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Rechtsprechung
   OLG Köln, 16.02.2017 - 6 U 90/17   

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OLG Köln, 16.02.2017 - 6 U 90/17 (https://dejure.org/2017,57109)
OLG Köln, Entscheidung vom 16.02.2017 - 6 U 90/17 (https://dejure.org/2017,57109)
OLG Köln, Entscheidung vom 16. Februar 2017 - 6 U 90/17 (https://dejure.org/2017,57109)
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Volltextveröffentlichungen (12)

  • damm-legal.de

    Zur wettbewerbswidrigen nachgeahmten Gestaltung eines Lippenpflegemittels

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Wettbewerbsrechtliche Unterlassungsansprüche wegen des Vertriebs eines nachahmenden Erzeugnisses

  • Wolters Kluwer

    Wettbewerbswidrigkeit des Vertriebs eines Lippenpflegemittels wegen Nachahmung

  • kanzlei.biz

    Anspruch auf Unterlassung von Produktvertrieb bei wettbewerbswidriger Nachahmung

  • rewis.io
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Wettbewerbsrechtliche Unterlassungsansprüche wegen des Vertriebs eines nachahmenden Erzeugnisses

  • rechtsportal.de

    Wettbewerbswidrigkeit des Vertriebs eines Lippenpflegemittels wegen Nachahmung

  • rechtsportal.de

    Wettbewerbsrechtliche Unterlassungsansprüche wegen des Vertriebs eines nachahmenden Erzeugnisses

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • damm-legal.de (Kurzinformation)

    Zur wettbewerbswidrigen nachgeahmten Gestaltung eines Lippenpflegemittels

  • Wolters Kluwer (Kurzinformation)

    Wettbewerbswidrigkeit des Vertriebs eines Lippenpflegemittels wegen Nachahmung

Verfahrensgang

  • LG Köln - 31 O 397/16
  • OLG Köln, 16.02.2017 - 6 U 90/17

Papierfundstellen

  • GRUR-RR 2018, 417
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (18)

  • BGH, 28.05.2009 - I ZR 124/06

    LIKEaBIKE

    Auszug aus OLG Köln, 16.02.2017 - 6 U 90/17
    Dabei besteht eine Wechselwirkung zwischen dem Grad der wettbewerblichen Eigenart, der Art und Weise und der Intensität der Übernahme sowie den besonderen wettbewerblichen Umständen, so dass bei einer größeren wettbewerblichen Eigenart und einem höheren Grad der Übernahme geringere Anforderungen an die besonderen Umstände zu stellen sind, die die Wettbewerbswidrigkeit der Nachahmung begründen und umgekehrt (BGH, Urteil vom 28.05.2009 - I ZR 124/06, GRUR 2010, 80 - LIKEaBIKE; Urteil vom 22.03.2012 - I ZR 21/11, GRUR 2012, 1155 - Sandmalkasten; Urteil vom 24.01.2013, GRUR 2013, 951 - Regalsystem; Urteil vom 17.07.2013 - I ZR 21/12, GRUR 2013, 1052 - Einkaufswagen III; Senat, Urteil vom 10.07.2013 - 6 U 209/12, GRUR-RR 2014, 25 - Kinderhochstuhl "Sit up", jeweils mwN).

    Derartige Gestaltungsmerkmale können in ihrem Zusammenwirken eine wettbewerbliche Eigenart verstärken oder begründen, da diese von dem Gesamteindruck abhängt, den die konkrete Ausgestaltung oder bestimmte Merkmale des jeweiligen Erzeugnisses vermitteln (BGH, GRUR 2010, 80 - LIKEaBIKE; GRUR 2013, 951 - Regalsystem; GRUR 2013, 1052 - Einkaufswagen III).

    Abzustellen ist nicht auf einzelne Gestaltungsmerkmale, sondern auf den durch seine prägenden Merkmale hervorgerufenen Gesamteindruck des jeweiligen Produkts (BGH, GRUR 2010, 80 - LIKEaBIKE; Senat, Urteil vom 26.07.2013 - 6 U 28/13, GRUR-RR 2014, 65, 66 - Pandas).

    Dagegen können Merkmale, die zwar technisch bedingt, aber frei wählbar oder austauschbar sind, ohne dass damit Qualitätseinbußen verbunden sind, wettbewerbliche Eigenart (mit-) begründen (BGH, Urteil vom 10.01.2008 - I ZR 67/05, GRUR 2008, 790 - Baugruppe; Urteil vom 02.04.2009 - I ZR 199/06, GRUR 2009, 1073 - Ausbeinmesser; GRUR 2010, 80 - LIKEaBIKE; Urteil vom 15.04.2010 - I ZR 145/08, GRUR 2010, 1125 - Femur-Teil; GRUR 2012, 1155 - Sandmalkasten).

