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   BAG, 14.11.1984 - 7 AZR 174/83   

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BAG, 14.11.1984 - 7 AZR 174/83 (https://dejure.org/1984,785)
BAG, Entscheidung vom 14.11.1984 - 7 AZR 174/83 (https://dejure.org/1984,785)
BAG, Entscheidung vom 14. November 1984 - 7 AZR 174/83 (https://dejure.org/1984,785)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Statthaftigkeit der Beschränkung der Revisionszulassung bei Kündigungsrechtsstreitigkeiten - Zulassung der Revision hinsichtlich eines tatsächlich und rechtlich selbstständigen und abtrennbaren Teils des Gesamtstreitstoffes - Beschränkung der Revisionszulassung auf die ...

  • archive.org (Volltext/Leitsatz)

    Ungehörige Kündigung wegen Zugangs am Heiligen Abend?

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (3)

  • beck-blog (Kurzinformation)

    Kündigung am Heiligen Abend verstößt nicht gegen Treu und Glauben

  • meyer-koering.de (Kurzinformation)

    Kündigungen wirksam zustellen

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Auszüge)

    BGB §§ 611 ff.

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 1987, 94 (Ls.)
  • NZA 1986, 97
  • BB 1985, 1913
  • DB 1985, 2003
 
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Wird zitiert von ... (9)Neu Zitiert selbst (13)

  • BAG, 02.06.1982 - 7 AZR 32/80

    Revisionzulassung in einem Kündigungsrechtsstreit

    Auszug aus BAG, 14.11.1984 - 7 AZR 174/83
    Der Senat gibt daher den im Urteil vom 02.06.1982 7 AZR 32/80 (BAGE 29, 112 [BAG 29.03.1977 - 1 ABR 123/74] = AP Nr. 8 zu § 12 SchwbG) vertretenen Rechtsstandpunkt auf.

    Nach allgemeiner Rechtsauffassung ist die beschränkte Zulassung der Revision möglich (vgl. BGHZ 53, 152 = AP Nr. 7 zu § 546 ZPO; BGHZ 76, 397 = LM § 546 ZPO Nr. 105 a; BAG 39, 112 = AP Nr. 8 zu § 12 SchwbG; BAG 40, 250 = AP Nr. 1 zu § 72 ArbGG 1979; BGH JR 1984, 113; Tiedtke, Die beschränkte Zulassung der Revision, WM 1977, 666 ff.).

    Über die Grenzen der Zulässigkeit von beschränkten Rechtsmittelzulassungen bestehen unterschiedliche Auffassungen (vgl. u.a. Grunsky, ArbGG, 4. Aufl., § 72 Rz 16 ff. m.w.N.; BAG 39, 112 = AP Nr. 8 zu § 12 SchwbG; BGH JR 1984, 113).

    Im Rahmen eines Kündigungsrechtsstreits hat der erkennende Senat demgegenüber eine weitergehende Beschränkbarkeit der Revision angenommen (vgl. BAG 39, 112 = AP Nr. 8 zu § 12 SchwbG).

    Der Senat gibt daher den im Urteil vom 2. Juni 1982 (BAG 39, 112 = AP Nr. 8 zu § 12 SchwbG) vertretenen Rechtsstandpunkt auf.

  • BGH, 07.07.1983 - III ZR 119/82

    Wasserleitung II - Haftung im öffentlich-rechtlichen Benutzungsverhältnis

    Auszug aus BAG, 14.11.1984 - 7 AZR 174/83
    Nach allgemeiner Rechtsauffassung ist die beschränkte Zulassung der Revision möglich (vgl. BGHZ 53, 152 = AP Nr. 7 zu § 546 ZPO; BGHZ 76, 397 = LM § 546 ZPO Nr. 105 a; BAG 39, 112 = AP Nr. 8 zu § 12 SchwbG; BAG 40, 250 = AP Nr. 1 zu § 72 ArbGG 1979; BGH JR 1984, 113; Tiedtke, Die beschränkte Zulassung der Revision, WM 1977, 666 ff.).

    Voraussetzung ist jedoch, daß sich die Beschränkung klar und eindeutig aus dem Berufungsurteil ergibt und die Beschränkung der Revision rechtlich zulässig ist (BGH JR 1984, 113, 114).

    Über die Grenzen der Zulässigkeit von beschränkten Rechtsmittelzulassungen bestehen unterschiedliche Auffassungen (vgl. u.a. Grunsky, ArbGG, 4. Aufl., § 72 Rz 16 ff. m.w.N.; BAG 39, 112 = AP Nr. 8 zu § 12 SchwbG; BGH JR 1984, 113).

