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   FG Münster, 16.09.2015 - 7 K 781/14 AO   

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https://dejure.org/2015,28060
FG Münster, 16.09.2015 - 7 K 781/14 AO (https://dejure.org/2015,28060)
FG Münster, Entscheidung vom 16.09.2015 - 7 K 781/14 AO (https://dejure.org/2015,28060)
FG Münster, Entscheidung vom 16. September 2015 - 7 K 781/14 AO (https://dejure.org/2015,28060)
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Volltextveröffentlichungen (11)

  • damm-legal.de

    Wie eine Domain zu pfänden ist

  • JurPC

    Pfändung einer Internet-Domain durch das Finanzamt

  • aufrecht.de
  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Rechtmäßigkeit einer Pfändungsverfügung im Hinblick auf die Pfändbarkeit einer Internet-Domain

  • kanzlei.biz

    DENIC ist Drittschuldner bei Pfändung einer Internetdomain

  • ra.de
  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    Verfahren - Pfändung einer Internet-Domain

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (19)

  • ferner-alsdorf.de (Auszüge und Kurzinformation und -anmerkung)

    Pfändbarkeit einer Internet-Domain: Finanzamt kann Domain pfänden

  • internet-law.de (Kurzinformation und -anmerkung)

    DENIC ist bei Domainpfändung Drittschuldner

  • damm-legal.de (Kurzinformation)

    Wie eine Domain zu pfänden ist

  • ratgeberrecht.eu (Kurzinformation)

    Finanzamt kann Domain pfänden

  • heise.de (Pressemeldung, 16.10.2015)

    Finanzamt darf Internet-Domain pfänden

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Internet-Domain - und ihre Pfändung durchs Finanzamt

  • lto.de (Kurzinformation)

    Pfändbarkeit einer Internet-Domain - Ansprüche aus Domainvertrag sind pfändbar

  • otto-schmidt.de (Kurzinformation)

    Internet-Domains können durchaus pfändbar sein

  • mueller.legal (Kurzinformation)

    Pfändbarkeit einer Internet-Domain

  • wolterskluwer-online.de (Kurzinformation)

    Pfändbarkeit einer Internet-Domain

  • wolterskluwer-online.de (Kurzinformation)

    Pfändbarkeit einer Internet-Domain

  • nwb.de (Kurzmitteilung)

    Pfändung einer Internet-Domain durch das Finanzamt zulässig

  • dr-bahr.com (Kurzinformation)

    Internet-Domain ist durch Finanzamt pfändbar

  • haufe.de (Kurzinformation)

    Pfändung einer Internetdomäne?

  • das-gruene-recht.de (Kurzinformation)

    Finanzamt darf Domain pfänden

  • medienrecht-krefeld.de (Kurzinformation)

    Internet-Domain ist pfändbar

  • juraforum.de (Kurzinformation)

    Eine Domainadresse ist pfändbar

  • juraforum.de (Kurzinformation)

    Internet-Domain kann gepfändet werden

  • kostenlose-urteile.de (Kurzmitteilung)

    Finanzamt kann Ansprüche aus Internet-Domainvertrag pfänden - Zur Pfändbarkeit einer Internet-Domain

Besprechungen u.ä. (3)

  • ferner-alsdorf.de (Auszüge und Kurzinformation und -anmerkung)

    Pfändbarkeit einer Internet-Domain: Finanzamt kann Domain pfänden

  • internet-law.de (Kurzinformation und -anmerkung)

    DENIC ist bei Domainpfändung Drittschuldner

  • Jurion (Entscheidungsbesprechung)

    Pfändbarkeit einer Internet-Domain

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • MMR 2016, 42
  • K&R 2015, 822
  • EFG 2015, 2028
 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (5)

  • BGH, 05.07.2005 - VII ZB 5/05

    Pfändung von Domains

    Auszug aus FG Münster, 16.09.2015 - 7 K 781/14
    Nach dessen Grundsatzentscheidung, Beschluss vom 05.07.2005 VII ZB 5/05, NJW 2005, 3353 sei Gegenstand zulässiger Pfändung nach § 857 Abs. 1 ZPO in eine "Internet-Domain" die Gesamtheit der schuldrechtlichen Ansprüche, die dem Inhaber der Domain gegenüber der Vergabestelle aus dem der Domainregistrierung zugrunde liegenden Vertragsverhältnis zustünden.