  • BGH, 15.04.2010 - I ZR 145/08

    Femur-Teil

    Auszug aus OLG Köln, 16.02.2017 - 6 U 90/17
    Dagegen können Merkmale, die zwar technisch bedingt, aber frei wählbar oder austauschbar sind, ohne dass damit Qualitätseinbußen verbunden sind, wettbewerbliche Eigenart (mit-) begründen (BGH, Urteil vom 10.01.2008 - I ZR 67/05, GRUR 2008, 790 - Baugruppe; Urteil vom 02.04.2009 - I ZR 199/06, GRUR 2009, 1073 - Ausbeinmesser; GRUR 2010, 80 - LIKEaBIKE; Urteil vom 15.04.2010 - I ZR 145/08, GRUR 2010, 1125 - Femur-Teil; GRUR 2012, 1155 - Sandmalkasten).

    Eine solche ist gegeben, wenn nach dem Gesamteindruck der sich gegenüberstehenden Erzeugnisse die Nachahmung nur geringfügige Abweichungen vom Original aufweist (BGH, Urteil vom 08.12.1999, GRUR 2000, 521 - Modulgerüst; GRUR 2010, 1125 - Femur-Teil).

    Dabei kommt es darauf an, ob gerade die übernommenen Gestaltungsmittel die wettbewerbliche Eigenart des nachgeahmten Produkts begründen (BGH, GRUR 2010, 1125 - Femur-Teil).

  • BGH, 22.03.2012 - I ZR 21/11

    Sandmalkasten

    Auszug aus OLG Köln, 16.02.2017 - 6 U 90/17
    Dabei besteht eine Wechselwirkung zwischen dem Grad der wettbewerblichen Eigenart, der Art und Weise und der Intensität der Übernahme sowie den besonderen wettbewerblichen Umständen, so dass bei einer größeren wettbewerblichen Eigenart und einem höheren Grad der Übernahme geringere Anforderungen an die besonderen Umstände zu stellen sind, die die Wettbewerbswidrigkeit der Nachahmung begründen und umgekehrt (BGH, Urteil vom 28.05.2009 - I ZR 124/06, GRUR 2010, 80 - LIKEaBIKE; Urteil vom 22.03.2012 - I ZR 21/11, GRUR 2012, 1155 - Sandmalkasten; Urteil vom 24.01.2013, GRUR 2013, 951 - Regalsystem; Urteil vom 17.07.2013 - I ZR 21/12, GRUR 2013, 1052 - Einkaufswagen III; Senat, Urteil vom 10.07.2013 - 6 U 209/12, GRUR-RR 2014, 25 - Kinderhochstuhl "Sit up", jeweils mwN).

    Dafür wiederum ist maßgeblich, ob sich das unter Rückgriff auf vorhandene Formen und Stilelemente entwickelte Leistungsergebnis von anderen vergleichbaren Erzeugnissen in einem Maß abhebt, dass hierdurch im angesprochenen Verkehr die Vorstellung ausgelöst wird, dieses Produkt stamme aus einem bestimmten Betrieb (BGH, GRUR 2012, 1155 - Sandmalkasten; GRUR 2013, 1052 - Einkaufswagen III; Senat, Urteil vom 10.08.2012 - 6 U 17/12, GRUR-RR 2013, 24 - Gute Laune Drops, jeweils mwN).

    Dagegen können Merkmale, die zwar technisch bedingt, aber frei wählbar oder austauschbar sind, ohne dass damit Qualitätseinbußen verbunden sind, wettbewerbliche Eigenart (mit-) begründen (BGH, Urteil vom 10.01.2008 - I ZR 67/05, GRUR 2008, 790 - Baugruppe; Urteil vom 02.04.2009 - I ZR 199/06, GRUR 2009, 1073 - Ausbeinmesser; GRUR 2010, 80 - LIKEaBIKE; Urteil vom 15.04.2010 - I ZR 145/08, GRUR 2010, 1125 - Femur-Teil; GRUR 2012, 1155 - Sandmalkasten).

  • BGH, 24.01.2013 - I ZR 136/11

    Regalsystem

    Auszug aus OLG Köln, 16.02.2017 - 6 U 90/17
    Dabei besteht eine Wechselwirkung zwischen dem Grad der wettbewerblichen Eigenart, der Art und Weise und der Intensität der Übernahme sowie den besonderen wettbewerblichen Umständen, so dass bei einer größeren wettbewerblichen Eigenart und einem höheren Grad der Übernahme geringere Anforderungen an die besonderen Umstände zu stellen sind, die die Wettbewerbswidrigkeit der Nachahmung begründen und umgekehrt (BGH, Urteil vom 28.05.2009 - I ZR 124/06, GRUR 2010, 80 - LIKEaBIKE; Urteil vom 22.03.2012 - I ZR 21/11, GRUR 2012, 1155 - Sandmalkasten; Urteil vom 24.01.2013, GRUR 2013, 951 - Regalsystem; Urteil vom 17.07.2013 - I ZR 21/12, GRUR 2013, 1052 - Einkaufswagen III; Senat, Urteil vom 10.07.2013 - 6 U 209/12, GRUR-RR 2014, 25 - Kinderhochstuhl "Sit up", jeweils mwN).

