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   LG Berlin, 16.07.2015 - 67 S 120/15   

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LG Berlin, 16.07.2015 - 67 S 120/15 (https://dejure.org/2015,18020)
LG Berlin, Entscheidung vom 16.07.2015 - 67 S 120/15 (https://dejure.org/2015,18020)
LG Berlin, Entscheidung vom 16. Juli 2015 - 67 S 120/15 (https://dejure.org/2015,18020)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • openjur.de
  • berlin.de

    Berliner Mietspiegel 2013

  • Entscheidungsdatenbank Berlin

    § 558c BGB, § 558d BGB, § 287 ZPO
    Mieterhöhung für Wohnraum in Berlin: Berliner Mietspiegel 2013 als geeignete gerichtliche Schätzgrundlage zur Bestimmung der ortsüblichen Vergleichsmiete; Verwertbarkeit gerichtlicher Sachverständigengutachten zur ortsüblichen Vergleichsmiete bei anonymisierten ...

  • grundeigentum-verlag.de(Abodienst, Leitsatz frei)

    Bestimmung der ortsüblichen Miete durch Berliner Mietspiegel 2013 als einfachem Mietspiegel

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Örtliche Vergleichsmiete kann über den Berliner Mietspiegel 2013 ermittelt werden!

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (11)

  • berlin.de (Pressemitteilung)

    Berliner Mietspiegel 2013 ist als einfacher Mietspiegel hinreichende Schätzungsgrundlage für die Ermittlung der ortsüblichen Vergleichsmiete

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Berliner Mietspiegel

  • lto.de (Kurzinformation)

    Keine Mieterhöhung: Prenzlauer Berg keine "bevorzugte Citylage"

  • anwaltonline.com (Kurzinformation)

    Berliner Mietspiegel 2013 ist als einfacher Mietspiegel hinreichende Schätzungsgrundlage

  • mueller.legal (Kurzinformation)

    Weitere Entscheidung im Verwirrspiel um den Berliner Mietspiegel

  • wolterskluwer-online.de (Kurzinformation)

    Berliner Mietspiegel 2013 ist als einfacher Mietspiegel hinreichende Schätzungsgrundlage für die Ermittlung der ortsüblichen Vergleichsmiete

  • archive.is (Pressebericht, 17.07.2015)

    Berliner Mietspiegel - Mietstreit-Verfahren bleiben eine unsichere Angelegenheit

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Berliner Mietspiegel nicht ungültig

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Angriff auf qualifizierten Berliner Mietspiegel zurückgewiesen

  • rechtsportal.de (Kurzinformation)

    Berliner Mietspiegel: Landgericht widerspricht Amtsgericht

  • wolterskluwer-online.de (Kurzinformation zum Verfahren - vor Ergehen der Entscheidung)

    Verhandlung im Rechtsstreit über Duldung von Modernisierungsmaßnahmen

Besprechungen u.ä.

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Berliner Mietspiegel 2013 kann als einfacher Mietspiegel ortsübliche Vergleichsmiete ermitteln (IMR 2015, 362)

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 2015, 3248
  • NZM 2015, 626
 
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Wird zitiert von ... (27)Neu Zitiert selbst (18)

  • BGH, 21.11.2012 - VIII ZR 46/12

    Zustimmungsprozess zum Mieterhöhungsverlangen bei Wohnraummiete: Tatrichterliche

    Auszug aus LG Berlin, 16.07.2015 - 67 S 120/15
    Denn von der Partei, die das Vorliegen eines qualifizierten Mietspiegels in Abrede stellt, ist zunächst zu verlangen, dass sie im Rahmen des Möglichen substanziierte Angriffe gegen den Mietspiegel vorbringt, sofern dessen Erstellung - wie beim Berliner Mietspiegel 2013 - in allgemein zugänglichen Quellen dokumentiert ist (vgl. BGH, Urt. v. 21. November 2012 - VIII ZR 46/12, NJW 2013, 775 Tz. 22).

    Davon zu trennen ist die Frage, ob ein solcher Mietspiegel für die dem Gericht gemäß § 287 ZPO eingeräumte Schätzung der ortsüblichen Vergleichsmiete ausreicht (vgl. BGH, Urt. v. 20. April 2005 - VIII ZR 110/04, NJW 2005, 2074 Tz. 12 ff.; Urt. v. 21. November 2012 - VIII ZR 46/12, NJW 2013, 775 Tz. 16).

