Rechtsprechung
   BayObLG, 10.09.2001 - 5Z RR 209/00   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2001,4561
BayObLG, 10.09.2001 - 5Z RR 209/00 (https://dejure.org/2001,4561)
BayObLG, Entscheidung vom 10.09.2001 - 5Z RR 209/00 (https://dejure.org/2001,4561)
BayObLG, Entscheidung vom 10. September 2001 - 5Z RR 209/00 (https://dejure.org/2001,4561)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2001,4561) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (5)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Revision; Spaziergänger; Kiesgrubengelände; Erkennbare Darbietung; Schmerzensgeld

  • Judicialis

    BGB § 823 Abs. 1, Abs. 2; ; ZPO § 551 Nr. 7

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 823 Abs. 1, Abs. 2; ZPO § 551 Nr. 7
    Verkehrssicherungspflicht des Betreibers einer Kiesgrube

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Sicherungspflicht bei Kiesgrube

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

  • LG Ingolstadt - 4 O 141/99
  • OLG München - 31 U 4480/99
  • BayObLG, 10.09.2001 - 5Z RR 209/00

Papierfundstellen

  • NJW-RR 2002, 1249
  • BayObLGZ 2001, 240
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (10)Neu Zitiert selbst (16)

  • BayObLG, 17.10.1994 - 1Z RR 442/93
    Auszug aus BayObLG, 10.09.2001 - 5Z RR 209/00
    Es kann dahinstehen, ob Art. 17 Abs. 1 Satz 2 i.V.m. Satz 1 BayBO 1998 die Merkmale aufweist, unter denen die Rechtsprechung das Vorliegen eines Schutzgesetzes im Sinne des § 823 Abs. 2 BGB annimmt (vgl. BGHZ 40, 306/307; BayObLGZ 1994, 276/284).

    Die zu Art. 19 BayBO 1962 und 1982 (entspricht Art. 17 BayBO 1998) ergangenen Entscheidungen (BayObLGZ 1977, 309/314 f. vom 5.12.1977 und BayObLGZ 1994, 276/284 vom 17.10.1994) haben diese Vorschrift nur im Zusammenhang mit der die Verkehrssicherheit (an Treppen) konkretisierenden Vorschrift des Art. 37 BayBO 1962 und 1982 als Schutzgesetz im Sinne des § 823 Abs. 2 BGB angesehen (vgl. auch BayObLG NJW-RR 1996, 657/658).

  • BayObLG, 05.12.1977 - RReg. 2 Z 208/76

    Schadensersatz wegen Verletzung von Nebenpflichten aus einem Beherbungsvertrag;

    Auszug aus BayObLG, 10.09.2001 - 5Z RR 209/00
    Als Generalklausel des Bauaufsichtsrechts ist sie daher nicht als Schutzgesetz geeignet, weil ohne Konkretisierung der Einzelanforderungen an die Verkehrssicherheit weder die Art ihrer Verletzung noch der Kreis der geschützten Personen hinreichend geklärt sind (vgl. BGH aaO; BayObLGZ 1977, 309/315).

    Die zu Art. 19 BayBO 1962 und 1982 (entspricht Art. 17 BayBO 1998) ergangenen Entscheidungen (BayObLGZ 1977, 309/314 f. vom 5.12.1977 und BayObLGZ 1994, 276/284 vom 17.10.1994) haben diese Vorschrift nur im Zusammenhang mit der die Verkehrssicherheit (an Treppen) konkretisierenden Vorschrift des Art. 37 BayBO 1962 und 1982 als Schutzgesetz im Sinne des § 823 Abs. 2 BGB angesehen (vgl. auch BayObLG NJW-RR 1996, 657/658).

  • BGH, 26.02.1993 - V ZR 74/92

    Quasinegatorische Unterlassungsklage zur Durchsetzung von Lärmschutzauflagen

    Auszug aus BayObLG, 10.09.2001 - 5Z RR 209/00
    Zwar kann nach herrschender Meinung ein Schutzgesetz im Sinne des § 823 Abs. 2 BGB auch eine Eingriffsnorm sein, auf die ein Verwaltungsakt gestützt wird; der Verwaltungsakt selber hat keinen Schutzgesetzcharakter (vgl. BGHZ 122, 1/3; Staudinger/Hager § 823 Rn. G 10 m.w.N.).
  • BGH, 17.05.1957 - VI ZR 120/56

