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   FG Berlin-Brandenburg, 04.11.2008 - 7 K 2310/06 B   

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FG Berlin-Brandenburg, 04.11.2008 - 7 K 2310/06 B (https://dejure.org/2008,2569)
FG Berlin-Brandenburg, Entscheidung vom 04.11.2008 - 7 K 2310/06 B (https://dejure.org/2008,2569)
FG Berlin-Brandenburg, Entscheidung vom 04. November 2008 - 7 K 2310/06 B (https://dejure.org/2008,2569)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • openjur.de
  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Umsatzsteuerfreiheit bei einer vom Nationaltheater bezogenen Gage an einen Regisseur; Rückwirkende Wirkung einer Bescheinigung des Regierenden Bürgermeisters von Berlin zur Durchführung von gleichen kulturellen Aufgaben wie die in § 4 Nr. 20 Buchstabe a Satz 1 ...

  • Judicialis

    UStG § 2 Abs. 1; ; UStG § ... 4 Nr. 20 Buchst. a; ; AO § 175 Abs. 1 Nr. 1; ; AO § 175 Abs. 2 S. 2; ; 6. EG-Richtlinie Art. 12 Abs. 3a Unterabs. 3; ; 6. EG-Richtlinie Anlage H Kategorie 8; ; 6. EG-Richtlinie Art. 13 Teil A Abs. 1 Buchst. n

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Bindungswirkung einer rückwirkenden Bescheinigung nach § 4 Nr. 20 Buchstabe a UStG; Begriff der "Umsätze eines Theaters"; Steuerbefreiung der Leistungen eines selbstständigen Regisseurs; Ermäßigter Steuersatz; Unmittelbare Anwendung des Gemeinschaftsrechts; ...

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    Bindungswirkung einer rückwirkenden Bescheinigung nach § 4 Nr. 20 Buchstabe a UStG - Begriff der "Umsätze eines Theaters" - Steuerbefreiung der Leistungen eines selbstständigen Regisseurs - Ermäßigter Steuersatz - Unmittelbare Anwendung des Gemeinschaftsrechts - ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (3)

  • brandenburg.de (Pressemitteilung)

    Leistungen eines selbständigen Regisseurs umsatzsteuerlich begünstigt

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Selbständige Regisseure in der Umsatzsteuer

  • kostenlose-urteile.de (Kurzmitteilung)

    Selbständige Regisseure unterliegen nicht dem vollen Umsatzsteuersatz - Selbständiger Regisseur stellt selbst kein "Theater" dar, darf aber nicht schlechter als ein "Theater" behandelt werden

In Nachschlagewerken

  • smartsteuer.de | Lexikon des Steuerrechts
    Steuersätze bei der Umsatzsteuer
    Ermäßigter Steuersatz
    Theater, Orchester, Museen (§ 12 Abs. 2 Nr. 7 Buchst. a UStG)
    Regisseure

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • EFG 2009, 156
 
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (39)

  • EuGH, 03.04.2003 - C-144/00

    DER GRUNDSATZ DER STEUERLICHEN NEUTRALITÄT VERBIETET ES, EINZELKÜNSTLER AUF DEM

    Auszug aus FG Berlin-Brandenburg, 04.11.2008 - 7 K 2310/06
    Auch Einzelpersonen können Einrichtungen i. S. dieser Vorschrift sein (EuGH, Urteil vom 03.04.2003 C-144/00 - Hoffmann, BStBl. II 2003, 679).

    Ferner hält es der EuGH für unzulässig, dass ein Gesangssolist von der Steuerbefreiung ausgenommen wird, während ein Chor die Steuerbefreiung genießt (EuGH, Urteil vom 03.04.2003 C-144/00 - Hoffmann, BStBl. II 2003, 679).

    Grundlage der unter C. III. 1. d) bb) zitierten EuGH-Urteile war, dass der nationale Gesetzgeber bei der Umsetzung des Artikels 13 Teil A Abs. 1 Buchstaben m oder n der 6. EG-Richtlinie den Grundsatz der steuerlichen Neutralität verletzt hatte (vgl. EuGH, Urteile vom 03.04.2003 C-144/00 - Hoffmann, BStBl. II 2003, 679, Rz. 27; vom 16.10.2008 C-253/07 - Canterbury Hockey Club, veröffentlicht auf der Homepage des EuGH www.curia.europa.eu, Rz. 30).

