Rechtsprechung
BVerwG, 20.12.1988 - 6 P 34.85 |
Volltextveröffentlichungen (2)
- Wolters Kluwer
Personalvertretungsrecht - Einigungsstelle - Begründung eines Beschlusses
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
- VG Düsseldorf, 29.09.1983 - PVL 14/83
- OVG Nordrhein-Westfalen, 02.10.1985 - CL 10/84
- BVerwG, 20.12.1988 - 6 P 34.85
Wird zitiert von ... (39) Neu Zitiert selbst (4)
- BVerwG, 10.03.1987 - 6 P 17.85
Schriftform - Einigungsstellen - Formwahrung - Schriftliche Fixierung - …
Auszug aus BVerwG, 20.12.1988 - 6 P 34.85
Den Beteiligten wurde Gelegenheit gegeben, sich zu den in dem Beschluß des Senats vom 10. März 1987 - BVerwG 6 P 17.85 - enthaltenen Ausführungen zur Schriftform der Beschlüsse von Einigungsstellen zu äußern.Wie der erkennende Senat in dem Beschluß vom 10. März 1987 - BVerwG 6 P 17.85 - (BVerwGE 77, 91 = DVBl. 1987, 743 = ZBR 1987, 244 = PersR 1987, 171 = PersV 1988, 128 = DÖV 1987, 739) zu der Regelung über das Zustandekommen von Entscheidungen der Einigungsstelle in § 71 Abs. 3 und 4 BPersVG ausgeführt hat, bedarf der Beschluß der Einigungsstelle stets der Schriftform, weil anderenfalls der gesetzlichen Verpflichtung, den Beschluß den am Einigungsverfahren Beteiligten "zuzustellen" (§ 71 Abs. 4 Satz 1 BPersVG), nicht genügt werden kann.
Die in dem Beschluß des Senats vom 10. März 1987 - BVerwG 6 P 17.85 - (…a.a.O.) als damals nicht entscheidungserheblich offengebliebene Frage, ob im Anwendungsbereich von Landespersonalvertretungsgesetzen, die einen gesetzlichen Begründungszwang enthalten, nicht nur die Beschlußformel, sondern auch die Begründung der Unterschrift sämtlicher Mitglieder der Einigungsstelle bedarf, ist im Hinblick auf den vom Gesetzgeber damit verfolgten Zweck zu bejahen.
- BVerwG, 01.11.1983 - 6 P 28.82
Gegenstand der Personalvertretung - Initiativrecht der Personalvertretung - …
Auszug aus BVerwG, 20.12.1988 - 6 P 34.85
Da sonach die von der Beteiligten zu 1 beschlossene Dienstvereinbarung schon aus formellen Gründen keinen Bestand haben kann, besteht keine Veranlassung, in dieser Entscheidung auf die Bedenken des Beschwerdegerichts gegen die Rechtsprechung des Senats zum Initiativrecht des Personalrats auf Abschluß einer Dienstvereinbarung (vgl. Beschluß vom 1. November 1983 - BVerwG 6 P 28.82 - ZBR 1984, 151) sowie auf die Frage der Vereinbarkeit einer mehrjährigen Dienstvereinbarung, betreffend Dienst- und Schutzkleidung, mit der kommunalen Finanzhoheit einzugehen. - VGH Hessen, 28.03.1984 - HPV TL 33/82
Auszug aus BVerwG, 20.12.1988 - 6 P 34.85
Es ist daher geboten, daß im Falle einer gesetzlichen Begründungspflicht nicht nur die Beschlußformel, sondern auch die Begründung von allen Mitgliedern der Einigungsstelle unterschrieben und damit gebilligt wird (vgl. Hess. VGH, Beschluß vom 28. März 1984 - HPV TL 33/82 -). - BVerfG, 18.10.1986 - 1 BvR 1426/83
Verfassungsmäßigkeit des Einigungsstellenverfahrens - Kontoführungsgebühren des …
Auszug aus BVerwG, 20.12.1988 - 6 P 34.85
Insbesondere ist eine Begründung der Entscheidung nicht allgemein aus verfassungsrechtlichen Gründen, etwa aufgrund des Rechtsstaatsprinzips, geboten (so zu der entsprechenden Regelung in § 76 Abs. 3 Satz 2 BetrVG auch das BVerfG, Beschluß vom 18. Oktober 1986 - 1 BvR 1426/83 - <NZA 1988, 25> und BAG, AP § 87 BetrVG 1972 - Arbeitszeit - Nr. 8).
