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   VG Berlin, 16.11.2016 - 6 L 1249.16 A   

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VG Berlin, 16.11.2016 - 6 L 1249.16 A (https://dejure.org/2016,42882)
VG Berlin, Entscheidung vom 16.11.2016 - 6 L 1249.16 A (https://dejure.org/2016,42882)
VG Berlin, Entscheidung vom 16. November 2016 - 6 L 1249.16 A (https://dejure.org/2016,42882)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • openjur.de
  • Entscheidungsdatenbank Berlin

    § 36 Abs 3 S 1 AsylVfG 1992, § 74 Abs 1 AsylVfG 1992, § 74 Abs 2 AsylVfG 1992, § 55 VwGO, § 58 VwGO
    Einstweiliger Rechtsschutz gegen Abschiebung

  • Informationsverbund Asyl und Migration

    VwGO § 58, VwGO § 58 Abs. 2, VwGO § 58 Abs. 1, VwGO § 81 Abs. 1 S. 2
    Rechtsmittelbelehrung, Schriftform, aufschiebende Wirkung, Suspensiveffekt, Rechtsbehelfsbelehrung, Zulässigkeit, Frist, Rechtsmittelfrist, mündlich, schriftlich, Schriftform, Sprache, Deutsch, deutsche Sprache, Fristversäumnis

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ... (17)Neu Zitiert selbst (6)

  • VG Düsseldorf, 28.06.2016 - 22 K 4119/15

    Rechtsbehelfsbelehrung; unrichtig; Schriftform; Niederschrift; Urkundsbeamter

    Auszug aus VG Berlin, 16.11.2016 - 6 L 1249.16
    Der Antragsteller meint, dem Verb "abfassen" komme ganz überwiegend die Bedeutung einer schriftlichen Äußerung zu, und teilt eine in der Rechtsprechung vertretene Ansicht, nach der die verwendete Rechtsbehelfsbelehrung den falschen Eindruck erwecke, der Betreffende habe selbst für die Schriftform zu sorgen (vgl. VG Gelsenkirchen, Urteil vom 24. Juni 2016 - 3a K 4187/15.A -, juris Rn. 17; VG Düsseldorf, Gerichtsbescheid vom 28. Juni 2016 - 22 K 4119/15.A -, juris Rn. 47-58; a.A. VG Oldenburg, Beschluss vom 20. Oktober 2016 - 15 B 5090.16 -, juris Rn. 10-11).

    Eingaben in anderer Sprache können danach keine fristwahrende Wirkung entfalten (vgl. BVerwG, Beschluss vom 5. Februar 1990 - 9 B 506.89 -, juris Rn. 2; Kissel/Mayer, GVG, 8. Auflage 2015, § 184 Rn. 5 m.w.N.; VG Düsseldorf, Gerichtsbescheid vom 28. Juni 2016, a.a.O., Rn. 60).

    Der Hinweis auf die Notwendigkeit der Klageerhebung in deutscher Sprache wird auch nicht dadurch unrichtig, dass Eingaben in anderer Sprache ausnahmsweise dann fristwahrende Wirkung entfalteten können, wenn sie einen noch verständlichen Hinweis in deutscher Sprache enthalten, es werde ein Rechtsbehelf eingelegt (vgl. VG Düsseldorf, Gerichtsbescheid vom 28. Juni 2016, a.a.O., Rn. 62-63).

    Darüber hinaus trifft auch der Einwand nicht zu, der die Niederschrift aufnehmende Urkundsbeamte der Geschäftsstelle könne gemäß § 55 VwGO i.V.m. § 190 GVG den Dienst eines Dolmetschers wahrnehmen, sodass es einer deutschsprachigen Äußerung des Rechtsschutzsuchenden nicht bedürfe (vgl. VG Düsseldorf, Gerichtsbescheid vom 28. Juni 2016, a.a.O., Rn. 64).

