Rechtsprechung
VG Osnabrück, 13.03.2009 - 6 A 215/08 |
Volltextveröffentlichungen (4)
- openjur.de
Parkerleichterung für Schwerbehinderte ohne Merkzeichen "aG"
- Entscheidungsdatenbank Niedersachsen
46 I 1 Nr. 11 ; StVO; 114 ; VwGO
Ermessen; Gehbehinderung; Parkerleichterung; Schwerbehinderung - REHADAT Informationssystem (Volltext/Leitsatz/Kurzinformation)
Kein Anspruch auf eine Parkerleichterung für Schwerbehinderte ohne Merkzeichen 'aG'
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Wird zitiert von ... (5) Neu Zitiert selbst (5)
- BSG, 29.03.2007 - B 9a SB 5/05 R
Schwerbehindertenrecht - außergewöhnliche Gehbehinderung - gesundheitliche …
Auszug aus VG Osnabrück, 13.03.2009 - 6 A 215/08
Nach der neueren Rechtsprechung des Bundessozialgerichts (vgl. U. v. 29.03.2007 - B 9a SB 5/05 R -, juris ) ist in diesem Zusammenhang nämlich nicht darauf abzustellen, über welche - letztlich mehr oder weniger "gegriffene" - Wegstrecke ein schwerbehinderter Mensch sich außerhalb seines Kraftfahrzeugs noch in zumutbarer Weise bewegen kann, sondern darauf, unter welchen Bedingungen - nämlich entweder nur mit fremder Hilfe oder nur mit großer Anstrengung - ihm dies noch möglich ist; insoweit wiederum kommt es maßgeblich darauf an, ob der Betroffene die genannten Voraussetzungen praktisch von den ersten Schritten außerhalb seines Fahrzeugs an erfüllt. - BVerwG, 27.02.1992 - 5 C 48.88
Die Statusentscheidungen der Versorgungsämter nach § 3 Abs. 1 und 4 SchwbG 1979 …
Auszug aus VG Osnabrück, 13.03.2009 - 6 A 215/08
An diese - für den Kläger "ungünstige" - versorgungsärztliche Feststellung war der Beklagte bei seiner Entscheidung gebunden ; auch das Verwaltungsgericht kann im Rahmen des vorliegenden (verwaltungsrechtlichen) Verfahrens keine davon abweichenden tatsächlichen Feststellungen treffen (vgl. BVerwG, U. v. 27.02.1992 - 5 C 48.88 -, NVwZ 1993, 586). - VG Gießen, 11.01.2007 - 6 E 1960/06
Parkerleichterung für Schwerbehinderte; Privilegierung weiterer Gruppen
Auszug aus VG Osnabrück, 13.03.2009 - 6 A 215/08
Der Richtliniengeber ist auch nicht gehalten, den Kreis der Begünstigten zu erweitern und noch weitere Gruppen von Schwerbehinderten mit Gehbehinderungen durch die Gewährung von Parkerleichterungen zu privilegieren; vielmehr darf er sich insoweit - nicht zuletzt vor dem Hintergrund faktisch insgesamt begrenzter Parkraumkapazitäten - darauf beschränken, solche Vergünstigungen nur denjenigen zukommen zu lassen, deren Gehfähigkeit ganz erheblich eingeschränkt ist (vgl. VG Gießen, U. v. 11.01.2007 - 6 E 1960/06 - VG Köln, U. v. 24.09.2004 - 11 K 4727/03 -, jew. juris ). - VG Aachen, 01.04.2008 - 2 K 266/07
Auszug aus VG Osnabrück, 13.03.2009 - 6 A 215/08
Ein entsprechender Ermessensfehlgebrauch könnte hier allenfalls dann in Betracht kommen, wenn greifbare Anhaltspunkte dafür vorlägen, dass die gesundheitlichen Beeinträchtigungen des Klägers den Voraussetzungen, die nach den im Schwerbehindertenrecht geltenden Kriterien für die Zuerkennung des Merkzeichens "aG" maßgebend sind, im Wesentlichen entsprechen bzw. diesen zumindest (sehr) nahe kommen (vgl. VG Aachen, U. v. 01.04.2008 - 2 K 266/07 -, juris ). - VG Köln, 24.09.2004 - 11 K 4727/03
Ausnahmegenehmigung zum Parken für einen Behinderten; Zuerkennung einer …
Auszug aus VG Osnabrück, 13.03.2009 - 6 A 215/08
Der Richtliniengeber ist auch nicht gehalten, den Kreis der Begünstigten zu erweitern und noch weitere Gruppen von Schwerbehinderten mit Gehbehinderungen durch die Gewährung von Parkerleichterungen zu privilegieren; vielmehr darf er sich insoweit - nicht zuletzt vor dem Hintergrund faktisch insgesamt begrenzter Parkraumkapazitäten - darauf beschränken, solche Vergünstigungen nur denjenigen zukommen zu lassen, deren Gehfähigkeit ganz erheblich eingeschränkt ist (vgl. VG Gießen, U. v. 11.01.2007 - 6 E 1960/06 - VG Köln, U. v. 24.09.2004 - 11 K 4727/03 -, jew. juris ).
