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   BVerwG, 12.08.2002 - 6 P 17.01   

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BVerwG, 12.08.2002 - 6 P 17.01 (https://dejure.org/2002,1169)
BVerwG, Entscheidung vom 12.08.2002 - 6 P 17.01 (https://dejure.org/2002,1169)
BVerwG, Entscheidung vom 12. August 2002 - 6 P 17.01 (https://dejure.org/2002,1169)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • lexetius.com

    NWPersVG § 72
    Mitbestimmung des Personalrats; Beginn und Ende der täglichen Arbeitszeit; Probenzeiten der Bühnenangestellten; Kunstfreiheit.

  • Wolters Kluwer

    Mitbestimmung der Personalvertretung - Öffentlicher Dienst - Arbeitszeit - Probenzeiten - Bühnenangestellte - Kunstfreiheit - Probenende - Theater

  • Judicialis

    NWPersVG § 72

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    NWPersVG § 72
    Personalvertretungsrecht - Mitbestimmung des Personalrats; Beginn und Ende der täglichen Arbeitszeit; Probenzeiten der Bühnenangestellten; Kunstfreiheit

  • datenbank.nwb.de
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 2003, 691 (Ls.)
  • NZA-RR 2003, 276
 
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Wird zitiert von ... (41)Neu Zitiert selbst (18)

  • BVerwG, 18.03.1981 - 6 P 27.79

    Mitbestimmung des Personalrats - Personalangelegenheiten - Künstlerisches

    Auszug aus BVerwG, 12.08.2002 - 6 P 17.01
    Die Kunstfreiheit wird von dem jeweils künstlerisch Verantwortlichen wahrgenommen (vgl. Beschluss vom 18. März 1981 - BVerwG 6 P 27.79 - BVerwGE 62, 55, 59; Beschluss vom 22. April 1998 - BVerwG 6 P 4.97 - Buchholz 251.91 § 73 SächsPersVG Nr. 1 S. 9; Löwisch/Kaiser, Tendenzschutz in öffentlich-rechtlich geführten Bühnenunternehmen, 1996, S. 37 ff.).

    Der Senat hat die Rechtfertigung dafür, den personalvertretungsrechtlichen Schutz auf das Bühnenpersonal zu erstrecken, dem Sozialstaatsprinzip nach Art. 20 Abs. 1 GG entnommen (vgl. Beschluss vom 18. März 1981 - 6 P 27.79 - BVerwGE 62, 55, 61).

    cc) Dienststelle und Personalrat sind als befugt anzusehen, den Konflikt zwischen den beiden gegenläufigen Grundrechtspositionen so zu lösen, dass jede von beiden eine größtmögliche Wirksamkeit erhält und ein nach beiden Seiten hin möglichst schonender Ausgleich gefunden wird (vgl. Beschluss vom 18. März 1981 - BVerwG 6 P 27.79 - a.a.O. S. 61 f).

    (2) Zwar sind die dem Antragsteller angehörenden Bühnenmitglieder, soweit sie in Verfolgung des Mitbestimmungsrechts Belange des Arbeitsschutzes geltend machen, nicht Träger des Grundrechts aus Art. 5 Abs. 3 Satz 1 GG (vgl. Beschluss vom 18. März 1981 - BVerwG 6 P 27.79 - a.a.O. S. 64; Löwisch/Kaiser, a.a.O. S. 44).

  • BAG, 04.08.1981 - 1 ABR 106/79

    Betriebsrat - Mitbestimmung

    Auszug aus BVerwG, 12.08.2002 - 6 P 17.01
    Unter Arbeitszeit sind, soweit hier von Belang, diejenigen Zeiträume zu verstehen, in denen der Beschäftigte die ihm obliegende Dienstleistung erbringen muss (vgl. zu der dem § 72 Abs. 4 Satz 1 Nr. 1 NWPersVG vergleichbaren Regelung in § 87 Abs. 1 Nr. 2 BetrVG: BAG, Beschluss vom 4. August 1981 - 1 ABR 106/79 - BAGE 36, 161, 167).