  • LG Berlin, 12.03.2013 - 63 S 261/12

    Aufwendig gestaltetes Wohnumfeld: Ein Spielplatz reicht nicht aus!

    Auszug aus LG Berlin, 16.07.2015 - 67 S 120/15
    Eine Wohnwerterhöhung kann insoweit nur angenommen werden, wenn sich auch die genannten Einzelmerkmale als "aufwändig gestaltet" darstellen (vgl. LG Berlin, Urt. v. 12. März 2013 - 63 S 261/12, GE 2013, 947).
  • BGH, 18.12.2012 - VI ZR 316/11

    Schadensersatz beim Kfz-Unfall: Zu- oder Abschläge auf den Normalpreis bei

    Auszug aus LG Berlin, 16.07.2015 - 67 S 120/15
    Die Frage, ob die beweisrechtlichen Voraussetzungen zur Anwendung eines einfachen Mietspiegels erfüllt sind, ist revisionsrechtlich nur eingeschränkt überprüfbar und in erster Linie Sache des nach § 287 ZPO besonders frei gestellten Tatrichters (vgl. BGH, Urt. v. 18. Dezember 2012 - VI ZR 316/11, NJW 2013, 1539 Tz. 10).
  • LG Berlin, 09.11.2010 - 65 S 477/09

    Was ist eine "bevorzugte Citylage"?

    Auszug aus LG Berlin, 16.07.2015 - 67 S 120/15
    Dieser Begriff kennzeichnet die Lage der Wohnung in einem zentral gelegenen Teilraum der Großstadt Berlin, der sich durch eine besondere Dichte von Einkaufsmöglichkeiten, Kultureinrichtungen und Restaurants sowie anderen Einrichtungen auszeichnet, die eine über die typische Infrastruktur eines Wohngebietes hinausgehende Bedeutung und Anziehungskraft insbesondere auch für in- und ausländische Besucher und Touristen haben (vgl. LG Berlin, Urt. v. Kammer, Urt. v. 9. November 2010 - 65 S 477/09, GE 2011, 202).
  • LG Berlin, 15.03.2007 - 67 S 418/06

    Mieterhöhung in Berlin: Nichtbeheizbarkeit der Küche als wohnwertminderndes

    Auszug aus LG Berlin, 16.07.2015 - 67 S 120/15
    Soweit die Berufung eine doppelte negative Berücksichtigung der Beheizbarkeit der Wohnung rügt, indem die fehlende Beheizbarkeit (über eine Sammelheizung) über den bereits vorweg vorgenommenen Abschlag hinaus auch Berücksichtigung innerhalb der Orientierungshilfe findet, steht diese mehrfache Berücksichtigung im Einklang mit der Rechtsprechung der Kammer (vgl. Kammer, Urt. v. 15. März 2007 - 67 S 418/06, GE 2007, 721).
  • BGH, 22.10.2014 - VIII ZR 41/14

    Statthaftigkeit des Urkundenprozesses für Ansprüche des Vermieters auf

    Auszug aus LG Berlin, 16.07.2015 - 67 S 120/15
    Unabhängig davon, ob die Größe des Balkons in der Mietvertragsurkunde angegeben ist oder nicht, ist es den Mietvertragsparteien in aller Regel - und auch hier - ohne Weiteres möglich, zumindest die von außen wahrnehmbare Flächen zu vermessen und einen genauen Flächenwert vorzutragen (vgl. BGH, Urt. v. 22. Oktober 2014 - VIII ZR 41/14, NJW 2015, 475 Tz. 16, 19).
  • BGH, 16.12.1963 - III ZR 47/63
    Auszug aus LG Berlin, 16.07.2015 - 67 S 120/15
    Dass eine derart vorgenommene Schätzung womöglich mit den tatsächlichen Verhältnissen nicht vollständig übereinstimmt, hat der Gesetzgeber durch die der Beweis- und Verfahrenserleichterung dienende Vorschrift des § 287 ZPO ausdrücklich in Kauf genommen und ist deshalb hinzunehmen (vgl. BGH, Urt. v. 16. Dezember 1963 - III ZR 47/63, NJW 1964, 589; Greger, in: Zöller, ZPO, 30. Aufl. 2014, § 287 Rz. 2).
  • BVerfG, 03.04.1990 - 1 BvR 268/90

