Rechtsprechung
BVerwG, 10.03.1983 - 7 C 93.82 |
Volltextveröffentlichungen (2)
- Wolters Kluwer
Stiefkinder - Änderung des Familiennamens - Wichtiger Grund - Interessenabwägung - Halbgeschwister - Änderung des Familiennamens von Stiefkindern - wichtiger Grund - Interessenabwägung - Mißbräuchliches Verhalten des. sorgeberechtigten Elternteils - Vorhandensein von ...
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
- VG Bremen, 24.04.1981 - 2 A 207/80
- OVG Bremen, 22.09.1981 - 1 BA 39/81
- BVerwG, 30.11.1982 - 7 B 255.81
- BVerwG, 10.03.1983 - 7 C 93.82
Papierfundstellen
- NJW 1983, 1867
- FamRZ 1983, 809
Wird zitiert von ... (31) Neu Zitiert selbst (5)
- BVerwG, 01.10.1980 - 7 C 112.78
Auszug aus BVerwG, 10.03.1983 - 7 C 93.82
Mit den dargelegten Grundsätzen, die die bisherige Rechtsprechung des Senats (vgl. Beschluß vom 12. September 1975 - BVerwG 7 B 95.74 - in Buchholz 402.10 § 3 NÄG Nr. 37; Urteil vom 1. Oktober 1980 - BVerwG 7 C 112.78 - in Buchholz a.a.O. Nr. 42) zur Änderung des Familiennamens von Stiefkindern verdeutlichen und weiterführen, ist die vom Berufungsgericht vorgenommene Interessenabwägung teilweise nicht vereinbar.Diesem Gesichtspunkt ist, wie der Senat bereits in seinem Urteil vom 1. Oktober 1980 - BVerwG 7 C 112.78 - ausgesprochen hat, bei der Namensänderung von Stiefkindern besonderes Gewicht beizumessen.
- BVerfG, 15.06.1971 - 1 BvR 192/70
Sorgerechtsregelung
Auszug aus BVerwG, 10.03.1983 - 7 C 93.82
Das entspricht auch der Wertung des Gesetzgebers bei der Regelung der Befugnis des nicht sorgeberechtigten Elternteils zum persönlichen Umgang mit dem Kind; diese Befugnis kann nach § 1634 Abs. 2 Satz 2 BGB nur eingeschränkt oder ausgeschlossen werden, wenn dies zum Wohle des Kindes erforderlich ist (vgl. auch BVerfGE 31, 194 [209]). - BVerwG, 10.03.1983 - 7 C 14.81
Auszug aus BVerwG, 10.03.1983 - 7 C 93.82
Bei der Interessenabwägung, ob das Kindeswohl die Namensänderung gebietet, kommt dem Vorhandensein von Halbgeschwistern in der neuen Ehe des sorgeberechtigten Elternteils besondere Bedeutung zu (vgl. auch BVerwG 7 C 14.81 und 58.82). - BVerwG, 11.11.1971 - I C 64.67
Zahlung von Ausgleichsabgaben für Milch - Zustellung eines Urteils
Auszug aus BVerwG, 10.03.1983 - 7 C 93.82
Die zwischen der mündlichen Verhandlung und der Urteilszustellung liegende Zeit von etwa sechseinhalb Wochen stellte keine Verzögerung in der Absetzung des Urteils dar, die die Beurkundungsfunktion des Urteils in Frage stellen könnte (vgl. BVerwGE 39, 51 [52]). - BVerwG, 12.09.1975 - VII B 95.74
Änderung des Familiennamens eines minderjährigen ehelichen Kindes - …
Auszug aus BVerwG, 10.03.1983 - 7 C 93.82
Mit den dargelegten Grundsätzen, die die bisherige Rechtsprechung des Senats (vgl. Beschluß vom 12. September 1975 - BVerwG 7 B 95.74 - in Buchholz 402.10 § 3 NÄG Nr. 37;… Urteil vom 1. Oktober 1980 - BVerwG 7 C 112.78 - in Buchholz a.a.O. Nr. 42) zur Änderung des Familiennamens von Stiefkindern verdeutlichen und weiterführen, ist die vom Berufungsgericht vorgenommene Interessenabwägung teilweise nicht vereinbar.