    Der Bundesgerichtshof hat in seinem Urteil vom 7. Juli 1983 - III ZR 119/82 - (JR 1984, 113, 114) ausgeführt, es sei erforderlich, daß sich die beschränkte Zulassung auf einen tatsächlich und rechtlich selbständigen und abtrennbaren Teil des Gesamtstreitstoffes beziehe, über den in einem besonderen Verfahrensabschnitt durch Teil- oder Zwischenurteil entschieden werden könnte (vgl. auch BGHZ 76, 397, 399 ff. = LM § 546 ZPO Nr. 105 a; BGH Urteil vom 30. September 1980 - VI ZR 213/79 - LM § 546 ZPO Nr. 100).

  • BGH, 25.03.1980 - VI ZR 61/79

    Berücksichtigung des Mitverschuldens bei Erlaß eines Grundurteils

    Auszug aus BAG, 14.11.1984 - 7 AZR 174/83
    Nach allgemeiner Rechtsauffassung ist die beschränkte Zulassung der Revision möglich (vgl. BGHZ 53, 152 = AP Nr. 7 zu § 546 ZPO; BGHZ 76, 397 = LM § 546 ZPO Nr. 105 a; BAG 39, 112 = AP Nr. 8 zu § 12 SchwbG; BAG 40, 250 = AP Nr. 1 zu § 72 ArbGG 1979; BGH JR 1984, 113; Tiedtke, Die beschränkte Zulassung der Revision, WM 1977, 666 ff.).

    Der Bundesgerichtshof hat in seinem Urteil vom 7. Juli 1983 - III ZR 119/82 - (JR 1984, 113, 114) ausgeführt, es sei erforderlich, daß sich die beschränkte Zulassung auf einen tatsächlich und rechtlich selbständigen und abtrennbaren Teil des Gesamtstreitstoffes beziehe, über den in einem besonderen Verfahrensabschnitt durch Teil- oder Zwischenurteil entschieden werden könnte (vgl. auch BGHZ 76, 397, 399 ff. = LM § 546 ZPO Nr. 105 a; BGH Urteil vom 30. September 1980 - VI ZR 213/79 - LM § 546 ZPO Nr. 100).

  • BAG, 08.12.1983 - 2 AZR 337/82

    Zugang der Kündigung - Einwurf in Briefkasten

    Auszug aus BAG, 14.11.1984 - 7 AZR 174/83
    Dies entspricht der Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts (vgl. Urteil vom 8. Dezember 1983 - 2 AZR 337/82 - EzA § 130 BGB Nr. 13).
  • BAG, 30.05.1984 - 4 AZR 512/81

    Tarifliche Vergütungsregelung für arbeitsfreien 24.12. - Tarifnorm und

    Auszug aus BAG, 14.11.1984 - 7 AZR 174/83
    Der Senat hat bereits Zweifel, ob die bloße "Ungehörigkeit" einer Kündigung zu ihrer Unwirksamkeit führen kann; ein Fall des § 138 BGB liegt hier schon deshalb nicht vor, weil der 24. Dezember ("Heiliger Abend") i.S. des staatlichen Feiertagsrechts, des Arbeitsrechts und des Gewerberechts als Werktag gilt (BAG Urteil vom 30. Mai 1984 - 4 AZR 512/81 - zur Veröffentlichung bestimmt).
  • BAG, 03.11.1955 - 2 AZR 39/54

    Arbeitsverhältnis: Begriff des wichtigen Grundes bei außerordentlicher Kündigung

    Auszug aus BAG, 14.11.1984 - 7 AZR 174/83
    Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts (vgl. z.B. BAG 2, 214, 215 = AP Nr. 4; 2, 207, 212 = AP Nr. 5, zu II der Gründe; 9, 263, 265 = AP Nr. 42, zu III 2 der Gründe, alle zu § 626 BGB) kann das Revisionsgericht nur prüfen, ob der Tatrichter den Rechtsbegriff des wichtigen Grundes richtig erkannt und angewendet hat.
  • BAG, 19.10.1982 - 4 AZR 303/82