    Verfassungsmäßigkeit der Anwendung eines Mietspiegels

    Auszug aus LG Berlin, 16.07.2015 - 67 S 120/15
    Die Verwendung einfacher Mietspiegel im gerichtlichen Erkenntnisverfahren liegt vielmehr auch in dessen Interesse und wird vom BVerfG ausdrücklich gebilligt (vgl. BVerfG, Beschl. v. 3. April 1990 - 1 BvR 268/90, NJW 1992, 1377).
  • BGH, 20.04.2005 - VIII ZR 110/04

    Schätzung der ortsüblichen Vergleichsmiete

    Auszug aus LG Berlin, 16.07.2015 - 67 S 120/15
    Davon zu trennen ist die Frage, ob ein solcher Mietspiegel für die dem Gericht gemäß § 287 ZPO eingeräumte Schätzung der ortsüblichen Vergleichsmiete ausreicht (vgl. BGH, Urt. v. 20. April 2005 - VIII ZR 110/04, NJW 2005, 2074 Tz. 12 ff.; Urt. v. 21. November 2012 - VIII ZR 46/12, NJW 2013, 775 Tz. 16).
  • AG Berlin-Charlottenburg, 11.05.2015 - 235 C 133/13

    Berliner Mietspiegel 2013 nicht nach anerkannten wissenschaftlichen Grundsätzen

    Auszug aus LG Berlin, 16.07.2015 - 67 S 120/15
    Das die gegenteilige Rechtsauffassung der Klägerin stützende und die Erstellungs- und Veröffentlichungshistorie des Berliner Mietspiegels 2013 im Rahmen seiner Beweiserhebung und -würdigung außer Acht lassende Urteil des Amtsgerichts Charlottenburg (Urt. v. 11. Mai 2015 - 235 C 133/13, WuM 2015, 361) wird diesen Grundsätzen und dem für die Anwendung des § 287 ZPO geltenden Beweismaß bereits in diesem Ausgangspunkt nicht gerecht.
  • BGH, 16.06.2010 - VIII ZR 99/09

    Zur Verwendung von Mietspiegeln bei Mieterhöhungen

  • BGH, 07.07.2010 - VIII ZR 315/09

    Zur Berücksichtigung von Wohnwertverbesserungen durch den Wohnungsmieter bei

  • BGH, 03.07.2013 - VIII ZR 354/12

    Zur Ermittlung der ortsüblichen Vergleichsmiete bei einer ehemaligen

  • LG Berlin, 03.07.2014 - 67 S 121/14

    Klage auf Zustimmung zur Mieterhöhung: Richterliche Überprüfung der Berliner

  • LG Berlin, 04.03.2014 - 63 S 81/12
  • BGH, 05.11.2013 - VI ZR 527/12

    Arzthaftung bei Gesundheitsschaden wegen eines Befunderhebungsfehlers bei der

  • KG, 12.11.2009 - 8 U 106/09

    Wohnraummiete: Berücksichtigungsfähiger Mietspiegel bei Ermittlung der

  • BGH, 10.10.1989 - VI ZR 78/89

    Vereinbarung über Rechtshängigkeit i.S. von § 847 Abs. 1 Satz 2 BGB

  • AG Berlin-Lichtenberg, 28.09.2016 - 2 C 202/16

    Mietpreisbremse

    Er stellt aber ein Indiz dafür dar, dass die dort angegebenen Entgelte die ortsübliche Vergleichsmiete zutreffend wiedergeben und kann Grundlage einer Schätzung nach § 287 Abs. 2 ZPO sein (vgl. BGH, Urt. v. 21.11.2012 - VIII ZR 46/12; LG Berlin, Urt. v. 07.07.2016 - 67 S 72/16; Urt. v. 16.07.2015 - 67 S 120/15; Urt. v. 04.03.- - 63 S 81/12).

    Unter diesen Umständen ist der Berliner Mietspiegel für eine richterliche Schätzung der ortsüblichen Vergleichsmiete ausreichend (vgl. LG Berlin, Urt. v. 07.07.2016 - 67 S 72/16; Urt. v. 16.07.2015 - 67 S 120/15).