  • BVerwG, 05.02.1990 - 9 B 506.89

    Versagung der Wiedereinsetzung in den vorigen Stand bei Abfassung einer Klage in

    Auszug aus VG Berlin, 16.11.2016 - 6 L 1249.16
    Eingaben in anderer Sprache können danach keine fristwahrende Wirkung entfalten (vgl. BVerwG, Beschluss vom 5. Februar 1990 - 9 B 506.89 -, juris Rn. 2; Kissel/Mayer, GVG, 8. Auflage 2015, § 184 Rn. 5 m.w.N.; VG Düsseldorf, Gerichtsbescheid vom 28. Juni 2016, a.a.O., Rn. 60).

    Dieses Ergebnis steht im Einklang mit der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts, das keine Bedenken gegen eine Rechtsbehelfsbelehrung äußerte, nach der eine Klage in deutscher Sprache abgefasst sein muss (vgl. BVerwG, Beschluss vom 5. Februar 1990, a.a.O.).

    Es stellte dabei klar, es handle nicht ohne Verschulden, "wer bewußt entgegen der ausdrücklichen und von ihm auch verstandenen Angabe in der Rechtsmittelbelehrung, daß eine einzulegende Klage in deutscher Sprache abgefaßt sein muß, bei Gericht eine Klageschrift in einer fremden Sprache einreicht" (vgl. BVerwG, Beschluss vom 5. Februar 1990, a.a.O., Rn. 3).

  • BVerwG, 03.03.2016 - 3 PKH 5.15

    Rechtsbehelfsbelehrung mit irreführendem Zusatz

    Auszug aus VG Berlin, 16.11.2016 - 6 L 1249.16
    Eine Rechtsbehelfsbelehrung ist unrichtig im Sinne von § 58 Abs. 2 VwGO, wenn sie die in § 58 Abs. 1 VwGO zwingend geforderten Angaben nicht enthält oder einen zusätzlichen unrichtigen oder irreführenden Hinweis aufweist, der generell geeignet ist, bei dem Betroffenen einen Irrtum über die formellen und materiellen Voraussetzungen des in Betracht kommenden Rechtsbehelfs hervorzurufen und ihn dadurch abzuhalten, den Rechtsbehelf überhaupt, rechtzeitig oder in der richtigen Form einzulegen (st. Rspr., vgl. BVerwG, Beschluss vom 3. März 2016 - BVerwG 3 PKH 5.15 -, juris Rn. 6; Beschluss vom 31. August 2015 - BVerwG 2 B 61.14 -, juris Rn. 8; Beschluss vom 16. November 2012 - BVerwG 1 WB 3.12 -, juris Rn. 14, jeweils m.w.N.).
  • BVerwG, 16.11.2012 - 1 WB 3.12

    Irreführender Inhalt einer Rechtsbelehrung; Grundsatz der Vollständigkeit und

    Auszug aus VG Berlin, 16.11.2016 - 6 L 1249.16
    Eine Rechtsbehelfsbelehrung ist unrichtig im Sinne von § 58 Abs. 2 VwGO, wenn sie die in § 58 Abs. 1 VwGO zwingend geforderten Angaben nicht enthält oder einen zusätzlichen unrichtigen oder irreführenden Hinweis aufweist, der generell geeignet ist, bei dem Betroffenen einen Irrtum über die formellen und materiellen Voraussetzungen des in Betracht kommenden Rechtsbehelfs hervorzurufen und ihn dadurch abzuhalten, den Rechtsbehelf überhaupt, rechtzeitig oder in der richtigen Form einzulegen (st. Rspr., vgl. BVerwG, Beschluss vom 3. März 2016 - BVerwG 3 PKH 5.15 -, juris Rn. 6; Beschluss vom 31. August 2015 - BVerwG 2 B 61.14 -, juris Rn. 8; Beschluss vom 16. November 2012 - BVerwG 1 WB 3.12 -, juris Rn. 14, jeweils m.w.N.).
  • BVerwG, 31.08.2015 - 2 B 61.14

    Beamtenrechtliche Disziplinarklage; Einlegung der Berufung;

