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   BVerwG, 22.09.2004 - 6 C 29.03   

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https://dejure.org/2004,414
BVerwG, 22.09.2004 - 6 C 29.03 (https://dejure.org/2004,414)
BVerwG, Entscheidung vom 22.09.2004 - 6 C 29.03 (https://dejure.org/2004,414)
BVerwG, Entscheidung vom 22. September 2004 - 6 C 29.03 (https://dejure.org/2004,414)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • lexetius.com

    KWG § 1 Abs. 1a Satz 2 Nr. 3, § 2 Abs. 6 Satz 1 Nr. 5, §§ 32, 37, 44c, 54, 64e Abs. 2 Satz 1
    Finanzdienstleistungsaufsicht; Finanzportfolioverwaltung; Gesellschaft bürgerlichen Rechts; Investmentclub; "Trader".

  • Bundesverwaltungsgericht

    KWG § 1 Abs. 1a Satz 2 Nr. 3, § 2 Abs. 6 Satz 1 Nr. 5, §§ 32, 37, 44c, 54
    "Trader"; Finanzdienstleistungsaufsicht; Finanzportfolioverwaltung; Gesellschaft bürgerlichen Rechts; Investmentclub

  • Wolters Kluwer

    Von Amts wegen zu berücksichtigende Verfahrensfehler; Hinreichende Bestimmtheit eines Verwaltungsaktes; Versagung der Erlaubnis für das Betreiben einer Finanzportfolioverwaltung; Begriff der Vermögensverwaltung; Rechtsnatur der Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR); ...

  • Judicialis

    KWG § 1 Abs. 1a Satz 2 Nr. 3; ; KWG § 2 Abs. 6 Satz 1 Nr. 5; ; KWG § 32; ; KWG § 37; ; KWG § 44c; ; KWG § 54; ; KWG § 64e Abs. 2 Satz 1

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Finanzdienstleistungsaufsicht; Finanzportfolioverwaltung; Gesellschaft bürgerlichen Rechts; Investmentclub; "Trader"

  • datenbank.nwb.de
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • zbb-online.com (Leitsatz)

    KWG § 1 Abs. 1a Satz 2 Nr. 3, § 2 Abs. 6 Satz 1 Nr. 5, §§ 32, 37, 44c, 54, 64e Abs. 2 Satz 1
    Erlaubnispflichtige Finanzportfolioverwaltung durch geschäftsführenden Gesellschafter einer Kapitalanlage-GbR

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BVerwGE 122, 29
  • NJW 2005, 1529 (Ls.)
  • ZIP 2005, 385
  • DVBl 2005, 577
  • NZG 2005, 265
 
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Wird zitiert von ... (95)Neu Zitiert selbst (15)

  • BVerwG, 24.04.2002 - 6 C 2.02

    Beschränkung, Broker, Derivate, Dienstleistungsfreiheit, Diskriminierung,

    Auszug aus BVerwG, 22.09.2004 - 6 C 29.03
    Im vorliegenden Zusammenhang gilt wie im Anwendungsbereich des Wertpapierhandelsgesetzes (dazu Urteil des Senats vom 24. April 2002 - BVerwG 6 C 2.02 -, BVerwGE 116, 198), dass der Vermögensverwalter nicht im Zusammenhang mit seiner Dienstleistung ein Gebilde schaffen kann, um sich dem Schutzmechanismus des Gesetzes zu Lasten der wirklichen Anleger zu entziehen.

    Es handelt sich bei § 32 Abs. 1 i.V.m. § 1 Abs. 1a Satz 2 Nr. 3 KWG um zwingende öffentlich-rechtliche Vorschriften, auf deren Einhaltung die Anleger nicht wirksam verzichten können (Urteil vom 24. April 2002 - BVerwG 6 C 2.02 -, BVerwGE 116, 198 zu der vergleichbaren Regelung des § 34a WpHG).