    Trägt der Mieter etwa substantiiert vor, den Verfassern des Mietspiegels habe es an der erforderlichen Sachkunde gefehlt oder sie hätten sich von sachfremden Erwägungen leiten lassen oder der Mietspiegel beruhe auf unrichtigem oder nicht repräsentativem Datenmaterial, kann dies Anlass für eine weitere gerichtliche Beweiserhebung sein (vgl. BGH, a.a.O.; LG Berlin, Urt. v. 16.07.2015 - 67 S 120/15).

    Daraus folgt aber lediglich für den Fall hinreichend substantiierter inhaltlicher Einwendungen gegen den Mietspiegel, dass diesem in der gerichtlichen Auseinandersetzung nicht ohne Weiteres die Vermutungswirkung des § 558d Abs. 3 BGB beigemessen werden kann (vgl. BGH, a.a.O.; LG Berlin, Urt. v. 16.07.2015 - 67 S 120/15).

    Da der Mietspiegel gleichwohl in seiner jetzigen Form veröffentlicht und zudem umfassend anerkannt wurde, ist mit überwiegender Wahrscheinlichkeit zumindest davon auszugehen, dass die beklagtenseits behaupteten Mängel der Datenerhebung und -auswertung im Falle ihres Vorliegens für die sachlich zutreffende Ermittlung der ausgewiesenen Mietwerte nur unerheblich ins Gewicht gefallen sind und selbst eine statistisch fehlerfreie Erstellung des Mietspiegels allenfalls zu einer der Höhe nach unwesentlich abweichenden ortsüblichen Vergleichsmiete für die streitgegenständliche Wohnung geführt hätte (vgl. LG Berlin, Urt. v. 07.07.2016 - 67 S 72/16; Urt. v. 16.07.2015 - 67 S 120/15).

    Sie entspricht der gefestigten Rechtsprechung zu den sog. "Sternchenfeldern" des Berliner Mietspiegels, die ebenfalls nicht an der Qualifizierungswirkung nach § 558d Abs. 3 BGB teilnehmen, gleichwohl aber auch ohne Einholung eines Sachverständigengutachtens zur Ermittlung der ortsüblichen Vergleichsmiete im Rahmen der richterlichen Schätzung nach § 287 ZPO herangezogen werden können (vgl. KG, Urt. v. 12.11.2009 - 8 U 106/09), selbst wenn der Vergleichsmietenbildung wie bei den sog. "Doppelsternchenfeldern" nur 10-14 Mietwerte zugrunde liegen und diesen Feldern bereits ausweislich der Erläuterungen zum Mietspiegel lediglich eine bedingte Aussagekraft zukommt (vgl. LG Berlin, Urt. v. 04.03.2014 - 63 S 81/12; LG Berlin, Urt. v. 16.07.2015 - 67 S 120/15).

    Davon abgesehen ist es wegen der in der gutachterlichen Praxis üblichen Anonymisierung der herangezogenen Vergleichswohnungen bereits grundsätzlich zweifelhaft, ob und unter welchen Voraussetzungen entsprechend erstellte Sachverständigengutachten überhaupt verfahrensfehlerfrei verwertet werden können (vgl. dazu BGH, Urt. v. 03.07.- - III ZR 354/12; LG Berlin, Urt. v. 16.07.2015 - 67 S 120/15).

  • LG Berlin, 13.08.2018 - 66 S 18/18

    Wohnraummiete in Berlin: Rechtsverfolgung von Rechten aus der "Mietpreisbremse"

    Die Kammer schließt sich der Einschätzung an, dass der Berliner Mietspiegel i.S.d. § 558c Abs. 1 BGB ordnungsgemäß erstellt worden ist (eingehend LG Berlin 65 S 197/17 vom 31.08.2016; juris Ziff. 31 - 32 m.w.N.), dass er eine nach Maßgabe des § 287 ZPO taugliche Grundlage für die gerichtliche Schätzung darstellt (ausführlich LG Berlin 67 S 120/15 vom 16.07.2015 unter juris Rz. 11 - 13 m.w.N.) und dass die so gewonnenen Werte eine gerichtliche Entscheidung des Einzelfalls mindestens so überzeugend begründen können, wie dies von den Kritikern des Mietspiegels anderen Erkenntnisquellen zugeschrieben wird, insbesondere dem Mittel des Sachverständigengutachtens (das aber regelmäßig auf deutlich kleinerer Datengrundlage erstellt wird).
  • LG Berlin, 14.02.2018 - 64 S 74/17

