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   VG Osnabrück, 09.10.2020 - 6 B 73/20   

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VG Osnabrück, 09.10.2020 - 6 B 73/20 (https://dejure.org/2020,30034)
VG Osnabrück, Entscheidung vom 09.10.2020 - 6 B 73/20 (https://dejure.org/2020,30034)
VG Osnabrück, Entscheidung vom 09. Oktober 2020 - 6 B 73/20 (https://dejure.org/2020,30034)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Kurzfassungen/Presse (3)

  • niedersachsen.de (Pressemitteilung)

    Osnabrücker Hochschulmitarbeiter scheitert mit Unterlassungsbegehren gegen den AStA

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    AStA-Artikel über Hochschulmitarbeiter

  • anwaltonline.com (Kurzinformation)

    "Corona Leugner & Verschwörungsideologien an Universität und Hochschule": Unterlassungsbegehren ... - Corona-Virus

Verfahrensgang

Corona: Rechtsprechungsübersichten

 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (15)

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 23.04.1999 - 21 A 490/97

    Öffentlich-rechtlicher Unterlassungsanspruch; Rechtsfolge; Beanstandungsrecht;

    Auszug aus VG Osnabrück, 09.10.2020 - 6 B 73/20
    Als Anspruchsgrundlage für die insoweit beantragte Unterlassung der kommt daher - unabhängig davon, ob dieser bereits unmittelbar aus den Grundrechten des Antragstellers (insbesondere Art. 2 Abs. 1 i.V.m. Art. 1 Abs. 1 GG) oder aus einer analogen Anwendung der §§ 1004, 906 BGB herzuleiten ist - nur der allgemein anerkannte öffentlich-rechtliche Unterlassungsanspruch (vgl. dazu u.a. BVerwG, Urt. v. 23.05.1989 - 7 C 2/87 -, NJW 1989, 2272; OVG D-Stadt, Urt. v. 23.04.1999 - 21 A 490/97 -, NVwZ-RR 2000, 599; VGH Kassel, Beschl. v. 18.05.1993 - 11 TG 108/93 -, NVwZ-RR 1994, 511, jew. m.w.N.) in Betracht.

    Enthält eine Äußerung sowohl wertende als auch tatsächliche Elemente, ist darauf abzustellen, auf welchem dieser Elemente der Schwerpunkt der Äußerung liegt (vgl. Fischer, StGB, 63. Aufl., § 186, Rn. 2, 3 mit zahlreichen Rechtsprechungsnachweisen; BVerfG, Beschl. v. 08.05.2007 - 1 BvR 193/05 -, NJW 2008, 358; Beschl. v. 13.04.1994 - 1 BvR 23/94 -, BVerfGE 90, 241; Beschl. v. 09.10.1991 - 1 BvR 1555/88 -, BVerfGE 85, 1; BGH, Urt. v. 03.02.2009 - VI ZR 36/07 -, NJW 2009, 1872; Urt. v. 30.01.1996 - VI ZR 386/94 -, BGHZ 132, 13; OVG D-Stadt, Urt. v. 23.04.1999, a.a.O., jew. m.w.N.).

    Von einer Schmähkritik ist auszugehen, wenn bei einer kritischen, ggf. auch pointierten oder überzogenen Äußerung über den Betroffenen nicht mehr die Auseinandersetzung in der Sache, sondern die Diffamierung der betroffenen Person und das Ziel, diese vorsätzlich in ihrer Ehre zu kränken, im Vordergrund steht (vgl. Fischer, a.a.O., § 193, Rn. 18; BVerfG, Beschl. v. 10.10.1995 - 1 BvR 1476/91 -, BVerfGE 93, 266; Beschl. v. 26.06.1990 - 1 BvR 1165/89 -, BVerfGE 82, 272; OVG D-Stadt, Urt. v. 23.04.1999, a.a.O., jew. m.w.N.).