    Auszug aus VG Berlin, 16.11.2016 - 6 L 1249.16
    Eine Rechtsbehelfsbelehrung ist unrichtig im Sinne von § 58 Abs. 2 VwGO, wenn sie die in § 58 Abs. 1 VwGO zwingend geforderten Angaben nicht enthält oder einen zusätzlichen unrichtigen oder irreführenden Hinweis aufweist, der generell geeignet ist, bei dem Betroffenen einen Irrtum über die formellen und materiellen Voraussetzungen des in Betracht kommenden Rechtsbehelfs hervorzurufen und ihn dadurch abzuhalten, den Rechtsbehelf überhaupt, rechtzeitig oder in der richtigen Form einzulegen (st. Rspr., vgl. BVerwG, Beschluss vom 3. März 2016 - BVerwG 3 PKH 5.15 -, juris Rn. 6; Beschluss vom 31. August 2015 - BVerwG 2 B 61.14 -, juris Rn. 8; Beschluss vom 16. November 2012 - BVerwG 1 WB 3.12 -, juris Rn. 14, jeweils m.w.N.).
  • VG Gelsenkirchen, 24.06.2016 - 3a K 4187/15

    Asylrecht; Rechtsbehelfsbelehrung

    Auszug aus VG Berlin, 16.11.2016 - 6 L 1249.16
    Der Antragsteller meint, dem Verb "abfassen" komme ganz überwiegend die Bedeutung einer schriftlichen Äußerung zu, und teilt eine in der Rechtsprechung vertretene Ansicht, nach der die verwendete Rechtsbehelfsbelehrung den falschen Eindruck erwecke, der Betreffende habe selbst für die Schriftform zu sorgen (vgl. VG Gelsenkirchen, Urteil vom 24. Juni 2016 - 3a K 4187/15.A -, juris Rn. 17; VG Düsseldorf, Gerichtsbescheid vom 28. Juni 2016 - 22 K 4119/15.A -, juris Rn. 47-58; a.A. VG Oldenburg, Beschluss vom 20. Oktober 2016 - 15 B 5090.16 -, juris Rn. 10-11).
  • BVerfG, 04.12.2018 - 2 BvR 2726/17

    Erfolgreiche Verfassungsbeschwerde gegen die Ablehnung von Prozesskostenhilfe für

    Demgegenüber gab es auch eine nennenswerte Zahl von Verwaltungsgerichten, die die Rechtsbehelfsbelehrung für zutreffend hielt (gegen eine Unrichtigkeit: VG Oldenburg, Beschluss vom 20. Oktober 2016 - 15 B 5090/16 -, juris, Rn. 5 ff.; VG Gelsenkirchen, Beschluss vom 15. November 2016 - 14a L 2496/16.A -, juris, Rn. 20 ff.; VG Berlin, Beschlüsse vom 24. Januar 2017 - 21 K 346.16 A -, juris, Rn. 21 f. und vom 16. November 2016 - 6 L 1249/16.A -, juris, Rn. 15; VG Saarland, Urteil vom 19. Dezember 2016 - 3 K 2501/16 -, juris; VG Hamburg, Beschluss vom 11. Januar 2017 - 4 AE 94/17 -, juris, Rn. 10).
  • BVerfG, 20.11.2018 - 2 BvR 80/18

    Stattgebender Kammerbeschluss: Verletzung des Rechts auf effektiven Rechtsschutz

    Mehrere Verwaltungsgerichte (VG Oldenburg, Beschluss vom 20. Oktober 2016 - 15 B 5090/16 -, juris, Rn. 5 ff.; VG Gelsenkirchen, Beschluss vom 15. November 2016 - 14a L 2496/16.A -, juris, Rn. 20 ff.; VG Berlin, Beschlüsse vom 24. Januar 2017 - 21 K 346.16 A -, juris, Rn. 21 f., und vom 16. November 2016 - 6 L 1249/16.A -, juris, Rn. 15; VG des Saarlandes, Urteil vom 19. Dezember 2016 - 3 K 2501/16 -, juris; VG Hamburg, Beschluss vom 11. Januar 2017 - 4 AE 94/17 -, juris, Rn. 10) und das Schleswig-Holsteinische Oberverwaltungsgericht (Beschluss vom 16. November 2017 - 1 LA 68/17 -, juris, Rn. 11 ff.) hatten entschieden, die Rechtsbehelfsbelehrung sei richtig.
  • VG Gelsenkirchen, 10.02.2017 - 3a K 4163/16