    Derartige Gestaltungsmerkmale können in ihrem Zusammenwirken eine wettbewerbliche Eigenart verstärken oder begründen, da diese von dem Gesamteindruck abhängt, den die konkrete Ausgestaltung oder bestimmte Merkmale des jeweiligen Erzeugnisses vermitteln (BGH, GRUR 2010, 80 - LIKEaBIKE; GRUR 2013, 951 - Regalsystem; GRUR 2013, 1052 - Einkaufswagen III).

    Auch unter dem Gesichtspunkt, den freien Stand der Technik für den Wettbewerb offenzuhalten, besteht kein Anlass, beliebig kombinier- und austauschbaren Merkmalen eine herkunftshinweisende Eignung im Sinne des wettbewerbsrechtlichen Leistungsschutzes von vornherein abzusprechen (BGH, GRUR 2013, 951 - Regalsystem).

  • BGH, 17.07.2013 - I ZR 21/12

    Einkaufswagen

    Auszug aus OLG Köln, 16.02.2017 - 6 U 90/17
    Dabei besteht eine Wechselwirkung zwischen dem Grad der wettbewerblichen Eigenart, der Art und Weise und der Intensität der Übernahme sowie den besonderen wettbewerblichen Umständen, so dass bei einer größeren wettbewerblichen Eigenart und einem höheren Grad der Übernahme geringere Anforderungen an die besonderen Umstände zu stellen sind, die die Wettbewerbswidrigkeit der Nachahmung begründen und umgekehrt (BGH, Urteil vom 28.05.2009 - I ZR 124/06, GRUR 2010, 80 - LIKEaBIKE; Urteil vom 22.03.2012 - I ZR 21/11, GRUR 2012, 1155 - Sandmalkasten; Urteil vom 24.01.2013, GRUR 2013, 951 - Regalsystem; Urteil vom 17.07.2013 - I ZR 21/12, GRUR 2013, 1052 - Einkaufswagen III; Senat, Urteil vom 10.07.2013 - 6 U 209/12, GRUR-RR 2014, 25 - Kinderhochstuhl "Sit up", jeweils mwN).

    Dafür wiederum ist maßgeblich, ob sich das unter Rückgriff auf vorhandene Formen und Stilelemente entwickelte Leistungsergebnis von anderen vergleichbaren Erzeugnissen in einem Maß abhebt, dass hierdurch im angesprochenen Verkehr die Vorstellung ausgelöst wird, dieses Produkt stamme aus einem bestimmten Betrieb (BGH, GRUR 2012, 1155 - Sandmalkasten; GRUR 2013, 1052 - Einkaufswagen III; Senat, Urteil vom 10.08.2012 - 6 U 17/12, GRUR-RR 2013, 24 - Gute Laune Drops, jeweils mwN).

    Derartige Gestaltungsmerkmale können in ihrem Zusammenwirken eine wettbewerbliche Eigenart verstärken oder begründen, da diese von dem Gesamteindruck abhängt, den die konkrete Ausgestaltung oder bestimmte Merkmale des jeweiligen Erzeugnisses vermitteln (BGH, GRUR 2010, 80 - LIKEaBIKE; GRUR 2013, 951 - Regalsystem; GRUR 2013, 1052 - Einkaufswagen III).

  • BGH, 28.01.2016 - I ZR 36/14

    Feuchtigkeitsspendendes Gel-Reservoir - Wettbewerbsverstoß: Verbot täuschender

    Auszug aus OLG Köln, 16.02.2017 - 6 U 90/17
    Sie stellt aus diesem Grund eine Marktverhaltensregelung dar (vgl. Köhler in Köhler/Bornkamm/Feddersen aaO, § 3a Rn. 1.201 sowie für Art. 20 Abs. 1 der Verordnung: BGH, Urteil vom 28.01.2016 - I ZR 36/14, GRUR 2016, 418 - Feuchtigkeitsspendendes Gel-Reservoir).
  • BGH, 19.11.2015 - I ZR 109/14

    Hot Sox - Wettbewerbsverstoß: Rückschluss auf betriebliche Herkunft bei Angebot

    Auszug aus OLG Köln, 16.02.2017 - 6 U 90/17
    Nichts anderes ergibt sich für den vorliegenden Fall aus der Entscheidung Hot Sox des Bundesgerichtshofs (Urteil vom 19.11.2015 - I ZR 109/14, GRUR 2016, 720).
  • BGH, 19.10.2000 - I ZR 225/98