  • BGH, 23.10.2001 - XI ZR 63/01

    Anwendbarkeit des VerbrKrG auf einen Kreditvertrag einer BGB -Gesellschaft;

    Auszug aus BVerwG, 22.09.2004 - 6 C 29.03
    Bei der Gesellschaft bürgerlichen Rechts handelt es sich nicht um eine juristische Person (BGH, Urteil vom 29. Januar 2001 - II ZR 331/00 -, BGHZ 146, 341 ; Urteil vom 23. Oktober 2001 - XI ZR 63/01 -, BGHZ 149, 80 ).

    Der Bundesgerichtshof hat im Urteil vom 23. Oktober 2001 (a.a.O.) zu Recht hervorgehoben, dass für die Anwendbarkeit eines Gesetzes nicht maßgeblich ist, ob der Gesellschaft bürgerlichen Rechts Rechtsfähigkeit zukommt, sondern der Schutzzweck des in Rede stehenden Gesetzes.

  • BVerfG, 22.06.1960 - 2 BvR 125/60

    Jugendgefährdende Schriften I

    Auszug aus BVerwG, 22.09.2004 - 6 C 29.03
    Andererseits sind keine übersteigerten Anforderungen an die Bestimmtheit zu stellen, da der Gesetzgeber ohne allgemeine, normative und wertausfüllungsbedürftige Begriffe nicht in der Lage wäre, der Vielgestaltigkeit des Lebens Herr zu werden (BVerfG, Beschluss vom 22. Juni 1960 - 2 BvR 125/60 -, BVerfGE 11, 234 ; Eser in: Schönke/Schröder, StGB, 26. Aufl., § 1 Rn. 19).
  • BVerfG, 15.06.1989 - 2 BvL 4/87

    Vereinsverbot

    Auszug aus BVerwG, 22.09.2004 - 6 C 29.03
    Der durch Art. 9 Abs. 1 GG gewährleisteten Betätigung in Vereinen und Gesellschaften können durch Gesetz insoweit Grenzen gesetzt werden, als dies - wie hier der Fall - zum Schutze anderer Rechtsgüter geboten ist und der Kernbereich freier Vereinstätigkeit gewahrt bleibt (BVerfG, Beschluss vom 24. Februar 1971 - 1 BvR 438 u.a. -, BVerfGE 30, 227 ; Beschluss vom 15. Juni 1989 - 2 BvL 4/87 -, BVerfGE 80, 244 ).
  • BVerwG, 11.03.1998 - 6 C 12.97

    Programmankündigung mit Bewegtbildern (Trailern) im Rundfunk

    Auszug aus BVerwG, 22.09.2004 - 6 C 29.03
    Ob diese durch repressive Maßnahmen, namentlich durch Strafverfolgung, ergänzt und verstärkt werden können, ist von sekundärer Bedeutung (vgl. Urteil vom 11. März 1998 - BVerwG 6 C 12.97 - NJW 1998, 2690 ).
  • BVerfG, 24.02.1971 - 1 BvR 438/68

    Vereinsname

    Auszug aus BVerwG, 22.09.2004 - 6 C 29.03
    Der durch Art. 9 Abs. 1 GG gewährleisteten Betätigung in Vereinen und Gesellschaften können durch Gesetz insoweit Grenzen gesetzt werden, als dies - wie hier der Fall - zum Schutze anderer Rechtsgüter geboten ist und der Kernbereich freier Vereinstätigkeit gewahrt bleibt (BVerfG, Beschluss vom 24. Februar 1971 - 1 BvR 438 u.a. -, BVerfGE 30, 227 ; Beschluss vom 15. Juni 1989 - 2 BvL 4/87 -, BVerfGE 80, 244 ).
  • BVerwG, 19.08.1997 - 7 B 261.97

    Begründung einer Nichtzulassungsbeschwerde - Darlegung der Grundsatzbedeutung -

    Auszug aus BVerwG, 22.09.2004 - 6 C 29.03
    Diese Würdigung kann vom Revisionsgericht lediglich daraufhin überprüft werden, ob anerkannte Beweisregeln, allgemeine Erfahrungssätze oder Denkgesetze missachtet worden oder Auslegungsregeln verletzt worden sind (Urteil vom 19. Februar 1982 - BVerwG 8 C 27.81 -, BVerwGE 65, 61 ; Beschluss vom 19. August 1997 - BVerwG 7 B 261.97 -, Buchholz 310 § 133 (n.F.) VwGO Nr. 26 S. 13 ).
  • BVerfG, 02.09.2002 - 1 BvR 1103/02

