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   FG Niedersachsen, 18.04.2018 - 6 K 49/18   

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FG Niedersachsen, 18.04.2018 - 6 K 49/18 (https://dejure.org/2018,19972)
FG Niedersachsen, Entscheidung vom 18.04.2018 - 6 K 49/18 (https://dejure.org/2018,19972)
FG Niedersachsen, Entscheidung vom 18. April 2018 - 6 K 49/18 (https://dejure.org/2018,19972)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • openjur.de
  • Entscheidungsdatenbank Niedersachsen

    Rechtsstreit über die Verpflichtung eines Finanzamtes zur Änderung mehrerer bestandskräftiger Schätzungsbescheide; Konkretisierung eines Antrags auf "schlichte" Änderung in Schätzungsfällen

  • IWW

    § 172 Abs 1 S 1 Nr 2 Buchst a AO, § 172 Abs 1 S 3 AO, § 162 AO, § 164 Abs 2 S 2 AO, § 31 Abs 1 S 1 KStG 2002, § 37 Abs 3 EStG 2009, § 102 FGO, KStG VZ 2015, EStG VZ 2015
    AO, KStG 2002, EStG 2009, FGO, KStG VZ 2015, EStG VZ 2015

  • rewis.io
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Rechtsstreit über die Verpflichtung eines Finanzamtes zur Änderung mehrerer bestandskräftiger Schätzungsbescheide; Konkretisierung eines Antrags auf "schlichte" Änderung in Schätzungsfällen

  • rechtsportal.de
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • datenbank.nwb.de (Leitsatz)

    Antrag auf "schlichte" Änderung in Schätzungsfällen

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • EFG 2018, 1426
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (12)

  • BFH, 20.12.2006 - X R 30/05

    Antrag auf schlichte Änderung: sachlicher Gehalt des Änderungsbegehrens muss

    Auszug aus FG Niedersachsen, 18.04.2018 - 6 K 49/18
    Ihre Ansicht werde durch das BFH-Urteil vom 20. Dezember 2006 X R 30/05, BStBl II 2007, 503 gestützt.

    Dieses Erfordernis folgt aus dem Wortlaut der genannten Vorschrift und aus dem Gesetzeszweck (BFH-Urteil vom 20. Dezember 2006 X R 30/05, BStBl II 2007, 503; BFH-Urteil vom 27. Oktober 1993 XI R 17/93, BStBl II 1994, 439).

    Ein solcher, zunächst nicht entsprechend konkretisierter, Antrag ist unwirksam und eine auf ihn gestützte Änderung des Steuerbescheides daher unzulässig (BFH-Urteil vom 20. Dezember 2006 X R 30/05, BStBl II 2007, 503; BFH-Urteil vom 21. Oktober 1999 I R 25/99, BStBl II 2000, 283).

    Angaben zur rein betragsmäßigen Auswirkung der Änderung auf die Steuerfestsetzung sind für die Bestimmtheit des Antrags weder erforderlich noch für sich genommen ausreichend (BFH-Urteil vom 20. Dezember 2006 X R 30/05, BStBl II 2007, 503).

    38 Der Gesetzeswortlaut des § 172 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 Buchstabe a AO und seine systematische Stellung innerhalb des Gesetzes machen deutlich, dass die Norm nur eine punktuelle Änderung der ursprünglichen Steuerfestsetzung ermöglichen soll (BFH-Urteil vom 27. Oktober 1993 XI R 17/93, BStBl II 1994, 439; BFH-Urteil vom 20. Dezember 2006 X R 30/05, BStBl II 2007, 503).

    Das setzt den Bezug des Änderungsantrags zu einem konkreten Sachverhalt voraus (BFH-Urteil vom 20. Dezember 2006 X R 30/05, BStBl II 2007, 503).

    Im Streitfall ist zugunsten der Klägerin zudem auch zu berücksichtigen, dass sie zur Begründung und Konkretisierung ihres Antrags auf "schliche" Änderung mit der Vorlage der DATEV-Berechnungen jedenfalls keine willkürlichen Angaben gegenüber dem FA gemacht hat, die "ins Blaue" zielen (vgl. BFH-Urteil vom 20. Dezember 2006 X R 30/05, BStBl II 2007, 503).

  • BFH, 11.10.2017 - IX R 2/17

    Schlichter Änderungsantrag nach Einspruchsentscheidung innerhalb der Klagefrist -

    Auszug aus FG Niedersachsen, 18.04.2018 - 6 K 49/18
    Nach dem Wortlaut des § 172 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 Buchstabe a AO ("darf") steht die Änderungsbefugnis im Ermessen des Finanzamts (BFH-Urteil vom 11. Oktober 2017 IX R 2/17, BFH/NV 2018, 322).