    Damit stellt der Normalvertrag Solo keine aus sich heraus handhabbare materielle Regelung der Lage der Probenzeiten dar (BAG, Beschluss vom 4. August 1981 - 1 ABR 106/79 - BAGE 36, 161, 169).

    Aus der Mitbestimmung resultierende technisch-organisatorische Schwierigkeiten, welche die künstlerische Zielsetzung nicht in Frage stellen, sind auch für das Bühnenunternehmen der öffentlichen Hand zumutbar (vgl. BAG, Beschluss vom 4. August 1981 - 1 ABR 106/79 - BAGE 36, 161, 170 f.; vgl. dazu ferner den nach Zurückverweisung ergangenen, das Mitbestimmungsrecht des Betriebsrats feststellenden Beschluss des LAG Düsseldorf vom 17. März 1982 - 15 Ta BV 8/79 -).

  • BVerwG, 22.04.1998 - 6 P 4.97

    Kunstfreiheit des Intendanten und Einsichtnahme des Personalrats in Gagenlisten

    Auszug aus BVerwG, 12.08.2002 - 6 P 17.01
    Demnach erweist sich das Regelwerk in § 15 Abs. 4 TVK über die Dauer der Proben nicht zuletzt mit Blick auf die Kunstfreiheit als ein auf Vollständigkeit angelegtes Konzept (vgl. zu einer entsprechenden Auslegung des § 3 NV Solo hinsichtlich der Lohngestaltung: Beschluss vom 22. April 1998 - BVerwG 6 P 4.97 - Buchholz 251.91 § 73 SächsPersVG Nr. 1 S. 9).

    Die Kunstfreiheit wird von dem jeweils künstlerisch Verantwortlichen wahrgenommen (vgl. Beschluss vom 18. März 1981 - BVerwG 6 P 27.79 - BVerwGE 62, 55, 59; Beschluss vom 22. April 1998 - BVerwG 6 P 4.97 - Buchholz 251.91 § 73 SächsPersVG Nr. 1 S. 9; Löwisch/Kaiser, Tendenzschutz in öffentlich-rechtlich geführten Bühnenunternehmen, 1996, S. 37 ff.).

  • BVerfG, 28.01.1992 - 1 BvR 1025/82

    Nachtarbeitsverbot

    Auszug aus BVerwG, 12.08.2002 - 6 P 17.01
    Denn auch wenn das Beteiligungsrecht des Personalrats als solches lediglich eine einfachgesetzliche Grundlage hat, so zielt jedenfalls die hier in Rede stehende arbeitszeitbezogene Mitbestimmung auf den Schutz vor übermäßiger zeitlicher Inanspruchnahme und damit auf den grundrechtlichen Schutz der Beschäftigten nach Art. 2 Abs. 2 Satz 1 GG (vgl. BVerfG, Urteil vom 28. Januar 1992 - 1 BvR 1025/82 u.a. - BVerfGE 85, 191, 212 f.; Beschluss vom 17. November 1992 - 1 BvR 168/89 u.a. - BVerfGE 87, 363, 386; Neumann/Biebl, Arbeitszeitgesetz, 13. Auflage 2001, § 1 Rn. 3).
  • BVerfG, 24.05.1995 - 2 BvF 1/92

    Mitbestimmungsgesetz Schleswig-Holstein

    Auszug aus BVerwG, 12.08.2002 - 6 P 17.01
    Demgegenüber hat das Bundesverfassungsgericht stets offen gelassen, ob das Sozialstaatsprinzip den Gesetzgeber verpflichtet, für den Bereich des öffentlichen Dienstes Beteiligungsrechte eines gewählten Repräsentationsorgans der Beschäftigten zu schaffen (vgl. zuletzt Beschluss vom 24. Mai 1995 - 2 BvF 1/92 - BVerfGE 93, 37, 69).
  • BVerfG, 17.11.1992 - 1 BvR 168/89

