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   EGMR, 18.12.1986 - 9697/82   

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EGMR, 18.12.1986 - 9697/82 (https://dejure.org/1986,11351)
EGMR, Entscheidung vom 18.12.1986 - 9697/82 (https://dejure.org/1986,11351)
EGMR, Entscheidung vom 18. Dezember 1986 - 9697/82 (https://dejure.org/1986,11351)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte

    JOHNSTON ET AUTRES c. IRLANDE

    Art. 25, Art. 25 Abs. 1, Art. 35, Art. 35 Abs. 1, Art. 12, Art. 8, Art. 8 Abs. 1, Art. 14+8, Art. 14, Art. 9, Art. 9 Abs. 1, Art. 41, Art. 34 MRK
    Exception préliminaire rejetée (victime) Exception préliminaire rejetée (non-épuisement des voies de recours internes) Non-violation de l'art. 8 et 12 Non-violation de l'art. 14+8 Violation de l'art. 8 au regard de la situation juridique de la troisième ...

  • Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte

    JOHNSTON AND OTHERS v. IRELAND

    Art. 25, Art. 25 Abs. 1, Art. 35, Art. 35 Abs. 1, Art. 12, Art. 8, Art. 8 Abs. 1, Art. 14+8, Art. 14, Art. 9, Art. 9 Abs. 1, Art. 41, Art. 34 MRK
    Preliminary objection rejected (victim) Preliminary objection rejected (non-exhaustion of domestic remedies) No violation of Art. 8 and 12 No violation of Art. 14+8 Violation of Art. 8 regarding the legal situation of the third applicant under Irish law Pecuniary ...

  • eugrz.info PDF

    Johnston u.a. gegen Irland

    Rechtliche Unmöglichkeit der Ehescheidung nach irischem Recht und die daraus folgende Unmöglichkeit, den Partner einer neuen stabilen Familien-Beziehung zu heiraten und den gemeinsamen Kindern aus dieser Verbindung die Gleichstellung mit ehelichen Kindern zu verschaffen. ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
  • juris (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • 6/1985/92/139
 
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Wird zitiert von ... (162)Neu Zitiert selbst (11)

  • EGMR, 13.06.1979 - 6833/74

    MARCKX v. BELGIUM

    Auszug aus EGMR, 18.12.1986 - 9697/82
    Art. 25 lässt die Behauptung von Einzelpersonen, dass ein Gesetz als solches ihre Rechte verletze, bei Fehlen von Einzelmaßnahmen, welche dieses Gesetz umsetzen, dann ausreichen, wenn die Gefahr besteht, dass jene unmittelbar davon betroffen sein werden (s. Marckx, Urteil vom 13. Juni 1979, Série A Nr. 31, S. 13, Ziff. 27, EGMR-E 1, 397 f.).

    Der Gerichtshof ist schon bei anderer Gelegenheit mit der Prüfung eines Falles fortgefahren trotz gleichzeitig erfolgender oder geplanter Reformen (siehe z.B. die Urteile in den Fällen Marckx, Airey und Silver u.a. vom 13. Juni 1979, 9. Oktober 1979 und 25. März 1983, Série A Nr. 31, 32 und 61, EGMR-E 1, 396, 414 und 2, 227).

    Es trifft zu, dass die Konvention und ihre Protokolle im Lichte der heutigen Verhältnisse ausgelegt werden müssen (s. u.a. das vorzitierte Urteil Marckx, Série A Nr. 31, S. 26, Ziff. 58, EGMR-E 1, 409).

    Diese Vorschrift ist daher im vorliegenden Fall nicht anwendbar, und zwar sowohl für sich allein betrachtet als auch i.V.m. Art. 14. b) Art. 8 55. Zu den in der Rechtsprechung des Gerichtshofs zu Art. 8 entwickelten Grundsätzen gehören die folgenden: a) Dadurch, dass Art. 8 das Recht auf Achtung des Familienlebens gewährleistet, setzt er das Vorhandensein einer bestehenden Familie voraus (Urteil Marckx, Série A Nr. 31, S. 14, Ziff. 31, EGMR-E 1, 398).

    Auf diesem Gebiet stehen dem Staat verschiedene Wege offen; wenn aber eine Rechtsordnung diesem zwingenden Gebot nicht genügt, so verletzt sie Art. 8 Abs. 1, ohne dass es auf eine Prüfung des Abs. 2 dann noch ankäme." (s. das vorzitierte Urteil Marckx, Série A Nr. 31, S. 15, Ziff. 31, EGMR-E 1, 399).

    Wie er im oben zitierten Urteil Marckx feststellte, ist aus dem Begriff "Achtung" des Familienlebens, und zwar verstanden als die Beziehungen zwischen nahen Verwandten, die Verpflichtung des Staates ableitbar, in einer Weise zu handeln, die die normale Entwicklung dieser Beziehungen ermöglicht (Série A Nr. 31, S. 21, Ziff. 45, EGMR-E 1, 404 f.).