    Asyl; Rechtsbehelfsbelehrung; irreführend; abgefasst; abfassen; Schriftform;

    Andere Auffassung: VG Oldenburg, Beschluss vom 20. Oktober 2016 - 15 B 5090/16 - juris, Rn. 10; VG Gelsenkirchen, Beschluss vom 15. November 2016 - 14a L 2496/16.A -, Rn. 22-24, juris; VG Berlin, Beschluss vom 16. November 2016 - 6 L 1249/16 A - juris, Rn. 15-17; VG Berlin, Beschluss vom 15. Dezember 2016 - 28 L 409/16 A - juris, Rn. 20; VG Hamburg, Beschluss vom 11. Januar 2017 - 4 AE 94/17 - juris, Rn. 11-14.

    Soweit zudem angeführt wird, dass Vorschriften hergebrachter Prozessordnungen - genannt werden beispielsweise § 117 Abs. 1 Satz 2 VwGO, § 41a Abs. 1 Satz 1 der Strafprozessordnung - StPO - und § 84 Satz 1 des Arbeitsgerichtsgesetzes - ArbGG -, "schriftlich abgefasst" in § 129 Abs. 1 Satz 1 des Bürgerlichen Gesetzbuchs - BGB - und § 311 Abs. 2 Satz 3 der Zivilprozessordnung - ZPO -) - mitunter von "schriftlich abfassen" sprechen und daraus folge, dass das "Abfassen" eines Textes auch anders als schriftlich - etwa mündlich oder zur Niederschrift - erfolgen könne, so VG Berlin, Beschluss vom 16. November 2016 - 6 L 1249/16 A - juris, Rn. 16, nimmt dies dem Zusatz nicht den irreführenden Charakter, sondern verstärkt ihn, und zwar gerade weil "schon zweifelhaft [ist], ob dem Wort "abfassen" zwangsläufig die Bedeutung einer schriftlichen Äußerung zukommt".

  • VG Berlin, 28.08.2017 - 32 L 652.17

    Versäumung der Antragsfrist

    Es gilt vorliegend auch nicht gemäß § 58 Abs. 2 VwGO eine Jahresfrist, weil die Rechtsbehelfsbelehrung unrichtig wäre (vgl. ausführlich unter Auseinandersetzung mit der eine andere Ansicht vertretenden Rechtsprechung des VGH Baden-Württemberg [Urteil vom 18. April 2017 - A 9 S 333/17 - juris Rn. 24 ff.]: VG Berlin, Beschluss vom 19. Mai 2017 - 6 L 383.17 A - Beschluss vom 26. Mai 2017 - VG 34 L 1031.17 A - Beschluss vom 24. Mai 2017 - 34 L 524.17 A - Beschluss vom 16. November 2016 - VG 6 L 1249.16 A - juris Rn. 7-18; Beschluss vom 15. Dezember 2016 - 28 L 409.16 A - juris Rn. 6-20; Urteil vom 24. Januar 2017 - 21 K 346.16 A - juris Rn. 22; VG Gelsenkirchen, Beschluss vom 15. November 2016 - 14a L 2496/16.A - juris Rn. 20-22; VG Dresden, Beschluss vom 7. Dezember 2016 - 11 K 2759/16.A - juris Rn. 8-13; VG Hamburg, Beschluss vom 11. Januar 2017 - 4 AE 94/17 - juris Rn. 10-14; VG München, Gerichtsbescheid vom 12. Januar 2017 - M 7 K 16.50050 - juris Rn. 18-20; VG Göttingen, Beschluss vom 23. Januar 2017 - 3 B 90/17 - juris Rn. 7-9).

    Es überzeugt schon nicht, dass dem Verb "abfassen" die Bedeutung einer schriftlichen Äußerung zukommen soll, insbesondere, da die Definition des Wortes im Duden wie folgt lautet: "einem vorgegebenen, nicht allzu umfangreichen Stoff die entsprechende sprachliche Form geben" (vgl. ausführlich VG Berlin, Beschlüsse vom 19. Mai 2017 - 6 L 383.17 A - und vom 16. November 2016 - VG 6 L 1249.16 A - juris Rn. 16).

