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   OVG Niedersachsen, 24.01.2008 - 7 ME 192/07   

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OVG Niedersachsen, 24.01.2008 - 7 ME 192/07 (https://dejure.org/2008,1009)
OVG Niedersachsen, Entscheidung vom 24.01.2008 - 7 ME 192/07 (https://dejure.org/2008,1009)
OVG Niedersachsen, Entscheidung vom 24. Januar 2008 - 7 ME 192/07 (https://dejure.org/2008,1009)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de

    Untersagung gewerblicher Abfallsammlung; Aufbau eines flächendeckenden Erfassungssystems

  • Entscheidungsdatenbank Niedersachsen

    § 4 Abs. 5 KrW-/AbfG; § 13 Abs. 3 S. 1 KrW-/AbfG; § 16 Abs. 3 S. 1 Nr. 3 Hs. 2 KrW-/AbfG; § 49 KrW-/AbfG
    Zulässigkeit der Altpapiersammlung durch ein Entsorgungsunternehmen neben dem öffentlich rechtlichen Entsorgungsträger; Vergleichbarkeit des Begriffs der Sammlung in § 13 Abs. 3 S. 1 Nr.2 und 3 Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz (KrW-/AbfG) mit dem Begriff des ...

  • Judicialis

    KrW-/AbfG § 13 Abs. 3 S. 1 Nr. 3

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    KrW-/AbfG § 13 Abs. 3 S. 1 Nr. 3
    Altpapier; Altpapiersammlung; gewerbliche Sammlung; öffentliche Interessen; PPK-Abfall

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (4)

  • niedersachsen.de (Pressemitteilung)

    Gewerbliche Altpapiersammlung ist zulässig

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Gewerbliche Altpapiersammlung

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Zulässigkeit der Altpapiersammlung durch ein Entsorgungsunternehmen neben dem öffentlich rechtlichen Entsorgungsträger; Vergleichbarkeit des Begriffs der Sammlung in § 13 Abs. 3 S. 1 Nr.2 und 3 Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz (KrW-/AbfG) mit dem Begriff des ...

  • kostenlose-urteile.de (Kurzmitteilung)

    Gewerbliche Altpapiersammlung ist zulässig

Besprechungen u.ä. (2)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NVwZ 2008, 1137
  • DVBl 2008, 403 (Ls.)
 
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Wird zitiert von ... (40)Neu Zitiert selbst (10)

  • VGH Bayern, 12.01.2005 - 20 CS 04.2947
    Auszug aus OVG Niedersachsen, 24.01.2008 - 7 ME 192/07
    Dabei kann im Ergebnis offen bleiben, ob bereits § 13 Abs. 1 Satz 1 letzter Halbs. und Abs. 2 KrW-/AbfG die Einschaltung eines Dritten in die Verwertung der Abfälle zulässt, wie die Antragstellerin meint (ebenso Landgericht Berlin, Beschl. v. 16.09.2003 - 48 S 62/2003 -, Juris; Kunig/Paetow/Versteyl, KrW-/AbfG, 2. Aufl. 2003, § 13 Rdnr. 15; Frenz, KrW-/AbfG, 3. Aufl. 2002, § 13 Rdnr. 27 ff., 77; Fluck, KrW-/AbfG, Losebl., § 13 Rdnr. 68 ff.; Beckmann/Kersting, in Landmann/Rohmer, Umweltrecht, Bd. 3, § 13 KrW-/AbfG Rdnr. 26; zuletzt: Knopp/Küchenhoff, Private Sammlung kontra öffentliche Entsorgung beim Altpapier, UPR 2007, 216), oder ob die genannten Vorschriften nur im Sinne einer Eigenverwertung seitens der privaten Haushaltungen zu verstehen sind, wie der Antragsgegner es vertritt (ebenso: VGH Mannheim, Urt. v. 21.07.1998 - 10 S 2614/97 -, NVwZ 1998, 1200; OVG Bautzen, Beschl. v. 06.01.2005 - 4 BS 116/06 -, UPR 2005, 440; Nds. OVG, Beschl. v. 10.06.2003 - 9 ME 1/03 -, NVwZ-RR 2004, 175; Lersner/Wendenburg, KrW-/AbfG, § 13 Rdnr. 15; offengelassen in VGH München, Beschl. v. 12.01.2005 - 20 CS 04.2947 -, NuR 2006, 114 und OVG Frankfurt/Oder, Beschl. v. 14.10.2004 - 2 B 135/04 -, Beck online).

    Derartige überwiegende öffentliche Interesse können gegeben sein, wenn ohne die Überlassung dieser Abfälle zur Verwertung an den öffentlichen Entsorgungsträger die Funktionsfähigkeit der öffentlich-rechtlichen Entsorgung gefährdet wäre (vgl. BVerwG, Urt. v. 16.03.2006 - 7 C 9.05 -, Beck online; VGH München, Beschl. v. 12.01.2005 - 20 CS 04.2947 -, NuR 2006, 114 ff.; OVG Bautzen, Beschl. v. 24.01.2005 - 4 BS 116/04 -, UPR 2005, 440; OVG Frankfurt/Oder, Beschl. v. 14.10.2004 - 2 B 135/04 -, Beck online; Kunig/Paetow/Versteyl, aaO, § 13 Rdnr. 37; Frenz, aaO, § 13 Rdnr. 66 ff.; Knopp/Küchenhoff, aaO, UPR 2007, 216, 218).

    Auch lassen die abfallrechtlichen Grundpflichten, die das Prinzip der Verursacherverantwortung zum Ausdruck bringen, einerseits und das nach wie vor geltende Entsorgungsmonopol der öffentlichen Hand für Haushaltsabfälle andererseits es nicht zu, ein Vorrang- oder Regel-/Ausnahmeverhältnis zur Auslegung des Begriffs der "überwiegenden öffentlichen Interessen" in § 13 Abs. 3 Satz 1 Nr. 3 KrW-/AbfG heranzuziehen (Thärichen, aaO, S. 53 ff.; a.A. VGH München, Beschl. v. 12.01.2005 - 20 CS 04.2947 -, NuR 206, 114).

  • OVG Niedersachsen, 16.08.2005 - 7 ME 120/05

    Sammlung von Altpapier; Beeinträchtigung öffentlicher Interessen

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 24.01.2008 - 7 ME 192/07
    Mit der allgemeinen Berfürchtung, gewerbliche Sammlungen von Abfällen unterliefen die dem öffentlichen Entsorgungsträger gegenüber grundsätzlich bestehende Überlassungspflicht, können angesichts der vom Gesetzgeber vorgesehenen Einschränkung dieser Überlassungspflicht zugunsten gewerblicher Sammlungen entgegenstehende überwiegende öffentliche Interessen ohne die Feststellung konkreter, nicht mehr hinnehmbarer Beeinträchtigungen der öffentlichen Abfallwirtschaft nicht begründet werden (Fortführung der Rechtsprechung des Senats, vgl. Beschl. v. 16.8.2005 - 7 ME 120/05 -, NVwZ-RR 2006, 26).