    Rechtsmittel

    Auszug aus BayObLG, 10.09.2001 - 5Z RR 209/00
    Im übrigen haben Unfallverhütungsvorschriften nach herrschender Meinung in Rechtsprechung und Schrifttum nicht die Qualität eines Schutzgesetzes (BGH VersR 1957, 584; 1969, 827/828; Staudinger/Hager § 823 G 14 m.w.N.).
  • BGH, 14.10.1994 - V ZR 76/93

    Bildung von Immissions-Richtwerten in Gebieten unterschiedlicher Qualität; Lauf

    Auszug aus BayObLG, 10.09.2001 - 5Z RR 209/00
    Voraussetzung ist aber, dass die Norm drittschützenden Charakter hat (BGH NJW 1995, 132/134).
  • BGH, 13.05.1969 - VI ZR 270/67

    Voraussetzungen der Halterhaftung

    Auszug aus BayObLG, 10.09.2001 - 5Z RR 209/00
    Im übrigen haben Unfallverhütungsvorschriften nach herrschender Meinung in Rechtsprechung und Schrifttum nicht die Qualität eines Schutzgesetzes (BGH VersR 1957, 584; 1969, 827/828; Staudinger/Hager § 823 G 14 m.w.N.).
  • BGH, 20.09.1983 - VI ZR 248/81

    Verkehrssicherungspflichten des Architekten bei Veränderung eines von einem

    Auszug aus BayObLG, 10.09.2001 - 5Z RR 209/00
    Selbst wenn man sie als Schutzgesetz im Sinne des § 823 Abs. 2 BGB ansähe, würde sich ihr Schutzbereich nur auf den Kreis der versicherten Personen, nicht aber auf außenstehende Dritte beziehen (BGH NJW 1984, 360/362; Staudinger/Hager aao m.w.N.).
  • BGH, 22.12.1953 - V ZR 175/52

    Sorgfaltspflichten des Bauherrn bei der Übertragung von Bauarbeiten oder ihrer

    Auszug aus BayObLG, 10.09.2001 - 5Z RR 209/00
    Ihr Regelungsgehalt bezieht sich jedoch auf den Schutz eines Nachbargrundstücks vor einem Stützverlust durch eine Grundstücksvertiefung (vgl. Palandt/ Bassenge BGB 60. Aufl. § 909 Rn. 10), regelt damit die Rechte der Eigentümer von Grundstücken untereinander (vgl. Staudinger/Roth BGB Bearb. 1996, § 909 Rn. 2) und erfaßt nicht jeden Dritten, der durch die Vertiefung eine Beeinträchtigung erfahren kann (BGHZ 12, 75/77 f.; BGH LM Nr. 35 zu § 909 unter II 1).
  • BGH, 11.12.1984 - VI ZR 218/83

    Anderweitige Ersatzmöglichkeit; Erfolgsaussichten eines einzulegenden

    Auszug aus BayObLG, 10.09.2001 - 5Z RR 209/00
    Vielmehr sind nur diejenigen Vorkehrungen zu treffen, die nach den Sicherheitserwartungen des jeweiligen Verkehrs (BGH NJW 1985, 1076/1077) im Rahmen des wirtschaftlich Zumutbaren geeignet sind, Gefahren von Dritten abzuwenden, die bei bestimmungsgemäßer oder nicht ganz fernliegender bestimmungswidriger Benutzung des Grundstücks drohen (BGH NJW 1978, 1629).
  • BGH, 23.10.1984 - VI ZR 85/83

    Umfang der Verkehrssicherungspflicht eines Schleppliftunternehmers

    Auszug aus BayObLG, 10.09.2001 - 5Z RR 209/00
    Zwar kann es den Umständen nach gerechtfertigt sein, den erhöhten Sicherheitsstandard zugunsten besonders schutzbedürftiger Personen auch dritten Personen zukommen zu lassen, die als Bezugspersonen die Gefahrenlage teilen (vgl. BGH NJW 1985, 620).
  • BGH, 27.11.1963 - V ZR 201/61

    Reichsgaragenordnung als Schutzgesetz

  • BayObLG, 04.01.1996 - 2Z BR 120/95

    Haftung des Verwalters wegen Verletzung seiner Verkehrssicherungspflicht

  • BGH, 13.07.1989 - III ZR 122/88

    Umfang der Verkehrssicherungspflicht bei Straßen; Anbringung von Wildschutzzäunen

  • BGH, 25.04.1978 - VI ZR 194/76

    Verkehrssicherungspflicht einer Gemeinde bei der Gestaltung eines Spielplatzes

  • BGH, 21.02.1978 - VI ZR 202/76

    Objektive Verkehrssicherheit einer Kleiderrutsche - Beschaffenheit von Anlagen in