    Der Hinweis auf die Notwendigkeit der Klageerhebung in deutscher Sprache ist richtig, auch wenn es im Einzelfall genügt, dass der Urkundsbeamte eine ggf. auch nur konkludente Äußerung in die deutsche Sprache überträgt (vgl. ausführlich VG Berlin, Beschlüsse vom 19. Mai 2017 - 6 L 383.17 A - und vom 16. November 2016 - VG 6 L 1249.16 A - juris Rn. 16).

  • VG Berlin, 24.01.2017 - 21 K 346.16

    Asylrecht: Keine Fehlerhaftigkeit der Rechtsbehelfsbelehrung bei Hinweis, das die

    Eine Rechtsbehelfsbelehrung ist nicht wegen des Hinweises, dass die Klage "in deutscher Sprache abgefasst sein" müsse, fehlerhaft im Sinne von § 58 Abs. 2 VwGO (ebenso Beschlüsse der 6. Kammer des VG Berlin vom 16. November 2016 - VG 6 L 1249.16 A -, des VG Oldenburg vom 20. Oktober 2016 - 15 B 5090/16 - und der 14a.

    Der Einwand der Kläger, es gelte nicht die 2-Wochen-Frist des § 74 Abs. 1 VwGO, sondern die Jahresfrist des § 58 Abs. 2 VwGO, weil die Rechtsbehelfsbelehrung wegen des Hinweises, dass die Klage "in deutscher Sprache abgefasst sein" müsse, unrichtig sei, trifft nicht zu (vgl. hierzu Beschluss der erkennenden Kammer vom 28. November 2016 - VG 21 L 345.16 A -, sowie Beschlüsse der 6. Kammer des VG Berlin vom 16. November 2016 - VG 6 L 1249.16 A. -, Juris, des VG Oldenburg vom 20. Oktober 2016 - 15 B 5090.16 -, Juris und des VG Gelsenkirchen, 14a. Kammer, vom 15. November 2016 - 14a L 2496/16.A -, Juris).

  • VG Berlin, 09.02.2018 - 34 K 1401.17

    Versäumung der Klagefrist bei Zustellung an die nicht im Ausländerzentralregister

    Die Kammer hält hierzu an der Rechtsprechung der Kammer und - bisher kammerübergreifend - des Verwaltungsgerichts Berlin fest (vgl. ausführlich, auch unter Berücksichtigung von und mit zutreffender Kritik an der anderslautenden Entscheidung des VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 18. April 2017 - A 9 S 333/17 -, juris Rn. 24 ff: VG Berlin, Beschluss vom 19. Mai 2017 - 6 L 383.17 A - s.a. OVG für das Land Schleswig-Holstein, Beschluss vom 16. November 2017 - 1 LA 68/17 -, juris Rn. 5-15; VG Berlin, 28. August 2017, a.a.O., juris Rn. 13 m.w.Nachw.; VG Berlin, Beschluss vom 26. Mai 2017 - VG 34 L 1031.17 A - Beschluss vom 24. Mai 2017 - 34 L 524.17 A - Beschluss vom 16. November 2016 - VG 6 L 1249.16 A -, juris Rn. 7-18; ebenso VG Gelsenkirchen, Beschluss vom 15. November 2016 - 14a L 2496/16.A -, juris Rn. 20-22; VG Dresden, Beschluss vom 7. Dezember 2016 - 11 K 2759/16.A -, juris Rn. 8-13; VG Berlin, Beschluss vom 15. Dezember 2016 - 28 L 409.16 A -, juris Rn. 6 -20; VG Hamburg, Beschluss vom 11. Januar 2017 - 4 AE 94/17 -, juris Rn. 10-14; VG München, Gerichtsbescheid vom 12. Januar 2017 - M 7 K 16.50050 -, juris Rn. 18-20; VG Göttingen, Beschluss vom 23. Januar 2017 - 3 B 90/17 -, juris Rn. 7-9; VG Berlin, Urteil vom 24. Januar 2017 - 21 K 346.16 A -, juris Rn. 22 ).