    Der Begriff der "Sammlung" in § 13 Abs. 3 Satz 1 Nrn. 2 und 3 KrW-/AbfG dürfte im gleichen Sinne wie das Einsammeln in § 4 Abs. 5 KrW-/AbfG und § 49 KrW-/AbfG zu verstehen sein, da er nicht das Sammeln der Abfälle im privaten Haushalt, sondern den Vorgang nach Bereitstellen der Abfälle zur Abholung erfassen will (ebenso Lersner, in Lersner/Wendenburg, § 4 Rdnr. 42: Da das Betretungsrecht des § 14 Abs. 1 sich nur auf überlassungspflichtige Abfälle beziehe, fielen bei freiwilligen Hol- und Bringsystemen nach dem Verständnis des Gesetzgebers diese wohl unter Sammeln; vgl. auch Nds. OVG, Beschl. v. 16.8.2005 - 7 ME 120/05 -, NVwZ-RR 2006, 26, das eine Container-Sammlung als "Sammlung" i.S.v. § 13 Abs. 3 Satz 1 Nr. 3 angesehen hat).

    Der Senat hat in seinem Beschluss vom 16. August 2005 (Az. 7 ME 120/05, NVwZ-RR 2006, 26) ausgeführt, dass jedenfalls mit der allgemeinen Befürchtung, gewerbliche Sammlungen unterliefen die grundsätzlich bestehende Überlassungspflicht, angesichts der vom Gesetzgeber vorgesehenen Einschränkung dieser Überlassungspflicht zugunsten gewerblicher Sammlungen entgegenstehende überwiegende öffentliche Interessen ohne die Feststellung konkreter, nicht mehr hinnehmbarer Beeinträchtigungen der öffentlichen Abfallwirtschaft nicht begründet werden können.

  • OVG Brandenburg, 14.10.2004 - 2 B 135/04

    Gewerbliche Abfallsammlungen

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 24.01.2008 - 7 ME 192/07
    Dabei kann im Ergebnis offen bleiben, ob bereits § 13 Abs. 1 Satz 1 letzter Halbs. und Abs. 2 KrW-/AbfG die Einschaltung eines Dritten in die Verwertung der Abfälle zulässt, wie die Antragstellerin meint (ebenso Landgericht Berlin, Beschl. v. 16.09.2003 - 48 S 62/2003 -, Juris; Kunig/Paetow/Versteyl, KrW-/AbfG, 2. Aufl. 2003, § 13 Rdnr. 15; Frenz, KrW-/AbfG, 3. Aufl. 2002, § 13 Rdnr. 27 ff., 77; Fluck, KrW-/AbfG, Losebl., § 13 Rdnr. 68 ff.; Beckmann/Kersting, in Landmann/Rohmer, Umweltrecht, Bd. 3, § 13 KrW-/AbfG Rdnr. 26; zuletzt: Knopp/Küchenhoff, Private Sammlung kontra öffentliche Entsorgung beim Altpapier, UPR 2007, 216), oder ob die genannten Vorschriften nur im Sinne einer Eigenverwertung seitens der privaten Haushaltungen zu verstehen sind, wie der Antragsgegner es vertritt (ebenso: VGH Mannheim, Urt. v. 21.07.1998 - 10 S 2614/97 -, NVwZ 1998, 1200; OVG Bautzen, Beschl. v. 06.01.2005 - 4 BS 116/06 -, UPR 2005, 440; Nds. OVG, Beschl. v. 10.06.2003 - 9 ME 1/03 -, NVwZ-RR 2004, 175; Lersner/Wendenburg, KrW-/AbfG, § 13 Rdnr. 15; offengelassen in VGH München, Beschl. v. 12.01.2005 - 20 CS 04.2947 -, NuR 2006, 114 und OVG Frankfurt/Oder, Beschl. v. 14.10.2004 - 2 B 135/04 -, Beck online).

    Derartige überwiegende öffentliche Interesse können gegeben sein, wenn ohne die Überlassung dieser Abfälle zur Verwertung an den öffentlichen Entsorgungsträger die Funktionsfähigkeit der öffentlich-rechtlichen Entsorgung gefährdet wäre (vgl. BVerwG, Urt. v. 16.03.2006 - 7 C 9.05 -, Beck online; VGH München, Beschl. v. 12.01.2005 - 20 CS 04.2947 -, NuR 2006, 114 ff.; OVG Bautzen, Beschl. v. 24.01.2005 - 4 BS 116/04 -, UPR 2005, 440; OVG Frankfurt/Oder, Beschl. v. 14.10.2004 - 2 B 135/04 -, Beck online; Kunig/Paetow/Versteyl, aaO, § 13 Rdnr. 37; Frenz, aaO, § 13 Rdnr. 66 ff.; Knopp/Küchenhoff, aaO, UPR 2007, 216, 218).

    Dass es infolge von Einnahmeverlusten aufgrund geringerer Altpapiermengen durch die gewerbliche Sammlung der Antragstellerin zu einer gebührenrechtlichen Überforderung der privaten Haushalte im Kreisgebiet kommen könnte, was ein Überwiegen öffentlicher Interessen i.S.v. § 13 Abs. 3 Satz 1 Nr. 3 KrW-/AbfG zu begründen geeignet wäre (vgl. OVG Frankfurt/Oder, Beschl. v. 14.10.2004, a.a.O.), ist nicht ersichtlich.

  • VGH Baden-Württemberg, 21.07.1998 - 10 S 2614/97

    Überlassung von Bioabfällen an den Entsorgungsträger

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 24.01.2008 - 7 ME 192/07
    Dabei kann im Ergebnis offen bleiben, ob bereits § 13 Abs. 1 Satz 1 letzter Halbs. und Abs. 2 KrW-/AbfG die Einschaltung eines Dritten in die Verwertung der Abfälle zulässt, wie die Antragstellerin meint (ebenso Landgericht Berlin, Beschl. v. 16.09.2003 - 48 S 62/2003 -, Juris; Kunig/Paetow/Versteyl, KrW-/AbfG, 2. Aufl. 2003, § 13 Rdnr. 15; Frenz, KrW-/AbfG, 3. Aufl. 2002, § 13 Rdnr. 27 ff., 77; Fluck, KrW-/AbfG, Losebl., § 13 Rdnr. 68 ff.; Beckmann/Kersting, in Landmann/Rohmer, Umweltrecht, Bd. 3, § 13 KrW-/AbfG Rdnr. 26; zuletzt: Knopp/Küchenhoff, Private Sammlung kontra öffentliche Entsorgung beim Altpapier, UPR 2007, 216), oder ob die genannten Vorschriften nur im Sinne einer Eigenverwertung seitens der privaten Haushaltungen zu verstehen sind, wie der Antragsgegner es vertritt (ebenso: VGH Mannheim, Urt. v. 21.07.1998 - 10 S 2614/97 -, NVwZ 1998, 1200; OVG Bautzen, Beschl. v. 06.01.2005 - 4 BS 116/06 -, UPR 2005, 440; Nds. OVG, Beschl. v. 10.06.2003 - 9 ME 1/03 -, NVwZ-RR 2004, 175; Lersner/Wendenburg, KrW-/AbfG, § 13 Rdnr. 15; offengelassen in VGH München, Beschl. v. 12.01.2005 - 20 CS 04.2947 -, NuR 2006, 114 und OVG Frankfurt/Oder, Beschl. v. 14.10.2004 - 2 B 135/04 -, Beck online).