- BAG, 26.09.2013 - 2 AZR 843/12
Kündigung im öffentlichen Dienst - Beteiligung der Personalvertretung
Durch sie sollen Transparenz hergestellt, die Überzeugungskraft des Beschlusses verstärkt und die gerichtliche Kontrolle der Entscheidung der Einigungsstelle erleichtert werden (vgl. BVerwG 20. Dezember 1988 - 6 P 34.85 -) .(d) Die Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts, nach der bei personalvertretungsrechtlich vorgeschriebener Begründung nicht nur die Beschlussformel, sondern auch die Beschlussbegründung der Unterschrift sämtlicher Mitglieder der Einigungsstelle bedarf (vgl. BVerwG 20. Dezember 1988 - 6 P 34.85 -; kritisch dazu Schnellenbach PersV 1990, 97) , steht dieser Bewertung nicht entgegen.
(aa) Zwar hat das Bundesverwaltungsgericht - im Anwendungsbereich von § 67 Abs. 6 Satz 1 Personalvertretungsgesetz für das Land Nordrhein-Westfalen - den Beschluss einer Einigungsstelle für unwirksam erachtet, weil trotz gesetzlich vorgeschriebener Begründung die Beschlussformel und Begründung lediglich durch den Vorsitzenden der Einigungsstelle unterschrieben worden waren (BVerwG 20. Dezember 1988 - 6 P 34.85 -) .
- BAG, 23.01.2014 - 2 AZR 638/13
Ordentliche verhaltensbedingte Kündigung - öffentlicher Dienst - Beteiligung der …
Deren normative Wirkung kann aus Gründen der Rechtssicherheit und Rechtsklarheit erst mit der Zuleitung eines formwirksamen Beschlusses der Einigungsstelle eintreten (…BAG 14. September 2010 - 1 ABR 30/09 - Rn. 19, aaO; vgl. für eine Dienstvereinbarung: BVerwG 20. Dezember 1988 - 6 P 34.85 -) . - BAG, 26.09.2013 - 2 AZR 844/12
Kündigung im öffentlichen Dienst - Beteiligung der Personalvertretung
Durch sie sollen Transparenz hergestellt, die Überzeugungskraft des Beschlusses verstärkt und die gerichtliche Kontrolle der Entscheidung der Einigungsstelle erleichtert werden (vgl. BVerwG 20. Dezember 1988 - 6 P 34.85 -) .(d) Die Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts, nach der bei personalvertretungsrechtlich vorgeschriebener Begründung nicht nur die Beschlussformel, sondern auch die Beschlussbegründung der Unterschrift sämtlicher Mitglieder der Einigungsstelle bedarf (vgl. BVerwG 20. Dezember 1988 - 6 P 34.85 -; kritisch dazu Schnellenbach PersV 1990, 97) , steht dieser Bewertung nicht entgegen.
(aa) Zwar hat das Bundesverwaltungsgericht - im Anwendungsbereich von § 67 Abs. 6 Satz 1 Personalvertretungsgesetz für das Land Nordrhein-Westfalen - den Beschluss einer Einigungsstelle für unwirksam erachtet, weil trotz gesetzlich vorgeschriebener Begründung die Beschlussformel und Begründung lediglich durch den Vorsitzenden der Einigungsstelle unterschrieben worden waren (BVerwG 20. Dezember 1988 - 6 P 34.85 -) .