  • BayObLG, 07.05.1979 - RReg. 2 Z 175/78
  • OLG Stuttgart, 17.03.2020 - 6 U 194/18

    Haftung für Querschnittslähmung aufgrund eines Sturzes in Kletterhalle

    Zwar ist der erhöhte Schutz für schutzbedürftige Personen nicht ohne Weiteres für weniger schutzbedürftige Personen zu gewährleisten, wenn es mit Rücksicht auf Kinder um erhöhte Verkehrspflichten geht; diese kommen Erwachsenen im Regelfall nicht zugute, weil anders als bei Kindern von Erwachsenen erwartet werden kann, dass sie Gefahren rascher erkennen und ihnen wirksamer begegnen (vgl. BayObLG, Urteil vom 10.09.2001 - 5Z RR 209/00, NJW-RR 2002, 1249).
  • OLG Karlsruhe, 29.02.2012 - 7 U 92/11

    Verkehrssicherungspflicht: Haftung für einen Drosselschacht mit einer nicht gegen

    Denn dann läge kraft behördlichen Gebots ein Mindeststandard vor, der nicht unterschritten werden dürfte und bei dessen Verletzung die Beklagte grundsätzlich haften würde, wobei das Selbstverschulden des Klägers nur im Rahmen des § 254 BGB zu berücksichtigen wäre (BayObLG, NJW-RR 2002, 1249 ff., juris Tz. 22 m.w.N.; VersR 1979, 743 f., juris Tz. 28).

    c) Es kann dahingestellt bleiben, ob eine Haftung gem. § 823 Abs. 2 BGB wegen Verstoßes gegen Unfallverhütungsvorschriften bereits aus Rechtsgründen ausscheidet, weil es sich bei diesen nach herrschender Rechtsprechung grundsätzlich nicht um Schutzgesetze im Sinne dieser Norm handelt (BGH VersR 1957, 584; 1969, 827, 828; Senat, VersR 2003, 1584 ff., juris Tz. 43 m.w.N.; BayObLG, NJW-RR 2002, 1249 ff., juris Tz. 33; OLG Stuttgart, NJW-RR 2000, 752 ff., juris Tz. 46; Palandt/Sprau, BGB, 71. Aufl., § 823 Rn. 56a; offen gelassen in: BGH, NJW 1984, 360, 362, juris Tz. 14).

    Zwar können auch behördliche Einzelfallregelungen i.V.m. der ihnen zu Grunde liegenden Ermächtigungsnorm Schutzgesetze i.S.v. § 823 Abs. 2 BGB darstellen, wie etwa Auflagen in einer Baugenehmigung (BGH, NJW 1997, 55, Tz. 9; NJW 1995, 132 ff, juris Tz. 24; NJW 1993, 1580 ff., juris Tz. 11; BayObLG, NJW-RR 2002, 1249 ff., juris Tz. 34; Palandt/Sprau, BGB, 71. Aufl., § 823 Abs. 1 Rn. 56a; ).

  • KG, 11.12.2003 - 10 U 103/01

    Verkehrssicherungspflichtverletzung des Hotelbetreibers: Haftung bei Sturz eines

    Davon umfasst ist insbesondere die Pflicht, soweit dies mit zumutbaren Mitteln geschehen kann, den Verkehr möglichst gefahrlos zu gestalten und den einzelnen vor unvermuteten Gefahrenquellen sowie vor solchen, auf die er sich nicht rechtzeitig einzurichten vermag, zu sichern (BGH NJW 1978, 1629; BGH NJW 1990, 1236; BGH NJW 1997, 582, 583; OLG Bamberg VersR 1991, 935; BayObLG NJW-RR 2002, 1249, 1250).

    Es sind diejenigen Vorkehrungen zu treffen, die im Rahmen des wirtschaftlich Zumutbaren geeignet sind, Gefahren von Dritten tunlichst abzuwenden, die bei bestimmungsgemäßem oder bei nicht ganz fernliegender bestimmungswidriger Benutzung drohen (BGH NJW 1978, 1629; BGH NJW 1990, 1236; OLG Bamberg VersR 1991, 935; BayObLG NJW-RR 2002, 1249, 1250).