    Viennetta

    Auszug aus OLG Köln, 16.02.2017 - 6 U 90/17
    Dabei ist insbesondere zu berücksichtigen, welche Bedeutung der Verkehr der Anbringung von (unterscheidenden) Kennzeichnungen beimisst, um feststellen zu können, ob dadurch eine Täuschung des Verkehrs vermieden wird (vgl. BGH, Urteil vom 19.10.2000 - I ZR 225/98, GRUR 2001, 443 - Viennetta).
  • BGH, 08.12.1999 - I ZR 101/97

    Modulgerüst

    Auszug aus OLG Köln, 16.02.2017 - 6 U 90/17
    Eine solche ist gegeben, wenn nach dem Gesamteindruck der sich gegenüberstehenden Erzeugnisse die Nachahmung nur geringfügige Abweichungen vom Original aufweist (BGH, Urteil vom 08.12.1999, GRUR 2000, 521 - Modulgerüst; GRUR 2010, 1125 - Femur-Teil).
  • BGH, 15.09.2005 - I ZR 151/02

    Jeans

    Auszug aus OLG Köln, 16.02.2017 - 6 U 90/17
    Dabei kann auch die als neu empfundene Kombination bekannter Gestaltungselemente eine wettbewerbliche Eigenart begründen (BGH, Urteil vom 15.09.2005 - I ZR 151/02, GRUR 2006, 79 - Jeans I; Urteil vom 26.06.2008 - I ZR 170/05, GRUR 2008, 1115 - ICON).
  • OLG Köln, 10.07.2013 - 6 U 209/12

    Wettbewerbswidrigkeit der Nachahmung fremder Produkte; Anforderungen an die

  • OLG Köln, 10.08.2012 - 6 U 17/12

    Gute Laune Drops

  • OLG Köln, 26.07.2013 - 6 U 28/13

    Wettbewerbswidrigkeit der Nachahmung eines Produkts

  • BGH, 26.06.2008 - I ZR 170/05

    ICON

  • BGH, 02.04.2009 - I ZR 199/06

    Ausbeinmesser

  • BGH, 24.05.2007 - I ZR 104/04

    Gartenliege

  • BGH, 10.01.2008 - I ZR 67/05

    Baugruppe

  • OLG Köln, 18.12.2015 - 6 U 44/15

    Wettbewerbswidrigkeit des Vertriebs von Nachahmungen der Freizeitschuhe "Crocs"

  • OLG Hamburg, 21.10.2020 - 15 U 86/19

    Vermeintlich wettbewerbswidriger Vertrieb von elektrischen Gitarren Nachahmung

    Maßgeblich ist der angemessen gut informierte und angemessen aufmerksame und kritische bzw. verständige durchschnittliche Abnehmer (OLG Köln GRUR-RR 2018, 417 Rn. 75).
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Rechtsprechung
   OLG Karlsruhe, 13.03.2019 - 6 U 90/17   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2019,15636
OLG Karlsruhe, 13.03.2019 - 6 U 90/17 (https://dejure.org/2019,15636)
OLG Karlsruhe, Entscheidung vom 13.03.2019 - 6 U 90/17 (https://dejure.org/2019,15636)
OLG Karlsruhe, Entscheidung vom 13. März 2019 - 6 U 90/17 (https://dejure.org/2019,15636)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de
  • Justiz Baden-Württemberg

    Collagendrink

    § 11 LFGB, § 3 Abs 1 UWG, § 3a UWG, Art 10 Abs 1 EGV 1924/2006, Art 13 Abs 1 Buchst a EGV 1924/2006
    Wettbewerbsverstoß: Werbung für ein Nahrungsergänzungsmittel zur Verbesserung und Straffung der Körperhaut

  • rechtsportal.de
  • rechtsportal.de

    Wettbewerbsverstoß durch eine Werbung für ein Kollagen-Hydrolysat enthaltendes Getränk

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • onlineurteile.de (Kurzmitteilung)

    Hautstraffender Collagen-Drink? - Hersteller von Nahrungsergänzungsmitteln dürfen nicht mit gesundheitsbezogenen Angaben werben

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW-RR 2019, 1056
  • GRUR-RR 2019, 492
 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (10)

  • BGH, 07.04.2016 - I ZR 81/15

    Repair-Kapseln - Wettbewerbswidrige Werbung für ein Nahrungsergänzungsmittel:

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 13.03.2019 - 6 U 90/17
    b) Das vom Unionsgesetzgeber in Art. 10 Abs. 1 HCVO aufgestellte grundsätzliche Verbot der Verwendung gesundheitsbezogener Angaben ist eine Marktverhaltensregelung iSd. § 3a UWG, deren Missachtung geeignet ist, den Wettbewerb zum Nachteil von Mitbewerbern und Verbrauchern spürbar zu beeinträchtigen (vgl. BGH, Beschluss vom 12. Juli 2018 - I ZR 162/16, GRUR 2018, 959 Rn. 16 - B-Vitamine; BGH, Urteil vom 7. April 2016 - I ZR 81/15, GRUR 2016, 1200 Rn. 12 - Repair-Kapseln).