- BAG, 03.07.1996 - 2 AZR 813/95
Kündigung wegen Auflösung eines Kulturorchesters - Personalratsbeteiligung
Was das Einigungsstellenverfahren selbst angeht, so steht zwar die Ansicht des Landesarbeitsgerichts, mangels Unterzeichnung des Einigungsstellenbeschlusses durch die Beisitzer (§ 64 Abs. 2 Satz 5 PersVG LSA) sei das Verfahren nicht mit einem rechtswirksamen Beschluß zum Abschluß gebracht worden, im Einklang mit der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (vgl. Beschlüsse vom 10. März 1987 - 6 P 17.85 - BVerwGE 77, 91 und vom 20. Dezember 1988 - 6 P 34.85 - ZBR 1989, 150). - BVerwG, 19.08.2009 - 6 PB 20.09
Letztentscheidungsrecht der obersten Dienstbehörde; Verstreichen der Frist für …
Sie bestätigen zwar, dass Rechtsverstöße im Personalvertretungsrecht nicht ohne Folgen zu bleiben pflegen (zur Befugnis zur Einleitung von Mitbestimmungsverfahren: Beschluss vom 10. März 1987 - BVerwG 6 P 17.85 - BVerwGE 77, 91 = Buchholz 250 § 71 BPersVG Nr. 4 S. 2 f.; zum Unterschriftserfordernis bei Einigungsstellenbeschlüssen: Beschluss vom 20. Dezember 1988 - BVerwG 6 P 34.85 - Buchholz 251.7 § 67 NWPersVG Nr. 1). - BAG, 03.07.1996 - 2 AZR 825/95
Kündigung: Beteiligung des Personalrats bei Kündigung wegen Auflösung eines …
Was das Einigungsstellenverfahren selbst angeht, so steht zwar die Ansicht des Landesarbeitsgerichts, mangels Unterzeichnung des Einigungsstellenbeschlusses durch die Beisitzer (§ 64 Abs. 2 Satz 5 PersVG LSA) sei das Verfahren nicht mit einem rechtswirksamen Beschluß zum Abschluß gebracht worden, im Einklang mit der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (vgl. Beschlüsse vom 10. März 1987 - 6 P 17.85 - BVerwGE 77, 91 und vom 20. Dezember 1988 - 6 P 34.85 - ZBR 1989, 150). - LAG Sachsen-Anhalt, 20.10.1995 - 6 (8) Sa 699/94
Betriebsbedingte Kündigung; Wirksamkeit; Mitwirkung; Stadtverordnetenversammlung; …
Aus diesem Grund ist der Beschluss unwirksam (vgl. Bundesverwaltungsgericht, Beschluss vom 10.03.1987, BVerwGE 77, 91 und BVerwG, Beschluss vom 20.12.1988, ZBR 1989, 150). - VG Frankfurt/Main, 03.12.1999 - 22 K 4462/99
Zustimmung zur Privatisierung der Eisenbahn-Wohnungsgesellschaften; …
Kontextvorschau leider nicht verfügbar - LAG Sachsen-Anhalt, 20.10.1995 - 6 (2) Sa 1214/94
Rechtswirksamkeit einer von einer Stadt gegen einen Orchestermusiker …
Aus diesem Grund ist der Beschluss unwirksam (vgl. Bundesverwaltungsgericht, Beschluss vom 10.03.1987, BVerwGE 77, 91 und BVerwG, Beschluss vom 20.12.1988, ZBR 1989, 150). - VGH Bayern, 03.12.2019 - 17 P 18.1852
Schriftformerfordernis des Einigungsstellenbeschlusses
Im Bundespersonalvertretungsrecht, wo gemäß § 71 Abs. 3 BPersVG ein Beschluss nur unter Abstimmung aller Mitglieder der Einigungsstelle wirksam zustande kommt, muss der Einigungsstellenbeschluss auch von "allen" Mitgliedern unterschrieben werden, weil andernfalls nicht festgestellt werden kann, ob die schriftlich niedergelegte Formel wirklich den "Beschluss der Einigungsstelle" oder einen unverbindlichen Entwurf eines solchen Beschlusses darstellt (vgl. BVerwG, B.v. 10.3.1987 - 6 P 17.85 - BVerwGE 77, 91/95 f.; B.v. 20.12.1988 - 6 P 34.85 - PersV 1989, 319). - BAG, 03.07.1996 - 2 AZR 815/95
