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   OVG Rheinland-Pfalz, 11.01.1989 - 6 B 79/88   

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OVG Rheinland-Pfalz, 11.01.1989 - 6 B 79/88 (https://dejure.org/1989,3438)
OVG Rheinland-Pfalz, Entscheidung vom 11.01.1989 - 6 B 79/88 (https://dejure.org/1989,3438)
OVG Rheinland-Pfalz, Entscheidung vom 11. Januar 1989 - 6 B 79/88 (https://dejure.org/1989,3438)
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Volltextveröffentlichung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1989, 1878
  • NVwZ 1989, 780 (Ls.)
 
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Wird zitiert von ... (21)

  • OLG München, 14.08.2007 - 31 Wx 16/07

    Zur Testierfähigkeit des Erblassers bei mittelschwer ausgeprägter Demenz der

    Es gibt auch keine nach Schwierigkeitsgrad des Testaments abgestufte Testierfähigkeit; die Fähigkeit zur Testamentserrichtung ist entweder gegeben oder fehlt ganz (vgl. BGH NJW 1989, 1878 und NJW 1992, 2100 jeweils zur Geschäftsfähigkeit; Staudinger/Baumann, BGB, Bearbeitungsstand 2003, § 2229 Rz. 10, 20; Palandt/Edenhofer, BGB, 66. Aufl., § 2229 Rz. 2; a.A. MünchKomm/BGB/Hagena, 4. Aufl., § 2229 Rz. 15).
  • VG Halle, 02.12.2003 - 5 B 60/03
    Die Inanspruchnahme des Duldungsverpflichteten ist eine Ermessensentscheidung, bei der dem subsidiären Charakter des Duldungsanspruches Rechnung zu tragen ist (vgl. OVG Rheinland-Pfalz, Beschl. v. 11. Januar 1989 - 6 B 79/88 - NJW 1989, 1878).

    Eine Anforderung von öffentlichen Abgaben im Sinne dieser Regelung liegt auch bei Erlass eines auf § 191 Abs. 1 der Abgabenordnung (AO) gestützten Duldungsbescheids vor (VGH Baden-Württemberg, Beschl. v. 28. Juli 1987 - 2 S 10/87 - JURIS; OVG Rheinland-Pfalz, Beschl. v. 11. Januar 1989 - 6 B 79/88 - NJW 1989, 1878 [OVG Rheinland-Pfalz 11.01.1989 - 6 B 79/88] ).

    Die Inanspruchnahme des Duldungsverpflichteten ist aber eine Ermessensentscheidung (vgl. hierzu Rüsken in Klein, AO, 8. Aufl., § 191 Rdnrn. 30 ff.), bei der dem subsidiären Charakter des Duldungsanspruchs Rechnung zu tragen ist (vgl. OVG Rheinland-Pfalz, Beschl. v. 11. Januar 1989, a.a.O.).

    Der Gläubiger der Grundsteuer hat nach § 47 der Konkursordnung (KO), der im Rahmen des § 12 der Gesamtvollstreckungsordnung (GesO) entsprechend anwendbar ist, ein Absonderungsrecht (VG Gera, Beschl. v. 19. Juli 2000 - 5 E 1581/99 - NVwZ-RR 2001, 627 [629]; vgl. auch OVG Rheinland-Pfalz, Beschl. v. 11. Januar 1989, a.a.O., Troll, GrStG, 8. Aufl., § 12. RdNr. 2; Kuhn/Uhlenbruck, KO, 11. Aufl., § 4 RdNr. 12, zum Konkursverfahren).

    Verzichtet aber der Gläubiger einer solchen öffentlichen Last auf sein Absonderungsrecht und ermöglicht den freihändigen Verkauf durch den Gesamtvollstreckungsverwalter, müssen besondere Gründe dargelegt sein, weshalb doch noch auf das Grundstück zugegriffen werden soll (vgl. OVG Rheinland-Pfalz, Beschl. v. 11. Januar 1989, a.a.O.).

    Bei dieser Sachlage hätte die Antragsgegnerin Ermessenserwägungen darüber anstellen und nachvollziehbar darlegen müssen, weshalb sie trotz ihres Verzichts auf abgesonderte Befriedigung und der nach wie vor bestehenden Aussicht auf eine Befriedigung im Gesamtvollstreckungsverfahren es nunmehr für geboten hält, auf die dingliche Haftung des Grundstücks zurückzugreifen (vgl. OVG Rheinland-Pfalz, Beschl. v. 11. Januar 1989, a.a.O.).

