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   BVerwG, 09.12.1998 - 6 P 6.97   

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BVerwG, 09.12.1998 - 6 P 6.97 (https://dejure.org/1998,381)
BVerwG, Entscheidung vom 09.12.1998 - 6 P 6.97 (https://dejure.org/1998,381)
BVerwG, Entscheidung vom 09. Dezember 1998 - 6 P 6.97 (https://dejure.org/1998,381)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • lexetius.com
  • Wolters Kluwer

    Änderungskündigungen - Individualvertragliche Vereinbarung - Fehlende Tarifbindung - Zustimmungsverweigerung - Entlohnungsgrundsätze - Aufstellung - Generalklauselartige Mitbestimmung - Beispielskatalog - Änderung von Verteilungsgrundsätzen - Regelungsspielräume - ...

  • Judicialis

    HePersVG § 74 Abs. 1; ; HePersVG § 74 Abs. 1 Nr. 13; ; HePersVG § 74 Abs. 1 Nr. 9; ; HePersVG § 77 Abs. 1 Nr. 2 Buchst. i; ; HePersVG § 113 Abs. 2 Satz 2; ; HePersVG § 71 Abs. 2 Sa... tz 7; ; BPersVG § 75 Abs. 3 Nr. 4; ; BetrVG § 87 Abs. 1 Nr. 10; ; BetrVG § 87 Abs. 1 Nr. 11; ; BetrVG § 77 Abs. 3

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Personalvertretungsrecht - Zustimmungsverweigerung des Personalrats zu Änderungskündigungen zur Durchsetzung des BAT -Ost

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BVerwGE 108, 135
  • NZA 1999, 1003
  • DVBl 1999, 1450 (Ls.)
 
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Wird zitiert von ... (51)Neu Zitiert selbst (30)

  • BAG, 03.12.1991 - GS 2/90

    Mitbestimmung - Anrechung übertariflicher Zulage.

    Auszug aus BVerwG, 09.12.1998 - 6 P 6.97
    Auch im Hinblick darauf, daß der § 75 Abs. 3 Nr. 4 BPersVG - der sich, wie dargelegt, inhaltlich nicht von § 74 Abs. 1 Nr. 13 HePersVG unterscheidet - der betriebsverfassungsrechtlichen Regelung des § 87 Abs. 1 Nrn. 10, 11 BetrVG nachgebildet ist (s. bereits BVerwG, Beschluß vom 6. Februar 1987 (BVerwG 6 P 8.84 - BVerwGE 75, 365 = Buchholz 251.7 § 72 NWPersVG Nr. 14 = PersV 1987, 428), schließt sich der Senat nunmehr der Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts an, soweit diese nicht nur zu der betriebsverfassungsrechtlichen Regelung, sondern auch zu § 75 Abs. 3 Nr. 4 BPersVG die begriffliche Unterscheidung von materiellen und formellen Arbeitsbedingungen aufgegeben hat (stRspr, vgl. Beschlüsse vom 13. März 1973 - BAG 1 ABR 16/72 BAGE 25, 93, 99; vom 12. Juni 1975 - BAG 3 ABR 13/74 - BAGE 27, 194, 200 f.; Großer Senat, Beschluß vom 3. Dezember 1991 BAG GS 2/90 BAGE 69, 134, 140; s.a. Fitting/Kaiser/Heither/Engels, BetrVG, 19. Aufl. 1998, § 87 Rn. 20).

    Dieses hat etwa in ständiger Rechtsprechung die Aufstellung oder Änderung einer Vergütungsgruppenordnung also der abstrakt-generellen Regelung einer materiellen Arbeitsbedingung - als mitbestimmungspflichtig angesehen, wenn kein Tarifvertrag besteht oder dieser etwa wegen Kündigung ausgelaufen ist und nur noch nachwirkt (vgl. Entscheidungen vom 22. Januar 1980 BAG 1 ABR 48/77 - BAGE 32, 350 = NJW 1981, 75; 31. Januar 1984 BAG 1 AZR 174/81 - BAGE 45, 91 = NZA 1984, 167; 27. Januar 1987 BAG 1 ABR 66/85 - BAGE 54, 147= NZA 1987, 489; 7. September 1988 BAG 4 ABR 32/88 - BAGE 59, 276 = NZA 1989, 857; 8. August 1989 BAG 1 ABR 62/88 - BAGE 62, 322 = NZA 1990, 322 f.; 30. Januar 1990 BAG 1 ABR 98/88 - BAGE 64, 94 = NZA 1990, 493 f.; 21. August 1990 BAG 1 ABR 72/89 - NZA 1991, 434, 435 f.; 27. Oktober 1992 BAG 1 ABR 17/92 - AP Nr. 61 zu § 2087 BetrVG 1972 Lohngestaltung = NZA 1993, 561; vgl. a. Beschluß vom 3. Dezember 1991 BAG GS 2/90 - BAGE 69, 134 = NZA 1992, 749, 755; Urteil vom 3. August 1982 BAG 3 AZR 1219/79 - BAGE 39, 277 = NJW 1983, 2519 f.).

    Nach ihrem Schutzzweck soll diese Vorschrift - wie auch § 75 Abs. 3 Nr. 4 BPersVG und § 87 Abs. 1 Nr. 10 BetrVG - die innerbetriebliche Lohngerechtigkeit gewährleisten und den Arbeitnehmer vor einer einseitig an dem Interesse des Arbeitgebers - hier der Träger des Instituts - orientierten Lohngestaltung schützen; es geht dabei um die Angemessenheit und Durchsichtigkeit des innerbetrieblichen Lohngefüges (stRspr des BAG, vgl. Beschluß vom 3. Dezember 1991 - BAG GS 2/90 - BAGE 69, 134, 158; zuletzt Beschluß vom 16. Juni 1998 - BAG 1 ABR 67/97 - AP Nr. 92 zu § 87 BetrVG 1972 Lohngestaltung = NZA 1998, 1185).

    Denn die Mitbestimmung an kollektiven Regelungen im Sinne von § 74 Abs. 1 Nr. 13 HePersVG erfaßt nicht - ebensowenig wie die nach § 75 Abs. 3 Nr. 4 BPersVG oder nach § 87 Abs. 1 Nr. 10 BetrVG - die "Lohnhöhe", d.h. bei kollektiver Betrachtung nicht die Summe aller betroffenen Vergütungen, den sog. Dotierungsrahmen (stRspr von BVerwG und BAG, vgl. BVerwG, Beschlüsse vom 26. Juli 1979 - BVerwG 6 P 44.78 - Buchholz 238.3 A § 75 BPersVG Nr. 11 = ZBR 1980, 157; 15. November 1995 - BVerwG 6 P 53.93 - Buchholz 251.2 § 87 BlnPersVG Nr. 4 = PersR 1996, 155; BAG, Beschluß vom 3. Dezember 1991 - BAG GS 2/90 - BAGE 69, 134, 138 m.w.N.).