- OVG Nordrhein-Westfalen, 11.12.2000 - 8 A 715/00
Rechtmäßigkeit der Änderung des Familiennamens; Annahme des Vorliegens eines …
Auf den bloßen Wunsch eines Kindes nach der Namensänderung kommt es für die Frage, ob hierfür ein wichtiger Grund vorliegt, nicht entscheidend an, BVerwG, Urteil vom 10. März 1983 - 7 C 93.82 -, Buchholz 402.10, § 3 NÄG Nr. 51, S. 23 (25), zumal dann nicht, wenn es sich - wie hier - um jüngere Kinder handelt, die die Tragweite einer neuen Namenszuordnung noch nicht zu erkennen vermögen.BVerwG, Urteil vom 10. März 1983 - 7 C 93.82 -, Buchholz 402.10, § 3 NÄG Nr. 51, S. 23 (26); Urteil vom 4. Juni 1986 - 7 C 77.85 -, Buchholz 402.10, § 3 NÄG Nr. 57, S. 45 (48).
vgl. hierzu BVerwG, Urteil vom 10. März 1983 - 7 C 93.82 -, Buchholz 402.10, § 3 NÄG Nr. 51, S. 23 (25); OVG NRW, Urteil vom 28. Mai 1996 - 10 A 1691/91 -, FamRZ 1997, 448 (449).
- BVerwG, 03.02.1984 - 7 C 56.83
Wirksamkeit einer Namensänderung
Die Verhältnisse seien hier gänzlich anders als in dem dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 10. März 1983 in der Sache BVerwG 7 C 93.82 zugrundeliegenden Fall.Zwar hat der Senat in seinem Urteil vom 10. März 1983 - BVerwG 7 C 93.82 - (StAZ 1983, 251 = Buchholz 402.10 § 3 NÄG Nr. 51 r NJW 1983, 1867 = FamRZ 1983, 809 = BayVBl. 1983, 475) ausgesprochen, daß bei der Interessenabwägung, ob das Kindeswohl die Namensänderung gebietet, dem Vorhandensein von Halbgeschwistern in der neuen Ehe des sorgeberechtigten Elternteils besondere Bedeutung zukommt.
In der Sache BVerwG 7 C 93.82 lag ein Sachverhalt vor, bei dem das Kind bei Trennung seiner Eltern erst ein Jahr alt war und zu seinem leiblichen Vater noch keinerlei persönliche Beziehungen entwickelt, vielmehr von klein auf seinen Stiefvater als seinen richtigen Vater angesehen hatte und in der neuen Familie seiner Mutter und des Stiefvaters gemeinsam mit einem kleinen Halbbruder aufwuchs und erzogen wurde.
- BVerwG, 24.01.1990 - 7 B 14.90
Kompetenzverteilung bei der Auslegung eines Rechtsbegriffs
Zu Unrecht meint die Beschwerde, das Berufungsgericht weiche von den Urteilen des Bundesverwaltungsgerichts vom 10. März 1983 - BVerwG 7 C 93.82 - und - BVerwG 7 C 58.82 -, vom 4. Juni 1986 - BVerwG 7 C 77.85 - sowie von dem Beschluß vom 9. Juni 1986 - BVerwG 7 B 182.85 - ab.Das Berufungsgericht hat sich vielmehr der höchstrichterlichen Rechtsprechung zur Änderung des Familiennamens von Stiefkindern (grundlegend das von der Beschwerde bezeichnete Urteil vom 10. März 1983 - BVerwG 7 C 58.82 - <BVerwGE 67, 52>) ausdrücklich angeschlossen und in diesem Zusammenhang die namensrechtliche Bedeutung der Existenz von Halbgeschwistern in der neuen Ehe der sorgeberechtigten Beigeladenen auf der Grundlage der Senatsentscheidungen vom 10. März 1983 - BVerwG 7 C 93.82 - (NJW 1983, 1867 = Buchholz 402.10 § 3 NAG Nr. 51) und vom 4. Juni 1986 - BVerwG 7 C 77.85 - (FamRZ 1986, 904 = StAZ 1986, 292) gewürdigt; auch gegenüber dem von der Beschwerde (fälschlich als Urteil) bezeichneten, im Berufungsurteil nicht erwähnten Senatsbeschluß vom 9. Juni 1986 - BVerwG 7 B 182.85 - (FamRZ 1986, 905 = StAZ 1986, 294 = Buchholz 402.10 § 3 NAG Nr. 58) ergibt sich aus dem Beschwerdevortrag keine Divergenz.