    Insbesondere und entgegen der von dem Beklagten geäußerten Rechtsansicht habe der BGH in seiner Entscheidung vom 05.07.2005 VII ZB 5/05, NJW 2005, 3353 die Frage, ob die Klägerin im Rahmen der Pfändung von Ansprüchen aus Domainverträgen Drittschuldnerin sei, nicht bejaht, sondern ausdrücklich offen gelassen.

    Der BGH habe in seiner Entscheidung vom 05.07.2005 VII ZB 5/05, aaO, die Frage der Drittschuldnereigenschaft der Klägerin auch nicht offen gelassen, sondern bejaht.

    Der Senat geht dabei zunächst im Einklang mit dem Grundsatzbeschluss des BGH vom 05.07.2005 VII ZB 5/05, NJW 2005, 3353 davon aus, dass Gegenstand zulässiger Pfändung nach § 857 Abs. 1 ZPO, der der Regelung des § 321 AO entspricht, in eine "Internet-Domain" die Gesamtheit der schuldrechtlichen Ansprüche ist, die dem Inhaber der Domain gegenüber der Vergabestelle aus dem der Domainregistrierung zugrunde liegenden Vertragsverhältnis zustehen.

    Daneben bestehen weitere Ansprüche des Domaininhabers wie die auf Anpassung des Registers an seine veränderten persönlichen Daten oder ihre Zuordnung zu einem anderen Rechner durch Änderung der IP-Nummer, vgl. zu den vorstehenden Ausführungen BGH, Beschluss vom 05.07.2005 VII ZB 5/05 aaO. Der erkennende Senat folgt dieser Rechtsprechung des BGH zur Pfändbarkeit der Ansprüche aus dem der Domainregistrierung zugrunde liegenden Vertragsverhältnis.

    eG geschlossenen Registrierungsvertrag und alle weiteren sich aus dem Vertragsverhältnis ergebenden Nebenansprüche." Diese Verfügung entspricht exakt den Vorgaben des BGH in seiner oben angeführten Grundsatzentscheidung vom 05.07.2005 (VII ZB 5/05).

    Der BGH hat in seiner bereits mehrfach genannten Grundsatzentscheidung vom 05.07.2005 VII ZB 5/05, aaO, klargestellt, dass bei der Domainpfändung die schuldrechtlichen Ansprüche des Domaininhabers gegenüber der KL.

  • BVerfG, 24.11.2004 - 1 BvR 1306/02

    Verfassungsrechtlicher Schutz von Domains - ad-acta.de

    Auszug aus FG Münster, 16.09.2015 - 7 K 781/14
    Eine derartige, rein faktische Ausschließlichkeit begründet kein absolutes Recht i. S. v. § 857 Abs. 1 ZPO (vgl. BVerfG, Beschluss vom 24. November 2004 - 1 BvR 1306/02, NJW 2005, 589; BGH, Urteil vom 22. November 2001 - I ZR 138/99, BGHZ 149, 191, 205; Kleespies, GRUR 2002, 764, 766; Berger, Rpfleger 2002, 181, 182; a. A.: Koos, MMR 2004, 359, 360 f.; Fezer, Markenrecht, 3. Aufl., § 3 MarkenG, Rdn. 301).

    Die Inhaberschaft an einer "Internet-Domain" gründet sich deshalb auf die Gesamtheit der schuldrechtlichen Ansprüche, die dem Inhaber der Domain gegenüber der Vergabestelle aus dem Registrierungsvertrag zustehen (vgl. auch BVerfG, Beschluss vom 24. November 2004 - 1 BvR 1306/02, NJW 2005, 589).

  • BGH, 22.11.2001 - I ZR 138/99

    Domainnamen: Deutsche Shell gewinnt Streit um "shell.de"

    Auszug aus FG Münster, 16.09.2015 - 7 K 781/14
    Eine derartige, rein faktische Ausschließlichkeit begründet kein absolutes Recht i. S. v. § 857 Abs. 1 ZPO (vgl. BVerfG, Beschluss vom 24. November 2004 - 1 BvR 1306/02, NJW 2005, 589; BGH, Urteil vom 22. November 2001 - I ZR 138/99, BGHZ 149, 191, 205; Kleespies, GRUR 2002, 764, 766; Berger, Rpfleger 2002, 181, 182; a. A.: Koos, MMR 2004, 359, 360 f.; Fezer, Markenrecht, 3. Aufl., § 3 MarkenG, Rdn. 301).
  • LG Mönchengladbach, 22.09.2004 - 5 T 445/04