    Demgemäß fehlt es an greifbaren Anhaltspunkten dafür, dass die streitigen Äußerungen nicht mehr auf eine Auseinandersetzung in der Sache, sondern nur noch auf eine persönliche Diffamierung des Antragstellers abzielen (vgl. insoweit auch OVG D-Stadt, Urt. v. 23.04.1999, a.a.O.).

    Hierfür ist regelmäßig ein über die kritische Äußerung als solche hinausgehender "Wertungsexzess" erforderlich, der insbesondere bei der Verwendung von Schimpfwörtern oder bei boshaften bzw. gehässigen Formulierungen gegeben sein wird (vgl. Fischer, a.a.O., § 193, Rn. 43, 44; OVG D-Stadt, Urt. v. 23.04.1999, a.a.O., jew. m.w.N.).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 20.04.1994 - 5 B 1821/93
    Auszug aus VG Osnabrück, 09.10.2020 - 6 B 73/20
    Dies wird in Fällen der vorliegenden Art in der Regel dann anzunehmen sein, wenn die Gefahr besteht bzw. eine solche zumindest nicht hinreichend sicher ausgeschlossen werden kann, dass die beanstandeten Äußerungen wiederholt bzw. aufrechterhalten werden und es deshalb aus Sicht des betroffenen Antragstellers zu weiteren nicht gerechtfertigten Eingriffen in seine geschützten Rechtspositionen - insbesondere etwa in sein allgemeines Persönlichkeitsrecht (Art. 2 Abs. 1 GG) - und damit zu einer Veränderung des bestehenden Zustands kommt, die für die Rechtsverwirklichung in einem künftigen Hauptsacheverfahren nachteilig sein kann (vgl. Finkelnburg u.a., a.a.O., Rn. 161, 162, 165; OVG Lüneburg, Beschl. v. 24.02.2015 - 2 ME 274/14 -, NVwZ-RR 2015, 460; OVG D-Stadt, Beschl. v. 26.01.2004 - 12 B 2197/03 -, NJW 2004, 1611, und Beschl. v. 20.04.1994 - 5 B 1821/93 -, NJW 1995, 1629).

    Es ist auch nicht hinreichend wahrscheinlich, dass sich künftig noch (zahlreiche) weitere Familienangehörige oder Freunde des Antragstellers aufgrund der beanstandeten, bereits seit längerer Zeit über den genannten Artikel einsehbaren Äußerungen von ihm distanzieren und es deshalb zu einer weiteren - personenbezogenen - Intensivierung der von ihm beschriebenen nachteiligen Folgen kommt (vgl. OVG D-Stadt, Beschl. v. 20.04.1994, a.a.O.).

  • VGH Hessen, 18.05.1993 - 11 TG 108/93

    Unanwendbarkeit des GVG § 17a auf das verwaltungsgerichtliche Eilverfahren;

    Auszug aus VG Osnabrück, 09.10.2020 - 6 B 73/20
    Als Anspruchsgrundlage für die insoweit beantragte Unterlassung der kommt daher - unabhängig davon, ob dieser bereits unmittelbar aus den Grundrechten des Antragstellers (insbesondere Art. 2 Abs. 1 i.V.m. Art. 1 Abs. 1 GG) oder aus einer analogen Anwendung der §§ 1004, 906 BGB herzuleiten ist - nur der allgemein anerkannte öffentlich-rechtliche Unterlassungsanspruch (vgl. dazu u.a. BVerwG, Urt. v. 23.05.1989 - 7 C 2/87 -, NJW 1989, 2272; OVG D-Stadt, Urt. v. 23.04.1999 - 21 A 490/97 -, NVwZ-RR 2000, 599; VGH Kassel, Beschl. v. 18.05.1993 - 11 TG 108/93 -, NVwZ-RR 1994, 511, jew. m.w.N.) in Betracht.
  • BGH, 03.02.2009 - VI ZR 36/07