    Um eine Änderung der Verteilungsgrundsätze ginge es allenfalls dann nicht, wenn nur eine vollständige und gleichmäßige prozentuale Herabsetzung der Vergütungen vorgesehen wäre (vgl. BAG, Beschluß vom 3. Dezember 1991 - BAG GS 2/90 BAGE 69, 134, 168 ff.).

    Wenn der Arbeitgeber rechtlich oder tatsächlich keine Möglichkeit zu einer anderen Entscheidung hat, bleibt für ein Mitbestimmungsrecht bei der Änderung der Entlohnungsgrundsätze kein Raum (vgl. BAG, Beschluß vom 3. Dezember 1991 - BAG GS 2/90 - BAGE 69, 134, 158 ff.) .

  • BAG, 27.01.1987 - 1 ABR 66/85

    Mitbestimmung bei Eingruppierung

    Auszug aus BVerwG, 09.12.1998 - 6 P 6.97
    Der Beschluß des Bundesarbeitsgericht vom 27. Januar 1987 (BAG 1 ABR 66/85 - BAGE 54, 147) betrifft den Fall, daß der Betriebsrat einer zustimmungspflichtigen - und nicht nur anhörungsbedürftigen - individualrechtlichen Maßnahme (Eingruppierung) nicht zustimmte, weil die Vergütungsgruppenordnung, nach der eingruppiert werden sollte, ohne seine erforderliche Mitbestimmung zustande gekommen war.

    Das Bundesarbeitsgericht geht dort also in einer dem vorliegenden Fall rechtlich und tatsächlich durchaus bis zu einem gewissen Grade entsprechenden Konstellation - davon aus, daß die Unterlassung der Mitbestimmung bei der Einführung einer neuen Vergütungsordnung in Gestalt des Absenkungserlasses einen auch im Rahmen der personalen Mitbestimmung geltend zu machenden Verstoß gegen das Gesetz im Sinne von § 99 Abs. 2 Satz 1 i.V.m. § 87 Abs. 1 Nr. 10 BetrVG bedeute (vgl. BAGE 54, 147, 158 ff.).

    Sie können den Anwendungsbereich des BAT nicht erweitern und vermögen daher Mitbestimmungsrechte bei der Änderung der Entlohnungsgrundsätze nicht auszuschließen (vgl. schon BAG, Beschluß vom 27. Januar 1987 - BAG 1 ABR 66/85 - BAGE 54, 147, 161 ff.).

    Dieses hat etwa in ständiger Rechtsprechung die Aufstellung oder Änderung einer Vergütungsgruppenordnung also der abstrakt-generellen Regelung einer materiellen Arbeitsbedingung - als mitbestimmungspflichtig angesehen, wenn kein Tarifvertrag besteht oder dieser etwa wegen Kündigung ausgelaufen ist und nur noch nachwirkt (vgl. Entscheidungen vom 22. Januar 1980 BAG 1 ABR 48/77 - BAGE 32, 350 = NJW 1981, 75; 31. Januar 1984 BAG 1 AZR 174/81 - BAGE 45, 91 = NZA 1984, 167; 27. Januar 1987 BAG 1 ABR 66/85 - BAGE 54, 147= NZA 1987, 489; 7. September 1988 BAG 4 ABR 32/88 - BAGE 59, 276 = NZA 1989, 857; 8. August 1989 BAG 1 ABR 62/88 - BAGE 62, 322 = NZA 1990, 322 f.; 30. Januar 1990 BAG 1 ABR 98/88 - BAGE 64, 94 = NZA 1990, 493 f.; 21. August 1990 BAG 1 ABR 72/89 - NZA 1991, 434, 435 f.; 27. Oktober 1992 BAG 1 ABR 17/92 - AP Nr. 61 zu § 2087 BetrVG 1972 Lohngestaltung = NZA 1993, 561; vgl. a. Beschluß vom 3. Dezember 1991 BAG GS 2/90 - BAGE 69, 134 = NZA 1992, 749, 755; Urteil vom 3. August 1982 BAG 3 AZR 1219/79 - BAGE 39, 277 = NJW 1983, 2519 f.).

  • BVerwG, 20.03.1980 - 6 P 72.78

    Arbeitsbereitschaft - Festsetzung des Vomhundertsatzes - Lohngestaltung -

    Auszug aus BVerwG, 09.12.1998 - 6 P 6.97
    An der Unterscheidung von materiellen und formellen Arbeitsbedingungen zum Zweck einer von den tatbestandlichen Voraussetzungen gelösten Begrenzung der Mitbestimmung hält der Senat nicht fest (Abweichung von den Beschlüssen vom 20. März 1980 BVerwG 6 P 72.78 und vom 23. Dezember 1982 BVerwG 6 P 19.80).

    Insgesamt geht es dabei um die Strukturformen des Entgelts einschließlich ihrer näheren Vollziehungsformen, also um die abstrakt-generellen Grundsätze zur Entgeltfindung (vgl. insb. Beschluß vom 22. Januar 1980 - BAG 1 ABR 48/77 - BAGE 32, 350, 362 m.w.N.; s.a. BVerwG, Beschluß vom 20. März 1980 - BVerwG 6 P 72.78 - BVerwGE 60, 93, 96 = Buchholz 238.3A § 75 BPersVG Nr. 16).

    Denn es läßt sich an der bisherigen Rechtsprechung nicht festhalten, wonach materielle Dienst- und Arbeitsbedingungen, die die Bestimmung von Leistung und Gegenleistung und alles, was damit im Zusammenhang steht, betreffen, von vornherein der Mitbestimmung entzogen sind (vgl. etwa Beschlüsse vom 20. März 1980 BVerwG 6 P 72.78 BVerwGE 60, 93, 96 f. = Buchholz 238.3 A § 75 BPersVG Nr. 16; 23. Dezember 1982 BVerwG 6 P 19.80 Buchholz 238.31 § 79 BaWüPersVG Nr. 3 = PersV 1983, 506).

  • BVerwG, 23.12.1982 - 6 P 19.80

    Mitbestimmung bei der Einführung von Schreibprämien - Schreibprämie als mit

    Auszug aus BVerwG, 09.12.1998 - 6 P 6.97
    An der Unterscheidung von materiellen und formellen Arbeitsbedingungen zum Zweck einer von den tatbestandlichen Voraussetzungen gelösten Begrenzung der Mitbestimmung hält der Senat nicht fest (Abweichung von den Beschlüssen vom 20. März 1980 BVerwG 6 P 72.78 und vom 23. Dezember 1982 BVerwG 6 P 19.80).