    Pfändung und Verwertung einer Internet-Domain

    Auszug aus FG Münster, 16.09.2015 - 7 K 781/14
    oder einer anderen Vergabestelle zustehen, stellen ein Vermögensrecht i. S. v. § 857 Abs. 1 ZPO dar (vgl. z. B. LG Mönchengladbach, Rpfleger 2005, 38; AG Langenfeld, CR 2001, 477; Welzel, MMR 2001, 131, 132; Berger, Rpfleger 2002, 181, 182 f; Hanloser, CR 2001, 456, 458; Musielak/Becker, ZPO, 4. Aufl., § 857 Rdn. 13 a; Stein/Jonas-Brehm, ZPO, 22. Aufl., § 857 Rdn. 80).
  • AG Langenfeld, 21.12.2000 - 12 M 2416/00

    Pfändung einer Internet-Domain (I)

    Auszug aus FG Münster, 16.09.2015 - 7 K 781/14
    oder einer anderen Vergabestelle zustehen, stellen ein Vermögensrecht i. S. v. § 857 Abs. 1 ZPO dar (vgl. z. B. LG Mönchengladbach, Rpfleger 2005, 38; AG Langenfeld, CR 2001, 477; Welzel, MMR 2001, 131, 132; Berger, Rpfleger 2002, 181, 182 f; Hanloser, CR 2001, 456, 458; Musielak/Becker, ZPO, 4. Aufl., § 857 Rdn. 13 a; Stein/Jonas-Brehm, ZPO, 22. Aufl., § 857 Rdn. 80).
  • BFH, 20.06.2017 - VII R 27/15

    Pfändung einer Internet-Domain unter Beachtung des

    Auf die Revision der Klägerin wird das Urteil des Finanzgerichts Münster vom 16. September 2015  7 K 781/14 AO aufgehoben.
  • OVG Sachsen, 20.09.2018 - 5 A 492/16

    Internet-Domain; Ansprüche aus Domainvertrag; Pfändung, Verwertung,

    Die Kammer schließe sich der Rechtsauffassung des FG Münster (Urt. v. 16. September 2015 - 7 K 781/14 AO) an, wonach in der Pfändung des Anspruchs auf Aufrechterhaltung einer konkreten Registrierung als Hauptanspruch aus dem Registrierungsvertrag und aller weiteren sich aus dem Vertragsverhältnis ergebenden Nebenansprüche weder ein unzulässiges "Einfrieren" des Vertrages noch eine unzulässige Leistungsforderung an den Vollstreckungsgläubiger noch eine Vernichtung des wirtschaftlichen Wertes der Domain durch das Leistungsverbot liege.
  • FG Düsseldorf, 10.03.2017 - 1 K 3509/14

    Pfändung von Internet-Domains: Unbestimmtheit des Leistungsverbots - Anspruch auf

    c) Die Frage, ob die Klägerin als Registrierungsstelle für Domains unterhalb der Top Level Domain ".de" als Drittschuldnerin im Sinne des § 321 Abs. 1 AO i. V. m. § 316 AO anzusehen ist, ist höchstrichterlich nicht geklärt (Drittschuldnereigenschaft offen gelassen durch BGH, Beschluss vom 05.07.2005 VII ZB 5/05, NJW 2005, 3353; bejahend FG Münster, Urteil vom 16.09.2015 7 K 781/14 AO, EFG 2015, 2028 Revision anhängig Az. VII R 27/14; VG Dresden, Urteil vom 12.04.2016 2 K 5/15, juris, Berufung anhängig).

    d) Soweit vorliegend das Leistungsverbot inhaltlich nicht hinreichend klar und eindeutig bestimmt ist, unterscheidet sich der hier zu beurteilende Streitfall in streiterheblicher Weise von den Sachverhalten, die den Entscheidungen des FG Münster (Urteil vom 16.09.2015 7 K 781/14 AO, EFG 2015, 2028 Revision anhängig Az. VII R 27/15) und dem VG Dresden (Urteil vom 12.04.2016 2 K 5/15, juris, Berufung anhängig) zugrunde lagen.

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