    Diese Frage ist in der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts bisher nicht abschließend geklärt (vgl. Kunig/Paetow/Versteyl, aaO, § 13 Rdnr. 15 mit dem Hinweis, dass das BVerwG nach der Erledigterklärung des Revisionsverfahrens Az. I C 1.00 [VGH Mannheim - 10 S 2614/97 -] in seinem Einstellungsbeschluss v. 25.07.2000 von in zukünftigen Revisionsverfahren zu klärenden offenen Rechtsfragen gesprochen habe).

  • OVG Sachsen, 06.01.2005 - 4 BS 116/04

    Haushaltsabfälle, Überlassungspflicht, Entsorgungsträger, Drittbeauftragung,

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 24.01.2008 - 7 ME 192/07
    Dabei kann im Ergebnis offen bleiben, ob bereits § 13 Abs. 1 Satz 1 letzter Halbs. und Abs. 2 KrW-/AbfG die Einschaltung eines Dritten in die Verwertung der Abfälle zulässt, wie die Antragstellerin meint (ebenso Landgericht Berlin, Beschl. v. 16.09.2003 - 48 S 62/2003 -, Juris; Kunig/Paetow/Versteyl, KrW-/AbfG, 2. Aufl. 2003, § 13 Rdnr. 15; Frenz, KrW-/AbfG, 3. Aufl. 2002, § 13 Rdnr. 27 ff., 77; Fluck, KrW-/AbfG, Losebl., § 13 Rdnr. 68 ff.; Beckmann/Kersting, in Landmann/Rohmer, Umweltrecht, Bd. 3, § 13 KrW-/AbfG Rdnr. 26; zuletzt: Knopp/Küchenhoff, Private Sammlung kontra öffentliche Entsorgung beim Altpapier, UPR 2007, 216), oder ob die genannten Vorschriften nur im Sinne einer Eigenverwertung seitens der privaten Haushaltungen zu verstehen sind, wie der Antragsgegner es vertritt (ebenso: VGH Mannheim, Urt. v. 21.07.1998 - 10 S 2614/97 -, NVwZ 1998, 1200; OVG Bautzen, Beschl. v. 06.01.2005 - 4 BS 116/06 -, UPR 2005, 440; Nds. OVG, Beschl. v. 10.06.2003 - 9 ME 1/03 -, NVwZ-RR 2004, 175; Lersner/Wendenburg, KrW-/AbfG, § 13 Rdnr. 15; offengelassen in VGH München, Beschl. v. 12.01.2005 - 20 CS 04.2947 -, NuR 2006, 114 und OVG Frankfurt/Oder, Beschl. v. 14.10.2004 - 2 B 135/04 -, Beck online).

    Derartige überwiegende öffentliche Interesse können gegeben sein, wenn ohne die Überlassung dieser Abfälle zur Verwertung an den öffentlichen Entsorgungsträger die Funktionsfähigkeit der öffentlich-rechtlichen Entsorgung gefährdet wäre (vgl. BVerwG, Urt. v. 16.03.2006 - 7 C 9.05 -, Beck online; VGH München, Beschl. v. 12.01.2005 - 20 CS 04.2947 -, NuR 2006, 114 ff.; OVG Bautzen, Beschl. v. 24.01.2005 - 4 BS 116/04 -, UPR 2005, 440; OVG Frankfurt/Oder, Beschl. v. 14.10.2004 - 2 B 135/04 -, Beck online; Kunig/Paetow/Versteyl, aaO, § 13 Rdnr. 37; Frenz, aaO, § 13 Rdnr. 66 ff.; Knopp/Küchenhoff, aaO, UPR 2007, 216, 218).

  • OVG Niedersachsen, 10.06.2003 - 9 ME 1/03

    Überlassungspflicht von Abfällen aus privaten Haushalten; Entsorgungspflicht

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 24.01.2008 - 7 ME 192/07
    Dabei kann im Ergebnis offen bleiben, ob bereits § 13 Abs. 1 Satz 1 letzter Halbs. und Abs. 2 KrW-/AbfG die Einschaltung eines Dritten in die Verwertung der Abfälle zulässt, wie die Antragstellerin meint (ebenso Landgericht Berlin, Beschl. v. 16.09.2003 - 48 S 62/2003 -, Juris; Kunig/Paetow/Versteyl, KrW-/AbfG, 2. Aufl. 2003, § 13 Rdnr. 15; Frenz, KrW-/AbfG, 3. Aufl. 2002, § 13 Rdnr. 27 ff., 77; Fluck, KrW-/AbfG, Losebl., § 13 Rdnr. 68 ff.; Beckmann/Kersting, in Landmann/Rohmer, Umweltrecht, Bd. 3, § 13 KrW-/AbfG Rdnr. 26; zuletzt: Knopp/Küchenhoff, Private Sammlung kontra öffentliche Entsorgung beim Altpapier, UPR 2007, 216), oder ob die genannten Vorschriften nur im Sinne einer Eigenverwertung seitens der privaten Haushaltungen zu verstehen sind, wie der Antragsgegner es vertritt (ebenso: VGH Mannheim, Urt. v. 21.07.1998 - 10 S 2614/97 -, NVwZ 1998, 1200; OVG Bautzen, Beschl. v. 06.01.2005 - 4 BS 116/06 -, UPR 2005, 440; Nds. OVG, Beschl. v. 10.06.2003 - 9 ME 1/03 -, NVwZ-RR 2004, 175; Lersner/Wendenburg, KrW-/AbfG, § 13 Rdnr. 15; offengelassen in VGH München, Beschl. v. 12.01.2005 - 20 CS 04.2947 -, NuR 2006, 114 und OVG Frankfurt/Oder, Beschl. v. 14.10.2004 - 2 B 135/04 -, Beck online).
  • VG Schleswig, 23.02.2006 - 12 A 147/04