    Denn der deutsche Gesetzgeber hat von der in dieser Vorschrift enthaltenen Ermächtigung keinen Gebrauch gemacht (vgl. EuGH, Urteil vom 03.04.2003 C- 144/00 - Hoffmann, BStBl. II 2003, 679).

  • EuGH, 16.10.2008 - C-253/07

    DIENSTLEISTUNGEN, DIE SPORTVEREINEN ERBRACHT WERDEN, KÖNNEN UNTER BESTIMMTEN

    Auszug aus FG Berlin-Brandenburg, 04.11.2008 - 7 K 2310/06
    Schließlich sind nach Artikel 13 A der 6. EG-Richtlinie nicht alle dem Gemeinwohl dienenden Tätigkeiten steuerbefreit, sondern nur diejenigen, die in der Vorschrift einzeln aufgeführt und sehr genau beschrieben sind (EuGH, Urteile vom 14.06.2007 C-434/05 - Horizon College, UR 2007, 587, Rz. 14; vom 16.10.2008 C-253/07 - Canterbury Hockey Club, abrufbar von der Homepage des EuGH www.curia.europa.eu, Rz. 18).

    Schließlich hat der EuGH (Urteil vom 16.10.2008 C-253/07 - Canterbury Hockey Club, veröffentlicht auf der Homepage des EuGH www.curia.europa.eu) entschieden, dass die Mitgliedstaaten bei der Umsetzung des Artikels 13 Teil A Abs. 1 Buchstabe m der 6. EG-Richtlinie nicht Leistungen an bestimmte Leistungsempfänger von der Steuerbefreiung ausschließen dürfen.

    Grundlage der unter C. III. 1. d) bb) zitierten EuGH-Urteile war, dass der nationale Gesetzgeber bei der Umsetzung des Artikels 13 Teil A Abs. 1 Buchstaben m oder n der 6. EG-Richtlinie den Grundsatz der steuerlichen Neutralität verletzt hatte (vgl. EuGH, Urteile vom 03.04.2003 C-144/00 - Hoffmann, BStBl. II 2003, 679, Rz. 27; vom 16.10.2008 C-253/07 - Canterbury Hockey Club, veröffentlicht auf der Homepage des EuGH www.curia.europa.eu, Rz. 30).

  • EuGH, 14.06.2007 - C-434/05

    Horizon College - Sechste Mehrwertsteuerrichtlinie - Befreiungen - Art. 13 Teil A

    Auszug aus FG Berlin-Brandenburg, 04.11.2008 - 7 K 2310/06
    Schließlich sind nach Artikel 13 A der 6. EG-Richtlinie nicht alle dem Gemeinwohl dienenden Tätigkeiten steuerbefreit, sondern nur diejenigen, die in der Vorschrift einzeln aufgeführt und sehr genau beschrieben sind (EuGH, Urteile vom 14.06.2007 C-434/05 - Horizon College, UR 2007, 587, Rz. 14; vom 16.10.2008 C-253/07 - Canterbury Hockey Club, abrufbar von der Homepage des EuGH www.curia.europa.eu, Rz. 18).

    EuGH, Urteile vom 20.11.2003 C-8/01 - Taksatorringen, UR 2004, 82, Rz. 45 f.; vom 14.06.2007 C-445/05 - Haderer, UR 2007, 592, Rz. 37; vom 14.06.2007 C-434/05 - Horizon College, UR 2007, 587, Rz. 36; BFH, Urteil vom 17.04.2008 V R 58/05, UR 2008, 581).

    Für einen ähnlich gelagerten Fall - nämlich die Gestellung von Lehrkräften - hat der EuGH die Steuerbefreiung allerdings davon abhängig gemacht, dass die Gestellung der Lehrkräfte i. S. des Artikels 13 Teil A Abs. 2 Buchstabe b der 6. EG-Richtlinie zur Ausübung der steuerbefreiten Tätigkeit unerlässlich war, etwa, weil andernfalls keine Gleichwertigkeit des Unterrichts der Zieleinrichtung gewährleistet wäre, und dass die Personalgestellung nicht im Wesentlichen dazu bestimmt war, der Einrichtung zusätzliche Einnahmen durch Tätigkeiten zu verschaffen, die in unmittelbarem Wettbewerb mit Tätigkeiten von der Mehrwertsteuer unterliegenden gewerblichen Unternehmen durchgeführt werden (EuGH, Urteil vom 14.06.2007 C-434/05 - Horizon College, UR 2007, 587, Rz. 38 ff.).