  • VG Weimar, 29.10.2012 - 6 E 547/12

    Abgabenrecht: Zu den Anforderungen eines rechtmäßigen Duldungsbescheids im

    Ausgehend von dieser Intension ist der Begriff "Anforderung" nicht auf die Anforderung von Geldleistungen zu beschränken, sondern dahingehend zu verstehen, dass jede Geltendmachung eines auf die Deckung einer Abgabenschuld gerichteten Anspruchs eine Anforderung im Sinne des § 80 Abs. 2 Nr. 1 VwGO darstellt (in diesem Sinne auch BayVGH, Beschluss vom 12.09.2011 - 20 CS 11.1957 -, zitiert nach juris; OVG Saarlouis, Beschluss vom 12.10.2007 - 1 B 340/07 -, NJW 2008, 250; OVG Koblenz, Beschluss vom 11.01.1989 - 6 B 79/88 - NJW 1989, 1878-1879).

    Richtig ist zunächst, dass dem Antragsgegner durch den Verweis in § 15 Abs. 1 Nr. 4 b ff ThürKAG auf § 191 Abs. 1 Satz 1 2. Alt. AO ein Ermessen eingeräumt wird (BayVGH, Beschluss vom 12.09.2011 - 20 CS 11.1957 -, zitiert nach juris; HessVGH, Beschluss vom 22.01.2010 - 5 B 3254/09 -, KStZ 2010, 77; OVG Lüneburg, Beschluss vom 31.08.2009 - 9 LA 419/07 -, NVwZ-RR 2009, 906; OVG Koblenz, Beschluss vom 11.01.1989 - 6 B 79/88 -, NJW 1989, 1878; Loose in Tipke/Kruse, Abgabenordnung/Finanzgerichtsordnung, a.a.O,, § 191 AO, Rdnr. 144; Intemann in Pahlke/Koenig, Abgabenordnung, Kommentar, § 77, Rdnr. 24; Driehaus in Driehaus, Kommunalabgabenrecht, a.a.O, § 8 Rdnr. 193a).

    Soweit in Rechtsprechung und Literatur in diesem Kontext zuweilen eine Darlegung der Ermessenserwägungen im Duldungsbescheid gefordert wird (z.B. ausdrücklich OVG Koblenz, Beschluss vom 11.01.1989 - 6 B 79/88 -, NJW 1989, 1878), ist dies dem Umstand geschuldet, dass dort jeweils (beispielsweise für das jeweilige Landesrecht oder in rein steuerlichen Zusammenhängen) nicht von einem intendierten Ermessen ausgegangen wird.

  • OVG Saarland, 12.10.2007 - 1 B 340/07

    Duldungsbescheide gem AO 1977 § 191 Abs 1 sind sofort vollziehbar; Erlass eines

    Zwar hat der Bundesfinanzhof in seinem Urteil vom 28.2.1973 - II R 57/71 - BFHE 109, 164 = BStBl. II 1973, 573; ähnlich VGH Kassel, Urteil vom 4.6.1980 - V OE 20/79 -, NJW 1981, 476, und OVG Koblenz, Beschluss vom 11.1.1989 - 6 B 79/88 -, NJW 1989, 1878, ausgesprochen, bei einem Vermögensverfall des Schuldners könne Treu und Glauben der Inanspruchnahme des Haftenden schon dann entgegenstehen, wenn der Gläubiger die rechtzeitige Inanspruchnahme des Schuldners verabsäumt habe.
  • OLG München, 10.10.2006 - 31 Wx 29/06

    Prüfungsumfang bei Beschwerde gegen Vorbescheid in Nachlasssache -

    Es gibt keine nach Schwierigkeitsgrad des Testaments abgestufte Testierfähigkeit; die Fähigkeit zur Testamentserrichtung ist entweder gegeben oder fehlt ganz (vgl. BGH NJW 1989, 1878 und NJW 1992, 2100 jeweils zur Geschäftsfähigkeit; Palandt/ Edenhofer § 2229 Rn. 2).
  • VG Köln, 15.01.2015 - 14 L 2416/14

    Duldung der Zwangsvollstreckung mittels Duldungsbescheides für rückständige

    Verneinend HessVGH, Beschluss vom 22. Januar 2010 - 5 B 3254/09 - KStZ 2010, 77, juris; OVG Saarland, Beschluss vom 12. Oktober 2007 - 1 B 340/07 - NJW 2008, 250; Klein, AO, a.a.O., § 191 Rn. 28; offen gelassen in BVerwG, Urteil vom 13. Februar 1987 - 8 C 25/85 - juris; bejahend OVG Rheinland-Pfalz, Beschluss vom 11. Januar 1989 - 6 B 79/88 -, juris; VG Gelsenkirchen, Beschluss vom 23. Mai 2011 - 13 K 2586/10 -, juris; VG München, Urteil vom 21. Oktober 2010 - M 10 K 09.5458 -, juris; dahingehend auch VG Köln, Urteil vom 26. November 2008 - 23 K 31/07 -, juris; VG Aachen, Urteil vom 28. März 2014 - 7 K 181/12 -, juris.
  • OVG Berlin-Brandenburg, 25.09.2005 - 9 S 10.05