    Das Mitbestimmungsrecht ist von dieser Sperre nicht betroffen (vgl. Beschluß vom 23. Dezember 1982 BVerwG 6 P 19.80 Buchholz 238.31 § 79 BaWüPersVG Nr. 3).

    Denn es läßt sich an der bisherigen Rechtsprechung nicht festhalten, wonach materielle Dienst- und Arbeitsbedingungen, die die Bestimmung von Leistung und Gegenleistung und alles, was damit im Zusammenhang steht, betreffen, von vornherein der Mitbestimmung entzogen sind (vgl. etwa Beschlüsse vom 20. März 1980 BVerwG 6 P 72.78 BVerwGE 60, 93, 96 f. = Buchholz 238.3 A § 75 BPersVG Nr. 16; 23. Dezember 1982 BVerwG 6 P 19.80 Buchholz 238.31 § 79 BaWüPersVG Nr. 3 = PersV 1983, 506).

  • BAG, 17.06.1998 - 2 AZR 336/97

    Betriebsbedingte Änderungskündigung

    Auszug aus BVerwG, 09.12.1998 - 6 P 6.97
    Um dieses Anhörungsrecht nicht zu einem faktischen Mitbestimmungsrecht aufzuwerten, hat das BAG entschieden, daß die Wirksamkeit der Änderungskündigung nicht von einer vorhergehenden kollektivrechtlichen Regelung zur Lohngestaltung abhängt, jedenfalls dann nicht, wenn insoweit ein logischer Vorrang nicht besteht (vgl. BAG, Urteile vom 30. September 1993 BAG 2 AZR 283/93 - BAGE 74, 291 = BB 1994, 426 und vom 17. Juni 1998 - BAG 2 AZR 336/97 - NZA 98, 1225, 1227 ff. = DB 1998, 2170 unter ausdrücklicher Abweichung von dem Urteil des früher zuständigen 1. Senats vom 31. Januar 1984 - BAG 1 AZR 174/81 - BAGE 45, 91).

    Für derartige Fälle folgert das Bundesarbeitsgericht kündigungsschutzrechtlich, daß eine nicht mitbestimmte, aber sozial gerechtfertigte Änderung der Vertragsbedingungen nicht unwirksam ist, sondern vom Arbeitgeber lediglich individualrechtlich nicht durchgesetzt werden kann, solange die Mitbestimmung in Fragen der Lohngestaltung nicht durchgeführt ist (vgl. insb. Leitsatz 2 der Entscheidung vom 17. Juni 1998, a.a.O. und BAG, Urteil vom 8. Juni 1995 - BAG 2 AZR 739/94 - in juris veröffentlicht).

    Eine weitere Entscheidungsalternative könnte in der Möglichkeit gesehen werden, den drei Personalratsmitgliedern der Außenstelle Berlin das Angebot zu unterbreiten, zu einer einvernehmlichen Änderung ihrer Arbeitsverträge zu gelangen; es besteht kein Anlaß, die damit von ihnen erwarteten freiwilligen Handlungen arbeitsvertraglicher Solidarität von vornherein als nicht wirklichkeitsnah zu verwerfen, wenn das so ersparte Volumen unter allen Betroffenen der Dienststelle (bzw. der Außenstelle) verteilt werden soll (vgl. auch BAG NZA 1998, 1225, 1229 a.E.).

  • BAG, 22.01.1980 - 1 ABR 48/77

    Mitbestimmungsrecht bei betrieblicher Lohngestaltung -; Anwendung auf

    Auszug aus BVerwG, 09.12.1998 - 6 P 6.97
    Insgesamt geht es dabei um die Strukturformen des Entgelts einschließlich ihrer näheren Vollziehungsformen, also um die abstrakt-generellen Grundsätze zur Entgeltfindung (vgl. insb. Beschluß vom 22. Januar 1980 - BAG 1 ABR 48/77 - BAGE 32, 350, 362 m.w.N.; s.a. BVerwG, Beschluß vom 20. März 1980 - BVerwG 6 P 72.78 - BVerwGE 60, 93, 96 = Buchholz 238.3A § 75 BPersVG Nr. 16).

    Dieses hat etwa in ständiger Rechtsprechung die Aufstellung oder Änderung einer Vergütungsgruppenordnung also der abstrakt-generellen Regelung einer materiellen Arbeitsbedingung - als mitbestimmungspflichtig angesehen, wenn kein Tarifvertrag besteht oder dieser etwa wegen Kündigung ausgelaufen ist und nur noch nachwirkt (vgl. Entscheidungen vom 22. Januar 1980 BAG 1 ABR 48/77 - BAGE 32, 350 = NJW 1981, 75; 31. Januar 1984 BAG 1 AZR 174/81 - BAGE 45, 91 = NZA 1984, 167; 27. Januar 1987 BAG 1 ABR 66/85 - BAGE 54, 147= NZA 1987, 489; 7. September 1988 BAG 4 ABR 32/88 - BAGE 59, 276 = NZA 1989, 857; 8. August 1989 BAG 1 ABR 62/88 - BAGE 62, 322 = NZA 1990, 322 f.; 30. Januar 1990 BAG 1 ABR 98/88 - BAGE 64, 94 = NZA 1990, 493 f.; 21. August 1990 BAG 1 ABR 72/89 - NZA 1991, 434, 435 f.; 27. Oktober 1992 BAG 1 ABR 17/92 - AP Nr. 61 zu § 2087 BetrVG 1972 Lohngestaltung = NZA 1993, 561; vgl. a. Beschluß vom 3. Dezember 1991 BAG GS 2/90 - BAGE 69, 134 = NZA 1992, 749, 755; Urteil vom 3. August 1982 BAG 3 AZR 1219/79 - BAGE 39, 277 = NJW 1983, 2519 f.).

  • BVerwG, 26.07.1979 - 6 P 44.78
    Auszug aus BVerwG, 09.12.1998 - 6 P 6.97
    2.4.2 § 74 Abs. 1 Nr. 13 HePersVG gewährt ein umfassendes Beteiligungsrecht in allen Fragen der Lohngestaltung (vgl. BVerwG, Beschluß vom 26. Juli 1979 - BVerwG 6 P 44.78 Buchholz 238.3 A § 75 BPersVG Nr. 11 = ZBR 1980, 157).

    Denn die Mitbestimmung an kollektiven Regelungen im Sinne von § 74 Abs. 1 Nr. 13 HePersVG erfaßt nicht - ebensowenig wie die nach § 75 Abs. 3 Nr. 4 BPersVG oder nach § 87 Abs. 1 Nr. 10 BetrVG - die "Lohnhöhe", d.h. bei kollektiver Betrachtung nicht die Summe aller betroffenen Vergütungen, den sog. Dotierungsrahmen (stRspr von BVerwG und BAG, vgl. BVerwG, Beschlüsse vom 26. Juli 1979 - BVerwG 6 P 44.78 - Buchholz 238.3 A § 75 BPersVG Nr. 11 = ZBR 1980, 157; 15. November 1995 - BVerwG 6 P 53.93 - Buchholz 251.2 § 87 BlnPersVG Nr. 4 = PersR 1996, 155; BAG, Beschluß vom 3. Dezember 1991 - BAG GS 2/90 - BAGE 69, 134, 138 m.w.N.).

  • BVerwG, 06.02.1987 - 6 P 8.84

    Beamtenumsetzung - Zustimmung des Personalrats - Ursprünglicher Zustand -

    Auszug aus BVerwG, 09.12.1998 - 6 P 6.97
    Auch im Hinblick darauf, daß der § 75 Abs. 3 Nr. 4 BPersVG - der sich, wie dargelegt, inhaltlich nicht von § 74 Abs. 1 Nr. 13 HePersVG unterscheidet - der betriebsverfassungsrechtlichen Regelung des § 87 Abs. 1 Nrn. 10, 11 BetrVG nachgebildet ist (s. bereits BVerwG, Beschluß vom 6. Februar 1987 (BVerwG 6 P 8.84 - BVerwGE 75, 365 = Buchholz 251.7 § 72 NWPersVG Nr. 14 = PersV 1987, 428), schließt sich der Senat nunmehr der Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts an, soweit diese nicht nur zu der betriebsverfassungsrechtlichen Regelung, sondern auch zu § 75 Abs. 3 Nr. 4 BPersVG die begriffliche Unterscheidung von materiellen und formellen Arbeitsbedingungen aufgegeben hat (stRspr, vgl. Beschlüsse vom 13. März 1973 - BAG 1 ABR 16/72 BAGE 25, 93, 99; vom 12. Juni 1975 - BAG 3 ABR 13/74 - BAGE 27, 194, 200 f.; Großer Senat, Beschluß vom 3. Dezember 1991 BAG GS 2/90 BAGE 69, 134, 140; s.a. Fitting/Kaiser/Heither/Engels, BetrVG, 19. Aufl. 1998, § 87 Rn. 20).

    Schutzzweck und immanente Grenze dieser Mitbestimmung ist daher (wie oben zu 2.4.2 a.E. bereits dargelegt) im Interesse der Lohngerechtigkeit, also unter einem überindividuellen Gesichtspunkt, zu vermeiden, daß die berechtigten Interessen der Beschäftigten infolge einer einseitig an den Interessen der Dienststelle orientierten Lohngestaltung nicht hinreichend berücksichtigt werden (vgl. auch BVerwGE 75, 365, 370).

  • BAG, 31.01.1984 - 1 AZR 174/81

    Arbeitsgerichtsverfahren: Bemessung der Rechtsmittelbeschwer bei mehreren

    Auszug aus BVerwG, 09.12.1998 - 6 P 6.97
    Um dieses Anhörungsrecht nicht zu einem faktischen Mitbestimmungsrecht aufzuwerten, hat das BAG entschieden, daß die Wirksamkeit der Änderungskündigung nicht von einer vorhergehenden kollektivrechtlichen Regelung zur Lohngestaltung abhängt, jedenfalls dann nicht, wenn insoweit ein logischer Vorrang nicht besteht (vgl. BAG, Urteile vom 30. September 1993 BAG 2 AZR 283/93 - BAGE 74, 291 = BB 1994, 426 und vom 17. Juni 1998 - BAG 2 AZR 336/97 - NZA 98, 1225, 1227 ff. = DB 1998, 2170 unter ausdrücklicher Abweichung von dem Urteil des früher zuständigen 1. Senats vom 31. Januar 1984 - BAG 1 AZR 174/81 - BAGE 45, 91).

    Dieses hat etwa in ständiger Rechtsprechung die Aufstellung oder Änderung einer Vergütungsgruppenordnung also der abstrakt-generellen Regelung einer materiellen Arbeitsbedingung - als mitbestimmungspflichtig angesehen, wenn kein Tarifvertrag besteht oder dieser etwa wegen Kündigung ausgelaufen ist und nur noch nachwirkt (vgl. Entscheidungen vom 22. Januar 1980 BAG 1 ABR 48/77 - BAGE 32, 350 = NJW 1981, 75; 31. Januar 1984 BAG 1 AZR 174/81 - BAGE 45, 91 = NZA 1984, 167; 27. Januar 1987 BAG 1 ABR 66/85 - BAGE 54, 147= NZA 1987, 489; 7. September 1988 BAG 4 ABR 32/88 - BAGE 59, 276 = NZA 1989, 857; 8. August 1989 BAG 1 ABR 62/88 - BAGE 62, 322 = NZA 1990, 322 f.; 30. Januar 1990 BAG 1 ABR 98/88 - BAGE 64, 94 = NZA 1990, 493 f.; 21. August 1990 BAG 1 ABR 72/89 - NZA 1991, 434, 435 f.; 27. Oktober 1992 BAG 1 ABR 17/92 - AP Nr. 61 zu § 2087 BetrVG 1972 Lohngestaltung = NZA 1993, 561; vgl. a. Beschluß vom 3. Dezember 1991 BAG GS 2/90 - BAGE 69, 134 = NZA 1992, 749, 755; Urteil vom 3. August 1982 BAG 3 AZR 1219/79 - BAGE 39, 277 = NJW 1983, 2519 f.).

  • BAG, 13.03.1973 - 1 ABR 16/72

    Mitbestimmungsrecht bei Werkmietwohnungen -; Unterscheidung zwischen formellen

    Auszug aus BVerwG, 09.12.1998 - 6 P 6.97
    Auch im Hinblick darauf, daß der § 75 Abs. 3 Nr. 4 BPersVG - der sich, wie dargelegt, inhaltlich nicht von § 74 Abs. 1 Nr. 13 HePersVG unterscheidet - der betriebsverfassungsrechtlichen Regelung des § 87 Abs. 1 Nrn. 10, 11 BetrVG nachgebildet ist (s. bereits BVerwG, Beschluß vom 6. Februar 1987 (BVerwG 6 P 8.84 - BVerwGE 75, 365 = Buchholz 251.7 § 72 NWPersVG Nr. 14 = PersV 1987, 428), schließt sich der Senat nunmehr der Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts an, soweit diese nicht nur zu der betriebsverfassungsrechtlichen Regelung, sondern auch zu § 75 Abs. 3 Nr. 4 BPersVG die begriffliche Unterscheidung von materiellen und formellen Arbeitsbedingungen aufgegeben hat (stRspr, vgl. Beschlüsse vom 13. März 1973 - BAG 1 ABR 16/72 BAGE 25, 93, 99; vom 12. Juni 1975 - BAG 3 ABR 13/74 - BAGE 27, 194, 200 f.; Großer Senat, Beschluß vom 3. Dezember 1991 BAG GS 2/90 BAGE 69, 134, 140; s.a. Fitting/Kaiser/Heither/Engels, BetrVG, 19. Aufl. 1998, § 87 Rn. 20).
  • BAG, 12.06.1975 - 3 ABR 13/74

    Betriebsrat: Mitbestimmung bei der Regelung der betrieblichen Altersversorgung

  • BAG, 03.08.1982 - 3 AZR 1219/79

    Zulage - Widerruf

  • BAG, 07.09.1988 - 4 ABR 32/88

    Anwendung der Bestimmungen des Betriebsverfassungsgesetzes auf Tendenzunternehmen

  • BAG, 08.08.1989 - 1 ABR 62/88

    Betriebsrat: Initiativrecht - Einkleidung der betrieblichen Praxis in eine

  • BAG, 30.01.1990 - 1 ABR 98/88

    Mitbestimmung bei Eingruppierung

  • BAG, 21.08.1990 - 1 ABR 72/89

    Mitbestimmungsrecht des Betriebsrates - Lohnfestsetzung - Festlegung des

  • BAG, 27.10.1992 - 1 ABR 17/92

    Mitbestimmung des Betriebsrats bei Anrechnung von Tariflohnerhöhungen auf

  • BAG, 25.07.1996 - 6 AZR 179/95

    Ballungsraumzulage - Anrechnung einer Tariflohnerhöhung

  • BAG, 16.06.1998 - 1 ABR 67/97

    Mitbestimmung des Betriebsrats bei Verteilung eines "Liquidationspools"

  • BVerfG, 24.05.1995 - 2 BvF 1/92

    Mitbestimmungsgesetz Schleswig-Holstein

  • BVerwG, 17.07.1987 - 6 P 13.85
  • BVerwG, 22.02.1989 - 6 P 3.86

    Höhergruppierung - Mitbestimmung des Personalrats - Angestellte einer

  • BVerwG, 15.11.1995 - 6 P 53.93

    Personalvertretungsrecht: Verweigerung der Zustimmung zu einer Einstellung durch

  • BVerwG, 11.11.1977 - 7 P 3.76

    Festsetzung des Gegenstandswertes für eine anwaltliche Tätigkeit in einer

  • BAG, 30.09.1993 - 2 AZR 283/93

    Änderungskündigung, Versetzung

  • BAG, 08.06.1995 - 2 AZR 739/94
  • BVerwG, 27.03.1990 - 6 P 34.87

    Prozeßhindernisses der Rechtshängigkeit im Falle der Anhängigkeit zweier

  • BVerwG, 06.09.1995 - 6 P 41.93

    Personalvertretungsrecht: Verweigerung der Zustimmung zu fortlaufend wiederholten

  • BVerwG, 29.01.1996 - 6 P 38.93

    Personalvertretungsrecht: Informationspflicht des Personalrats, Verweigerung der

  • VG Frankfurt/Main, 28.04.1997 - 23 L 6/97

    Anwendung des BAT-Ost durch Änderungskündigung; Eingruppierung von Arbeitnehmern

  • BAG, 15.04.2008 - 1 AZR 65/07

    Vergütung gemäß kollektiven Entlohnungsgrundsätzen

    die abstrakt-generellen Grundsätze der Entgeltfindung (BVerwG 9. Dezember 1998 - VI P 6/97 - BVerwGE 108, 135, zu II 2.4.2 der Gründe mwN; BAG 2. März 2004 - 1 AZR 271/03 - BAGE 109, 369, zu IV 1 a der Gründe mwN).
  • OVG Berlin-Brandenburg, 19.09.2007 - 60 PV 6.06

    Mitbestimmungspflicht bei der Gestaltung von Arbeitsverträgen mit Beschäftigten

    Zutreffend hat das Verwaltungsgericht in Anlehnung an die Rechtsprechung insbesondere des Bundesverwaltungsgerichts ausgeführt, dass der Mitbestimmungstatbestand nach § 85 Abs. 1 Nr. 10 PersVG, der auch dann gegeben ist, wenn durch die beabsichtigte Maßnahme "Fragen der Lohngestaltung" für künftig einzustellende Beschäftigte geregelt werden (vgl. BVerwG, Beschluss vom 16. Februar 1988 - 6 P 24.86 -, PersR 1988, 103), auch die Vergütung von Angestellten erfasst (s. BVerwG, Beschluss vom 6. Februar 1987 - 6 P 8.84 -, BVerwGE 75, 365, 367 f.) und als ein umfassendes Beteiligungsrecht in allen einer generellen Regelung zugänglichen Fragen der Lohngestaltung zu verstehen ist, ohne dass es darauf ankäme, ob es sich insoweit um formelle oder materielle Arbeitsbedingungen handelt (vgl. BVerwG, Beschluss vom 9. Dezember 1998 - 6 P 6.97 -, BVerwGE 108, 135, 146 ff.; Beschluss vom 14. März 2000 - 6 PB 23/99 -, juris).

    Bei Entlohnungsgrundsätzen handelt es sich um das System, nach dem das Arbeitsentgelt bemessen werden soll und seine Ausformung, mit Ausnahme der Lohnhöhe, wobei es dabei um die Strukturformen des Entgelts einschließlich ihrer näheren Vollziehungsformen, also um die abstrakt-generellen Grundsätze der Entgeltfindung geht (s. insb. BVerwG, Beschluss vom 9. Dezember 1998, a.a.O., S. 146).

    Wird für einen Teil der Beschäftigten innerhalb der Dienststelle (bzw. hier Dienststellen, vgl. § 27 Abs. 1 Satz 1 UniMedG) eine unterschiedliche Vergütung eingeführt, liegt darin die Aufstellung neuer Verteilungsgrundsätze (vgl. BVerwG, Beschluss vom 9. Dezember 1998, a.a.O., S. 148).

    Damit ist - mit den Worten des Bundesverwaltungsgerichts - nunmehr eine "gespaltene Vergütungsordnung" vorgesehen (BVerwG, Beschluss vom 9. Dezember 1998, a.a.O., S. 149).

    Diese meint die Summe aller betroffenen Vergütungen, den sog. Dotierungsrahmen, nicht jedoch - wie vorliegend - abstrakt-generelle Regelungen der Entgeltfindung, mögen diese als Verteilungsgrundsätze mittelbar auch die individuelle Lohnhöhe beeinflussen (s. BVerwG, Beschluss vom 9. Dezember 1998, a.a.O., S. 149).

    Die - von der Mitbestimmung nicht erfasste - Lohnhöhe meint die Summe aller betroffenen Vergütungen, den sog. Dotierungsrahmen (vgl. BVerwG, Beschluss vom 9. Dezember 1998 - 6 P 6.97 -, BVerwGE 108, 136, 149).

    Um eine Änderung der Verteilungsgrundsätze würde es allenfalls dann nicht gehen, wenn eine gleichmäßige prozentuale Herabsetzung der Vergütungen aller Lehrkräfte vorgesehen wäre (vgl. entspr. BVerwG, Beschluss vom 9. Dezember 1998, a.a.O., S. 150), was hier freilich nicht der Fall ist.

    Der Beteiligte ist schließlich auch nicht auf die von ihm am 16. März 2004 und nachfolgend beschlossenen Verteilungsgrundsätze festgelegt (s. dazu BVerwG, Beschluss vom 9. Dezember 1998, a.a.O., S. 151).

  • BVerwG, 30.06.2005 - 6 P 9.04

    Mitbestimmung bei der Anordnung von Mehrarbeit und Überstunden; Freiwilligkeit

    Diese Unterscheidung hat der Senat im Beschluss vom 9. Dezember 1998 - BVerwG 6 P 6.97 - (BVerwGE 108, 135, 147) in Übereinstimmung mit der langjährigen Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts aufgegeben.
  • BVerwG, 07.03.2011 - 6 P 15.10

    Mitbestimmung bei Eingruppierung; Stufenzuordnung nach § 16 TVöD-Bund

    Das Mitbestimmungsrecht nach § 75 Abs. 3 Nr. 4 BPersVG hat er als umfassendes Beteiligungsrecht an allen einer materiellen Regelung zugänglichen Fragen der Lohngestaltung verstanden und dabei zugleich den überkommenen Unterschied zwischen formellen und materiellen Arbeitsbedingungen aufgegeben (vgl. Beschluss vom 9. Dezember 1998 - BVerwG 6 P 6.97 - BVerwGE 108, 135 = Buchholz 251.5 § 74 HePersVG Nr. 2 S. 12 ff.).
  • BVerwG, 20.11.2008 - 6 P 17.07

    Mitbestimmung bei der Änderung von Entlohnungsgrundsätzen; Streichung von

    Gegenstand sind die Strukturformen des Entgelts einschließlich ihrer näheren Vollzugsformen, d.h. die abstrakt-generellen Grundsätze der Entgeltfindung (vgl. Beschluss vom 9. Dezember 1998 - BVerwG 6 P 6.97 - BVerwGE 108, 135 = Buchholz 251.5 § 74 HePersVG Nr. 2 S. 13; BAG, Urteil vom 2. März 2004 - 1 AZR 271/03 - BAGE 109, 369 ; Beschluss vom 28. Februar 2006 - 1 ABR 4/05 - BAGE 117, 130 Rn. 15; Urteil vom 15. April 2008 - 1 AZR 65/07 - Rn. 22).

    Der Antragsteller kann daher einem Vorschlag des Beteiligten, die Zuwendung und das Urlaubsgeld unter Beibehaltung der Gehaltsstruktur im Übrigen zu streichen, die Zustimmung nicht mit einer Begründung verweigern, die unvermeidlich mit einer Erhöhung des vorgesehenen Gehaltsvolumens für die neu einzustellenden Lehrkräfte im Angestelltenverhältnis verbunden ist (vgl. Beschluss vom 9. Dezember 1998 a.a.O. S. 151 f. bzw. S. 16 f.).

  • BVerwG, 24.06.2014 - 6 P 1.14

    TV-L; Anordnung einer amtsärztlichen Untersuchung; Globalantrag;

    Wie der Senat bereits im Jahr 1987 anhand des vergleichbar gestalteten bremischen Personalvertretungsgesetzes entschieden hat, muss entsprechenden Katalogen ein Wille des Gesetzgebers entnommen werden, dass andere als die in ihnen erfassten Maßnahmen nur dann der Mitbestimmung des Personalrats gemäß einer allgemein gefassten Vorschrift unterliegen sollen, wenn sie in ihren Auswirkungen auf die Dienststelle und die Beschäftigten den beispielhaft geregelten Maßnahmen in etwa gleichkommen (Beschluss vom 17. Juli 1987 - BVerwG 6 P 13.85 - Buchholz 251.3 § 66 BrPersVG Nr. 1 S. 4; bestätigt durch Beschlüsse vom 11. November 1993 - BVerwG 6 PB 4.93 - juris Rn. 4 - nicht abgedruckt in Buchholz 251.3 § 63 BrPersVG Nr. 1 und vom 9. Dezember 1998 - BVerwG 6 P 6.97 - BVerwGE 108, 135 = Buchholz 251.5 § 74 HePersVG Nr. 2 S. 10 f.; vgl. auch bereits Beschluss vom 30. Oktober 1964 - BVerwG 7 P 2.64 - BVerwGE 19, 359 = Buchholz 238.33 § 65 PersVG Bremen Nr. 1 S. 3).
  • VGH Hessen, 07.09.2005 - 22 TL 403/05

    Personalrat; Mitbestimmung; Lohngestaltung innerhalb der Dienststelle;

    In Übereinstimmung mit dieser einheitlichen Auslegung der beiden nahezu gleichlautenden bundesrechtlichen Vorschriften besteht weiter Einigkeit dahin, dass auch die Auslegung der entsprechenden landespersonalvertretungsrechtlichen Regelungen anzupassen ist und dass deshalb auch § 74 Abs. 1 Nr. 13 HPVG, der ein umfassendes Beteiligungsrecht in allen Fragen der Lohngestaltung gewähre, sich nach Inhalt und Regelungsziel nicht von § 75 Abs. 3 Nr. 4 BPersVG und § 87 Abs. 1 Nrn. 10 und 11 BetrVG unterscheide, sich vielmehr in seiner Auslegung an diesen orientieren müsse, und dass kein Anhalt dafür bestehe, dass das Hessische Personalvertretungsrecht die Mitbestimmung in Fragen der Lohngestaltung habe einengen wollen (vgl. BVerwG, Beschlüsse vom 9. Dezember 1998 - 6 P 6/97 - PersR 1999 S. 265 ff. = juris Rdnrn. 31, 33 und 34, und vom 14. März 2000 - 6 PB 23/99 - juris Rdnr. 4).

    Die Mitbestimmung hat - wie schon der Haushaltsvorbehalt des § 71 Abs. 3 Satz 6 HPVG zeigt - die Höhe der zur Verfügung stehenden Personalmittel zu beachten und nicht über Lohnhöhe und Lohnpolitik zu befinden, die vielmehr Gegenstand der Tarifpolitik sind (vgl. u.a. BVerwG, Beschluss vom 9. Dezember 1998 a.a.O. und Bad.-Württ. VGH, Beschluss vom 12. Dezember 2000 a.a.O. jeweils m.w.N.).

    Eine erneute Einschaltung des Betriebs- oder Personalrats als Arbeitnehmervertretung wird also für entbehrlich gehalten, wenn keine neu eingeführten Entlohnungsmethoden praktiziert, sondern ein schon immer geltender und ständig angewandter abstrakter Entlohnungsgrundsatz unverändert zur Anwendung kommt (vgl. u.a. BAG, Beschlüsse vom 3. Dezember 1985 - 4 ABR 60/85 - BAGE 50 S. 258 ff. = juris Rdnr. 28, vom 27. Januar 1987 a.a.O. juris Rdnr. 72, vom 1. Februar 1989 - 4 ABR 77/88 - juris und Urteile vom 27. Mai 1987 a.a.O.; BVerwG, Beschluss vom 9. Dezember 1998 a.a.O.).

  • BVerwG, 14.03.2000 - 6 PB 23.99

    Beschwerde gegen Nichtzulassung der Revision - Gesetzliche

    Die Entscheidung des Beschwerdegerichts weicht gemäß § 95 Abs. 2 BraPersVG i.V.m. § 92 a Satz 1, § 92 Abs. 1 Satz 2, § 72 Abs. 2 Nr. 2 ArbGG von dem in der Beschwerdebegründung bezeichneten Beschluß des Bundesverwaltungsgerichts vom 9. Dezember 1998 - BVerwG 6 P 6.97 - BVerwGE 108, 135, ab.

    Demgegenüber hat der beschließende Senat in seinem Beschluß vom 9. Dezember 1998 - BVerwG 6 P 6.97 - BVerwGE 108, 135, zum vergleichbaren Mitbestimmungstatbestand des § 74 Abs. 1 Nr. 13 HePersVG entschieden, daß hierunter ein umfassendes Beteiligungsrecht in allen Fragen der Lohngestaltung ohne eine Beschränkung auf formelle Arbeitsbedingungen zu verstehen sei; an der früheren Unterscheidung von materiellen und formellen Arbeitsbedingungen zum Zwecke einer von den tatbestandlichen Voraussetzungen gelösten Begrenzung der Mitbestimmung halte er abweichend von früheren Entscheidungen nicht fest (a.a.O. LS Nr. 3).

    Schon in dem als Divergenzentscheidung bezeichneten Beschluß hat der Senat aber klargestellt, daß die dort anzuwendende Regelung des hessischen Landespersonalvertretungsgesetzes nicht nur im wesentlichen wortgleich mit derjenigen des § 75 Abs. 3 Nr. 4 BPersVG sei (S. 16 des Umdrucks zu 2.4), sondern sich auch nach Inhalt und Regelungsziel nicht von der bundesrechtlichen Regelung unterscheide (S. 17 - oben - und S. 19 des Umdrucks, zu 2.4.2, BVerwGE 108, 135, 145 ff.).

    Die Fragen, ob für die in Rede stehenden Lehrkräfte ein verbindlicher Dotierungsrahmen vorgegeben ist und innerhalb dieses Rahmens möglicherweise dem Beteiligten Entscheidungsspielräume für anderweitige Verteilungsgrundsätze nicht verbleiben (vgl. hierzu S. 21 ff. des Umdrucks der Divergenzentscheidung des Senats, zu 2.4.3, BVerwGE 108, 135, 149 f.), konnten im Beschwerdeverfahren einer eindeutigen Klärung nicht zugeführt werden.

  • OVG Berlin-Brandenburg, 22.02.2007 - 60 PV 20.05

    Zur Frage der Mitbestimmungspflicht bei der Gestaltung von Arbeitsverträgen mit

    Die - von der Mitbestimmung nicht erfasste - Lohnhöhe meint die Summe aller betroffenen Vergütungen, den sog. Dotierungsrahmen (vgl. BVerwG, Beschluss vom 9. Dezember 1998 - 6 P 6.97 -, BVerwGE 108, 136, 149).

    Um eine Änderung der Verteilungsgrundsätze würde es allenfalls dann nicht gehen, wenn eine gleichmäßige prozentuale Herabsetzung der Vergütungen aller Lehrkräfte vorgesehen wäre (vgl. entspr. BVerwG, Beschluss vom 9. Dezember 1998, a.a.O., S. 150), was hier freilich nicht der Fall ist.

    Dies wäre - mit der Folge, dass für eine Mitbestimmung kein Raum bestünde - nur dann der Fall, wenn rechtlich oder tatsächlich keine Möglichkeit zu einer anderen Entscheidung gegeben wäre (vgl. BVerwG, Beschluss vom 9. Dezember 1998, a.a.O., S. 151).

  • VGH Hessen, 07.09.2005 - 22 TL 111/05

    Personalrat; Mitbestimmung; Neuregelung der Zahlung von Urlaubsgeld

    Dass es nach wie vor auf diese Maßstäbe ankommt, wird hinreichend deutlich durch den Beschluss des Bundesverwaltungsgerichts vom 9. Dezember 1998 - 6 P 6/97 - (BVerwGE 108, 135 ff. = juris), der sich weitgehend auf die ständige Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts stützt.

    In Bezug auf diesen Personenkreis verursacht das Rundschreiben des Beteiligten demnach keine Änderung der Verteilungsgrundsätze und stellt auch keine Einführung und Anwendung von neuen Entlohnungsmethoden dar, so dass in Anwendung der Kriterien des Beschlusses des Bundesverwaltungsgerichts vom 9. Dezember 1998 - 6 P 6/97 - der Mitbestimmungstatbestand des § 74 Abs. 1 Nr. 13 HPVG schon deshalb insoweit nicht gegeben ist.

    Die Änderung des Dotierungsrahmens und damit der - kollektiv betrachtet - Gesamt-Lohnhöhe fällt nicht unter den Mitbestimmungstatbestand des § 74 Abs. 1 Nr. 13 HPVG (vgl. BVerwG, Beschluss vom 9. Dezember 1998, a.a.O., mit weiteren Nachweisen, auch aus der Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts).