    Kritik an Unternehmen - Korruptionsskandal

    Auszug aus VG Osnabrück, 09.10.2020 - 6 B 73/20
    Enthält eine Äußerung sowohl wertende als auch tatsächliche Elemente, ist darauf abzustellen, auf welchem dieser Elemente der Schwerpunkt der Äußerung liegt (vgl. Fischer, StGB, 63. Aufl., § 186, Rn. 2, 3 mit zahlreichen Rechtsprechungsnachweisen; BVerfG, Beschl. v. 08.05.2007 - 1 BvR 193/05 -, NJW 2008, 358; Beschl. v. 13.04.1994 - 1 BvR 23/94 -, BVerfGE 90, 241; Beschl. v. 09.10.1991 - 1 BvR 1555/88 -, BVerfGE 85, 1; BGH, Urt. v. 03.02.2009 - VI ZR 36/07 -, NJW 2009, 1872; Urt. v. 30.01.1996 - VI ZR 386/94 -, BGHZ 132, 13; OVG D-Stadt, Urt. v. 23.04.1999, a.a.O., jew. m.w.N.).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 26.01.2004 - 12 B 2197/03

    Erfordernis eines Anordnungsgrundes für den Erlass einer einstweiligen Anordnung

    Auszug aus VG Osnabrück, 09.10.2020 - 6 B 73/20
    Dies wird in Fällen der vorliegenden Art in der Regel dann anzunehmen sein, wenn die Gefahr besteht bzw. eine solche zumindest nicht hinreichend sicher ausgeschlossen werden kann, dass die beanstandeten Äußerungen wiederholt bzw. aufrechterhalten werden und es deshalb aus Sicht des betroffenen Antragstellers zu weiteren nicht gerechtfertigten Eingriffen in seine geschützten Rechtspositionen - insbesondere etwa in sein allgemeines Persönlichkeitsrecht (Art. 2 Abs. 1 GG) - und damit zu einer Veränderung des bestehenden Zustands kommt, die für die Rechtsverwirklichung in einem künftigen Hauptsacheverfahren nachteilig sein kann (vgl. Finkelnburg u.a., a.a.O., Rn. 161, 162, 165; OVG Lüneburg, Beschl. v. 24.02.2015 - 2 ME 274/14 -, NVwZ-RR 2015, 460; OVG D-Stadt, Beschl. v. 26.01.2004 - 12 B 2197/03 -, NJW 2004, 1611, und Beschl. v. 20.04.1994 - 5 B 1821/93 -, NJW 1995, 1629).
  • BVerfG, 08.05.2007 - 1 BvR 193/05

    Schmähkritik und Zitate

    Auszug aus VG Osnabrück, 09.10.2020 - 6 B 73/20
    Enthält eine Äußerung sowohl wertende als auch tatsächliche Elemente, ist darauf abzustellen, auf welchem dieser Elemente der Schwerpunkt der Äußerung liegt (vgl. Fischer, StGB, 63. Aufl., § 186, Rn. 2, 3 mit zahlreichen Rechtsprechungsnachweisen; BVerfG, Beschl. v. 08.05.2007 - 1 BvR 193/05 -, NJW 2008, 358; Beschl. v. 13.04.1994 - 1 BvR 23/94 -, BVerfGE 90, 241; Beschl. v. 09.10.1991 - 1 BvR 1555/88 -, BVerfGE 85, 1; BGH, Urt. v. 03.02.2009 - VI ZR 36/07 -, NJW 2009, 1872; Urt. v. 30.01.1996 - VI ZR 386/94 -, BGHZ 132, 13; OVG D-Stadt, Urt. v. 23.04.1999, a.a.O., jew. m.w.N.).
  • BGH, 30.01.1996 - VI ZR 386/94