    Wegen Subsidiarität unzulässige Verfassungsbeschwerde - zur Parteifähigkeit einer

    Auszug aus BVerwG, 22.09.2004 - 6 C 29.03
    Soweit sie in diesem Rahmen eigene Rechte und Pflichten begründe, sei sie (ohne juristische Person zu sein) rechtsfähig (ebenso Urteil vom 16. Juli 2001 - II ZB 23/00 -, BGHZ 148, 291 ; daran anknüpfend BVerfG, Beschluss vom 2. September 2002 - 1 BvR 1103/02 -, NJW 2002, 3533).
  • BVerwG, 19.02.1982 - 8 C 27.81

    Berichtigung eines verkündeten Urteils wegen offenbarer Unrichtigkeit

    Auszug aus BVerwG, 22.09.2004 - 6 C 29.03
    Diese Würdigung kann vom Revisionsgericht lediglich daraufhin überprüft werden, ob anerkannte Beweisregeln, allgemeine Erfahrungssätze oder Denkgesetze missachtet worden oder Auslegungsregeln verletzt worden sind (Urteil vom 19. Februar 1982 - BVerwG 8 C 27.81 -, BVerwGE 65, 61 ; Beschluss vom 19. August 1997 - BVerwG 7 B 261.97 -, Buchholz 310 § 133 (n.F.) VwGO Nr. 26 S. 13 ).
  • BGH, 29.01.2001 - II ZR 331/00

    Gesellschaft bürgerlichen Rechts ist rechtsfähig und parteifähig

    Auszug aus BVerwG, 22.09.2004 - 6 C 29.03
    Bei der Gesellschaft bürgerlichen Rechts handelt es sich nicht um eine juristische Person (BGH, Urteil vom 29. Januar 2001 - II ZR 331/00 -, BGHZ 146, 341 ; Urteil vom 23. Oktober 2001 - XI ZR 63/01 -, BGHZ 149, 80 ).
  • BGH, 06.11.2003 - 1 StR 24/03

    Zur Strafbarkeit von Kursmanipulationen durch "Scalping"

  • BGH, 16.07.2001 - II ZB 23/00

    Beteiligung einer BGB -Gesellschaft an einer Kommanditgesellschaft

  • BVerwG, 15.02.1990 - 4 C 41.87

    Inhalt und hinreichende Bestimmtheit eines Baugebots

  • BVerwG, 27.03.1963 - V C 96.62

    Rechtsmittel

  • EuGH, 21.11.2002 - C-356/00

    Testa und Lazzeri

  • BVerwG, 27.02.2008 - 6 C 11.07

    Bankgeschäft, Finanzdienstleistung, Finanzkommissionsgeschäft,

    Die überwiegende Meinung in der Literatur geht davon aus, dass mit dem Finanzkommissionsgeschäft im Sinne des § 1 Abs. 1 Satz 2 Nr. 4 KWG nur der Handel mit Finanzinstrumenten im Wege des Kommissionsgeschäfts gemäß §§ 383 ff. HGB gemeint sei (Dreher, ZIP 2004, 2161 ; Fock, ZBB 2004, 365 ; Frey, BKR 2005, 200 ; Fülbier, in: Boos/Fischer/Schulte-Mattler, KWG, 2. Aufl. 2004, § 1 Rn. 57; Görner/Dreher, ZIP 2005, 2139; Gstädtner/Elicker, BKR 2006, 437 ; Hammen, WM 2005, 813 ; Kümpel/Bruski, in: Schmansky/Bunte/Lwowski, Bankrechtshandbuch, 3. Aufl. 2007, § 104 Rn. 3; Oelkers, WM 2001, 340 ; Reischauer/Kleinhans, KWG, Bd. 1, § 1 Rn. 85; Roth, in: Assmann/Schütze, Handbuch des Kapitalanlagerechts, 3. Aufl. 2007, § 10 Rn. 31; Schmalenbach/Sester, WM 2005, 2025 ; Wolf, DB 2005, 1723 ; Zerwas/Hanten, ZBB 2000, 44 ; siehe auch die Ausführungen des Finanzausschusses des Deutschen Bundestages, BTDrucks 15/5852 S. 17 f.).