    Heranziehung als Haftungsschuldner für Vergnügungssteuerschulden (einschließlich

    Angesichts dieser Zusammenhänge ist es berechtigt, den Rechtscharakter des Haftungsbescheides nach dem der geltend gemachten Forderungen zu beurteilen (zur vergleichbaren Rechtslage beim Duldungsbescheid nach § 191 AO vgl. OVG Koblenz, Beschluss vom 11. Januar 1989 -6 B 79/88-, NJW 1989, 1878).
  • VG Halle, 22.01.2010 - 4 A 311/09

    Duldungsbescheid wegen rückständiger Grundsteuer nach Einstellung des

    Bei der Ermessensausübung in Anwendung des § 191 AO ist dem subsidiären Charakter des Duldungsanspruches Rechnung zu tragen (OVG Koblenz, Beschluss vom 11. Januar 1989 - 6 B 79/88 - NJW 1989, 1878).
  • OVG Thüringen, 09.12.2013 - 4 EO 827/12

    Vorläufiger Rechtsschutz gegen Bescheid über Duldung der Zwangsvollstreckung in

    Bei dem Erlass eines Duldungsbescheides handelt es sich auch um eine Anforderung von Abgaben im Sinne des § 80 Abs. 2 Satz 1 Nr. 1 VwGO (so auch BayVGH, Beschluss vom 12. September 2011 - 20 CS 11.1977 - BayVBl. 2012, 634-636, OVG Saarland, Beschluss vom 12. Oktober 2007 - 1 B 340/07 - NJW 2008, 250-252, OVG Rheinland- Pfalz, Beschluss vom 11. Januar 1989 - 6 B 79/88 - NJW 1989, 1878-1879; a.A. Funke-Kaiser, VwGO 5. Auflage 2013, § 80 Rn. 32).
  • OVG Niedersachsen, 07.12.2010 - 9 ME 128/10

    Pflicht zur Ausschöpfung aller denkbaren Vollstreckungsmöglichkeiten vor dem

    Einen allgemeinen Grundsatz der Subsidiarität der Inanspruchnahme des Duldungspflichtigen in diesem Sinne gibt es nach summarischer Prüfung nicht (vgl. HessVGH, Beschluss vom 22.1.2010 - 5 B 3254/09 - KStZ 2010, 77, juris; OVG Saarland, Beschluss vom 12.10.2007 - 1 B 340/07 - NJW 2008, 250, juris Rdn. 10; offen gelassen in BVerwG, Urteil vom 13.2.1987 - 8 C 25/85 - BVerwGE 77, 38, juris Rdn. 24; in Bezug auf die Inanspruchnahme eines Haftungsschuldners etwa Loose in Tipke/Kruse, AO, Kommentar, Band 2, Stand: Juni 2010, § 191 Rdn. 16, 43; a. A. wohl OVG Rheinland-Pfalz, Beschluss vom 11.1.1989 - 6 B 79/88 - NJW 1989, 1878).
  • VGH Bayern, 12.09.2011 - 20 CS 11.1977

    Herstellungsbeitrag für die Entwässerungseinrichtung

  • VG Köln, 03.06.2014 - 14 L 692/14

    Grundstücksabgaben teilweise gezahlt: Kein Duldungsbescheid möglich!

  • VG Braunschweig, 31.08.2007 - 8 B 134/07

    Anfechtungsklage; Anmeldung; Aufschiebende Wirkung; Eröffnung; Gemeinschuldner;

  • VG Köln, 26.11.2008 - 23 K 31/07
  • VGH Bayern, 12.09.2011 - 20 CS 11.1957

    Herstellungsbeitrag für die Entwässerungseinrichtung

  • VG Gießen, 18.06.2001 - 8 G 1168/01

    Haftungsbescheid; Widerspruch; keine aufschiebende Wirkung; zur Pflichtverletzung

  • LG Konstanz, 08.08.2008 - 62 T 78/04
  • VG Oldenburg, 05.12.2005 - 2 B 3951/05

    Bekanntgabe; Einwendungen; Feststellungsantrag ; Geschäftsführer; Gewerbesteuer;

  • VG Magdeburg, 03.06.2013 - 9 B 53/13

    Aufschiebende Wirkung eines Klage eines sekundär Beitragspflichtigen gegen einen

  • VG Gera, 19.07.2000 - 5 E 1581/99

    Duldungsbescheid; Gesamtvollstreckungsverfahren; Steuerbescheid

  • VG Leipzig, 08.12.1999 - 6 K 2131/99

    Zuständigkeit, Vollstreckungsbehörde, Vollstreckungshilfe

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