    Sonntagsbackverbot

    Auszug aus BVerwG, 12.08.2002 - 6 P 17.01
    Denn auch wenn das Beteiligungsrecht des Personalrats als solches lediglich eine einfachgesetzliche Grundlage hat, so zielt jedenfalls die hier in Rede stehende arbeitszeitbezogene Mitbestimmung auf den Schutz vor übermäßiger zeitlicher Inanspruchnahme und damit auf den grundrechtlichen Schutz der Beschäftigten nach Art. 2 Abs. 2 Satz 1 GG (vgl. BVerfG, Urteil vom 28. Januar 1992 - 1 BvR 1025/82 u.a. - BVerfGE 85, 191, 212 f.; Beschluss vom 17. November 1992 - 1 BvR 168/89 u.a. - BVerfGE 87, 363, 386; Neumann/Biebl, Arbeitszeitgesetz, 13. Auflage 2001, § 1 Rn. 3).
  • BVerwG, 18.03.1981 - 6 P 26.79

    Mitbestimmung eines Personalrats - Abschluss eines Dienstvertrages

    Auszug aus BVerwG, 12.08.2002 - 6 P 17.01
    Unter die Sammelbezeichnung "Bühnennormalvertrag" fallen jedenfalls der Normalvertrag Solo und der Normalvertrag Chor/Tanz (vgl. Beschluss vom 18. März 1981 - BVerwG 6 P 26.79 - Buchholz 238.37 § 72 NWPersVG Nr. 5 S. 2).
  • BVerwG, 23.12.1982 - 6 P 36.79
    Auszug aus BVerwG, 12.08.2002 - 6 P 17.01
    Soweit der Senat bislang angenommen hat, dass Gegenstand des in Rede stehenden Mitbestimmungsrechts nur eine umfassende, die gesamte Arbeitszeit erfassende oder sich auf sie beziehende Regelung sein könne (vgl. Beschluss vom 23. Dezember 1982 - BVerwG 6 P 36.79 - Buchholz 238.31 § 79 BaWüPersVG Nr. 2; Beschluss vom 7. März 1983 - BVerwG 6 P 27.80 - Buchholz 238.39 § 78 SPersVG Nr. 1), wird daran nicht festgehalten.
  • BVerwG, 09.10.1991 - 6 P 12.90

    Kurzfristige Überstundenanordnung - Mitbestimmung des Personalrats - Zeitliche

    Auszug aus BVerwG, 12.08.2002 - 6 P 17.01
    Eine solche wird nach ständiger Senatsrechtsprechung für das Eingreifen des arbeitszeitbezogenen Mitbestimmungstatbestandes verlangt (vgl. Beschluss vom 15. Februar 1988 - BVerwG 6 P 29.85 - Buchholz 251.5 § 61 HePersVG Nr. 5 S. 4 ff.; Beschluss vom 9. Oktober 1991 - BVerwG 6 P 12.90 - Buchholz 250 § 75 BPersVG Nr. 74 S. 63; Beschluss vom 2. Juni 1992 - BVerwG 6 P 14.90 - Buchholz 250 § 75 BPersVG Nr. 78 S. 76 ff.).
  • BVerwG, 02.06.1992 - 6 P 14.90

    Mitbestimmung des Personalrates bei Bestimmung von Beginn und Ende der täglichen

    Auszug aus BVerwG, 12.08.2002 - 6 P 17.01
    Eine solche wird nach ständiger Senatsrechtsprechung für das Eingreifen des arbeitszeitbezogenen Mitbestimmungstatbestandes verlangt (vgl. Beschluss vom 15. Februar 1988 - BVerwG 6 P 29.85 - Buchholz 251.5 § 61 HePersVG Nr. 5 S. 4 ff.; Beschluss vom 9. Oktober 1991 - BVerwG 6 P 12.90 - Buchholz 250 § 75 BPersVG Nr. 74 S. 63; Beschluss vom 2. Juni 1992 - BVerwG 6 P 14.90 - Buchholz 250 § 75 BPersVG Nr. 78 S. 76 ff.).
  • BAG, 12.01.1988 - 1 ABR 54/86

