, die Relevanz von Zinsforderungen (im Rang des § 39 InsO) und die Relevanz von Massekosten (und Masseverbindlichkeiten) bei der Beurteilung der Erforderlichkeit der Inanspruchnahme des Kommanditisten.
  • OLG München, 18.03.2020 - 7 U 2429/19

    Geltendmachung der Resthaftungseinlage durch den Insolvenzverwalter

    Der Beklagte wendet unter Verweis auf eine Entscheidung des OLG Bamberg (vom 07.05.2019, Az: 5 U 99/18) insbesondere ein, dass entgegen der Auffassung des Erstgerichts der Kläger seiner Substantiierungspflicht hinsichtlich der Gläubigerforderungen durch die Vorlage der "Eigen "Tabelle nach § 175 InsO nicht nachgekommen sei.

    a) Soweit der Beklagte in der Berufungsbegründung geltend machte, dass das Landgericht fehlerhaft in der vom Kläger vorgelegten "Eigentabelle" nach § 175 InsO eine hinreichende Substantiierung der Gläubigerforderungen sah und unter Verweis auf eine Entscheidung des OLG Bamberg (vom 07.05.2019, Az: 5 U 99/18) es als erforderlich erachtete, dass eine Tabelle nach § 178 InsO vorgelegt werde, kann er damit nicht durchdringen.

  • OLG Düsseldorf, 05.11.2020 - 6 U 149/19

    Beteiligung an einem geschlossenen Schiffsfond Rückgewähr von Ausschüttungen

    Vom Kläger selbst erstellte Eigenbelege wie die Anlagen K 2 und K 12 mit jeweils nur schlagwortartigen Bezeichnungen des den Forderungsanmeldungen zugrunde liegenden Lebenssachverhaltes genügten nicht den Anforderungen an die Substantiierung und des § 253 Abs. 2 ZPO (so etwa OLG Bamberg, Hinweisbeschluss vom 01.04.2019, Az. 4 U 3/18; Urteil vom 07.05.2019, Az. 5 U 99/18).
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