    Lohnkiller

    Auszug aus VG Osnabrück, 09.10.2020 - 6 B 73/20
    Enthält eine Äußerung sowohl wertende als auch tatsächliche Elemente, ist darauf abzustellen, auf welchem dieser Elemente der Schwerpunkt der Äußerung liegt (vgl. Fischer, StGB, 63. Aufl., § 186, Rn. 2, 3 mit zahlreichen Rechtsprechungsnachweisen; BVerfG, Beschl. v. 08.05.2007 - 1 BvR 193/05 -, NJW 2008, 358; Beschl. v. 13.04.1994 - 1 BvR 23/94 -, BVerfGE 90, 241; Beschl. v. 09.10.1991 - 1 BvR 1555/88 -, BVerfGE 85, 1; BGH, Urt. v. 03.02.2009 - VI ZR 36/07 -, NJW 2009, 1872; Urt. v. 30.01.1996 - VI ZR 386/94 -, BGHZ 132, 13; OVG D-Stadt, Urt. v. 23.04.1999, a.a.O., jew. m.w.N.).
  • BVerfG, 10.10.1995 - 1 BvR 1476/91

    "Soldaten sind Mörder"

    Auszug aus VG Osnabrück, 09.10.2020 - 6 B 73/20
    Von einer Schmähkritik ist auszugehen, wenn bei einer kritischen, ggf. auch pointierten oder überzogenen Äußerung über den Betroffenen nicht mehr die Auseinandersetzung in der Sache, sondern die Diffamierung der betroffenen Person und das Ziel, diese vorsätzlich in ihrer Ehre zu kränken, im Vordergrund steht (vgl. Fischer, a.a.O., § 193, Rn. 18; BVerfG, Beschl. v. 10.10.1995 - 1 BvR 1476/91 -, BVerfGE 93, 266; Beschl. v. 26.06.1990 - 1 BvR 1165/89 -, BVerfGE 82, 272; OVG D-Stadt, Urt. v. 23.04.1999, a.a.O., jew. m.w.N.).
  • BVerfG, 09.10.1991 - 1 BvR 1555/88

    Bayer-Aktionäre

    Auszug aus VG Osnabrück, 09.10.2020 - 6 B 73/20
    Enthält eine Äußerung sowohl wertende als auch tatsächliche Elemente, ist darauf abzustellen, auf welchem dieser Elemente der Schwerpunkt der Äußerung liegt (vgl. Fischer, StGB, 63. Aufl., § 186, Rn. 2, 3 mit zahlreichen Rechtsprechungsnachweisen; BVerfG, Beschl. v. 08.05.2007 - 1 BvR 193/05 -, NJW 2008, 358; Beschl. v. 13.04.1994 - 1 BvR 23/94 -, BVerfGE 90, 241; Beschl. v. 09.10.1991 - 1 BvR 1555/88 -, BVerfGE 85, 1; BGH, Urt. v. 03.02.2009 - VI ZR 36/07 -, NJW 2009, 1872; Urt. v. 30.01.1996 - VI ZR 386/94 -, BGHZ 132, 13; OVG D-Stadt, Urt. v. 23.04.1999, a.a.O., jew. m.w.N.).
  • VGH Baden-Württemberg, 06.03.2012 - 10 S 2428/11

    Spielplatzlärm: Bedeutung von § 22 Abs. 1a BImschG; Verantwortlichkeit für

    Auszug aus VG Osnabrück, 09.10.2020 - 6 B 73/20
    Ist eine überwiegende Erfolgsaussicht dagegen nicht feststellbar, kann eine einstweilige Anordnung nur ergehen, wenn dem Betroffenen andernfalls schwere und irreversible Nachteile, insbesondere existenzielle Gefahren für Leben und Gesundheit drohen (vgl. VGH Mannheim, Beschl. v. 06.03.2012 - 10 S 2428/11 -, NVwZ 2012, 837, m.w.N.).
  • OVG Hamburg, 07.10.2019 - 5 Bf 279/17

    Anspruch gegen Suchmaschinenbetreiber auf Datenlöschung nach der

  • BVerfG, 13.04.1994 - 1 BvR 23/94

    Auschwitzlüge

  • BVerwG, 23.05.1989 - 7 C 2.87

    Transzendentale Meditation

  • BVerfG, 26.06.1990 - 1 BvR 1165/89

    Postmortale Schmähkritik

  • OVG Niedersachsen, 24.02.2015 - 2 ME 274/14

    AStA; hochschulpolitisches Mandat; Studierendenschaft; allgemeinpolitisches

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