    Rechtsschutzinteresse im Beschlussverfahren

  • BAG, 10.06.1986 - 1 ABR 61/84

    Mitbestimmung bei der Anordnung von Überstunden

  • BVerwG, 20.07.1998 - 6 P 13.97

    Mitbestimmungsrecht des Personalrates; Tarif- bzw. Gesetzesvorrang; Überweisung

  • BAG, 21.05.1992 - 6 AZR 114/91

    Wiederaufnahmeprobe bei Bühnenwerk

  • BVerwG, 17.06.1992 - 6 P 17.91

    Begriff der Rationalisierungsmaßnahme aufgrund von Personalbemessung;

  • BAG, 16.07.1991 - 1 ABR 69/90

    Vorübergehende Verlängerung der Teilzeitarbeit

  • BVerwG, 15.02.1988 - 6 P 29.85

    Personalvertretungsrecht - Änderung des Dienstplans - Schichtregelung -

  • BVerwG, 07.03.1983 - 6 P 27.80

    Staatliche Lehrer - Gymnasium - Unterrichtsfreier Samstag - Mitbestimmungsrecht

  • BVerwG, 30.06.2005 - 6 P 9.04

    Mitbestimmung bei der Anordnung von Mehrarbeit und Überstunden; Freiwilligkeit

    Da diese Bestimmungen generell der Sicherheit und dem Gesundheitsschutz der Beschäftigten bei der Arbeitszeitgestaltung dienen (vgl. § 1 Nr. 1 Arbeitszeitgesetz vom 6. Juni 1994, BGBl I S. 1170), zielt die arbeitszeitbezogene Mitbestimmung letztlich auf den Schutz der Beschäftigten vor übermäßiger zeitlicher Inanspruchnahme (vgl. Beschluss vom 23. Januar 1996 a.a.O. S. 10, Beschluss vom 12. August 2002 - BVerwG 6 P 17.01 - Buchholz 251.7 § 72 NWPersVG Nr. 29 S. 41).

    Die Zahl der betroffenen Beschäftigten ist nicht erheblich, sondern allenfalls ein Indiz dafür, dass ein kollektiver Tatbestand vorliegt (vgl. Beschluss vom 12. August 2002 a.a.O. S. 35).

    Soweit sich aus dem Senatsbeschluss vom 2. Juni 1992 - BVerwG 6 P 14.90 - (Buchholz 250 § 75 BPersVG Nr. 78) Abweichendes ergibt, wird daran mit Rücksicht auf die ständige Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts zum kollektiven Tatbestand bei Überstundenanordnungen nicht festgehalten (vgl. generell zur Anwendung dieses Maßstabs bereits: Beschluss vom 12. August 2002 a.a.O.; im Ergebnis bereits ebenso: Beschluss vom 30. Januar 1996 - BVerwG 6 P 50.93 - Buchholz 251.5 § 74 HePersVG Nr. 1 S. 7).

  • VGH Baden-Württemberg, 14.11.2018 - PL 15 S 660/17

    Mitbestimmung bei der Aufstellung von Krankenhausdienstplänen; Berücksichtigung

    Gegenstand des Mitbestimmungsrechts ist die Verteilung der von den Beschäftigten nach gesetzlicher Vorschrift oder tariflicher Festlegung abzuleistenden Arbeitszeit auf die zur Verfügung stehenden Arbeitstage und die Festlegung ihrer zeitlichen Lage am einzelnen Arbeitstag und damit auch die Dauer der täglichen Arbeitszeit (vgl. BVerwG, Beschlüsse vom 20.07.1984 - 6 P 16.83 -, und vom 12.08.2002 - 6 P 17.01 -, jeweils Juris m.w.N.).