    Zustimmungsklage zur Wohnraummieterhöhung: Verwendung des Berliner Mietspiegels

    Wendet etwa eine Partei substantiiert ein, den Verfassern habe es an der nötigen Sachkunde gefehlt, sie hätten sich von sachfremden Erwägungen leiten lassen oder der Mietspiegel beruhe auf unrichtigem oder unzureichendem Datenmaterial, ist dem grundsätzlich nachzugehen (BGH, Urteil vom 16.06.2010 - VIII ZR 99/09, NJW 2010, 2946; LG Berlin, Urteil vom 16.07.2015 - 67 S 120/15, NZM 2015, 626).
  • LG Berlin, 09.08.2016 - 18 S 111/15

    Mieterhöhung bei Wohnraum: Gerichtliche Schätzung der ortsüblichen

    Der einfache Mietspiegel stellt aber ein Indiz dafür dar, dass die dort angegebenen Entgelte die ortsübliche Vergleichsmiete zutreffend wiedergeben (BGH, Urteil vom 03.07.2013 - VIII ZR 267/12, juris; Urteil vom 21.11.2012 - VIII ZR 46/12, NJW 2013, 775; Urteil vom 16.06.2010 - VIII ZR 99/09, NJW 2010, 2946; LG Berlin, Urteil vom 16.07.2015 - 67 S 120/15, NZM 2015, 626).

    Dies gilt selbst dann, wenn der Mietspiegel - anders als der Berliner Mietspiegel 2013 - nicht von der Gemeinde, sondern nur von den Interessenvertretern der Mieter und Vermieter erstellt wurde (BGH, Urteil vom 16.06.2010 - VIII ZR 99/09, NJW 2010, 2946; LG Berlin, Urteil vom 16.07.2015 - 67 S 120/15, NZM 2015, 626).

    Dass der Mietspiegel vom Land Berlin erstellt und von den Interessenvertretern sowohl der Mieter- als auch der Vermieterseite anerkannt worden ist, spricht nach der Lebenserfahrung bereits dafür, dass er die örtliche Mietsituation nicht einseitig, sondern objektiv zutreffend abbildet (LG Berlin, Urteil vom 16.07.2015 - 67 S 120/15, NZM 2015, 626; BGH, Urteil vom 16.06.2010 - VIII ZR 99/09, NJW 2010, 2946 für den Mietspiegel der Stadt Schorndorf).".

    Wendet etwa eine Partei substantiiert ein, den Verfassern habe es an der nötigen Sachkunde gefehlt, sie hätten sich von sachfremden Erwägungen leiten lassen oder der Mietspiegel beruhe auf unrichtigem oder unzureichendem Datenmaterial, ist dem grundsätzlich nachzugehen (BGH, Urteil vom 16.06.2010 - VIII ZR 99/09, NJW 2010, 2946; LG Berlin, Urteil vom 16.07.2015 - 67 S 120/15, NZM 2015, 626).

  • LG Berlin, 11.04.2019 - 67 S 21/19

    Anwendung des Berliner Mietspiegels 2017

    Der Mietspiegel orientiert sich zudem an einem objektiven Maßstab, der einen repräsentativen Querschnitt der üblichen in der Gemeinde gezahlten Entgelte darstellen soll (vgl. BVerfG, Beschl. v. 3. April 1990 - 1 BvR 268/90, 1 BvR 269/90, 1 BvR 270/90, WuM 1992, 48, juris Tz. 4, 7; BGH, Urt. v. 16. Juni 2010 - VIII ZR 99/09, NJW 2010, 2946, juris Tz. 11; BGH, Urt. v. 13. Februar 2019 - VIII ZR 245/17, NZM 2019, 290, juris Tz. 18 m.w.N.; Kammer, Urt. v. 16. Juli 2015 - 67 S 120/15, NZM 2015, 626, juris Tz. 7).