    Anschlußrevision

    Auszug aus BAG, 14.11.1984 - 7 AZR 174/83
    Nach allgemeiner Rechtsauffassung ist die beschränkte Zulassung der Revision möglich (vgl. BGHZ 53, 152 = AP Nr. 7 zu § 546 ZPO; BGHZ 76, 397 = LM § 546 ZPO Nr. 105 a; BAG 39, 112 = AP Nr. 8 zu § 12 SchwbG; BAG 40, 250 = AP Nr. 1 zu § 72 ArbGG 1979; BGH JR 1984, 113; Tiedtke, Die beschränkte Zulassung der Revision, WM 1977, 666 ff.).
  • BAG, 04.08.1975 - 2 AZR 266/74

    Betriebsrat: Mitbestimmung bei Kündigung, Delegierung auf einen Ausschuß,

    Auszug aus BAG, 14.11.1984 - 7 AZR 174/83
    Die Voraussetzungen des § 102 BetrVG sind gewahrt, wenn der Arbeitgeber das Anhörungsverfahren ordnungsgemäß einleitet und mit dem Ausspruch der Kündigung wartet, bis die in § 102 Abs. 2 BetrVG vorgesehenen Fristen abgelaufen sind oder der Betriebsrat schon vorher eine abschließende Stellungnahme abgegeben hat, aus der der Arbeitgeber entnehmen kann, daß der Betriebsrat eine weitere Erörterung des Falles nicht mehr wünscht (BAG 27, 209, 215 = AP Nr. 4 zu § 102 BetrVG 1972, zu III 2 der Gründe; 28, 81, 82 = AP Nr. 8 zu § 102 BetrVG 1972, zu 2 der Gründe).
  • BAG, 14.11.1984 - 7 AZR 474/83

    Außerordentliche Kündigung eines ordentlich unkündbaren Arbeitnehmers

    Auszug aus BAG, 14.11.1984 - 7 AZR 174/83
    In Übereinstimmung mit der Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts (vgl. insbes. das zur Veröffentlichung in der Fachpresse bestimmte Senatsurteil vom 14. November 1984 - 7 AZR 474/83 - m.w.N.) hat es angenommen, daß bei einem aufgrund Tarifvertrages nicht mehr ordentlich kündbaren Arbeitnehmer für die im Rahmen der Interessenabwägung zu treffende Würdigung, ob die Fortsetzung des Arbeitsverhältnisses unzumutbar ist, nicht auf die fiktive Frist für eine ordentliche Kündigung, sondern auf die tatsächliche künftige Vertragsbindung abzustellen ist.
  • BAG, 13.07.1956 - 1 AZR 492/54

    Arbeitsvertrag: Revisibilität der Auslegung

    Auszug aus BAG, 14.11.1984 - 7 AZR 174/83
    Der Nachprüfung unterliegt nur, ob der Tatrichter Auslegungsregeln, Denkgesetze oder Erfahrungssätze verletzt oder wesentliche Umstände unbeachtet gelassen hat (ständige Rechtsprechung, vgl. z.B. BAG 4, 360, 364 = AP Nr. 15 zu § 242 BGB Ruhegehalt, zu II der Gründe).
  • BGH, 12.01.1970 - VII ZR 48/68

    Teilweise Zulassung der Revision

  • BAG, 29.03.1977 - 1 ABR 123/74

    Gesetzesvorbehalt - Anteilprovisionen - Leitungsprovisionen -

  • BGH, 30.09.1980 - VI ZR 213/79

    Zur Zulassung der Revision beschränkt auf das Mitverschulden des Verletzten wegen

  • BAG, 12.12.2013 - 8 AZR 838/12

    Entschädigungsanspruch bei diskriminierender Kündigung

    Die Beklagte hat bewusst einen Zugangszeitpunkt gewählt, der die Klägerin besonders beeinträchtigen musste (vgl. BAG 14. November 1984 - 7 AZR 174/83 - zu II 4 der Gründe, AP BGB § 626 Nr. 88; 12. Juli 1990 - 2 AZR 39/90 - zu B IV 2 a der Gründe; 5. April 2001 - 2 AZR 185/00 - zu II 2 b der Gründe, BAGE 97, 294) .
  • BAG, 05.04.2001 - 2 AZR 185/00