  • EuGH, 20.11.2003 - C-8/01

    Taksatorringen

    Auszug aus FG Berlin-Brandenburg, 04.11.2008 - 7 K 2310/06
    b) Als Ausnahme von dem Grundsatz der allgemeinen Umsatzsteuerpflicht von Dienstleistungen ist Artikel 13 Teil A Abs. 1 Buchstabe n der 6. EG-Richtlinie eng auszulegen, andererseits jedoch auch nicht so eng, dass er keinen praktischen Anwendungsbereich mehr hätte bzw. unannehmbar hohe Anforderungen an den Steuerpflichtigen stellen würde, um in den Genuss der Steuerbefreiung zu kommen (vergleiche EuGH, Urteile vom 20.11.2003 C-8/01 - Taksatorringen, UR 2004, 82, Rz. 61 f.; vom 14.06.2007 C-445/05 - Haderer, UR 2007, 592, Rz. 18).

    EuGH, Urteile vom 20.11.2003 C-8/01 - Taksatorringen, UR 2004, 82, Rz. 45 f.; vom 14.06.2007 C-445/05 - Haderer, UR 2007, 592, Rz. 37; vom 14.06.2007 C-434/05 - Horizon College, UR 2007, 587, Rz. 36; BFH, Urteil vom 17.04.2008 V R 58/05, UR 2008, 581).

  • EuGH, 10.09.2002 - C-141/00

    Kügler

    Auszug aus FG Berlin-Brandenburg, 04.11.2008 - 7 K 2310/06
    Dieser Grundsatz verbietet es, gleichartige und deshalb miteinander im Wettbewerb stehende Dienstleistungen hinsichtlich der Mehrwertsteuer unterschiedlich zu behandeln (EuGH, Urteile vom 10.09.2002 C-141/00 - Kügler, UR 2002, 513, Rz. 56; vom 23.10.2003 C-109/02 - Kommission/Deutschland, BStBl. II 2004, 482, Rz. 20; vom 26.05.2005 C-498/03 - Kingscrest, UR 2005, 453 , Rz. 41, 52; vom 12.01.2006 C-246/04 - Turn- und Sportverein Waldburg, UR 2006, 224, Rz. 33).

    Diese Regelung ist hinreichend genau und unbedingt (vgl. EuGH, Urteile vom 10.09.2002 C-141/00 - Kügler, UR 2002, 513, Rz. 51 ff.; vom 28.06.2007 C-363/05 - JP Morgan, UR 2007, 727, Rz. 58 ff.).

  • EuGH, 23.10.2003 - C-109/02

    Kommission / Deutschland

    Auszug aus FG Berlin-Brandenburg, 04.11.2008 - 7 K 2310/06
    Dieser Grundsatz verbietet es, gleichartige und deshalb miteinander im Wettbewerb stehende Dienstleistungen hinsichtlich der Mehrwertsteuer unterschiedlich zu behandeln (EuGH, Urteile vom 10.09.2002 C-141/00 - Kügler, UR 2002, 513, Rz. 56; vom 23.10.2003 C-109/02 - Kommission/Deutschland, BStBl. II 2004, 482, Rz. 20; vom 26.05.2005 C-498/03 - Kingscrest, UR 2005, 453 , Rz. 41, 52; vom 12.01.2006 C-246/04 - Turn- und Sportverein Waldburg, UR 2006, 224, Rz. 33).

    Es kann daher dahinstehen, ob die Tätigkeit des Klägers mit den in § 12 Abs. 2 Nr. 7 a UStG 2004 aufgeführten Tätigkeiten gleichartig ist, wie dies der EuGH (Urteil vom 23.10.2003 C - 109/02 Kommission/Deutschland, BStBl. II 2004, 482) für Leistungen von Solisten im Verhältnis zu Musikensembles bejaht hat.

  • EuGH, 14.06.2007 - C-445/05

    Haderer - Sechste Mehrwertsteuerrichtlinie - Befreiungen - Art. 13 Teil A Abs. 1

    Auszug aus FG Berlin-Brandenburg, 04.11.2008 - 7 K 2310/06
    b) Als Ausnahme von dem Grundsatz der allgemeinen Umsatzsteuerpflicht von Dienstleistungen ist Artikel 13 Teil A Abs. 1 Buchstabe n der 6. EG-Richtlinie eng auszulegen, andererseits jedoch auch nicht so eng, dass er keinen praktischen Anwendungsbereich mehr hätte bzw. unannehmbar hohe Anforderungen an den Steuerpflichtigen stellen würde, um in den Genuss der Steuerbefreiung zu kommen (vergleiche EuGH, Urteile vom 20.11.2003 C-8/01 - Taksatorringen, UR 2004, 82, Rz. 61 f.; vom 14.06.2007 C-445/05 - Haderer, UR 2007, 592, Rz. 18).