    Untersagung der Erfassung und Verwertung von Altpapier aus privaten Haushalten;

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 24.01.2008 - 7 ME 192/07
    Ob eine derartige Auslegung des § 13 Abs. 3 Satz 1 Nr. 3 KrW-/AbfG auch im Hinblick auf die Entscheidung des Europäischen Gerichtshofes vom 23. Mai 2000 (Rs. C-209/98 "Kopenhagen", NVwZ-RR 2000, 1151) angezeigt ist, wie die Antragstellerin vorträgt (a.A. der Antragsgegner unter Bezugnahme auf das Urteil des VG Schleswig vom 23.02.2006 - 12 A 147/04 -, Beck online), mag offenbleiben.
  • EuGH, 23.05.2000 - C-209/98

    Sydhavnens Sten & Grus

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 24.01.2008 - 7 ME 192/07
    Ob eine derartige Auslegung des § 13 Abs. 3 Satz 1 Nr. 3 KrW-/AbfG auch im Hinblick auf die Entscheidung des Europäischen Gerichtshofes vom 23. Mai 2000 (Rs. C-209/98 "Kopenhagen", NVwZ-RR 2000, 1151) angezeigt ist, wie die Antragstellerin vorträgt (a.A. der Antragsgegner unter Bezugnahme auf das Urteil des VG Schleswig vom 23.02.2006 - 12 A 147/04 -, Beck online), mag offenbleiben.
  • BVerwG, 16.03.2006 - 7 C 9.05

    Verpackungsverordnung; Verkaufsverpackungen; Überlassungspflicht;

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 24.01.2008 - 7 ME 192/07
    Derartige überwiegende öffentliche Interesse können gegeben sein, wenn ohne die Überlassung dieser Abfälle zur Verwertung an den öffentlichen Entsorgungsträger die Funktionsfähigkeit der öffentlich-rechtlichen Entsorgung gefährdet wäre (vgl. BVerwG, Urt. v. 16.03.2006 - 7 C 9.05 -, Beck online; VGH München, Beschl. v. 12.01.2005 - 20 CS 04.2947 -, NuR 2006, 114 ff.; OVG Bautzen, Beschl. v. 24.01.2005 - 4 BS 116/04 -, UPR 2005, 440; OVG Frankfurt/Oder, Beschl. v. 14.10.2004 - 2 B 135/04 -, Beck online; Kunig/Paetow/Versteyl, aaO, § 13 Rdnr. 37; Frenz, aaO, § 13 Rdnr. 66 ff.; Knopp/Küchenhoff, aaO, UPR 2007, 216, 218).
  • LG Berlin, 16.09.2003 - 48 S 62/03
    Auszug aus OVG Niedersachsen, 24.01.2008 - 7 ME 192/07
    Dabei kann im Ergebnis offen bleiben, ob bereits § 13 Abs. 1 Satz 1 letzter Halbs. und Abs. 2 KrW-/AbfG die Einschaltung eines Dritten in die Verwertung der Abfälle zulässt, wie die Antragstellerin meint (ebenso Landgericht Berlin, Beschl. v. 16.09.2003 - 48 S 62/2003 -, Juris; Kunig/Paetow/Versteyl, KrW-/AbfG, 2. Aufl. 2003, § 13 Rdnr. 15; Frenz, KrW-/AbfG, 3. Aufl. 2002, § 13 Rdnr. 27 ff., 77; Fluck, KrW-/AbfG, Losebl., § 13 Rdnr. 68 ff.; Beckmann/Kersting, in Landmann/Rohmer, Umweltrecht, Bd. 3, § 13 KrW-/AbfG Rdnr. 26; zuletzt: Knopp/Küchenhoff, Private Sammlung kontra öffentliche Entsorgung beim Altpapier, UPR 2007, 216), oder ob die genannten Vorschriften nur im Sinne einer Eigenverwertung seitens der privaten Haushaltungen zu verstehen sind, wie der Antragsgegner es vertritt (ebenso: VGH Mannheim, Urt. v. 21.07.1998 - 10 S 2614/97 -, NVwZ 1998, 1200; OVG Bautzen, Beschl. v. 06.01.2005 - 4 BS 116/06 -, UPR 2005, 440; Nds. OVG, Beschl. v. 10.06.2003 - 9 ME 1/03 -, NVwZ-RR 2004, 175; Lersner/Wendenburg, KrW-/AbfG, § 13 Rdnr. 15; offengelassen in VGH München, Beschl. v. 12.01.2005 - 20 CS 04.2947 -, NuR 2006, 114 und OVG Frankfurt/Oder, Beschl. v. 14.10.2004 - 2 B 135/04 -, Beck online).
  • VG Leipzig, 07.08.2008 - 1 L 53/08
    Der Begriff "Sammlung" in § 13 Ab. 3 Satz 1 Nr. 2 und 3 KrW-/AbfG dürfte im gleichen Sinne wie das "Einsammeln" in § 4 Abs. 5 KrW-/AbfG und § 49 KrW-/AbfG zu verstehen sein, da er nicht das Sammeln der Abfälle im privaten Haushalt, sondern den Vorgang nach Bereitstellung der Abfälle zur Abholung erfassen will (vgl. NdsOVG, Beschl.v. 24.1.2008 - 7 ME 192/07 - zit.n. Juris - VG Hamburg, Beschl.v. 23.4.2008 - 4 E 880/08 -).

    Anerkannt ist, dass der Nachweis gemäß § 13 Abs. 3 Satz 1 Nr. 3 KrW-/AbfG durch die Vorlage eines Vertrages zum Weiterverkauf des Altpapiers erbracht werden kann (vgl. VGH Bad.-Württ. , Beschl.v. 11.2.2008 - 10 S 2422/07 - zit.n. Juris; NdsOVG, Beschl.v. 24.1.2008, a.a.O.; SächsOVG, Beschl.v. 6.1.2005, SächsVBl. 2005, 169 [172]; VG München, Urt.v. 3.4.2008 - M 17 K 07.5447 - zit.n. Juris).

    Öffentliche Interessen i.S.v. § 13 Abs. 3 Satz 1 Nr. 3 KrW-/AbfG sind vor allem solche Belange, die auf Verfolgung des Zwecks und der Zielvorgabe des Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetzes gerichtet sind (vgl. VGH Bad.-Württ., Beschl.v. 11.2.2008, a.a.O.; NdsOVG, Beschl.v. 24.1.2008, a.a.O.).

    Angesichts, der vom Gesetzgeber vorgesehenen Einschränkung der Überlassungspflicht nach § 13 Abs. 1 KrW-/AbfG zu Gunsten gewerblicher Sammlungen, können überwiegende öffentliche Interessen ohne die Feststellung konkreter, nicht mehr hinnehmbarer Beeinträchtigungen der öffentlich-rechtlichen Abfallentsorgung nicht bejaht werden (vgl. VGH Bad.-Württ., Beschl.v. 11.2.2008, a.a.O.; OVG Schl.-H. , Urt.v. 22.4.2008 - 4 LB 7/06 - NdsOVG, Beschl.v. 24.1.2008, a.a.O.).