    Kündigung zur Unzeit

    Ein typischer Tatbestand der treuwidrigen Kündigung ist neben einem widersprüchlichen Verhalten des Arbeitgebers, dem Ausspruch der Kündigung in verletzender Form und einer den Arbeitnehmer etwa wegen seines Sexualverhaltens diskriminierenden Kündigung der Ausspruch einer Kündigung zur Unzeit (Senat 1. Juli 1999 aaO; 24. Oktober 1996 - 2 AZR 874/95 - RzK I 8 l Nr. 22; 12. Juli 1990 - 2 AZR 39/90 - AP BGB § 613 a Nr. 87 = EzA BGB § 613 a Nr. 90; 16. Februar 1989 - 2 AZR 347/88 - BAGE 61, 151; BAG 14. November 1984 - 7 AZR 174/83 - AP BGB § 626 Nr. 88 = EzA BGB § 242 Nr. 38; LAG Bremen 29. Oktober 1985 - 4 Sa 151/85 - LAGE BGB § 242 Nr. 1 m. Anm. Buchner; KR-Friedrich 5. Aufl. § 13 KSchG Rn 248; Preis Prinzipien des Kündigungsrechts bei Arbeitsverhältnissen S 398; Oetker Das Dauerschuldverhältnis und seine Beendigung S 312 ff.).

    Dabei führt allerdings im Regelfall nicht allein der den Arbeitnehmer besonders belastende Zeitpunkt der Arbeitgeberkündigung (die "Unzeit" der Kündigung) zu der Rechtsfolge der Unwirksamkeit der Kündigung, die Annahme einer Treuwidrigkeit der Kündigung setzt vielmehr weitere Umstände voraus (BAG 14. November 1984 - 7 AZR 174/83 - aaO; Oetker aaO S 318; ders. AuR 1997, 41, 47).

    Nach der Senatsrechtsprechung (12. Juli 1990 - 2 AZR 39/90 - AP BGB § 613 a Nr. 87 = EzA BGB § 613 a Nr. 90 unter Hinweis auf BAG 14. November 1984 - 7 AZR 174/83 - AP BGB § 626 Nr. 88 = EzA BGB § 242 Nr. 38) müssen vielmehr weitere Umstände hinzukommen, die die Kündigung zur Unzeit in die Nähe der ungehörigen Kündigung (Beispiele etwa bei KR-Friedrich aaO Rn 249) rücken.

    Der bloße zeitliche Zusammenhang mit einer Fehlgeburt der Arbeitnehmerin ist dabei ebensowenig als ausreichend angesehen worden (Senat 12. Juli 1990 - 2 AZR 39/90 - aaO) wie der Zugang der Kündigung am 24. Dezember (BAG 14. November 1984 - 7 AZR 174/83 - aaO).

  • BAG, 23.06.1994 - 2 AZR 617/93

    Kündigung in der Probezeit wegen Homosexualität

    Typische Tatbestände der treuwidrigen Kündigung sind insbesondere widersprüchliches Verhalten des Arbeitgebers, Ausspruch der Kündigung in verletzender Form oder zur Unzeit (BAGE 28, 176, 184 [BAG 23.09.1976 - 2 AZR 309/75] = AP Nr. 1 zu § 1 KSchG 1969 Wartezeit, zu II 2 der Gründe; Urteil vom 14. November 1984 - 7 AZR 174/83 - AP Nr. 88 zu § 626 BGB, zu II 4 der Gründe).

    Im gleichen Sinne hatte bereits der Siebte Senat im Urteil vom 14. November 1984 (- 7 AZR 174/83 - AP Nr. 88 zu § 626 BGB zu II 4 der Gründe) entschieden, in dem eine Kündigung beurteilt wurde, die an Heiligabend zugestellt wurde, ohne daß damit berechtigte Interessen des Erklärungsempfängers, insbesondere auf Achtung seiner Persönlichkeit, als verletzt festgestellt waren.

  • ArbG Saarlouis, 28.05.2013 - 1 Ca 375/12

    Kündigung in der Probezeit wegen Rauchens

    Ein typischer Tatbestand der treuwidrigen Kündigung ist neben einem widersprüchlichen Verhalten des Arbeitgebers, dem Ausspruch der Kündigung in verletzender Form und einer den Arbeitnehmer etwa wegen seines Sexualverhaltens diskriminierenden Kündigung der Ausspruch einer Kündigung zur Unzeit (BAG 5, 4.2001 - 2 AZR 185/00 - Juris Rn. 13 - BAGE 97, 294; BAG 17.1999 - 2 AZR 926/98 - AP BGB § 242 Kündigung Nr. 10; 24.8.1996 - 2 AZR 874/95 - RZK I 8 I Nr. 22, 12.7.1990 - 2 AZR 39/90 - AP BGB § 613 a Nr. 87= EZA BGB § 613 a Nr. 90; 16.2.1989 - 2 AZR 347/88 - BAGE 61, 151; BAG 14.11.1984 - 7 AZR 174/83 - AP BGB § 626 Nr. 88= EZA BGB § 242 Nr. 38).
  • LAG Hamm, 03.02.2004 - 19 Sa 1956/03

    Kündigung, Treu und Glauben

    Ein typischer Tatbestand der treuwidrigen Kündigung ist der Ausspruch einer Kündigung zur Unzeit (vgl. BAG, Urteil vom 14. November 1984 - 7 AZR 174/83 = AP Nr. 88 zu § 626 BGB; Urteil vom 12. Juli 1990 - 2 AZR 39/90 = AP Nr. 87 zu § 613 a BGB; Urteil vom 5. April 2001, a.a.O.).