- VG Sigmaringen, 29.10.2009 - 8 K 2267/07
Parkerleichterungen für schwerbehinderte Menschen ohne außergewöhnliche …
Der Kläger kann derzeit diesem Personenkreis bereits deshalb nicht zugerechnet werden, weil die Voraussetzungen für eine solche außergewöhnliche Gehbehinderung ausschließlich in einem förmlichen Feststellungsverfahren nach § 69 Abs. 4 SGB IX ermittelt werden können (vgl. VG Gelsenkirchen, Urteil vom 09.06.2009 - 14 K 3637/07 -, juris; VG Osnabrück, Urteil vom 13.03.2009 - 6 A 215/08 -, juris; VG Köln, Urteil vom 24.09.2004 - 11 K 4727/03 -, juris; s. a. OVG Lüneburg, Beschluss vom 24.06.2009 - 4 LA 406/07 -, juris).Nach dem Sinn und Zweck, der mit den Parkerleichterungen nach den Randnummern 118 bis 144 VwV-StVO zu § 46 Abs. 1 Nr. 11 verfolgt wird, kommt es für eine Gleichstellung nicht darauf an, ob die Erkrankungen der Schwere nach vergleichbar sind, sondern allein darauf, ob eine vergleichbare funktionelle Behinderung beim Gehen gegeben ist (vgl. VG Osnabrück, Urteil vom 13.03.2009 - 6 A 215/08 -, juris; VG Köln, Urteil vom 24.09.2004 - 11 K 4727/03 -, juris; s. a. BSG, Urteil vom 29.03.2007 - B 9a SB 5/05 R -, juris; Urteil vom 06.11.1985 - 9a RVs 7/83 -, juris; LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 15.03.2001 - L 11 SB 4527/00 -, juris).
Für die Beurteilung, ob die Gehfähigkeit des Klägers in einem derartigen Ausmaß eingeschränkt ist, wie dies bei den verschiedenen Personengruppen der Fall ist, die in den Randnummern 134 bis 139 VwV-StVO zu § 46 Abs. 1 Nr. 11 aufgeführt sind, kommt den versorgungsärztlichen Stellungnahmen ein erhebliches Gewicht zu (vgl. VG Gelsenkirchen, Urteil vom 09.06.2009 - 14 K 3637/07 -, juris; VG Osnabrück, Urteil vom 13.03.2009 - 6 A 215/08 -, juris; VG Köln, Urteil vom 24.09.2004 - 11 K 4727/03 -, juris).
- SG Chemnitz, 28.12.2016 - S 16 SB 432/16
Erteilung einer Sonderparkerleichterung für besondere Gruppen schwerbehinderter …
Zuständig sind daher, da auch keine anderweitige Regelung im Sinne des § 40 Abs. 1 Satz 2 VwGO erkennbar ist, nach wohl herrschender Ansicht, auch in der Sozialgerichtsbarkeit, die allgemeinen Verwaltungsgerichte (vergl. zur Zuständigkeit der Verwaltungsgerichte u. a.: LSG München L 3 SB 61/13 (ausdrücklich im Hinblick auf die der sächsischen VwV entsprechende Zuständigkeitsregelung der Landesbehörden nach bayerischem Landesrecht); VG Regensburg RO 4 K 10.00614; OVG Münster 8 E 959/07, 8 E 1159/09, 8 E 23/11; VG Aachen 2 K 2170/02, 2 K 266/07, 2 K 315/07, 2 K 891/07, 2 K 2191/08, 2 K 2270/10; VG Düsseldorf 6 K 5292/03, 14 K 1539/09, 14 K 4766/09; VG Gelsenkirchen 14 K 4497/03, 14 K 3637/07, 14 K 2291/09; VG Braunschweig 6 A 122711; VG Osnabrück 6 A 215/08; VG Freiburg/Breisgau 4 K 2673/13; VG Saarlouis 10 K 764/09; VG Sigmaringen 8 K 2267/07; sowie unveröffentlicht: SG Chemnitz S 32 SB 422/14; S 33 SB 435/10). - SG Chemnitz, 15.04.2015 - S 16 SB 161/15
Feststellung des Vorliegens der gesundheitlichen Voraussetzungen für eine …