    Zu einer landesrechtlichen Parallelvorschrift zum hier in erster Linie streitigen § 74 Abs. 2 Nr. 2 LPVG ergibt sich aus dem Beschluss des Bundesverwaltungsgerichts vom 12.08.2002 (- 6 P 17.01 -, Juris zur nordrhein-westfälischen Regelung des § 72 Abs. 4 Satz 1 Nr. 1 LPersV) nochmals eine eindeutige Abgrenzung des kollektiven Tatbestands.

    Denn die Lage der täglichen Arbeitszeit bestimme, wann der Beschäftigte beispielsweise aufstehen müsse, welche Verkehrsmöglichkeiten er für den Weg von und zur Arbeitsstelle nutzen könne, welche Zeiten ihm für die Gestaltung seines Privatlebens zur Verfügung stünden (BVerwG, Beschluss vom 12.08.2002 - 6 P 17.01 -, Juris).

    Die Zahl der betroffenen Beschäftigten ist nicht erheblich, sondern allenfalls ein Indiz dafür, dass ein kollektiver Tatbestand vorliegt (BVerwG, Beschlüsse vom 30.06.2005 - 6 P 9.04 - und vom 12.08.2002 - 6 P 17.01 -, jeweils Juris m.w.N.).

  • BAG, 27.04.2004 - 9 AZR 522/03

    Anspruch auf Teilzeitarbeit - Orchestermusikerin

    Die Kunstfreiheit wird dann von dem jeweils künstlerisch Verantwortlichen wahrgenommen (BVerwG 12. August 2002 - 6 P 17/01 - AP LPVG NW § 72 Nr. 25).
  • BVerwG, 08.07.2003 - 6 P 5.03

    Dienstdauer; dienstliche Inanspruchnahme; Mitbestimmung des Personalrats;

    Eine die Mitbestimmung ausschließende Regelung durch Rechtsvorschrift liegt indes nur vor, wenn sie vollständig, umfassend und erschöpfend ist (vgl. Beschluss vom 28. März 2001, a.a.O., S. 107; ferner Beschluss vom 12. August 2002 - BVerwG 6 P 17.01 - Buchholz 251.7 § 72 NWPersVG Nr. 29 = PersR 2002, 473 m.w.N.).

    Davon zu unterscheiden ist die Frage, ob und inwieweit ein tarifvertragliches Regelwerk ein auf Vollständigkeit angelegtes Konzept enthält, das auch den Personalrat bei der Ausübung seiner Mitbestimmungsbefugnisse bindet (vgl. zum Ganzen Beschluss vom 12. August 2002, a.a.O.).

    Die beabsichtigte Gestaltung der Arbeitsbedingungen berührt die Interessen der Beschäftigten zudem unabhängig von der Person und den individuellen Wünschen der Einzelnen und somit den grundsätzlich auf die Wahrnehmung kollektiver Interessen gerichteten Auftrag der Personalvertretung (vgl. Beschluss vom 12. August 2002, a.a.O.).

    Die arbeitszeitbezogene Mitbestimmung dient dem Schutz vor übermäßiger zeitlicher Inanspruchnahme der Beschäftigten und zielt damit auf deren grundrechtlichen Schutz gemäß Art. 2 Abs. 2 Satz 1 GG, durch den die Kunstfreiheit im Sinne von Art. 5 Abs. 3 Satz 1 GG eine Einschränkung auf Verfassungsebene erfahren kann (vgl. im Einzelnen Beschluss vom 12. August 2002, a.a.O., unter Bezugnahme auf den Beschluss vom 18. März 1981 - BVerwG 6 P 27.79 - BVerwGE 62, 55, 61, in dem entgegen der Ansicht der Rechtsbeschwerde der Freiheit des künstlerisch Verantwortlichen kein absoluter Vorrang gegenüber der Geltendmachung der Belange der Beschäftigten durch die Personalvertretung eingeräumt wird).