    Eine solche Beeinträchtigung kann vorliegen, wenn der Erklärende absichtlich oder auf Grund einer auf Missachtung der persönlichen Belange des Empfängers beruhenden Gedankenlosigkeit einen Zugangszeitpunkt wählt, der den Empfänger besonders beeinträchtigt (vgl. BAG, Urteil vom 14. November 1984, a.a.O.; Urteil vom 12. Juli 1990, a.a.O.; KR-Friedrich, a.a.O., Rdnr. 248).

    Dabei sind die Interessen des Arbeitgebers z.B. an der Einhaltung der Kündigungserklärungsfrist des § 626 Abs. 2 BGB (vgl. BAG, Urteil vom 14. November 1984, a.a.O.) oder der Einhaltung der Kündigungsfrist (vgl. BAG, Urteil vom 5. April 2001, a.a.O.) zu berücksichtigen.

    Demgemäß reicht es noch nicht aus, dass eine Kündigung am 24. Dezember eines Jahres zugeht (vgl. BAG, Urteil vom 14. November 1984, a.a.O.).

  • BAG, 12.07.1990 - 2 AZR 39/90

    Kündigung wegen Betriebsübergangs

    Dies kann der Fall sein, wenn der Erklärende absichtlich oder aufgrund einer auf Mißachtung der persönlichen Belange des Empfängers beruhenden Gedankenlosigkeit einen Zugangszeitpunkt wählt, der den Empfänger besonders beeinträchtigt (BAG Urteil vom 14. November 1984 - 7 AZR 174/83 - AP Nr. 88 zu § 626 BGB).
  • BAG, 08.08.1985 - 2 AZR 459/84

    Tarifvertragliche Ausschlussfristen: Voraussetzungen für den Beginn des

    Diese Grundsätze gelten auch für das arbeitsgerichtliche Verfahren (BAG 2, 326, 327; Urteil vom 6. August 1964 - 2 AZR 442/63 - AP Nr. 2 zu § 72 ArbGG 1953 Zulassungsrevision; Beschluß vom 19. Oktober 1982 - 4 AZR 303/82 - AP Nr. 1 zu § 72 ArbGG 1979; Urteil vom 14. November 1984 - 7 AZR 174/83 -, zur Veröffentlichung in der Fachpresse vorgesehen; unter Aufgabe der abweichenden Entscheidung vom 2. Juni 1982 - 7 AZR 32/80 - AP Nr. 8 zu § 12 SchwbG; Urteil vom 18. Dezember 1984 - 3 AZR 125/84 - BB 1985, 1603).
  • LAG Hamm, 20.05.2011 - 10 Sa 2001/10

    Ausschluss der Inhaltskontrolle bei arbeitsvertraglicher Globalverweisung auf

    Ein Geltendmachungsschreiben geht dem Schuldner zu, wenn es so in den Bereich des Empfängers gelangt ist, dass dieser unter normalen Verhältnissen die Möglichkeit hat, vom Inhalt des Schreibens Kenntnis zu nehmen (BAG 08.12.1983 - 2 'AZR 337/82 - AP BGB § 130 Nr. 12; BAG 14.11.1984 - 7 AZR 174/83 - AP BGB § 626 Nr. 88; BAG 14.08.2002 - 5 AZR 169/01 - AP TVG § 4 Ausschlussfristen Nr. 166).
  • LAG Köln, 13.02.2006 - 14 (3) Sa 1363/05

    Kündigungsschutz außerhalb des KSchG

    Nicht einmal der zeitliche Zusammenhang mit einer Fehlgeburt einer Arbeitnehmerin oder eine Aushändigung einer Kündigung an Heiligabend reichen für die Annahme einer Kündigung zur Unzeit aus (siehe BAG, Urteil vom 12.07.1990, AP BGB § 613 a Nr. 87, BAG, Urteil vom 14.11.1984, NJW 1987, S. 94).
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