    Wurde der Mietspiegel aber wie hier unter Beteiligung der örtlichen Interessenvertreter von Mieter- und Vermieterseite in einer Projektgruppe unter Anerkennung der gefundenen Ergebnisse erstellt, spricht nach der ständigen Rechtsprechung des BGH und der Kammer schon die Lebenserfahrung dafür, dass der Mietspiegel die örtliche Mietsituation nicht einseitig, sondern objektiv zutreffend abbildet (vgl. BGH, Urt. v. 13. Februar 2019 - VIII ZR 245/17, NZM 2019, 290, juris Tz. 18 m.w.N.; Kammer, Urt. v. 16. Juli 2015 - 67 S 120/15, NZM 2015, 626, juris Tz. 7).

  • LSG Berlin-Brandenburg, 31.01.2018 - L 32 AS 1223/15

    Ermittlung der angemessenen Kosten der Unterkunft und Heizung

    Bezüglich der Anerkennung des Berliner Mietspiegels als hinreichende Grundlage, die ortsübliche Vergleichsmiete zu schätzen, verweise er auf die Entscheidung des Landgerichts Berlin vom 16. Juli 2015 - 67 S 120/15, worin dieses eine andere Rechtsauffassung als das Amtsgericht Charlottenburg im Urteil vom 11. Mai 2015 - 235 C 133/13 vertrete.

    Das Urteil vom 16. Juli 2015 - 67 S 120/15 des Landgerichts Berlin steht dem nicht entgegen.

    Das Landgericht hat dazu im Einzelnen (Rdnrn. 4 bis 11, zitiert nach juris, abgedruckt in NJW 2015, 3248) ausgeführt: Der Berliner Mietspiegel 2013 ist vom Land Berlin, vertreten durch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, erstellt und von diesem sowie den Interessenvertretern der Mieter und Vermieter, namentlich dem Berliner Mieterverein e. V., dem Landesverband Berlin im Deutschen Mieterbund, der Berliner MieterGemeinschaft e. V., dem Mieterschutzbund Berlin e. V., dem Bund der Berliner Haus- und Grundbesitzervereine e. V., dem BFW Landesverband Berlin/Brandenburg e. V. und dem Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e. V. anerkannt worden.

  • LG Berlin, 28.04.2016 - 18 S 295/15

    Einfacher Mietspiegel ist aussagekräftiger als Sachverständigengutachten!

    Der einfache Mietspiegel stellt aber ein Indiz dafür dar, dass die dort angegebenen Entgelte die ortsübliche Vergleichsmiete zutreffend wiedergeben (BGH, Urteil vom 3. Juli - - VIII ZR 267/12, Urteil vom 21. November 2012 - VIII ZR 46/12, NJW -, 775; Urteil vom 16. Juni 2010 - VIII ZR 99/09, NJW 2010, 2946; LG Berlin, Urteil vom 16. Juli 2015 - 67 S 120/15, NZM 2015, 626).

    Dies gilt selbst dann, wenn der Mietspiegel - anders als der Berliner Mietspiegel - - nicht von der Gemeinde, sondern nur von den Interessenvertretern der Mieter und Vermieter erstellt wurde (BGH, Urteil vom 16. Juni 2010 - VIII ZR 99/09, NJW 2010, 2946; LG Berlin, Urteil vom 16. Juli 2015 - 67 S 120/15, NZM 2015, 626).

    Dass der Mietspiegel vom Land Berlin erstellt und von den Interessenvertretern sowohl der Mieter- als auch der Vermieterseite anerkannt worden ist, spricht nach der Lebenserfahrung bereits dafür, dass er die örtliche Mietsituation nicht einseitig, sondern objektiv zutreffend abbildet (LG Berlin, Urteil vom 16. Juli 2015 - 67 S 120/15, NZM 2015, 626; BGH, Urteil vom 16. Juni 2010 - VIII ZR 99/09, NJW 2010, 2946 für den Mietspiegel der Stadt Schorndorf).

    Wendet etwa eine Partei substantiiert ein, den Verfassern habe es an der nötigen Sachkunde gefehlt, sie hätten sich von sachfremden Erwägungen leiten lassen oder der Mietspiegel beruhe auf unrichtigem oder unzureichendem Datenmaterial, ist dem grundsätzlich nachzugehen (BGH, Urteil vom 16. Juni 2010 - VIII ZR 99/09, NJW 2010, 2946; LG Berlin, Urteil vom 16. Juli 2015 - 67 S 120/15, NZM 2015, 626).