    EuGH, Urteile vom 20.11.2003 C-8/01 - Taksatorringen, UR 2004, 82, Rz. 45 f.; vom 14.06.2007 C-445/05 - Haderer, UR 2007, 592, Rz. 37; vom 14.06.2007 C-434/05 - Horizon College, UR 2007, 587, Rz. 36; BFH, Urteil vom 17.04.2008 V R 58/05, UR 2008, 581).

  • BFH, 17.04.2008 - V R 58/05

    Umsatzsteuerpflicht der Durchführung eintägiger Fortbildungsseminare durch einen

    Auszug aus FG Berlin-Brandenburg, 04.11.2008 - 7 K 2310/06
    Die Bescheinigung ist zwar materiell-rechtliche Voraussetzung für die Gewährung der Steuerbefreiung (BFH, Urteil vom 17.04.2008 V R 58/05, UR 2008, 581 m.w.N.), jedoch obliegt es der Prüfung durch die Finanzbehörden und Finanzgerichte, ob sich die vom Kläger ausgeübten Tätigkeiten im Einzelfall als Umsätze eines Theaters usw. im Sinne des § 4 Nr. 20 Buchstabe a UStG darstellen.

    EuGH, Urteile vom 20.11.2003 C-8/01 - Taksatorringen, UR 2004, 82, Rz. 45 f.; vom 14.06.2007 C-445/05 - Haderer, UR 2007, 592, Rz. 37; vom 14.06.2007 C-434/05 - Horizon College, UR 2007, 587, Rz. 36; BFH, Urteil vom 17.04.2008 V R 58/05, UR 2008, 581).

  • BFH, 24.01.2008 - V R 3/05

    Umsatzsteuerrechtliche Beurteilung der Leistungen von Ballettschulen

    Auszug aus FG Berlin-Brandenburg, 04.11.2008 - 7 K 2310/06
    Zwar hat der XI. Senat des Bundesfinanzhofs - BFH - in früherer Besetzung die Auffassung vertreten, Bescheinigungen im Sinne des § 4 Nr. 20 Buchstabe a Satz 2 UStG könnten keine rückwirkende Wirkung haben(Urteil vom 15.09.1994 XI R 101/92, Amtliche Sammlung des BFH - BFHE - 176, 146; Bundesteuerblatt - BStBl. - II 1995, 912), jedoch ist diese Rechtsprechung in der Folge von dem seinerzeit allein für Umsatzsteuersachen zuständigen V. Senat aufgegeben worden (BFH, Urteile vom 24.09.1998 V R 3/98, BFHE 187, 334, BStBl. II 1999, 147; zu § 4 Nr. 21 b UStG: Urteil vom 24.01.2008 V R 3/05, Umsatzsteuer-Rundschau - UR - 2008, 552; vergleiche auch FG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 06.05.2008 6 K 1666/06, [...]).

    Das Gericht sieht jedoch in Ausübung des ihm gemäß Artikel 234 Abs. 3 EG-Vertrag eingeräumten Ermessens davon ab, den Rechtsstreit dem EuGH vorzulegen, weil der Rechtsstreit darüber hinaus auch Fragen des nationalen Rechts aufwirft, die höchstrichterlich nicht geklärt sind, wie insbesondere zur Auswirkung des § 175 Abs. 2 Satz 2 AO auf die rückwirkende Berücksichtigung von Bescheinigungen im Sinne des § 4 Nr. 20 Buchstabe a Satz 2 UStG (vergleiche BFH, Urteil vom 24.01.2008 V R 3/05, UR 2008, 552 unter II.3) oder zur Anwendung des § 4 Nr. 20 Buchstabe a UStG auf Personalgestellungen.