- BAG, 03.07.1996 - 2 AZR 828/95
- BAG, 03.07.1996 - 2 AZR 826/95
- LAG Sachsen-Anhalt, 20.10.1995 - 6 (2) Sa 1004/94
Rechtswirksamkeit einer von einer Stadt ausgesprochenen betriebsbedingten …
- LAG Sachsen-Anhalt, 20.10.1995 - 6 Sa 1204/94
Betriebsbedingte Kündigung eines Orchestermusikers; Ordnungsgemäße Anhörung und …
- LAG Sachsen-Anhalt, 20.10.1995 - 6 (2) Sa 1003/94
Rechtswirksamkeit einer von einer Stadt ausgesprochenen betriebsbedingten …
- LAG Sachsen-Anhalt, 20.10.1995 - 6 (8) Sa 704/94
Rechtswirksamkeit einer von einer Stadt ausgesprochenen betriebsbedingten …
- LAG Sachsen-Anhalt, 20.10.1995 - 6 (8) Sa 706/94
Wirksamkeit einer betriebsbedingten Kündigung; Definition einer Dienststelle; …
- BVerwG, 18.05.1995 - 6 PB 4.95
Rechtsmittel
- BAG, 03.07.1996 - 2 AZR 814/95
- BAG, 03.07.1996 - 2 AZR 818/95
- BAG, 03.07.1996 - 2 AZR 823/95
- BAG, 03.07.1996 - 2 AZR 824/95
- BAG, 03.07.1996 - 2 AZR 833/95
- LAG Sachsen-Anhalt, 20.10.1995 - 6 Sa 1197/94
Betriebsbedingte Kündigung eines Orchestermusikers; Ordnungsgemäße Anhörung und …
- LAG Sachsen-Anhalt, 20.10.1995 - 6 Sa 1202/94
Betriebsbedingte Kündigung eines Orchestermusikers eines städtischen Theaters; …
- LAG Sachsen-Anhalt, 20.10.1995 - 6 Sa 1178/94
Betriebsbedingte Kündigung eines Orchestermusikers; Ordnungsgemäße Anhörung und …
- BAG, 03.07.1996 - 2 AZR 817/95
- LAG Sachsen-Anhalt, 20.10.1995 - 6 Sa 1198/94
Betriebsbedingte Kündigung eines Orchestermusikers; Ordnungsgemäße Anhörung und …
- LAG Sachsen-Anhalt, 20.10.1995 - 6 (8) Sa 740/94
Wirksamkeit einer betriebsbedingten Kündigung; Tarifvertrag für die Musiker in …
- VG Gießen, 03.05.2007 - 5 G 298/07
Entscheidung im Konkurrenteneilverfahren betreffend die Stelle des Leiters der …
- LAG Sachsen-Anhalt, 05.12.1995 - 8 Sa 1474/94
Wirksamkeit einer ordentlichen Kündigung; Soziale Rechtfertigung nach dem …
- LAG Sachsen-Anhalt, 20.10.1995 - 6 (8) Sa 741/94
Wirksamkeit einer betriebsbedingten Kündigung; Tarifvertrag für die Musiker in …
- LAG Sachsen-Anhalt, 20.10.1995 - 6 Sa 1203/94
Betriebsbedingte Kündigung eines Orchestermusikers; Ordnungsgemäße Anhörung und …
- LAG Sachsen-Anhalt, 20.10.1995 - 6 Sa 1177/94
Betriebsbedingte Kündigung eines Orchestermusikers; Ordnungsgemäße Anhörung und …
- LAG Sachsen-Anhalt, 20.10.1995 - 6 (2) Sa 1005/94
Rechtswirksamkeit einer von einer Stadt ausgesprochenen betriebsbedingten …
- LAG Sachsen-Anhalt, 20.10.1995 - 6 (9/6) Sa 1176/94
Wirksamkeit der betriebsbedingten Kündigung eines Orchestermusikers; …
- LAG Sachsen-Anhalt, 20.10.1995 - 6 (9/6)Sa 1175/94
Wirksamkeit einer betriebsbedingten Kündigung; Tarifvertrag für die Musiker in …
- LAG Hessen, 23.07.1992 - 12 Sa 1714/91
Nachholbarkeit der Zustellung und der Begründung eines …