    Der Begriff "gesundheitsbezogene Angabe" erfasst daher jeden Zusammenhang, der eine Verbesserung des Gesundheitszustands dank des Verzehrs des Lebensmittels impliziert (vgl. BGH, Beschluss vom 29. März 2017 - I ZR 71/16, LMuR 2017, 199, 200 - Detox; BGH, Urteil vom 7. April 2016 - I ZR 81/15, GRUR 2016, 1200 Rn. 19 - Repair-Kapseln).

    Die Frage, ob eine Aussage auf die Gesundheit im Allgemeinen oder das gesundheitliche Wohlbefinden abzielt, ist anhand der in Art. 13 Abs. 1 und Art. 14 Abs. 1 HCVO aufgeführten Fallgruppen zu beurteilen (vgl. BGH, Urteil vom 7. April 2016 - I ZR 81/15, GRUR 2016, 1200 Rn. 19 - Repair-Kapseln).

    Für die weitere Abgrenzung zwischen speziellen (Art. 10 Abs. 1 HCVO) und nichtspezifischen (Art. 10 Abs. 3 HCVO) gesundheitsbezogenen Angaben kommt es darauf an, ob mit der Angabe ein unmittelbarer Wirkungszusammenhang zwischen einer Lebensmittelkategorie, einem Lebensmittel oder einem seiner Bestandteile und einer Funktion des menschlichen Organismus hergestellt wird, dessen wissenschaftliche Absicherung (vgl. Art. 6 Abs. 6 HCVO) in einem Zulassungsverfahren nach Art. 13 Abs. 3 HCVO (für Angaben nach Art. 13 Abs. 1 HCVO) oder nach Art. 15 bis 17 HCVO (für Angaben nach Art. 14 Abs. 1 HCVO) überprüft werden kann (vgl. BGH, Beschluss vom 12. Juli 2018 - I ZR 162/16, GRUR 2018, 959 Rn. 22 - B-Vitamine; BGH, Beschluss vom 29. März 2017 - I ZR 71/16, LMuR 2017, 199, 201 - Detox; BGH, Urteil vom 7. April 2016 - I ZR 81/15, GRUR 2016, 1200 Rn. 24 - Repair-Kapseln).

    Die dabei gebotene Beurteilung der Verkehrsauffassung aufgrund des Gesamteindrucks des Werbemittels obliegt im Wesentlichen dem Tatrichter (vgl. BGH, Urteil vom 7. April 2016 - I ZR 81/15, GRUR 2016, 1200 Rn. 33 - Repair-Kapseln).

    Der Umstand, dass die Werbeaussagen kein medizinisches Vokabular verwenden, ist unerheblich (vgl. BGH, Urteil vom 7. April 2016 - I ZR 81/15, GRUR 2016, 1200 - Repair-Kapseln).

  • OLG Bamberg, 20.10.2017 - 3 U 117/17

    Unzulässigkeit spezieller gesundheitsbezogener Angaben in der Werbung für

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 13.03.2019 - 6 U 90/17
    Eingedenk der Erwägungsgründe 1 und 10 der Health-Claims-VO, wonach die gesundheitsbezogene Angabe aufgrund ihres Hinweises auf einen physiologischen oder anderweitigen Vorteil eine Lenkungswirkung auf die Verbraucherentscheidung hat, und eingedenk des nach Art. 5 Abs. 1 lit. a HCVO erforderlichen Nachweises der positiven physiologischen Wirkung des Stoffes, auf den sich die Angabe bezieht, sind unter Körperfunktionen alle physiologisch erfassbaren Prozesse des menschlichen Körpers zu verstehen, auf die positiv eingewirkt werden kann (vgl. OLG Bamberg, Beschluss vom 20. Oktober 2017 - 3 U 117/17, GRUR-RR 2018, 166, 167).

    Entsprechend ist eine so verstandene Werbeangabe bereits in der obergerichtlichen Rechtsprechung als gesundheitsbezogene Angabe qualifiziert worden (vgl. OLG Bamberg, Beschluss vom 20. Oktober 2017 - 3 U 117/17, GRUR-RR 2018, 166, 167).