  • FG Rheinland-Pfalz, 06.05.2008 - 6 K 1666/06

    Steuerfreiheit der Leistungen eines Dirigenten an Chöre, bzw. Orchester

    Auszug aus FG Berlin-Brandenburg, 04.11.2008 - 7 K 2310/06
    Unabhängig davon, was genau die gesetzgeberischen Motive zur Einführung des § 175 Abs. 2 Satz 2 AO waren, besteht jedenfalls Einigkeit dahingehend, dass § 175 Abs. 2 Satz 2 AO nicht hindert, dass Bescheinigungen im Sinne des § 4 Nr. 20 Buchstabe a Satz 2 UStG mit Rückwirkung ausgestellt und in noch nicht bestandskräftigen Steuerfestsetzungsverfahren berücksichtigt werden (vergleiche Loose in Tipke/Kruse, AO, § 175 Tz. 49 a; von Wedelstädt in Beermann/Gosch, AO, Rz. 51.2 a. E.; Schwarz/Frotscher, AO, § 175, Rz. 67 d; von Groll in Hübschmann/Hepp/Spitaler, AO, § 175, Rz. 430 ff.; vergleiche auch FG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 06.05.2008 6 K 1666/06, [...], das die Berücksichtigung der Bescheinigung auch nicht an § 175 Abs. 2 Satz 2 AO scheitern lässt).

    Zwar hat der XI. Senat des Bundesfinanzhofs - BFH - in früherer Besetzung die Auffassung vertreten, Bescheinigungen im Sinne des § 4 Nr. 20 Buchstabe a Satz 2 UStG könnten keine rückwirkende Wirkung haben(Urteil vom 15.09.1994 XI R 101/92, Amtliche Sammlung des BFH - BFHE - 176, 146; Bundesteuerblatt - BStBl. - II 1995, 912), jedoch ist diese Rechtsprechung in der Folge von dem seinerzeit allein für Umsatzsteuersachen zuständigen V. Senat aufgegeben worden (BFH, Urteile vom 24.09.1998 V R 3/98, BFHE 187, 334, BStBl. II 1999, 147; zu § 4 Nr. 21 b UStG: Urteil vom 24.01.2008 V R 3/05, Umsatzsteuer-Rundschau - UR - 2008, 552; vergleiche auch FG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 06.05.2008 6 K 1666/06, [...]).

  • BFH, 14.02.2006 - V R 57/03

    Erledigung der Hauptsache - Kostenentscheidung

  • EuGH, 13.12.2001 - C-235/00

    CSC Financial Services

  • BFH, 18.08.2005 - V R 20/03

    Umsatzsteuerpflicht der Abgabe von Speisen und Getränken in einem Musical-Theater

  • BGH, 18.06.2003 - 5 StR 169/00

    Strafverfahren gegen Konzertveranstalter Hoffmann abgeschlossen

  • EuGH, 26.05.2005 - C-498/03

    Kingscrest Associates und Montecello - Sechste Mehrwertsteuerrichtlinie - Artikel

  • EuGH, 07.09.1999 - C-216/97

    Gregg

  • EuGH, 12.01.2006 - C-246/04

    Turn- und Sportunion Waldburg - Sechste Mehrwertsteuerrichtlinie - Artikel 13

  • BFH, 14.05.1998 - V R 85/97

    Gastronomieumsätze bei Theatervorstellungen

  • EuGH, 04.05.2006 - C-169/04

    Abbey National - Sechste Mehrwertsteuerrichtlinie - Artikel 13 Teil B Buchstabe d