- VG Aachen, 09.12.2021 - 8 K 204/19
Reiseausweis für Flüchtlinge; Genfer Flüchtlingskonvention; Rückwirkende …
vgl. Bundesverwaltungsgericht (BVerwG), Urteil vom 10. März 1983 - 7 C 93.82 -, juris, Rn. 26 sowie Beschluss vom 25. Januar 2016 - 2 B 34.14 -, juris, Rn. 29; Dolderer , in: Sodan/Ziekow, VwGO, 5. Auflage 2018, § 104 Rn. 52 und 58. - BFH, 28.02.1996 - II R 61/95
Ablehnung der Wiedereröffnung der mündlichen Verhandlung nach Abschluß der …
Ergibt sich - wie im Streitfall - erst nach Abschluß der Urteilsberatungen die Notwendigkeit, über die Wiederaufnahme der mündlichen Verhandlung zu entscheiden, wirken an dieser Entscheidung nur die drei zuständigen Berufsrichter mit (Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 10. März 1983 7 C 93.82, Buchholz 402.10 § 3 NÄG Nr. 51, Seite 27;… vgl. Tipke/Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 15. Aufl., § 93 Tz. 3 a. E.;… a. A.: Koch in Gräber, Finanzgerichtsordnung, 3. Aufl., § 93 Rdnr. 12). - VGH Baden-Württemberg, 29.11.2011 - 12 S 2650/10
Rückforderung von Unterhaltsvorschussleistungen - Einkünfte des Berechtigten
Durchgreifende Anhaltspunkte dafür, dass der Wiedereröffnungsbeschluss nach § 104 Abs. 3 S. 2 VwGO nicht den Anforderungen der Verwaltungsgerichtsordnung entsprochen hat, bestehen für den Senat im Übrigen nicht (vgl. zur Frage, in welcher Besetzung ein Beschluss nach § 104 Abs. 3 S. 2 VwGO zu treffen ist BFH, Beschl. v. 28.02.1996 - II R 61/95 - NVwZ-RR 1997, 73; BVerwG, Urt. v. 10.03.1983 - 7 C 93.82 -, NJW 1983, 1867; VGH Baden-Württemberg, Beschl. v. 05.02.2008 - 1 S 1922/07 - NVwZ-RR 2008, 429;… Kuntze/Stuhlfauth in Bader, VwGO, Komm., 5. Aufl., § 104 Rn. 15; Sangmeister, NVwZ 1997, 249). - VGH Baden-Württemberg, 05.02.2008 - 1 S 1922/07
Teilnahme der ehrenamtlichen Richter an Urteilsberatung nach Eingang eines …
Nicht ausreichend ist, dass die Kammer in voller Besetzung im Anschluss an die mündliche Verhandlung über das Urteil beraten und sich bereits eine (vorläufige) Meinung gebildet hat; denn die Kammer hatte nach Eingang des Schriftsatzes vom 04.07.2007 nicht über die Frage einer Wiedereröffnung der mündlichen Verhandlung nach § 104 Abs. 3 Satz 2 VwGO zu entscheiden, bei der nach Abschluss der Urteilsberatungen die ehrenamtlichen Richter gem. § 5 Abs. 3 Satz 2 VwGO nicht mitwirken (vgl. BVerwG, Urteil vom 10.03.1983 - 7 C 93.82 -, Buchholz 402.10 § 3 NÄG Nr. 51 ; BFH, Beschluss vom 28.02.1996 - II R 61/95 -, BFHE 179, 245 ;… Dolderer in: Sodan/Ziekow , VwGO, 2. Aufl. 2006, § 104 Rn. 52). - BVerwG, 09.10.1985 - 7 B 212.84 Die Beschwerde macht geltend, daß der Verwaltungsgerichtshof die Vorschrift des § 3 des Gesetzes über die Änderung von Familiennamen und Vornamen vom 5. Januar 1938 (RGBl. I S. 9) - NÄG - abweichend von den Senatsurteilen vom 10. März 1983 - BVerwG 7 C 58.82 - (BVerwGE 67, 52 = NJW 1983, 1866 [BVerwG 10.03.1983 - 7 C 58/82]) und vom gleichen Datum - BVerwG 7 C 93.82 - (NJW 1983, 1867) angewendet habe.