    Sollte das Mitbestimmungsverfahren erst durch einen verbindlichen Beschluss der Einigungsstelle beendet werden, kann dessen Vereinbarkeit mit den Rechtsvorschriften gerichtlich überprüft werden (§ 100 Abs. 1 Nr. 4 HmbPersVG; vgl. auch dazu Beschluss vom 12. August 2002, a.a.O.).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 01.12.2004 - 1 A 1294/03

    Kollektiv ausgerichtetes Mitbestimmungsrecht; Maßstab für die Beurteilung des

    allg. BVerwG, Beschlüsse vom 12.8.2002 - 6 P 17/01 -, ZfPR 2002, 298 = PersR 2002, 473 = ZTR 2003, 100 = Schütz/Maiwald, BeamtR ES/D IV 1 Nr. 141 = PersV 2003, 192, und vom 28.3.2001 - 6 P 4.00 -, PersR 2001, 343; vgl. ausdrücklich zu § 17 BAT und § 19 MTL II auch OVG NRW, Beschluss vom 4.11.1992 - CL 52/89 -, NWVBl. 1993, 143 = RiA 1993, 155; Cecior/ Vallendar/Lechtermann/Klein, Personalvertretungsrecht NRW, § 72 Rn. 284. .

    Nach der (Klarstellung in der) Rechtsprechung des BVerwG, vgl. Beschluss vom 12.8.2002 - 6 P 17/01 - a.a.O., der sich der Fachsenat angeschlossen hat, vgl. Beschluss vom 21.7.2004 - 1 A 3554/02.PVL -, juris, liegt eine generelle Regelung nach dem Zweck der Mitbestimmung als Mittel kollektiven Schutzes (nur) dann vor, wenn die streitige Maßnahme einen kollektiven Tatbestand regelt.

    Dies entspricht den Ausführungen des BVerwG in dem bereits herangezogenen Beschluss vom 12.8.2002 - 6 P 17.01 - (a.a.O.).

    Eine solche Aufhebung lässt sich nach Auffassung des Fachsenats und seinem Verständnis von der Entscheidung des BAG vom 12.8.2002 - 6 P 17.01 - (a.a.O.) für den Mitbestimmungstatbestand des § 72 Abs. 4 Satz 1 Nr. 2 - 1. Mitbestimmungstatbestand - LPVG NRW nicht rechtfertigen.

  • BVerwG, 23.08.2007 - 6 P 7.06

    Dienstanweisung für Lehrerinnen und Lehrer; Einführung von Präsenztagen;

    aa) Dieser Mitbestimmungstatbestand ist erfüllt, wenn durch die fragliche Regelung derjenige Zeitraum, in welchem der Angehörige des öffentlichen Dienstes seine Verpflichtung zur Dienstleistung zu erfüllen hat, nach Wochentag, Dauer und Uhrzeit fixiert wird (vgl. Beschlüsse vom 12. August 2002 - BVerwG 6 P 17.01 - Buchholz 251.7 § 72 NWPersVG Nr. 29 S. 33 und vom 30. Juni 2005 - BVerwG 6 P 9.04 - BVerwGE 124, 34 = Buchholz 250 § 75 BPersVG Nr. 106 S. 40).
  • BVerwG, 18.05.2004 - 6 P 13.03

    Mitbestimmung bei Maßnahmen zur Hebung der Arbeitsleistung; Dokumentation und

    Wenn jedoch aufgrund einer gesetzlichen oder tariflichen Regelung die Ausgestaltung der Einzelmaßnahmen dem Dienststellenleiter überlassen ist, unterliegt dessen Entscheidung - auch bei rein normvollziehenden Maßnahmen ohne Ermessensspielraum - der Richtigkeitskontrolle des Personalrats im Wege der Mitbestimmung (vgl. Beschluss vom 17. Juni 1992 - BVerwG 6 P 17.91 - BVerwGE 90, 228, 235; Beschluss vom 12. August 2002 - BVerwG 6 P 17.01 - Buchholz 251.7 § 72 NWPersVG Nr. 29 S. 35).
  • BVerwG, 12.09.2005 - 6 P 1.05