    Es überzeugt schon nicht, dass dem Verb "abfassen" die Bedeutung einer schriftlichen Äußerung zukommen soll, insbesondere, da die Definition des Wortes im Duden wie folgt lautet: "einem vorgegebenen, nicht allzu umfangreichen Stoff die entsprechende sprachliche Form geben" (vgl. ausführlich VG Berlin, Beschluss vom 19. Mai 2017 - 6 L 383.17 A - VG Berlin, Beschluss vom 16. November 2016, a.a.O., juris Rn. 16).

    Der Hinweis auf die Notwendigkeit der Klageerhebung in deutscher Sprache ist richtig, auch wenn es im Einzelfall genügt, dass der Urkundsbeamte eine ggf. auch nur konkludente Äußerung in die deutsche Sprache überträgt (vgl. ausführlich VG Berlin, Beschluss vom 19. Mai 2017 - 6 L 383.17 A - VG Berlin, Beschluss vom 16. November 2016, a.a.O., juris Rn. 16).

  • VG Berlin, 20.10.2017 - 34 L 1400.17

    Asylrecht: Ablehnung seines Asylantrags und gleichzeitig angedrohte Abschiebung

    Die Kammer hält hierzu an der Rechtsprechung der Kammer und - bisher kammerübergreifend - des Verwaltungsgerichts Berlin fest (vgl. ausführlich, auch unter Berücksichtigung von und mit zutreffender Kritik an der anderslautenden Entscheidung des VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 18. April 2017 - A 9 S 333/17 -, juris Rn. 24 ff: VG Berlin, Beschluss vom 19. Mai 2017 - 6 L 383.17 A - s.a. VG Berlin, 28. August 2017, a.a.O., juris Rn. 13 m.w.Nachw.; VG Berlin, Beschluss vom 26. Mai 2017 - VG 34 L 1031.17 A - Beschluss vom 24. Mai 2017 - 34 L 524.17 A - Beschluss vom 16. November 2016 - VG 6 L 1249.16 A -, juris Rn. 7-18; ebenso VG Gelsenkirchen, Beschluss vom 15. November 2016 - 14a L 2496/16.A -, juris Rn. 20-22; VG Dresden, Beschluss vom 7. Dezember 2016 - 11 K 2759/16.A -, juris Rn. 8-13; VG Berlin, Beschluss vom 15. Dezember 2016 - 28 L 409.16 A -, juris Rn. 6 -20; VG Hamburg, Beschluss vom 11. Januar 2017 - 4 AE 94/17 -, juris Rn. 10-14; VG München, Gerichtsbescheid vom 12. Januar 2017 - M 7 K 16.50050 -, juris Rn. 18-20; VG Göttingen, Beschluss vom 23. Januar 2017 - 3 B 90/17 -, juris Rn. 7-9; VG Berlin, Urteil vom 24. Januar 2017 - 21 K 346.16 A -, juris Rn. 22 ).

    Es überzeugt schon nicht, dass dem Verb "abfassen" die Bedeutung einer schriftlichen Äußerung zukommen soll, insbesondere, da die Definition des Wortes im Duden wie folgt lautet: "einem vorgegebenen, nicht allzu umfangreichen Stoff die entsprechende sprachliche Form geben" (vgl. ausführlich VG Berlin, Beschluss vom 19. Mai 2017 - 6 L 383.17 A - VG Berlin, Beschluss vom 16. November 2016, a.a.O., juris Rn. 16).

    Der Hinweis auf die Notwendigkeit der Klageerhebung in deutscher Sprache ist richtig, auch wenn es im Einzelfall genügt, dass der Urkundsbeamte eine ggf. auch nur konkludente Äußerung in die deutsche Sprache überträgt (vgl. ausführlich VG Berlin, Beschluss vom 19. Mai 2017 - 6 L 383.17 A - VG Berlin, Beschluss vom 16. November 2016, a.a.O., juris Rn. 16).