    Dieser Ansicht hat sich auch die überwiegende Rechtsprechung angeschlossen (vgl.z.B. OVG Schl.-H., Urt.v. 24.2.2008, a.a.O., NdsOVG, Beschl.v. 24.1.2008, a.a.O.; VG München, Urt.v. 3.4.2008, a.a.O.; VG Würzburg, Beschl.v. 26.2.2008 - W 4 S 04.1459 ).

    Im Übrigen kann der Abstimmungsvertrag zwischen dem Antragsgegner und der Der Grüne Punkt - Duales System Deutschland AG nicht dazu führen, dass deshalb private Sammlungen untersagt werden (vgl. NdsOVG, Beschl.v. 24.1.2008, a.a.O.).

    Allein der Umstand, dass es sich um eine "flächendeckende" gewerbliche Sammlung handelt, genügt nicht für eine Untersagung der gewerblichen Sammlung (vgl. NdsOVG, Beschl.v. 24.1.2008, a.a.O.; VG Würzburg, Beschl.v. 26.2.2008, a.a.O.).

    Auch ist zu berücksichtigen, dass die durch die Regelung in § 13 Abs. 3 Satz 1 Nr. 3 KrW-/AbfG dem öffentlichen Entsorgungsträger abverlangte Flexibilität es einschließt, das eigene Abfallerfassungssysteme zur Vermeidung von Gebührensteigerungen ggf. umzustellen (vgl. NdsOVG, Beschl.v. 24.1.2008, a.a.O.).

    Denn Müllentsorgungsgebühren werden unabhängig von der tatsächlichen Inanspruchnahme erhoben (vgl. so auch NdsOVG, Beschl.v. 24.1.2008, a.a.O.).

    (vgl. VGH Bad.-Württ., Beschl.v. 11.2.2008, a.a.O.; OVG Schl.-H. , Urt.v. 22.4.2008 - 4 LB 7/06 - NdsOVG, Beschl.v. 24.1.2008, a.a.O.).

  • VG Gelsenkirchen, 01.12.2008 - 14 L 856/08

    Kein Verbot einer gewerblichen Altpapiersammlung wegen drohenden Gebührenanstiegs

    vgl. Niedersächsisches OVG, Beschluss vom 24.Januar 2008 - 7 ME 192/07 - m.w.N., AbfallR 2008, 35ff und VG Leipzig, Beschluss vom 7. August 2008 - 1 L 53/08 -m.W.N., Juris.

    vgl. VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 11. Februar 2008 - 10 S 2422/07 - m.w.N., NVwZ 2008, 295ff; Niedersächsisches OVG, Beschluss vom 24. Januar 2008 - 7 ME 192/07 - m.w.N., AbfallR 2008, 35ff; Sächsisches OVG, Beschluss vom 6. Januar 2005, UPR 2005, 440ff; VG München, Urteil vom 3. April 2008 - M 17 K 07.5447 -, Juris; Fluck: Kreislaufwirtschafts-, Abfall- und Bodenschutzrecht, Kommentar zu § 13 KrW- /AbfG, Rdnr. 157a, 158.

    24. Januar 2008 - 7 ME 192/07 - m.w.N., AbfallR 2008, 35ff; VG München, Urteil vom 3. April 2008 - M 17 K 07.5447 -, Juris und VG Leipzig, Beschluss vom 7. August 2008 - 1 L 53/08 -, Juris.

    vgl. VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 11. Februar 2008 - 10 S 2422/07 - m.w.N., NVwZ 2008, 295ff; Niedersächsisches OVG, Beschluss vom 24. Januar 2008 - 7 ME 192/07 - m.w.N., AbfallR 2008, 35ff;VG Leipzig, Beschluss vom 7. August 2008 - 1 L 53/08 -, Juris.

    vgl. VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 11. Februar 2008 - 10 S 2422/07 - m.w.N., NVwZ 2008, 295ff; Niedersächsisches OVG, Beschluss vom 24. Januar 2008 - 7 ME 192/07 - m.w.N., AbfallR 2008, 35ff; OVG Schleswig - Holstein, Urteil vom 22. April 2008 - 4 LB 7/06 -, Mitteilungen NWStGB 2008, 228 = NVwZ 2008, 922ff; VG München, Urteil vom 3. April 2008 - M 17 K 07.5447 -, Juris und VG Leipzig, Beschluss vom 7. August 2008 - 1 L 53/08 -, Juris.

    vgl. Niedersächsisches OVG, Beschluss vom 24. Januar 2008 - 7 ME 192/07 - m.w.N., AbfallR 2008, 35ff; VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 11. Februar 2008 - 10 S 2422/07 - m.w.N., NVwZ 2008, 295ff; OVG Schleswig - Holstein, Urteil vom 22. April 2008 - 4 LB 7/06 -, Mitteilungen NWStGB 2008, 228 = NVwZ 2008, 922ff.

    vgl. Niedersächsisches OVG, Beschluss vom 24. Januar 2008 - 7 ME 192/07 - m.w.N., AbfallR 2008, 35ff.

    vgl. Niedersächsisches OVG, Beschluss vom 24. Januar 2008 - 7 ME 192/07 - m.w.N., AbfallR 2008, 35ff.

  • VG Augsburg, 05.03.2008 - Au 4 K 07.1706

    "Blaue Tonne"; Durchführung gewerblicher Sammlungen von PPK-Abfällen;

    Im Ergebnis kann aber offen bleiben, ob bereits § 13 Abs. 1 Satz 1 letzter Halbsatz und Abs. 2 KrW-/AbfG die Einschaltung eines Dritten in die Verwertung der Abfälle zulässt (vgl. OVG Niedersachsen, Beschluss vom 24.1.2008, Az. 7 ME 192/07 m.w.N.) oder ob die genannten Vorschriften nur im Sinne einer Eigenverwertung seitens der privaten Haushaltungen zu verstehen sind (vgl. OVG Niedersachsen, Beschluss vom 24.1.2008, Az. 7 ME 192/07).

    Dies gilt insbesondere auch, soweit der Beklagte und Antragsgegner hieraus Folgerungen für die Auslegung des Begriffs der "überwiegenden öffentlichen Interessen" in § 13 Abs. 3 Satz 1 Nr. 3 KrW-/AbfG ziehen will (vgl. Niedersächsisches OVG vom 24.1.2008 a.a.O.).