    Mitbestimmung des Personalrats bei der Anordnung von Überstunden oder Mehrarbeit;

    Dementsprechend hat der Senat in seiner neueren Rechtsprechung zur arbeitszeitbezogenen Mitbestimmung auf den Gesichtspunkt des "kollektiven Tatbestands" abgestellt und nicht mehr auf einer "generellen Maßnahme" in dem Sinne bestanden, dass es sich um eine Überstundenanordnung handeln muss, die sich an alle Beschäftigten der Dienststelle oder an eine Gruppe von ihnen richtet (vgl. Beschluss vom 12. August 2002 - BVerwG 6 P 17.01 - Buchholz 251.7 § 72 NWPersVG Nr. 29 S. 34 f.; Beschluss vom 30. Juni 2005 - BVerwG 6 P 9.04 - S. 11 ff.).
  • BVerwG, 27.05.2009 - 6 P 17.08

    Mitbestimmung des Personalrats bei Übertragung einer höher zu bewertenden

    Die Mitbestimmungspflichtigkeit der Maßnahme, soweit diese durch einen Mitbestimmungstatbestand erfasst wird, bleibt davon unberührt (vgl. Beschluss vom 12. August 2002 - BVerwG 6 P 17.01 - Buchholz 251.7 § 72 NWPersVG Nr. 29 S. 36).
  • VG Sigmaringen, 23.11.2020 - PL 11 K 2474/20

    Corona-Pandemie; Schichtzeitenregelung 12-Stunden-Schichten; Gesetzes- und

    Gegenstand des Mitbestimmungsrechts ist die Verteilung der von den Beschäftigten nach gesetzlicher Vorschrift oder tariflicher Festlegung abzuleistenden Arbeitszeit auf die zur Verfügung stehenden Arbeitstage und die Festlegung ihrer zeitlichen Lage am einzelnen Arbeitstag und damit auch die Dauer der täglichen Arbeitszeit (vgl. BVerwG, Beschlüsse vom 20.07.1984 - 6 P 16.83 - und vom 12.08.2002 - 6 P 17.01 - jeweils juris m.w.N.).

    Die Mitbestimmungspflicht der Maßnahme, soweit diese durch einen Mitbestimmungstatbestand erfasst wird, bleibt davon unberührt (vgl. BVerwG, Beschluss vom 12.08.2002 - 6 P 17.01 - ZfPR 2002, 298).

  • BVerwG, 09.01.2007 - 6 P 6.06

    Mitwirkung des Personalrats bei Stellenausschreibungen; künstlerisches Personal

  • OVG Niedersachsen, 28.03.2017 - 18 LP 9/15

    Änderung der Arbeitsbedingungen; Arbeitszeitregelung; Dienstplan; individuell;

  • OVG Hamburg, 20.01.2003 - 8 Bf 34/02

    Mitbestimmung des Personalrats bei Musikern in Kulturorchestern; Beeinflussung

  • BVerwG, 27.05.2009 - 6 P 9.08

    Mitbestimmung des Personalrats bei Eingruppierung; Funktionsstufen nach § 20 TV

  • OVG Berlin-Brandenburg, 23.06.2016 - 61 PV 4.15

    Beschwerde; fehlerhafte Rechtsmittelbelehrung; Jahresfrist; Mitbestimmung;

  • OVG Niedersachsen, 23.06.2022 - 18 LP 3/21

    Arbeitszeit; Beschwerde; Corona; Kostenübernahme; Mitbestimmung; Personalrat;