Eine gesetzliche Rechtswegzuweisung nach Ziff. 10. ist ebenfalls nicht erkennbar, so dass für die hier streitige straßenverkehrsrechtliche Frage der Rechtsweg zu den Sozialgerichten nicht gegeben ist (vergl. zur Zuständigkeit der Verwaltungsgerichte u. a.: LSG München L 3 SB 61/13 (ausdrücklich im Hinblick auf die der sächsischen VwV entsprechende Zuständigkeitsregelung der Landesbehörden nach bayerischem Landesrecht); VG Regensburg RO 4 K 10.00614; OVG Münster 8 E 959/07, 8 E 1159/09, 8 E 23/11; VG Aachen 2 K 2170/02, 2 K 266/07, 2 K 315/07, 2 K 891/07, 2 K 2191/08, 2 K 2270/10; VG Düsseldorf 6 K 5292/03, 14 K 1539/09, 14 K 4766/09; VG Gelsenkirchen 14 K 4497/03, 14 K 3637/07, 14 K 2291/09; VG Braunschweig 6 A 122711; VG Osnabrück 6 A 215/08; VG Freiburg/Breisgau 4 K 2673/13; VG Saarlouis 10 K 764/09; VG Sigmaringen 8 K 2267/07). - SG Chemnitz, 15.12.2015 - S 16 SB 613/15
Zuständigkeit für Streitigkeiten auf Ausstellung einer Sonderparkerlaubnis "aG …
Zuständig sind daher, da auch keine anderweitige Regelung im Sinne des § 40 Abs. 1 Satz 2 VwGO erkennbar ist, nach wohl herrschender Ansicht, auch in der Sozialgerichtsbarkeit, die allgemeinen Verwaltungsgerichte, (vergl. zur Zuständigkeit der Verwaltungsgerichte u. a.: LSG München L 3 SB 61/13 (ausdrücklich im Hinblick auf die der sächsischen VwV entsprechende Zuständigkeitsregelung der Landesbehörden nach bayerischem Landesrecht); VG Regensburg RO 4 K 10.00614; OVG Münster 8 E 959/07, 8 E 1159/09, 8 E 23/11; VG Aachen 2 K 2170/02, 2 K 266/07, 2 K 315/07, 2 K 891/07, 2 K 2191/08, 2 K 2270/10; VG Düsseldorf 6 K 5292/03, 14 K 1539/09, 14 K 4766/09; VG Gelsenkirchen 14 K 4497/03, 14 K 3637/07, 14 K 2291/09; VG Braunschweig 6 A 122711; VG Osnabrück 6 A 215/08; VG Freiburg/Breisgau 4 K 2673/13; VG Saarlouis 10 K 764/09; VG Sigmaringen 8 K 2267/07; sowie unveröffentlicht: SG Chemnitz S 32 SB 422/14; S 33 SB 435/10). - SG Chemnitz, 26.08.2015 - S 16 SB 458/15 Zuständig sind daher, da auch keine Regelung im Sinne des § 40 Abs. 1 Satz 2 VwGO erkennbar ist, nach wohl herrschender Ansicht, auch in der Sozialgerichtsbarkeit, die allgemeinen Verwaltungsgerichte, (vergl. zur Zuständigkeit der Verwaltungsgerichte u. a.: LSG München L 3 SB 61/13 (ausdrücklich im Hinblick auf die der sächsischen VwV entsprechende Zuständigkeitsregelung der Landesbehörden nach bayerischem Landesrecht); VG Regensburg RO 4 K 10.00614; OVG Münster 8 E 959/07, 8 E 1159/09, 8 E 23/11; VG Aachen 2 K 2170/02, 2 K 266/07, 2 K 315/07, 2 K 891/07, 2 K 2191/08, 2 K 2270/10; VG Düsseldorf 6 K 5292/03, 14 K 1539/09, 14 K 4766/09; VG Gelsenkirchen 14 K 4497/03, 14 K 3637/07, 14 K 2291/09; VG Braunschweig 6 A 122711; VG Osnabrück 6 A 215/08; VG Freiburg/Breisgau 4 K 2673/13; VG Saarlouis 10 K 764/09; VG Sigmaringen 8 K 2267/07; sowie unveröffentlicht: SG Chemnitz S 32 SB 422/14; S 33 SB 435/10).
Rechtsprechung
VG Schleswig, 09.07.2009 - 6 A 215/08 |
Verfahrensgang
- VG Schleswig, 09.07.2009 - 6 A 215/08
- OVG Schleswig-Holstein, 16.12.2009 - 2 LA 54/09