  • BVerfG, 01.08.2019 - 2 BvR 1556/17

    Zu den Anforderungen der Rechtsschutzgarantie an die Handhabung hoch streitiger

    Mehrere Verwaltungsgerichte (VG Oldenburg, Beschluss vom 20. Oktober 2016 - 15 B 5090/16 -, juris, Rn. 5 ff.; VG Gelsenkirchen, Beschluss vom 15. November 2016 - 14a L 2496/16.A -, juris, Rn. 20 ff.; VG Berlin, Beschlüsse vom 24. Januar 2017 - 21 K 346.16 A -, juris, Rn. 21 f. und vom 16. November 2016 - 6 L 1249/16.A -, juris, Rn. 15; VG des Saarlandes, Urteil vom 19. Dezember 2016 - 3 K 2501/16 -, juris; VG Hamburg, Beschluss vom 11. Januar 2017 - 4 AE 94/17 -, juris, Rn. 10) hatten entschieden, die Rechtsbehelfsbelehrung sei richtig.
  • VG Karlsruhe, 13.06.2017 - A 5 K 2523/17

    Ordnungsgemäße Rechtsbehelfsbelehrung trotz weitergehender Zusätze

    Die Ansicht, die Rechtsbehelfsbelehrung mit dem genannten Zusatz sei unrichtig i.S.d. § 58 Abs. 2 VwGO (so etwa VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 18.04.2017 - A 9 S 333/17 -, juris; VG Gelsenkirchen, Urteil vom 24.06.2016 - 3a K 4187/15.A -, juris; VG Augsburg, Beschluss vom 03.12.2014 - Au 7 S 14.50321 -, juris), überzeugt nicht (ebenso VG Berlin, Beschluss vom 19.05.2017 - 6 L 383.17 A -, juris; VG Magdeburg, Beschluss vom 28.02.2017 - 8 B 84/17 -, juris; VG Berlin, Urteil vom 24.01.2017 - 21 K 346.16 A -, juris; VG Göttingen, Beschluss vom 23.01.2017 - 3 B 90/17 -, juris; VG München, Gerichtsbescheid vom 12.01.2017 - M 7 K 16.50050 -, juris; VG Hamburg, Beschluss vom 11.01.2017 - 4 AE 94/17 -, juris; VG Berlin, Beschluss vom 16.11.2016 - VG 6 L 1249.16 A -, juris).
  • VG Berlin, 19.05.2017 - 6 L 383.17

    Fiktion der ordnungsgemäßen Zustellung bei Unterlassung der Anzeige eines Umzugs

    Diese Lesart überzeugt nicht (vgl. Beschluss der Kammer vom 16. November 2016 - VG 6 L 1249.16 A -, juris Rn. 13-18 sowie aus jüngerer Zeit VG Hamburg, Beschluss vom 11. Januar 2017 - 4 AE 94/17 -, juris Rn. 10-14; VG München, Gerichtsbescheid vom 12. Januar 2017 - M 7 K 16.50050 -, juris Rn. 18-20; VG Göttingen, Beschluss vom 23. Januar 2017 - 3 B 90/17 -, juris Rn. 6-9; VG Berlin, Urteil vom 24. Januar 2017 - VG 21 K 346.16 A -, juris Rn. 22; VG Magdeburg, Beschluss vom 28. Februar 2017 - 8 B 84/17 -, juris Rn. 3; VG Berlin, Gerichtsbescheid vom 16. März 2017 - VG 9 K 11.17 A -, EA S. 4 f.; VG Berlin, Gerichtsbescheid vom 27. April 2017 - 19 K 28.17 A -, EA S. 3-5; VG Berlin, Beschluss vom 8. Mai 2017 - VG 23 L 251.17 A -, EA S. 2).
  • VG Hamburg, 11.01.2017 - 4 AE 94/17

    Der Bestandteil der Rechtsbehelfsbelehrung, die Klage müsse in deutscher Sprache

  • VG Berlin, 24.05.2018 - 8 K 781.16
  • VG Bayreuth, 26.07.2017 - B 1 K 17.31991

    Erfolgloses Asylverfahren in Belgien - Zweitantragsverfahren

  • VG Berlin, 15.12.2016 - 28 L 409.16

    Ordnungsmäßigkeit einer asylrechtlichen Rechtsmittelbelehrung

  • VG Münster, 06.06.2017 - 4 K 4967/16
  • VG Berlin, 27.06.2017 - 3 K 315.17

    Ablehnung eines Asylantrags wegen Verstoß gegen die Mitwirkungspflicht;

  • VG Meiningen, 21.12.2016 - 5 E 21517/16
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