    Konkretisiert werden die Sicherheitserwartungen durch Unfallverhütungsvorschriften und DIN-Normen, da diese den Stand der Technik und daher den Standard der Verkehrsauffassung widerspiegeln (BGH NJW 1997, 582, 583; vgl. auch BayObLG NJW-RR 2002, 1249, 1250).

  • OLG Hamm, 30.10.2012 - 24 U 38/12

    Verkehrssicherungspflicht des Hauseigentümers hinsichtlich eines wenige

    Es sind dabei diejenigen Vorkehrungen zu treffen, die im Rahmen des wirtschaftlich Zumutbaren geeignet sind, Gefahren von Dritten abzuwenden, die bei bestimmungsgemäßer oder nicht ganz fernliegender bestimmungswidriger Benutzung drohen (BGH NJW 1978, 1629; NJW 1990, 1236; bei OblG NJW-RR 2002, 1249).
  • OLG Naumburg, 30.08.2012 - 1 U 26/12

    Haftung des Vermieters bei Nichtabschluss der vereinbarten Versicherung der

    Es ist daher verfehlt, Arbeitsschutzregelungen für die Beurteilung der Pflichtenlage des Hebebühnenmieters heranzuziehen, denn sie schützen keine Sachen und ihre Konkretisierungsfunktion beschränkt sich auf Verkehrssicherungspflichten (vgl. BGH NJW 1984, 360, 361 f.; BayObLG NJW-RR 2002, 1249, f.; 2003, 1459, 1460; OLG Stuttgart NJW-RR 2000, 752, 753; Wagner, in: MünchKomm.-BGB, 5. Aufl., § 823 Rdn. 283; Spindler, in: BeckOK-BGB, Stand: 1. März 2011, § 823 Rdn. 150), um die es hier nicht geht.
  • LG Rottweil, 25.01.2018 - 2 O 149/11

    Wer die Absturzsicherung anbringen soll kann bei Absturz nicht klagen!

    So ist es etwa in der höchstrichterlichen Rechtsprechung anerkannt, dass Unfallverhütungsvorschriften der Berufsgenossenschaften - wenn sie auch keine Schutzgesetze im Sinne des § 823 Abs. 2 BGB darstellen - doch als Maßstab für die gebotene Sorgfalt herangezogen werden können (vgl. etwa OLG Stuttgart, Urteil vom 12.03.1999, Az. 2 U 74/98; BayObLG, Urteil vom 10.09.2001, Az. 5Z RR 209/00).

    Vorschrift darstellen (vgl. etwa BGH, Urteil vom 07.12.1967, Az. III ZR 178/65; BayObLG, Urteil vom 10.09.2001, Az. 5Z RR 209/00), i.Ü.

  • LG Coburg, 22.07.2014 - 22 O 107/14

    Der Briefkasten am Abgrund

    Zwar ist anerkannt, dass Unfallverhütungsvorschriften, auch wenn sie kein Schutzgesetz im engeren Sinne darstellen, einen Maßstab für die gebotene Sorgfalt bieten können (BayObLG NJW-RR 2002, 1249; Spindler, in: BeckOK BGB, § 823 Rn. 256).
  • OLG Koblenz, 27.08.2009 - 5 U 332/09

    Verkehrssicherungspflicht des Inhabers einer pneumologischen Reha-Klinik

    Die Beklagte durfte darauf vertrauen, dass die Betroffenen von sich aus die gebotene Vorsicht würden walten lassen (BayObLG NJW-RR 2002, 1249, 1250; vgl. auch BGH NJW 2007, 1683, 1684).
  • VG Düsseldorf, 16.11.2012 - 26 K 4829/11

    Freiwillige Feuerwehr Löschzugführer Ernennung Wahl Klagebefugnis Unfallverhütung

    OLG München, Urteil vom 04.12.1975 - 1 U 3104/75 - VersR 1976, 585-587; BayOLG, Urteil vom 10.09.2001 - 5Z RR 209/00 - NJW-RR 2002, 1249.
  • LG Stuttgart, 26.02.2008 - 15 O 438/06
    Vielmehr sind nur diejenigen Vorkehrungen zu treffen, die nach den Sicherheitserwartungen des jeweiligen Verkehrs im Rahmen des wirtschaftlich zumutbaren geeignet sind, Gefahren von Dritten abzuwenden, die bei bestimmungsgemäßer oder nicht ganz fern liegender bestimmungswidriger Benutzung des Grundstücks drohen (BGH NJW 1978, 1629; BGH NJW 1985, 1076, 1077; Bay.ObLG, Urteil vom 10.09.2001, 5Z RR 209/00).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht