Rechtsprechung
OLG Frankfurt, 23.11.2017 - 6 U 140/17 |
Volltextveröffentlichungen (8)
- openjur.de
- Justiz Hessen
§ 3a UWG, § 1 HeilPrG
Ausübung der Heilkunde ohne Zulassung als Heilpraktiker ("CranioSacrale Therapie") - damm-legal.de
Zur Ausübung von Heilkunde trotz fehlender Heilpraktikerzulassung ("CranioSacrale Therapie")
- Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
Ausübung der Heilkunde ohne Zulassung als Heilpraktiker ("CranioSacrale Therapie")
- kanzlei.biz
Ausübung der Heilkunde auch ohne Zulassung möglich
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
UWG § 3a; HeilPrG § 1
Wettbewerb; Heilpraktiker; CranioSacrale Therapie; Gesundheitsgefährdung; Ärztliche Verordnung - rechtsportal.de
UWG § 3a; HeilPrG § 1
Wettbewerbswidrigkeit der Bewerbung der CranioSacralen Therapie nach Upledger - juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse (3)
- damm-legal.de (Kurzinformation)
Zur Ausübung von Heilkunde trotz fehlender Heilpraktikerzulassung ("CranioSacrale Therapie")
- Wolters Kluwer (Kurzinformation)
Umfang des Heilpraktikervorbehalts
- Deutsche Gesellschaft für Kassenarztrecht , S. 100 (Leitsatz und Kurzinformation)
Heilpraktikervorbehalt: "CranioSacraleTherapie" auf Grund ärztlicher Verordnung
Verfahrensgang
- LG Gießen, 29.06.2017 - 5 O 2067/17
- OLG Frankfurt, 23.11.2017 - 6 U 140/17
Wird zitiert von ... (3) Neu Zitiert selbst (1)
- BVerfG, 02.03.2004 - 1 BvR 784/03
Keine Erlaubnispflicht nach dem HeilprG für "Geistheiler"
Auszug aus OLG Frankfurt, 23.11.2017 - 6 U 140/17
In den Anwendungsbereich des Heilpraktikervorbehalts fällt eine Ausübung der Heilkunde jedoch - wovon auch das Landgericht zutreffend ausgegangen ist - aus verfassungsrechtlichen Gründen nur dann, wenn von der Behandlung eine zumindest mittelbare Gesundheitsgefährdung ausgeht (BVerfG NJW-RR 2004, 705 [BVerfG 02.03.2004 - 1 BvR 784/03] ).
- VGH Baden-Württemberg, 26.03.2019 - 9 S 1668/18
Untersagung des Vertriebs und Verpflichtung zum Rückruf eines Präparates mit den …
Insoweit ist zu berücksichtigen, dass die für das Arzneimittel ... vorliegenden Informationen nicht ohne Weiteres auf das Produkt der Antragstellerin übertragen werden können, da die beiden Produkte sich in der Dosierung des enthaltenen Melatonins sowie der Zusammensetzung im Übrigen voneinander unterscheiden (vgl. auch VG Schleswig-Holstein, Beschluss vom 20.11.2017 - 1 B 145/17 - OLG Karlsruhe, Urteil vom 09.05.2018 - 6 U 140/17 -). - VGH Baden-Württemberg, 19.03.2019 - 9 S 323/19
Hauptsachenvorbehalt bezüglich der Frage, ob die Craniosacral-Therapie der …
In der Rechtsprechung wird die Frage, ob es sich bei der Craniosacral-Therapie um erlaubnispflichtige Heilkunde im Sinne des § 5 HeilprG handelt, nicht einheitlich beantwortet (vgl. VG Aachen, Beschluss vom 15.08.2012 - 5 L 322/12 -, juris, einerseits und OLG Frankfurt, Urteil vom 23.11.2017 - 6 U 140/17 -, juris, andererseits, allerdings in einem Verfahren auf der Grundlage des UWG). - VG Köln, 27.07.2021 - 7 K 15871/17 In der Rechtsprechung der Zivilgerichte sei anerkannt, dass eine arzneiliche Wirkung nicht von anderen Produkten mit anderer Zusammensetzung und anderer Wirkstoffmenge abgeleitet werden könne (OLG Karlsruhe vom 09.05.2018 - 6 U 140/17 - und vom 10.02.2011 - 4 U 49/10 -).
Rechtsprechung
SG Aachen, 19.06.2019 - S 6 U 140/17 |
Volltextveröffentlichungen (3)
- openjur.de
- NRWE (Rechtsprechungsdatenbank NRW)
- juris (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
- SG Aachen, 19.06.2019 - S 6 U 140/17
- LSG Nordrhein-Westfalen, 11.05.2021 - L 15 U 495/19
Wird zitiert von ... (0) Neu Zitiert selbst (7)
- BSG, 05.05.2009 - B 13 R 55/08 R
Hinterbliebenenrentenanspruch - Widerlegung der gesetzlichen Vermutung einer …
Auszug aus SG Aachen, 19.06.2019 - S 6 U 140/17
Bei mehreren Motiven sind alle zur Eheschließung führenden Motive der Ehegatten zu berücksichtigen und in ihrer Bedeutung gegeneinander abzuwägen (zur inhaltsgleichen Vorschrift des § 46 Abs. 2a SGB VI etwa BSG, Urteil vom 05.05.2009 - B 13 R 55/08 R = juris).Dabei sind die von der Versorgungsabsicht verschiedenen Beweggründe in ihrer Gesamtbetrachtung auch dann noch als zumindest gleichwertig anzusehen, wenn nachweislich für einen der Ehegatten der Versorgungsgedanke bei der Eheschließung keine Rolle gespielt hat (zur inhaltsgleichen Vorschrift des § 46 Abs. 2a SGB VI etwa BSG, Urteil vom 05.05.2009, B 13 R 55/08 R = juris, Rdnr. 21 m.w.N; Hessisches LSG…, Urteil vom 15.12.2017 - L 5 R 51/17 = juris, Rdnr. 64).
Allerdings müssen dann bei der abschließenden Gesamtbewertung diejenigen besonderen (inneren und äußeren) Umstände, die gegen eine Versorgungsehe sprechen, umso gewichtiger sein, je offenkundiger und je lebensbedrohlicher die Krankheit eines Versicherten zum Zeitpunkt der Eheschließung gewesen war (siehe statt vieler BSG, Urteil vom 05.05.2009 - B 13 R 55/08 R = juris; BSG, Urteil vom 06.05.2010 - B 13 R 134/08 R = juris).
- LSG Bayern, 07.03.2013 - L 18 U 385/10
Einzelfall, in dem die gesetzliche Vermutung einer Versorgungsehe durch besondere …
Auszug aus SG Aachen, 19.06.2019 - S 6 U 140/17
Um die Vermutung einer solchen sog. Versorgungsehe zu widerlegen, bedarf es des vollen Beweises des Gegenteils (§ 202 Satz 1 SGG i.V.m. § 292 Satz 1 Zivilprozessordnung - ZPO, siehe zur inhaltsgleichen Vorschrift des § 38 Abs. 2 BVG bereits BSG, Urteil vom 03.09.1986 - 9a RV 8/84 = juris; ferner Bayerisches LSG, Urteil vom 07.03.2013 - L 18 U 385/10 = juris). - BSG, 06.05.2010 - B 13 R 134/08 R
Hinterbliebenenrentenanspruch - Widerlegung der gesetzlichen Vermutung einer …
Auszug aus SG Aachen, 19.06.2019 - S 6 U 140/17
Allerdings müssen dann bei der abschließenden Gesamtbewertung diejenigen besonderen (inneren und äußeren) Umstände, die gegen eine Versorgungsehe sprechen, umso gewichtiger sein, je offenkundiger und je lebensbedrohlicher die Krankheit eines Versicherten zum Zeitpunkt der Eheschließung gewesen war (siehe statt vieler BSG, Urteil vom 05.05.2009 - B 13 R 55/08 R = juris; BSG, Urteil vom 06.05.2010 - B 13 R 134/08 R = juris).
- LSG Hamburg, 14.07.2009 - L 3 R 207/05
Anspruch auf Gewährung einer Witwenrente aus der gesetzlichen Rentenversicherung; …
Auszug aus SG Aachen, 19.06.2019 - S 6 U 140/17
Es gilt der Grundsatz der objektiven Beweislast (LSG Rheinland-Pfalz…, Urteil vom 04.05.2004 - L 3 U 72/02 = juris, Rdnr. 19; LSG Ham-burg, Urteil vom 14.07.2009 - L 3 R 207/05 = juris). - LSG Rheinland-Pfalz, 04.05.2004 - L 3 U 72/02
Gesetzliche Unfallversicherung - Witwenrente - Versorgungsehe - gesetzliche …
Auszug aus SG Aachen, 19.06.2019 - S 6 U 140/17
Es gilt der Grundsatz der objektiven Beweislast (LSG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 04.05.2004 - L 3 U 72/02 = juris, Rdnr. 19; LSG Ham-burg, Urteil vom 14.07.2009 - L 3 R 207/05 = juris). - BSG, 03.09.1986 - 9a RV 8/84
Versorgungsehe - Widerlegung der Rechtsvermutung - Heirat eines Pflegebedürftigen …
Auszug aus SG Aachen, 19.06.2019 - S 6 U 140/17
Um die Vermutung einer solchen sog. Versorgungsehe zu widerlegen, bedarf es des vollen Beweises des Gegenteils (§ 202 Satz 1 SGG i.V.m. § 292 Satz 1 Zivilprozessordnung - ZPO, siehe zur inhaltsgleichen Vorschrift des § 38 Abs. 2 BVG bereits BSG, Urteil vom 03.09.1986 - 9a RV 8/84 = juris; ferner Bayerisches LSG, Urteil vom 07.03.2013 - L 18 U 385/10 = juris). - LSG Hessen, 15.12.2017 - L 5 R 51/17
Eine abschließende Typisierung oder Pauschalisierung der von der …
Auszug aus SG Aachen, 19.06.2019 - S 6 U 140/17
Dabei sind die von der Versorgungsabsicht verschiedenen Beweggründe in ihrer Gesamtbetrachtung auch dann noch als zumindest gleichwertig anzusehen, wenn nachweislich für einen der Ehegatten der Versorgungsgedanke bei der Eheschließung keine Rolle gespielt hat (zur inhaltsgleichen Vorschrift des § 46 Abs. 2a SGB VI etwa BSG…, Urteil vom 05.05.2009, B 13 R 55/08 R = juris, Rdnr. 21 m.w.N; Hessisches LSG, Urteil vom 15.12.2017 - L 5 R 51/17 = juris, Rdnr. 64).