Das Bundesverwaltungsgericht habe zwar in der Entscheidung vom 10. März 1983 - BVerwG 7 C 93.82 - die Namensänderung im Hinblick auf einen jüngeren Halbbruder gebilligt; dieser Umstand sei jedoch nicht allein ausschlaggebend gewesen.
- OVG Brandenburg, 25.04.1995 - 1 A 24/94
Klage Dritter auf kommunalaufsichtliche Genehmigung von Grundstücksgeschäften
Kontextvorschau leider nicht verfügbar - OVG Brandenburg, 19.05.2004 - 1 A 707/01
Kommunalrecht, Berufung, Feststellungsklage, Überprüfung der Eröffnung des …
Eine Wiedereröffnung der mündlichen Verhandlung, über die der Senat ohne die ehrenamtlichen Richter entscheidet (vgl. BVerwG, Urteil vom 10. März 1983 - 7 C 93.82 -, Buchholz 402.10 § 3 NAG, S. 23, 27;… Dolderer in : Sodan/Ziekow, VwGO, Band 3, Stand Januar 2003, § 104 Rdn. 56), erscheint deshalb nicht angezeigt. - OVG Nordrhein-Westfalen, 21.11.2002 - 11 A 5497/99
- VG Berlin, 24.11.2021 - 34 K 326.18
- VG Sigmaringen, 24.09.2014 - 5 K 1793/13
Namensänderung in Familiennamen mit Adelsbezeichnung
- VG Aachen, 12.12.2008 - 9 K 421/07
Wirksamkeit einer Vereinbarung über die Ausgleichung von Konzessionsabgaben; …
- OVG Nordrhein-Westfalen, 09.01.1990 - 10 A 1476/86
Kind; Heranwachsendes Kind; Deutsche Staatsangehörigkeit; Ausländischer Name ; …
- OLG Nürnberg, 29.02.2000 - 11 UF 145/00
Beschwerderecht des Kindes gegen Ablehnung der Einbenennung
- OVG Nordrhein-Westfalen, 21.04.2023 - 6 A 201/22
Darlegung von Zulassungsgründen i.R.e. Antrags auf Zulassung der Berufung; …
- BVerwG, 09.06.1986 - 7 B 182.85
Namensänderung von Stiefkindern - Halbgeschwister - Neue Ehe der …
- BVerwG, 04.06.1986 - 7 C 77.85
Namensänderung bei Stiefkindern - Stiefkindernamen
- BVerwG, 24.04.1987 - 7 C 121.86
Antrag eines 9-jährigen Klägers auf Änderung seines Familiennamens in den Namen …
- BVerwG, 29.08.1985 - 7 B 151.85
Namensänderung bei Stiefkindern - Mangel an Bemühungen des leiblichen Vaters zu …
- BVerwG, 28.04.1989 - 7 B 56.89
Erfordernis des Kindeswohls - Zerstrittenheit der leiblichen Eltern
- VGH Hessen, 26.03.1990 - 8 UE 2304/89
Änderung des Stiefkindernamens - Sachaufklärung
- BVerwG, 01.08.1983 - 7 B 56.83
Rechtsmittel
- BVerwG, 19.05.1983 - 7 B 53.83
Änderung des Familiennamens von Stiefkindern
- BVerwG, 16.04.1986 - 7 B 64.86
Änderung des Kindesnamens in den die sorgeberechtigte Mutter nach der Scheidung …
- BVerwG, 11.04.1986 - 7 B 46.86
Änderung des Familiennamens eines nichtehelichen Kindes in einen sich aus den …
- VG Regensburg, 02.10.2002 - RO 2 K 02.951
Vorliegen eines wichtigen Grundes für eine Namensänderung
- BVerwG, 21.02.1984 - 7 B 18.84
Voraussetzungen der Änderung des Familiennamens von Stiefkindern durch einen …
- VG Halle, 13.09.2001 - 3 A 1279/98
- VG München, 12.12.1990 - M 7 K 89.3250
Streit über einen Anspruch auf Namensänderung in Form des Wegfalls eines …