  • FG Rheinland-Pfalz, 11.04.2003 - 3 K 2834/00

    Werkstattarbeiten und Personalüberlassung durch ein Theater sind nicht

  • EuGH, 28.06.2007 - C-363/05

    JP Morgan Fleming Claverhouse Investment Trust und The Association of Investment

  • BFH, 03.04.2008 - V R 74/07

    Umsatzsteuerfreiheit der Leistungen eines gemeinnützigen Golfvereins nach

  • BFH, 18.07.2001 - I R 26/01

    Auslegung des Künstlerbegriffs in den DBA mit Österreich und Niederlande

  • BFH, 30.07.2008 - XI R 61/07

    Anerkannte ambulante Pflegedienste auch insoweit von der Umsatzsteuer befreit,

  • EuGH, 08.06.2000 - C-400/98

    Breitsohl

  • EuGH, 10.12.1998 - C-127/96

    Hernández Vidal

  • EuGH, 27.11.2003 - C-497/01

    Zita Modes

  • EuGH, 05.06.1997 - C-2/95

    SDC / Skatteministeriet

  • EuGH, 07.05.1998 - C-124/96

    Kommission / Spanien

  • EuGH, 22.05.2008 - C-162/07

    Ampliscientifica und Amplifin - Sechste Mehrwertsteuerrichtlinie -

  • BGH, 05.04.2000 - 5 StR 169/00

    Vorlagebeschluß zu Art. 13 Teil A Absatz 1 lit. n der Sechsten Richtlinie

  • BFH, 15.09.1994 - XI R 101/92

    Eine Bescheinigung nach § 4 Nr. 20 Buchst. a Satz 2 UStG wirkt nicht auf

  • BFH, 14.11.1968 - V 217/64

    Gemeinde - Ausübung öffentlicher Gewalt - Versendung von Urnen - Abladen von

  • FG Köln, 21.08.2008 - 7 K 3380/06

    Rechtmäßigkeit der umsatzsteuerlichen Behandlung von Leistungen von im Ausland

  • BFH, 24.09.1998 - V R 3/98

    Steuerbefreiung von Chören

  • BFH, 18.02.2010 - V R 28/08

    Steuerfreie Leistungen eines Orchestermusikers gegenüber seinem Orchester -

  • FG Saarland, 12.11.1992 - 1 K 195/92

    Abgabenordnung; Bescheinigung nach § 4 Nr. 21b UStG als Änderungsgrund

  • EuGH, 07.09.2004 - C-319/02

    Manninen - Einkommensteuer - Steuergutschrift für von finnischen Gesellschaften

  • BVerwG, 11.10.2006 - 10 C 4.06

    Umsatzsteuer; Steuerbefreiung für kulturelle Einrichtungen; Musical-Produktion;

  • FG Berlin-Brandenburg, 22.06.2016 - 7 K 7232/14

    Umsatzsteuerbesteuerung von Regisseuren vor dem 01.07.2013

    Mit Schreiben vom 12.01.2009 (Bd. I Bl. 163 USt) teilte der Beklagte der Klägerin unter Bezugnahme auf ein Urteil des erkennenden Senats vom 04.11.2008 (7 K 2310/06 B, Entscheidungen der Finanzgerichte - EFG - 2009, 156) in einem ähnlichen Fall mit, er halte ein weiteres Ruhen des Einspruchsverfahrens zwar grundsätzlich für möglich.

    Dies entspreche auch der Auffassung des erkennenden Senats in seinem Urteil vom 04.11.2008 (7 K 2310/06 B, a. a. O.).

    Mit Urteil vom 04.05.2011 (XI R 44/08, BStBl II 2014, 200) entschied der BFH über die Revision gegen das Urteil des erkennenden Senats vom 04.11.2008 (7 K 2310/06, a. a. O.) dahingehend, dass dem dortigen Kläger weder eine Steuerbefreiung noch der ermäßigte Steuersatz zustehe.

    Eine Bindungswirkung für das Besteuerungsverfahren entfaltet die Bescheinigung der zuständigen Landesbehörde nach zutreffender Auffassung des BFH (Urteil vom 04.05.2011 XI R 44/08, a. a. O., II. 1. a) aa) der Gründe m. w. N., so auch der erkennende Senat im Urteil vom 04.11.2008 7 K 2310/06 B, a. a. O., A. II. der Gründe) lediglich insoweit, als in ihr festgestellt wird, dass die Klägerin die gleichen kulturellen Aufgaben wie die in § 4 Nr. 20 Buchst. a) Satz 1 UStG a. F. bezeichneten Einrichtungen erfüllt, mithin ihre Leistungen den gleichen kulturellen Stellenwert haben.

    Es ist zunächst festzuhalten, dass die Mitgliedstaaten danach nicht verpflichtet sind, alle kulturellen Dienstleistungen von der Umsatzsteuer zu befreien, sondern im Grundsatz frei entscheiden dürfen, welche kulturellen Dienstleistungen von der Steuer befreit werden und welche nicht (BFH, Urteil vom 04.05.2011 XI R 44/08, a. a. O., II. 1. b) aa) der Gründe, so auch der erkennende Senat im Urteil vom 04.11.2008 7 K 2310/06 B, a. a. O., A. III. 1. b) der Gründe).

    Anders als der erkennende Senat im Urteil vom 04.11.2008 (7 K 2310/06 B, a. a. O., A. III. 2. b) der Gründe) sieht der BFH im Ausschluss von Bühnenregisseuren aus dem Anwendungsbereich der Steuerbefreiung auch keinen Verstoß gegen den Neutralitätsgrundsatz (BFH, Urteil vom 04.05.2011 XI R 44/08, a. a. O., II. 1. b) aa) der Gründe).