    Damit ist eine Aufhebung oder Änderung regelmäßig zwingend, wenn der Tatbestand der Korrekturvorschrift erfüllt ist (BFH-Urteil vom 11. Oktober 2017 IX R 2/17, BFH/NV 2018, 322).

    Im Fall eines insoweit ungeklärten und auch nicht mehr aufklärbaren Sachverhalts ("non-liquet") darf eine Änderung nicht vorgenommen werden (BFH-Urteil vom 11. Oktober 2017 IX R 2/17, BFH/NV 2018, 322).

    Maßgeblicher Zeitpunkt für die gerichtliche Überprüfung einer Ermessensentscheidung des Finanzamts durch das Finanzgericht ist grundsätzlich der Zeitpunkt der letzten Behördenentscheidung (BFH-Urteil vom 11. Oktober 2017 IX R 2/17, BFH/NV 2018, 322).

    Bei Verpflichtungsklagen auf Erlass eines gebundenen Verwaltungsakts kommt es hingegen grundsätzlich auf die im Zeitpunkt der Entscheidung in der Tatsacheninstanz bestehende Sach- und Rechtslage an (BFH-Urteil vom 11. Oktober 2017 IX R 2/17, BFH/NV 2018, 322).

    Dies gilt auch bei Ermessensentscheidungen, wenn eine Ermessensreduzierung auf Null vorliegt (BFH-Urteil vom 11. Oktober 2017 IX R 2/17, BFH/NV 2018, 322).

    Eine solche Verpflichtung kann nur ausgesprochen werden, wenn zu dem Zeitpunkt, in dem die gerichtliche Entscheidung ergeht, ein Anspruch auf die erstrebte Verpflichtung des Finanzamts besteht (BFH-Urteil vom 11. Oktober 2017 IX R 2/17, BFH/NV 2018, 322).

    Eine Änderung hat daher zwingend zu erfolgen, wenn der Steuerpflichtige alle für eine Änderung nach § 172 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 Buchstabe a AO erforderlichen Tatsachen nachweist (BFH-Urteil vom 11. Oktober 2017 IX R 2/17, BFH/NV 2018, 322).

  • BFH, 27.10.1993 - XI R 17/93

    Ein Antrag auf schlichte Änderung nach § 172 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2a AO i. d. F. des

    Auszug aus FG Niedersachsen, 18.04.2018 - 6 K 49/18
    Dieses Erfordernis folgt aus dem Wortlaut der genannten Vorschrift und aus dem Gesetzeszweck (BFH-Urteil vom 20. Dezember 2006 X R 30/05, BStBl II 2007, 503; BFH-Urteil vom 27. Oktober 1993 XI R 17/93, BStBl II 1994, 439).

    38 Der Gesetzeswortlaut des § 172 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 Buchstabe a AO und seine systematische Stellung innerhalb des Gesetzes machen deutlich, dass die Norm nur eine punktuelle Änderung der ursprünglichen Steuerfestsetzung ermöglichen soll (BFH-Urteil vom 27. Oktober 1993 XI R 17/93, BStBl II 1994, 439; BFH-Urteil vom 20. Dezember 2006 X R 30/05, BStBl II 2007, 503).

  • FG Berlin-Brandenburg, 02.02.2017 - 3 K 3197/16

    Kosten bei Schätzungsbescheid und Antrag auf schlichte Änderung

    Auszug aus FG Niedersachsen, 18.04.2018 - 6 K 49/18
    In diesem Fall kann die Konkretisierung jedenfalls auch durch eine nach Bekanntgabe der Einspruchsentscheidung und innerhalb der Klagefrist eingereichte Steuererklärung erfolgen (so ausdrücklich BT-Drucksache 14/1514, Seite 47; offen gelassen durch Urteil des Finanzgerichts Berlin-Brandenburg vom 2. Februar 2017 3 K 3197/16, EFG 2017, 608).

    Jedenfalls bestehen in den Substantiierungsanforderungen keine strukturellen Unterschiede (Weinschütz, Anmerkung zum Beschluss des FG Berlin-Brandenburg vom 2. Februar 2017 3 K 3197/16, EFG 2017, 608).

  • FG Niedersachsen, 28.08.2009 - 13 K 144/09

    Pflicht des Steuerpflichtigen zur fristgerechten Bereitstellung des den das

    Auszug aus FG Niedersachsen, 18.04.2018 - 6 K 49/18
    Zur Begründung ihrer Klage verweist die Klägerin auf das Urteil des Niedersächsischen Finanzgerichts vom 28. September 2009 13 K 144/09, EFG 2009, 1811 und führt hierzu aus, dass nach diesem Urteil grundsätzlich eine Änderung bestandskräftiger Steuerbescheide gemäß § 172 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 Buchstabe a AO hinsichtlich jeder einzelnen Besteuerungsgrundlage auch bei Schätzungsbescheiden in Betracht komme und dass die Abgabe einer vollständigen Steuererklärung zur Konkretisierung des Antrags nicht erforderlich sei.