    Derartige überwiegende öffentliche Interessen können gegeben sein, wenn ohne die Überlassung dieser Abfälle zur Verwertung an einen öffentlichen Entsorgungsträger die Funktionsfähigkeit der öffentlich-rechtlichen Entsorgung gefährdet wäre (vgl. BVerwG, Urteil vom 16.3.2006 - 7 C 9.05 -, VG München, Beschluss vom 12.1.2005 - 20 CS 04.2947, VGH Baden-Württemberg vom 11.2.2008, 10 S 2422/07, Niedersächsisches OVG vom 24.1.2008, a.a.O.).

    Ob überwiegende öffentliche Interessen einer gewerblichen Sammlung entgegenstehen, ist in jedem Einzelfall gesondert zu prüfen (vgl. BayVGH vom 12.7.2007, a.a.O.; Niedersächsisches OVG vom 24.1.2008 a.a.O.).

    Denn ihm kommt nach dem KrW-/AbfG zumindest eine Reserve- bzw. Auffangfunktion zu (vgl. Niedersächsisches OVG vom 24.1.2008, a.a.O., VG Karlsruhe vom 19.9.2007, a.a.O.).

    Der Gesetzgeber mutet dem öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger offenkundig eine gewisse Flexibilität bei Aufbau, Unterhaltung und Weiterentwicklung der Abfallentsorgungsstrukturen zu (Niedersächsisches OVG vom 24.1.2008, a.a.O.).

    Es ist zunächst darauf hinzuweisen, dass es Sache des Beigeladenen ist, im Rahmen von ihm abgeschlossener abfallrechtlicher Verträge die gesetzlichen Regelungen, die gemeinnützige und gewerbliche Sammlungen zulassen, zu berücksichtigen und die vertraglichen Vereinbarungen entsprechend zu gestalten bzw. anzupassen (vgl. Niedersächsisches OVG vom 24.1.2008 a.a.O.).

  • VG Augsburg, 15.02.2008 - Au 4 S 08.2

    "Blaue Tonne"; Durchführung gewerblicher Sammlungen von PPK-Abfällen; Begriff der

    Vor diesem Hintergrund verliert deshalb auch die höchstrichterlich noch nicht abschließend geklärte Frage, ob im Rahmen des § 13 Abs. 1 Satz 1 KrW-/AbfG eine Drittbeauftragung im Sinne des § 16 Abs. 1 KrW-/AbfG zulässig ist oder nicht, ihre entscheidende Bedeutung (so im Ergebnis auch Niedersächsisches OVG vom 24.1.2008, Az. 7 ME 192/07 und 7 ME 193/07 sowie VG Karlsruhe vom 19.9.2007, Az. 3 K 2219/07, Juris).

    Dies gilt insbesondere auch, soweit der Antragsgegner hieraus Folgerungen für die Auslegung des Begriffs der "überwiegenden öffentlichen Interessen" in § 13 Abs. 3 Satz 1 Nr. 3 KrW-/AbfG ziehen will (vgl. Niedersächsisches OVG vom 24.1.2008, a.a.O.).

    Ein überwiegendes öffentliches Interesse kann der gewerblichen Sammlung dann entgegenstehen, wenn ohne die Überlassung dieser Abfälle zur Verwertung die Funktionsfähigkeit der öffentlich-rechtlichen Abfallentsorgung gefährdet wäre (vgl. Niedersächsisches OVG vom 24.1.2008, a.a.O., m.w.N.).

    Denn ihm kommt nach dem KrW-/AbfG zumindest eine Reserve- bzw. Auffangfunktion zu (vgl. Niedersächsisches OVG vom 24.1.2008, a.a.O.; VG Karlsruhe vom 19.9.2007, a.a.O.).

    Der Gesetzgeber mutet dem öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger offenkundig eine gewisse Flexibilität bei Aufbau, Unterhaltung und Weiterentwicklung der Abfallentsorgungstrukturen zu (Niedersächs. OVG vom 24.1.2008, a.a.O.).

    Schließlich ist darauf hinzuweisen, dass es Sache des Beigeladenen ist, beim Abschluss von Verträgen im Zusammenhang mit der Erfüllung seiner Entsorgungsaufgabe die gesetzlichen Regelungen, die gemeinnützige und gewerbliche Sammlungen zulassen, zu berücksichtigen und die vertraglichen Vereinbarungen entsprechend zu gestalten bzw. anzupassen (vgl. Niedersächsisches OVG vom 24.1.2008, a.a.O.).

  • OVG Thüringen, 01.12.2008 - 1 EO 566/08

    Abfallbeseitigungsrecht; Gewerbliche Altpapiersammlung aus privaten

    Der Senat verweist hierzu auf die insoweit zutreffenden Ausführungen im angegriffenen Beschluss (Umdruck S. 4 bis S. 5 erster Absatz) des Verwaltungsgerichts (§ 122 Abs. 2 Satz 3 VwGO; zum Meinungsstand auch: NdsOVG, Beschlüsse vom 24.01.2008 - 7 ME 192/07 - und - 7 ME 193/07 -, beide zitiert nach Juris, je m. w. N.).

    Der Senat geht im Zusammenhang mit dem vorliegenden Eil- und Beschwerdeverfahren in Übereinstimmung mit dem überwiegenden Teil der obergerichtlichen Rechtsprechung davon aus, dass als öffentliche Interessen im Sinne von § 13 Abs. 3 Satz 1 Nr. 3 KrW-/AbfG jedenfalls solche Belange in Betracht kommen, die die auf Verfolgung des Zwecks und der Zielvorgabe des Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetzes gerichtet sind (vgl. SächsOVG, Beschluss vom 27.06.2008 - 4 BS 193/08 -, zitiert nach Juris, RdNr. 7; VGH BW, Beschluss vom 11.02.2008 - 10 S 2422/07 -, zitiert nach Juris, RdNr. 17 ff.; NdsOVG, Beschluss vom 24.01.2008 - 7 ME 192/07 -, zitiert nach Juris, RdNr. 11).

    § 13 Abs. 3 Satz 1 Nr. 3 KrW-/AbfG führt nur zu einer eingeschränkten Bestandsgarantie für das jeweilige öffentlich-rechtliche Entsorgungssystem, denn der Gesetzgeber mutet dem öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger mit den Regelungen in § 13 Abs. 3 Satz 1 Nr. 2 und Nr. 3 KrW-/AbfG eine gewisse Flexibilität beim Aufbau und Unterhalt der Abfallentsorgungsstrukturen zu (NdsOVG, Beschlüsse vom 24.01.2008 - 7 ME 192/07 - und - 7 ME 193/07 -, beide zitiert nach Juris, je RdNr. 13).