    Die Nichtanwendbarkeit von § 12 Abs. 2 Nr. 7 Buchst. a) UStG ergibt sich daraus, dass ein Bühnenregisseur aus den vorstehend dargestellten, auch für § 4 Nr. 20 Buchst. a) UStG a. F. maßgeblichen Gründen weder selbst ein Theater darstellt, noch selbst ein solches betreibt und auch keine den Theatervorführungen vergleichbaren Darbietungen erbringt (BFH, Urteil vom 04.05.2011 XI R 44/08, a. a. O., II. 2. a) der Gründe, so auch der erkennende Senat im Urteil vom 04.11.2008 7 K 2310/06 B, a. a. O., D. I. der Gründe).

    Vor dem Hintergrund der Entscheidung des BFH hält der Senat an der im Urteil vom 04.11.2008 (7 K 2310/06/02 B, a. a. O., D. II. der Gründe) vertretenen gegenteiligen Auffassung nicht mehr fest.

  • FG Düsseldorf, 27.01.2010 - 5 K 1072/08

    Kein ermäßigter Umsatzsteuersatz für Choreographieleistungen

    Auch in dem Urteil des FG Berlin-Brandenburg 7 K 2310/06 B vom 4.11.2008 (EFG 2009, 156) werde die Ansicht vertreten, dass auf Leistungen eines Regisseurs, die mit den Leistungen des Klägers vergleichbar seien, der ermäßigte Steuersatz Anwendung finden müsse.

    Der Begriff des ausübenden Künstlers entstammt dem Urheberrecht und zwar auch dem internationalen Urheberrecht (siehe hierzu Urteil des FG Berlin-Brandenburg vom 4.11.2008 7 K 2310/06 B, EFG 2009, 156; Rdnr. 68).

    Entgegen der Auffassung des FG Berlin-Brandenburg in dessen Urteil 7 K 2310/06 B vom 4.11.2008 (EFG 2009, 156) ist das Gericht allerdings nicht der Ansicht, dass es die Vorgaben des Art. 12 Abs. 3 Buchstabe a Unterabs. 3 in Verbindung mit Anlage H, Kategorie 7 und 8 der Sechsten Richtlinie des Rates vom 17.05.1977 zur Harmonisierung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die Umsatzsteuern - 77/388/EWG - (6. USt.-EG-RL) gebieten, Leistungen eines Regisseurs bzw. - wie hier - eines Choreographen ermäßigt zu besteuern und den Leistungen der darbietenden Künstler gleichzustellen.

    Dies ist jedoch nach Auffassung des Gerichts nicht der Fall (entgegen der Auffassung des FG Berlin-Brandenburg in dessen Urteil 7 K 2310/06 B vom 4.11.2008, EFG 2009, 156).

    Das Gericht stimmt auch nicht der Aussage des FG Berlin-Brandenburg in dessen Urteil 7 K 2310/06 B vom 4.11.2008 (EFG 2009, 156, Rdnr. 65) zu, wonach ein Mitgliedstaat, der von einer durch die Richtlinie eingeräumten Ermächtigung Gebrauch machen möchte, grundsätzlich im Interesse einer einheitlichen Anwendung verpflichtet sein soll, diese in vollem Umfange umzusetzen.

    Wollte man hingegen der Ansicht des FG Berlin-Brandenburg in dessen Urteil 7 K 2310/06 B vom 4.11.2008 (EFG 2009, 156, Rdnr. 65) folgen, so könnten sich z.B. auch Unternehmen, die mit der Instandsetzung medizinischer Geräte befasst sind, auf eine direkte Anwendung des Art. 12 Abs. 3 Buchstabe a Unterabs. 3 in Verbindung mit Anlage H, Kategorie 4 der 6. USt.-EG-Rl. und die Anwendung des ermäßigten Steuersatzes mit der Begründung berufen, der deutsche Gesetzgeber habe zwar durch § 12 Abs. 2 Nr. 1 UStG i.V.m. Nrn.51 und 52 der Anlage zu § 12 Abs. 2 Nrn. 1 und 2 UStG die Lieferung und Vermietung medizinischer Geräte steuerbegünstigt hat, nicht aber - obwohl in Kategorie 4 des Anhangs H zu Art. 12 Abs. 3 Buchstabe a Unterabs. 3 der 6. USt.-EG-Rl. ebenfalls benannt - auch deren Instandsetzung.

    Insbesondere im Hinblick auf das derzeit beim BFH anhängige Revisionsverfahren XI R 44/08 bezüglich das Urteil des FG Berlin-Brandenburg 7 K 2310/06 B vom 4.11.2008 (EFG 2009, 156) hält es der Senat für sachgerecht, gemäß § 115 Abs. 2 Nr. 2 UStG die Revision zuzulassen.