  • OLG Düsseldorf, 06.08.2015 - 2 U 11/15

    Wettbewerbswidrigkeit der Bewerbung hautstraffender Wirkungen eines

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 13.03.2019 - 6 U 90/17
    Soweit die Beklagte auf die gegenteilige Rechtsauffassung des OLG Düsseldorf in seinem Urteil vom 6. August 2015 - I-2 U 11/15 -, GRUR-RR 2016, 40 Rn. 81, verweise, wonach für einen Gesundheitsbezug ein qualifizierter Funktionszusammenhang zwischen der Gesundheit und dem Lebensmittel zu fordern sei, der hinsichtlich der Funktion der Haut nicht gegeben sei, wenn nur deren Erscheinungsbild betroffen sei, entspreche diese für die konkrete Entscheidung des OLG Düsseldorf nicht tragende Rechtsauffassung nicht der zeitlich nachfolgenden Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs in der Entscheidung "Repair-Kapseln".

    (1) Es kann dahinstehen, ob - wie die Beklagte unter Hinweis auf das OLG Düsseldorf (Urteil vom 6. August 2015 - I-2 U 11/15, GRUR-RR 2016, 40 - Hängewangen) meint - eine auf das äußere Erscheinungsbild der Haut bezogene Angabe wie "straffe Haut", insbesondere im Kontext der altersbedingten Veränderung der Haut, für sich genommen ausreicht, um einen im Sinne der Health-Claims-VO erforderlichen Zusammenhang mit der Gesundheit zum Ausdruck zu bringen.

  • BGH, 29.03.2017 - I ZR 71/16

    Wettbewerbswidrige Lebensmittelwerbung mit einer gesundheitsbezogenen Angabe im

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 13.03.2019 - 6 U 90/17
    Der Begriff "gesundheitsbezogene Angabe" erfasst daher jeden Zusammenhang, der eine Verbesserung des Gesundheitszustands dank des Verzehrs des Lebensmittels impliziert (vgl. BGH, Beschluss vom 29. März 2017 - I ZR 71/16, LMuR 2017, 199, 200 - Detox; BGH, Urteil vom 7. April 2016 - I ZR 81/15, GRUR 2016, 1200 Rn. 19 - Repair-Kapseln).

    Für die weitere Abgrenzung zwischen speziellen (Art. 10 Abs. 1 HCVO) und nichtspezifischen (Art. 10 Abs. 3 HCVO) gesundheitsbezogenen Angaben kommt es darauf an, ob mit der Angabe ein unmittelbarer Wirkungszusammenhang zwischen einer Lebensmittelkategorie, einem Lebensmittel oder einem seiner Bestandteile und einer Funktion des menschlichen Organismus hergestellt wird, dessen wissenschaftliche Absicherung (vgl. Art. 6 Abs. 6 HCVO) in einem Zulassungsverfahren nach Art. 13 Abs. 3 HCVO (für Angaben nach Art. 13 Abs. 1 HCVO) oder nach Art. 15 bis 17 HCVO (für Angaben nach Art. 14 Abs. 1 HCVO) überprüft werden kann (vgl. BGH, Beschluss vom 12. Juli 2018 - I ZR 162/16, GRUR 2018, 959 Rn. 22 - B-Vitamine; BGH, Beschluss vom 29. März 2017 - I ZR 71/16, LMuR 2017, 199, 201 - Detox; BGH, Urteil vom 7. April 2016 - I ZR 81/15, GRUR 2016, 1200 Rn. 24 - Repair-Kapseln).

  • BGH, 12.07.2018 - I ZR 162/16

    Vorlage an den EuGH zur Auslegung der Health-Claims-Verordnung: Verweis auf der

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 13.03.2019 - 6 U 90/17
    b) Das vom Unionsgesetzgeber in Art. 10 Abs. 1 HCVO aufgestellte grundsätzliche Verbot der Verwendung gesundheitsbezogener Angaben ist eine Marktverhaltensregelung iSd. § 3a UWG, deren Missachtung geeignet ist, den Wettbewerb zum Nachteil von Mitbewerbern und Verbrauchern spürbar zu beeinträchtigen (vgl. BGH, Beschluss vom 12. Juli 2018 - I ZR 162/16, GRUR 2018, 959 Rn. 16 - B-Vitamine; BGH, Urteil vom 7. April 2016 - I ZR 81/15, GRUR 2016, 1200 Rn. 12 - Repair-Kapseln).