    Dem betroffenen Staat steht die Wahl der Maßnahmen frei, die er im Rahmen seines innerstaatlichen Rechtssystems ergreifen will, um seine Verpflichtung aus Art. 53 zu erfüllen (siehe das vorzitierte Urteil Airey, Série A Nr. 32, S. 15, Ziff. 26, EGMR-E 1, 420, und das vorzitierte Urteil Marckx, Série A Nr. 31, S. 25, Ziff. 58, EGMR-E 1, 408 f.).

  • EGMR, 09.10.1979 - 6289/73

    AIREY v. IRELAND

    Auszug aus EGMR, 18.12.1986 - 9697/82
    Obwohl der Schutz des Privat- und Familienlebens in manchen Fällen Vorkehrungen gebieten kann, die Ehegatten von der Pflicht zusammenzuleben zu entbinden (s. das vorzitierte Urteil Airey, Série A Nr. 32, S. 17, Ziff. 33, EGMR-E 1, 422), ist er trotzdem der Auffassung, dass die von Irland in Art. 8 übernommenen Verpflichtungen nicht so weit gehen, Rechtsvorschriften erlassen zu müssen, welche die Möglichkeit der Scheidung und der Wiederverheiratung vorsehen, so wie es die Bf. begehren.

    Dem betroffenen Staat steht die Wahl der Maßnahmen frei, die er im Rahmen seines innerstaatlichen Rechtssystems ergreifen will, um seine Verpflichtung aus Art. 53 zu erfüllen (siehe das vorzitierte Urteil Airey, Série A Nr. 32, S. 15, Ziff. 26, EGMR-E 1, 420, und das vorzitierte Urteil Marckx, Série A Nr. 31, S. 25, Ziff. 58, EGMR-E 1, 408 f.).

  • EGMR, 22.05.1984 - 8805/79

    DE JONG, BALJET ET VAN DEN BRINK c. PAYS-BAS

    Auszug aus EGMR, 18.12.1986 - 9697/82
    Darüber hinaus ist die Frage des Vorliegens oder Nichtvorliegens eines Nachteils kein Umstand, der in Art. 25 durch die Verwendung des Wortes "beschwert" beschrieben wird, weil diese Umschreibung [lediglich] "die durch die fragliche Handlung oder Unterlassung unmittelbar betroffene Person" kennzeichnet (s. u.a. das Urteil De Jong, Baljet und van den Brink vom 22. Mai 1984, Série A Nr. 77, S. 20, Ziff. 41, EGMR-E 2, 384 f.).

    Wenn dies nicht der Fall ist, fehlt ihnen die erforderliche Zugänglichkeit und Effektivität; und es obliegt dem betroffenen Staat nachzuweisen, dass diese Bedingungen erfüllt sind, wenn er den Einwand der Nichterschöpfung des innerstaatlichen Rechtswegs geltend macht (s. u.a. De Jong, Baljet und van den Brink, Série A Nr. 77, S. 19, Ziff. 39, EGMR-E 2, 383 f.).

  • EGMR, 13.07.1983 - 8737/79

    Zimmermann und Steiner ./. Schweiz

    Auszug aus EGMR, 18.12.1986 - 9697/82
    Dennoch hat der Gerichtshof keinen Grund zu bezweifeln, dass den Bf. über den durch die Verfahrenskostenhilfe gedeckten Betrag hinaus höhere Ausgaben erwachsen sind und dass diese näher bezeichneten Posten die vom Gerichtshof für diese Fälle aufgestellten Erfordernisse erfüllen (s.u.a. das Urteil Zimmermann und Steiner vom 13. Juli 1983, Série A Nr. 66, S. 14, Ziff. 36, EGMR-E 2, 294).
  • EGMR, 18.10.1982 - 6878/75

    LE COMPTE, VAN LEUVEN AND DE MEYERE v. BELGIUM (ARTICLE 50)

    Auszug aus EGMR, 18.12.1986 - 9697/82
    Unter diesen Umständen hält es der Gerichtshof nicht für angemessen, den Bf. den gesamten Betrag (ca. 20.000 IR£ [ca. 25.395,- Euro]) der Anwaltskosten zuzubilligen (siehe das Urteil Le Compte, Van Leuven und De Meyere vom 18. Oktober 1982, Série A Nr. 54, S. 10, Ziff. 21, EGMR-E 1, 552).
  • EGMR, 17.10.1986 - 9532/81

    REES v. THE UNITED KINGDOM

    Auszug aus EGMR, 18.12.1986 - 9697/82
    Bei der Herstellung dieses Ausgleichs können die im zweiten Absatz von Art. 8 genannten Ziele von gewisser Bedeutung sein, auch wenn dieser Absatz sich seinem Wortlaut nach nur auf "Eingriffe" in das durch den ersten Absatz geschützte Recht bezieht, er also - in anderen Worten - die sich aus diesem ergebenden negativen Pflichten betrifft" (Urteil Rees vom 17. Oktober 1986, Série A Nr. 106, S. 15, Ziff. 37, EGMR-E 3, 274).
  • EGMR, 08.07.1986 - 9006/80