  • VG Göttingen, 30.06.2008 - 4 B 94/08

    Überlassungspflicht gegenüber einem öffentlich-rechtlichen Entsorgungsunternehmen

    KrW-/AbfG i.V.m. §§ 5 Abs. 2, 16 Abs. 1 KrW-/AbfG zulässig ist (wie hier offengelassen durch Nds. OVG, Beschluss vom 24. Januar 2008 - 7 ME 192/07 -, ablehnend wegen Einstufung des § 13 KrW-/AbfG als abschließende Spezialvorschrift noch Nds. OVG, Beschluss vom 10. Juni 2003 - 9 ME 1/03 -, NVwZ-RR 2004, 175 [176] im Anschluss an VGH Mannheim, Urteil vom 21. Juli 1998 - 10 S 2614/07 -, NVwZ 1998, 1200).

    Wann eine Beeinträchtigung der Funktionsfähigkeit der öffentlichrechtlichen Entsorgung als Voraussetzung eines "Überwiegens öffentlicher Interessen" gegeben ist, ist eine Frage des Einzelfalles ( Nds. OVG, Beschluss vom 24. Januar 2008 - 7 ME 192/07 - m.w.N.; ähnlich: VGH Mannheim, Beschluss vom 10. Februar 2008 - 10 S 2422/07 -).

    Allerdings ist ein vom öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger beauftragtes privates Unternehmen immer dem Risiko ausgesetzt, dass sich das Aufkommen aus den Altpapiersammlungen vermindert, weil konkurrierende - gesetzlich zulässige - gemeinnützige oder gewerbliche Sammlungen durchgeführt werden ( Nds. OVG, Beschluss vom 24. Januar 2008 - 7 ME 192/07 -).

    Der Gefahr einer nachhaltigen Beeinträchtigung kann der Antragsgegner bereits dadurch begegnen, dass er die nunmehr im Kreisgebiet bestehenden Möglichkeiten der Altpapierentsorgung einschließlich des privaten Angebots der Antragstellerin in sein Kommunikationskonzept aufnimmt und die - ihm als Hoheitsträger obliegende - wertfreie Information zu den verschiedenen Angeboten gegenüber den Bürgern kommuniziert (vgl. bereits Nds. OVG, Beschluss vom 24. Januar 2008 - 7 ME 192/07 -).

  • VG Hamburg, 03.04.2008 - 4 E 880/08
    Dabei kann im Ergebnis offen bleiben, ob bereits § 13 Abs. 1 Satz 1 letzter Halbsatz und Absatz 2 KrW-/AbfG die Einschaltung eines Dritten in die Verwertung der Abfälle zulässt (zum Streitstand vgl. Nds. OVG, Beschluss vom 24.01.2008, 7 ME 192/07 in juris, Rdnr. 7; und VGH Bad.-Württ., Beschluss vom 11.02.2008, 10 S 24422/07 in juris, Rdnr. 15).

    Vertragliche oder anderweitige Sanktionen knüpfen sich daran nicht (ebenso Nds. OVG, Beschluss vom 24.01.2008, a.a.O., Rdnr. 9).

    Aus den oben genannten teleologischen und historischen Gründen schließt sich die Kammer der jüngst in der obergerichtlichen Rechtsprechung (vgl. VGH Bad.Württ., Beschluss vom 11.02.2008, a.a.O., Rdnr. 16 ff., und Nds. OVG, Beschluss vom 24.01.2008, a.a.O., Rdnr. 11 ff.) vertretenen Auffassung an, für das Vorliegen "überwiegender öffentlicher Interessen" konkrete, nicht hinnehmbare Beeinträchtigungen der öffentlich-rechtlichen Abfallentsorgung zu fordern.

    Deshalb sind Gebührenerhöhungen nur dann als "überwiegende öffentliche Interessen" im Sinne des § 13 Abs. 3 Satz 1 Nr. 3 KrW-/AbfG zu bewerten, wenn sie unzumutbar hoch ausfielen und zur Folge hätten, dass die privaten Haushalte überfordert wären (Nieders. OVG, Beschluss vom 24.01.2008, a.a.O., Rdnr. 15 m.w.N.).

  • OVG Saarland, 22.10.2008 - 3 B 279/08

    Altpapiersammlung; Konkurrenz zwischen gewerblichen Anbietern und

    hierzu etwa OVG Hamburg, Beschluss vom 8.7.2008 - 1 Bs 91/08 - (verneinend); OVG Schleswig-Holstein, Beschluss vom 22.4.2008 - 4 LB 7/06 - (bejahend), OVG Lüneburg, Beschluss vom 24.1.2008 - 7 ME 192/07 - (offen lassend) jeweils zitiert nach Juris.

    hierzu OVG Lüneburg, Beschluss vom 24.1.2008 - 7 ME 192/07 - Rdnr. 12, 13; VGH Mannheim, Beschluss vom 11.2.2008 - 10 S 2422/07 - Rdnr. 7, 15 ff.; OVG Schleswig-Holstein, Urteil vom 22.4.2008 - 4 LB 7/06 -, Rdnr. 43 jeweils zitiert nach Juris; siehe auch Sächsisches OVG, Beschluss vom 27.6.2008 - 4 B 193/08 -, Rdnrn. 8, 13, das die öffentlich-rechtliche Abfallentsorgung nach Maßgabe des § 15 Abs. 1 KrW-/AbfG als Einrichtung der Daseinsvorsorge benennt.

  • VG Weimar, 04.09.2008 - 7 E 877/08

    Freistellung der Abfallerzeuger aus privaten Haushalten von der gesetzlichen

    In einer neuen Entscheidung des OVG Lüneburg (Beschluss vom 24.01.2008, 7 ME 192/07 , AbfallR 2008, 35 ff.) wurde die Frage wiederum offen gelassen.

    In mehreren jüngeren Entscheidungen oberer Verwaltungsgerichte ist das Entgegenstehen überwiegender öffentlicher Interessen bei gewerblichen Altpapiersammlungen aus privaten Haushaltungen abgelehnt worden (vgl. OVG Lüneburg, Beschluss vom 24.01.2008 - Az.: 7 ME 192/07 - AbfallR 2008, 35 ff.; VGH Baden- Württemberg, Beschluss vom 11.02.2008 - Az.: 10 S 2422/07 -. Sowohl das OVG Lüneburg als auch der VGH Baden-Württemberg vertreten die Rechtsauffassung, dass dem kommunalen (öffentlichrechtlichen) Entsorgungsträger nach dem Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz (KrW-/AbfG) lediglich eine Auffangfunktion zukommt und er deshalb seine kommunale Abfallentsorgungseinrichtung flexibel anpassen muss, wenn ihm durch gewerbliche Sammlungen z.B. Altpapiermengen entzogen werden.