  • VGH Baden-Württemberg, 12.12.2000 - PL 15 S 1212/00

    Mitbestimmung bei der Lohngestaltung

  • VG Wiesbaden, 29.11.2004 - 23 L 3205/03

    Geltendmachen von Mitbestimmungsrechten bezüglich der Zahlung des Urlaubsgeldes

  • VG Wiesbaden, 14.01.2005 - 23 L 2616/04

    Mitbestimmungsrecht bei der Gewährung einer Zuwendung als eine Frage der

  • BVerwG, 21.03.2005 - 6 PB 8.04

    Mitbestimmung bei Lohngestaltung und Auswahlrichtlinien; Projekt zur

  • VGH Bayern, 08.10.2020 - 17 P 18.2596

    Mitbestimmungsrecht des Personalrats bei der Festlegung allgemeiner Kriterien für

  • VGH Bayern, 30.05.2017 - 18 P 16.1700

    Verletzung des Mitbestimmungsrechts bei Einstellung

  • OVG Sachsen, 02.02.2018 - 9 A 684/16

    Antragsänderung; Personalvertretung; Mitbestimmungsrecht; Fragen der

  • LAG Düsseldorf, 17.06.2016 - 6 TaBV 20/16

    Vergütungsordnung mit jährlichen Gehaltsanpassungen; Zuständigkeit des

  • VGH Hessen, 23.09.2021 - 22 A 343/19
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 20.09.2002 - 1 A 1061/01

    Umfang des Informationsanspruchs der Personalvertretung bei der Vergabe von

  • BVerwG, 28.05.2009 - 6 PB 5.09

    Mitbestimmung bei der Lohngestaltung; übertarifliche Leistungen;

  • VGH Hessen, 02.12.2004 - 22 TH 3429/02

    Maßnahmecharakter von Handreichungen betreffend die Gewährung von

  • VGH Bayern, 23.11.2009 - 17 P 08.384

    Personalvertretungsrecht; Mitbestimmung; Auszahlung von Leistungszulagen und

  • VGH Bayern, 30.05.2017 - 18 P 17.389

    Personalvertretungsrechtliches Beschlussverfahren - Festsetzung des

  • OVG Berlin-Brandenburg, 31.07.2014 - 62 PV 5.13

    Auswahlverfahren; Übertragung einer höher zu bewertenden Tätigkeit;

  • BVerwG, 24.02.2003 - 6 P 12.02

    Abbau von Mehrarbeit; Auffangtatbestand; Dienstdauer; Mitbestimmung in sozialen

  • BVerwG, 10.06.2011 - 6 PB 2.11

    Mitbestimmung bei der Lohngestaltung; Pauschalierung unständiger

  • VGH Hessen, 02.12.2004 - 22 TL 3429/02

    Klarstellung des Dienststellenleiters bezüglich fehlenden Anordnungscharakter von

  • OVG Thüringen, 10.09.2022 - 5 PO 525/21

    Mitbestimmungspflichtigkeit der Probezeitverlängerung eines Beamten; keine

  • BVerwG, 12.09.2014 - 5 PB 8.14

    Rechtsbeschwerde wegen Divergenz gegen den Beschluss des Bayerischen

  • VGH Bayern, 08.02.2010 - 17 P 09.1220

    Gewährung einer sogenannten Funktionsprämie an sechs Geschäftsbereichsleiter

  • VGH Bayern, 08.02.2010 - 17 P 09.1217

    Zum Mitbestimmungsrecht des Personalrats bei der Gewährung einer monatlichen

  • VG Frankfurt/Main, 03.12.1999 - 22 K 4462/99

    Zustimmung zur Privatisierung der Eisenbahn-Wohnungsgesellschaften;

  • BVerwG, 24.01.2019 - 5 PB 4.18

    Zulassung einer Rechtsbeschwerde wegen einer behaupteten Verletzung des Anspruchs

  • VGH Hessen, 18.04.2002 - 22 TL 2736/01

    Zeitlich befristete Maßnahmen einer Branddirektion zur Entlastung des

  • BVerwG, 02.05.2000 - 6 PB 1.00

    Aufstellen eines Sozialplans in der Form einer Dienstvereinbarung - Abschluss

  • LAG Köln, 13.11.2002 - 8 (3) Sa 423/02

    Eigentumsfrage bezgl. von Versicherungsscheinen bei Insolvenz des Unternehmens

  • OVG Berlin-Brandenburg, 16.09.2010 - 60 PV 6.09

    Wirksamkeit einer Dienstvereinbarung; Arbeitszeitregelung; Krankenhaus; Anlegen

  • BVerwG, 16.09.2004 - 6 PB 5.04

    Mitbestimmung an einer vollständigen und gleichmäßigen prozentualen Herabsetzung

  • LAG Mecklenburg-Vorpommern, 18.01.2011 - 5 Sa 86/10

    Widerruf einer Amtszulage nach Fußnote 7 zur Besoldungsgruppe A 15 der

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 24.11.1999 - 1 A 5595/97

    Ausgestaltung der Mitbestimmungspflichtigkeit der Anschaffung eines

  • OVG Berlin-Brandenburg, 19.10.2016 - 60 PV 9.16

    Bemessung des Wertes des Gegenstands anwaltlicher Tätigkeit in

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 02.06.2005 - 1 A 3278/03

    Ausgestaltung der vollständigen Übertragung der Aufgaben eines städtischen Amtes

  • VG Köln, 16.01.2001 - 33 K 8075/99

    Leistungszulagen und Leistungsprämien im Geschäftsbereich; Unterrichtungspflicht

  • BVerwG, 30.10.2007 - 6 PB 12.07
  • VG Frankfurt/Main, 25.04.2005 - 9 E 5909/04

    BEIHILFE; BESOLDUNG; GESETZESVORBEHALT; HEILFÜRSORGE; ICSI; Kinderlosigkeit;

  • VGH Bayern, 12.12.2001 - 17 P 00.2897

    Mitbestimmung des Personalrats bei Fragen der Lohngestaltung innerhalb der

  • VG Frankfurt/Main, 10.12.2001 - 23 L 2237/01

    Dienstvereinbarung zur Gestaltung von Gesundheitsgesprächen ; Mitbestimmungsrecht

  • VG Köln, 08.11.2018 - 33 K 11595/17
  • VG Frankfurt/Main, 30.11.1999 - 9 E 1399/99

    Antrag auf jederzeitigen freien Zugang zu Diensträumen ; Verletzung der

  • VG Hannover, 26.03.2021 - 17 A 859/19

    Betriebliche Lohngestaltung; Initiativrecht; Stufenzuordnung; Vortätigkeit;

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