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 21.07.2004 - 1 A 3554/02

    Mitbestimmungsrecht des Personalrats bei Einschaltung eines zusätzlichen

  • BVerwG, 16.03.2006 - 6 P 12.05

    Soldatenbeteiligung; Personalrat oder Vertrauensperson; militärische

  • BVerwG, 27.05.2009 - 6 P 18.08

    Erforderlichkeit einer Mitbestimmung im Falle einer Übertragung von Tätigkeiten

  • BVerwG, 27.05.2009 - 6 P 3.09

    Erforderlichkeit einer Mitbestimmung im Falle einer Übertragung von Tätigkeiten

  • BVerwG, 27.05.2009 - 6 P 4.09

    Erforderlichkeit der Mitbestimmung im Falle einer Übertragung der

  • OVG Berlin-Brandenburg, 23.04.2009 - 62 PV 4.07

    Arbeitszeitkonto, Arbeitszeitkorridor, Rahmenzeit; Mitbestimmung; ministerieller

  • VG Köln, 24.04.2009 - 33 K 7483/08

    Beteiligungspflicht durch Einfügen eines neuen Zeitfensters in den Dienstplan des

  • OVG Niedersachsen, 09.04.2008 - 18 LP 2/06

    Anspruch des Personalrats auf Einsicht in das Arbeitszeitkonto eines Beamten bei

  • VG Köln, 05.11.2003 - 34 K 7449/02

    Mitbestimmungsrecht des Personalrates einer Klinik über Beginn und Ende der

  • OVG Berlin-Brandenburg, 09.06.2016 - 61 PV 9.15

    Beschwerde; Mitbestimmung; Verlagerung der Regelarbeitszeit für Beamtinnen/Beamte

  • BVerwG, 06.08.2015 - 5 PB 12.14

    Mitbestimmung bei mittelbarer Arbeitszeitregelung

  • VG München, 10.12.2008 - M 20 P 08.1934

    Mitbestimmung, Arbeitszeit; Theater, Technik; Künstler

  • BVerwG, 13.03.2012 - 6 PB 23.11

    Personalvertretungsrecht; Personalversammlung; Abhalten der Personalversammlung

  • OVG Niedersachsen, 31.07.2008 - 18 LP 1/07

    Zurechnung des Bereitschaftsdienstes zu der Arbeitszeit; Maßgeblichkeit eines

  • OVG Berlin-Brandenburg, 18.01.2018 - 61 PV 10.16

    Beschwerde; Mitbestimmung; abstrakter Feststellungsantrag;

  • OVG Niedersachsen, 30.10.2020 - 17 LP 1/20

    Arbeitszeitverteilung; Beschwerde; Freiwilligkeit; kollektiver Tatbestand;

  • OVG Sachsen, 20.05.2014 - PL 9 A 358/12

    Verteilung der Arbeitszeit; Urlaubsplan; Mitwirkungsrechte

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 25.01.2012 - 20 A 199/10

    Unterliegen der Umsetzung von Schulsekretärinnen mit einem Teil ihrer

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 29.09.2004 - 1 A 4194/02

    Mitbestimmung über Beginn und Ende der täglichen Arbeitszeit; Vereinbarung

  • BVerwG, 16.09.2004 - 6 PB 5.04

    Mitbestimmung an einer vollständigen und gleichmäßigen prozentualen Herabsetzung

  • OVG Berlin-Brandenburg, 20.02.2014 - 60 PV 3.13

    Mitbestimmung; Arbeitszeit; Beginn und Ende der -; Betreten und Verlassen des

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 28.01.2020 - 20 A 4194/18
  • VG Karlsruhe, 04.11.2011 - PL 12 K 1136/11

    Mitbestimmung des Personalrats bei Einführung einer Soll-Jahresarbeitszeit

  • VG Hannover, 25.03.2003 - 16 A 5706/02

    Arbeitszeit; Arbeitszeiteinteilung; Bundesgrenzschutz; Lorenz-Kräfte;

  • VG Köln, 28.06.2012 - 33 K 708/11

    Mitbestimmung der Personalvertretung bei der Dienstplangestaltung für einen

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