    Ob die beweisrechtlichen Voraussetzungen zur Anwendung des einfachen Mietspiegels vorliegen, ist revisionsrechtlich nur eingeschränkt überprüfbar (LG Berlin, Urteil vom 16. Juli 2015 - 67 S 120/15).

  • LG Berlin, 14.04.2016 - 18 S 125/15

    Wohnraummiete: Ermittlung der ortsüblichen Vergleichsmiete durch gerichtliche

    Der einfache Mietspiegel stellt aber ein Indiz dafür dar, dass die dort angegebenen Entgelte die ortsübliche Vergleichsmiete zutreffend wiedergeben (BGH, Urteil vom 3. Juli 2013 - VIII ZR 267/12, juris; Urteil vom 21. November 2012 - VIII ZR 46/12, NJW 2013, 775; Urteil vom 16. Juni 2010 - VIII ZR 99/09, NJW 2010, 2946; LG Berlin, Urteil vom 16. Juli 2015 - 67 S 120/15, NZM 2015, 626).

    Dies gilt selbst dann, wenn der Mietspiegel - anders als der Berliner Mietspiegel 2013 - nicht von der Gemeinde, sondern nur von den Interessenvertretern der Mieter und Vermieter erstellt wurde (BGH, Urteil vom 16. Juni 2010 - VIII ZR 99/09, NJW 2010, 2946; LG Berlin, Urteil vom 16. Juli 2015 - 67 S 120/15, NZM 2015, 626).

    Dass der Mietspiegel vom Land Berlin erstellt und von den Interessenvertretern sowohl der Mieter- als auch der Vermieterseite anerkannt worden ist, spricht nach der Lebenserfahrung bereits dafür, dass er die örtliche Mietsituation nicht einseitig, sondern objektiv zutreffend abbildet (LG Berlin, Urteil vom 16. Juli 2015 - 67 S 120/15, NZM 2015, 626; BGH, Urteil vom 16.Juni 2010 - VIII ZR 99/09, NJW 2010, 2946 für den Mietspiegel der Stadt Schorndorf).

    Wendet etwa eine Partei substantiiert ein, den Verfassern habe es an der nötigen Sachkunde gefehlt, sie hätten sich von sachfremden Erwägungen leiten lassen oder der Mietspiegel beruhe auf unrichtigem oder unzureichendem Datenmaterial, ist dem grundsätzlich nachzugehen (BGH, Urteil vom 16.Juni 2010 - VIII ZR 99/09, NJW 2010, 2946; LG Berlin, Urteil vom 16.Juli 2015 - 67 S 120/15, NZM 2015, 626).

    Ob die beweisrechtlichen Voraussetzungen zur Anwendung des einfachen Mietspiegels vorliegen, ist revisionsrechtlich nur eingeschränkt überprüfbar (LG Berlin, Urteil vom 16. Juli 2015 - 67 S 120/15).

  • LG Berlin, 17.11.2015 - 67 S 359/15

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    Davon ausgehend bedarf es keiner Entscheidung der Kammer, ob die Abwälzungsklausel nicht auch deshalb unwirksam ist, weil sich die Wohnung bei Übergabe in einem renovierungsbedürftigen Zustand befand und die Klägerin den Beklagten dafür keinen angemessenen wirtschaftliche Ausgleich gewährt hat (vgl. Kammer, Beschl. v. 4. Juni 2015 - 67 S 120/15, ZMR 2015, 714).
  • LG Berlin, 02.12.2015 - 18 S 183/15

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    Zwar ist das Gericht gehalten, in Streitigkeiten wegen Mieterhöhungen einen vorhandenen Mietspiegel für die Ermittlung der zwischen den Parteien streitigen ortsüblichen Vergleichsmiete heranzuziehen (LG Berlin, Urteil vom 16. Juli 2015, Az. 67 S 120/15).
  • LG Berlin, 13.08.2018 - 66 S 45/18

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  • LSG Berlin-Brandenburg, 25.11.2015 - L 18 AS 1467/14

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  • LG Nürnberg-Fürth, 07.10.2015 - 7 S 1731/15

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  • LG Berlin, 27.07.2016 - 67 S 166/16

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  • LG Berlin, 22.10.2020 - 67 S 204/20

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