    Daneben dient sie der Stabilität des Finanzsystems (vgl. Urteil vom 22. September 2004 - BVerwG 6 C 29.03 - BVerwGE 122, 29 ).

    Aus ähnlichen Erwägungen hat der Senat bei der Auslegung des Begriffs des "Kunden" im Sinne des § 34a WpHG und bei der Auslegung des Tatbestandes der Finanzportfolioverwaltung gemäß § 1 Abs. 1a Satz 2 Nr. 3 KWG, insbesondere des Merkmals "für andere" die Verfolgung des Zieles des Anlegerschutzes betont und ausgeführt, dass der Vermögensverwalter sich nicht im Zusammenhang mit seiner Dienstleistung ein Gebilde schaffen kann, um sich dem Schutzmechanismus des Gesetzes zu Lasten der wirklichen Anleger zu entziehen (Urteile vom 24. April 2002 - BVerwG 6 C 2.02 - BVerwGE 116, 198 und vom 22. September 2004 - BVerwG 6 C 29.03 - a.a.O. S. 40).

    Vielmehr sei dem Gedanken des Anlegerschutzes auch außerhalb des Anwendungsbereichs des Investmentgesetzes Geltung zu verschaffen, "soweit dies ... aufgrund der Bestimmungen des Kreditwesengesetzes möglich ist" (Urteil vom 22. September 2004 - BVerwG 6 C 29.03 - a.a.O. S. 42).

    Der vorliegende Fall ist nicht mit dem Fall vergleichbar, über den der Senat mit Urteil vom 22. September 2004 - BVerwG 6 C 29.03 - (BVerwGE 122, 29) entschieden hat.

  • BVerwG, 22.04.2009 - 8 C 2.09

    Bankgeschäft; Kreditgeschäft; Erlaubnispflicht; Erlaubnisvorbehalt; Betreiben;

    Dazu genügt, dass die Vergabe verzinslicher Kredite auf Gewinnerzielung ausgerichtet und auf gewisse Dauer angelegt ist (vgl. Urteil vom 22. September 2004 - BVerwG 6 C 29.03 - BVerwGE 122, 29 = Buchholz 451.61 KWG Nr. 19).

    Ein Einschreiten im Wege der Untersagung ist nach § 37 Abs. 1 Satz 1 KWG vorgezeichnet, wenn das ohne die erforderliche Erlaubnis tätige Kreditinstitut dem Ersuchen, die Geschäftstätigkeit einzustellen, nicht nachkommt (vgl. Urteil vom 22. September 2004 - BVerwG 6 C 29.03 - a.a.O. S. 49).

    § 37 Abs. 1 Satz 1 KWG ermächtigt zur Untersagung der Werbung für erlaubnispflichtige, aber nicht erlaubte Bankgeschäfte, weil diese Werbung Bestandteil des Geschäftsbetriebs ist (vgl. Urteil vom 22. September 2004 - BVerwG 6 C 29.03 - a.a.O. S. 51).

    Diese Anordnungen finden ihre Rechtsgrundlage in § 44 Abs. 1 Satz 1 KWG (vgl. Urteil vom 22. September 2004 a.a.O. S. 52 f.).

  • BVerwG, 24.02.2010 - 8 C 10.09

    Finanzdienstleistungsaufsicht; Finanzportfolioverwaltung; Finanzinstrumente;

    Auch gegenüber einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts, deren Geschäftsführer für die von der Geschäftsführung ausgeschlossenen Mitgesellschafter Finanzportfolioverwaltung ohne die erforderliche Erlaubnis erbringt, kann die sofortige Einstellung des Geschäftsbetriebs und die Abwicklung der Geschäfte angeordnet werden (Fortführung von BVerwG, Urteil vom 22. September 2004 - BVerwG 6 C 29.03 - BVerwGE 122, 29 = Buchholz 451.61 KWG Nr. 19).