    Für die weitere Abgrenzung zwischen speziellen (Art. 10 Abs. 1 HCVO) und nichtspezifischen (Art. 10 Abs. 3 HCVO) gesundheitsbezogenen Angaben kommt es darauf an, ob mit der Angabe ein unmittelbarer Wirkungszusammenhang zwischen einer Lebensmittelkategorie, einem Lebensmittel oder einem seiner Bestandteile und einer Funktion des menschlichen Organismus hergestellt wird, dessen wissenschaftliche Absicherung (vgl. Art. 6 Abs. 6 HCVO) in einem Zulassungsverfahren nach Art. 13 Abs. 3 HCVO (für Angaben nach Art. 13 Abs. 1 HCVO) oder nach Art. 15 bis 17 HCVO (für Angaben nach Art. 14 Abs. 1 HCVO) überprüft werden kann (vgl. BGH, Beschluss vom 12. Juli 2018 - I ZR 162/16, GRUR 2018, 959 Rn. 22 - B-Vitamine; BGH, Beschluss vom 29. März 2017 - I ZR 71/16, LMuR 2017, 199, 201 - Detox; BGH, Urteil vom 7. April 2016 - I ZR 81/15, GRUR 2016, 1200 Rn. 24 - Repair-Kapseln).

  • BGH, 13.09.2012 - I ZR 230/11

    Biomineralwasser

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 13.03.2019 - 6 U 90/17
    Da sich die Klage - ausweislich der Antragsfassung unter Bezugnahme auf Anlage K3 und damit auf den Kontext der beanstandeten Werbesendung - gegen die konkrete Verletzungsform richtet, und der Kläger die verschiedenen Aspekte, unter denen er die angegriffenen Werbeaussagen beanstandet, nicht durch Umschreibung in verschiedenen Klageanträgen zu jeweils getrennten Klagezielen erhoben hat, ist in der konkreten Verletzungsform selbst der Lebenssachverhalt zu sehen, durch den der Streitgegenstand bestimmt wird, und überlässt es der Kläger bei einem Erfolg der Klage dem Gericht zu bestimmen, auf welchen Aspekt das Unterlassungsgebot gestützt wird (vgl. BGH, Urteil vom 13. September 2012 - I ZR 230/11, GRUR 2013, 401 Rn. 24, 25 - Biomineralwasser).
  • OLG Karlsruhe, 09.10.2013 - 6 U 85/12
    Auszug aus OLG Karlsruhe, 13.03.2019 - 6 U 90/17
    Zwar ist die altersbedingte Veränderung der menschlichen Haut für sich genommen ebenso wenig eine Krankheit oder ein von der Gesundheit abweichender Zustand wie das Altern selbst; die altersbedingte Veränderung der menschlichen Haut erfolgt grundsätzlich auch unabhängig von der Gesundheit des Einzelnen (vgl. KG, Urteil vom 26. Juli 2016 - 5 U 18/16, BeckRS 2016, 120480 Rn. 23; Senat, Urteil vom 9. Oktober 2013 - 6 U 85/12, MD 2013, 1033, 1037).
  • KG, 26.07.2016 - 5 U 18/16
    Auszug aus OLG Karlsruhe, 13.03.2019 - 6 U 90/17
    Zwar ist die altersbedingte Veränderung der menschlichen Haut für sich genommen ebenso wenig eine Krankheit oder ein von der Gesundheit abweichender Zustand wie das Altern selbst; die altersbedingte Veränderung der menschlichen Haut erfolgt grundsätzlich auch unabhängig von der Gesundheit des Einzelnen (vgl. KG, Urteil vom 26. Juli 2016 - 5 U 18/16, BeckRS 2016, 120480 Rn. 23; Senat, Urteil vom 9. Oktober 2013 - 6 U 85/12, MD 2013, 1033, 1037).
  • BGH, 03.04.1996 - VIII ZR 54/95

    Auskunftspflicht des Versicherungsunternehmens gegenüber dem ausgeschiedenen

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 13.03.2019 - 6 U 90/17
    Zum Zwecke der nach § 319 ZPO möglichen Berichtigung des Unterlassungstenors macht der Senat, der als Rechtsmittelgericht zur Berichtigung zuständig ist (vgl. BGH, Urteil vom 3. April 1996 - VIII ZR 54/95, NJW 1996, 2100, 2101), davon Gebrauch, das landgerichtlich Urteil insoweit neu zu fassen.
  • EuGH, 06.09.2012 - C-544/10

    Wein darf nicht als "bekömmlich" vermarktet werden

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 13.03.2019 - 6 U 90/17
    Der Begriff "Zusammenhang" ist nach der Rechtsprechung des Unionsgerichtshofs weit zu verstehen (vgl. EuGH, Urteil vom 6. September 2012 - C-544/10, GRUR 2012, 1161 Rn. 34 - Deutsches Weintor).
  • OLG Hamm, 02.07.2019 - 4 U 142/18