    Daher kommt bei Vorliegen eines fristgerecht gestellten, hinreichend bestimmten Antrags auch bei Schätzungsbescheiden eine Änderung hinsichtlich jeder einzelnen Besteuerungsgrundlage in Betracht (Urteil des Niedersächsischen Finanzgerichts vom 28. August 2009 13 K 144/09, EFG 2009, 1811).

  • BFH, 06.10.2004 - IX R 60/03

    Drei-Tages-Frist gem. § 122 Abs. 2 Nr. 1 AO

    Auszug aus FG Niedersachsen, 18.04.2018 - 6 K 49/18
    Fällt der dritte Tag des Dreitageszeitraums des § 122 Abs. 2 Nr. 1 AO auf einen Sonntag, einen gesetzlichen Feiertag oder auf einen Sonnabend, so endet dieser Zeitraum gemäß § 108 Abs. 3 AO mit Ablauf des nächstfolgenden Werktags mit der Folge, dass der Verwaltungsakt an diesem Werktag als bekannt gegeben gilt (BFH-Urteil vom 6. Oktober 2004 IX R 60/03, BFH/NV 2005, 327).
  • BFH, 21.01.1976 - I R 21/74

    Merkmal der wirtschaftlichen Eingliederung in Organschaftsfällen

    Auszug aus FG Niedersachsen, 18.04.2018 - 6 K 49/18
    61 Die Entscheidungen des Finanzamts über die Anpassung von Vorauszahlungen ist eine Ermessensentscheidung, die vom Gericht nur im Rahmen des § 102 FGO überprüft werden kann (BFH-Urteil vom 22. Oktober 1981 IV R 81/79, BStBl II 1982, 446; BFH-Urteil vom 21. Januar 1976 I R 21/74, BStBl 1976, 389; Loschelder in Schmidt, EStG, 37. Auflage 2018, § 37 Rdz 6).
  • BFH, 22.10.1981 - IV R 81/79

    Vorauszahlungen - Einkommensteuer

    Auszug aus FG Niedersachsen, 18.04.2018 - 6 K 49/18
    61 Die Entscheidungen des Finanzamts über die Anpassung von Vorauszahlungen ist eine Ermessensentscheidung, die vom Gericht nur im Rahmen des § 102 FGO überprüft werden kann (BFH-Urteil vom 22. Oktober 1981 IV R 81/79, BStBl II 1982, 446; BFH-Urteil vom 21. Januar 1976 I R 21/74, BStBl 1976, 389; Loschelder in Schmidt, EStG, 37. Auflage 2018, § 37 Rdz 6).
  • BFH, 21.10.1999 - I R 25/99

    Antrag auf schlichte Änderung

    Auszug aus FG Niedersachsen, 18.04.2018 - 6 K 49/18
    Ein solcher, zunächst nicht entsprechend konkretisierter, Antrag ist unwirksam und eine auf ihn gestützte Änderung des Steuerbescheides daher unzulässig (BFH-Urteil vom 20. Dezember 2006 X R 30/05, BStBl II 2007, 503; BFH-Urteil vom 21. Oktober 1999 I R 25/99, BStBl II 2000, 283).
  • BFH, 07.07.1976 - I R 66/75

    Finanzamt - Unzulässige Abweisung - Einspruch - Prüfung einer nachgereichten

    Auszug aus FG Niedersachsen, 18.04.2018 - 6 K 49/18
    Diese Entscheidungsmöglichkeit darf das Gericht dem Finanzamt nicht entziehen (vgl. dazu auch BFH-Urteil vom 7. Juli 1976 I R 66/75, BFHE 119, 368, BStBl II 1976, 680).
  • FG Hamburg, 23.03.2017 - 3 K 287/14

    Abbruch-Abschlag bei Einheitswert für Gebäude auf fremdem Grund und Boden -

  • BFH, 22.05.2019 - XI R 17/18
  • BFH, 22.05.2019 - XI R 17/18

    Antrag auf "schlichte" Änderung innerhalb der Klagefrist; notwendige

    Die Revision des Beklagten gegen das Urteil des Niedersächsischen Finanzgerichts vom 18.04.2018 - 6 K 49/18 wird als unbegründet zurückgewiesen.

    Das Niedersächsische Finanzgericht (FG) gab der Klage mit seinem in Entscheidungen der Finanzgerichte (EFG) 2018, 1426 veröffentlichten Urteil vom 18. April 2018 - 6 K 49/18 teilweise statt.

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