    LITHGOW AND OTHERS v. THE UNITED KINGDOM

    Auszug aus EGMR, 18.12.1986 - 9697/82
    60. Art. 14 schützt Personen, welche "sich in einer vergleichbaren Lage befinden" gegen willkürliche Ungleichbehandlung beim Genuss der von der Konvention anerkannten Rechte und Grundfreiheiten (s. zuletzt das Urteil Lithgow u.a. vom 8. Juli 1986, Série A Nr. 102, S. 66, Ziff. 177).
  • EGMR, 21.02.1975 - 4451/70

    GOLDER c. ROYAUME-UNI

    Auszug aus EGMR, 18.12.1986 - 9697/82
    Um festzustellen, ob die Bf. ein Recht auf Scheidung aus Art. 12 ableiten können, wird der Gerichtshof die gewöhnliche Bedeutung der in dieser Vorschrift verwendeten Termini in ihrem jeweiligen Kontext und im Lichte von deren Ziel und Zweck prüfen (Urteil Golder vom 21. Februar 1975, Série A Nr. 18, S. 14, Ziff. 29, EGMR-E 1, 148 f., und Art. 31 Abs. 1 der Wiener Vertragsrechtskonvention vom 23. Mai 1969).
  • EGMR, 28.05.1985 - 9214/80

    ABDULAZIZ, CABALES AND BALKANDALI v. THE UNITED KINGDOM

    Auszug aus EGMR, 18.12.1986 - 9697/82
    Hierbei handelt es sich also um einen Bereich, in dem die Vertragsstaaten einen weiten Beurteilungsspielraum (marge d"appréciation / margin of appreciation) bei der Festlegung der Maßnahmen genießen, welche die Einhaltung der Konventionsverpflichtungen unter angemessener Berücksichtigung der Bedürfnisse und der Möglichkeiten der Gemeinschaft und des Einzelnen gewährleisten sollen (Urteil Abdulaziz, Cabales und Balkandali vom 28. Mai 1985, Série A Nr. 94, S. 33-34, Ziff. 67, EGMR-E 3, 86).
  • EGMR, 21.02.1986 - 8793/79

    JAMES ET AUTRES c. ROYAUME-UNI

    Auszug aus EGMR, 18.12.1986 - 9697/82
    Ferner hat der Gerichtshof bereits oben bei Ziff. 46 festgestellt, dass keiner dieser Beschwerdepunkte wegen Nichterschöpfung des innerstaatlichen Rechtsweges unzulässig ist (s. James u.a. vom 21. Februar 1986, Série A Nr. 98, S. 46, Ziff. 80, EGMR-E 3, 136 f.).
  • EGMR, 28.06.1984 - 7819/77

    CAMPBELL AND FELL v. THE UNITED KINGDOM

  • EGMR, 01.07.2014 - 43835/11

    Gesichtsschleier-Verbot rechtens

    An individual may nevertheless argue that a law breaches his or her rights in the absence of a specific instance of enforcement, and thus claim to be a "victim", within the meaning of Article 34, if he or she is required either to modify his or her conduct or risk being prosecuted, or if he or she is a member of a category of persons who risk being directly affected by the legislation (see, in particular, Marckx v. Belgium, 13 June 1979, § 27, Series A no. 31; Johnston and Others v. Ireland, 18 December 1986, § 42, Series A no. 112; Norris, cited above, § 31; Burden v. the United Kingdom [GC], no. 13378/05, § 34, ECHR 2008; and Michaud v. France, no. 12323/11, §§ 51-52, ECHR 2012).
  • EGMR, 12.11.2008 - 34503/97

    Demir und Baykara ./. Türkei - Streikrecht für Beamte

    In order to determine the meaning of the terms and phrases used in the Convention, the Court is guided mainly by the rules of interpretation provided for in Articles 31 to 33 of the Vienna Convention on the Law of Treaties (see, for example, Golder v. the United Kingdom, 21 February 1975, § 29, Series A no. 18; Johnston and Others v. Ireland, 18 December 1986, §§ 51 et seq., Series A no. 112; Lithgow and Others v. the United Kingdom, 8 July 1986, §§ 114 and 117, Series A no. 102; and Witold Litwa v. Poland, no. 26629/95, §§ 57-59, ECHR 2000-III).
  • EGMR, 12.12.2001 - 52207/99

    V. und B. B., Ž. S., M. S., D. J. und D. S. gegen Belgien, Dänemark,

    Er ist deshalb bestrebt, die gewöhnliche Bedeutung der Formulierung "ihrer Hoheitsgewalt unterstehend" in ihrem Zusammenhang und im Lichte des Zieles und des Zweckes der Konvention festzulegen (Artikel 31 Absatz 1 des Wiener Übereinkommens von 1969 und u.a. das Urteil Johnston und andere Beschwerdeführer ./. Irland vom 18. Dezember 1986, Serie A Nr. 112, § 51).
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