  • BFH, 04.05.2011 - XI R 44/08

    Weder Umsatzsteuerbefreiung noch ermäßigter Steuersatz für die Inszenierung einer

    Das Urteil des FG ist in Entscheidungen der Finanzgerichte (EFG) 2009, 156 veröffentlicht.
  • FG Berlin-Brandenburg, 22.06.2016 - 7 K 7343/14

    Umsatzbesteuerung von Regisseuren vor dem 01.07.2013

    Eine Bindungswirkung für das Besteuerungsverfahren entfaltet die Bescheinigung der zuständigen Landesbehörde nach zutreffender Auffassung des BFH (Urteil vom 04.05.2011 XI R 44/08, Sammlung der Entscheidungen des BFH -BFHE- 233, 367, Bundessteuerblatt -BStBl- II 2014, 200, II. 1. a) aa) der Gründe m. w. N., so auch der erkennende Senat im Urteil vom 04.11.2008 7 K 2310/06 B, Entscheidungen der Finanzgerichte -EFG- 2009, 156, C.I. 3. der Gründe) lediglich insoweit, als in ihr festgestellt wird, dass der Kläger die gleichen kulturellen Aufgaben wie die in § 4 Nr. 20 Buchst. a) Satz 1 UStG a. F. bezeichneten Einrichtungen erfüllt, mithin seine Leistungen den gleichen kulturellen Stellenwert haben.

    Es ist zunächst festzuhalten, dass die Mitgliedstaaten danach nicht verpflichtet sind, alle kulturellen Dienstleistungen von der Umsatzsteuer zu befreien, sondern im Grundsatz frei entscheiden dürfen, welche kulturellen Dienstleistungen von der Steuer befreit werden und welche nicht (BFH, Urteil vom 04.05.2011 XI R 44/08, BFHE 233, 367, BStBl II 2014, 200, II. 1. b) aa) der Gründe, so auch der erkennende Senat im Urteil vom 04.11.2008 7 K 2310/06 B, EFG 2009, 156, C. III. 1. b) der Gründe).

    Anders als der erkennende Senat im Urteil vom 04.11.2008 (7 K 2310/06 B, EFG 2009, 156, C. III. 2. b) der Gründe) sieht der BFH im Ausschluss von Bühnenregisseuren aus dem Anwendungsbereich der Steuerbefreiung auch keinen Verstoß gegen den Neutralitätsgrundsatz (BFH, Urteil vom 04.05.2011 XI R 44/08, BFHE 233, 367, BStBl II 2014, 200, II. 1. b) aa) der Gründe).

    Die Nichtanwendbarkeit von § 12 Abs. 2 Nr. 7 Buchst. a) UStG ergibt sich daraus, dass ein Bühnenregisseur aus den vorstehend dargestellten, auch für § 4 Nr. 20 Buchst. a) UStG a. F. maßgeblichen Gründen weder selbst ein Theater darstellt, noch selbst ein solches betreibt und auch keine den Theatervorführungen vergleichbaren Darbietungen erbringt (BFH, Urteil vom 04.05.2011 XI R 44/08, BFHE 233, 367, BStBl II 2014, 200, II. 2. a) der Gründe, so auch der erkennende Senat im Urteil vom 04.11.2008 7 K 2310/06 B, EFG 2009, 156, D. I. der Gründe).

    Vor dem Hintergrund der Entscheidung des BFH hält der Senat an der im Urteil vom 04.11.2008 (7 K 2310/06 B, EFG 2009, 156, D. II. der Gründe) vertretenen gegenteiligen Auffassung nicht mehr fest.

  • FG Köln, 30.08.2012 - 12 K 1967/11

    Autorenlesung unterliegt dem ermäßigten Steuersatz

    Nach der Legaldefinition in § 73 UrhG ist ausübender Künstler im Sinne dieses Gesetzes, wer ein Werk oder eine Ausdrucksform der Volkskunst aufführt, singt, spielt oder auf eine andere Weise darbietet oder an einer solchen Darbietung künstlerisch mitwirkt (Urteil FG Berlin-Brandenburg vom 4.11.2008, 7 K 2310/06 B, EFG 2009, 156; Urteil FG Düsseldorf vom 27.1.2010, 5 K 1072/08 U, EFG 2010, 1079).
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