    Das Bundesverwaltungsgericht habe in seinem Urteil vom 22. September 2004 (BVerwG 6 C 29.03 - BVerwGE 122, 29 ) im Hinblick auf die starke Stellung des geschäftsführenden Gesellschafters gegenüber den Mitgesellschaftern angenommen, dass trotz der gesellschaftsrechtlichen Einbindung die Mitgesellschafter im Verhältnis zum geschäftsführenden Gesellschafter "andere" blieben, denen der Geschäftsführer seine Dienste erbringe.

    Aufgrund der besonderen Ausgestaltung des Gesellschaftsvertrags, der keinerlei Mitwirkungsrechte der Gesellschafter bei den Anlageentscheidungen oder in der Geschäftsführung vorsieht, sondern jegliches Handeln dem geschäftsführenden Mitgesellschafter überträgt, ist das Bundesverwaltungsgericht bereits in seiner Entscheidung vom 22. September 2004 - BVerwG 6 C 29.03 - (BVerwGE 122, 29 = Buchholz 451.61 KWG Nr. 19) zu dem Ergebnis gekommen, dass der Geschäftsführer einer solchen GbR Finanzportfolioverwaltung betreibt, weil die Gesellschafter, deren Vermögen er verwaltet, für ihn "andere" im Sinne des § 1 Abs. 1a Satz 2 Nr. 3 KWG sind.

    Die beschränkte Rechtsfähigkeit der Gesellschaft bürgerlichen Rechts ändert nichts daran, dass es sich jedenfalls bei der hier vorliegenden Vertragsgestaltung um die Zusammenführung einer unbestimmten Vielzahl von Anlegern handelt, die ohne weitergehende Verbindung untereinander jeweils Leistungen der Klägerin, erbracht durch ihren Geschäftsführer, entgegennehmen wollen (Urteil vom 22. September 2004 a.a.O. S. 39).

    Der Bundesgerichtshof hat im Urteil vom 23. Oktober 2001 (a.a.O.) zu Recht hervorgehoben, dass für die Anwendbarkeit eines Gesetzes nicht maßgeblich ist, ob der Gesellschaft bürgerlichen Rechts Rechtsfähigkeit zukommt, sondern der Schutzzweck des in Rede stehenden Gesetzes (so auch bereits Urteil vom 22. September 2004 a.a.O. S. 39).

    Der Schutzzweck der Norm (§ 37 Abs. 1 i.V.m. § 1 Abs. 1a Satz 2 Nr. 3 KWG), die zunächst der Umsetzung der Wertpapierdienstleistungsrichtlinie (Richtlinie 93/22/EWG des Rates vom 10. Mai 1993 über Wertpapierdienstleistungen ) und nunmehr der Finanzmarktrichtlinie MiFID (Richtlinie 2004/39/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 21. April 2004 über Märkte für Finanzinstrumente, zur Änderung der Richtlinien 85/611/EWG und 93/6/EWG des Rates und der Richtlinie 2000/12/EG des Europäischen Parlaments und des Rates und zur Aufhebung der Richtlinie 93/22/EWG des Rates ) dient, besteht in der Wahrung der Stabilität des Finanzsystems und dem Anlegerschutz (Urteil vom 22. September 2004 a.a.O. S. 39 f.).

    Daneben dient die Unterstellung der Vermögensverwaltertätigkeit des allein vertretungsberechtigten geschäftsführenden Gesellschafters jedenfalls einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts des vorliegenden Zuschnitts, für die er gesellschaftsrechtlich handelt, unter § 1 Abs. 1a Satz 2 Nr. 3 KWG auch der Stabilität des Finanzmarktes, da sie das Vertrauen der Anleger in die Sicherheit des Finanzmarktes erhöht (vgl. Urteil vom 22. September 2004 a.a.O. S. 40).

    Vielmehr können in einem Portfolio Vermögen verschiedener Kunden zusammengefasst werden (Urteil vom 22. September 2004 a.a.O. S. 35).

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