    Der Auffassung, dass das Interesse der Benutzer der Einrichtung "Abfallentsorgung" an niedrigen Gebühren, nicht als ein "öffentliches Interesse" im Sinne des § 13 Abs. 1 Satz 1 Nr. 3 KrW-/AbfG anzusehen sei (siehe VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 11.02.2008, a.a.O.) beziehungsweise im Rahmen der "öffentlichen Interessen" fiskalische Auswirkungen allenfalls nachrangig zu berücksichtigen seien (siehe OVG Lüneburg, Beschluss vom 24.01.2008, a.a.O., m.w.N.), tritt das OVG Schleswig wiederum entgegen: "Das Interesse an einer kostengünstigen Entsorgung ist ein Interesse, das auf die Verfolgung des Zwecks und die Zielvorgaben des Kreislaufwirtschaftsgesetzes gerichtet ist.

  • VGH Bayern, 14.11.2008 - 20 BV 08.1624

    Untersagung gewerblicher Altpapiersammlung im Landkreis; Begriff der gewerblichen

    Der Begriff der Sammlung nach § 13 Abs. 3 Satz 1 Nr. 3 KrW-/AbfG erfasst nicht nur einzelne wiederkehrende Sammlungen, sondern auch institutionalisierte Tätigkeiten wie "Dauersammlungen" (vgl. BVerwG vom 16.3.2006 a.a.O.; OVG Lüneburg vom 24.1.2008 NVwZ 2008, 1137; BayVGH vom 12.1.2005 Az. 20 CS 04.2947).

    Die aufgrund von § 24 KrW-/AbfG eingeführte Verpackungsverordnung verankert eine Rücknahmepflicht der Hersteller und Vertreiber für ihre Verkaufsverpackungen (vgl. § 6 Abs. 1 und 2 VerpackV), das heißt, dass die Verpackungsabfälle den Herstellern und Vertreibern zurückgegeben werden können, aber nicht müssen (vgl. BVerwG vom 13.12.2007 DVBl 2008, 317; OVG SH vom 22.4.2008 a.a.O.; VGH BW vom 11.2.2008 a.a.O.; OVG Lüneburg vom 24.1.2008 NVwZ 2008, 1137; Fluck a.a.O., Einleitung VerpackV, RdNrn. 76 f. und 98 f.; § 6 VerpackV, RdNrn. 5 f.).

  • VGH Bayern, 14.11.2008 - 20 BV 08.1757

    Untersagung gewerblicher Altpapiersammlung im Landkreis; Begriff der gewerblichen

  • VGH Bayern, 14.11.2008 - 20 BV 08.1663

    Altpapiersammlung in den Landkreisen Fürstenfeldbruck und Neuburg- Schrobenhausen

  • VG Hannover, 20.05.2008 - 4 B 2395/08

    Altpapier darf auch von Privatunternehmen eingesammelt werden

  • VG Hamburg, 09.10.2008 - 4 E 2624/08

    Gewerbliche Altpapiersammlung; Beauftragung durch einen Systembetreiber

  • VG München, 03.04.2008 - M 17 K 07.5482

    Gewerbliche Sammlung von Papier/Pappe/Kartonagen; überwiegende öffentliche

  • VG Münster, 28.03.2008 - 7 L 163/08

    Gewerbliche Altpapiersammlung durfte nicht untersagt werden

  • VG Hannover, 20.05.2008 - 4 B 2279/08

    Gewerbliche Altpapiersammlungen aus Privathaushalten

  • VG Hannover, 20.05.2008 - 4 B 2491/08

    Altpapier darf auch von Privatunternehmen eingesammelt werden

  • VG Würzburg, 26.02.2008 - W 4 K 07.1455

    1. Der Einstieg eines gewerblichen Sammlers in eine flächendeckende

  • VGH Baden-Württemberg, 25.01.2010 - 10 S 2701/09

    Erledigung einer bestandskräftigen Verfügung durch konsensuales Verhalten

  • VG Schwerin, 21.02.2008 - 7 B 613/07
  • VG Düsseldorf, 24.02.2015 - 17 K 4877/13

    Unrechtmäßigkeit einer Untersagung der gewerblichen Sammlung von Alttextilien und

  • VG Greifswald, 21.02.2008 - 5 B 46/08

    Gewerbliche Sammlung von sogenannten PKK-Abfällen

  • OVG Niedersachsen, 01.07.2008 - 7 ME 90/08

    Rechtmäßigkeit gewerblicher Altpapiersammlungen aus privaten Haushalten; Öffnung

  • VG Düsseldorf, 06.03.2015 - 17 K 8213/13
  • VG Düsseldorf, 08.08.2014 - 17 K 5343/13

    Untersagung der gewerblichen Sammlung von Alttextilien und gebrauchten Schuhen

  • VG Düsseldorf, 27.11.2014 - 17 L 2471/14

    Sammlung von Alttextilien unterliegt nicht der Überlassungspflicht

  • VG Düsseldorf, 08.07.2014 - 17 K 4917/13

    Untersagung der gewerblichen Sammlung von Alttextilien

  • VG Düsseldorf, 04.03.2015 - 17 L 2733/14

    Untersagung einer gewerblichen Sammlung von Alttextilien aus privaten Haushalten

  • VG Düsseldorf, 12.06.2014 - 17 K 2816/13

    Wesentliche Beeinträchtigung der Planungssicherheit und

  • VG Düsseldorf, 09.05.2014 - 17 K 3013/13

    Rechtmäßigkeit einer Befristung und eines Erweiterungsverbots (Ziffer 2.) bei der

  • VG Düsseldorf, 21.12.2010 - 17 L 1791/10

    Überlassung von Altpapier aus privaten Haushalten an einen im Auftrag einer Stadt

  • OVG Niedersachsen, 24.01.2008 - 7 ME 193/07

    Zulässig: Gewerbliche Altpapiersammlung

  • VG Saarlouis, 26.06.2008 - 5 L 473/08

    Ein gewerblicher Sammler kann dem öffentlichen Entsorger nicht untersagen lassen,

  • VG München, 03.04.2008 - M 17 K 07.5730

    Gewerbliche Sammlungen; Nachweis der ordnungsgemäßen und schadlosen Verwertung;

  • VG Oldenburg, 11.09.2008 - 5 A 2224/07

    Unterlassungsverfügung gegen gewerbliche Altglassammlung

  • VG Göttingen, 29.05.2008 - 4 B 88/08

    Untersagung einer gewerblichen Altpapiersammlung; Nachweis einer ordnungsgemäßen

  • VG München, 03.04.2008 - M 17 K 07.5447

    Gewerbliche Sammlungen; Nachweis der ordnungsgemäßen und schadlosen Verwertung;

  • VG Saarlouis, 16.07.2008 - 6 L 416/08

    Aufstellen von zuvor bestellten blauen Tonnen für Papier, Pappe und Kartonagen

  • VG Würzburg, 26.02.2008 - W 4 S 07.1459

    1. Der Einstieg eines gewerblichen Sammlers in eine flächendeckende

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