    Wettbewerbswidriger Vertrieb eines Nahrungsergänzungsmittels

    Unter Berücksichtigung der Erwägungsgründe 1 und 10 der HCVO, wonach die gesundheitsbezogene Angabe aufgrund ihres Hinweises auf einen physiologischen oder anderweitigen Vorteil eine Lenkungswirkung auf die Verbraucherentscheidung hat, und eingedenk des nach Art. 5 Abs. 1 lit. a HCVO erforderlichen Nachweises der positiven physiologischen Wirkung des Stoffes, auf den sich die Angabe bezieht, sind unter Körperfunktionen alle physiologisch erfassbaren Prozesse des menschlichen Körpers zu verstehen, auf die positiv eingewirkt werden kann (vgl. OLG Karlsruhe, Urteil vom 13.03.2019 - 6 U 90/17 - Collagendrink; OLG Bamberg, Beschluss vom 20. Oktober 2017 - 3 U 117/17).
  • OLG Stuttgart, 04.11.2021 - 2 U 49/21

    Collagen Youth Drink - Unterlassungsanspruch gegen gesundheitsbezogene

    Diese Erwägung steht einer Einordnung als gesundheitsbezogene Angabe jedoch nicht entgegen, wenn der optische Effekt einer Hautstraffung nicht isoliert, sondern als Effekt einer Steigerung körperlicher Funktionen beschrieben wird (OLG Karlsruhe, Urteil vom 13. März 2019 - 6 U 90/17, juris Rn. 52 - Collagendrink; OLG Hamm, Urteil vom 02. Juli 2019 - I-4 U 142/18, juris Rn. 58; OLG Bamberg, Beschluss vom 20. Oktober 2017 - 3 U 117/17, juris Rn. 6 - Ernährung der Collagenstränge; a.A. OLG Düsseldorf, Urteil vom 06. August 2015 - I-2 U 11/15, juris Rn. 82 - Hängewangen).
  • LG Bochum, 09.05.2023 - 18 O 20/22
    Bei der Vorschrift handelt es sich um eine Marktverhaltensregelung im Sinne des § 3a UWG, deren Missachtung geeignet ist, den Wettbewerb zum Nachteil von Mitbewerbern und Verbrauchern spürbar zu beeinträchtigen (u.a. BGH, Urteil vom 07.04.2016, Az. I ZR 81/15; OLG Hamm, Urteil vom 02.07.2019, Az. 4 U 142/18; OLG Karlsruhe, Urteil vom 13.03.2019, Az. 6 U 90/17).

    Als Körperfunktionen sind dabei alle physiologisch erfassbaren Prozesse des menschlichen Körpers zu verstehen, auf die positiv eingewirkt werden kann (OLG Hamm, Urteil vom 02.07.2019, Az. 4 U 142/18, OLG Karlsruhe; Urteil vom 13.03.2019, Az. 6 U 90/17).

    Der Aussagegehalt der nach dem Vorstehenden zu qualifizierenden Angaben ist vom Standpunkt eines normal informierten, aufmerksamen und verständigen Durchschnittsverbrauchers unter Berücksichtigung sozialer, kultureller und sprachlicher Faktoren von den Gerichten und Verwaltungsbehörden zu bestimmen (OLG Karlsruhe, Urteil vom 13.03.2019, Az. 6 U 90/17).

    Für die weitere Abgrenzung zwischen speziellen (Art. 10 Abs. 1 O.) und nichtspezifischen (Art. 10 Abs. 3 O.) gesundheitsbezogenen Angaben kommt es schließlich darauf an, ob mit der Angabe ein unmittelbarer Wirkungszusammenhang zwischen einer Lebensmittelkategorie, einem Lebensmittel oder einem seiner Bestandteile und einer Funktion des menschlichen Organismus hergestellt wird, dessen wissenschaftliche Absicherung in einem Zulassungsverfahren nach Art. 13 Abs. 3 O. (für Angaben nach Art. 13 Abs. 1 O.) oder nach Art. 15 bis 17 O. (für Angaben nach Art. 14 Abs. 1 O.) überprüft werden kann (OLG Karlsruhe, Urteil vom 13.03.2019, Az. 6 U 90/17).

  • LG München I, 21.09.2022 - 37 O 13768/21

    Unzulässige Werbung für ein gewichtsreduzierendes Lebensmittel

    Zudem ist gemäß Erwägungsgrund 10 der HCVO zu berücksichtigen, ob und inwieweit von der für die fraglichen Lebensmittel verwendeten Angabe und den damit aus Sicht des Verbrauchers verbundenen, möglichen Vorteilen eine Lenkungswirkung ausgeht, welche die Auswahlentscheidung betreffend das jeweilige Lebensmittel beeinflussen kann (vgl. EuGH, Urt. v. 06.9.2012, Az. C-544/10 = GRUR 2012, 1161 Tz. 37 - Deutsches Weintor; OLG Karlsruhe, Urt. v. 13.03.2019, Az. 6 U 90/17 = NJW-RR 2019, 1056 Tz. 44).
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